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© Johannes Zinner Magazin für Menschen Generationenüber- greifendes Wohnen Alt & Jung unter einem Dach Grandioser Mitar beiterInnen-Tag Mostviertlerin gewann Auto Kinderbetreuung in NÖ Enquete für GemeindevertreterInnen Niederösterreich 1/2016 „Arbeit ist das täglich Brot“ Ehemalige Mindestsicherungs-Bezieherin erzählt von ihrem Weg aus der Armutsfalle

„Arbeit ist das täglich Brot“ - Volkshilfe · 2018-02-28 · Volkshilfe-Kommunikationschef Erwin Berger und Ge-schäftsführer Josef Sentensch bei der Spendenübergabe. 72 28

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Page 1: „Arbeit ist das täglich Brot“ - Volkshilfe · 2018-02-28 · Volkshilfe-Kommunikationschef Erwin Berger und Ge-schäftsführer Josef Sentensch bei der Spendenübergabe. 72 28

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Magazin für Menschen

Generationenüber-greifendes Wohnen

Alt & Jung unter einem Dach

Grandioser MitarbeiterInnen-Tag

Mostviertlerin gewann Auto

Kinderbetreuung in NÖEnquete für GemeindevertreterInnen

Niederösterreich 1/2016

„Arbeitist das

täglich Brot“ Ehemalige Mindestsicherungs-Bezieherin

erzählt von ihrem Weg aus der Armutsfalle

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Förderer

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| 3www.volkshilfe.at

Utopien und Emanzipation Weltweit halten reiche Einzelperso-nen rund 7,6 Billionen Dollar in Steu-eroasen versteckt, das ist mehr als das BIP von Deutschland und Groß-britannien zusammen. Niemand kann sich solche Summen vorstellen. Neun von zehn global agierenden Konzernen haben mindestens eine Tochterfirma in Steueroasen. Allein dem österrei-chischem Fiskus gehen durch Steuer-hinterziehung jährlich geschätzte 1,86 Milliarden Euro verloren. Es ist klar: Steuerhinterziehung muss als schwe-res Strafdelikt geahndet werden.

Jenseits der aktuellen Debatte um Steueroasen dürfen wir aber auch die weltweit wachsende Ungleich-heit nicht vergessen. Die Einkommen werden immer niedriger – zuguns-ten immer höherer Gewinnmargen. Allein in Österreich ist der Anteil der Löhne am Volkseinkommen seit den 1970er-Jahren von rund 80% auf 69% gesunken. Im selben Zeitraum ist der Anteil der Gewinne am Volks-einkommen von 25% auf über 30% gestiegen. Das erwirtschaftete Geld

kommt also immer weniger bei den Menschen an. Es häuft sich bei ei-ner immer kleiner werdenden Zahl an Begünstigten. Nicht selten wird es „steuerschonend“ in Offshore-Firmen gebunkert.

Im Wissen um all diese Zahlen und Fakten weiteren Sozialkürzungen das Wort zu reden, ist verantwortungslos. Kürzungen würden noch prekärere Lebenssituationen erzeugen, soziale Spannungen in der Gesellschaft för-dern und letztlich unser aller Zusam-menleben negativ beeinflussen. So weit darf es nicht kommen. Wir müs-sen dieser Entwicklung, die Ärmsten der Gesellschaft zu stigmatisieren, entgegen treten. Arme gegen Arme auszuspielen, das darf nicht wider-spruchslos bleiben.

Diese weltweiten Kapital-Systeme sind von Menschen gemacht, des-halb können sie auch von Menschen umgestaltet werden. Am Anfang standen oft Utopien, denn sie sind die Kraftquelle jeder Emanzipations-

bewegung. Und wir wissen, dass un-sere Utopien das einzig Realistische sind, um unseren Sozialstaat zur ret-ten und die Menschenrechte zu ver-teidigen.

Editorial

Prof. Ewald Sacher, Präsident der Volkshilfe NÖ und

Vizepräsident der Volkshilfe Österreich

Mag.(FH) Gregor Tomschizek, Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ

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05 Mindestsicherung. Ehemalige Bezieherin im Interview

07 Sozialbarometer. Hohe Akzeptanz der Mindestsicherung

11 Generationenübergreifendes Wohnen. Alt & Jung unter einem Dach

12 Grandioser MitarbeiterInnen-Tag. Mostviertlerin gewann Auto

16 Flüchtlingsbetreuung. Haben Sie ein Quartier?

17 24-Stunden-Betreuung. Qualität als Prinzip

18 Kinderbetreuung in NÖ. Enquete für GemeindevertreterInnen

28 Idomeni. Notfallhilfe in Griechenland

30 Nepal. Bilanz eines erfolgreichen Hilfsprojektes

Inhalt

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Impressum: HerausgeberIn: Volkshilfe Österreich, 1010 Wien, Auerspergstraße 4, Tel.: 01/402 62 09, Fax: 01/408 58 01 E-Mail: [email protected], www.volkshilfe.atRedaktion: Matthias Hütter, Erwin Berger, Beatrix Dunkl, Manuela Palmar,Lena Finkel MedieninhaberIn, VerlegerIn, Anzeigenverkauf, Layout und Produktion:Die Medienmacher GmbH, Oberberg 128, 8151 Hitzendorf, Filiale:Römerstr. 8, 4800 Attnang, [email protected], www.diemedienmacher.co.atDruckerei: Ferdinand Berger & Söhne GmbHBildnachweis: Volkshilfe Österreich oder wie angegeben

Neubestellung? Umgezogen? Abbestellung?Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, wenden Sie sich bitte an die Volkshilfe Bundesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 4, 1010 Wien unter 01/402 62 09 oder [email protected]

Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Das Volkshilfe Magazin für Menschen erscheint vier Mal jährlich und dient der Information von Mitgliedern, Funktionär-Innen, SpenderInnen und haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen über die Aufgaben, Tätigkeiten und die Projekte der Volkshilfe in Österreich.

LandesgeschäftsstelleGrazer Straße 49-51,2700 Wiener Neustadt

[email protected] www.noe-volkshilfe.at

% 0676 / 8676

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KurznachrichtenAktiv gegen Kinderarmut – Neuer Leitfaden!

Was kann man aktiv gegen Kinderarmut in Österreich tun? Unser neuer Ratgeber „Aktiv gegen Kinderarmut. Leitfaden für Freiwillige“ richtet sich an ehrenamt-lich und freiwillig engagierte Menschen und solche, die es noch werden wollen. Auch als Gratis-Download erhält-lich unter: www.volkshilfe.at/broschueren

140 Winterjacken für Armutsbetroffene

Intersport Winninger spendete 140 Winterjacken für ar-mutsbetroffene Menschen. Herzlichen Dank! Am Foto vlnr: Volkshilfe-Kommunikationschef Erwin Berger und Ge-schäftsführer Josef Sentensch bei der Spendenübergabe.

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37 1633 68Die bedarfsorientierte Mindestsicherung ist ein wichtiger Schritt, um ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern.

Die Mindestsicherung von 151 Euro für Kinder ist jetzt schon zu niedrig und sollte deutlich angehoben werden.

Die Mindestsicherung sollte für alle Personen mit dauerhaftem Aufenthalt in Österreich gleich hoch sein.

Statt der Kürzungen von Leistungen für die Ärmsten wie zum Beispiel der Begrenzung der Mindestsicherung, sollten die Vermögen der Reichsten höher besteuert werden.

Die Mindestsicherung ist eine soziale Hängematte. (B)

Die Mindestsicherung ist ein wichtiger Schritt zur Armutsbekämpfung. (A)

stimme ziemlich zu

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weiß nicht/ k.A.

stimme sehr zu

Quelle: SORA Institute for Social Research and Consulting im Auftrag der Volkshilfe Österreich | www.volkshilfe.at/sozialbarometer

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Die 53-jährige Wienerin Gina E. war acht Jahre arbeitslos und bezog ein halbes Jahr lang Mindestsicherung. Zuvor arbeitete sie als Sekretärin. Die gelernte Floristin war zweimal verhei-ratet, hat zwei Kinder und lebt in einer Beziehung. Ein sozialökonomischer Be-trieb der Volkshilfe hilft ihr dabei, wie-der in der Arbeitswelt Fuß zu fassen.

Wie kam es, dass Sie um Mindestsi-cherung ansuchen mussten?

Ich war acht Jahre arbeitslos. Ab einem gewissen Alter ist es sehr schwierig, einen Job zu bekommen. Ich habe diverse Weiterbildungskurse besucht und immer geschaut, dass ich die Miete zahlen kann. Aber die Stromkosten waren sehr krass und ich konnte dann auch nicht mehr heizen … Als ich gar nichts mehr hatte, bin

ich aufs Sozialamt gegangen.

Hat die Mindestsicherung zum Leben gereicht?

Die Mindestsicherung wurde auf mei-ne Notstandshilfe draufgezahlt, weil diese nicht gereicht hat. Ich bekam dann ungefähr 350 Euro Mindestsi-cherung. Meinem Lebenspartner und mir, uns blieben dann pro Person 600 Euro im Monat. Davon mussten wir Miete und Lebensunterhalt bezahlen. Das ist zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Das einzig Positive: Ich bin in einem Alter, wo ich genug Klamotten habe und Schuhe und so Zeug – das braucht man dann alles nicht mehr. Und beim Essen kann man am meisten sparen. Wenn dir nichts anderes übrig bleibt, musst du dich „streck‘n nach der Deck‘n“.

Welche Annehmlichkeiten haben Sie am meisten vermisst?

Man kann sich nichts leisten. Man würde gerne einmal ins Kino gehen, in Konzerte, einen Theaterbesuch ma-chen, von der Oper rede ich ja schon gar nicht.

Wie fühlten Sie sich, als Sie am Sozi-alamt um Mindestsicherung ansuchen mussten?

Das Selbstwertgefühl ist sehr gering. Dadurch, dass du dir nichts mehr leis-ten kannst. Man sieht es zwar äußerlich nicht. Man rennt jetzt nicht dreckig und speckig herum. Aber irgendwo hast du das Gefühl, die Leute merken dir das an, dass du nicht „so gut betucht bist“. Ich war drei Jahre psychisch sehr be-dient, weil ich so lange arbeitslos war.

„Arbeit ist das täglich Brot“Eine ehemalige Mindestsicherungs-Bezieherin erzählt von ihrem Alltag am finanziellen Minimum, Wünschen und dem Weg zurück in die Arbeitswelt.

Armut

Gina E. war acht Jahre arbeitslos und bezog ein halbes Jahr lang Mindestsicherung

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Armut

Wussten Ihre Nachbarn, Bekannten oder Verwandten, dass Sie Mindestsi-cherung bezogen?

Es kümmert sich doch heutzuta-ge keiner mehr um seine Nachbarn. Man ist isoliert. Ich lebe noch immer dort, wo ich aufgewachsen bin – im 21. Bezirk. Man sagt „Grüß Gott“ und „Guten Morgen“ aber nicht viel mehr – jeder kümmert sich um sich selbst. Mein Sohn war in Innsbruck, meine Tochter lebt in Deutschland. Man hat zwar Kontakt, aber das einzige Ver-bindungsteil war mein Computer. Was hätten sie auch machen sollen?

Und wie reagieren die Leute heute, wenn Sie erzählen, dass sie einmal von der Mindestsicherung lebten?

Das interessiert nicht wirklich wen. Man hat auch seinen Bekanntenkreis geschmälert. Weil du bist ja dann mehr oder weniger „minderwertig“. Obwohl du die gleiche Person bist, die du vorher warst. Aber es ist halt ganz etwas anderes, wenn du stell-vertretende Chefsekretärin bist – was ich einmal war –, oder wenn du jetzt schon acht Jahre arbeitslos bist.

Wie geht es Ihnen, wenn Sie die politi-schen Diskussionen über weitere Kür-zungen der Mindestsicherung hören?

Diese Leute, die schreien „Kürzen!“ und „Das kostet alles viel zu viel Geld!“, die sollten alle einmal versu-chen, von 800 Euro im Monat zu leben. Die sollten einmal ihre Frauen darauf hinweisen, allein vielleicht nicht mehr Geld im Monat auszugeben, als wovon ein anderer ein ganzes Monat leben muss. Gerade diese Leute, die so re-den von Kürzungen und so weiter, die haben keine Ahnung von irgendwas. Die haben wirklich keine Ahnung, wovon der Großteil der ArbeiterInnen leben muss. Und wie er leben muss, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Da wo man kürzen könnte, ist bei denen, die die Kohle haben.

Was meinen Sie zur Forderung, dass Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten die Mindestsiche-rung gekürzt werden soll?

Leute, die ihr Land verlassen müs-sen aufgrund von Kriegen, die haben nichts. Ich glaube, manche können sich ja gar nicht vorstellen, was das heißt … Mein Großvater war im Krieg, meine Großmutter war Trümmerfrau, meine Mutter ist im Krieg aufge-wachsen … Ich habe mitbekommen, was es heißt, im Krieg überleben zu müssen. Und ich kann mir nicht vor-stellen, dass viele Leute, die ja auch in meinem Alter sind, die Augen ver-schließen vor diesen Dingen. Wo sol-len die Flüchtlinge etwas zu essen hernehmen? Sollen sie plündern ge-hen? Diese Leute wollen auch leben. Man sollte schauen, dass man ihnen ermöglicht, arbeiten zu können. Das bestätigt auch das Selbstwertgefühl. Ganz egal, ob ich jetzt hier arbeitslos bin oder ein Flüchtling: Arbeit ist das täglich Brot.

Was war Ihr größter Wunsch, als Sie noch die Notstandshilfe bezogen?

Der größte Wunsch war, dass ich mir eine Fahrkarte kaufen kann, um mei-nen Enkelsohn in Deutschland sehen zu können. Zum ersten Mal habe ich ihn gesehen, als er schon zwei Jahre alt war …

Wie hoch soll die Mindestsicherung sein?

Der Idealwert wäre so um die 1.200 Euro pro Person. Dann könnte man sich zumindest ab und zu etwas gön-nen. Mit der momentanen Höhe wird man von der Gesellschaft ausge-schlossen. Es gibt zwar Kulturpässe und dergleichen. Aber trotzdem kostet es immer noch Geld. Der Lebensstan-dard ist gestiegen, folglich muss ich auch alles andere an diesen Lebens-standard angleichen.

Was ist für Sie heute Luxus?

Für mich ist es Luxus, wenn ich mit meinem Lebenspartner in ein Kaffee-haus gehe, einen Kaffee trinke und einen Kuchen dazu esse.

Wie haben Sie den Weg zurück in die Arbeitswelt geschafft?

Meine Beraterin beim AMS hat mich auf die „Sozialökonomischen Betrie-be“ aufmerksam gemacht. Dort neh-men sie Leute über 50. Über dieses Projekt war ich beim WAFF, bei der Caritas und bei der Volkshilfe. Bei der Volkshilfe war ich von Dezember 2015 bis Jänner 2016 bei der Stra-ßenkehr-Abteilung. Dann habe ich die Möglichkeit bekommen, im Second-Hand-Shop „Volkshilfe Merit“ in der Wiedner Hauptstraße anzufangen. Seit ich dort arbeite, kann ich dort, wo ich zuvor mit den Zahlungen jonglieren musste, „auf gerade“ kommen. Im Second-Hand-Shop bin ich jetzt noch bis August.

Und dann?

Ich mach keine großen Pläne mehr. Ich bin 53. Man lebt im Moment. Man lebt jetzt. Dadurch lebt man auch sehr intensiv und wie’s kommt, kommt’s.

Was würden Sie einer/einem Mindest-sicherungs-BezieherIn mitgeben?

Jeder kann in diese Situation kom-men. Niemand ist gefeit davor. Jeder kann seinen Job verlieren und in diese klischeebehaftete Arbeitslosigkeit rut-schen. Man ist deswegen nicht weni-ger wert. Auch wenn es für viele doch so scheint und man den Freundeskreis womöglich auch verliert. Aber die Fra-ge ist: Waren das wirklich Freunde? – Nein, waren sie nicht. Aber man steht dann im Endeffekt allein da. Darum sollte man sich selbst treu bleiben und auf sich selbst schauen.

Ein sozialökonomischer Betrieb (SÖB) ist ein u. a. vom Arbeits-marktservice (AMS) gefördertes soziales Integrationsunternehmen, das zeitlich befristete Arbeitsplätze für arbeitsmarktferne Menschen zur Verfügung stellt. Diese soge-nannten Transitarbeitsplätze sind für Menschen gedacht, die aus ver-schiedensten Gründen schon lange arbeitslos sind und sollen sie dabei unterstützen, wieder eine ungeför-derte Beschäftigung zu finden.Mehr Infos: www.dse-wien.at

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Hohe Akzeptanz der MindestsicherungDer Volkshilfe-Sozialbarometer zeigt: In der Hängematteliegen die Vermögenden, nicht die Armen!

Angaben in %

Quelle: SORA Institute for Social Research and Consulting im Auftrag der Volkshilfe Österreich | www.volkshilfe.at/sozialbarometer

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Die Mindestsicherung ist ein wichtiger Schritt zur Armutsbekämpfung.

Die Mindestsicherung ist eine soziale Hängematte.

Armut

838 Euro beträgt die höchste Mindestsicherung, die ein Ein-Perso-nen-Haushalt im Jahr 2016 erhalten kann. „838 Euro sind das absolute Minimum für ein menschenwürdiges Leben. 838 Euro – diese Grenze darf nicht fallen“, sagt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich.

Anlässlich der aktuellen Debatte um Kürzungen der bedarfsorientierten Mindestsicherung hat die Volkshilfe Österreich eine Umfrage zum Thema in Auftrag gegeben. Es wurden 1.000 Interviews mit Personen ab 15 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine große Mehrheit der öster-reichischen Bevölkerung Kürzungen

für MindestsicherungsbezieherInnen ablehnt.

Absicherung vor ArmutslagenDie Ergebnisse machen deutlich, dass die ÖsterreicherInnen die Mindestsi-cherung als wichtiges Mittel zur Ar-mutsbekämpfung verstehen: Mehr als 70% der Befragten sind der Meinung, dass es sich bei der Mindestsicherung um keine ‚soziale Hängematte‘, son-dern um eine zielführende Maßnahme zur Bekämpfung der Armut handelt. Die 2010 eingeführte Bedarfsorien-tierte Mindestsicherung zielt auf eine materielle Existenzsicherung ab, die gleichzeitig eine soziale Integration er-möglicht. Aufgrund dessen ist es nicht

nachvollziehbar, warum momentan über Kürzungen diskutiert wird: „Mo-mentan liegt die Mindestsicherung mehr als 200 Euro unter der aner-kannten Armutsgefährdungsschwelle, die tatsächlich ausbezahlte BMS so-gar noch weiter darunter. Statt einer Kürzung ist eine Erhöhung nötig, um die realen Lebenskosten der Beziehe-rInnen abdecken zu können“, fordert Erich Fenninger.

Höhere Mindestsicherungfür KinderBesonders stark würden Kürzungen der Mindestsicherung Familien mit Kindern treffen: Derzeit werden für Kinder in Familien, die Mindestsicherung bezie-

Quelle: SORA Institute for Social Research and Consulting im Auftrag der Volkshilfe Österreich | www.volkshilfe.at/sozialbarometer

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37 1633 68Die bedarfsorientierte Mindestsicherung ist ein wichtiger Schritt, um ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern.

Die Mindestsicherung von 151 Euro für Kinder ist jetzt schon zu niedrig und sollte deutlich angehoben werden.

Die Mindestsicherung sollte für alle Personen mit dauerhaftem Aufenthalt in Österreich gleich hoch sein.

Statt der Kürzungen von Leistungen für die Ärmsten wie zum Beispiel der Begrenzung der Mindestsicherung, sollten die Vermögen der Reichsten höher besteuert werden.

Die Mindestsicherung ist eine soziale Hängematte. (B)

Die Mindestsicherung ist ein wichtiger Schritt zur Armutsbekämpfung. (A)

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Quelle: SORA Institute for Social Research and Consulting im Auftrag der Volkshilfe Österreich | www.volkshilfe.at/sozialbarometer

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hen knapp 151 Euro zusätzlich ausge-zahlt. Rund zwei Drittel der befragten ProbandInnen sind der Meinung, dass dieser Betrag zu niedrig ist und ange-hoben werden muss. „Man darf nicht zuerst Gelder für die Unterstützung dieser Familien kürzen und sich dann über vererbte Armut wundern. Gera-de für diese rund 70.000 Kinder aus BMS-Haushalten bedeuten Kürzungen: Weniger Freizeitaktivitäten, weniger Nachhilfe, schlechtere Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. Armut hat eine viel kleinere Lebenswelt zur Folge und verursacht soziale Ausgrenzung“, sagt Fenninger.

Gleichbehandlung erwünschtDie Umfrage zeigt nicht zuletzt auch, dass die Mehrheit der Befragten für eine Gleichbehandlung aller Menschen mit dauerhaftem Aufenthalt in Öster-reich eintritt: 55% stimmen sehr oder ziemlich zu, dass die Mindestsiche-rung für alle Personen, die dauerhaft in Österreich leben, gleich hoch sein soll. Dies entspricht auch der aktuellen Rechtslagen, nach welcher Personen

mit Recht auf dauernden Aufenthalt, also anerkannte Flüchtlinge, subsidiär Schutzbedürftige und EWR-BürgerIn-nen einen Anspruch auf Mindestsiche-rung haben. „Eine Schlechterstellung ist verfassungs- und völkerrechtswid-rig“, sagt Fenninger und warnt: „Hier werden sonst Strukturen geschaffen, die eine Integration verunmöglichen“.

Gegen Spaltung der GesellschaftSieben von zehn Befragten stimmen zu, dass die Mindestsicherung ein wichtiger Schritt ist, um ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft in Arm und Reich zu verhindern. „Kürzun-gen im Sozialsystem wirken sich nicht nur unmittelbar auf die Armutsbetrof-fenen aus, sie haben auch langfristige Konsequenzen für das Zusammenle-ben der gesamten Gesellschaft. Wenn wir uns jetzt nicht gemeinsam wehren, können dadurch auch weiteren Kür-zungen Tür und Tor geöffnet werden. Es würden enorm prekäre Lebenssitu-ationen geschaffen werden, was auch soziale Spannungen fördert“, sagt der Volkshilfe-Direktor.

Reiche stärker besteuernDer Sozialbarometer zeigt letztendlich, dass die ÖsterreicherInnen verlangen, die Vermögen der Reichsten stärker zu besteuern, anstatt bei den Ärmsten zu kürzen. Dieser Forderung stimmen acht von zehn Befragten sehr oder ziemlich zu, wobei sich die höchste Zustimmung bei den ArbeiterInnen (86%) und bei jungen Menschen (83%) findet. „10% der Menschen in Österreich besitzen 70% des Gesamtvermögens. Es ist an der Zeit, dass sie einen fairen Beitrag leisten, ihre Vermögen besteuert wer-den, anstatt bei den Ärmsten der Ar-men zu kürzen“, sagt Fenninger.

Soziale Sicherheit ist ein Muss„Soziale Sicherung darf nicht als Kann-Bestimmung in prosperierenden Zei-ten gesehen werden“, sagt Fenninger und erinnert an die Beweggründe für die Einführung der Mindestsicherung: „Eine flächendeckende soziale Absi-cherung vermeidet Armut und soziale Ausgrenzung für alle. Dieses ursprüng-lich gesetzte Ziel darf nicht aus den Au-gen verloren werden.“

Quelle: SORA Institute for Social Research and Consulting im Auftrag der Volkshilfe Österreich | www.volkshilfe.at/sozialbarometer Angaben in %

Wir danken den nachfolgenden Firmen und Institutionen für einen Druckkostenbeitrag:Bgm. Rainald Schäfer, 3942 Hirschbach • Gemeinde Ybbsitz, 3341 Ybbsitz • Marktgemeinde Gaming, 3292 Gaming • Wid-

halm Landtechnik GmbH, 3800 Göpfritz an der Wild • Marktgemeinde Böheimkirchen, 3071 Böheimkirchen • Hirtenberger AG, 2552 Hirtenberg • Marktgemeinde Pyhra, 3143 Pyhra • Gemeinde Statzendorf, 3125 Statzendorf • Marktgemeinde Tullner-

bach, 3013 Tullnerbach • Stadtgemeinde Heidenreichstein, 3860 Heidenreichstein

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| 9www.volkshilfe.at

Armut

4. Juli 2016: Nacht gegen Armut – Das Konzert Die diesjährige Nacht gegen Armut verspricht ein unver-gessliches Erlebnis. Ewald Tatar, Geschäftsführer von Nova Music und sein Team sind sich einig: Die Nacht gegen Ar-mut 2016 ist eine kleine Sensation, die für großartige Stim-mung und Partyfeeling sorgen werden.

Auftreten wird niemand geringerer als die weltberühmte Musikerin Patti Smith, die als „Godmother of Punk“ gilt. Sie wird mit ihrer Band das Open-Air-Gelände der Arena Wien rocken. Special Guests runden das Event musikalisch ab.

Jetzt Spendentickets sichern! Mit dem Erwerb helfen Sie der Volkshilfe beim Helfen. Spendentickets sind ab sofort auf www.musicticket.at, bei oeticket (Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria Filiale (Tel: 01/24924) erhältlich.

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10 | Magazin für Menschen

Armut

12. Nacht gegen Armut am29. Juni 2016 im Wiener Rathaus

Nacht gegen Armut 2015, v.l.n.r. Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross, 3. Präsidentin des Wiener Landtages Marianne Klicka, Volkshilfe Österreich-Direktor Erich Fenninger, Cornelius Obonya, Volkshilfe-Schirmfrau Margit Fischer, Bundespräsident Heinz Fischer,

Dietmar Hoscher von den Casinos Austria und ORF-Moderatorin Claudia Reiterer

Der jährliche Volkshilfe-Benefizevent „Nacht gegen Armut“ mit der promi-nenten Schirmfrau Margit Fischer ist ein Teil unserer Aktivitäten und der Spendenkampagne gegen Armut in Österreich. Am 29. Juni wird es zum bereits 12. Mal stattfinden (Einlass ab 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr). „Mit der Nacht gegen Armut setzt die Volkshil-fe nicht nur ein Zeichen gegen Armut in Österreich, sondern sammelt auch Spenden für in Not geratene Men-schen“, sagt Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger.

Mit einem szenischen Ausschnitt aus dem Stück „Ausblick nach oben“, welches in Kooperation mit dem Volkstheater Wien unter der Regie von Constance Cauers erarbeitet wurde, startet unser abwechslungsreiches Programm. Als musikalischen Höhe-punkt konnte heuer die österreichi-

sche Songcontest-Teilnehmerin ZOË gewonnen werden. Durch den Abend führt die bekannte Filmregisseurin und Moderatorin Mirjam Unger. Der Rathauskeller wird die Gäste mit ei-nem speziellen Gala-Menü erfreuen.

Für den guten ZweckMit dem Kauf von Tischen und Spon-sorpaketen setzen Unternehmen und Institutionen ein Zeichen gegen Gleich-gültigkeit und für Solidarität. Zum finan-ziellen Erfolg der Benefizgala werden auch heuer zahlreiche Prominente aus Wirtschaft, Politik und Kultur beitragen.

Kontaktieren Sie uns!Marion KugiVeranstaltungsmanagementTel. +43 (0) 676 83 402 [email protected]

Wie Sie uns unterstützen können! < Werden Sie SponsorIn oder

KooperationspartnerIn

< Unterstützen Sie uns mit Sachspenden

< Erzählen Sie Ihren FreundInnen und Bekannten von der „Nacht gegen Armut“ und bewerben Sie die Benefizveranstaltung über Ihre Netzwerke

< Unterstützen Sie uns im Kampf gegen Armut mit einer Spende:

PSK 90.175.000, BLZ 60.000

< Alle Informationen unter: www.nachtgegenarmut.at

Nacht gegen Armut 2015 im Festsaal des Wiener Rathauses

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| 11www.volkshilfe.at

Dass mehrere Generationen in ei-nem Haus wohnen war früher üblich. In Städten gibt es das heute kaum mehr, was vielfach zu Isolierung führt und im Alltag für jede Generation eine Reihe von Problemen aufwirft.

Deshalb entwickelt die Volkshilfe NÖ/SERVICE MENSCH GmbH gemeinsam mit der Wohnbaugenossenschaft BWSG ein neuartiges Wohnkonzept in der niederösterreichischen Landes-hauptstadt St. Pölten. Das Konzept, welches von der Fachhochschule St. Pölten begleitet wird, soll Wohnen in generationenübergreifender Gemein-schaft ermöglichen und fördern.

„Wir freuen uns, dass wir bei der Ent-wicklung des generationenübergrei-fenden Wohnens unsere Kompetenz einbringen dürfen. Denn das gemein-same Entwickeln von Lösungen, der respektvolle Umgang, das Ernstneh-men persönlicher Wünsche und das Recht auf Selbstbestimmung sind bei uns wesentliche Bestandteile unserer

Dienstleistungsphilosophie“, erklärt Prof. Ewald Sacher, Präsident der Volkshilfe NÖ das Engagement seiner Institution.

Generationenübergreifendes Wohnen in St. Pölten: Alt & Jung unter einem Dach?

Niederösterreich

Arbeiten gemeinsam an dem Zukunftsprojekt in Sankt Pölten (vlnr): Petra Bauer (BWSG), Ewald Sacher (Präsident Volkshilfe NÖ), Heidemaria Onodi (Pensionistenverband Sankt Pölten), Mag. Matthias Stadler (Bürgermeister Stadt Sankt Pölten),

Silvia Stabelhofer (Leiterin Wohnen im Alter Volkshilfe NÖ), Wilhelm Haberzettl (BWSG), Johannes Pflegerl (Fachhochschule Sankt Pölten)

Möchten Sie mehr darüber erfahren oder sogar aktiv beim Konzept mitwirken?Website: www.noe-volkshilfe.at/news/wohnen-generationen E-Mail: isabella.reichhart@ noe-volkshilfe.at Tel. 02622 / 82200-6295

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12 | Magazin für Menschen

Rund 800 MitarbeiterInnen trafen sich Anfang März zum „MitarbeiterIn-nen-Tag Mobile Pflege & Betreuung“, „Konzeptionstag Kids & Family“ so-wie „Frühjahrstreffen der Sozialom-budsleute“ im Ebreichsdorfer Magna Racino. Nach einem fachlichen Infor-mationsteil am Vormittag, stand der Nachmittag im Zeichen der Unterhal-tung. Höhepunkt war die Verlosung eines neuen Fiat 500X, der an eine Mostviertlerin ging. Wir gratulieren herzlich!

Volkshilfe NÖ Präsident Prof. Ewald Sacher und Geschäftsführer Mag.(FH) Gregor Tomschizek, welcher auch seinen 50. Geburtstag feierte, freuten sich viele hochrangige VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft begrüßen zu dürfen, welche den MitarbeiterInnen die Ehre erwiesen: Sozialminister a.D. und Kandidat für das Amt als Bundes-präsident Rudolf Hundstorfer, LH-Stv. Mag. Karin Renner, AKNÖ-Präsident

Markus Wieser, Bgm. Mag. Matthi-as Stadler, Bgm. Wolfgang Kocevar, Fiat-Managerin Mag. Alice Urbanek, ARBÖ-Geschäftsführer Mag. Gerald Kumnig, Abg.z.NR Anton Heinzl und viele mehr. Auch Mitglieder des Prä-sidiums und des Landesvorstands der Volkshilfe NÖ wie LAbg. Heidemaria Onodi, Abg.z.NR a.D. Rudolf Parnigoni und Bgm. a.D. Hannes Eblinger nah-men teil.

Nach der Begrüßung durch Bereichs-leiterin Dienstleistungen MMag. Maria Panzenböck-Stockner, präsentierte Mag. Barbara Gurtner Neues aus der betrieblichen Gesundheitsförderung. Mag. Barbara Gscheitmayr fasste in ihrem Vortrag die sehr positiven Er-gebnisse der MitarbeiterInnen-Befra-gung zusammen.

Dann startete der fachliche Teil mit auf die Berufsgruppen abgestimm-ten Vorträgen wie „In guten Händen

– nonverbale Kommunikation in der Validation“ von DGKP Violeta Kop-pensteiner und „Aus dem Koffer des Lebens – von Emotionen und Ängsten der Pflege am Krankenbett“ von DGKP Jörg Fuhrmann. Die einleitenden Worte kamen von Pflegedienstleiterin Silvia Gramang-Haring und Leiterin der Fachakademie SeniorInnenange-bote Susanna Hitzelhammer. Bei den MitarbeiterInnen der Kinderhäuser stand „Das gesunde Kinderhaus“ so-wie „Qualitätsmanagement“ auf dem Programm. Referentinnen waren Mag. Karola Grill-Haderer, Mag. Petra Feh-nenberger und Gabriela Stoieber aus dem Bereich Kids & Family.

Die ehrenamtlichen Sozialombudsleu-te, die den MitarbeiterInnen-Tag für ihr alljährliches Frühjahrstreffen nutz-ten, folgten ua dem sehr informativen Vortrag „Energieeffizienz gegen Ener-giearmut – ein Projekt von EVN und Arbeiterkammer NÖ“.

Übergabe an die Gewinnerin (vlnr): Sozialminister a.D. Rudolf Hundstorfer, Fiat-Managerin Mag. Alice Urbanek, Volkshilfe NÖ Bereichsleiterin Dienstleistungen MMag. Maria Panzenböck-Stockner, Gewinnerin des Fiat 500X Pflegehelferin Sofia Filimon (Sozialstation Wieselburg), Bgm. Mag. Matthias Stadler, Volkshilfe NÖ Präsident Prof. Ewald Sacher, Vzpräs. LH-Stv. Mag. Karin Renner, AKNÖ-Präsident Markus Wieser, Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH Geschäftsführer Mag.

(FH) Gregor Tomschizek, Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH Prokurist KommR Rainer Zeithammel

Grandioser MitarbeiterInnen-Tag: Mostviertlerin gewann Auto

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In den Pausen präsentierten sich Part-nerfirmen der Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH mit zahlreichen Info-ständen.

Am Nachmittag sorgten Peter & Tekal mit ihrem Medizinkabarett für lachen-de Gesichter. Der absolute Höhepunkt war die Verlosung eines Autos. Den Fiat 500X gewann die Pflegehelferin Sofia Filimon von der Sozialstation Wieselburg, Bezirk Scheibbs.

Fotos zum Download, TV-Beiträge und vieles mehr:www.noe-volkshilfe.at/news/mitarbeiterinnen-tag-2016

Danke!Fiat Österreich, AKNÖ, Wiener Städtische, ARBÖ, ARVAL, Sorbion, Bständig, Roche, Ötscher, Hart-mann, T-Mobile, Hutchinson Drei Austria, Wehrfritz, GPA / Betriebs-rat, Gourmet Group, Telecare, WM Austria Mühleder, Toyota Frey, Opel Österreich, AMZ, EVN, 24-Stunden-Personenbetreuung

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Seit Ende des vergangenen Jahres betreibt die Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH im Raum Amstetten und Wiener Neustadt zwei Unterkünfte für AsylwerberInnen. Mit Anfang Mai kommen zwei weitere im Westen Nie-derösterreichs dazu.

„Die Aufgabe für uns besteht in der Zurverfügungstellung von Unterkünf-ten und der Umsetzung der Grund-versorgung für die betroffenen Per-

sonen“, informiert Bereichsleiterin Dr. Roswitha Pippan, „dabei handeln wir professionell und stellen einen sehr persönlichen, menschlich Umgang in den Mittelpunkt.“

Wir sind laufend auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für Unter-künfte von AsylwerberInnen – egal ob von Privatpersonen, Firmen oder di-rekt von den Gemeinden.

Flüchtlingsbetreuung: Haben Sie ein Quartier?

Sie haben möglicherweise Räumlichkeiten? Sie haben Fragen?E-Mail: [email protected] Tel. 02622 / 82200-6100Website: www.noe-volkshilfe.at/fluechtlingsbetreuung

SpendenkontoLautend auf: Service Mensch GmbH, FlüchtlingsbetreuungIBAN: AT 91 2026 7020 0008 3523BIC: WINSATWNXXXAlle Spenden kommen direkt der Flüchtlingsbetreuung zugute!

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Die 24-Stunden-Personenbetreu-ung ist für Menschen gedacht, die rund um die Uhr Betreuung brauchen, aber dennoch weiterhin im eigenen Zuhause leben wollen. Wir vermit-teln über unsere Tochtergesellschaft legale selbständige Personenbetreu-erInnen in fast ganz Österreich. Die Beratung zuhause, die Einführung der PersonenbetreuerInnen sowie die laufende Qualitätssicherung übernimmt das Volkshilfe-Team und schafft so Sicherheit.

Gerade in der 24-Stunden-Be-treuung, oft fälschlicherweise als 24-Stunden-Pflege bezeichnet, ver-lieren viele mittlerweile die Übersicht. Seit 2015 ist nun neben der Volkshil-fe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH auch unsere Tochtergesellschaft nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Somit können sich alle Beteiligten sicher sein, dass

die Dienstleistungen kundenorientiert und effizient erbracht werden. Die Qualität wird durch laufende Verbes-serungsmaßnahmen gesichert, ent-wickelt und extern überprüft.

Über alle Fragen wie Kosten, För-derungen und Voraussetzungen informieren wir gerne:Tel. 0676 / 8676Website: www.noe-volkshilfe.at/24stunden

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer 24-Stunden-PersonenbetreuerIn auf Qualität!

Die 24 Stunden Personenbetreuung (PB) GmbH sowie deren Partnerun-ternehmen „SlowCare Internatio-nal s.r.o.“ erhielten 2015 das ISO 9001:2008 Zertifikat.

Wir sind auch Partner des gemein-nützigen Qualitätsverbundes „sicher - kompetent - fair“.

Qualität als Prinzip: 24-Stunden-Personenbetreuung ISO-zertifiziert

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150 BürgermeisterInnen und Sozi-alreferentInnen nahmen an der Enquete Kinderbetreuung, welche Ende Jänner in St. Pölten statt fand, teil. Die Enquete ermöglichte Information und Diskus-sion mit ExpertInnen. Sie erläuterten alle Fördermöglichkeiten im Rahmen der Kleinkind-Betreuung sowie not-wendige Schritte für die Gemeinden als Schulerhalter zur Einrichtung einer Schulischen Nachmittagsbetreuung. Grußworte sprachen GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak und Mag. Matthi-as Stadler, Bürgermeister der Stadt St. Pölten. Die Landeshauptstadt ist Vor-bild im Bereich der Kinderbetreuung.

„Seit der Einführung der Förderrichtli-nien für institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich im Jänner 2015 zeigt sich vermehrt bei Gesprächen mit GemeindevertreterInnen, dass es zu Unklarheiten kommen kann“, erklärte der Präsident der Volkshilfe NÖ Prof.

Ewald Sacher, „unsere ExpertInnen stehen mir ihrer langjährigen Expertise beratend zur Seite, im Rahmen der En-quete, aber auch bei Einzelgesprächen vor Ort.“

„Uns ist wichtig, Eltern und Gemeinden Unterstützungsmöglichkeiten aufzu-zeigen“, betont Geschäftsführer Mag.(FH) Gregor Tomschizek, „deshalb in-formieren wir auch sehr fundiert über Einzelheiten zu unseren Betreuungsan-geboten im Bereich Kids & Family wie Kleinkindeinrichtungen, Horte, schuli-sche Nachmittagsbetreuung und Feri-enbetreuung.“

„Vor allem die Förderungsmöglich-keiten wie die Gruppenförderungen des Landes NÖ, der Infrastrukturzu-schuss und die Mittel aus der 15a Be-stimmung sind von großem Interesse für Gemeinden“, fasst MMag. Maria Panzenböck-Stockner, Bereichsleite-

rin Dienstleistungen zusammen, „die Präsentation einer Musterkalkulation für die verschiedenen Angebote und Rechtsformen verdeutlicht die Finan-zierungsmöglichkeiten in der jeweili-gen Gemeinde.“

Die Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH betreibt seit den 1980er-Jahren in guter Zusammenarbeit mit den Ge-meinden rund 80 Klein- und Schulkind-Betreuungseinrichtungen (Kinderhäu-ser) im Land. Unser pädagogisches Konzept ist auf die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung ausge-richtet. Die Öffnungszeiten orientieren sich an den Wünschen der Eltern.

Kinderbetreuung in Niederösterreich: Enquete für GemeindevertreterInnen

Weitere InfosWebsite: www.noe-volkshilfe.at/kids Tel. 02622 / 82200-6310E-Mail: [email protected]

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Thematisierten die Kinderbetreuung in Niederösterreich (vlnr): Vizepräsident Vzbgm. a.D. Holger Linhart, Vizepräsidentin LAbg. Heidemaria Onodi, Geschäftsführer Mag.(FH) Gregor Tomschizek, Bürgermeister St. Pölten Mag. Matthias Stadler, Leiterin Kinderhäuser Mag. Karola Grill-Haderer, Präsident Prof. Ewald Sacher,

Bereichsleiterin Dienstleistungen MMag. Maria Panzenböck-Stockner, Vizepräsident Abg.z.NR a.D. Rudolf Parnigoni, Präsident des GemeindevertreterInnenver-bandes NÖ Bgm. Rupert Dworak, Vizepräsident Bgm. a.D. Hannes Eblinger

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Dieses Angebot richtet sich an Menschen, für welche es schwierig ist, sich täglich schmackhafte und abwechslungsreiche Mahlzeiten zu-zubereiten. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder Zeitmangel, niemand sollte darauf verzichten müssen. Das Menü wird wunschgemäß und schnell geliefert. Sie verlieren kei-ne Zeit durch Kochen, Warten oder Einkaufen. Die Zubereitung der tief-gekühlten Speisen geht einfach und

rasch. Sie haben die Wahl - essen Sie wann und was Sie wollen!

Neue SpeisekarteAb sofort gilt die neue Speisekarte und bringt noch mehr Abwechslung in Ihren Speiseplan. Sie bietet ein reichhaltiges Angebot von über 130 Speisen. Das gewünschte Essen wird weiterhin ohne jegliche Zustellgebühr tiefgekühlt direkt zu Ihnen nach Hau-se geliefert. Die Speisekarte und die

Preise werden wieder 2 Jahre gültig sein.

Falls Sie schon KundIn sind, erhalten Sie die neue Speisekarte bei Ihrer nächsten Lieferung überreicht. An-dernfalls fordern Sie bitte die neue Speisekarte kostenlos bei uns an – diese wird per Post direkt zu Ihnen nach Hause geschickt - und bestellen Sie auch gleich Ihre Lieblingsgerichte dazu.

Essen zuhause. Mit Herz und Liebe gekocht.

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Frühlingsgrüße aus der KücheJe nach Saison können Sie die persön-lichen Lieblingsspeisen bestimmen, die nach besten österreichischen Re-zepten mit naturbelassenen Zutaten gekocht sind - ohne Konservierungs-mittel, Farbstoffen oder Geschmacks-verstärkern. Ab 2. Mai sorgen wieder unsere herzhaften Frühlings- und Spargelgerichte für Abwechslung und Genuss in der blühenden Jahreszeit – solange der Vorrat reicht.

Spargelcremesuppe um 2,20 EuroBandnudeln mit Spargel in Tomaten-Safransauce um 6,40 EuroTopfennockerl mit Erdbeer-Rhabar-ber-Ragout um 5,30 EuroRäucherlachs-Nudeln um 6,60 Euro

Bestellen Sie direkt bei der Volkshilfe Niederösterreich. Einmal pro Woche wird das gewünschte Essen tiefge-kühlt direkt nach Hause geliefert. Ein-fach und sicher - auch bei speziellen diätischen Anforderungen.

Wählen Sie aus folgenden Kostformen:< Normalkost< Diabetikerkost< Leichte Kost< Cholesterinarme Kost< Fleischlose Kost< Breikost

Neue Kennernlern-AktionSie kennen unser Service noch nicht? Dann testen Sie es und fragen Sie nach unserem Kennenlernangebot um

24,90 Euro für 7 Speisen für Erstbe-stellerInnen. Sie können aus einem der beiden Aktionsangebote wählen, z.B. Backhenderl, faschierte Laibchen, Paprikahendl, Rindsgeschnetzeltes, Schweinsbraten, Topfenschmarren, Alaska-Seelachs, Rahmfisolen usw.

Weitere Infos, Bestellungen, Download neue Speisekarte, Kennenlernangebote:www.noe-volkshilfe.at/essen Tel. 02622/82200-6520E-Mail: [email protected]

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Bandnudeln mit Spargel in Tomaten-Safransauce

Spargelcremesuppe

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Was wünschen wir uns vom Leben, wenn wir älter werden? Wir wün-schen uns Wärme, Geborgenheit und Aufmerksamkeit – und wir möchten unser Leben in Selbstbestimmung nach unseren individuellen Ansprü-chen verbringen. Die mobile Pflege und Betreuung ermöglicht genau die-ses. Doch was kostet das?

Die Kosten der mobilen Pflege und Betreuung sind in Niederösterreich auf Einkommen und Pflegestufe ab-gestimmt. Meist fördert das Land NÖ

einen Teil.

Aus der Praxis wissen wir, dass die Berechnung der Kosten und Förde-rungen aufgrund des komplexen Sys-tems nicht so einfach ist.

Deshalb entwickelten wir einen On-line-Preis- und Förderungs-Rechner, welcher Ihnen als kostenloses Ser-vice auf www.preisrechner.at zur Verfügung steht. Der Rechner ist leicht zu bedienen, wird laufend an die neuen Richtlinien des Landes NÖ

angepasst und die Werte für 2016 sind eingearbeitet.

Was kostet mobile Pflege und Betreuung 2016?

Selbstverständlich können Sie sich auch direkt an uns wenden:Tel. 0676 / 8676

E-Mail: [email protected] Wir helfen gerne bei der genauen Berechnung und informieren bei Bedarf auch über weitere Unter-stützungen für SeniorInnen!

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Das Eldorado des Pelletkaminofens ist Italien, wo schon über zwei Millionen Haushalte so ihre Heizkosten zum Teil halbieren können. Durch die schwieri-ge Wirtschaftslage müssen auch hier die Menschen sparsam leben und stei-gen daher auf ein günstigeres Heizsys-tem um.

Pelletkaminöfen zeichnen sich durch ihre Sparsamkeit und den hohen Kom-fort aus. Alle paar Tage wird der Vor-ratsbehälter befüllt, alle paar Wochen die Aschelade entleert und einmal im Jahr innen gereinigt. Geheizt wird voll-automatisch. Die Zündung erfolgt elek-

trisch, die Pellets werden automatisch verbrannt und sorgen für gleichmäßige Wärme. Die Heizstärke kann einfach geregelt werden und die Raumtempe-ratur kann festgelegt werden, die der Ofen selbsttätig herstellt.

Äußerlich ähnelt der Pelletkaminofen einem Schwedenofen. Durch ein Sicht-fenster sieht man das Feuer flackern. Durch den trockenen Brennstoff und die elektronisch geregelte Verbrennung wird ein Maximum an Wärme aus dem Brennstoff gewonnen. Der Aschean-fall ist sehr gering und liegt bei einem Zehntel der Aschemenge, die z.B. bei Kohle anfällt. Diese modernen Heiz-geräte sind formschön, werten jeden

Wohnraum auf und verleihen mit dem Feuerschein dem Raum eine wohlige Atmosphäre. Ein Pelletkaminofen kann in Wohnungen oder kleinen Häusern statt einer Zentralheizung betrieben werden oder auch ergänzend und da-mit die Heizkosten vermindern. Denn Pellets sind der bei weitem günstigste Komfortbrennstoff. In Baumärkten gibt es Pelletkaminöfen bereits ab 1.500 €. Der Klima- & Energiefonds bietet 500 € Förderung für den Ankauf eines Pellet-kaminofens. In Tirol gibt es zusätzlich eine Landesförderung in der Höhe von 1.500 €, wenn der Pelletofen ein min-destens 10 Jahre altes Heizgerät für Festbrennstoffe ersetzt.

Infos: www.propellets.at

Pelletkaminöfen: komfor-table und günstige WärmeImmer mehr Haushalte nutzen in Österreich Pelletkaminöfen als komfortables und kostengünstiges Heizgerät. Rund 45.000 Haushalte in Österreich heizen schon auf diese Weise.

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IM WEISSEN RÖSSL – Die ganze Welt ist himmelblau! 2016 wird der Wolfgangsee vom 21.07. bis 13.08. kurzerhand in den poetischen Park von Schloss Haindorf verlegt. Intendant Andreas Stoehr und Regisseur Michael Scheidl werden dem Sing-spiel von Ralph Benatzky aktuellen Witz, Esprit und Leichtigkeit verleihen. Kurz: Sommerfrische pur!

Weitere Programmpunkte Schloss HaindorfGALAKONZERT POLIZEIMUSIK NÖ am 04.08.INSIEME – LA NOTTE ITALIANA am 11.08.

Infos www.schlossfestspiele.at Karten +43(0)2734/3450, [email protected], oeticket.com

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Der Österreichische Pflege- und Be-treuungspreis wurde von der Volkshil-fe Österreich 2006 ins Leben gerufen. Er rückt das Engagement, das im pri-vaten Kontext im Bereich Pflege und Betreuung stattfindet, in den Mittel-punkt. In diesem Jahr wird der Preis, der seit 2014 den Namen „Luise“ trägt, am 3. November verliehen.

Benannt nach der ersten Präsiden-tin der Volkshilfe Luise Renner wol-len wir auch heuer wieder jene, die Großartiges leisten und meist im Hin-tergrund stehen ins Rampenlicht ho-len. Wir wollen Danke sagen für die herausragenden Leistungen, die sie vollbringen. Die Auszeichnung wird in vier Kategorien verliehen: pflegen-de Angehörige, ehrenamtliche Helfe-rInnen, Jugendliche und Kinder, die in der Familie und/oder ehrenamtlich pflegen und ArbeitgeberInnen, die die

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf fördern.

Rund 120 Menschen besuchten im Vorjahr die Preisverleihung, darunter zahlreiche VertreterInnen von Hilfsor-ganisationen, Selbsthilfegruppen undInteressenvertretungen. Seit vielen Jahren findet die Veran-staltung großen Zuspruch, zumal die gesellschaftlichen Herausforderungen der alternden Gesellschaft auch im-mer mehr zum Thema werden. „Ein wesentlicher Teil der Pflege- und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen passiert im privaten Kontext, hinter den Kulissen“, so Erich Fenninger, Di-rektor der Volkshilfe. „Die engagierte Arbeit dieser Privatpersonen möchten wir aufzeigen und unsere größte Wert-schätzung und unseren Respekt davor ausdrücken“, ergänzt Barbara Gross, Präsidentin der Volkshilfe.

Das waren die Preis-trägerInnen 2015Österreichischer Pflege-

und Betreuungspreis 2016In Kürze startet die Bewerbungsfrist So funktioniert die Bewerbung!

Sie pflegen eine/n Angehörige/-n? Sie engagieren sich ehrenamtlich in der Pflege und Betreuung? Du bist Jugendliche/-r und versorgst deine hilfsbedürftigen Eltern? Oder Sie unterstützen pflegende Mitar-beiterInnen in Ihrem Unternehmen? Dann ist der Pflegepreis genau für Sie gedacht!

So einfach geht die Bewerbung:Füllen Sie den Online-Bewerbungs-bogen auf www.pflegepreis.at aus oder schicken Sie uns Ihre Be-werbungsunterlagen per Post und schon sind Sie dabei. Eine Fachjury ermittelt in der Folge die Preisträger-Innen der vier Kategorien.

Fragen beantworten wir Ihnen gerne unter der Tel. 01 / 402 62 08.

Der „Österreichische Pflege- und Betreuungspreis“ wird vom Bundes-ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz unterstützt.

Pflege

Die vier Kategorien sind:< pflegende Angehörige

< ehrenamtliche HelferInnen

< pflegende Jugendliche und Kinder

< ArbeitgeberInnen, die die Ver- einbarkeit von Pflege und Beruf fördern

Vlnr.: Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger, Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross und Sozialminister Rudolf Hundstorfer bei der Preisverleihung 2015 im Marmorsaal des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und

Konsumentenschutz

www.pflegepreis.atuise.

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Das Themenfeld der Vereinbar-keit von Pflege von Angehörigen bei gleichzeitiger Berufsausübung findet derzeit in der öffentlichen Diskussion noch geringe Beachtung. Doch die Kombination der beiden Aufgaben stellt eine große Herausforderung für Betroffene dar. Für viele ist die-se Doppelbelastung nicht auf Dauer tragbar und nicht selten wird deshalb der Beruf aufgegeben. Die Notwen-digkeit der Vereinbarung steigt aber, denn in Zukunft werden immer mehr pflegebedürftige Menschen erwartet. Diese Entwicklung bedeutet auch eine steigende Anzahl an pflegenden MitarbeiterInnen.

Handlungsbereich ist daher auf meh-reren Ebenen gegeben. Einerseits sind politische Maßnahmen im Bereich der Entlastung von pflegenden Angehöri-gen und im Ausbau von Betreuungs-angeboten gefragt. Andererseits se-hen sich auch vermehrt Unternehmen damit konfrontiert, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu treffen. Mit diesem Leitfaden wollen wir Unternehmen eine Übersicht und Hilfestellung über diverse Möglich-keiten geben, gemeinsam mit ihren Beschäftigten diese Vereinbarkeit zu verbessern. Die Broschüre ist auf An-frage gratis erhältlich und auch als Download verfügbar unter:www.volkshilfe.at/broschueren

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Neuer Ratgeber für Unternehmen!

Pflege

Am 14. Februar, dem Valentinstag, lud das Volkstheater 130 Flüchtlin-ge zur Aufführung des Stückes „Das Missverständnis“ und einem anschlie-ßendem Essen. Nach einer Einführung zum Theaterstück zeigten Schauspie-lerInnen und MitarbeiterInnen des Volkstheaters Kostüme, erzählten von ihrer Arbeit, und der Puppenspieler und

Regisseur Nikolaus Habjan erklärte die Funktionsweise seiner Puppen. Nicht zuletzt wurde für Übersetzung in Ara-bisch und Farsi gesorgt.

Gemeinsam mit anderen Theaterzu-schauerInnen erlebten die Gäste die Vorstellung des Stückes von Albert Ca-mus. Es ist die Geschichte der Heim-

kehr eines Mannes nach zwanzigjäh-riger Abwesenheit. Der aus Algerien stammende französische Autor Albert Camus entwickelte daraus eine Schick-salstragödie von antikem Ausmaß. Die Inszenierung erzählt die Geschichte mit SchauspielerInnen und menschengro-ßen Puppen. Die Vorstellung wurde in englischer Sprache auf Displays über-titelt.

Im Anschluss an die Theatervorstel-lung gab es Gerichte und Musik aus verschiedenen Heimatländern in der Roten Bar und dem Weißen Salon. Es war ein Abend voller Gespräche und Begegnungen, Musik und Tanz. Ge-meinsam ist es gelungen, einigen der vielen Menschen, die in den letzten Monaten Heimat und Familie verlassen, einen herzlichen Willkommensgruß zu entbieten und ihnen einen Eindruck von der Kultur Wiens zu vermitteln.

Vielen Dank an das Volkstheater, der Direktion und dem Ensemble sowie allen Beteiligten für die Gastfreund-schaft!

Flüchtlingsfest im Volkstheater

Vor der Aufführung gibt’s eine kurze Einführung zum folgenden Stück

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Die deutsche Musikgruppe „Deich-kind“ trat am 30. Jänner in der Wiener Stadthalle auf. Dabei stellte der Ver-anstalter 30 Freikarten für Geflüchte-

te und ihre BetreuerInnen zur Verfü-gung. Die Idee war von Deichkind, der Konzertveranstalter skalar spendete die Karten. Die Volkshilfe Österreich

sammelte – wie so oft bei Events und Konzerten – freiwillige Spenden. Herz-lichen Dank an alle SpenderInnen!

Vor dem Konzertbeginn noch schnell ein Gruppenfoto...

Flüchtlinge

Freikarten für Deichkind

Am 19. März gingen in Wien 16.000 Menschen für eine menschliche Asyl-politik auf die Straße. Der friedliche Demonstrationszug unter dem Motto „Flüchtlinge willkommen! Nein zur Festung Europas!“ marschierte vom Karlsplatz über die Ringstraße zum Parlament und dann weiter zum Haus der Europäischen Union in der Wipp-linger Straße. Die Volkshilfe war mit dabei. Volkshilfe-Direktor Erich Fen-ninger hielt eine packende Rede vor dem Parlament.

„Diese Politik passiert nicht in unse-rem Namen. Wir empören uns: über die Abwehr von Menschen, die in Europa Schutz suchen und über den damit verbundenen Rechtsruck. Uto-pien sind die Kraftquelle jeder Eman-zipationsbewegung. Wir wissen, dass unsere Utopien das einzig Realisti-sche sind, um die Menschenrechte zu verteidigen und Menschenleben zu sichern“, so Fenninger in seiner An-sprache.

Demo-Treffpunkt: 13:00 Uhr am Karlsplatz

Demo: Flüchtlinge willkommen!

Der Demo-Zug auf dem Weg in Richtung Parlament Die Volkshilfe ist mit großem Banner mit dabei

Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger hält eine Rede vor dem Parlament

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„Tausende Kinder vor den ge-schlossenen Toren Europas. In Zelten, im Freien, am Boden, ohne entspre-chende Kleidung und ausreichende Versorgung. Kinderrechte gelten nicht für alle und insbesondere nicht für diese Kinder“, sagt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich nach seiner Rückkehr von der griechisch-mazedonischen Grenze. Idomeni mar-kiere das Ende der Menschenrechte in Europa. Fenninger organisiert die Flüchtlingshilfe vor Ort und war bereits zum zweiten Mal vor Ort, um sich per-sönlich ein Bild der Situation zu ma-chen. 12.000 Menschen, die dem Krieg entkommen sind, leben dort nach wie vor im Elend und wachen mit Blick auf Stacheldrahtzäune und Panzer auf.

Solidarität lebenDie Volkshilfe beteiligt sich am Aufbau von Strukturen für effiziente Soforthilfe. „Wir arbeiten vor Ort mit Menschen zu-sammenarbeiten, die Solidarität leben und nicht nur darüber sprechen. Ohne ihre Hilfe, Kenntnisse und Kontakte würde die Hilfe in der direkten und un-mittelbaren Form nicht funktionieren“, sagt der Volkshilfe-Direktor. Dank der SpenderInnen konnten bereits Babys und Kinder mit Windeln, Baby- und Kin-

dernahrung versorgt werden, Familien mit Decken, Iso-Matten und Lebens-mitteln und vielen weiteren Gütern.

Jede Spende zählt!„Die Balkanroute zu schließen bedeu-tet für die Menschen, die vor Krieg und Terror fliehen, eine humanitäre Katastrophe. Die Zivilgesellschaft darf nicht schweigen, wenn die repräsen-tative Politik in Europa versagt“, sagt Fenninger und bittet in diesem Zusam-menhang um weitere Spenden: „Mit Spendengeldern können wir direkt und unmittelbar helfen und die Situation vor Ort erträglicher machen.“

Zeltlandschaft des Lagers von Idomeni mit Blick auf den Stacheldrahtzaun an der Grenze zu Mazedonien

Soforthilfe in IdomeniDie Volkshilfe organi-siert Flüchtlingshilfe an der griechisch-mazedo-nischen Grenze.

Volkshilfe Spendenkonto:IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400BIC: BAWAATWWMit dem Verwendungszweck „6160003“ geht Ihre Spende direkt an die Notfall-Soforthilfe an der griechisch-mazedonischen Grenze.

Die Schutzsuchenden versuchen im Elend des Lagers so etwas wie ein normales Alltagsleben

aufrechtzuerhalten

Hier kommt so gut wie niemand durch: der schwer bewachte Grenzübergang zu Mazedonien

Langanhaltende Regenfälle verwandelten das Lager in eine Schlammwüste

Dank der Volkshilfe-SpenderInnen können u. a. Holzböden zum Schutz vor Schlamm und Nässe in

die Zelte verlegt werden

Die Künstlerin und Aktivistin Christine Schörkhu-ber und Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger beim

Verladen von Soforthilfepaketen für das Lager von Idomeni

Internationale Hilfe

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Internationale Hilfe

Im Rahmen der Bundesvorstandsit-zung besuchten Barbara Gross, Prä-sidentin der Volkshilfe Österreich, und Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, gemeinsam mit den Vertre-terInnen der einzelnen Landesorgani-sationen die Entwicklungshilfe-Projek-te der Volkshilfe in Albanien.

Unsere lokale PartnerInnenorganistati-on CDC-TFF (Community Development Center Today for the Future) präsen-tierte ihr Gemeindezentrum in Durres, Albanien. Das Zentrum befindet sich im ehemaligen Überschwemmungs-gebiet, in dem sich in erster Linie sozial benachteiligte Familien ange-siedelt haben. Mit Unterstützung der Volkshilfe-Projekte werden dort Frauen nicht nur zu Köchinnen und Näherinnen ausgebildet, sondern erhalten darüber hinaus auch psychologische Unterstüt-zung und Beratung. Neben den Frauen finden dort auch Kinder und Jugend-

liche einen sicheren Ort zum sozialen Austausch und zum Spielen, u.a. im hauseignen Kindergarten. Für einen leichteren Einstieg der ohnedies sozial benachteiligten Kinder in die Schule finanziert die Volkshilfe Kindergärtne-rinnen und bietet Vorschulbildung an. Für Jugendliche werden Nachhilfe und kunsttherapeutische Kurse angeboten.

Alle TeilnehmerInnen überzeugten sich von der professionellen Arbeit unserer lokalen PartnerInnenorganisation. Bei anschließenden Besuchen bei den von unseren Projekten unterstützten Fami-lien wurde das gesamte Ausmaß der sozialen Exklusion sichtbar. Durch die von der Volkshilfe finanzierten Kurse werden neben den „handwerklichen“ Fähigkeiten auch „Soft-Skills“ vermit-telt.

Die TeilnehmerInnen besuchten auch das Slow Food Restaurant „Mrizi i

Zanave“ in Lezhe, – ein Business-Kooperationspartner des 3-jährigen Volkshilfe-Rahmenprogrammes SEED (Support for Education and Employment Development). Hier haben Jugendliche die Möglichkeit, ein Praktikum im Gast-gewerbe zu absolvieren. Wie in allen Ländern des Balkans gibt es auch in Al-banien kein duales Ausbildungssystem (Lehre). Durch die direkte Zusammen-arbeit mit Tourismusschulen, Hotel- und Gastgewerbe, dem Arbeitsmarkt-service und den lokalen Behörden, wird so nicht nur die Qualität der Ausbildung verbessert sondern auch der Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert.

Volkshilfe-Bundesvorstand besuchte Projekte in Albanien

Weitere Informationen unter folgenden Links:< Volkshilfe-Projekte in Albanien:

www.volkshilfe.at/albanien_de

< SEED: www.volkhilfe.at/seed_de

< Lokale PartnerInnenorganisation CDC-TFF: www.cdc-tff.org/web/en/

Um den Frauen und Jugendlichen in Albanien weiterhin helfen zu können, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen.

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Bundesvorstand besucht das Projekt PerEdu

Bundesvorstand besucht eine Ausbildungsstätte des Projekts SEED

Gruppenfoto der TeilnehmerInnen der Bundesvorstandsitzung 2016

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30 | Magazin für Menschen

Inspektion einer Notunterkunft

Im April und Mai 2015 zerstörte ein Erdbeben der Stärke 7,8 weite Tei-le Nepals. Mehr als 9.000 Menschen kamen dabei ums Leben und über 23.000 Menschen wurden verletzt. Regierungsangaben zufolge wurden etwa 600.000 Häuser komplett zer-

stört, Millionen Menschen verloren ihre Lebensgrundlage.

Die Volkshilfe unterstützte gemeinsam mit Nachbar in Not (NiN) ein Projekt zur Not- und Übergangshilfe. Dieses war Teil eines größeren Projektes, welches von AWO International (Ar-beiterwohlfahrt Int.) und ADH (Aktion Deutschland Hilft) finanziert wurde. Das Gesamtprojekt wurde in 23 VDCs („Village Development Committees“, die unterste Verwaltungsebene in Nepal) in vier der insgesamt 75 ne-palesischen Distrikten umgesetzt. Es erreichte 8.037 Haushalte (45.166 Menschen), die mit Hilfsgütern ver-sorgt wurden. 1.299 Haushalte (7.568 Menschen) wurden mit Materialien zur Errichtung von Notunterkünften ausgestattet.

Das aus Mitteln von Nachbar in Not / Volkshilfe finanzierte Projekt wurde in fünf Dörfern im Distrikt Sindhupal-chowk und in drei Dörfern im Distrikt Nawalparasi umgesetzt. Vor Ort wurde das Projekt von AWO International, die seit 2009 über ein Koordinationsbüro in Kathmandu verfügt, koordiniert. Die Verteilung der Hilfsgüter in den ver-schiedenen Dörfern erfolgte durch die lokalen Partnerorganisationen MAITI und SAHAMATI.

Alle Zielsetzungen des Projektes wurden erfüllt: < 1.308 Haushalte (7.260 Personen)

wurden von MAITI in den beiden Dörfern Thumpakhar und Thulo-pakhar (Distrikt Sindhupalchowk) mit Hilfsgütern (Non Food Items) versorgt; die Verteilung wurde am 11. Juni abgeschlossen.

< 1.308 Haushalte wurden mit Hy-gieneartikel versorgt; MAITI führte die Verteilung in den Dörfern Ta-topani und Fulpingkatti durch. Die Verteilung wurde am 15. Oktober beendet. Grund für die relativ späte Verteilung war die schwierige Er-reichbarkeit der Dörfer. Nach dem Erdbeben und der Monsunzeit war es zu Erdrutschen gekommen, die Straßen und Wege blockiert hatten. Die Hilfsgüter mussten bis zur Frei-gabe der Straßen zwischengela-gert werden.

< 101 Haushalte (560 Personen) in den Dörfern Ratanpur, Danda-jheri und Bulingtar im Distrikt Nawalparasi erhielten Material zur Errichtung von Notunterkünften. SAHAMATI koordinierte als lokale Partnerorganisation die Verteilung, die am 23. Juli 2015 abgeschlos-sen war.

Erdbebenhilfe Nepal 2015Das erfolgreich abgeschlossene Projekt in Nepal leistete Not- und Übergangs-hilfe. Insgesamt profitierten mehr als 50.000 Menschen von diesen Maßnahmen.

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Hilfe in Lalitpur

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Internationale Hilfe

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