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Mobile Web Watch 2011 Deutschland, Österreich, Schweiz Die Chancen der mobilen Evolution

Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

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Page 1: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

Mobile Web Watch 2011Deutschland, Österreich, Schweiz

Die Chancen der mobilen Evolution

Page 2: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

InhaltVorwort. Erneuter Wendepunkt erreicht 3

Wachstumszeit. Zentrale Ergebnisse 4

Nutzungsverhalten heute 6

Immer mehr, immer öfter. Mobiles Surfen ist Teil des Alltags 7

Jugendliche, junge Erwachsene, Best Ager. Nutzungsunterschiede nach Altersklassen 9

Männer dominieren das Mobile Web. Frauen holen bei der Mobile-Web-Nutzung auf 11

Das Büro für unterwegs. Berufliche Nutzung des mobilen Internets 14

Wachstumstreiber 16

Die Macht von Social Media. Social Networks und Location-Based Services 17

Wachstum durch Onlinekommunikation. Mobile Retailing im Aufwind 20

Eine App für alle Fälle. Doch kaum Angebote für Geschäftsanwendungen 22

Tablets etablieren sich. Private Nutzung steht im Vordergrund 25

Herausforderungen 26

Mobile Advertising. Für die Mehrheit wenig akzeptabel 27

Zwischen Angst und Unwissen. Sicherheitsbedenken der Nutzer mobiler Geräte 29

Wunsch nach Datensynchronisation steigt. Starke Nachfrage im beruflichen Umfeld 31

Der Weg zum Neukunden. Kosten transparent und Mehrwert erlebbar machen 32

Mobile Internetnutzung im Aufwärtstrend. Entwicklungsszenarien 35

Mobiles Internet ist ein Muss und kein Hype. Interview mit Prof. Dr. Nikolaus Mohr 36

Anhang 40

Rahmendaten der Studie 41

Quellen 41

Abbildungsverzeichnis 42

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Mobiles Internet hat sich weiterent-wickelt – zum Mobile Computing. Wir haben uns unabhängig gemacht vom stationären Internet und damit von Räumen, Situationen und Zeiten. Überall und in Echtzeit sind wir miteinander verbunden. Dadurch verändern sich All-tag und Arbeitsumgebungen massiv. Aus diesem Anpassungsdruck entstehen neue Räume für Ideen, es entwickeln sich neue Formen des sozialen Miteinanders und der Zusammenarbeit in Organisationen.

Am Wendepunkt der Mobile Computing Evolution

Veränderung und Anpassung – was wir beobachten, sind Grundprinzipien der Evolution. Prinzipien, die auch für die Entwicklung des mobilen Internets und von Mobile Computing gelten. Doch vollziehen sie sich in einer kaum gekannten Geschwindigkeit. Es ist kaum vorstellbar, dass in fünf Jahren noch Handys ohne Internetverbindung ver-kauft werden und dass Tablets der iPad-Klasse nur eine kurzlebige Mode sind.

Das mobile Internet eröffnet eine Viel-zahl von neuen Möglichkeiten und verändert längst nicht nur die Telekom-munikations- und Medienbranche. Dies ist ein starker Rückenwind für Unter-nehmen, die versuchen mit mobilen Angeboten und Geschäftsmodellen neue Abnehmer zu finden sowie effizienter und agiler zu werden. Wer jetzt zögert, riskiert, morgen keine Rolle mehr in der digitalen Welt zu spielen.

Wandel auf drei Ebenen

Unternehmen, die High Performer sein wollen, müssen die Treiber der mobilen Evolution verstehen. Diese Veränderun-gen und Anpassungen werden von drei verschiedenen Bereichen ausgelöst:

Geräte und Technologie – per Breitband „everywhere“ rasen wir aus der Click- Ära ins Touch-Zeitalter. Knapp 19,5 Millionen4 Deutsche, Österreicher und Schweizer surfen mobil. Waren im Wert von 119 Milliarden US-Dollar5 werden wir in den kommenden vier Jahren über das Handy kaufen. Einfachheit ist Trumpf: Mit den Tablets betritt eine neue Geräte-generation die Bühne, und sie wird die Intensität und Art und Weise, wie wir mobile Dienste nutzen, weiter verändern.

Dienste und Anwendungen – unseren Kurs durch die digital-mobile Welt bestimmen Geodaten, Location-Based Services und soziale Netze. In Commun i-ties bewegen wir uns in Echtzeit weit über unsere physischen Grenzen hinaus. Über kulturelle und Altersschranken hin-weg entsteht Wissen aus Kollaboration, wird konsumiert und bereits während-dessen aktualisiert.

User und Nutzungsverhalten – die Evo-lution des Mobilen prägt eine junge Spezies: Die Digital Natives, geboren nach 1990, sind die erste Generation, die eine Welt ohne Internet, Mobiltelefone, Facebook und Google nicht kennt. Für sie sind benutzerfreundliche Technologie und ständige Verfügbarkeit des Webs selbstverständlich, privat und im Büro.

„Accenture Mobile Web Watch“ – ein Trendkompass

Geschäftserfolg setzt voraus, Verände-rung zu verstehen. Nur wer frühzeitig Trends identifiziert, kann erkennen, wie sie sich auf Produkte und Geschäfts-modelle auswirken. Dabei begleitet Accenture seine Kunden: Seit 2008 erheben wir systematisch Daten darüber, wie mobile Internetnutzung im deutsch-sprachigen Raum voranschreitet. Die Analyse „Mobile Web Watch“ basiert auf der Befragung von mehr als 4.000 Ver-brauchern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist damit eine der detailliertesten ihrer Art. Unsere Daten und Analysen bieten Unternehmen branchenübergreifend Grundlagen und Ansatzpunkte, sich in der mobilen Evo-lution als High Performer zu positionieren.

Prof. Dr. Nikolaus MohrManaging DirectorCommunications & High TechAccenture Deutschland

Ann-Kathrin Sauthoff-BlochPartnerCommunications & High TechAccenture Deutschland

1 http://www.facebook.com/press2 http://danielkilian.com3 http://www.ichspiele.cc4 Bundesamt für Statistik Schweiz (2011),

GFK Online Monitor (2011)5 http://www.distimo.com

Jeder Dritte der 700 Millionen Facebook-User1 ist mit seinem Mobiltelefon in dem sozialen Netz-werk aktiv. Ein Großteil der täglich 140 Millionen Twitter-Tweets2 wird auf dem Smartphone geschrieben. Das Handy-Game Angry Bird wurde mittlerweile 250 Millionen3 Mal heruntergeladen. Ist das noch das Handy-Internet der vergangenen Jahre?

Erneuter Wendepunkt erreichtDer Weg vom mobilen Internet zu Mobile Computing

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WachstumszeitDas rasante weltweite Wachstum des mobilen Internets und von Mobile Computing zeigt sich auch auf dem deutschen Markt. Die Zahl der Nutzer ist stark gewachsen – seit 2010 um mindestens sieben Millionen. Auch die Intensität beim mobilen Surfen steigt. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 20 und 30 sind in diesem Jahr die Altersgruppe, die das mobile Internet am aktivsten verwendet. Insgesamt nutzen die Deutschen im Vergleich zu Österreich und der Schweiz derzeit weniger stark mobile Dienste und mobile Datenverbindungen.

Abb. 1: Konsumenten digitaler Services weltweit und in Deutschland, Österreich und der Schweiz6

6 Accenture Analysis, Bundesamt für Statistik Schweiz (2011), Gartner (2011), GFK Online Monitor (2011), ITU (2011), United Nations aktuelle Zahlen zur Weltbevölkerung (2011)

824 MillionenNutzer des mobilen Internetsweltweit

19,5 Millionen Nutzer des mobilen Internets in Deutschland, Österreich und der Schweiz

2,2 Milliarden Internetnutzerweltweit

4,3 MilliardenMobilfunknutzerweltweit

5,3 MilliardenMobilfunkverträgeweltweit

6,9 MilliardenWeltbevölkerung

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5

1. Fast jeder dritte Internetnutzer in Deutschland surft mobil im Netz (28 Prozent). In der wirtschaftlich unsicheren Zeit 2009 und 2010 kamen wenige neue Nutzer hinzu – zwischen 2010 und 2011 dagegen hat die Entwicklung einen großen Sprung gemacht: einen Anstieg der Nutzerzahl um elf Prozentpunkte, was umgerechnet etwa sieben Millionen Menschen entspricht.

2. Damit hat der deutsche Markt aller-dings noch nicht das Niveau seiner Nachbarn erreicht: In Österreich beträgt der Anteil der Mobilsurfer 42 Prozent, in der Schweiz sogar 44 Prozent.

3. Mobiles Internet und Mobile Com-puting etablieren sich immer stärker im Alltag. Mehr als die Hälfte der deutschen User surfen heute mindestens täglich im mobilen Web (58 Prozent) – und damit über ein Drittel (35 Prozent) mehr als noch vor einem Jahr. Am inten-sivsten verwenden Jugendliche und Geschäftskunden mobiles Internet. Sie nutzen mobile Onlinedienste überdurchschnittlich häufig.

4. Mehr Männer als Frauen besitzen internetfähige Handys, surfen damit im Internet – und dies außer-dem häufiger. Doch die Frauen holen auf: Schon heute besuchen sie Online Communities häufiger über ihr Handy als Männer.

5. So gut wie alle mobilen Online-dienste werden heute von deutlich mehr Menschen verwendet als noch vor einem Jahr. Dabei zeigt sich: Wer auf welchen Dienst zugreift, hängt stark vom Alter ab.

6. Der mobile Zugriff auf Online Communities und auf Location-Based Services wächst stark. Es sind unter anderem die Jugend-lichen, die der Nutzung dieser Form von Angeboten besonderen Auftrieb geben. Aufwind hat auch Mobile Retailing: Jeder dritte Internetnutzer in Deutschland kauft mit seinem Smartphone online ein. 2010 war es nur jeder zehnte. Mehr als verdoppelt hat sich der Anteil derer, die mit dem Handy Preise vergleichen und Bankgeschäfte erledigen. Der Durchbruch von Mobile Payment ist damit nur noch eine Frage der Zeit.

7. Betrachtet man die Geräte, mit denen mobil gesurft wird, zeigt sich: Das Mobile Web ist jung. Etwa 30 Prozent der privat genutz-ten Smartphones sind weniger als 12 Monate alt und etwa 60 Prozent sind nicht älter als zwei Jahre. Zum Zeitpunkt der Erhebung hatte der Vormarsch der Tablets in Deutschland gerade begonnen. Drei Prozent der Befragten besaßen bereits ein elektronisches Gerät der iPad-Klasse.

8. Apps sind eine der tragenden Säulen mobiler Internetnutzung. Acht von zehn Usern verwenden die kleinen Programme. Bevorzugt laden sie sich Apps aus dem Portal ihres Handyherstellers herunter. Im Geschäftsumfeld allerdings wird kaum mit Apps gearbeitet – wohl aufgrund mangelnder Angebote.

9. Intensiver auseinandersetzen müssen sich Anbieter mobiler Internetzugänge und Dienste unter anderem mit diesen drei Feldern: 1. Mobile Werbung – sie wird als störend wahrgenommen, nur bei Jugendlichen stößt sie auf verhal-tene Akzeptanz. 2. Sicherheit – immer mehr User haben konkrete Sicherheitsbedenken. Zum Beispiel befürchtet jeder zweite, dass Bewegungsdaten ohne sein Wissen übertragen und gespeichert wer-den. 2010 hatte nur knapp jeder dritte Angst vor Datenmissbrauch im mobilen Internet. 3. Synchro-nisation – geräteübergreifenden Zugriff auf aktuelle persönliche Daten zu haben, ist ein wichtiges Anliegen der Nutzer.

10. Kosten und unklarer Nutzen sind nach Angaben der Befragten die größten Bedenken gegen einen Ein-stieg ins mobile Internet. Zumindest die Kostenangst scheint kaum begründet: Acht von zehn befragten Usern geben an, ihre Kosten für mobiles Internet voll im Griff zu haben. Ein Drittel der befragten Nichtnutzer planen, in Zukunft mobiles Internet zu nutzen.

Zentrale Ergebnisse

7 Sofern nicht anders erwähnt, Ergebnisse der Erhebung für Deutschland.

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Nutzungsverhalten heuteImmer mehr Deutsche gehen mobil online, und das auch deutlich häufiger als noch vor einem Jahr. Besonders intensiv nutzen Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren und die 20- bis 29-Jährigen das mobile Internet. In den Jahren 2009 und 2010 kamen wenige neue Nutzer hinzu – bedingt durch die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. In den beiden nachfolgenden Jahren ist dagegen ein Aufwärtstrend zu bezeichnen: ein Anstieg der Userzahl um elf Prozentpunkte, was umgerechnet etwa sieben Millionen Menschen entspricht.

6

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7

Immerhin 28 Prozent der deutschen Internetnutzer surfen mit ihren Handys im Web, eine Steigerung von 65 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr. 58 Prozent gehen täglich, oft mehrmals, mobil online – ein Plus von 15 Prozentpunkten.

Grund für das Wachstum ist der wirt-schaftliche Aufschwung, gepaart mit günstigeren Tarifen der Mobilfunk-anbieter, oft in Form von Flatrates. Wesentlich größer ist die Nutzerzahl im geschäftlichen Umfeld. Immerhin nutzen 58 Prozent der befragten Mobile User ihr Handy mindestens einmal oder sogarmehrmals täglich zum Surfen.

Eine weitere Ursache für den Zuwachs an Usern ist die Verbreitung von leis-tungsstarken, intuitiv zu bedienenden Smartphones. Zwei Drittel derjenigen, die mobil surfen, besitzen ein Gerät der neueren Generation, das jünger als zwei Jahre alt ist. Wie stark die Benutzer-freundlichkeit die Nutzung bestimmt, zeigt sich an dem Verhalten der iPhone-Besitzer. Sie surfen zum Beispiel im Vergleich zu anderen Nutzern wesentlich häufiger im mobilen Internet.

Für Mobilfunkanbieter hat sich bei der Kundengewinnung wohl auch bezahlt gemacht, dass sie den Ausbau schneller mobiler Internetzugänge weiter voran-getrieben haben. Via UMTS, HSDPA, HSUPA und EDGE gehen fast doppelt so viele Befragte in Deutschland mobil online wie noch 2010 (von acht Prozent auf 15 Prozent). Bei der Wahl ihres Anbieters waren für satte 70 Prozent (A: 72 Prozent, CH: 71 Prozent) der befragten User Netzqualität und -abde-ckung ein sehr wichtiges bis außer-ordentlich wichtiges Entscheidungs-kriterium.

Abb. 2: Mobile Internetnutzung – Vergleich 2008–2011Wofür nutzen Sie Ihr Handy? (Mehrfachnennungen möglich) Antwort: Mobiler Internetzugang(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 3.128 im Jahr 2011, 3.006 im Jahr 2010, 3.063 im Jahr 2009, 2.043 im Jahr 2008

Abb. 3: Anteil der Nutzer, die mobiles Internet täglich nutzen – Vergleich 2008–2011Wie oft nutzen Sie Ihr Handy für Onlinedienste wie E-Mail, Internet, News oder Downloads? Antwort: Nutzung mindestens täglichFilter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 862 im Jahr 2011, 513 im Jahr 2010, 558 im Jahr 2009, 158 im Jahr 2008

Tendenz steigend: Das mobile Internet wird von mehr als der Hälfte der User des mobilen Web mindestens täglich genutzt.

Im Jahr 2011 nutzten 28 Prozent ihre Handys, um mobil im Internet zu surfen, das entspricht ungefähr 14,7 Millionen Personen in Deutschland.

Immer mehr, immer öfterMobiles Surfen ist Teil des Alltags

13

2008

18

2009

28

2011

17

2010

2008 2009 20112010

22

33

58

43

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LändervergleichDeutschland, Österreich, Schweiz

Nutzung In Österreich und in der Schweiz ist die mobile Internetnutzung weiter verbreitet als in Deutschland (Österreich 42 Pro-zent, Schweiz 44 Prozent gegenüber 28 Prozent in Deutschland). Keine großen Unterschiede zwischen den drei Ländern gibt es bei der Altersstruktur der User.

Die Ergebnisse aus Österreich und der Schweiz zeigen, dass in Deutschland das nicht ausgeschöpfte Potenzial an Besitzern internetfähiger Handys besonders hoch ist. In beiden anderen Ländern fällt der Unterschied geringer aus zwischen denen, die ein Smartphone besitzen, und denen, die damit auch tatsächlich online gehen. Diese Smart-phone-Nutzer werden offenbar durch die aktuellen Angebote in Deutschland noch nicht ausreichend angesprochen.

Vergleicht man die Tarife für mobiles Internet in Deutschland, Österreich und der Schweiz, fallen große Unter-schiede auf: Beim Datenfunk bietet Österreich sowohl im Postpaid- als auch im Prepaidbereich deutlich günstigere Bedingungen für Vielsurfer. In Deutsch-land wird in den meisten Fällen nach Verbrauch eines gewissen Datenvolumens die Downloadgeschwindigkeit für den Rest des Monats reduziert.

In Österreich sind Volumentarife gebräuch licher, d. h., nach dem Ver-brauch des Inklusivvolumens werden Folgekosten für jedes weitere Megabyte fällig. Jedoch sind die Datenmengen, die die österreichischen Anbieter ihren Kunden zubilligen, äußerst großzügig bemessen.

Abb. 5: Besitzer von internetfähigen Handys – Vergleich D, A, CHHaben Sie ein Handy, mit dem Sie Onlinedienste wie E-Mail, Internet, News oder Downloads nutzen können?(Alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 3.128, (A) 523, (CH) 522

Abb. 6: iPhone-Nutzung – Vergleich D, A, CH mit Jahresvergleich2011: Von welchem Hersteller/welcher Marke ist Ihr aktuelles Handy? Antwort: iPhone2009/2010: Welche Beschreibung passt am besten auf Ihr Handy? Falls Sie mehrere Handys haben, antworten Sie bitte für das Gerät, das Sie am häufigsten nutzen. Antwort: iPhoneFilter: internetfähiges Handy (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 3.128, (A) 555, (CH) 551 im Jahr 2011 / (D) 2.068, (A) 391, (CH) 349 im Jahr 2010 /

(D) 2.184 im Jahr 2009

In Österreich und der Schweiz besitzen mehr Menschen ein internetfähiges Handy (68 Prozent bzw. 69 Prozent) als in Deutschland (64 Prozent).

Der Marktanteil des iPhones wächst rasant. Insbesondere in der Schweiz – hier besitzt bereits jeder Fünfte des Panels ein iPhone.

In Österreich und der Schweiz ist die mobile Internetnutzung deutlich höher als in Deutschland.

Abb. 4: Mobile Internetnutzung – Vergleich D, A, CHWofür nutzen Sie Ihr Handy? (Mehrfachnennungen möglich) Antwort: Mobiler Internetzugang(Alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 3.128, (A) 523, (CH) 522

24

10

68

2214

6964

31

8

D A CH

Ja, privat Ja, beruflich Nein

o. A.o. A.

2009 2010 2011

3

21

917

116 8

D A CH

8

D A CH

28

42 44

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Jugendliche, junge Erwachsene, Best AgerNutzungsunterschiede nach Altersklassen

Für 58 Prozent der Mobile Web User gehört es zum All-tag, E-Mails und Schlagzeilen auf dem Handy zu lesen sowie per Smartphone ihre Kontakte in sozialen Netz-werken zu pflegen.

Insgesamt ist der Anteil derer, die min-destens einmal täglich mobil surfen, seit 2010 um 14 Prozentpunkte gestiegen. Die Steigerung betrifft fast alle Alters-gruppen. Auch die von der Werbeindus-trie begehrte Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist mit 54 Prozent mindes-tens täglich im Web unterwegs.

Ein anderes Bild bieten die „Best Ager“, die über 50-Jährigen. Nur 15 Prozent der Generation 50+ geht mit dem Handy ins Internet, ein Zuwachs um nur vier Prozentpunkte gegenüber dem Wert im vergangenen Jahr. Nur jeder zweite Befragte ab 50 Jahren besitzt ein inter-netfähiges Handy, verglichen mit zwei Dritteln der übrigen Befragten. 60 Pro-zent der ältesten befragten Gruppe erklärten außerdem, in Zukunft auch weiterhin nicht das mobile Internet nutzen zu wollen.

Höher liegt die Bereitschaft, das mobile Internet zu nutzen, in den anderen Altersgruppen. Besonders bei den 14- bis 19-Jährigen: 59 Prozent geben an bald mobil surfen zu wollen, dicht gefolgt von den 20- bis 29-Jährigen mit 41 Pro-zent. Bereits zwei Drittel aller Nicht-nutzer in diesen Altersgruppen haben das mobile Internet schon einmal getestet.

Abb. 7: Mobile Internetnutzung – Auswertung nach AltersklassenWofür nutzen Sie Ihr Handy? (Mehrfachnennungen möglich) Antwort: Mobiler Internetzugang(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 3.128

Die Top-Anwendergruppe ist 20 bis 29 Jahre alt. Die Generation 50+ nutzt das mobile Internet bisher nur sehr moderat.

Gesamt 50+Jahre

40–49Jahre

30–39Jahre

20–29Jahre

14–19Jahre

28

35 3733

27

15

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10

Abb. 8: Nutzung mobiler Dienste – Auswertung nach AltersklassenWie oft nutzen Sie Ihr Handy? Antwort: mehrmals täglichFilter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 862

Abb. 9: Nichtnutzer – Auswertung nach AltersklassenSpielen Sie mit dem Gedanken, in absehbarer Zeit mit Ihrem Handy das Internet zu nutzen? Antwort: jaFilter: kein internetfähiges Handy bzw. Handy wird nicht für mobiles Internet genutzt

(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 2.194

Abb. 10: Mobile Internetnutzung in Deutschland – Auswertung nach Altersklassen – Vergleich 2008–2011Wofür nutzen Sie Ihr Handy? (Mehrfachnennungen möglich) Antwort: Mobiler Internetzugang(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 3.128 im Jahr 2011, 3.006 im Jahr 2010, 3.036 im Jahr 2009, 2.043 im Jahr 2008

Am häufigsten geht die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen mehrmals täglich mobil online.

Je jünger die Nichtnutzer, desto eher wollen sie in Zukunft mobiles Internet nutzen.

Insbesondere bei Jugendlichen stieg die Nutzung von mobilem Internet im letzten Jahr signifikant an.

41 3952

4433 31

Gesamt 14–19Jahre

20–29Jahre

30–39Jahre

40–49Jahre

50+Jahre

31

59

4128 27 24

Gesamt 14–19Jahre

20–29Jahre

30–39Jahre

40–49Jahre

50+Jahre

Gesamt 50+Jahre

40–49Jahre

30–39Jahre

20–29Jahre

14–19Jahre

2008 2009 2010 2011

13 1828

1711 15

35

10 1422

37

23 20 2333

2310

2127

209 12 1410

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Männer dominieren das Mobile WebFrauen holen bei der Mobile-Web-Nutzung auf

Nur 17 Prozent der befragten Frauen surfen mit ihrem Handy im Netz – im Gegen-satz zu 37 Prozent der Männer. Im verhältnismäßig jungen mobilen Internet setzt sich fort, was auch im herkömmlichen stationären Internet zu beobachten ist: Es surfen weniger Frauen als Männer. Viele Frauen sind weniger technikaffin und wenden sich neuen Technologien daher erst etwas später zu.

Jedoch: Durch die Entwicklung vom technischen Gadget hin zu intuitiv zu bedienenden Smartphones sinken die technischen Einstiegshürden. Mittlerweile surfen 58 Prozent der befragten weiblichen User in Deutsch-land mit Geräten, die weniger als ein Jahr alt sind. Bei den Männern liegt dieser Wert bei 38 Prozent.

Frauen nutzen häufiger als Männer mobile Social-Web-Anwendungen und bewegen sich häufiger in Online Communities. Innerhalb eines Jahres haben sie die Männer beim Surfen in Facebook & Co, beim mobilen Bloggen und Twittern und auch beim Herunter laden von Musik überholt.

Abb. 11: Nutzer von Internet, allgemein/mobil – Auswertung nach GeschlechtInternet, allgemein: Nutzen Sie Internet? Antwort: jaInternet, mobil: Wofür nutzen Sie Ihr Handy? (Mehrfachnennungen möglich) Antwort: Mobiler Internetzugang(Alle Angaben in Prozent)

Nur 17 Prozent der Frauen geben an, dass sie mit ihren Handys mobil im World Wide Web surfen.

8 (N)ONLINER Atlas 2011, Internetnutzer in Deutschland: 48,3 Millionen Personen über 14 Jahren.9 Accenture-Studie „Mobile Web Watch“ 2011. Basis (D): 3.128.

Abb. 12: Nutzung von mobilen Diensten – Auswertung nach GeschlechtWelche Internetangebote haben Sie in den letzten 12 Monaten auf Ihrem Handy genutzt?Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 811 im Jahr 2011, 513 im Jahr 2010

Frauen nutzen verstärkt Dienste wie Online Communities oder Blogs, die derzeit im Trend liegen.

Männer Frauen

Internet, allgemein8 Internet, mobil9

37

17

80

65

Gesamt Männer Frauen

2011201020112010

2318

25

5059

45

6 2817 16 19

Online Communities Mobil bloggen/twittern

11

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Der Hang der Frauen zum intuitiven Touch-Trend-Handy zeigt sich auch darin, dass sie Geräte von Samsung, Sony Ericsson oder LG bevorzugen, während es viele Männer zu den etwas stärker technisch ausgelegten Marken wie RIM (BlackBerry) oder State-of-the-art-Geräten von HTC zieht. Trendige Smartphones und die wachsende Bedeu-tung von Social-Media-Anwendungen bewirken, dass Frauen in den nächsten Jahren beim mobilen Surfen stark auf-holen werden. Laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommuni-kation und neue Medien e. V. (BITKOM) besitzen heute bereits mehr Mädchen als Jungen ein Mobiltelefon. Und in der Altersgruppe der 10- bis 18-Jährigen gehören 84 Prozent der Mädchen einer Online Community an, gegenüber zwei Drittel der Jungen.

Die Folge: Frauen werden in den nächsten Jahren aufgrund ihrer Dominanz zum Bei-spiel in der mobilen Nutzung von Online Communities als Zielgruppe für Telekom-munikationsanbieter immer wichtiger.

Abb. 13: Nutzungszeitraum mobiles Internet – Auswertung nach GeschlechtSeit wann nutzen Sie Internetangebote über Ihr Handy?Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 862

Frauen haben den Einstieg in das mobile Internet später gefunden als Männer.

Frauen besitzen eher intuitive Touch-Screen-Handys.

<1 Jahr 1–2 Jahre 2–3 Jahre 3–4 Jahre >4 Jahre

Frauen 4492558

Gesamt 67142844

Männer 89172938

Nokia Samsung Sony Ericsson Apple (iPhone) LG HTC RIM (BlackBerry)

35 3634

19 2018 17

1916

86

10

5 55 42

62 13

Gesamt Männer Frauen

Abb. 14: Gerätetypen – Auswertung nach GeschlechtVon welchem Handyhersteller/welcher Marke ist Ihr aktuelles Handy?Filter: internetfähiges Handy (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 3.128

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14

Für viele Berufstätige scheint der permanente Zugriff auf E-Mails und Dokumente unentbehrlich geworden zu sein. 56 Prozent derjenigen in Deutschland, die beruf lich bedingt ein Smart phone besitzen, verwenden es auch dafür, auf mobile Internet-dienste zuzugreifen. Bei denen, die privat ein Smart-phone haben, sind es nur 25 Prozent.

40 Prozent der Smartphones, die in Deutschland beruflich genutzt werden, sind jünger als ein Jahr. Bei den privaten Geräten sind dies 29 Prozent. Diese Ent-wicklung hin zu immer aktuelleren En d-geräten hat Einfluss auf das Spektrum an Herstellern, von denen Geräte im beruflichen Zusammenhang eingesetzt werden: Noch kann Nokia mit 37 Prozent seine Vormachtstellung in der Berufswelt halten, aber Apple ist mit 18 Prozent auf den zweiten Platz vorgerückt, gefolgt von RIM (BlackBerry) mit 16 Prozent und HTC mit zehn Prozent.

Im Büro greifen 64 Prozent der Befragten überhaupt nicht mehr auf Alternativen wie Netbooks oder Laptops zurück, um mobil zu surfen. Bei der privaten Nutzung sind es 47 Prozent.

Während die Nutzung des mobilen Inter-nets im geschäftlichen Umfeld wesent-lich stärker ausgeprägt ist als im privaten Gebrauch, verhält es sich beim Einsatz von Apps genau umgekehrt. Nur 31 Pro zent der Berufstätigen nutzen die Applikationen, während es im privaten Umfeld 77 Prozent sind.

Die Diskrepanz liegt unter anderem darin, dass es verhältnismäßig wenige Apps für den beruflichen Einsatz gibt. Da Firmen nur in deutlich geringerem Maße als beim PC Standardsoftware auf das Smart -phone übertragen können, müssen sie entsprechende Applikationen häufig eigens dafür entwickeln lassen.

Abb. 15: Mobile Internetnutzung – Auswertung nach privater bzw. beruflicher NutzungWofür nutzen Sie Ihr Handy? Antwort: Mobiler Internetzugang(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 3.128

Die mobile Internetnutzung ist im Businessbereich (56 Prozent) mehr als doppelt so hoch wie im privaten Bereich (25 Prozent).

Das Büro für unterwegsBerufliche Nutzung des mobilen Internets

Privat

25

Beruflich

56

Gesamt

28

Page 15: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

15

Abb. 16: Alter der Geräte – Auswertung nach privater bzw. beruflicher NutzungWie alt ist Ihr Handy? (Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 3.128

Zwei Drittel aller Geräte sind jünger als zwei Jahre.

Abb. 17: Markennutzung – Auswertung nach privater bzw. beruflicher NutzungVon welchem Hersteller/welcher Marke ist Ihr aktuelles Handy?Filter: internetfähiges Handy (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 3.128

Nokia ist eindeutig Marktführer. Bei beruflicher Nutzung ist Apple mit dem iPhone bereits auf den zweiten Platz vorgerückt.

<1 Jahr 2–3 Jahre1–2 Jahre

30 29

40

34 34 36

16 16 14

Gesamt Privat Beruflich

Nokia

35 3537

Samsung

19 20

7

Sony Ericsson

17 18

7

Apple

8 7

18

LG

5 5 1

Gesamt Privat Beruflich

HTC

4

10

4

RIM (BlackBerry)

1

16

2

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WachstumstreiberDie Dynamik des mobilen Internets wird bei der Nutzung von Social Media deutlich. Communities wie Facebook, aber auch Location-Based Services gehören heute vor allem bei jungen Menschen in der mobilen Kommunikation zum Alltag. Dies gilt auch für die Apps: Sie sind besonders im Nutzungs-verhalten der 14- bis 49-Jährigen fest verankert. E-Mails und Nachrichten zu lesen gehört noch immer zu den bevor-zugten Diensten. Mit Mobile Retailing entsteht ein weiterer Treiber der mobilen Evolution. Ein immer größerer Teil der Onlinewelt spielt sich auf Smartphones statt auf dem PC ab. Verstärkt wird dieser Trend durch die Etablierung der Tablets.

16

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17

37 Prozent der Jugendlichen, die Online Communities nutzen, besuchen mindestens täglich ihre sozialen Netz-werke per Smartphone, 22 Prozent halten diese Form von Angeboten für unver-zichtbar bei ihrer täglichen Kommunikation. Den enormen Einfluss dieser Dienste-angebote verdeutlichen folgende Zahlen: Facebook registrierte 2011 weltweit 250.000 Nutzer, die sich mobil ein - logg ten10. Im vergangenen Jahr waren dies noch rund 100 000 Facebook-User weniger11. Twitter, Jahrgang 2007, und der Location-Based Service foursquare, gestartet 2009, gehören heute zur Stan-dardkommunikation junger Menschen.

Abb. 18: Nutzung von Online Communities oder Twitter über das mobile Internet – Auswertung nach AltersklassenWie wichtig ist Ihnen die Nutzung von Online Communities, Twitter oder Blogs auf Ihrem Handy? Antwort: finde ich unverzichtbarFilter: Nutzer von Online Communities oder Twitter (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 441

Vor allem die jüngere Generation nutzt Online Communities auf ihren Handys. Für viele junge Internetnutzer sind diese Services bereits jetzt unverzichtbar.

Abb. 19: Häufigkeit der Nutzung von Online Communities oder Twitter – Auswertung nach AltersklassenSie haben angegeben, dass Sie Online Communities oder Twitter nutzen/selbst mobil bloggen – wie häufig nutzen Sie diese Dienste auf Ihrem Handy?Filter: Nutzer von Online Communities oder Twitter (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 441

Online Communities werden insbesondere von der Generation unter 30 über einen mobilen Internetzugang genutzt.

Die Macht von Social MediaSocial Networks und Location-Based Services

18

2219

15 1512

Gesamt 14–19Jahre

20–29Jahre

30–39Jahre

40–49Jahre

50+Jahre

96

10979

292325

19

0

1820

3237

191925

3 024

70

Einmal im Monat oder weniger Einmal die Woche Etwa einmal pro Tag Häufiger als zehnmal pro Tag

Gesamt 14–19 Jahre 20–29 Jahre 30–39 Jahre 40–49 Jahre 50+ Jahre

10 http://www.facebook.com/press 11 http://www.internetworld.de

Page 18: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

18

Jeder Zehnte jugendliche User von Loca-tion-Based Services verwendet Dienste wie foursquare und Gowalla mindestens einmal am Tag (10 Prozent). 34 Prozent der jugendlichen User sagen, auf Dienste dieser Art können sie nicht mehr ver-zichten.

Das zu erwartende rapide Wachstum der Online Communities und Location-Based Services wird auch dadurch zustande kommen, dass beide Formate immer weiter verschmelzen werden. Social Media, das bedeutet Online Commun i-ties und Social Networks, die immer häufiger mit Location-Based-Services-Komponenten getunt werden, wie am Beispiel Facebook Places zu sehen ist.

Darüber hinaus erblicken mit den soge-nannten „Micro-Social Networks“ wie der Facebook-Tochter Beluga oder GroupMe Dienste das virtuelle Tageslicht, die es Usern erleichtern, gezielt mit ausgewähl-ten Freunden zu kommunizieren.

Auch hier zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Online Communities: Vor allem die jungen User von Location-Based Services finden die Nutzung dieser Dienste als unverzichtbar.

Abb. 20: Nutzung von Location-Based Services – Auswertung nach AltersklassenWie wichtig ist Ihnen die Nutzung von ortsbezogenen Diensten wie Facebook Places, foursquare, Qype etc. auf Ihrem Handy? Antwort: finde ich unverzichtbarFilter: Nutzer von Location-Based Services (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 396

Abb. 21: Häufigkeit der Nutzung von Location-Based Services – Auswertung nach AltersklassenSie haben angegeben, dass Sie ortsbezogene Dienste wie Facebook Places, foursquare, Qype etc. nutzen – wie häufig nutzen Sie diese Dienste auf Ihrem Handy?Filter: Nutzer von Location-Based Services (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 396

Location-Based Services werden vor allem von jungen Internetusern genutzt. 10 Prozent der 14-bis 19-Jährigen nutzen sie mindestens täglich.

Gesamt 14–19Jahre

20–29Jahre

30–39Jahre

40–49Jahre

50+Jahre

10

34

128

5 1

1347105

182224

293025

59

43

52

36

24

44

1 0050 0

Einmal im Monat oder weniger Einmal die Woche Etwa einmal pro Tag Häufiger als zehnmal pro Tag

Gesamt 14–19 Jahre 20–29 Jahre 30–39 Jahre 40–49 Jahre 50+ Jahre

Page 19: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

LändervergleichDeutschland, Österreich, Schweiz

Social Media In allen drei Ländern zeigt sich derselbe Trend: Vor allem die 14- bis 19-jährigen User nutzen Dienste wie Online Com -mu nities, Twitter oder Location-Based Services wie foursquare vermehrt über das mobile Web. In Österreich besuchen 35 Prozent der jugendlichen Nutzer Online Communities mindestens täglich über ihr Handy (Deutschland 37 Pro-zent). Im Vergleich dazu sind es in der Schweiz bereits 74 Prozent.

In Österreich geben bereits 22 Prozent der User an, dass sie die Nutzung von Online Communities über ihr Handy für unverzichtbar halten, im Gegensatz zu 18 Prozent in Deutschland und 14 Prozent in der Schweiz.

Ähnlich sieht die Verteilung beim Thema Location-Based Services aus: Auch hier liegt Österreich vorn. Insgesamt 16 Prozent der User halten die Nutzung von Diensten wie foursquare über das mobile Web für unverzichtbar. In der Schweiz sind dies erst neun Prozent und in Deutschland zehn Prozent.

Abb. 22: Nutzung von Online Communities oder Twitter über das mobile Internet – Vergleich D, A, CHWie wichtig ist Ihnen die Nutzung von Online Communities, Twitter oder Blogs auf Ihrem Handy? Antwort: finde ich unverzichtbarFilter: Nutzer von Online Communities oder Twitter (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 441; (A) 146; (CH) 137

Abb. 23: Nutzung von Location-Based Services – Vergleich D, A, CHWie wichtig ist Ihnen die Nutzung von ortsbezogenen Diensten wie Facebook Places, foursquare, Qype etc. auf Ihrem Handy? Antwort: finde ich unverzichtbarFilter: Nutzer von Location-Based Services (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 396; (A) 115; (CH) 141

In Österreich findet bereits jeder fünfte User die Nutzung von Social-Media-Diensten über das Handy unverzichtbar.

Auch hier liegt Österreich vor Deutschland und der Schweiz: Bereits 16 Prozent sehen die Nutzung von Location-Based Services als unverzichtbar an.

D A CH

18

22

14

D A CH

10

16

9

19

Page 20: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

20

Angebot Gesamt 14 –19Jahre

20–29Jahre

30 –39Jahre

40 –49Jahre

50+Jahre

E-Mails (auf dem Handy installiertes Programm) 74 % 56 % 75 % 73 % 80 % 79 %

Wetterinformationen/-vorhersagen abrufen 73 % 51 % 79 % 73 % 77 % 72 %

Wegbeschreibungen erhalten 72 % 44 % 83 % 75 % 70 % 71 %

Politik-, Wirtschafts-, Sportnachrichten lesen 65 % 45 % 72 % 66 % 69 % 58 %

E-Mails (Website) 61 % 37 % 65 % 59 % 66 % 62 %

Reiseverbindungen nachschauen 60 % 45 % 76 % 58 % 54 % 59 %

Informationsprogramme/-Apps 59 % 28 % 69 % 59 % 61 % 61 %

Verkehrsinformationen erhalten 55 % 30 % 59 % 58 % 59 % 61 %

Unterhaltungsprogramme/-Apps 51 % 52 % 68 % 53 % 45 % 28 %

Online Communities 50 % 80 % 75 % 45 % 31 % 18 %

Kurze Videos ansehen 49 % 63 % 66 % 52 % 38 % 26 %

Wachstum durch OnlinekommunikationMobile Retailing im Aufwind

Nicht nur das Social Web, alle mobilen Dienste befinden sich im Aufwind. Vor allem die Akzeptanz für Mobile Retailing wächst: Jeder dritte Internetnutzer in Deutsch land kauft heute online per Smart-phone ein (31 Prozent). 2010 war es nur jeder zehnte (neun Prozent).

Drei Viertel der User lesen ihre Mails, informieren sich über das Wetter oder orientieren sich anhand von Weg-beschreibungen. Die Nutzung so gut wie aller Dienste hat sich im Vergleich zum Vorjahr rasant entwickelt: Zum Beispiel rufen doppelt so viele User mobil Wegbeschreibungen ab.

Eine Reihe von Diensten hat damit nur noch verhältnismäßig geringes Wachs-tumspotenzial. Ein Bereich, der boomt, ist Mobile Retailing. Der Anteil der mobilen Surfer, die online Geschäfte abschließen, ist um 244 Prozent gestie-gen. Mehr als verdoppelt hat sich der Anteil derer, die mit dem Handy Preise vergleichen, Bankgeschäfte erle digen und Zug- und Veranstaltungs-tickets buchen.

Ein weiterer Indikator für die Akzeptanz des mobilen Handels ist seine annähernd gleiche Nutzung über die Altersklassen hinweg. Angefangen bei den 20-Jährigen bis hin zur Gruppe 50+ nutzen rund 30 Prozent ihr Handy zum mobilen Ein-kaufen oder für ihre Bankgeschäfte.

Vergleichbare Zuwächse wie beim mobi-len Onlineshopping erreicht nur noch die Verwendung von Fitness- und Gesund-heits-Apps: Beflügelt von einem anhal-tenden Trend zu gesünderer Lebensweise und Ernährung beträgt die Steigerung gegenüber 2010 stolze 280 Prozent. Ein Nutzerplus von 240 Prozent verzeichnen Finanzprogramme und -Apps.

Oben auf dem Wunschzettel der mobilen Surfer stehen weiter die Angebote rund um Verkehr und Mobilität, zum Beispiel Navigations-Apps und Informationen zu Nah- und Fernverkehr, außerdem zusätzliche Kommunikations dienste im Zusammenhang mit Internet- und Videotelefonie.

Abb. 24: Nutzung von mobilen Diensten – Auswertung nach AltersklassenWelche Internetangebote haben Sie in den letzten 12 Monaten auf Ihrem Handy genutzt? (Mehrfachnennungen möglich)Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 811

Dienste streuen stark nach Alter: Online Communities werden hauptsächlich von jungen Menschen genutzt. Traditionelle Dienste eher von den über 20-Jährigen.

Page 21: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

21

Abb. 25: Nutzung von mobilen Diensten – Vergleich 2008–2011 Welche Internetangebote haben Sie in den letzten 12 Monaten auf Ihrem Handy genutzt? Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 811 im Jahr 2011, 512 im Jahr 2010, 558 im Jahr 2009, 158 im Jahr 2008

Angebot 2008 2009 2010 2011

E-Mails (auf dem Handy installiertes Programm) 54 %12 48 % 44 % 74 % (+68 %)

Wetterinformationen/-vorhersagen abrufen 32 % 36 % 43 % 73 % (+70 %)

Wegbeschreibungen erhalten 37 % 35 % 72 % (+106 %)

Politik-, Wirtschafts-, Sportnachrichten lesen 44 % 33 % 38 % 65 % (+71 %)

E-Mails (Website) 33 % 37 % 61 % (+65 %)

Reiseverbindungen nachschauen 30 %13 25 % 32 % 60 % (+88 %)

Informationsprogramme/-Apps 28 % 32 % 59 % (+84 %)

Verkehrsinformationen erhalten 30 %13 27 % 28 % 55 % (+96 %)

Unterhaltungsprogramme/-Apps 17 % 28 % 51 % (+82 %)

Online Communities 9 % 12 % 23 % 50 % (+117 %)

Kurze Videos anschauen 9 %14 12 %14 22 %14 49 % (+123 %)

Umkreissuche (z. B. Restaurantsuche) 45 %

Preise vergleichen 15 % 17 % 21 % 44 % (+110 %)

Wikis/Kritiken/Testberichte nutzen 28 % 44 % (+57 %)

Bildungsprogramme/-Apps 6 % 17 % 42 % (+147 %)

Freizeitgestaltungsprogramme/-Apps 9 % 17 % 41 % (+141 %)

Sonstige Portale besuchen 22 % 15 % 38 % (+153 %)

eBay-Auktionen (oder andere) 25 % 26 % 25 % 37 % (+48 %)

Organisationsprogramme/-Apps 8 % 15 % 36 % (+140 %)

Instant Messaging 14 % 17 % 36 % (+112 %)

Online Produkte einkaufen 9 % 9 % 31 % (+244 %)

Sonstiges 22 % 14 % 30 % (+114 %)

Bankgeschäfte erledigen 11 % 12 % 28 % (+133 %)

Musik herunterladen 13 % 15 % 16 % 28 % (+75 %)

Filme/Serien/längere Videos ansehen 9 %14 12 %14 22 %14 22 % (+/–0 %)

Tickets für Zug, Nahverkehr, Flug kaufen 6 % 15 6 % 20 % (+233 %)

Fotos in ein Onlinefotoalbum hochladen 8 % 8 % 6 % 20 % (+233 %)

Tickets für Veranstaltungen buchen 6 %15 7 % 20 % (+186 %)

Fitness- und Gesundheitsprogramme/-Apps 3 % 5 % 19 % (+280 %)

Onlinespiele spielen 5 % 7 % 10 % 19 % (+90 %)

Klingeltöne herunterladen 20 % 13 % 18 % (+38 %)

E-Books herunterladen und lesen 18 %

Mobil bloggen/twittern 3 %16 2 %16 10 %17 17 % (+70 %)

Finanzprogramme/-Apps 2 % 5 % 17 % (+240 %)

TV-Programme empfangen 9 % 9 % 15 % (+67 %)

Chat-, Flirt- und Datingdienste nutzen 8 % 6 % 7 % 11 % (+57 %)

12 2008 gab es nur das Item „E-Mails lesen“, Wert entspricht diesem Item.13 2008 gab es nur das Item „Reise-/Verkehrsinformationen“, Wert entspricht diesem Item.14 2008–2010 gab es nur das Item „Videos ansehen“, Werte entsprechen diesem Item.15 2009 gab es nur das Item „Tickets buchen“, Wert entspricht diesem Item.16 2008 und 2009 bezog sich das Item nur aufs Bloggen.17 2009 wurden Bloggen und Twittern getrennt abgefragt, Wert entspricht der Summe aus beiden Items.

Relative Veränderung: Positive Veränderung > + 20 % Keine Veränderung (+ 20 % bis – 20 %) Negative Veränderung < – 20 %

Page 22: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

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Apps haben zum Erfolg des mobilen Internets und des Mobile Computing maßgeb-lich beigetragen. Heute nutzen drei Viertel der User in Deutschland die kleinen, intuitiven Programme. Außer sie sind Business-User.

Der rasante Aufstieg des mobilen Inter-nets ist eng verbunden mit der starken Verbreitung von Apps. Smartphone- und Tablet-Apps haben sich zu einem Milliardengeschäft entwickelt. Gleich-zeitig stehen die Apps aber auch für den Kampf der Mobile-Betriebssysteme um Marktanteile.

Privat nutzen 62 Prozent der Deutschen selbst heruntergeladene Apps. Addiert man diejenigen User, die nur vorinstal-lierte Applikationen verwenden, sind es bereits 77 Prozent.

Bei denen, die mobiles Internet vor allem beruflich nutzen, liegt der Wert deutlich darunter: Lediglich 31 Prozent nutzen Apps im geschäftlichen Alltag. Apps sind vor allem für die 20- bis 29-Jährigen von großer Bedeutung. In dieser Altersgruppe nutzen 59 Prozent die Applikationen, unabhängig davon, ob vorinstalliert oder selbst herunter-geladen. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 50 Prozent.

Die bevorzugten Plattformen für den Download der Apps sind die Portale der Handyhersteller und des Android Market. App-Stores der Mobilfunk-anbieter spielen hier kaum eine Rolle: Gerade einmal acht Prozent nutzen das App-Download-Angebot der Tele-kommunikationsunternehmen.

Abb. 26: Nutzung von Apps – Auswertung nach privater bzw. beruflicher NutzungWelche der folgenden Aussagen in Bezug auf Apps trifft auf Sie zu?Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 1.622

Abb. 27: Herunterladen von Apps – Auswertung nach PortalenWo laden Sie sich Apps herunter? (Mehrfachnennungen möglich) Filter: Mobile Web User mit privater Nutzung und Download von Apps (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 670

Bei privater Nutzung benutzen zwei von drei Deutschen Apps – bei beruflicher Nutzung nur einer von fünf.

Die meisten Apps werden aus den Portalen des Handyherstellers oder von Android Market geladen.

Eine App für alle FälleDoch kaum Angebote für Geschäftsanwendungen

Nutze Apps und lade sie selbst herunter

Nutze Apps, aber nur vorinstallierte

41

62

2112 15

10

Gesamt Privat Beruflich

App-Portal des Handy-herstellers

App-Portal des Mobilfunk-anbieters

Android Market

VerschiedenePortale undInternetseiten

Lade Apps her-unter, aber weiß nicht genau woher

77

2015

8 2

Page 23: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

23

Abb. 28: Nutzung von Apps – Auswertung nach AltersklassenWelche der folgenden Aussagen in Bezug auf Apps trifft auf Sie zu?Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 1.622

Am stärksten werden Apps von Jugendlichen und in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen genutzt.

12 12810

2016

41 4242

49

34 33

Nutze Apps und lade sie selbst herunter Nutze Apps, aber nur vorinstallierte

Gesamt 14–19 Jahre 20–29 Jahre 30–39 Jahre 40–49 Jahre 50+ Jahre

Page 24: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

LändervergleichDeutschland, Österreich, Schweiz

Apps In Österreich und der Schweiz gilt für die Nutzung der Apps dasselbe wie in Deutschland: Apps sind vor allem im privaten Bereich weit verbreitet und die Mehrzahl lädt sie auch selbst herunter. Die meisten Apps werden in der Schweiz genutzt.

Beim Altersvergleich zeigt sich in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz eine ähnliche Tendenz zugunsten der Schweiz: In Deutschland nutzen die 20- bis 39-jährigen Mobile Web User mit 43 Prozent am häufigsten Apps zu privaten Zwecken und laden sie auch selbst herunter. In Österreich sind es die 14- bis 19-Jährigen mit 73 Prozent und in der Schweiz nutzen für private Zwecke sogar 100 Prozent der 14- bis 19-jährigen Mobile Web User Apps und laden sie selbst herunter.

Abb. 29: Nutzung von Apps – Vergleich D, A, CHWelche der folgenden Aussagen in Bezug auf Apps trifft auf Sie zu?Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 1.622, (A) 435, (CH) 466

In der Schweiz werden signifikant mehr Apps selbst heruntergeladen. Vorinstallierte Apps werden häufig in Österreich verwendet: 16 Prozent gegenüber 12 Prozent in Deutschland und nur neun Prozent in der Schweiz.

Nutze Apps und lade sie selbst herunter

Nutze Apps, aber nur vorinstallierte

D A CH

41 38

47

1216

9

24

Page 25: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

25

Mit dem Aufkommen der Tablets wird sich das Nutzungsverhalten der Konsumenten noch einmal verändern.

Immerhin drei Prozent der Befragten verbinden sich bereits jetzt über iPad oder andere Tablets mit dem Internet. Mit stetiger Marktdurchdringung wird sich dieser Wert entsprechend erhöhen. Aufgrund ihres größeren Displays und der einfacheren Usability übernehmen Tablets heute schon typische Handy-anwendungen (Reise- und Wegbeschrei-bungen). Gleichzeitig verdrängen sie im privaten Bereich Desktop-PCs, Laptops und Notebooks. 60 Prozent der Tablet-besitzer gehen heute schon mindestens täglich mit iPad & Co privat online. Auch in der situativen Nutzung konkurrieren Tablets inzwischen stärker mit herkömm-lichen Geräten. Ob unterwegs, daheim oder im Urlaub, iPad-Nutzer bevorzugen an unterschiedlichsten Orten ihr Tablet.

Dieser Trend wird sich noch verstärken, sobald die Tablets nicht mehr nur dem reinen Medienkonsum dienen, son-dern eine wesentlich aktivere Rolle im heimischen Umfeld spielen, zum Beispiel als Spielekonsole, Fernbedienung und Schnittstelle zum Übertragen von Inhal-ten auf den Fernseher.

Anders sieht es beim Einsatz der Tablets im geschäftlichen Alltag aus. Hier ist der Wert mit 23 Prozent deutlich niedriger. Erfahrungsgemäß dauert es immer etwas länger, bis neue Geräte in die IT-Infra-struktur von Unternehmen eingebunden werden und für sie auch noch die ent-sprechenden Anwendungen bereitstehen. Beide Faktoren dürften künftig aber die Nutzung von Tablets im geschäftlichen Umfeld deutlich erhöhen.

Abb. 30: Orte der Tablet-/iPad-NutzungWie häufig haben Sie in den letzten 12 Monaten bei den folgenden Gelegenheiten Internetangebote auf Ihrem Tablet/iPad genutzt?Filter: Tabletnutzer (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 313

Tablets/iPads werden vorwiegend zu Hause genutzt.

Abb. 31: Häufigkeit der Tablet-/iPad-NutzungWie oft nutzen Sie Ihr Tablet/iPad für Onlinedienste wie E-Mail, Internet, News oder Downloads?Filter: Tabletnutzer, an 100 % fehlende Antworten stellen „weiß nicht“ dar (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 313

Beruflich werden Tablets/iPads signifikant seltener genutzt als privat.

Tablets etablieren sichPrivate Nutzung steht im Vordergrund

In der Freizeit,z.B. beim Einkaufen 6 12 72

Zu Hause 35 18 368

Im Urlaub, z.B. am Urlaubs-ort, auf der An-/Abreise 12 15 5714

8

Am Arbeitsplatz, z.B. im Büro 13 12 5815

Auf Besuch, z.B. beiFreunden, Bekannten,Verwandten

11 18 5315

14 14 5614Unterwegs, z.B. im Zug, in der U-Bahn/S-Bahn, im Auto,am Bahnhof, am Flughafen

Gelegentlich Selten NieHäufig

Privat

Beruflich

Gesamt

Mehrmals täglich

Täglich Mehrmals pro Woche

1–2-mal wöchentlich Seltener bzw. nur in Ausnahmefällen

13 1552832

8 3661211

10 2562021

Page 26: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

HerausforderungenDen Anbietern ist es bisher trotz steigender Nutzerzahlen noch nicht gelungen, die Nichtnutzer von den Vorteilen des mobilen Surfens zu überzeugen. Neben dem fehlenden Mehrwert sind vor allem auch die subjektiv als zu hoch wahrgenommenen Kosten die größten Barrieren für mehr Wachstum. Mobile Advertising scheint noch weit davon entfernt zu sein, von den Nutzern akzeptiert zu werden – die meisten von ihnen emp-finden es als störend. Lediglich Sonderangebote und Coupons erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Mit der steigenden Nutzung wächst auch das Bedürfnis nach Sicherheit sowie der einfachen Synchronisation der Daten und der Wunsch nach entsprechender Software.

26

Page 27: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

27

Mobile AdvertisingFür die Mehrheit wenig akzeptabel

Mit dem Aufstieg des mobilen Internets gewinnt das Medium auch für die Werbe branche immer mehr an Bedeutung. Von simplen Anzeigen-SMS über Werbung in Apps bis hin zu gezieltem Targeting Advertising reicht das Arsenal der Branche – mit unter-schiedlicher Wahrnehmung seitens der User.

Drei Viertel der Befragten hatten bereits Erfahrung mit Mobile Advertising, doch nehmen die meisten von ihnen die Werbung als eher störend wahr. Die Top 3 der negativen Werbeformate in allen Altersgruppen sind SMS (84 Prozent), Werbebanner (83 Prozent) und Einblen-dung von Sonderangeboten in nahen Geschäften (61 Prozent).

Die größte Akzeptanz über alle Zielgrup-pen hinweg haben Sonderangebote, die die User während des Aufenthalts in einem Geschäft erreichen (lediglich 42 Prozent nehmen sie als störend wahr) und Coupons (hier liegt der Wert bei 34 Prozent).

Auch bei Nutzern von Location-Based Services verbessern sich die Akzeptanz-werte für beide Werbeformate nicht. Lediglich das Format der Coupons emp-findet diese Zielgruppe als weniger störend.

Abb. 32: Empfundene Nützlichkeit mobiler WerbekanäleWas davon haben Sie als informativ oder unterhaltsam empfunden, was als neutral, was als störend?Filter: Werbeform bereits wahrgenommen, an 100 % fehlende Antworten stellen „weiß nicht“ dar

(Alle Angaben in Prozent)

Basis: je nach Item unterschiedlich

Die meisten mobilen Werbeformen werden als eher störend wahrgenommen.

Eher neutral Eher unterhaltsam Eher informativ

Werbe-SMS 221184

Werbebanner 121483

Einblendung zu Sonderangeboten in einem nahen Geschäft

382561

Info über Sonderangebotewährend Aufenthalt in Geschäft

1273842

Coupons (z.B. Rabatt in einem nahe gelegenenRestaurant)

22133134

Eher störend

Page 28: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

LändervergleichDeutschland, Österreich, Schweiz

Mobile Advertising

Im deutschsprachigen Raum haben sich in der Schweiz die diversen Werbefor men am wenigsten durchgesetzt. Über sämt-liche Formate hinweg liegen die Werte in der Schweiz deutlich hinter denen für Deutschland und Österreich.

Heruntergebrochen auf die Nützlichkeit sind auch in Österreich und der Schweiz die Ergebnisse ähnlich wie in Deutsch-land. In beiden Ländern empfinden die User Banner und Werbe-SMS eher als störend. Coupons und Informationen über Sonderangebote direkt im Geschäft hingegen haben größere Akzeptanz.

Eine Sonderrolle nimmt in puncto Nützlichkeit Österreich ein. Dort werden alle Werbeformen als weniger störend empfunden als in den beiden anderen Ländern.

Abb. 34: Empfundene Nützlichkeit mobiler Werbekanäle – Vergleich D, A, CHWas davon haben Sie als informativ oder unterhaltsam empfunden, was als neutral, was als störend?Filter: An 100 % fehlende Antworten stellen „weiß nicht“ dar (alle Angaben in Prozent)

Basis: je nach Item unterschiedlich

Abb. 33: Verbreitung mobiler Werbekanäle – Vergleich D, A, CHAuf welche der folgenden Angebote und Informationen sind Sie bei der Internet-nutzung per Handy schon einmal gestoßen? (Mehrfachnennungen möglich)Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 811, (A) 217, (CH) 233

In Deutschland und der Schweiz werden alle Werbeformen als störender wahr genommen als in Österreich.

In der Schweiz haben sich mobile Werbeformen bisher am wenigsten durchgesetzt.

Werbebanner Werbe-SMS Coupons (z.B.Rabatt in einemnahegelegenenRestaurant)

Einblendung zu Sonderangeboten in einem nahen Geschäft

Info über Sonder-angebote während Aufenthalt in Geschäft

D A CH

1419

1313

2116

26

38

28

49

5758

1195

Einblendung zu Sonderangeboten in einem nahen Geschäft

Werbe-SMS

Werbebanner

D

A

CH

83 14 2

61 15 717

1

77 19 222

D

A

CH

61 8 325

32 24 2024

42 30 523

D

A

84 2211

63 8 722

76 3 417CH

Coupons

D

A

CH

34 221331

20 20 3228

15 4037 9

Eher neutral Eher informativEher unterhaltsamEher störend

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Page 29: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

29

Zwischen Angst und UnwissenSicherheitsbedenken der Nutzer mobiler Geräte

Die mobile Evolution forciert nicht nur die Art, wie wir kommunizieren, sondern auch den Einsatz von Sicherheits-software für Smartphones.

Besonders durch die konstante Verbin-dung zum Internet bieten ungeschützte Handys vielfältige Möglichkeiten für den kriminellen Missbrauch. Dem wachsenden Bedürfnis nach Sicherheit beim mobilen Surfen steht jedoch eine geringe Nutzung bereits bestehender Software im privaten Bereich gegenüber.

Geht es um den Schutz ihrer Daten, befürchten viele Kunden immer noch das Ausspionieren vertraulicher Infor-mationen (47 Prozent im Vergleich zu 40 Prozent 2010) oder das Schnüffeln nach Zugangsdaten (48 Prozent gegen-über 40 Prozent 2010). Noch größere Skepsis haben die Befragten bei der Übertragung ihres aktuellen Aufent-haltsortes (53 Prozent).

Einzige Ausnahme sind Jugendliche, die signifikant weniger Sicherheitsbedenken haben (40 Prozent haben keine Beden-ken). In den anderen Altersgruppen liegt dieser Wert nie über 20 Prozent. Anders sieht es hingegen bei der Aufteilung nach Geschlechtern aus: Danach sorgen sich Frauen deutlich weniger wegen der Sicherheit als Männer (28 gegenüber 19 Prozent ohne Bedenken). Trotz dieses „gefühlten“ starken Bedürf-nisses nutzen 56 Prozent keine verfügbare Sicherheitssoftware. Diese Diskrepanz lässt sich zum Teil mit dem Mangel an Informationen über entsprechende Pro-gramme erklären. Gleichzeitig bietet es aber die Chance, Kunden beim Abschluss eines Mobilfunkvertrags über Firewalls und Verschlüsselungstechnologien zu informieren, um so die Sicherheits-bedürfnisse zu bedienen und das Ver-trauen in das mobile Surfen zu erhöhen.

Abb. 35: Bedenken bezüglich Datensicherheit – Auswertung nach AltersklassenWelche der folgenden Aussagen zur Datensicherheit bei der Nutzung des Internets per Handy treffen auf Sie persönlich zu? (Mehrfachnennungen möglich) Antwort: keine SicherheitsbedenkenFilter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 811

Abb. 36: Bedenken bezüglich Datensicherheit – Auswertung nach GeschlechtWelche der folgenden Aussagen zur Datensicherheit bei der Nutzung des Internets per Handy treffen auf Sie persönlich zu? (Mehrfachnennungen möglich) Antwort: keine SicherheitsbedenkenFilter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 811

In der Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen gibt es signifikant weniger Sicher heitsbedenken bei der Nutzung von mobilem Internet.

Frauen haben signifikant weniger Sicherheitsbedenken als Männer.

Gesamt 14–19Jahre

20–29Jahre

30–39Jahre

40–49Jahre

50+Jahre

22

40

2017

20 20

2822

19

FrauenGesamt Männer

Page 30: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

Im Ländervergleich zeigt sich eine unterschiedliche Einschätzung zum Thema Sicherheit. Die größten Bedenken herrschen in Deutschland, während Österreicher und Schweizer grundsätz-lich wesentlich geringere Ängste vor dem Missbrauch ihrer Daten haben.

Diese Einstellung zieht sich auch durch die verschiedenen Formen von Sicher-heitsrisiken. Ob es um die Übertragung des eigenen Standorts geht, das Aus-spionieren von Zugangs- oder persön-lichen Daten: In Österreich und der Schweiz sind diese Befürchtungen zwar ebenfalls vorhanden, allerdings in einem geringeren Ausmaß.

Den gefühlten Bedenken steht im Länder-vergleich eine geringe Nutzung beste-hender Sicherheitssoftware gegenüber. In Österreich nutzen mobile Surfer mehr Technologien, um ihre Smartphones zu schützen, als in den übrigen Ländern.

Allerdings bewegen sich diese Zahlen immer noch im niedrigen zweistelligen Bereich. Im Gegensatz dazu nutzen rund 50 Prozent aller Befragten gar keine Sicherheitsangebote.

Abb. 37: Bedenken bezüglich Datensicherheit – Vergleich D, A, CHWelche der folgenden Aussagen zur Datensicherheit bei der Nutzung des Internets per Handy treffen auf Sie persönlich zu? (Mehrfachnennungen möglich)Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 811, (A) 217, (CH) 233

In Deutschland gibt es größere Sicherheitsbedenken als in Österreich und der Schweiz.

Ländervergleich Deutschland, Österreich, Schweiz

Sicherheit

Keine Sicherheits-bedenken

Bedenken bzgl. Übertragung von Standortdaten

Bedenken bzgl. Ausspionierenvon Zugangsdaten

Bedenken bzgl. Ausspionierenvon persönlichenDaten

Bedenken bzgl.Nutzungsbeein-trächtigungdurch Viren

Bedenken bzgl. Abhörendurch Viren/Schadprogramme

22

3633

53

41

35

48

36 34

47

34 33

41

35

2924

1712

A CHD

30

Page 31: Accenture Studie Mobile Web Watch 2011

31

Wunsch nach Datensynchronisation steigtStarke Nachfrage im beruflichen Umfeld

Der Einsatz digitaler Geräte wird für die User immer umfangreicher. Waren es bis vor einigen Jahren nur der PC und das Laptop, gesellen sich nun Smartphones, Tablets, Spielekonsolen und TV-Geräte hinzu.

Diese neue Vielfalt stellt die Nutzer aber auch vor eine neue Herausforderung: Den Abgleich ihrer Daten mit einem technischen Service, der den reibungs-losen Zugriff sicherstellt.

Besonders wichtig ist die Verfügbarkeit von Kalendereinträgen, Kontakten und E-Mails, sowohl im privaten wie im geschäftlichen Umfeld. Zwei Drittel der Befragten halten eine Synchronisation dieser Daten zwischen Mobiltelefon und Desktop-PC, Laptop oder Netbook für alle Formen von Datentypen für wichtig.

Wie heterogen der Gadget-Zoo mittler-weile ist, wird besonders bei Musik und Fotos deutlich. Eine Synchronisation mit dem heimischen TV oder einem Multi-mediagerät im Auto wurde relativ häufig gewünscht.

Diese Vielfalt setzt aber auch technisches Verständnis für jedes einzelne Gerät bei den Nutzern voraus. Dafür wünschen sich 63 Prozent der Befragten einen zentralen Service, der bei Problemen hilft, statt für jedes einzelne Gerät gesondert einen Techniker anzufordern. Solch ein integrierter Kundendienst könnte sich beispielsweise für Tele kom-munikationsanbieter zu einem neuen Geschäftsfeld entwickeln.

Schließlich vertreiben sie einen Großteil der digitalen Produkte, verfügen über entsprechende Servicestrukturen und haben bereits regelmäßige Geschäfts-beziehungen zu ihren Kunden.

Abb. 38: Gewünschte Datensynchronisationen – Auswertung nach privater bzw. beruflicher NutzungBei welchem der folgenden Aspekte wäre Ihnen eine Synchronisation am wichtigsten? (Jeweils Summe aus „außerordentlich wichtig“ – und „sehr wichtig“-Antworten)Filter: Nutzer des mobilen Internets (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 862

Als wichtigste Synchronisationsaspekte werden Kontakte, Kalendereinträge und E-Mail angesehen, insbesondere bei beruflicher Nutzung.

Handy Desktop/ Laptop

Tablets (z. B. iPad)

Fernseher/TV

E-Mail 93 % 90 % 32 % 24 %

Kalendereinträge 96 % 88 % 32 % 18 %

Kontakte 96 % 87 % 32 % 15 %

Fotos 86 % 89 % 33 % 50 %

Programme/Applikationen 84 % 76 % 32 % 19 %

Spiele 79 % 70 % 25 % 28 %

Musik 90 % 86 % 30 % 39 %

Videos 80 % 83 % 31% 59 %

Persönliche Einstellungen 81% 89 % 29 % 15 %

Abb. 39: Gewünschte DateisynchronisationenMit welchen Geräten würden Sie gern auf welche Daten zugreifen können?(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): Je nach Item unterschiedlich

Beliebteste Synchronisationskombinationen: E-Mail, Kalender und Kontakte auf das Handy.

Wichtigkeit von 67–100 % Wichtigkeit von 34–66 % Wichtigkeit von 17–33 % Wichtigkeit von 0–16 %

Kontakte E-MailKalendereinträge

Gesamt Privat Beruflich

69 6780

62 58

83

58 54

74

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Trotz steigender Nutzerzahlen konnten die Anbieter die Nichtnutzer bisher noch nicht von den Vorteilen des mobilen Surfens überzeugen. Neben dem fehlenden Mehrwert sind auch die subjektiv als zu hoch wahrge-nommenen Kosten die größten Barrieren für mehr Wachstum. Diese Einschätzun-gen sind in allen Altersklassen ähnlich ausgeprägt und haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich geändert.

So reicht sieben von zehn Nicht- nutzern der heimische PC zum Surfen im Inter net. Ändern könnten dies die neuen Tab let-PCs.

Durch sie ließen sich die Vorteile des mobilen Internets deutlicher betonen, sofern die Marktakteure ihr Produktport-folio entsprechend erweitern und anpas-sen, um so weitere Nutzer zu begeistern. Bei den Kosten halten 47 Prozent die Bei träge für zu hoch, Flatrates sehen 34 Prozent als zu teuer an. Allerdings klafft hier eine Lücke zwischen den Erfahrungen der mobilen Surfer und den subjektiven Einschätzungen der Nicht-nutzer. Denn die mobilen User erleben monatlich, dass sie ihre Kosten im Griff haben. Lediglich acht Prozent gaben an, dass sie mehr zahlen als erwartet. Um diese Diskrepanz zu entkräften, bieten sich Einstiegs- und Schnupper-angebote ebenso an wie der stärkere Hinweis auf die Genauigkeit der pau-schalen Preisangebote.

An möglichem Potenzial mangelt es nicht: So planen 18 Prozent der Nicht-nutzer in den kommenden Monaten ein internetfähiges Handy zu kaufen; bei den 14- bis 19-Jährigen beabsichtigt fast jeder zweite diesen Schritt. Außer den Jugendlichen bietet die Alters-gruppe 50+ aufgrund der geringen Nutzungszahlen erhebliches Potenzial für die Akquirierung von Neukunden.

Hinzu kommt, dass zwei Drittel der Nichtnutzer bereits das mobile Internet getestet haben. Nach ihren Geräte-präferenzen befragt, beurteilt die Hälfte von ihnen das iPhone als bestes Internet-handy.

Abb. 40: Barrieren bei der Nutzung von mobilem Internet – Auswertung nach AltersklassenUnd warum gehen Sie mit Ihrem Handy bislang nicht ins Internet? (Mehrfachnennungen möglich)Filter: kein internetfähiges Handy bzw. Handy wird nicht für mobiles Internet genutzt

(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 2.194

Größte Barrieren: Kosten und fehlender Nutzen.

Der Weg zum NeukundenKosten transparent und Mehrwert erlebbar machen

72 737373

63

72

47 4948

5857

37 34 3733

4539

26

Internet über den PC reicht mir Die Verbindung je Nutzung ist mir zu teuer Die Datenflatrates sind mir zu teuer

Gesamt 14–19 Jahre 20–29 Jahre 30–39 Jahre 40–49 Jahre 50+ Jahre

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Abb. 41: Barrieren bei der Nutzung von mobilem Internet – Vergleich 2008–2011Und warum gehen Sie mit Ihrem Handy bislang nicht ins Internet? (Mehrfachnennungen möglich)Filter: kein internetfähiges Handy bzw. Handy wird nicht für mobiles Internet genutzt

(Alle Angaben in Prozent)

Basis (D): 2.194 im Jahr 2011, 2.435 im Jahr 2010, 2.509 im Jahr 2009, 1.116 im Jahr 2008

Die Kosten stellen für die mobilen Nutzer derzeit immer noch eine große Barriere dar – allerdings mit einer leicht niedrigeren Tendenz als in den vergangenen beiden Jahren.

79 80

71 72

o.A.

49 49 47

o.A.

22

33 3439

17 18 19 2216 17 17

2217 15 15

o.A.

21

Internet über den PC reicht mir

Die Verbindungje Nutzung istmir zu teuer

Die Daten-flatrates sindmir zu teuer

Besitze (noch)kein internet-fähiges Handy

Navigation aufInternetseitenmit Handy zu kompliziert

Internetseitenauf Handyschwer lesbar

Die Verbindungist mir zu langsam

2008 2009 2010 2011

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LändervergleichDeutschland, Österreich, Schweiz

Kosten

Deutschland auf dem letzten Platz: In Österreich planen mehr als doppelt so viele Nichtbesitzer in absehbarer Zeit ein internetfähiges Handy zu kaufen als in Deutschland. Selbst in der Schweiz plant bereits jeder vierte Nichtbesitzer den Kauf eines webfähigen Handys.

Somit sind es vor allem die Deutschen, denen der Nutzen von mobilem Internet noch nicht richtig klar ist. 72 Prozent der Deutschen reicht noch immer ein Internetzugang über den PC. In der Schweiz sind dies nur noch 61 Prozent und auch in Österreich liegt dieser Wert mit 66 Prozent sechs Prozentpunkte unter dem in Deutschland.

Abb. 43: Barrieren bei der Nutzung von mobilem Internet – Vergleich D, A, CHUnd warum gehen Sie mit Ihrem Handy bislang nicht ins Internet?Filter: kein internetfähiges Handy bzw. Handy wird nicht für mobiles Internet genutzt

(Alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 2.194, (A) 306, (CH) 289

Der Nutzen von mobilem Internet ist in Deutschland weniger klar als in Österreich und der Schweiz.

Abb. 42: Nichtnutzer – Pläne, ein internetfähiges Handy zu kaufen – Vergleich D, A, CHÜberlegen Sie, sich in absehbarer Zeit ein internetfähiges Handy zuzulegen? Filter: kein internetfähiges Handy (alle Angaben in Prozent)

Basis: (D) 962, (A) 143, (CH) 122

In Österreich planen signifikant mehr Nichtbesitzer ein internetfähiges Handy zu kaufen als in Deutschland und der Schweiz.

Internet über den PC reicht mir

Die Verbindungje Nutzung istmir zu teuer

Die Daten-flatrates sindmir zu teuer

Besitze (noch)kein internet-fähiges Handy

Navigation aufInternetseitenmit Handy zu kompliziert

Internetseitenauf Handyschwer lesbar

Die Verbindungist mir zu langsam

7266

61

4741 43

3430

34

21 21 2319 20 18 17

21 2115

2014

D A CH

Ja Nein

D A CH

18

41

24

72

48

63

34

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Abb. 44: Wie viele werden mobiles Internet in Zukunft nutzen?

Anzahl der Nutzer des mobilen Internets

Zeit

Markt

2008 2009 2010 2011

Kunden

Markteintritt

„Early Adopters“ „Bring followers on board“ „Handle Customer Portfolio“

Idealverlauf

Massenmarkt-fähigkeit

Massenmarkt-durchdringung

Massenmarkteffizienz

Tatsächlicher und vorhergesagter Verlauf

Mobile Internetnutzung im AufwärtstrendEntwicklungsszenarien

Der Aufwärtstrend für das mobile Internet ist derzeit kaum aufzuhalten und zeigt nach einer kurzen Phase der Abschwächung – auch bedingt durch die wirtschaft-liche Instabilität in den Jahren 2009 und 2010 – wieder ein positives Bild. In diesem Jahr haben es die Marktteil-nehmer zum ersten Mal geschafft, den Massenmarkt wirklich zu durchdringen. Insgesamt nähert sich somit das Wachs-tum des Marktes für das mobile Internet wieder dem Idealverlauf an.

Trotz steigender Nutzerzahlen haben es die Anbieter aber noch immer nicht geschafft den vielen Nichtnutzern die Vorteile des mobilen Internets und die geringen Kosten nahezubringen. Daher besteht für die Markteilnehmer weiterhin die Herausforderung, die Nutzerzahlen weiter zu erhöhen, um eine effizientere Marktpenetration zu erreichen.

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Mobiles Internet ist ein Muss und kein HypeInterview mit Prof. Dr. Nikolaus Mohr, Accenture, über die Chancen der mobilen Evolution

Prof. Dr. Nikolaus Mohr Managing Director Communications & High Tech Accenture Deutschland

Sie ist in vollem Gange und steuert auf einen Wendepunkt zu – die Evolution des mobilen Internets. Fast jeder dritte Deutsche surft mit seinem Mobiltelefon, so gut wie alle mobilen Online-dienste zeigen ungebremstes Wachstum. Vor allem mobiles Banking und Shopping und nicht zuletzt Angebote von Social Media und Location-Based Services sind auf dem Vormarsch.

Die Dynamik, mit der sich die mobile Evolution vollzieht, fordert Unternehmen stärker heraus denn je, über alle Branchen hinweg. Wie Firmen sich erfolgreich positionieren und welche Erwartungen die Kunden an das mobile Internet haben, beschreibt Prof. Dr. Nikolaus Mohr, Managing Director im Bereich Communications & High Tech bei Accenture, im Interview.

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Herr Professor Mohr, mobiles Internet erlebt eine ungeheure Popularität. Was ist dran an diesem Hype? Eines ist mobiles Internet ganz sicher nicht: ein bloßer Hype. Es ist vielmehr die wichtigste industrielle Entwicklung dieser und der kommenden Dekade. Was mit Internetnutzung per Handy angefangen hat, hat sich zum umfassen-deren Mobile Computing entwickelt. Menschen und Unternehmen machen sich unabhängig vom stationären Inter-net und damit von Räumen, Situationen, Zeiten. Online zu sein bedeutet heute Echtzeit, in jeder Lebenslage und an jedem beliebigen Ort.

Wohin führen uns diese massiven Veränderungen?

Die Mobile Computing Evolution führt zu einer anderen Form des sozialen Mi t-einanders und dazu, dass herkömmliche Abläufe auf den Kopf gestellt werden. Besonders betroffen sind Geschäftspro-zesse in Unternehmen. Es macht einen gewaltigen Unterschied bei der Wissens-gewinnung und Reaktionsfähigkeit, wenn ich von unterwegs ohne Zeit ve r-zug Informationen in eine Community einspeise, die auch noch im unmittel-baren Zusammenhang mit meinem Aufenthaltsort zusammenhängen. Auf Unternehmen aller Branchen kommen deshalb Umwälzungen zu. Was wir in den nächsten Jahren sehen werden, ist vergleichbar mit der Einfüh-rung des Computers oder dem Siegeszug des Internets. Mobile Computing bietet Unternehmen eine Menge Chancen, effizienter zu arbeiten und sich neue Umsatzfelder zu erschließen. Es setzt sie aber gleichzeitig gewaltig unter Druck, sich intensiv mit der Entwicklung ausei nanderzusetzen.

Was wir in den nächsten Jahren sehen werden, ist vergleichbar mit der Einführung des Compu­ters oder dem Siegeszug des Internets. Mobile Computing bietet Unter­nehmen eine Menge Chancen, effizienter zu arbeiten und sich neue Umsatzfelder zu erschließen.

Unmittelbar betroffen sind die Telekommunikations- und die Medienbranche. Wie gehen sie mit der Mobile Computing Evolution um? Beide Branchen stehen beim Thema „Mobiles Internet“ an vorderster Front. Sie geraten seit geraumer Zeit durch Unternehmen wie Google, Facebook oder Apple enorm unter Druck – Unternehmen, die aus ganz anderen Industrien kom-men, wie Consumer Electronics und Software. Ich sehe aber keinen Grund, sie abzuschreiben, denn sie besitzen ja durchaus Assets. Die Telekommunikationsanbieter besitzen die notwendige Infrastruktur und haben die unbestrittene Kompetenz für das Netzmanagement. Die Medienbran che besitzt die notwendigen Inhalte und weiß, wie sie ihren Content produzieren muss. Außerdem verfügen beide Branchen über eine große und wertvolle Kunden-datenbasis, die sie nutzen können.

Es ist für mich eher eine Kulturfrage, ob sich beide Branchen von ihrem tradi-tionellen Verteilerdenken verabschieden und sich hin zu „hippen“, innovativen und agilen Anbietern von mobilen digi-talen Produkten und Services entwickeln werden. Hier waren sie in den letzten Jahren eher zurückhaltend unterwegs und haben anderen das Feld überlassen.

Was sind die Kernpunkte dieser kulturellen Veränderung in der Telekommunikations- und Medienbranche? Die Branchen besitzen eine unvorstell-bare Menge an Daten über ihre Kunden, mit denen sie über Jahre eine intensive 1 : 1-Beziehung pflegen. Im ersten Schritt gilt es, diese Daten sinnvoller aufzubereiten und zu analysieren. Der Prozess, aus Netzdaten, Kunden-serviceinformationen und Abrechnungs-daten ein Bild vom digitalen Nutzer zu entwerfen und ein modernes Lösungs de sign zu erstellen, läuft noch zu schleppend. Es sind aber notwendige Schritte, um daraus neue Services entwickeln zu können, die von Kunden akzeptiert und intensiv genutzt wer den. Gewinnen wird derjenige, der den „Digital Customer“ für sich gewinnt. Erfolgreich wird derjenige sein, der es versteht, diese Erkenntnis in attrak-tive Geschäftsmodelle zu gießen.

Gewinnen wird der­jenige, der den „Digital Customer“ für sich gewinnt. Erfolgreich wird derjenige sein, der es versteht, diese Erkenntnis in attraktive Geschäftsmodelle zu gießen.

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Sie haben den Einfluss von Mobile Computing auf viele Branchen betont. Wie sollten sich diese Unternehmen auf den wachsenden Einfluss von Mobile Computing einstellen?

Mobile Computing verändert die Art des Arbeitens und des Konsumierens. Deshalb bedeutet es einen Wandel vor allem in zwei Bereichen: erstens den Geschäftsprozessen und zweitens den Produkten und Dienstleistungen. Egal, ob in der Automobilbranche, im Gesund-heitsbereich oder bei einem Energiever-sorger, und egal, ob im Vertrieb, in der Produktentwicklung oder im Service. Dieser Wandel muss über alle Firmen -be reiche hinweg konsequent angegangen werden. Die Herausforderung besteht darin, neue Produkte und Ser vices zu ent-wickeln und sie in interne Prozesse und Strukturen zu integrieren. Das bedeutet aber auch, dass besonders Vertrieb, Marketing und Produktent wicklung gemeinsam mit der IT viel stärker und früher in die Entwicklung einbezogen werden.

Mobile Computing verändert die Art des Arbeitens und des Konsumierens. Deshalb bedeutet es einen Wandel vor allem in zwei Bereichen: erstens den Geschäftsprozessen und zweitens den Produkten und Dienst­leistungen.

Gralshüter der technischen Entwicklung in Unter - nehmen sind bislang die IT-Abteilungen. Was sollten CIOs beachten? Aus der Dynamik der mobilen Evolution folgen zwei wesentliche Punkte: Zum einen rückt die IT wesentlich näher an Produktentwicklung und Marketing. Dafür wird sie sich extrem umstellen müssen, trotz aller Sicherheitsbedenken. Das gilt bei der Integration neuer Betriebssysteme, das gilt ebenso dann, wenn es darum geht, eine aktivere Rolle bei der Entwicklung neuer Produkte und Services einzunehmen. Gerade für diesen Punkt brauchen Firmen „kreative Entwickler“ mit dem für die Effizienz-steige rung und die Erlösseite ihrer Ent-wicklungen notwendigen Weitblick. Unverzichtbar ist außerdem Kompetenz im Bereich Business Analytics, als darin, Daten zu geschäftsrelevanten Informa-tionen zu machen. Schließlich muss die IT es ermöglichen, offene und sichere Schnittstellen zuzulassen, damit die Unternehmen bei der Suche nach neuen digitalen Produkten und Diensten an der „Kreativität der Welt“ teilhaben können.

Zweitens muss sich die IT aber auch damit auseinandersetzen, dass Mitarbei-ter neue Anforderungen an die Aktualität ihrer Computer und sonstigen Geräte stellen. Denn in privater Umgebung sind sie bereits gewohnt, die neusten Geräte und Dienste zu nutzen, die in vielen Unternehmen noch nicht erlaubt sind.

Die Unternehmens­IT muss sich damit aus ­ ei n andersetzen, dass Mitarbeiter neue Anforderungen an die Aktualität ihrer Com­puter und sonstigen Geräte stellen. Bedeutet das eine Abkehr von der herkömmlichen Produktentwicklung in klassischen Branchen?

Genau so ist es. Und da muss sich nicht nur die IT ändern, das gilt besonders auch für die Produktentwicklung, das Marketing oder den Vertrieb. Aber die IT kann durch Business Analytics neue Informationen und Erkenntnisse aus den gesammelten Daten gewinnen. Solch wertvolle Informationen über das Ver-halten oder die Vorlieben der eigenen Kunden sind notwendig, um zusammen mit anderen Abteilungen neue Produkte zu entwickeln, die kundenorientierter und individueller in ihrer Ansprache sind.

Können Sie an einem Beispiel verdeutlichen, was mögliche neue Produkte sind?

Nehmen wir einen Kfz-Versicherer. Bis-lang wurden die Daten für dessen Risi koeinschätzung einmal erfasst und waren dann auch noch nach zehn Jahren gültig. Durch Mobile Computing kann die Branche auf der Grundlage der aktu-ellen Datenlage eine dem Fahrverhalten angepasste und individuelle Risiko ein-schätzung vornehmen. Das führt dann zu maßgeschneiderten Tarifen und wird wahrscheinlich obendrein noch einen positiven Einfluss auf das Fahrverhalten haben. Ohne Mobile Computing wäre dieses Ergebnis aufgrund der immensen Kosten nie erreicht worden.

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Steigt damit der Bedarf an Investitionen in den Ausbau neuer, leistungsfähiger Netze?

Zweifellos, das Verlangen nach Band-breite macht den Ausbau der Netze zu einem Muss. Blickt man auf die Tele-kommunikationsanbieter, führt das unweigerlich zu der Frage nach künfti-gen Tarifmodellen für Mobile Computing. In so gut wie jeder Dienstleistungs bran-che gilt ja im Kern: Es wird das gezahlt, was man verbraucht. Um den Markt zu öffnen, haben die Telekommunikations -unternehmen stark mit Flatrates und Rundum-sorglos-Paketen gearbeitet. Es zeichnet sich allerdings ab, dass sich vor allem in Deutschland die Kosten für neue Datennetze so nicht refinan-zieren lassen. Hier plädiere ich für mehr Abstraktionsvermögen statt der herkömm lichen Denke aus der Ära der Sprach dienste. Und wir sollten Folgendes nicht vergessen: Mobiles Internet ist nicht nur ein Business für einige Firmen. Mobiles Internet ist Teil der gesamt-wirtschaftli chen Infrastruktur und damit ein Standortfaktor.

Mobiles Internet ist nicht nur ein Business für einige Firmen. Mobiles Internet ist Teil der gesamtwirt­schaftlichen Infra­struktur und damit ein Standortfaktor.

Und was leiten Sie daraus ab, dass mobiles Internet ein Wirtschaftsstandort -faktor ist? Standortentwicklung ist üblicherweise nicht die Aufgabe einer Seite, sondern aller, die wirtschaftlich und politisch davon profitieren. Die notwendigen Milliarden ließen sich beispielsweise sozia lisieren, ähnlich wie beim Straßen-bau. Oder aber die Branche legt die Kosten um. Denn bislang erhält ja nur der End kunde eine monatliche Rechnung. Die Konditionen könnten sich allerdings ändern: weg von der Flatrate und hin zu einer begrenzten Datenmenge zum Fix preis. Denkbar wäre aber auch, die Unternehmen zur Kasse zu bitten, die von der Entwicklung profitieren. Sie nutzen bislang die Infrastruktur nahezu kosten-los und generieren dadurch ihre Umsätze und machen damit ihr Geschäft.

Zu diesen Riesen im Internet zählen unter anderem Online Communities wie Facebook. Welchen Stellenwert haben Social Media innerhalb der mobilen Evolution für Sie?

Heute kann es sich kein Unternehmen leisten, Social Media zu negieren. Das Internet der Communities ist der nächste große Schritt in der Weiterentwicklung der virtuellen Welt. Auch wenn wir immer noch am Anfang der Entwicklung stehen, haben Social Media ein Viel-faches dessen an Potenzial, was wir uns heute vorstellen können. So entstehen durch das Verschmelzen von Mobilfunk und Web 2.0 neue Geschäftsmodelle, wie man derzeit im Bereich Location-Based Services sieht. Hatte foursquare zum Beispiel als reines soziales Netzwerk begonnen, wandelt sich das Unternehmen nun hin zu einem Werbedienstleister, der Unternehmen die Chance bietet, die Akzeptanz ihrer Anzeigen in den Zielgruppen zu messen.

Neben neuen Produkten und Services verändern Social Media auch die Art der gemeinsamen Arbeit im Berufsalltag. Wissensmanagement in Unternehmen ist Voraussetzung für erfolgreiche Team-arbeit. Ob Wikis oder facebook-ähnliche Tools, die neuen kollaborativen Arbeits-prozesse heben die Trennungen zwischen den Standorten, Prozessen und Teams eines Unternehmens auf.

Was passiert Ihrer Meinung nach mit den Firmen, die sich der Mobile Computing Evolution verschließen? Die mobile Evolution beginnt zwar erst, allerdings ist das Potenzial so enorm und die Dynamik so stark, dass sich jedes Unternehmen mit dem Thema beschäf-tigen muss. Mobiles Internet und Mobile Computing sind ein Muss und kein Hype. Wer hier ins Hintertreffen gerät, muss damit rechnen, in der zukünftigen digi-talen Welt keine Rolle mehr zu spielen.

Auch wenn wir immer noch am Anfang der Entwicklung stehen, so übersteigt zum Beispiel das Potential von Social Media die heutige Sicht um ein Vielfaches. So entstehen durch das Verschmelzen von Mobilfunk und Web 2.0 neue Geschäftsmodelle, wie man derzeit im Bereich Location­Based Services sieht.

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Anhang

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Auftraggeber, Fragebogen und Unter-suchungsdesign:Accenture 2008–2011

Untersuchungszeitraum:Januar 2011

Grundgesamtheit: Internetnutzer in Deutschland (bzw. Österreich/der Schweiz) ab 14 Jahren mit Handy

Auswahlgrundlage: forsa.omninet, für die deutsche/öster-reichische/Schweizer Bevölkerung von 14 bis 69 Jahren repräsentatives Panel (in Deutschland mit ca. 20.000 Personen)

Stichprobengröße18: Deutschland: 3.005 BefragteÖsterreich: 523 BefragteSchweiz: 522 Befragte

Erhebungsmethode: Einschaltung der Fragen in forsa.omninet, In-Home-Befragung per PC

Statistische Fehlertoleranz: +/– 2 Prozentpunkte in der Gesamtstich-probe für Deutschland, +/– 4 Prozent-punkte in der Gesamtstichprobe für Österreich und die Schweiz

18 Bei Vorhandensein sowohl eines privaten als auch eines beruflichen Handys wurde ein großer Teil des Fragebogens für beide Handys getrennt ausgefüllt. Aus diesem Grund ist die Stichprobe bei manchen Fragen gering-fügig höher.

Rahmendaten der Studie

• Accenture Analysis• Accenture-Studien „Mobile Web

Watch“ 2008–2010• BITKOM (Bundesverband Informations-

wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. 2011)

• Bundesamt für Statistik Schweiz (2011)• Gartner (2011)• GFK Online Monitor (2011)• http://www.danielkilian.com• http://www.distimo.com• http://www.facebook.com/press• http://www.internetworld.de• http://www.ichspiele.cc• ITU (2011)• (N)ONLINER-Atlas 2011

der Initiative D21• United Nations aktuelle Zahlen

zur Weltbevölkerung (2011)

Quellen

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AbbildungsverzeichnisAbb. 1: Konsumenten digitaler Services weltweit und in Deutschland, Österreich und der Schweiz 4Abb. 2: Mobile Internetnutzung – Vergleich 2008–2011 7Abb. 3: Anteil der Nutzer, die mobiles Internet täglich nutzen – Vergleich 2008–2011 7Abb. 4: Mobile Internetnutzung – Vergleich D, A, CH 8Abb. 5: Besitzer von internetfähigen Handys – Vergleich D, A, CH 8Abb. 6: iPhone-Nutzung – Vergleich D, A, CH mit Jahresvergleich 8Abb. 7: Mobile Internetnutzung – Auswertung nach Altersklassen 9Abb. 8: Nutzung mobiler Dienste – Auswertung nach Altersklassen 10Abb. 9: Nichtnutzer – Auswertung nach Altersklassen 10Abb. 10: Mobile Internetnutzung in Deutschland – Auswertung nach Altersklassen – Vergleich 2008–2011 10Abb. 11: Nutzer von Internet, allgemein/mobil – Auswertung nach Geschlecht 11Abb. 12: Nutzung von mobilen Diensten – Auswertung nach Geschlecht 11Abb. 13: Nutzungszeitraum mobiles Internet – Auswertung nach Geschlecht 12Abb. 14: Gerätetypen – Auswertung nach Geschlecht 12Abb. 15: Mobile Internetnutzung – Auswertung nach privater bzw. beruflicher Nutzung 14Abb. 16: Alter der Geräte – Auswertung nach privater bzw. beruflicher Nutzung 15Abb. 17: Markennutzung – Auswertung nach privater bzw. beruflicher Nutzung 15Abb. 18: Nutzung von Online Communities oder Twitter über das mobile Internet – Auswertung nach Altersklassen 17Abb. 19: Häufigkeit der Nutzung von Online Communities oder Twitter – Auswertung nach Altersklassen 17Abb. 20: Nutzung von Location-Based Services – Auswertung nach Altersklassen 18Abb. 21: Häufigkeit der Nutzung von Location-Based Services – Auswertung nach Altersklassen 18Abb. 22: Nutzung von Online Communities oder Twitter über das mobile Internet – Vergleich D, A, CH 19Abb. 23: Nutzung von Location-Based Services – Vergleich D, A, CH 19Abb. 24: Nutzung von mobilen Diensten – Auswertung nach Altersklassen 20Abb. 25: Nutzung von mobilen Diensten – Vergleich 2008–2011 21Abb. 26: Nutzung von Apps – Auswertung nach privater bzw. beruflicher Nutzung 22Abb. 27: Herunterladen von Apps – Auswertung nach Portalen 22Abb. 28: Nutzung von Apps – Auswertung nach Altersklassen 23Abb. 29: Nutzung von Apps – Vergleich D, A, CH 24Abb. 30: Orte der Tablet-/iPad-Nutzung 25Abb. 31: Häufigkeit der Tablet-/iPad-Nutzung 25Abb. 32: Empfundene Nützlichkeit mobiler Werbekanäle 27Abb. 33: Verbreitung mobiler Werbekanäle – Vergleich D, A, CH 28Abb. 34: Empfundene Nützlichkeit mobiler Werbekanäle – Vergleich D, A, CH 28Abb. 35: Bedenken bezüglich Datensicherheit – Auswertung nach Altersklassen 29Abb. 36: Bedenken bezüglich Datensicherheit – Auswertung nach Geschlecht 29Abb. 37: Bedenken bezüglich Datensicherheit – Vergleich D, A, CH 30Abb. 38: Gewünschte Datensynchronisationen – Auswertung nach privater bzw. beruflicher Nutzung 31Abb. 39: Gewünschte Dateisynchronisationen 31Abb. 40: Barrieren bei der Nutzung von mobilem Internet – Auswertung nach Altersklassen 32Abb. 41: Barrieren bei der Nutzung von mobilem Internet – Vergleich 2008–2011 33Abb. 42: Nichtnutzer – Pläne, ein internetfähiges Handy zu kaufen – Vergleich D, A, CH 34Abb. 43: Barrieren bei der Nutzung von mobilem Internet – Vergleich D, A, CH 34Abb. 44: Wie viele werden mobiles Internet in Zukunft nutzen? 35

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Über Accenture Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit über 223.000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Das Unter-nehmen bringt umfassende Projekterfah-rung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. Accenture erwirtschaftete im vergange-nen Fiskaljahr (zum 31. August 2010) einen Nettoumsatz von 21,6 Mrd. US-Dollar. Die Internetadressen lauten: www.accenture.de www.accenture.at www.accenture.ch

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