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Access for All Planungsunterlage für automatische Türen Hindernisfreies Bauen Vertriebspartner / Kontakt: Edition SCHWEIZ

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Access for All

Planungsunterlage für automatische Türen

Hindernisfreies Bauen

Vertriebspartner / Kontakt:

Edition

SCHWEIZ

2 Hindernisfreies Bauen

Inhalt

Die Türen zu einer hindernisfreien Welt öffnen 3

Benutzergruppen 4

Ausbauempfehlungen 6

Durchgänge mit Drehflügeltüren 10

Durchgänge mit Schiebetüren 12

Durchgänge mit Karusselltüren 14

Durchgänge mit Faltflügeltüren 16

Türkonzept für sanitäre Einrichtungen 18

Flucht- und Rettungswege / Brandschutz 20

Weiterführende Dokumentation 22

Planung und Beratung 22

QuellennachweisPiktogramme auf Titelseite:anatom5 GmbH, Natko e.V.

Gedruckt auf FSC zertifiziertes Papier

Hindernisfreies Bauen 3

Die Türen zu einer hindernisfreien Welt öffnen

Gute Architektur spricht nicht nur das Auge – und an­dere Sinne – an. Vielmehr dient sie dem Menschen dazu, sich ungehindert zu bewegen, am gesellschaftli­chen Leben teilzunehmen und seiner Arbeit effizient nachgehen zu können.

TORMAX leistet mit automatischen Türsystemen einen wesentlichen Beitrag zu einer Architektur, die sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugt. Was aber für Menschen ohne Behinderung in erster Linie Komfort und Effizienz bedeutet, ist für andere unverzichtbar, um ihren Alltag überhaupt bewältigen zu können. TORMAX hat sich deshalb dem Ziel verpflichtet, allen Menschen den Zugang zu und den Durchgang in Gebäuden sicher und komfortabel zu gestalten – ganz nach dem Motto «Türen, die man nicht bemerkt». Weltweit sind Hundert­tausende unserer Systeme in den unterschiedlichsten Gebäudetypen installiert. Diese öffnen Tag für Tag mil­lionenfach Türen schnell, sicher und leise – in Hotels ebenso wie in Messe­ und Einkaufszentren und Ver­kaufsgeschäften, in Heimen und Spitälern, in Büro­ und Wohngebäuden.

Seit jeher richtet TORMAX ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit bei der Bedienung und Benutzung ihrer Türsysteme. Dabei legen wir Wert darauf, auch die Anforderungen von Benutzergruppen zu erfüllen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Dies sind insbeson­dere:

• Senioren

• Gehbehinderte

• Rollstuhlfahrer

• Arm-undHandbehinderte

• Sehbehinderte

• Blinde

• HörbehinderteundGehörlose

• KinderundKleinwüchsige

Aus genau diesem Grund haben wir die vorliegende Informationsbroschüre verfasst. Sie dient Architekten und Planern als wertvolles Planungs­ und Ausführungs­instrument, um Bauten hindernisfrei zu gestalten. Die Dokumentation konzentriert sich dabei auf die Aspekte, die für die Planung automatischer Türsysteme wesent­lich sind. Weiter dient sie dazu, die im wahrsten Sinne des Wortes fast grenzenlosen Möglichkeiten unserer Systeme für hindernisfreies Bauen kennenzulernen und optimal auszunutzen. Nicht zuletzt hilft der frühzeitige Einbezug dieses Leitfadens, Mehrkosten bei hindernis­freiem Bauen weitgehend zu verhindern.

Normative Verweise

Diese Planungsunterlage lehnt sich in weiten Teilen an folgende Normen an:

• SIA500:2009,HindernisfreieBauten

• DIN18040-1,BarrierefreiesBauen,Teil 1: Öffentlichzugängliche Gebäude

• DIN18650-1,SchlösserundBaubeschläge,Automa-tische Türsysteme – Teil 1: Produktanforderungenund Prüf verfahren

• DIN18650-2,SchlösserundBaubeschläge,Automa-tische Türsysteme – Teil 2: Sicherheit an automati­schen Tür systemen

• BGR181,BG-Regel,Fussbödenfüröffentlichzu­gängliche Gebäude, Arbeits räume und Arbeitsbereiche mit Rutschgefahr

Die Dokumentation kann Sie bei Ihrer Planung mit wertvollen Tipps und Informationen unterstützen. Sie kann aber nicht die im jeweiligen Land eines Bauprojek­tes geltenden Gesetze, Verordnungen und Normen er­setzen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es in der Verant wortung von Planern, Architekten und Ingenieuren liegt, die geltenden Vorschriften bei ihren Projekten einzubeziehen und einzuhalten.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Türen zu einer hindernisfreien Welt zu planen – und zu öffnen.

Anmerkung

Damit diese Planungsunterlage leicht lesbar und ver­ständlich bleibt, wird grundsätzlich bei Personen be­zeichnungen die männliche Form verwendet. Selbstverständlich beziehen sich dabei alle Ausfüh­rungen stets auf beide Geschlechter.

4 HindernisfreiesBauen

SeniorenAlte Menschen sind in ihrem Alltag mit einer Vielzahl von Hürden konfrontiert. So nehmen etwa die Leistungen der Sinnesorgane stark ab: Die Sehschärfe schwindet, die Hell­Dunkel­Adaption der Augen verlangsamt sich, die Hörfähigkeit sinkt, Feinmotorik, Kraft und Präzision von Arm­ und Beinbewegungen nehmen ab, das Gehen über längere Distanzen ist erschwert. Als Folge dieses Abbaus geraten alte Menschen schneller in Stresssituationen, weshalb klare Signalisationen ihren Alltag wesentlich erleichtern.

GehbehinderteGehbehinderte können sich oft nur mit Gehhilfen (insbesondere Unterarm­Gehstützen, Gehstöcke und Rollatoren) fortbewegen. Sie sind langsamer als gesunde Personen, benötigen breitere Geh­bereiche und das Gehen ist meist mit grosser Anstrengung verbunden. Vielfach handelt es sich bei gehbehinderten Personen um ältere Menschen; die Anforderungen, die beim hindernisfreien Bauen für Senioren gelten, stimmen deshalb in vielen Punkten mit denjenigen für Gehbehinderte überein.

RollstuhlfahrerDie grössten Hürden für Rollstuhlfahrer stellen im Alltag enge Platzverhältnisse, Schwellen und Stufen dar. Ein rollstuhlgerechtes Gebäude bietet genügend Platz und Freiraum für die Zufahrt zu den Räumen und das Wenden. Mehr Platz als herkömmliche Rollstühle benötigen die immer häufiger anzutreffenden Rollstuhlzuggeräte oder elektrisch betriebene Rollstühle.

Arm- und HandbehinderteArm­ und Handbehinderte können ihre Arme und Hände nur einge­schränkt benutzen. Fehlende Muskelkraft, Störungen wie Zittern oder Koordinationsschwierigkeiten sowie fehlende oder verkrümmte Glieder führen zu Schwierigkeiten beim Greifen, Tasten und Drücken von Bedienungselementen.

BenutzergruppenEinschränkungen im Alltag, notwendiger Platzbedarf

Platzbedarf zum Wenden:

90-Grad-Drehung:140×140cm

180-Grad-Drehnung:140×170cm

90 – 100 cm

90°

180°

140 cm

170 cm

≥ 140 cm

70 – 80 cm

Hindernisfreies Bauen 5

SehbehinderteSehbehinderte nehmen ihre Umwelt und Gefahren mit den Augen nur eingeschränkt wahr. Je nach Ausprägung ihrer Behinderung sind das Gesichtsfeld und/oder die Sehfähigkeit, Sehweite und Sehschärfe markant verringert.

BlindeDamit blinde Menschen sich im Alltag frei bewegen können, sind sie in erster Linie auf ihren Hör­ und Tastsinn angewiesen. Informationen sollten deshalb nach dem Zwei­Sinne­Prinzip neben dem Sehsinn stets mindestens einer dieser zwei Sinne ansprechen.

Hörbehinderte und GehörloseHörbehinderte und gehörlose Menschen verlassen sich wegen ihres fehlenden oder eingeschränkten Hörvermögens stark auf ihren Sehsinn. Bei der Planung von Eingängen und Durchgängen gilt es deshalb, der Gestaltung mit optischen Hilfsmitteln besondere Beachtung zu schenken.

Kinder und KleinwüchsigeWer mit einem Kinderwagen unterwegs ist, sieht sich hin­sichtlich des Platzbedarfs und der Bewegungsfreiheit vor ähnliche Probleme gestellt wie Rollstuhlfahrer. Mindestmasse können sich deshalb auch an den dort auf­geführten Angaben orientieren.

Kinder sind unberechenbar: Sie bewegen sich langsamer als Erwachsene – können aber plötzlich davonrennen, wenn etwas ihre Aufmerksamkeit erregt, da sie sich leicht und spontan ablenken lassen. Ihre Bewegungen sind noch unkoordiniert, sie übersehen Glastüren und können Geschwindigkeiten und Gefahren wie sich drehende oder schliessende Türen in der Regel noch nicht richtig einschät­zen.

Kleinwüchsige Menschen gelangen oft nicht an Bedienungs elemente, die zu hoch angebracht sind.

≥ 210 cm

≤ 30 cmTastkante

≥ 120 cm

150 cm

80 cm

6 HindernisfreiesBauen

1)Bedingtgeeignet 2)3-flügligeTürenabØ3400mm,4-flügligeTürenabØ3600mmundvollständigabgesichert 3)nurmitvollständigerAbsicherung

Ausbauempfehlungen

Benutzergruppen

Se

nio

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Automatische Türen

Schiebetüren • • • • • • • •

Drehflügeltüren • • • • •(1) • •(3)

Faltflügeltüren • • • • • • • •

Karusselltüren •(1) •(1) •(2) • •(3) • •(3)

Normen (S. 3): Deutschland Bemerkungen

1 Automatische Türen

Für alle Türen

Lichte Breite ≥90cm

Lichte Höhe über Oberfläche Fertigfussboden ≥205cm

Absolut schwellen­ und stufenlos X

Vor Drehflügeltüren (siehe Abb. 1)

Bewegungsfläche auf der aufschlagenden Seite ≥150cm×≥150cm

Bewegungsfläche auf der Gegenseite ≥120cm(b)×≥150cm(t)

Vor Schiebetüren (siehe Abb. 2)

Bewegungsfläche beidseitig ≥190cm(b)×≥120cm(t)

2 Bedienungselemente

Bei allen Türen

Griffige Form und genügende Grösse X

Visuell kontrastreich gestaltet X

Muss stufenlos erreichbar sein X

Müssen sich deutlich hervorheben X

Höhe (Tastermitte) über Oberfläche Fertigfussboden

85cm

Aufzuwendende Kraft für Betätigung 2,5–5,0N

Keine Sensortaste, kein Touchscreen X

Rückmeldung der Funktionsauslösung Quittierton / Schalterstellung

Zwei­Sinne Prinzip (Tasten und Sehen) X

Waagrecht nebeneinander anbringen X

Schriftzeichen auf Tasten gross, in Braille­ und Reliefschrift (Benutzergruppe Blinde)

X

Optische Signale (Blinken / unterschiedliche Farbcodes), eindeutige Schalterstellung. (Benutzergruppe Hörbehinderte, Gehörlose)

X

Bei Drehflügeltüren (siehe Abb. 1)

AbstandÖffnungsrichtungbeifrontalerAnfahrt ≥250cm

Abstand zu Hauptschliesskanten ≥50cm

Abstand Schliessrichtung bei frontaler Anfahrt ≥150cm

HindernisfreiesBauen 7

5

160

120≥ 205

70

40

85

≥ 90

≥ 150

Bewegungsfläche (min.)

≥ 250 Öffnungsrichtung≥ 150 Schliessrichtung

≥ 150

Öffn

ungs

richt

ung

≥ 120

Sch

liess

richt

ung

≥ 50 ≥ 50

85

8

160

120

≥ 205 cm

70

40 85 cm≥ 90 cm

≥ 190 cm

≥ 120 cm

Bewegungsfläche (min.)

Abb.1

Relevante Masse und Markierungen bei Drehflügeltüren

Abb. 2

Relevante Masse und Markierungen bei Schiebetüren

Unbewegliche/ bewegliche Glasflächen

Bei Schiebetüren (siehe Abb. 2)

Abstand beidseitig bei frontaler Anfahrt ≥150cm

3 Sicherheitsmarkierungen / bauseitige Farbgestaltung

An alle verglasten Türen (siehe Abb. 1, 2)

Deutliche und kontrastreiche Farbgestaltung hell/dunkel

Glasfronten, Haupt­ Nebenschliesskanten und allfäl­lige Schwellen müssen gut erkennbar markiert sein

X

Höhe Markierungen über Oberfläche Fertigfussboden

40cm–70cmund 120cm–160cm

Höhe Markierungen (Streifenform) Ø8cm

Flächenanteil des Markierungsstreifen ≥50%

An Drehflügeltüren (siehe Abb. 1)

BodenmarkierungderÖffnungsrichtung X

An Schiebetüren (siehe Abb. 2)

Bewegliche von unbeweglichen Glasflächen durch Markierungen deutlich voneinander unterschei­den=

X

8 HindernisfreiesBauen

4 Bodenbelag

Reflexionsarm, kontrastreich X

Eben und hart, rutschhemmend X

Fest verlegt, darf sich beim Drehen des Rollstuhls nicht verwerfen

X

Längsgefälle, wenn nicht vermeidbar ≤3%

Quergefälle, wenn nicht vermeidbar ≤2%

Gehhilfen dürfen keine Dellen verursachen X

5 Beleuchtung

BeleuchtungsstärkegemässSNEN12464-1

Flure

Lichtfarbe warmweiss/neutralweiss

Beleuchtungsart direkt/indirekt

Aufenthaltsräume

Lichtfarbe warmweiss/neutralweiss

Beleuchtungsart direkt/indirekt

Bad/WC

Lichtfarbe warmweiss/neutralweiss

Beleuchtungsart direkt/indirekt

6 Handläufe

Höhe Handläufe, besser Doppelhandläufe 85cm–90cm

Anordnung von Handläufen bei Treppen beidseitig

Auslaufende Handläufe am Anfang und am Ende ≥30cmwaagrecht

Handläufe mit Etagengravur X

Handlaufbeschriftung am Anfang und am Ende in Braille­ und Reliefschrift

7 Treppen

Aufmerksamkeitsfelder vor Auf­ und Abgängen X

Kontrastreiche Markierung aller Treppenstufen • durchgehendeStreifenaufTrittstufen

• direktandenVorderkantender Trittstufen beginnen

• Zwischen4cm–5cmbreit• BreiteaufderStirnseite

(Setzstufe)1cm–2cm

8 Rampen

Breite ≥120cm

Steigung ≤6%

Randbegrenztundalle6meineebeneFläche 150cm×120cm

9 Flure (Rettungswege)

Breite (freigehalten) ≥150cm

HindernisfreiesBauen 9

10 HindernisfreiesBauen

Eingang/Ausgang

Korridor

Schleuse

1

≥ 150 cm

≥ 15

0 cm

≥ 12

0 cm

Breite ≥ 90 cm

Höhe ≥ 205 cm

Bewegungsfläche (min.)

Bewegungsfläche (min.)

2

Bewegungsfläche

min. Ø 150 cm

Breite ≥ 90 cmHöhe ≥ 205 cm

≥ 150 cm

Breite ≥ 90 cmHöhe ≥ 205 cm

≥ 20

0 cm

≥ 150 cm

Bewegungsfläche (min.)

≥ 15

0 cm

≥ 21

0 cm

Breite ≥ 90 cmHöhe ≥ 205 cm≥ 50

Höhe 85 cm

Windfang

3

Bre

ite ≥

90

cmH

öhe

≥ 20

5 cm

≥ Breite 90 cm≥ Höhe 205 cm

Bewegungsfläche

min. Ø 150 cm

Sicherheit / Sensorik

Impulsfelder und abzusichernde Gefahrenstellen

1 Nebenschliesskante2 Hauptschliesskante3 Mitfahrende Sicherheit4 Sicherheitsfeld5 Impulsfeld

Durchgänge mit Drehflügeltüren

1

2

3

4

5

HindernisfreiesBauen 11

Türautomatik

Produkt / Antrieb Eignung / Besonderheit

Drehflügeltürantrieb iMotion1401

• Aussen-undInnentüren,Schleusen,Paniktüren,Rauchabzugtüren

• AntriebunsichtbarimBodenmontiert,Gestängeintegriert,GleithebelmitPanikbeschlag

• HoheÖffnungs-undSchliessgeschwindigkeit,HoheBenutzerfrequenz

• SchwereTürflügel(max.450kgbei1mTürbreite)

Drehflügeltürantrieb iMotion1301

• Aussen-undInnentüren,Schleusen,Paniktüren,Rauchabzugtüren

• Gestänge(drückend),Gleithebel(ziehend),GleithebelmitPanikbeschlag

• HoheÖffnungs-undSchliessgeschwindigkeit,HoheBenutzerfrequenz

• MittelschwereTürflügel(max.250kgbei1mTürflügelbreite)

Drehflügeltürantrieb SmartDrive1101

• LeichteInnentüren,Paniktüren

• Gestänge(drückend),Gleithebel(ziehend)

• MittlereÖffnungs-undSchliessgeschwindigkeit

• LeichtebismittelschwereTürflügel(max.120kgbei1mTürbreite)

Hinweise zur Installation

Grundsätzliches • InbetriebnahmederAnlagemindestensnachDIN18650undnurdurcheinevomHerstellerausgebildete Fachkraft.

Einbau Antrieb

iMotion 1301, Smart Drive 1101:• AntriebamSturz(drückend)

• AntriebamTürblatt(drückend)

• Direkte Einwirkung von Sonne, Schnee undRegen auf die Türautomatik vermeiden.

iMotion 1401:• AntriebimBoden(ohneGestänge)

• AntriebanderDeckeimUntergeschoss (ohne Gestänge)

Anschluss • 1×230/1×115VAC(+5%/–10%),50–50Hz,10A.

• Netz-SteckdoseinunmittelbarerNähedesAntriebesinstallieren.

• AnschlussüberhandelsüblichesNetzkabelmitKaltgerätestecker.

• NurSteckermitErdungverwenden.

• DasNetzkabelgegenEinzieheninbeweglicheTeiledesAntriebsoderderTüranlagesichern.

• 24VDCdirektandieTürsteuerungverdrahten.

• Bei der Planung alle notwendigen Komponenten anpassen an die maximal verfügbareLeistung.BeizusätzlichemLeistungsbedarfeineweitereexterne24VSpeisungvorsehen.

• BeiAuftretenvonNetzausfällenoptionaleBatterieeinheitvorsehen.

Sicherheit • Geschwindigkeitenreduzieren,umÜberraschungseffektezuvermeiden.

• SteuerungssystemmitintegrierterHinderniserkennung,umbeiAusfallderSensorikschwereVerletzungen zu verhindern.

• Flucht-undRettungswege/BrandschutzsieheSeite20.

Absichern Hauptschliesskante

• BewegungsmeldermüssendenganzenBereichvorderTüreabdecken,damitPersonenrechtzeitig berührungslos erfasst werden, um eine Gefährdung der beschränkt reaktionsfä­higen Personen zu vermeiden (mit zusätzlich mitfahrenden Sicher heitssensoren).

Absichern Nebenschliesskante

• FürdieNebenschliesskantenempfiehltsich,einenFingerschutz(Rollo)zuverwenden.Sokönnen der Blindenstock oder Kinderfinger nicht eingeklemmt werden.

Bedienung • KabellängevonAntriebzuTaster,SchlüsselschalteroderBedieneinheitmax.30m.

• NichtimBereichallfälligerNebenschliesskantensicherheitenanbringen.

Türflügel • Türfüllungen:VerschiedeneGläser(SicherheitsglasESGundVSGsowieIsolierglas),Holz,Metall und Kunststoff. Türflügel können mit Profilen gerahmt werden – farblos eloxiert, in jeder gewünschten Farbe einbrennlackiert oder pulverbeschichtet.

• TransparenteTürfüllungensenkendasUnfallrisikodurchKollisionbeträchtlich,siebenötigenMarkierungengemässSeite7.

12 HindernisfreiesBauen

Durchgänge mit Schiebetüren

Bewegungsfläche

min. Ø 150 cm

Breite ≥ 90 cm

Höhe ≥ 205 cm

≥ 190 cm

Bewegungs-

fläche (min.)Bewegungsfläche (min.)

≥ 120 cm ≥ 120 cm

7

Sicherheit / Sensorik

Impulsfelder und abzusichernde Gefahrenstellen

Teleskop, 2-flügelig, 4-flügeligMaximaler Durchgang bei begrenzten Platzverhältnissen;grösstmögliche Durchgangsweiten

Minimale Antriebslänge (mm)

Standard 1-flüglig 2­flüglig Teleskop 2­flüglig 4-flüglig

WinDrive2201 1890 1950 1540 2570

iMotion2301 1840 1880 1467 2260

iMotion2401 1840 2280 1467 2260

Standard, 1-flügelig, 2-flügeligBegrenzte PlatzverhältnisseStandardanforderungen

Bogen, 1-flügelig, 2-flügelig Designorientierte, elegante Eingänge;prestigeorientierte, grosszügige Eingangsbereiche

1 Nebenschliesskante2 Hauptschliesskante3 Schutzflügel4 Sicherheitsfeld5 Impulsfeld

Bauformen

Antriebslänge

Grundriss Eingang/Ausgang

Beispiel Windfang

1 2

4

3

5

HindernisfreiesBauen 13

Türautomatik

Produkt / Antrieb Eignung / Besonderheit

• AlleAntriebesindfüralleBauformengeeignet.

Schiebetürantrieb WinDrive2201

• LeichteAussen-undInnentüren,Schleusen,Paniktüren,Flucht-undRettungswegtüren.• SchlankesDesign,kompakteBauform.• HoheZuverlässigkeit,Türflügelgewichtemax.1×120kg/2×100kg.

Schiebetürantrieb iMotion2202

• Aussen-undInnentüren,Schleusen,Paniktüren,Flucht-undRettungswegtüren.• SchlankesDesign,kompakteBauform.• HoheZuverlässigkeit,Türflügelgewichtemax.1×130kg/2×120kg.

Schiebetürantrieb iMotion2301

• Aussen-undInnentüren,Schleusen,Paniktüren,Flucht-undRettungswegtüren.• HoheBenutzerfrequenz,langeLebensdauer.• GeräuscharmeTürflügelbewegungen,Türflügelgewichtemax.1×150kg/2×130kg.

Schiebetürantrieb iMotion2401

• Aussen-undInnentüren,Schleusen,Paniktüren,Flucht-undRettungswegtüren.• HöchsteTürflügelgewichte,langeLebensdauer.• DynamischeTürflügelbewegungen,Türflügelgewichtemax.1×450kg/2×300kg.

Hinweise zur Installation

Grundsätzliches • InbetriebnahmederAnlagemindestensnachDIN18650undnurdurcheinevomHerstelleraus­gebildete Fachkraft.

• DirekteEinwirkungvonSonne,SchneeundRegenaufdieTürautomatikvermeiden.

Platzbedarf Antriebseinheit

Querschnitt (H × T) mm

Win Drive 2201

iMotion 2202

WD 2201 Teleskop

iM 2202 Teleskop

iMotion 2301 iM 2301 Teleskop iMotion 2401 iM 2401 Teleskop

100×142 100×204 200×155 200×245 200×185 200×275

Anschluss • 1×230/1×115VAC(+5%/–10%),50–50Hz,10A.• Netz-SteckdoseinunmittelbarerNähedesAntriebesinstallieren.• AnschlussüberhandelsüblichesNetzkabelmitKaltgerätestecker.• NurSteckermitErdungverwenden.• NetzkabelgegenEinzieheninbeweglicheTeiledesAntriebsoderderTüranlagesichern.• BeiderPlanungallenotwendigenKomponentenanpassenandiemaximalverfügbareLeistung.

BeizusätzlichemLeistungsbedarfeineweitereexterne24VSpeisungvorsehen.• BeiAuftretenvonNetzausfällenoptionaleBatterieeinheitvorsehen.

Sicherheit • Geschwindigkeitenreduzieren,umÜberraschungseffektezuvermeiden.• Steuerungssystem mit integrierter Hinderniserkennung, um bei Ausfall der Sensorik schwere

Verletzungen zu verhindern.• Flucht-undRettungswege/BrandschutzsieheSeite20.

Absichern Hauptschliesskante

• AbsichernmitüberwachtemLichtvorhang.• BewegungsmeldermüssendenganzenBereichvorderTüreabdecken,damitPersonenrecht­

zeitig berührungslos erfasst werden, um somit eine Gefährdung der beschränkt reaktionsfähigen Personen zu vermeiden.

• ErfolgtdieImpulsgabeübergezieltezubedienendeBetätigerwieDrucktaster,solltederRadarteildes Combisensors als Nachschaltimpuls programmiert werden.

Absichern Nebenschliesskante

• SchutzflügeloderPräsenzsensorverwenden.• SehbehindertePersonenkönnennurdurchSchutzflügelgeschütztwerden,daderBlindenstock

von der üblichen Sensorik nicht erfasst wird.

Bedienung • KabellängevonAntriebzuTaster,SchlüsselschalteroderBedieneinheitmax.30m.• NichtimBereichallfälligerNebenschliesskantensicherheitenanbringen.

Türflügel • TürfüllungensteheninallenVariantenzurVerfügung:ausverschiedenenGläsern(SicherheitsglasESG und VSG sowie Isolierglas), Holz, Metall und Kunststoff. Die Türflügel können mit Profilen gerahmt werden – farblos eloxiert, in jeder gewünschten Farbe einbrennlackiert oder pulverbe­schichtet.

• TransparenteTürfüllungensenkendasUnfallrisikodurchKollisionbeträchtlich,abersiebenötigenMarkierungengemässSeite7.

14 HindernisfreiesBauen

Durchgänge mit Karusselltüren

Grundriss Eingang/Ausgang

Typ Anzahl Flügel Durchmesser für hindernisfreien Zugang

CL small 3­flügelig Geeignetfür3,4–4,0m

4-flügelig Geeignetfür3,8–4,0m

CL large 3­flügelig Geeignetfür3,6–6,0m

4-flügelig Geeignetfür3,8–6,2m

LF 3­flügelig Geeignetfür3,4–3,6m

Bauformen

Sicherheit / Sensorik

Impulsfelder und abzusichernde Gefahrenstellen

9

innen

aussen

Breite ≥ 90 cmHöhe ≥ 205 cm

Höhe 85 cm

1 Hauptschliesskante2 Anfahrsicherheit3 Impulsfeld4 Sicherheitsleiste5 Vorpfostensicherheit

Taster für Drehzahlbegrenzung und Not­Aus

54

2

3

1

HindernisfreiesBauen 15

Türautomatik

Produkt Eignung / Besonderheit

CLASSIC (CL) small • KlassischeKarusselltürbis4mDurchmesser.3-oder4-flügelig,optionalalsausschwenk­bare Türflügel. Hohe Sicherheitsausrüstung.

• AntriebimKranzmontiert.Durchgangshöheab2,10m.

• MinimaleDurchmesserfürRollstuhlfahrerbeachten(Ø3,4m).

CLASSIC (CL) large • KlassischeKarusselltürvon3,6–6,2mDurchmesser.GeeignetauchfürhohePersonen-frequenzundfürEinkaufswagen.3-oder4-flügeligmitausschwenkbarenTürflügen.HoherSicherheitsausrüstung.

• AntriebimKranzmontiert.

• Durchgangshöheab2,10m.

LIGHT FRAME (LF)• FeingerahmteKarusselltürmitvielGlas.DachebenfallsausGlas,daAntriebimBodenoder

inEtagendeckemontiertist.3-oder4-flügelig,optionalalsausschwenkbareTürflügel.HoheSicherheitsausrüstung.

• Durchgangshöheab2,10m.

• MinimaleDurchmesserfürRollstuhlfahrerbeachten.

FULL GLASS (FG) • Nichtgeeignet,daMaximaldurchmesserzuklein.

Hinweise zur Installation

Grundsätzliches • InbetriebnahmederAnlagemindestensnachDIN18650undnurdurcheinevomHerstellerausgebildete Fachkraft.

• TasterfürDrehzahlbegrenzungundNot-Ausin0,85cmHöheanbringen.

• Zwingend ist eine zusätzliche Tür (Drehflügeltür, Schiebetür) in unmittelbarer Nähe derKarusselltür zu planen, da diese für Blinde und möglicherweise für Seh­ und Gehbehinderte nicht geeignet sind.

Anschluss • 1×230/1×115VAC(+5%/–10%),50–50Hz,10A.

• Netz-SteckdoseinderNähederTüreinstallieren.

• AnschlussüberhandelsüblichesNetzkabelmitKaltgerätestecker.

• NurSteckermitErdungverwenden.

• DasNetzkabelmussgegenEinzieheninbeweglicheTeiledesAntriebsoderderTüranlagegesichert sein.

• BeiAuftretenvonNetzausfällenoptionaleBatterieeinheitvorsehen.

Sicherheit • Geschwindigkeitenreduzieren,umÜberraschungseffektezuvermeiden

• SteuerungssystemmitintegrierterHinderniserkennung,umbeiAusfallderSensorikschwereVerletzungen zu verhindern.

Absichern Hauptschliesskante

• AbsichernderVorpfostenundHauptschliesskantenmitSicherheitsleisteundüberwachtemLichtvorhang.

• BewegungsmeldermüssendenganzenBereichvorderTüreabdecken,damitdiePersonenrechtzeitig berührungslos erfasst werden, um somit eine Gefährdung der beschränkt reakti­onsfähigen Personen zu vermeiden.

AbsichernTürflügel

• Anfahrsicherheit:AbsichernderTürflügelmitSicherheitsleiste

Bedienung • KabellängevonAntriebzuTaster,SchlüsselschalteroderBedieneinheitmax.30m.

16 HindernisfreiesBauen

Durchgänge mit Faltflügeltüren

Grundriss Eingang/Ausgang

6

Breite ≥ 90 cm

Höhe ≥ 205 cm

≥ 190 cm

≥ 190 cm

Bewegungsfläche (min.)

Bewegungsfläche (min.)

≥ 12

0 cm

≥ 12

0 cm

≥ 15

0 cm

≥ 50 cm

Höhe 85 cm

Höhe 85 cm

Sicherheit / Sensorik

Impulsfelder und abzusichernde Gefahrenstellen

1 Hauptschliesskante2 Nebenschliesskante3 Impulsfeld4 Sicherheitsfeld5 Mitfahrende Sicherheit

Bauform

1

2

3

4

5

HindernisfreiesBauen 17

Türautomatik

Produkt / Antrieb Eignung / Besonderheit

Foldor TOP • BeibeschränktenPlatzverhältnissen.

• SpeziellgeeignetauchfürnachträglichenEinbaubeiUmbautenoderRenovationen.

• EinbauimTürlichtoderaufgesetzteMontage.

• ElektromagnetischeVerriegelung,

• IntegrierteNotöffnungseinrichtung

• Türflügelgewichtmax.=2×80kg

Hinweise zur Installation

Grundsätzliches • InbetriebnahmederAnlagemindestensnachDIN18650undnurdurcheinevomHerstellerausgebildete Fachkraft.

• DirekteEinwirkungvonSonne,SchneeundRegenaufdieTürautomatikvermeiden.

Durchgangsweiten • 900bis1400mm

Min. Antriebslänge mm • Durchgangsweite+260mm

Querschnitt (H × T) mm • 120×250mm

Anschluss • 1×230/1×115VAC(+5%/–10%),50–50Hz,10A.

• Netz-SteckdoseinunmittelbarerNähedesAntriebesinstallieren.

• AnschlussüberhandelsüblichesNetzkabelmitKaltgerätestecker.

• NurSteckermitErdungverwenden.

• DasNetzkabelmussgegenEinzieheninbeweglicheTeiledesAntriebsoderderTüranlagegesichert sein.

• BeiAuftretenvonNetzausfällenoptionaleBatterieeinheitvorsehen.

Sicherheit • Geschwindigkeitenreduzieren,umÜberraschungseffektezuvermeiden.

• SteuerungssystemmitintegrierterHinderniserkennung,umbeiAusfallderSensorikschwereVerletzungen zu verhindern.

Absichern Hauptschliesskante

• BewegungsmeldermüssendenganzenBereichvorderTüreabdecken,damitdiePersonenrechtzeitig berührungslos erfasst werden, um somit eine Gefährdung der beschränkt reak­tionsfähigen Personen zu vermeiden.

Absichern Nebenschliesskante

• DieNebenschliesskantensindzwecksFinger-EinklemmschutzdurchoptimierteRahmenprofilegesichert. Kinderfinger oder Blindenstöcke können so nicht eingeklemmt werden.

Bedienung • KabellängevonAntriebzuTaster,SchlüsselschalteroderBedieneinheitmax.30m.

18 HindernisfreiesBauen

Türkonzept für sanitäre Einrichtungen

Anschlüsse

1 AnzeigeNotruf

2 Signalleuchte frei/besetzt

3 Schlüsselschalter (Not­Auf)

4 Flächentasteraussen(mitHandicap-Symbol)

5 Not­Auf Schalter (Netzunterbruch)

6 Riegel(stromlosöffnen)

7 Umschalter(Türzuundverriegeln;Türentriegelnundöffnen)

8 Flächentasterinnen

9 Notruf(Zugschalter)

10 TürantriebSmartDrive1101oderiMotion1301

Grundsätzliches

• EineBewegungsflächevonmind.150×150cm istjeweils vor den Sanitärobjekten wie z.B. WC­Becken, Waschtisch, sowie im Duschplatz vorzusehen. Ist dies konstruktiv nicht möglich, ist die Bewegungsfläche im WC­Innenraum auf beide Seiten um0,5mzuerweitern.

• TürenvonSanitärräumenmüssenvonaussenentrie­gelt werden können.

• AusSicherheitsgründensollenDrehflügeltürennichtin Sanitärräume schlagen, um ein Blockieren der Tür zu vermeiden.

• Esempfiehltsich,jeeinZugschalter(Notruf)unmit­telbar links und rechts des WC­Beckens anzubringen, damit der Notruf vom WC­Becken aus sitzend und vom Boden aus liegend ausgelöst werden könnte.

WC-InnenraumWC-Aussenraum

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HindernisfreiesBauen 19

Ablauf oHNE Notszenario

a) Ausgangspunkt Anlage auf Grundeinstellung:

­ Die Signalleuchte (2) zeigt an, dass das WC frei ist.

­ Die WC­Tür ist geschlossen.

b) DerWC-BenutzerdrücktdenFlächentasteraussen(4)umdieWC-Türzuöffnen

c) Der WC­Benutzer kann sich somit in den WC­Innenraum begehen. Anschliessend betätigt er den Umschalter (7),damitsichdieWC-Türschliesstundverriegelt.

d) Die Signalleuchte (2) schaltet dann sofort auf «besetzt».

e) WennderWC-BenutzerdenWC-Innenraumwiederverlassenmöchte,musserdenUmschalter(7)erneutbetätigen,damitdieserdieWC-Türwiederentriegelt.DanachdrückterdenFlächentasterinnen(8)umdieWC­Tür zu öffnen. Zugleich schaltet die Signalleuchte (2) wieder auf «frei»

f) Nun kann der WC­Benutzer das WC wieder verlassen.

Ablauf MIT Notszenario

a) Ausgangspunkt:

– Die WC­Tür ist geschlossen und verriegelt. Die Signalleuchte (2) meldet «besetzt».

– Der WC­Benutzer gerät in Not!

b)UmHilfeanzufordern,betätigtderWC-BenutzerdenZugschalter(9)umdenAlarmauszulösen.Sofortschal­tetsichdieAnzeige«Notruf»(1)ein.DerWC-Benutzerweissnun,dassderAlarmerfolgreichausgelöstwurde.

c) Die hilfeleistende Person hat dann die Möglichkeit entweder via Schlüsselschalter (3) oder via Not­Auf Schalter (5) die WC­Tür zu öffnen und den in Not geratenen WC­Benutzer zu retten.

Wichtig

Beide Steuerungsarten (Smart Drive 1101 oder iMotion 1301) bieten die Möglichkeit, bei «Behinderten WCAnlagen» die Tür behindertengerecht zu bedienen.

Die Ansteuerung erfolgt ohne Zusatzsteuerung / Sensorik!

Wird ein Not­Auf mit Bedienungselement 5 angewendet, ist es zwingend, ein Schloss «stromlos offen» zu ver­wenden.

Der Notruf kann über ein separates Notrufsystem abgehandelt werden.

20 HindernisfreiesBauen

Flucht- und Rettungswege/Brandschutz

Allgemeine Empfehlungen

Evakuierung

• StufenloserWegzumAusgang.FallsdochTreppen,dann:

– Evakuierung über eine vorher installierte Rutsche (Ausstiegsprobleme)

– Evakuierung durch Trage (die an Schlüsselstellen platziert ist)

– Evakuierung durch einen Evakuierungsstuhl (welcher bei Schlüsselstellen bereit steht) ist jedoch kostenin­tensiv.

–EvakuierungmittelsbrandgesicherteBereichefürdenZwischenaufenthalt(mind.1,50×1,50m),dievonBrand und Rauch freigehalten und mit Sprechanlagen oder Druckknöpfe für Hilferuf ausgestattet sind.

• DasPersonalsollimUmgangmitEvakuierungshilfenundmobilitätseingeschränktenPersonengeschultwerden.

Alarmierung

• Alarmierungoptischundakustisch.BeiHörbehindertenundGehörlosenevtl.durchVibration.

• Alarmierungakustisch inFluchtrichtungvorsehenundTonoderTonfolgenmüsseneindeutigunterscheidbarsein. Bei sprachlichen Informationen auf eine einwandfreie Verständlichkeit achten.

Hinweise zu Informations- und Leitsysteme

• PlänezurBeschreibungderRettungswegesolltennichtnurgrafischgutlesbar,angutbeleuchteterundleichtauffindbarer Stelle ausgehängt werden, sondern sollten auch auditiv und taktil wahrnehmbar sein.

• KennzeichnungderRettungswegtürensowohlgrossundkontrastreich,alsauchtastbar➞ tastbare Pläne in Punktschrift wie auch in tastbaren lateinischen Buchstaben (z.B. I.L.I.S.­Profilschrift).

• GrundsätzlichsolltenHinweise,diewarnen,orientieren,informierenoderleitennichtimgleichenBlick-/Hörfeldangeordnet werden wie Hinweise anderer Art (z. B. Werbung).

• BeschilderungensolltenebenfallsinBodennäheangebrachtwerden,daGase,DämpfeundRauchsichwegendes thermischen Auftriebs zuerst in Deckennähe sammeln.

• FlureundsonstigeVerkehrsflächensolltenmiteinemmöglichstlückenlosenInformations-undLeitsystemaus­gestattet werden. Kontrastreiche Markierungen von Boden, Wand und Türen. (Evtl. Info­Bildschirme, welche auf einen Notfall aufmerksam machen.)

• BeigrösserenGebäudekomplexensolltesichdasInformations-undLeitsystemauchaufdieVerkehrsflächenin den Aussenanlagen erstrecken.

• FlurejenachGeschossmitfarblicherUnterscheidbarkeit,z.B.andersfarbigeAnstricheundBodenbeläge.

Brandschutztüren

• BestehendeBrandschutztüren inFluchtwegendürfennurdannautomatisiertwerden,wenndiesvomVKF-Zertifikatsinhaber ausdrücklich vorgesehen ist und geprüft wurde.

Normative Verweise

• GrundlagefüralleTüren:DIN18650

• GrundlagefürGestaltung:DIN18040

Weitere Literatur

i-5-B,Klaus-DieterWüstermann,12159Berlin–AnforderungenanbarrierefreieRettungswege

HindernisfreiesBauen 21

22 Hindernisfreies Bauen

Dokumentation ToRMAX TürautomatikToRMAX Architektenordner

•Imagebroschüre

•Schiebetürsysteme

•Bogenschiebetürsysteme

•Drehflügeltürsysteme

•Karusselltürsysteme

•ProduktinformationenTürantriebe

•Betriebsanleitungen

•Risikobewertungen

•Ausschreibungstexte

PDF­Download unter www.tormax.com

Planung und BeratungFür weitere Information wenden Sie sich bitte direkt an Ihre Architekten­, Handwerks­ bzw. Ingenieurkammer.

Ansonsten finden Sie unter folgender Adresse noch mehr Angaben zu hindernisfreiem Planen und Bauen:

Fachstelle:

Procap Bauen

Frohburgstrasse4

Postfach

CH-4601Olten

Phone 0622068850

Fax 0622068889

[email protected]

www.procap­bauen.ch

Informationen zu speziellen Behinderungen erhalten Sie auch bei den jeweiligen Behindertenverbänden.

Hindernisfreies Bauen 23

Notizen

ToRMAX |CH-8180Bülach-ZürichPhone +41(0)448635111 Fax +41(0)448611474 Homepage www.tormax.com E­Mail [email protected]

TORMAX ist eine Division und ein registriertes Markenzeichen der Landert Motoren AG

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