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426 Berieht: Allgemeine analy~isehe Methoden, Apparate und l~eagentien einem Sehwingkreis, der eine eigene Sehwingungsperiode yon T = 2 ~ ]/~ auf- weist, an, so wird im Bogen eine aufgezwungene Resonanzschwingung her,cor- gerufen. Daduroh stabilisiert sich die Bogenentladung und somit das Verdampfen der Analysensubstanz im Bogen, was eine erh6hte Reproduzierbarkeit zur Folge hat. Mit diesem Bogen erhaltene Analysenwerte bilden eine s~eilere GauBsehe Fehlerver~eflungskur.ce als bei Anwendung -con fibtiehen Gleiehstrombogen. Einzel- heiten fiber die M6glichkeiten yon Sehallbogenverfahren sollen naeh den beendeten Unteruehungen ver6ffentlieht werden. 1 ~. anal. Chim. 14, 133--134 (1959) [Russiseh]. (Nit engl. Zus.fass.) Inst. Geochem. u. anal. Chem. Akad. Wiss., Moskau. O. GAUTSOI~ Absorptionsmessungen. E. BACK, V. F. FELIC~TTA und J. L. MCCAI~THu 1 be- schreiben eine Korre]~tur fiir endliche Sloaltbreiten bei Absorptionsmessungen an nicht einheitliehen Proben. Mit Hilfe einer Gleichung gelingt es, den Untersehied zwisehen beobaehteter und wahrer Absorption zu erfassen. Die Messungen wur- den mit dem Beckman-Spektralphotometer Modell DU, ausgerfistet mit einem Multiplier, durchgeffihrt. 1 Analy~. Chemistry 80, 1875--1877 (1958). Univ., Seattle, Wash. (USA). ]). J]~NTZSCI~ Ffir die KBr-Technik in der IR-Analyse ist zur Ausschaltung stgrender Wasser- banden und anderer Einschleppungen, die besonders im Gebiet yon 8--10 tt Banden vort~uschen kSnnen, nach 1~. G. MILKE~Z 1, die meehanische Vorbehandlung yon ent- seheidender Bedeutung. Zu kleine Teilchengr6/~e (< 400 mesh) der zu pressenden KBr-Probe erhSht die Extinktion der Wasserbanden and den Untergrund im We]len]~ngenbereich yon 2--15 re. Weiterhin darf der Zerkleinerungsvorgang nieht zu lange ausgedehnt werden, da durch mechanisehen Abrieb MSrsermaterial mit eingeschleppt wird. Als Beispiel fiihrt der Verfasser die Durchl~ssigkeitskurve yon einem KBr-Pref~ling an, der 1/ingere Zeit in einer Stahlkapsel durch einen mecha- nisehen Vibrator pulverisiert war. Die Durehl/~ssigkeit ist im untersuchten Bereich (8--11/~) um fast 50~ geringer als die des in einem gewShnliehen MSrser vor- behandelten PreBlings. Es ist darum eine kurze Zerkleinerungszeit and eine nieht zu k]eine TeilchengrSI]e des Kaliumbromids zu empfehlen. 1 Analyt. Chemistry 80, 1931--1933 (1958). U. S. Geol. Survey, Washington, D. C. (USA). H . SP:ECKER Zur kontinuierlichen Registrierung des Drehvermiigens optisch aktiver Sub- stanzen ~ls Funktion der Wellenl~tnge eignet sich ein yon T. BORER, M. KOlt-LER and H. H. G~NT~A~D 1 besehriebenes Ger/it. Es beruht auf dem Halbsehatten- prinzip. Zwischen der Mel3zelle und dem Analysator rotier~ mit konstanter Umlauf- gesehwindigkeit eine aus je einer l~eehts- und Linksquarzplatte bestehende Halb- schatteneinrichtung. Diese Halbschatteneinriehtung bewirkt zusammen mit dem drehbaren Analysator eine Rechteckmodulation des den Analysator verlassenden Lichtbiindels. Die Modulationsamp]itude h/~ngt einerseits vom Halbschattenwinkel ab, andererseits yon der Differenz aus der durch die Mel315sung hervorgerufenen Drehung (p der Polarisationsebene gegeniiber der (festen) Polarisatorstellung and der Drehung zr des Analysators gegenfiber dem Polarisator. Die Amplitude wird 0 ffir 2 (q0 -- ~) = 0, J= ;r, =~ 2~z .... -- 1Kach geeigneter Vers~/irkung and Demodula- tion wird das .com Multiplierausgang kommende Signal einem Servoverst/~rker zugeffihrt, dessen Motor den Analysator bis zum Versehwinden der Modulations- amplitude verstel|t and fiber ein mechaniseh gekuppeltes Potentiometer den

Absorptionsmessungen

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426 Berieht: Allgemeine analy~isehe Methoden, Apparate und l~eagentien

einem Sehwingkreis, der eine eigene Sehwingungsperiode yon T = 2 ~ ] / ~ auf- weist, an, so wird im Bogen eine aufgezwungene Resonanzschwingung her,cor- gerufen. Daduroh stabilisiert sich die Bogenentladung und somit das Verdampfen der Analysensubstanz im Bogen, was eine erh6hte Reproduzierbarkeit zur Folge hat. Mit diesem Bogen erhaltene Analysenwerte bilden eine s~eilere GauBsehe Fehlerver~eflungskur.ce als bei Anwendung -con fibtiehen Gleiehstrombogen. Einzel- heiten fiber die M6glichkeiten yon Sehallbogenverfahren sollen naeh den beendeten Unteruehungen ver6ffentlieht werden.

1 ~. anal. Chim. 14, 133--134 (1959) [Russiseh]. (Nit engl. Zus.fass.) Inst. Geochem. u. anal. Chem. Akad. Wiss., Moskau. O. GAUTSOI~

Absorptionsmessungen. E. BACK, V. F. FELIC~TTA und J. L. MCCAI~THu 1 be- schreiben eine Korre]~tur fiir endliche Sloaltbreiten bei Absorptionsmessungen an nicht einheitliehen Proben. Mit Hilfe einer Gleichung gelingt es, den Untersehied zwisehen beobaehteter und wahrer Absorption zu erfassen. Die Messungen wur- den mit dem Beckman-Spektralphotometer Modell DU, ausgerfistet mit einem Multiplier, durchgeffihrt.

1 Analy~. Chemistry 80, 1875--1877 (1958). Univ., Seattle, Wash. (USA). ]). J]~NTZSCI~

Ffir die KBr-Technik in der IR-Analyse ist zur Ausschaltung stgrender Wasser- banden und anderer Einschleppungen, die besonders i m Gebiet yon 8--10 tt Banden vort~uschen kSnnen, nach 1~. G. MILKE~Z 1, die meehanische Vorbehandlung yon ent- seheidender Bedeutung. Zu kleine Teilchengr6/~e (< 400 mesh) der zu pressenden KBr-Probe erhSht die Extinktion der Wasserbanden and den Untergrund im We]len]~ngenbereich yon 2--15 re. Weiterhin darf der Zerkleinerungsvorgang nieht zu lange ausgedehnt werden, da durch mechanisehen Abrieb MSrsermaterial mit eingeschleppt wird. Als Beispiel fiihrt der Verfasser die Durchl~ssigkeitskurve yon einem KBr-Pref~ling an, der 1/ingere Zeit in einer Stahlkapsel durch einen mecha- nisehen Vibrator pulverisiert war. Die Durehl/~ssigkeit ist im untersuchten Bereich (8--11/~) um fast 50~ geringer als die des in einem gewShnliehen MSrser vor- behandelten PreBlings. Es ist darum eine kurze Zerkleinerungszeit and eine nieht zu k]eine TeilchengrSI]e des Kaliumbromids zu empfehlen.

1 Analyt. Chemistry 80, 1931--1933 (1958). U. S. Geol. Survey, Washington, D. C. (USA). H. SP:ECKER

Zur kontinuierlichen Registrierung des Drehvermiigens optisch aktiver Sub- stanzen ~ls Funktion der Wellenl~tnge eignet sich ein yon T. BORER, M. KOlt-LER and H. H. G~NT~A~D 1 besehriebenes Ger/it. Es beruht auf dem Halbsehatten- prinzip. Zwischen der Mel3zelle und dem Analysator rotier~ mit konstanter Umlauf- gesehwindigkeit eine aus je einer l~eehts- und Linksquarzplatte bestehende Halb- schatteneinrichtung. Diese Halbschatteneinriehtung bewirkt zusammen mit dem drehbaren Analysator eine Rechteckmodulation des den Analysator verlassenden Lichtbiindels. Die Modulationsamp]itude h/~ngt einerseits vom Halbschattenwinkel ab, andererseits yon der Differenz aus der durch die Mel315sung hervorgerufenen Drehung (p der Polarisationsebene gegeniiber der (festen) Polarisatorstellung and der Drehung zr des Analysators gegenfiber dem Polarisator. Die Amplitude wird 0 ffir 2 (q0 -- ~) = 0, J= ;r, =~ 2~z . . . . - - 1Kach geeigneter Vers~/irkung and Demodula- tion wird das .com Multiplierausgang kommende Signal einem Servoverst/~rker zugeffihrt, dessen Motor den Analysator bis zum Versehwinden der Modulations- amplitude verstel | t and fiber ein mechaniseh gekuppeltes Potentiometer den