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A B z 24. jahrgang – 02/2011 Inhalt S. 02 ___Dokumentenarchivierung bei Energieversorgern: Platzmangel am laufenden Meter S. 03 ___»Mag ich«:TANNER AG startet YouTube-Kanal S. 04 ___Hoffmann Group: 1 Tool für 20.000 Werkzeuge S. 06 ___Kundenorientierung in der Produktkommunikation S. 08 ___»Kleine Forscher – Große Entdeckungen« +++ GARANT TOOLSCOUT MIT POSITIVEM MEDIENECHO +++ DOKU-FORUM 2011 AM 18./19. MAI IN LINDAU +++ NEU AUF YOUTUBE: »MIT TANNER IM FAHRSTUHL« +++ 1 Tool für 20.000 Werkzeuge

ABZ - Ausgabe 02/2011

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Im ABZ berichtet die TANNER AG seit 1988 sechs- bis zehnmal jährlich über Entwicklungen und Trends in der Technischen Kommunikation sowie erfolgreiche Methoden und Projekte, die wir für unsere Kunden realisiert haben.

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Page 1: ABZ - Ausgabe 02/2011

ABz24. jahrgang – 02/2011 Inhalt

S. 02 ___Dokumentenarchivierung beiEnergieversorgern: Platzmangelam laufenden Meter

S. 03 ___»Mag ich«: TANNER AG startetYouTube-Kanal

S. 04 ___Hoffmann Group: 1 Tool für20.000Werkzeuge

S. 06 ___Kundenorientierung in derProduktkommunikation

S. 08 ___»Kleine Forscher –Große Entdeckungen«

+++ GARANT TOOLSCOUT MIT POSITIVEM MEDIENECHO +++ DOKU-FORUM 2011 AM 18./19. MAI IN LINDAU +++ NEU AUF YOUTUBE: »MIT TANNER IM FAHRSTUHL« +++

1 Tool für 20.000Werkzeuge

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Editorial _________________________In Kürze ist es wieder so weit:

Am 18. und 19. Mai werden wir dieTüren der TANNER-Denkfabrik zumDOKU-FORUM 2011 öffnen.Vielevon Ihnen darf ich dann persönlich inLindau begrüßen, worauf ich michschon heute freue.

Worauf Sie sich als Besucherfreuen können, das sind unter anderemdie exzellenten Referenten, die amBeispiel ihrer konkreten Doku-Auf-gaben nachvollziehbar zeigen, welchemessbaren Erfolge man in der Techni-schen Dokumentation erzielen kann.Es sind zweitens die immer wiederwertvollen Gespräche unter Doku-Verantwortlichen, bei denen stets »soganz nebenbei« eine Menge prakti-scher und konzeptioneller Ideen gebo-ren wird. Und es sind nicht zuletzt dievielen persönlichen Momente, in denensich neue Netzwerke knüpfen und alteBekanntschaften gepflegt werden.

In diesem Sinne wünsche ichIhnen eine informative Lektüreder aktuellen ABZ-Ausgabe undallen Gästen unseres DOKU-FORUM 2011 eine gute Anreise sowiewertvolle Stunden in Lindau. SolltenSie noch nicht angemeldet sein, dannrufen Sie uns doch einfach an(+49 8382 272-119). Oder nutzen Sieunser Anmeldeformular unterwww.tanner.de/doku-forum.Wirfreuen uns auf Sie.

_____ Ihr Georg-Friedrich Blocher

_________________________________________________________________________Wer mit derArchivierung von Dokumenten zu tun hat,der spricht von »laufen-

den Metern«. Angesichts der sich ständig verschärfenden Regelungen zur Doku-mentation undArchivierung bei Energieversorgungsunternehmen (EVU) scheinendort die Meter in denArchiven tatsächlich »zu laufen« – und zwar im Galopp.Stellteman die archivierten Dokumente eines Kraftwerks in eine Reihe, so wären »laufen-de Kilometer« schon heute die treffendere Maßeinheit. Statt in zusätzliche Archivenach denaufwändigen Bau- undSicherheitsvorschriftenzu investieren,gehen immermehrVersorger denWeg intelligenter Digitalisierung – auch in Kernkraftwerken.

Aufbewahrung und Lagerung von Dokumenten in Kernkraftwerken sind in dersicherheitstechnischen Regel 1404 des KerntechnischenAusschusses (KTA) festge-legt. Unter dem Kapitel 4.1, »Endablage«, sind auch die Anforderungen an Archiv-räumlichkeiten geregelt:Geschützt »gegen Feuer,Hochwasser,schädigende magne-tische, Temperatur-, Licht- und Feuchtigkeitseinflüsse sowie gegen Schädlinge undgegen unerlaubten Zugang Dritter« muss demnach die Dokumentation aufbewahrtwerden. Anforderungen, die gemeinsam mit weiteren Richtlinien, Normen undGesetzen erheblichenAufwand bedeuten können._________________________________________________________________________

KerntechnischerAusschuss (KTA) regelt digitaleArchivierung_________________________________________________________________________

Mit dem Inkrafttreten der aktuellen Fassung 6/01 der KTA 1404 wurde jedocheine wichtigeÄnderung wirksam.Denn erstmals sind seither elektronische Daten-träger für die Endablage archivierungspflichtiger Dokumente in Kernkraftwerkenzulässig:»Analoge Dokumente dürfen durch Mikrofilm oder elektronische Daten-träger ersetzt werden [...]. In diesem Fall dürfen mit Ausnahme der Genehmi-gungsdokumentation alle Originale vernichtet werden, soweit sie nicht aufgrundvon Forderungen aus Rechtsvorschriften, Regeln, Richtlinien, Genehmigungsbe-scheiden und behördlichen Anordnungen im Original aufzubewahren sind.«

Auf drei kleinbedruckten DIN-A4-Seiten regelt der neueAnhang B der Regelzusätzlich die Grundsätze der elektronischen Archivierung: von den Verfahrenüber Ordnungsprinzipien, Kontrollsysteme, die Datensicherheit und Verfahrens-dokumentation bis zu den Verantwortlichkeiten._________________________________________________________________________

Leicht zu rechnen:Digitalisierungs- versus Gebäudekosten_________________________________________________________________________

In Summe ergibt sich hier – wie so oft – eine komplexe Gemenge-Lage ausRegeln,Verordnungen,Normen und Gesetzen,die teilweise aufeinander aufbauen,sich teilweise gegenseitig bedingen,sich ab und an widersprechen oder einfach nurzusätzliche Anforderungen definieren. Wer sich jedoch in dieser Komplexitätzurecht findet, der hat die Chance, den Platzbedarf für seine Dokumente durchDigitalisierung sowie rechts- und normenkonforme Archivierung enorm zu ver-ringern – und »ganz nebenbei« den Zugriff auf die Dokumente zu vereinfachen.

Ob papierbasierte Betriebs- oderArbeitsdokumentationen,Pläne oder Rönt-genfilme, Mikrofilme, Magnetband-Rollen oder VHS-Bänder – sie alle lassen sichbei erfahrener Planung schnell auffindbar und lesesicher digital archivieren. Mitimmensen Platzeffekten:Zum Beispiel werden heute für 1 Million Mikrofilme etwa300 laufende Meter benötigt. Rund 250 dieser Filme können auf 1 DVD Platz fin-den. Umgelegt auf laufende Meter Verpackungseinheiten kann ein solches Vorge-hen je nach Raumgröße gut und gerne den Platzbedarf von einem oder zwei Räu-men auf ein Regal reduzieren.

Auf Basis solcher Überlegungen und unter Berücksichtigung der vorgeschrie-benen Archivierungsdauer lässt sich leicht ermitteln, in welchen Fällen sich solcheVerfahren rechnen.

ABzDokumentenarchivierung bei Energieversorgern:Platzmangel am laufendenMeter

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24. jahrgang 02/2011________________________________________________________________________________________________________________

»Mag ich«:TANNER AG startetYouTube-Kanal________________________________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________Was ist die Maschinenrichtlinie?Wie sieht es bei TANNER inder Denkfabrik aus?Was macht TANNER nebenTechnischerDokumentation eigentlich noch? Darauf und auf vieleweitere Fragen, gibt es ab sofort auf demYouTube-Kanal desUnternehmensAntworten in bewegtem Bild und mit Ton.

Mit dem Start des YouTube-Kanals erweitert das Unterneh-men seine Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Denn bereitsseitAnfang 2010 können Interessierte dem »Gezwitscher« vonTANNER auf dem Kurznachrichtendienst twitter folgen.

Aktuell und zukünftig können sichYouTube-Nutzer in ver-schiedenen Formaten über TANNER informieren. In Hinter-grundbeiträgen erfahren die Zuschauer mehr über Projekte,die das Unternehmen unterstützt. Oder es wird – wie im aktu-ellen Beitrag »Top Job-Gütesiegel für TANNER AG« – dieFrage beantwortet, warum die TANNER AG erneut zu denbesten Arbeitgebern im Mittelstand gehört._______________________________________________________

»Im Fahrstuhlmit TANNER«_______________________________________________________

Mit »Im Fahrstuhl mitTANNER« wurde eine Serie gestar-tet, in der TANNER-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter Ant-worten auf Fragen zu ihrem Fachgebiet liefern. Den Anfangmachen die beiden Beiträge »Was ist die Maschinenrichtlinie?«und »Warum besitzt Du ein iPad?«.

DerYouTube-Kanal derTANNERAG ist unter derAdres-se youtube.com/TANNERdoku zu erreichen. Oder mit einemSmartphone und den abgebildeten QR-Codes.

_______________________________________________________

Videos abrufenmit einemQR-Reader_______________________________________________________

Zukünftig wird die Redaktion des ABZ zu ausgewähltenArtikeln einen QR-Code platzieren. Mit einem Mobiltelefon,auf dem ein QR-Reader installiert ist, lassen sich durch Scan-nen des QR-Codes zusätzliche Informationen abrufen,abspei-chern oder weiterverarbeiten. »QR« steht im Englischen für»Quick Response«, also »schnelle Antwort«.

Damit Mobiltelefone QR-Codes einscannen können,benötigt man eine Reader-Software.Diese ist kostenlos von ver-schiedenen Herstellern und für unterschiedliche Smartphone-Modelle zu erhalten.

_______________________________________________________

So funktioniert’s_______________________________________________________q Schritt 1: Reader herunterladen, zum Beispiel

unter www.reader.kaywa.com oder für iPhone-Benutzerim App-Store

qTipp:Unter www.readerload.de kann das Handygerätangegeben werden – die dafür passende Softwarewird direkt angeboten.

q Schritt 2: Unten dargestellte Codes fotografierenq Schritt 3: Das Video öffnet sich – viel Spaß

beim Anschauen!_______________________________________________________

_______________________________________________________Das Marketing-Team der TANNER AG freut sich über

Feedback & Anregungen per E-Mail an [email protected] undnatürlich direkt über den twitter- und YouTube-Kanal.

r

q twitter.com/TANNER_AG

q youtube.de/TANNERdoku

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1 Tool für 20.000WerkzeugeDer »GARANTToolScout« der Hoffmann Group

_______________________________________________________Wennwir in unserenABZ-Artikeln von »Werkzeugen« schrei-ben, someinenwir in aller Regel Software-Applikationenrund um dieTechnische Kommunikation.Auch der vorliegendeBeitrag beschreibt ein solchesTool.Gleichzeitig geht es aufden folgenden zwei Seiten aber auch umWerkzeuge im klassi-schen Sinn.Wem bei demGedanken an »bohren«, »fräsen«und »gewinden« das Herz ein Stückchen höher schlägt, dersollte daher diese Geschichte zu Ende lesen.Denn sie erzähltvon Europas führendemAnbieter von Qualitätswerkzeugen,von einem neuen Online-Tool für das zuverlässige Findendes richtigen Zerspanungswerkzeugs und von der partner-schaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Hoffmann Groupund derTANNERAG.

Die Hoffmann Group ist neben ihren neun Standorten inDeutschland in über 30 weiteren Ländern weltweit vertreten.Entweder mit eigenen Tochtergesellschaften oder mit ausge-wählten Partnern, die ebenfalls das komplette Produktportfo-lio des Unternehmens vertreiben. Insgesamt betreuen rund2.200 Mitarbeiter über 120.000 Firmen-Kunden.Zum aktuellenSortiment, das alljährlich im orangen Werkzeugkatalog aufüber 1.400 Seiten sowie im hauseigenen Online-Shop präsen-tiert wird, zählen über 50.000 hoch qualitative Werkzeuge derweltweit führenden Hersteller inklusive der eigenen Premium-marke GARANT. Nach einem Plus von 30 Prozent in 2010erreichte das Unternehmen zuletzt einen Umsatz von 720 Mil-lionen Euro. Soweit die Kennzahlen der Hoffmann Group.

_______________________________________________________

An die Spitzemit Kompetenzen,die fördern und fordern

_______________________________________________________Noch wichtiger als solche Zahlen ist jedoch die Frage, wo

die Treiber für diesen Erfolg zu finden sind. Eines der Geheim-nisse liegt im Falle der Hoffmann Group mit Sicherheit in derDreifach-Kompetenz aus Handel, Herstellung und Service.Sie ist für die Werkzeugexperten aus München ein hoch ambi-tioniertes Alleinstellungsmerkmal. Mittels dieser Bündelungkann das Unternehmen dort weiter helfen,wo klassische Händ-ler wie auch Hersteller in dieser Branche an ihre Grenzen sto-ßen. Es ist der Anspruch der Hoffmann Group, diese Quer-schnittskompetenz immer wieder aufs Neue durch zeitgemäßeund nützliche Angebote unter Beweis zu stellen._______________________________________________________

Proof of Competence:Online-Expertensystem fürWerkzeuge

_______________________________________________________Anfang 2010 hatte wieder einmal eine der zahlreichen

Ideen für ein solches Mehrwert-Angebot bei der HoffmannGroup die Umsetzungsreife erreicht. Es sollte gemeinsam miteinem Umsetzungspartner eine Online-Plattform errichtetwerden,die Kunden bei der schnellen und sicheren Ermittlungder geeignetenWerkzeuge bzw.Schnittdaten für Zerspanungs-aufgaben hilft. Unter Zerspanung sind dabei in der Fachspra-che alle mechanischen Bearbeitungsverfahren zusammengefasst,bei denen das Material durch dasAbtragen von Spänenin die gewünschte Form gebracht wird. Also zum Beispiel dasBohren, Fräsen oder Drehen.

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DieAusschreibungsunterlagen hatten dieAufgabe einleitendwie folgt spezifiziert:

q »Ziel des Projektes ist die Erstellung einer internationalen Online-Plattform

q zum Finden von Schnittdaten bei gegebenem Werkzeug,

Werkstoff und Bearbeitungsfall.

q zum Ermitteln von geeigneten Werkzeugen zur werkstoffabhängigen

Ausführung unterschiedlicher Bearbeitungsaufgaben unter Berück-

sichtigung von Wirtschaftlichkeitsdaten. [...]

q für die Zur-Verfügung-Stellung bearbeitungsspezifischer Informationen.«_______________________________________________________

Partnermit Tool- undWerkzeugkenntnis gefunden_______________________________________________________

Neben anderen ausgewählten Dienstleistungsunterneh-men hat die Hoffmann Group auch die TANNER AG zur Teil-nahme an dieser Ausschreibung eingeladen – und ihr nacheinem mehrstufigen Auswahlverfahren den Zuschlag erteilt.»Konsequenterweise haben wir uns für die TANNER AG vorallem aus dem Grund entschieden, der für viele unserer Kun-den auch den Ausschlag für Hoffmann gibt – die Querschnitts-kompetenz«, erläutert Frank Zizelmann, Leiter Katalogsyste-me bei der Hoffmann Group. »Neben dem notwendigenSystem-Know-How wollten wir einen Partner, der aufgrundinhaltlicher Kompetenzen den Informationsbedarf unsererZielgruppen kennt und bestmöglich bedienen kann.«_______________________________________________________

»Einfach.Konzentriert.Nützlich.«_______________________________________________________

»Einfach. Konzentriert. Nützlich.« So überschreibt dieHoffmann Group ihre Unternehmenskultur. »Es war und istfür uns beeindruckend, wie konsequent dieses Wertedreieckauch in der Ausschreibung zu diesem Projekt umgesetztwurde«, sagt Georg-Friedrich Blocher. Und der Vorstand derTANNER AG fährt fort: »Vor allem die bedingungslose Nut-zenargumentation aus Sicht des Kunden hat uns gezeigt, dasshier ein Unternehmen die erfolgskritischen Faktoren für seinGeschäft vollständig durchdrungen hat und tatsächlich lebt.«_______________________________________________________

Für denAnwender wollte die Hoffmann Groupmit dem neuenPortal drei zentrale Nutzenvorteile schaffen:

q Bedienkomfort und passgenaues Suchergebnis durch Individualisierung

q Beste Wirtschaftlichkeit durch objektive Vergleichsmöglichkeiten der

ermittelten Werkzeugoptionen

q Nahtlose Integration in ein umfassendes Produkt- und Service-Angebot

(eShop, »GARANT 360° Tooling«)_______________________________________________________

All diese Nutzenargumente waren im Detail ausformu-liert. Und natürlich war auch der Zeitpunkt der Fertigstellungexakt geplant:Am 28.September 2010,pünktlich zur Eröffnungder Leitmesse für Metallbearbeitung »AMB 2010«, musste dasSystem in getesteter und freigegebener Version in Betriebgehen.

»Das waren durchaus ambitionierteAnforderungen an unssowie an unsere Umsetzungspartner von der TANNER AG«,blickt Frank Zizelmann zurück.Aber das Ergebnis,das zum ge-planten Zeitpunkt unter dem Namen »GARANT ToolScout«der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, kann sich laut HoffmannGroup mehr als sehen lassen.

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Hier die wichtigsten Funktionalitäten und Kundennutzen im Überblick:_______________________________________________________

Bedienkomfort und passgenaues Suchergebnisdurch Individualisierung

_______________________________________________________Unter www.toolscout.com können Anwender heute zu-

nächst ihr benötigtes Verfahren – Bohren, Fräsen oder Gewin-den – auswählen.Anschließend erfolgt die Wahl des Werkstof-fes. Die Eingrenzung der geeigneten Werkzeuge aus dem über20.000 Artikel umfassenden Zerspanungssortiment erfolgtdurch die Eingabe der wichtigsten Bearbeitungsparameter.DieTreffer können durch eine dynamische Filterfunktion variabelnach weiteren Kriterien wie zum Beispiel Schneidstoff,Beschichtung,Schaftform oder Kühlung eingegrenzt und somitdas individuell sinnvollste Werkzeug ermittelt werden._______________________________________________________

BesteWirtschaftlichkeit durch objektiveVergleichsmöglichkeiten

_______________________________________________________In derAuswahl der optimalenWerkzeuge steckt laut Hoff-

mann Group ein immenses wirtschaftliches Potenzial. Direktaus derTrefferliste heraus lässt sich deshalb dieWirtschaftlich-keit der einzelnenWerkzeuge bezüglich ihrerAnwendung ver-gleichen. Dabei werden Einflussfaktoren wie Nachschleifko-sten,Anzahl der Nachschliffe,Standzeiten und der Maschinen-stundensatz berücksichtigt._______________________________________________________

Nahtlose Integration in ein umfassendes Produkt-und Service-Angebot

_______________________________________________________GARANTToolScout bietet eine direkteVerknüpfung mit

dem eShop der Hoffmann Group. Dieses ZusammenspielermöglichtAnwendern eine lückenlose elektronische Prozess-kette – von derWerkzeugauswahl über die Schnittdatenermitt-lung bis zur Verwendung des gewohnten Shopsystems._______________________________________________________

Zukunftsscout:Was kommt als Nächstes?_______________________________________________________

»Seit der offiziellen Einführung des GARANTToolScoutshaben wir viele positive Rückmeldungen bekommen, von Sei-ten der Fachpresse und Bildungseinrichtungen ebenso wie vonunseren Kunden«, fasst Frank Zizelmann die Erfahrungenzusammen.»Dieser Erfolg ist für uns ein zusätzlicherAnsporn,den Blick auch weiterhin nach vorne zu richten. Aktuell sindwir dabei, die zweite Projektphase mit zahlreichen Erweite-rungen des GARANT ToolScouts umzusetzen.« Dabei geht esim Wesentlichen um die Integration der Verfahren »Drehen«und »Gewindefräsen«.

NachAbschluss dieses Meilensteins werden alle Hauptan-wendungen der Zerspanung im ToolScout abgebildet sein.Ralph Muhsau, der das Projektteam der TANNER AG leitet,ergänzt: »Nach dem, was ich über die Roadmap für dieses her-ausragendeTool und seine Einbindung in die Service-Prozessedes Unternehmens weiß,dürfen sich die Kunden der HoffmannGroup noch einmal auf eine deutliche Erweiterung der Funk-tionalitäten freuen.«

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_______________________________________________________Produktkommunikation als strategisches Instrumenteinzusetzen, die vielfältigenAnforderungen der Kunden undMärkte zu beherrschen, gewinnt in Zeiten des Produkte-,Service- und sogar Lösungspatts an zunehmender Bedeutung.Produktkommunikation kann einenwesentlichen Beitrag zurWettbewerbsfähigkeit von Unternehmen leisten,wenn sieselbst Mehrwert für den Kunden schafft.Mehrwert bedeutetvor allem,dass der Kunde einen hohen individuellen Nutzenam Produkt oder an der Dienstleistungwahrnimmt. EineGrundvoraussetzung hierzu ist eine hohe Übereinstimmungzwischen erwarteter und gelieferter Leistung.

Zuallererst geht es daher darum, diese Erwartungen, die wah-ren Bedürfnisse des Kunden zu erkennen. Dabei stehen unseingefahrene Denk- und Verhaltensweisen im Weg:_______________________________________________________

qMenschen haben eine selektive Wahrnehmung.qMenschen priorisieren die Dinge nach ihrer Auffälligkeit.qMenschen befassen sich bevorzugt mit dem, was uns ver-

traut ist – also mit ihrem eigenen Unternehmen, mit deneigenen Produkten und Lösungen.

qMenschen befassen sich weniger gern mit dem, was ihnenunbekannt oder unzugänglich ist. Hierzu gehören dasAuswahlverhalten der Kunden oder deren spezifischeProbleme.

_______________________________________________________Die wahren Anforderungen an die Produktkommunikati-

on lassen sich nur erkennen, wenn wir unsere Kommunikationaus Sicht unserer Kunden und deren Bedürfnisse betrachten.Diese Bedürfnisse unterscheiden sich jedoch nicht nur vonMensch zu Mensch, sondern hängen auch von der Rolle ab, dieein Kunde im Einkaufsprozess einnimmt, von der Art undWeise der Entscheidungsprozesse und den konkreten Proble-men, die ein Kunde zu lösen hat.

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Der Kunde an sich_______________________________________________________

Kunden sind Menschen, die kaufen und verkaufen wollen.Es reicht nicht aus, den Kunden zu überzeugen, ein Produktoder eine Leistung zu erwerben. Nötig ist es, ihn zu befähigen,die Entscheidung für die Produkte und Leistungen weiter zuverkaufen. Entsprechend ist auf die unterschiedlichen Kun-dentypen einzugehen und sie individuell bei ihrem Entschei-dungsprozess für die Produkte oder Leistungen zu unterstüt-zen. Beispielhaft seien zwei häufige Kundentypen genannt:

qKunden vom Typ I wollen rasch und unkompliziert ent-scheiden. Sie wollen keine Detailinformationen, sondernauf Grundlage einzelner differenzierender Merkmaleihre Entscheidung treffen.

qKunden vom Typ II wollen präzise und detailliert infor-miert werden und treffen ihre Entscheidung auf Basis dervermittelten Informationen und ihrer Schlussfolgerungen.

_______________________________________________________

Kundenorientierte Produktkommunikation:

Vielfalt an Kundentypen mit Vielfalt an Informationen begegnen,

einfache differenzierende Merkmale mit präzisen Detailinformationen

kombinieren.

_______________________________________________________

Kundenorientierte Produktkommunikation_______________________________________________________

Kunden nehmen unterschiedliche Rollen ein. Sie sind bei-spielsweise Initiatoren, Anwender, Beeinflusser, Einkäufer,Projektleiter oder Entscheider. Kunden haben in unterschied-lichen Rollen unterschiedliche Interessen. KundenorientierteProduktkommunikation unterstützt diese Interessen. Dafürmuss man die Rollen kennen und die Interessen und Bedürf-nisse, die sich aus den Rollen ergeben.

Kundenorientierungin derProduktkommunikation

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_______________________________________________________

Der Kunde in seiner Einkaufssituation_______________________________________________________

Kunden sind mit unterschiedlichen Einkaufssituationenkonfrontiert:_______________________________________________________

qErstkaufqTeilweiser WiederholungskaufqReiner Wiederholungskauf_______________________________________________________Erstkauf _______________________________________________

Hiervon sind primär Investitionsgüter betroffen. Der In-formationsbedarf ist groß. Komplexe Entscheidungsprozessemüssen unterstützt werden._______________________________________________________TeilweiserWiederholungskauf______________________________

Hier werden technische und wirtschaftliche Alternativenverglichen. Schwerpunkte liegen im Entscheidungsprozess ansich, da der Kunde bereits über Wissen und Erfahrung mit dengesuchten Produkten verfügt.

_______________________________________________________

_______________________________________________________ReinerWiederholungskauf_________________________________

Beim reinen Wiederholungskauf stehen die Bedürfnissedes Einkäufers im Vordergrund. Ziel sind geringe Beschaf-fungskosten durch Vereinfachen der Einkaufsprozesse undAutomatisierung von Standardprozessen._______________________________________________________

Fazit_______________________________________________________

Kundenorientierte Produktkommunikation bedeutet,sichauf Vielfalt einzulassen. Internationalisierungsaspekte, diespontan mit Vielfalt in der Kommunikation assoziiert werden,wurden hier noch nicht einmal erwähnt. Die Produktkommu-nikation generiert einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil,wenn es ihr gelingt, die Vielfalt an Anforderungen der Märkteund Kunden zu absorbieren, und somit eine knappe Sorti-mentsbildung und die damit verbundene hohe Profitabilität zuerreichen.

Rolle

E inkäufer

Anwend er

Entsch e ider

Ziele/Bedürfnisse

Kosten- und

Liquiditäts-

optimierung

Sicherstellen der

Lieferfähigkeit

Lösung für sein

Problem

Qualität im Sinne

»Erwartete

Qualität mindes-

tens erfüllen«

Einfachheit

Service

Auswahl zwischen

Alternativen

Nachvollziehbare

Prozesse

Unterstützende Maßnahme der Produktkommunikation

Schnellen Zugriff auf Bestellinformationen ermöglichen und mit

Lieferfähigkeit der Produkte verknüpfen. Ergebnis: späte Bestellbarkeit,

punktgenaue Lieferung und geringere Kapitalbindung in der Lieferkette.

Verknüpfung von Produktinformationen mit Lieferstatus auch im

Papierkatalog umsetzen, z. B. durch Bar-/QR-Code.

Direkten Zugriff auf differenzierende Informationen sichern.

Automatisierte Bestellvorgänge verfügbar machen sowie sichere und

nachvollziehbare Produktkonfiguration in allen Medien.

Problemorientierten Zugriff auf Informationen ermöglichen.

Produkte nach Anwendung zusammenstellen und nicht ausschließlich

nach Produktsortiment.

Wesentliche Qualitätsparameter und qualitative

Unterschiede der Produkte herausheben als rasch erfassbares

Differenzierungsmerkmal gegenüber Produkten

anderer Hersteller.

Zugang zu den Informationen sichern durch klare Navigation

in den unterschiedlichen Medien und über die Medien hinweg.

Starker Fokus auf Lesbarkeit.

Zusätzliche Dienste anbieten wie CallBack, Verlinkung mit FAQs,

Foren, Social Media und Animationen.

Beziehungen zwischen alternativen Produkten innerhalb des eigenen

Produktsortiments herstellen, um Entscheidungen zwischen Alternativen

im eigenen Portfolio zu ermöglichen und Zugriff auf Wettbewerbs-

kataloge zu verhindern.

Checklisten (on-/off-line) zur Dokumentation von Auswahlprozessen

bereitstellen (Anforderungen an Produkte, wesentliche Merkmale, Ab-

gleich mit Produktmerkmalen, alternative Produkte, wesentliche Unter-

schiede zwischen den Produkten, Bewertung, Empfehlung, Entscheidung).

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IMPRESSUM______________________________________________________________________________________________

HerausgeberTANNER AGKemptener Straße 99D-88131 Lindau (b)T +49 8382 272-0F +49 8382 272-900E [email protected]

TANNER AGKemptener Straße 99, D-88131 Lindau (B)Tel. +49 8382 272-119Fax +49 8382 272-900E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung ErlangenHenkestraße 91, D-91052 ErlangenTel. +49 9131 970028-15Fax +49 9131 970028-88E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung Frankfurt-EschbornMergenthalerallee 77, D-65760 EschbornTel. +49 6196 77933-95Fax +49 6196 77933-98E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung HamburgLübecker Straße 1, D-22087 HamburgTel. +49 40 702918-75Fax +49 40 702918-83E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung MünchenFreisinger Landstraße 74, D-80939 MünchenTel. +49 89 321957-37Fax +49 89 321957-34E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung PaderbornBalduinstraße 1, D-33102 PaderbornTel. +49 5251 879718-12Fax +49 5251 879718-88E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung ReutlingenGerhard-Kindler-Straße 6, D-72770 ReutlingenTel. +49 7121 144934-0Fax +49 7121 144934-20E-Mail: [email protected]____________________________________________

TANNER s.r.l.Via G. Mazzini 2, 22073 Fino Mornasco, ItalyTel. +39 031 40525-00Fax +39 031 40525-01E-Mail: [email protected]____________________________________________

TANNER Vietnam Ltd.House 43D/8 Ho Van Hue St. Ward 9, PhuNhuan District, VN-70999 Ho Chi Minh CityTel. +84 8 9973-452Fax +84 8 9973-465E-Mail: [email protected]____________________________________________

Tanner Translations GmbH+CoMarkenstr. 7, D-40227 DüsseldorfTel. +49 211 179665-0Fax +49 211 179665-29E-Mail: [email protected]

Adressen ______________________________________

»Kleine Forscher – Große Entdeckungen«___________________________________________________________________________

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Verantwortlich: Dr. Sven Bergert_________________________________________Redaktion und Mitarbeit bei dieser Ausgabe:Georg-Friedrich Blocher, Lena Sattler,Andreas Schlenkhoff_________________________________________Druck: Druckerei Kling_________________________________________

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung erlaubt. Fürunverlangt eingesandte Manuskripte und Fotosübernimmt die TANNER AG keine Haftung._________________________________________Das ABZ erscheint sechs- bis achtmaljährlich und wird kostenlos an Interessenten ver-teilt. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.

Bildnachweis: Titel: Hoffmann Group | Seite 04: Hoffmann GroupSeite 06: plainpicture/Maria Dorner | Seite 08: Christian Flemming

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Über 300 Kinder forschen in der TANNER-Denkfabrik___________________________________________________________________________Über 300 Jungen und Mädchen haben am 02.April am »2. Forschertag für Kinder« inder TANNER-Denkfabrik in Lindau teilgenommen. An insgesamt elf Experimen-tierstationen im Atrium der Denkfabrik – darunter auch eine des TANNER-Kinder-hauses – erforschten sie zum Beispiel Spiegelbilder, erlebten Wasserphänomene undentdeckten die Magie des Magnetismus.

Veranstaltet wurde die Kinderforschermesse vom regionalen Netzwerk Lindauder Initiative »Haus der kleinen Forscher«. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt,bereits bei Vorschul-Kindern die Begeisterung für naturwissenschaftliche und tech-nische Phänomene spielerisch zu fördern. Bereits seit drei Jahren engagiert sichdie TANNER AG für das »Haus der kleinen Forscher« als einer der Initiatoren desLindauer Netzwerks.___________________________________________________________________________