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Benutzerhandbuch TrueImage 6.0 Compute with confidence www.acronis. de

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Benutzerhandbuch

TrueImage 6.0

Compute with confidence

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Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds.

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Diese Dokumentation wird ohne Anspruch auf Vollständigkeit zur Verfügung gestellt. Der Autor gewährleistet nicht, daß der Inhalt fehlerfrei ist, Ihren Anforderungen sowie dem von Ihnen gewünschten Einsatzweck ent-sprechen. Weiterhin übernimmt der Autor keine Gewähr für die Richtigkeit des Inhaltes, soweit nicht grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten vorliegt. Teile oder die gesamte Dokumentation können jederzeit ohne Ankündigung geändert werden.

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Acronis TrueImage

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Inhaltsverzeichnis ACRONIS TRUEIMAGE 6.0.................................................................................. 1 BENUTZERHANDBUCH........................................................................................ 1 INHALTSVERZEICHNIS ....................................................................................... 3 EINLEITUNG 4 KAPITEL 1. INSTALLATION UND START ........................................................ 6

1.1 ACRONIS TRUEIMAGE SOFTWAREPAKET........................................ 6 1.2 SYSTEMANFORDERUNGEN .............................................................. 6 1.3 INSTALLATION................................................................................. 6 1.4 REPARIEREN / UPGRADE / DEINSTALLIEREN................................... 8 1.5 BENUTZEROBERFLÄCHE.................................................................. 8 1.6 PROGRAMMSTART ........................................................................... 9

KAPITEL 2. ABBILDER ERSTELLEN.............................................................. 10 2.1 AUSWAHL DER ZU SICHERNDEN PARTITION.................................. 10 2.2 AUSWAHL DES SPEICHERORTS FÜR DAS ABBILDARCHIV.............. 11 2.3 AUSWAHL DER KOMPRIMIERUNGSRATE ....................................... 12 2.4 AUFTEILUNG DES ABBILDARCHIVS............................................... 13 2.5 PAßWORTSCHUTZ FÜR DAS ABBILDARCHIV.................................. 14 2.6 KOMMENTAR ZUM ABBILDARCHIV............................................... 16 2.7 ÜBERSICHT ÜBER AUSZUFÜHRENDE AKTIONEN ........................... 16

KAPITEL 3. ABBILDER WIEDERHERSTELLEN.............................................. 18 3.1 AUSWAHL DER ARCHIVDATEI ....................................................... 19 3.2 AUSWAHL DER WIEDERHERZUSTELLENDEN PARTITION ............... 21 3.3 AUSWAHL DES SPEICHERORTS ...................................................... 22 3.4 AUSWAHL VON PARTITIONSTYP UND DATEISYSTEM.................... 23 3.5 AUSWAHL VON GRÖßE UND POSITION DER PARTITION ................ 25 3.6 AUSWAHL DES LAUFWERKSBUCHSTABEN .................................... 26 3.7 AUSWAHL ZUR WIEDERHERSTELLUNG WEITERER PARTITIONEN . 27 3.8 ÜBERSICHT ÜBER AUSZUFÜHRENDE AKTIONEN ........................... 28 3.9 BESONDERHEITEN BEI DER WIEDERHERSTELLUNG ...................... 29 3.10 BESONDERHEITEN BEI WECHSELDATENTRÄGERN........................ 30

KAPITEL 4. DATEIEN WIEDERHERSTELLEN................................................ 31 ANHANG A. PARTITIONEN UND DATEISYSTEME ......................................... 37

A.1 FESTPLATTENPARTITIONEN........................................................... 37 A.2 DATEISYSTEME.............................................................................. 37 A.2.1 FAT16......................................................................................................38 A.2.2 FAT32......................................................................................................39 A.2.3 NTFS........................................................................................................39 A.2.4 LINUX EXT2 .............................................................................................39 A.2.5 LINUX EXT3 .............................................................................................39 A.2.6 LINUX REISERFS ......................................................................................40

ANHANG B. LIZENZVEREINBARUNG ............................................................ 41

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Einleitung

Was ist Acronis TrueImage?

Acronis TrueImage ist die ultimative Versicherung für Ihre Daten! Es erstellt ein exaktes Abbild (Image) Ihrer Festplatte oder einzelner Partitionen für ein komplettes Backup und erlaubt Ihnen die Wiederherstellung aller Inhalte, einschließlich Betriebssysteme, Programme, persönlicher Daten und Einstel-lungen. Im Falle fataler Software- oder Hardwarefehler schützt Acronis TrueImage ihre Daten, selbst wenn normale Datensicherungssoftware nicht funktioniert.

Acronis TrueImage speichert Abbilder auf Festplatte oder Diskette, be-schreibbaren CD/DVD-Medien, ZIP®, Jaz® und anderen Wechselspeichern. Der einfach zu bedienende Assistent im WindowsXP-Stil ermöglicht es auch, Archive durch ein Paßwort zu schützen.

Acronis' exklusive und innovative Technologie erlaubt es Ihnen, komplette Laufwerke online im laufenden Windows als Abbild zu sichern oder wieder-herzustellen. So ist selbst beim Backup von Systempartitionen kein Neustart ins DOS oder andere Systeme erforderlich.

Archivdatei

Acronis TrueImage erzeugt Archivdateien mit der Erweiterung „.tib“, welche die Abbilder der Partitionen bzw. Festplatten enthalten. Die Dateien beinhal-ten sowohl die Daten der Partitionen und/oder der Festplatte als auch Informationen, welche die Wiederherstellung ermöglichen.

Eine Archivdatei kann die Abbilder mehrerer Partitionen bzw. Festplatten enthalten. Da eine solche Datei recht groß werden kann, ist Acronis TrueImage in der Lage, die gesicherten Daten zu komprimieren und die Abbildarchivdatei automatisch oder entsprechend Ihrer Vorgaben in mehrere Teile zu zerlegen. Die Teilung der Archivdatei ist meist auch erforderlich, wenn Sie diese auf Wechseldatenträgern speichern.

Die Abbilder von Partitionen beinhalten alle Dateien und Verzeichnisse, unabhängig von deren Eigenschaften (versteckt, System etc.), den Master Boot Record (MBR), die Dateizuordnungstabelle (File Allocation Table, FAT) und das Wurzelverzeichnis (Root).

Acronis TrueImage speichert in einem Partitionsabbild nur die Festplattensek-toren, die Nutzdaten enthalten.

So einfach clonen Sie Ihren PC:

Erstellen Sie ein Abbild Ihrer Festplatte in einer Archivdatei auf einem beliebigen Medium, sei es eine andere Festplatte, eine CD-R oder CD-RW.

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Acronis TrueImage 5

Installieren Sie eine neue Festplatte, booten den Computer von der Acronis TrueImage-CD oder der Notfall-Diskette und stellen Sie die Inhalte des alten Laufwerkes auf der neuen Festplatte wieder her. Dabei können Sie auch die Größe, Position auf der Festplatte sowie den Typ von Partitionen ändern.

Nutzungsbedingungen der Software

Die Bedingungen für die Nutzung der Software Acronis TrueImage sind in der im Programmpaket enthaltenen «Lizenzvereinbarung» (siehe Anhang B) beschrieben. Die beiliegende Registrierungskarte ist der Nachweis für den legalen Erwerb und die Verwendung von Acronis TrueImage auf Ihrem Computer. Jede Registrierungskarte hat ihre eigene unverwechselbare Registrierungsnummer.

Technische Unterstützung (Support)

Nutzer legal erworbener und registrierter Kopien von Acronis TrueImage erhalten technische Unterstützung von Acronis. Falls Sie Probleme mit der Installation oder Nutzung des Programms haben und diese weder mit dem Handbuch noch der Liesmich-Datei lösen können, besuchen Sie bitte die unten angegebene Internetadresse oder schicken uns eine Email. Dazu benötigen Sie die Registrierungsnummer Ihrer Acronis TrueImage Kopie, welche Sie auf der Registrierungskarte finden, die dem Produkt beiliegt.

Internetadresse: http://www.acronis.de/support/

Email-Adresse: [email protected]

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Kapitel 1. Installation und Start

1.1 Acronis TrueImage Softwarepaket

Das Acronis TrueImage Softwarepaket beinhaltet:

• die Installations-CD,

• dieses Benutzerhandbuch,

• die Lizenzvereinbarung,

• die Registrierungskarte sowie

• Informationen zu weiteren Produkten von Acronis.

1.2 Systemanforderungen

Für ein vernünftiges Arbeit mit Acronis TrueImage sollte Ihr Computer folgende Mindestanforderungen erfüllen:

• PC-kompatibler Computer mit Pentium-CPU oder ähnlicher,

• 32 MB RAM Arbeitsspeicher,

• Disketten- oder CD-Laufwerk,

• Optionales CD-R/RW-Laufwerk

• VGA-Monitor,

• Maus (empfohlen),

• freier Speicherplatz für die Archivdateien.

1.3 Installation

Um Acronis TrueImage zu installieren:

1. Legen Sie die Acronis TrueImage Installations-CD in das CD-ROM Laufwerk ein.

2. Wenn die Installation nicht automatisch startet, klicken Sie auf das Startmenü von Windows und wählen den Menüpunkt "Ausführen". Geben Sie den Befehl "X:\Setup.exe" ein, wobei "X:" für den Laufwerksbuchsta-ben Ihres CD-ROM Laufwerks steht.

3. Wählen Sie aus dem Startmenü den Punkt "Setup TrueImage". Der Begrüßungsdialog des Installationsassistenten wird angezeigt.

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Acronis TrueImage 7

Mit Hilfe des Assistenten werden Sie durch die Installation geführt.

Dabei können Sie durch Anklicken die folgenden Schaltflächen nutzen:

Weiter > um in den folgenden Dialog zu gelangen;

< Zurück um in den vorhergehenden Dialog zu gelangen;

Abbrechen um die Installation von Acronis TrueImage abzubrechen.

4. Lesen Sie den Lizenzvertrag im nächsten Dialog aufmerksam durch.

5. Geben Sie die Seriennummer Ihrer Programmkopie ein, welche Sie auf dem Authentizitätszertifikat finden.

6. Wählen Sie das Installationsziel für die Programmdateien.

7. Wählen Sie, ob Sie Acronis TrueImage im Startmenü für alle Benutzer installieren wollen oder nicht (dann Kontrollkästchen deaktivieren).

8. Wählen Sie einen Programmordner.

9. Überprüfen Sie die Einstellungen. Mit Fortsetzen starten Sie nun den Kopiervorgang für die Programmdateien.

10. Die Dateien werden auf die Festplatte kopiert. Im folgenden Dialog wird Ihnen die Erstellung weiterer bootfähiger Notfallmedien (Disketten oder CD-R/W) angeboten. Wenn Sie dies an dieser Stelle tun möchten, klicken Sie auf Weiter > und folgen den Anweisungen. Anderenfalls deaktivieren Sie die Vorauswahl mit einem Klick auf das Kontrollkästchen.

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8 Kapitel 1 : Installation und Start

Weitere bootfähige Notfallmedien können auch zu jedem späteren Zeitpunkt von Ihnen erstellt werden. Ihre Installations-CD ist ebenfalls bootfähig.

11. Das Setup ist nun beendet und Sie können sich eine Datei mit aktuellen Informationen zum Programm anzeigen lassen. Klicken Sie danach auf Fertig.

12. Zum Fertigstellen der Installation muß der Computer nun neu gestartet werden.

1.4 Reparieren / Upgrade / Deinstallieren

Starten Sie das Installationsprogramm (siehe 1.3 Installation Pkt. 1 und 2). Wird eine vorhandene Version von Acronis TrueImage gefunden, öffnet sich der folgende Dialog, in dem Sie den gewünschten Vorgang auswählen.

Im entsprechenden Programmordner (Standard Programme !Acronis !TrueImage) finden Sie ebenfalls einen Eintrag zur Deinstallation.

1.5 Benutzeroberfläche

Acronis TrueImage besitzt eine sehr einfach mit Maus oder Tastatur zu bedienende Benutzeroberfläche. Ein Assistent führt Sie durch Ihre Vorhaben. Auf den einzelnen Seiten wird jeder Schritt detailliert erläutert, weshalb auch keine Hilfe-Schaltfläche notwenig ist.

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Acronis TrueImage 9

1.6 Programmstart

Um unter Windows mit Acronis TrueImage zu arbeiten, wählen Sie bitte Start !!!! Programme !!!! Acronis !!!! TrueImage !!!! Acronis TrueImage. Nach einem Begrüßungsdialog wählen Sie die von Ihnen gewünschte Aufgabe:

• Erstellen des Abbilds einer Partition oder der gesamten Festplatte (siehe Kapitel 2)

• Wiederherstellen einer Partition oder kompletten Festplatte bzw. eine neue Festplatte oder einen neuen PC in Betrieb nehmen (siehe Kapitel 3)

• Durchsuchen eines Abbildarchivs (siehe Kapitel 4).

Wenn Ihr Betriebssystem beschädigt ist und der Computer nicht von der Systempartition gebootet werden kann, dann nutzen Sie bitte die bootfähi-gen Notfalldisketten oder Notfall–CD-R/RW, die sie bei der Programminstallation oder über Start !!!! Programme !!!! Acronis !!!! TrueImage !!!! Builder für bootfähige Notfallmedien erstellt haben. Ihre Installations-CD ist ebenfalls bootfähig.

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Kapitel 2. Abbilder erstellen

Wählen Sie nach dem Begrüßungsfenster im Dialog <Auswahl der Aktion> den Punkt Erstellen des Abbilds einer Partition oder der gesamten Festplatte durch Anklicken aus.

2.1 Auswahl der zu sichernden Partition

Im nächsten Dialogfenster sehen Sie die Struktur der an Ihren Computer angeschlossenen Festplatten. Um Partitionen auszuwählen, klicken Sie die entsprechenden Rechtecke an. Alle ausgewählten Partitionen werden rot unterstrichen dargestellt. Wiederholtes Anklicken macht die Auswahl rückgängig. Um eine komplette Festplatte auszuwählen, klicken Sie auf das zugehörige Rechteck auf der linken Seite.

Partition DATEN (D:) von Festplatte 1 und ganze Festplatte 2 ausgewählt

Klicken Sie auf Weiter > wenn Sie die Auswahl der zu sichernden Bereiche getroffen haben.

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Acronis TrueImage 11

2.2 Auswahl des Speicherorts für das Abbildarchiv

Acronis TrueImage unterstützt drei Typen von Speichermedien:

• Festplatten,

• Netzlaufwerke,

• Wechseldatenträger – CD-R/RW, DVD+RW, Iomega Zip, Iomega Jaz, Magneto-optische und weitere.

Festplatten- oder Netzwerklaufwerk als Archivspeicherort ausgewählt

Im nächsten Dialog wählen Sie den genauen Speicherort und den Namen für die zu erstellende Archivdatei. Mit wenigen Mausklicks wählen Sie im Verzeichnisbaum im linken Fensterteil das gewünschte Zielverzeichnis. Der zugehörige Pfad erscheint ebenfalls im Feld für den Dateinamen, den Sie anschließend verändern können. Sie können im Verzeichnisbaum so auch eine bereits existierende Archivdatei als Speicherziel auswählen.

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12 Kapitel 2 : Abbilder erstellen

Archivdatei backup.tib wird im Verzeichnis H:\ erstellt

Existiert im gewählten Verzeichnis bereits eine Archivdatei mit dem gleichen Namen, erscheint eine Anzeige dazu im rechten Fensterteil und Sie werden im folgenden Schritt gefragt, ob diese Datei ersetzt werden soll. Dies bietet sich z.B. an, wenn die gleiche Partition (oder Festplatte) erneut gesichert werden soll.

Sie können Abbilder mehrerer Partitionen oder Festplatten in einer Archivdatei speichern, jedoch keine vorhandenen Archivdateien ergänzen. Die Archivdatei kann sich bei genügend Speicherplatz sogar auf der zu sichernden Partition (oder Festplatte) befinden.Eine einfache Regel: Besonders bei Backups sollten die Archivdateien nicht auf derselben Festplatte gespeichert werden, da Sie im Falle von schweren Systemfehlern(z.B. Fehler an Dateistruktur oder Partitionstabelle) möglicherweise keinen Zugriff auf diese Abbilder haben!

2.3 Auswahl der Komprimierungsrate

Sie können die Komprimierungsrate verändern, indem Sie den dargestellten Schieber bei gedrückter linker Maustaste bewegen. Der Wert Null bedeutet keine Komprimierung, wodurch die Erstellung zwar schneller erfolgt jedoch bezüglich der Speicherplatzgröße für das Abbildarchiv uneffektiv ist. Auf der anderen Seite hat eine höhere Komprimierungsrate eine längere Arbeitszeit bei der Erstellung der Archivdatei und geringeren Speicherbedarf zur Folge. Im Beschreibungsfeld unten sehen Sie eine Prognose der Größe für die Archivdatei und der zur Erstellung notwenigen Zeit. Finden Sie durch Probieren eine geeignete Rate.

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Acronis TrueImage 13

Komprimierungsrate 4 ergibt in etwa 20 Minuten ein Archiv mit 1,305 GB

Kontrollieren Sie am besten gleich hier, ob der voraussichtliche Speicherplatz auf dem ausgewählten Ziellaufwerk verfügbar ist. Sie können mit <Zurück zum vorherigen Dialog wechseln, nachsehen und wieder in diesen Dialog gelangen.

2.4 Aufteilung des Abbildarchivs

Sie können nun wählen, ob das Abbild in einer Archivdatei oder in mehreren Teilen gespeichert werden soll. Im automatischen Modus erstellt Acronis TrueImage bei genügend Speicherplatz eine Archivdatei, wobei das Dateisy-stem evtl. Grenzen setzt (siehe Infokasten). Ist der zur Verfügung stehende Speicherplatz zu gering, informiert Sie Acronis TrueImage darüber.

Die am meisten verbreiteten Dateisysteme FAT16 and FAT32 unterstützen Dateien mit einer Größe von maximal 4 GB. Im Gegensatz dazu haben moderne Festplatten Kapazitäten von 20 GB, 40 GB und mehr. Sollte die Archivdatei auf mehr als 4 GB anwachsen, wird Acronis TrueImage die Archivdatei automatisch in mehrere Teile zerlegen.

Wenn Sie im automatischen Modus eine Archivdatei auf CD-R oder CD-RW erstellen, fordert Sie Acronis TrueImage zum Einlegen einer neuen CD auf, wenn die aktuelle voll ist.

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14 Kapitel 2 : Abbilder erstellen

Ein Archiv wird falls nötig automatisch in mehrere Dateien aufgeteilt

Wenn Sie eine feste Größe für die Archivteile vorgeben wollen, klicken Sie die zweite Option an und geben die Größe an.

Diese Methode ist nützlich, wenn Sie die Abbildarchivdatei auf einem Festplatten-oder Netzlaufwerk speichern und später auf einen Wechseldatenträger kopieren wollen. Die Erstellung einer Archivdatei direkt auf CD-R/RW, DVD+RW benötigt wesentlich mehr Zeit als auf eine Festplatte.

2.5 Paßwortschutz für das Abbildarchiv

Wenn Sie die Archivdatei durch ein Paßwort gegen fremde Nutzung schützen möchten, geben Sie es bitte in den entsprechenden Zeilen ein. Ein Paßwort sollte sicherheitshalber aus mindestens 8 Zeichen (Buchstaben und Zahlen) bestehen. Beachten Sie, daß zwischen Groß- und Kleinschreibung unter-schieden wird.

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Acronis TrueImage 15

Ein Paßwort wurde vergeben und wiederholt

Wenn Sie ein durch Paßwort geschütztes Abbildarchiv wiederherstellen wollen, müssen Sie dieses kennen und bei Aufforderung eingeben.

Möchten Sie kein Paßwort vergeben, lassen Sie beide Zeilen frei.

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16 Kapitel 2 : Abbilder erstellen

2.6 Kommentar zum Abbildarchiv

Im nächsten Fenster können Sie einen geeigneten Kommentar zum Abbildar-chiv ergänzen, der z.B. Angaben über PC, Nutzer, Festplatte, Partitionsdaten, Erstellungsdatum u.a. enthalten kann.

Kommentar mit Datum und gesichertem Inhalt

Formulieren Sie den Kommentar aussagekräftig! Dies hilft Ihnen z.B. bei der Wiederherstellung schnell die richtige Archivdatei zu finden.

2.7 Übersicht über auszuführende Aktionen

Im nächsten Fenster sehen Sie eine Übersicht über die auszuführenden Aktionen.

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Acronis TrueImage 17

Diese Aktionen werden anschließend ausgeführt.

Nun ist Acronis TrueImage bereit für die Erstellung des Abbildarchivs. Klicken Sie auf <Zurück, wenn Sie Einstellungen verändern möchten.

Erst mit Fortsetzen beginnt Acronis TrueImage die Erstellung des Abbildar-chivs.

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Kapitel 3. Abbilder wiederherstellen

Die Wiederherstellung von Partitionen oder Festplatten aus einem Abbild ist ein komplexerer Vorgang als die Sicherung, denn die Erstellung kann direkt unter laufendem Windows erfolgen.

Wenn Sie nur einzelne Dateien wiederherstellen wollen, können Sie Abbildar-chive als logische Laufwerke anschließen und in Windows darauf zugreifen. Nicht-Betriebssystempartitionen lassen sich meist ebenfalls unter Windows wiederherstellen.

Ist jedoch Ihr System oder eine Systempartition (gewöhnlich die erste primäre) beschädigt, wird es komplizierter. In diesem Fall gibt es nur eine Möglichkeit zur Wiederherstellung: Booten von einer mit Acronis TrueImage erstellten Notfall-Diskette oder von einer bootfähigen CD die Acronis TrueImage enthält.

Sie können Acronis TrueImage von CD starten und diese dann durch eine Archivdatei-CD ersetzen, die das Abbild der wiederherzustellenden Partition enthält. Eine Archivdatei kann möglicherweise auch auf einer speziellen Backup-Festplatte gespeichert sein. In diesem Fall muß diese an den PC angeschlossen werden.

Voraussetzungen für die Wiederherstellung von Betriebssystem-Partitionen sind:

• ein mit Acronis TrueImage erstelltes bootfähiges Medium (Diskette oder CD) und

• Zugriff auf die Archivdatei mit dem Partitionsabbild (auf Festplatte oder Wechseldatenträger) .

Nach dem Start von Acronis TrueImage unter Windows oder vom Bootmedium erscheint das Begrüßungsfenster. Die weiteren Schritte sind dank des Assistenten nicht schwierig.

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Acronis TrueImage 19

3.1 Auswahl der Archivdatei

Um eine Partition/Festplatte von einer Archivdatei wiederherzustellen, wählen Sie den zweiten Punkt der Seite zur Aktionsauswahl.

Auswahl zur Wiederherstellung einer Partition oder Festplatte

Im folgenden Fenster zeigt Ihnen Acronis TrueImage alle verfügbaren Laufwerke Ihres Computers. Mit Hilfe der Maus wählen Sie Laufwerk, Verzeichnis und die Archivdatei aus, die das Abbild der wiederherzustellen-den Partition enthält.

Beachten Sie gegebenenfalls die Hinweise im Abschnitt 3.10 Besonderheiten bei Wechseldatenträgern.

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20 Kapitel 3 : Abbilder wiederherstellen

Archivdatei backup.tib im Verzeichnis H:\ ausgewählt

Wenn Sie die Archivdatei bei der Erstellung mit einem Kommentar versehen haben, wird Ihnen dieser im rechten Teil des Fensters angezeigt. Dies erleichtert die Auswahl der richtigen Datei. Die Informationen erscheinen auch bei einer durch Paßwort geschützten Archivdatei. Erst für die Wieder-herstellung oder das Durchsuchen der Archivdatei muß das Paßwort einge-geben werden.

Informationen bei einer paßwortgeschützten Archivdatei

Je ausführlicher Ihr Kommentar ist, desto sicherer wird die Arbeit. Wenn Sie häufig mit Betriebssystemeinstellungen, Programmen oder Treibern experi-

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Acronis TrueImage 21

mentieren, können Sie einzelne Zustände in separate Abbilder speichern und die Inhalte durch detaillierte Kommentare genau beschreiben.

Wenn Sie sicher sind, die richtige Archivdatei gefunden zu haben, klicken Sie auf Weiter >.

Im nächsten Dialogfenster fordert Sie Acronis TrueImage zur Paßworteingabe auf, falls dieses bei der Erstellung der Archivdatei vergeben wurde. Ohne das richtige Paßwort kann die Wiederherstellung nicht fortgesetzt werden.

3.2 Auswahl der wiederherzustellenden Partition

Eine Archivdatei kann Abbilder verschiedener Partitionen oder ganzer Festplatten enthalten. Die Inhalte der gewählten Archivdatei zeigt das folgende Fenster.

Wählen Sie per Mausklick die Partitionen/Festplatten aus, die Sie wiederher-stellen möchten. Ausgewählte Teile werden rot unterstrichen.

Ausgewählte Partitionen/Festplatten werden rot unterstrichen

Während einer Sitzung mit Acronis TrueImage können Sie verschiedene Partitionen und/oder Festplatten für die Wiederherstellung auswählen. Dies geschieht jedoch in einzelnen Schritten nacheinander. Wählen Sie eine Partition (Festplatte) aus und legen Sie in den folgenden Dialogfenstern alle Einstellungen für deren Wiederherstellung fest. Danach werden Sie gefragt, ob Sie weitere Partitionen wiederherstellen möchten. Im Auswahl-fenster werden Partitionen mit fertigen Einstellungen durch ein kleines Symbol markiert.

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22 Kapitel 3 : Abbilder wiederherstellen

3.3 Auswahl des Speicherorts

Wählen Sie per Mausklick den gewünschten Speicherort aus. Dieser wird dann wieder rot unterstrichen markiert.

Auswahl der Zielpartition

Acronis TrueImage muß exklusiven Zugriff auf eine Partition erhalten um darauf ein Abbild aus einer Archivdatei wiederherzustellen. Das bedeutet, daß keine andere Software mit dieser Partition während der Wiederherstel-lung arbeiten darf. Deshalb ist es empfohlen, für diese Zeit alle Anwendun-gen zu schließen. Dies reicht in einigen Fällen jedoch nicht, insbesondere bei der Wiederherstellung einer Partition, von der das Betriebssystem gebootet wurde.

Wir werden diese Situation später genauer erläutern. Beachten Sie auch die Hinweise im Abschnitt 3.9 Besonderheiten bei der Wiederherstellung.

Wenn Sie den Zielort ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter >.

Der Typ der Partition läßt sich während der Wiederherstellung verändern.

Lesen Sie mehr über die Arten von Partitionen im Anhang A. Ein Betriebssystem ist normalerweise auf einer primären Partition installiert, während logische Laufwerke auf einer erweiterten Partition zur Datenspeicherung genutzt werden.

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Acronis TrueImage 23

3.4 Auswahl von Partitionstyp und Dateisystem

Das folgende Beispiel soll erläutern, was damit gemeint ist:

System- und Datendateien waren auf einer primären Partition gespeichert, die beschädigt wurde. Nun müssen Sie eine Partition auf einer anderen Festplatte mit verschiedenen Partitionen und einem installierten Betriebssy-stem wiederherstellen.

Wenn Sie nur die Daten und keine weitere Systempartition benötigen, können Sie die Partition als logische wiederherstellen.

Wenn Sie jedoch eine Systempartition wiederherstellen wollen, sollten Sie aktiv oder primär wählen.

Auswahl des Partitionstyps

Durch Acronis TrueImage ist der ursprüngliche Partitionstyp voreingestellt.

Entsprechend läßt sich im folgenden Fenster das Dateisystem festlegen.

Angenommen Sie möchten auf einer neuen, größeren Festplatte eine Partition von einer kleinen Platte mit FAT16-Dateisystem wiederherstellen. Es wäre uneffektiv (in manchen Fälle sogar unmöglich) das FAT16-Dateisystem auf Festplatten mit großer Speicherkapazität zu nutzen. Dieses Dateisystem begrenzt die Partitionsgröße auf maximal 4 GB, was im gegebenen Fall den Wechsel des Dateisystems auf FAT32 empfiehlt.

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24 Kapitel 3 : Abbilder wiederherstellen

Bedenken Sie dabei aber auch, daß nicht alle Betriebssysteme von einer FAT32-Partition booten können. MS-DOS, Windows 95 Original, Windows NT 3.x, 4.x unterstützen FAT32 nicht und werden nach der Wiederherstellung als FAT32-Partition nicht arbeiten. Diese Systeme können also nur auf einer FAT16-Partition wiederhergestellt werden.

Sie können dagegen eine FAT16-Partition mit neuerem Betriebssystem problemlos nach FAT32 umwandeln.

Hinweise zu den verschiedenen Dateisystemen finden Sie im Anhang unter A.2Dateisysteme.

Auswahl des Dateisystems

Falls Sie eine neue Festplatte in Ihren PC eingebaut haben, möchten Sie die Partitionen unter Umständen mit anderen Parametern wiederherstellen, als Sie auf der alten Festplatte gespeichert waren. Acronis TrueImage ist flexibel genug dafür. Im folgenden Fenster können Sie Größe und Position der wiederherzustellenden Partition im Zielbereich wählen.

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3.5 Auswahl von Größe und Position der Partition

Alle Informationen über die Eigenschaften einer Partition sind in ihrem Abbild enthalten. Das Fenster zeigt exakt diese Informationen. Sie können die Partition vergrößern oder auf die mit Daten belegte Größe verkleinern.

Zum Verändern der Partitionsgröße bewegen Sie den Mauszeiger auf den rechten oder linken Rand des entsprechenden Rechtecks (Doppelpfeil erscheint) und bewegen diesen bei gedrückter linker Maustaste.

Zum Verschieben der Partition bewegen Sie den Mauszeiger in das entspre-chende Rechteck (es erscheint ein Vierfachpfeil) und bewegen es bei gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Stelle.

Sie können aber auch in die drei Felder im unteren Teil des Fensters direkt die Größen eingeben.

Größe und Position der Partition verändern

Haben Sie Partitionsgröße und Position festgelegt, klicken Sie bitte auf Weiter >.

Nachdem die Wiederherstellung der Partition abgeschlossen ist, ordnet Acronis TrueImage dieser einen Laufwerkbuchstaben zu.

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26 Kapitel 3 : Abbilder wiederherstellen

3.6 Auswahl des Laufwerksbuchstaben

Windows-Betriebssysteme benutzen römische Buchstaben zur Identifizierung von Festplatten und Partitionen. Diese Buchstaben werden während des Bootvorgangs automatisch zugewiesen.

Acronis TrueImage läßt Sie unter Windows NT/2000/XP (unter Windows 9x/Me entfällt dieser Dialog) für die wiederhergestellte Partition einen noch nicht verwendeten Laufwerkbuchstaben auswählen. Klicken Sie dazu auf das untere Optionsfeld und wählen Sie anschließend aus der Liste einen Buchsta-ben. Setzen Sie diesen Schalter nicht, erhält ein logisches Laufwerk seinen Buchstaben automatisch durch das Betriebssystem.

Auswahl des Laufwerksbuchstaben für die Partition

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Acronis TrueImage 27

3.7 Auswahl zur Wiederherstellung weiterer Partitionen

Damit haben Sie alle Einstellungen für die Wiederherstellung einer Partition vorgenommen. Im nächsten Fenster entscheiden Sie, ob Sie weitere Partitionen aus der aktuellen Archivdatei wiederherstellen möchten. Wenn dies der Fall ist, gelangen Sie anschließend wieder in den Dialog zur Auswahl der wiederherzustellenden Partition (vgl. 3.2), wobei Partitionen mit fertigen Einstellungen gekennzeichnet sind.

Auswahl zu weiteren wiederherzustellenden Partitionen

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28 Kapitel 3 : Abbilder wiederherstellen

3.8 Übersicht über auszuführende Aktionen

Das folgende Fenster zeigt Ihnen alle Aktionen, die sich aus den getroffenen Einstellungen ergeben.

Übersicht zu den auszuführenden Aktionen

Nun ist Acronis TrueImage bereit zur Wiederherstellung der Partition. Wenn Sie möchten, können Sie die getroffenen Einstellungen immer noch ändern, indem sie über < Zurück zu den vorhergehenden Dialogen wechseln.

Mit Fortsetzen beginnt Acronis TrueImage automatisch mit der Wiederher-stellung.

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Acronis TrueImage 29

3.9 Besonderheiten bei der Wiederherstellung

Während der Arbeit wird möglicherweise folgende Warnung angezeigt:

Warnung über die Auswahl von im Moment verwendeten Laufwerken

Das hat folgende Bedeutung: Betriebssysteme blockieren logische Laufwerke für systemnahe Vorgänge, die Acronis TrueImage bei der Wiederherstellung einer Partition ausführen möchte. Dieses Ereignis tritt insbesondere auf, sofern Anwendungen mit Daten dieser Partition arbeiten. Deshalb ist es notwendig vor der Wiederherstellung alle Anwendungen zu schließen.

In manchen Fällen kann Acronis TrueImage ein logisches Laufwerk trennen. Die Wiederherstellung durchführen und es anschließend wieder verbinden. Nur in diesem Fall erscheint Abschalten als mögliche Option. Manchmal ist die Trennung jedoch unmöglich. Acronis TrueImage empfiehlt Ihnen dann den Neustart des Computers. In der o.g. Situation können Sie:

• offene Anwendungen schließen und mit Wiederholen erneut versu-chen das Laufwerk zu verwenden;

• mit Abschalten vorhandene Verbindungen trennen;

• mit Neustart den Computer neu starten.

Bedenken Sie, daß sie nicht jede Laufwerkstrennung erzwingen können. Zum Beispiel würde der Versuch ein Laufwerk mit einem Betriebssystem zu trennen zu schweren Problemen führen.

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30 Kapitel 3 : Abbilder wiederherstellen

Sie können jedoch ohne Bedenken ein logisches Laufwerk trennen, wenn Sie eine Datenpartition wiederherstellen möchten.

3.10 Besonderheiten bei Wechseldatenträgern

Die Wiederherstellung einer Partition (Festplatte) von einem Wechseldaten-träger ist ebenso einfach wie bei Festplatten. Beachten Sie jedoch den folgenden Hinweis:

Wenn die Abbildarchivdatei in mehrere Teile zerlegt und auf mehreren CD-R/RW, DVD+RW oder anderen Wechseldatenträgern gespeichert wurde, legen Sie bitte den zuletzt erstellten Datenträger (Master) zuerst ein. Die weiteren Schritte sind wie beschrieben auszuführen.

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Kapitel 4. Dateien wiederherstellen

Acronis TrueImage arbeitete sowohl mit Partitionen als auch ganzen Festplat-ten. Insbesondere lassen sich Abbilder verschiedener Partitionen oder auch Festplatten in einer Archivdatei speichern. Wenn jedoch nur einzelne Dateien beschädigt sind oder versehentlich gelöscht wurden, wäre es ineffizient die komplette Partition oder Festplatte aus der Archivdatei wiederherzustellen. Die ansonsten intakte Partition/Festplatte enthält möglicherweise auch schon einige neuere Dateiversionen und Verzeichnisse als die im letzten Abbild gespeicherten. Acronis TrueImage ist auch hier flexibel genug und ermöglicht Ihnen die Wiederherstellung einzelner Dateien oder Verzeichnisse aus einem Abbildarchiv.

Eine Besonderheit von Acronis TrueImage ist die Möglichkeit die in einer Archivdatei enthaltenen Partitionen für die Wiederherstellung einzelner Dateien vorübergehend als logische Laufwerke anzuschließen. Ist die Verbindung hergestellt, haben Sie auf die in der Archivdatei gespeicherten Daten Zugriff wie auf jede normale Festplatte. Das bedeutet:

• Die Liste der Laufwerke Ihres Computers wird um ein neues Laufwerk erweitert. Diesem wird dabei ein Laufwerksbuchstabe zugeordnet.

• Sie können den in der Archivdatei gespeicherten Datei- und Verzeich-nisbaum mit den üblichen Dateimanagern (Explorer, etc.) durchsu-chen.

• Sie können einen Dateimanager nutzen, um Dateien/Verzeichnisse zu finden und von dem angeschlossenen Laufwerk (Archivdatei) auf ein anderes Laufwerk zu kopieren.

Auf das angeschlossene Laufwerk besteht nur Lesezugriff, wodurch keine Veränderungen des Inhalts von Archivdateien möglich sind.

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32 Kapitel 4 : Dateien wiederherstellen

Um einzelne Dateien/Verzeichnisse aus einer Archivdatei wiederherzustellen, wählen Sie den dritten Punkt des Fensters zur Aktionsauswahl.

Auswahl zum Wiederherstellen einzelner Dateien/Verzeichnisse

Wie im Falle der Wiederherstellung ganzer Partitionen (Festplatten) zeigt Ihnen das folgende Fenster die komplette Liste aller an den Computer angeschlossenen Speicherlaufwerke. Per Mausklick durchsuchen Sie nun den Verzeichnisbaum im linken Teil des Fensters nach der entsprechenden Archivdatei.

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Acronis TrueImage 33

Auswahl der Archivdatei zum Durchsuchen

Im rechten Teil wird der zur Archivdatei gehörende Kommentar angezeigt und darunter (nicht bei Paßwortschutz) eine Liste der gespeicherten Partitio-nen.

Im nächsten Fenster wählen Sie per Mausklick die Partitionen (Festplatten), die Sie als logische Laufwerke anschließen möchten.

Auswahl der Partition und des Laufwerksbuchstaben

Eine ausgewählte Partition wird rot unterstrichen dargestellt. Danach können Sie aus der unteren Liste einen Laufwerksbuchstaben für den Anschluß dieser Partition auswählen.

Möchten Sie weitere Partitionen aus der Archivdatei anschließen, wiederholen Sie die beiden Schritte entsprechend. Jede Partition wird später als separates logisches Laufwerk mit eigenem Laufwerksbuchstaben dargestellt.

Um die Auswahl einer Partition rückgängig zu machen, markieren Sie diese und wählen aus dem Listenfeld unten <Nicht anschließen>.

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34 Kapitel 4 : Dateien wiederherstellen

Im folgenden Fenster erscheint eine Übersicht der auszuführenden Aktionen.

Übersicht über die auszuführenden Aktionen

Möchten Sie Einstellungen verändern, klicken Sie bitte auf < Zurück. Sind die angezeigten Aktionen korrekt, können Sie mit Fortsetzen die Ausfüh-rung starten.

Fenster mit den Inhalten des angeschlossenen temporären Laufwerks

Ein Mitteilungsfenster informiert Sie über den erfolgreichen Anschluß. Zusätzlich öffnet sich ein weiteres Fenster, das die Inhalte des angeschlosse-nen Laufwerks zeigt.

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Acronis TrueImage 35

Nun können Sie einfach wie gewohnt einzelne Dateien (oder Verzeichnisse) von dem angeschlossenen logischen Laufwerk an den gewünschten Ort kopieren. Entsprechend können Sie mit einem Dateimanager (z.B. Explorer) arbeiten.

Sie sollten nach der Wiederherstellung das Laufwerk wieder abschalten. Anderenfalls verschwindet es beim Neustart des Computers.

Zum Abschalten eines angeschlossenen Laufwerks wählen Sie Abschalten im Kontextmenü dieses Laufwerks, das sich beim Rechtsklick auf das Laufwerks-symbol im Explorer öffnet. Daraufhin verschwindet das Symbol, das Laufwerk ist abgeschaltet.

Alternativ können Sie auch Acronis TrueImage starten. Im Aktionsfenster erscheint bei angeschlossenen Laufwerken eine zusätzliche Option zum Abschalten.

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36 Kapitel 4 : Dateien wiederherstellen

zusätzliche Option zum Abschalten temporärer Laufwerke

In den folgenden Fenstern können Sie die abzuschaltenden Laufwerke auswählen, erhalten eine Übersicht über die auszuführenden Aktionen und können die Abschaltung durchführen.

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Anhang A. Partitionen und Dateisysteme

A.1 Festplattenpartitionen

Besonders bei den mittlerweile sehr großen Festplatten wäre es recht unbequem, wenn man jeweils nur auf das komplette Laufwerk zugreifen könnte. Deshalb wurde ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt Festplatten zur Speicherung verschiedener Daten und Betriebssysteme in mehrere Bereiche aufzuteilen. Diese Bereiche nennt man Partitionen.

Für die Partitionierung von Festplatten gibt es spezielle Anwendungspro-gramme. Unter MS-DOS und Windows sind es die weit verbreiteten Pro-gramme FDISK und Disk Administrator. Sie erlauben Partitionen zu erstellen, deren Größe und Bezeichnungen zu ändern.

Partitionierungsprogramme können folgende Aufgaben erfüllen:

• Erzeugung von bis zu 4 primären Partitionen;

• Erzeugung einer erweiterten Partition, die in mehrere logische Lauf-werke unterteilt werden kann;

• Partitionen aktiv setzen (nur eine primäre Partition kann aktiv sein).

Informationen über die Partitionen einer Festplatte sind in einem speziellen Bereich gespeichert, der so genannten Partitionstabelle.

Eine Festplatte kann bis zu 4 primäre Partitionen enthalten. Diese Beschränkung ergibt sich, da in der Partitionstabelle nur Platz für vier Einträge vorgesehen ist. Dies bedeutet jedoch nicht, daß sie nur 4 verschiedene Betriebssysteme auf der Festplatte installieren können. Moderne Software zur Festplattenverwaltung erlaubt Ihnen die Installation von weitaus mehr Betriebssystemen. Mit Acronis OS Selector installieren Sie z.B. bis zu 100 Betriebssystem auf nur einer Festplatte!

A.2 Dateisysteme

Alle Dateisysteme bestehen aus Strukturen zur Speicherung und logischen Verwaltung von Daten. Diese Strukturen bestehen normalerweise aus dem Bootsektor des jeweiligen Betriebssystems, Verzeichnissen und Dateien. Dateisysteme erfüllen folgende wichtige Funktionen:

1. Aufzeichnung des freien, mit Daten oder mit fehlerhaften Sektoren belegten Speicherplatzes;

2. Unterstützung von Verzeichnissen und Dateinamen; 3. Aufzeichnung der physischen Position von Dateien auf der Festplatte.

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38 Anhang A : Partitionen und Dateisysteme

Verschiedene Betriebssysteme benutzen unterschiedliche Dateisysteme. Manche davon können nur mit einem Dateisystem arbeiten, andere wieder-um unterstützen mehrere. Nachfolgend werden die gebräuchlichsten Dateisysteme näher betrachtet.

A.2.1 FAT16

Das Dateisystem FAT16 ist unter den DOS-Betriebssystemen (DR-DOS, MS-DOS, PC DOS, PTS DOS u.a.), Windows 95/98/ME, Windows NT/2000/XP und auch bei einer Vielzahl anderer Systeme weit verbreitet.

Die wichtigsten Kennzeichen von FAT16 sind die Dateizuordnungstabelle (File Allocation Table – FAT) und die Cluster. Die FAT ist das Herzstück des Dateisystems. Aus Sicherheitsgründen gibt es mehrere FAT-Kopien (norma-lerweise 2) innerhalb einer Partition. Ein Cluster ist die kleinste Zuordnungs-einheit im FAT16 Dateisystem. Er besteht aus einer während der Formatie-rung festgelegten Anzahl von Sektoren, die ein Vielfaches von 2 betragen muß. In der FAT sind Informationen darüber gespeichert, welche Cluster frei, belegt oder defekt sind. Weiterhin wird vermerkt welche Cluster welchen Dateien zugeordnet sind.

Das FAT16 Dateisystem kann höchstens 4 Gigabyte mit maximal 65525 Clustern und maximal 128 Sektoren pro Cluster verwalten. In der Regel wird die Clustergröße so klein wie möglich gewählt, jedoch kann die Clusteranzahl nicht mehr als 65525 betragen. Je größer die Partition, desto mehr Sektoren müssen zu einem Cluster zusammengefaßt werden und um so größer werden die Cluster. Ein Sektor besteht aus 512 Byte, woraus sich die maximale Größe von 64 KByte pro Cluster ergibt. Viele Betriebssysteme (z.B. MS-DOS) verwalten keine 64K-Cluster, weshalb bei diesen Betriebssystemen die maximale FAT16 Partitionsgröße 2 Gigabyte beträgt.

Generell gilt: Je größer die Cluster, desto mehr Festplattenspeicherplatz geht ungenutzt verloren.

Das FAT16 Dateisystem hat wie viele andere auch, ein Root-Verzeichnis. Im Gegensatz zu den anderen Dateisystemen befindet sich dieses Stammver-zeichnis an einer vorgegeben Position und wird während der logischen Formatierung auf eine Größe festgelegt. Standardmäßig besteht das Stamm-verzeichnis aus 512 Elementen.

Zunächst war FAT16 auf Dateinamen bestehend aus 8 Zeichen für den Namen, einem Punkt und 3 Zeichen für die Dateinamenserweiterung beschränkt. Mit der Unterstützung langer Dateinamen in Windows 95 und Windows NT wurde diese Beschränkung aufgehoben. Das Betriebssystem OS/2 unterstützt ebenfalls lange Dateinamen, aber in einer anderen Weise.

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Acronis TrueImage 39

A.2.2 FAT32

Das Dateisystem FAT32 wurde mit Windows 95 OSR2 eingeführt und findet heute noch Verwendung in Windows 98/ME sowie Windows 2000/XP. FAT32 stellt die Weiterentwicklung von FAT16 dar. Der wesentliche Unterschied zwischen FAT32 und FAT16 liegt darin, daß Clusternummern 28 Bit umfassen und für das Root-Verzeichnis, dessen Größe nicht mehr begrenzt ist, flexiblere Einstellungsmöglichkeiten bestehen. Der Grund für die Einführung von FAT32 war die notwendige Unterstützung großer Festplatten (mehr als 8 Gigabyte) und Schwierigkeiten bei der Verwaltung komplizierter Dateisyste-me in MS DOS, welches immer noch unterhalb von Windows 95/98/ME präsent ist.

Die theoretisch maximale Größe des FAT32 Dateisystems beträgt 2 Terabyte.

A.2.3 NTFS

NTFS ist das Basis-Dateisystem von Windows NT/2000/XP. Da wesentliche Spezifikationen der Organisation von NTFS geheim gehalten werden, wird es von keinem weiteren Betriebssystem vollständig unterstützt. Das wichtigste Merkmal von NTFS ist die MFT (Master File Table – Hauptzuordnungstabelle). NTFS hält wichtige Teile der MFT auf der Platte redundant vor, um die Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung von Daten oder Datenverlust zu reduzieren. Alle anderen Datenstrukturen von NTFS sind spezielle Dateien (Metadateien).

Ähnlich wie FAT, benutzt NTFS für die Speicherung von Dateien Cluster, deren Größe jedoch unabhängig von der Partitionsgröße ist. NTFS ist ein 64 Bit Dateisystem und legt alle Dateinamen im Unicode ab. Es verfügt zusätz-lich über Journaling-Funktionen (Ausfallschutz) und unterstützt Dateikom-pression und Verschlüsselung.

Um die Dateisuche zu beschleunigen, wird unter NTFS von allen Verzeichnis-sen ein Dateiindex erzeugt.

A.2.4 Linux Ext2

Ext2 ist das Basis-Dateisystem für das Betriebssystem Linux. Es ist ein 32 Bit Dateisystem, dessen Maximalgröße 16 Terabyte beträgt. Die Basis-Datenstruktur zur Beschreibung einer Datei heißt Inode (auch i–node geschrieben). Der Platz zur Speicherung der Tabelle aller Inodes muß bei der Erstellung (Formatierung) des Dateisystems reserviert werden. Mit dem im Acronis OS Selector enthaltenen DiskAdministrator läßt sich die Größe der Inode-Tabellen auf einer Partition nachträglich ändern.

A.2.5 Linux Ext3

Offiziell eingeführt mit Version 7.2 seines Linux-Betriebssystems wurde Linux Ext3 das Journaling-Dateisystem von Red Hat Linux. Es ist aufwärts- und abwärtskompatibel zu Linux Ext2. Es besitzt mehrere Journal-Modi und

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40 Anhang A : Partitionen und Dateisysteme

breite betriebssystemübergreifende Kompatibilität für 32- und 64-bit-Architekturen.

A.2.6 Linux ReiserFS

ReiserFS ist ein relativ neues Dateisystem. Es wurde offiziell erst im Jahr 2001 in Linux implementiert. Mit ReiserFS wurden die größten Nachteile von Ext2 behoben. Es ist ein 64 Bit Journaling-Dateisystem mit dynamischer Speicherplatzbelegung für Datenstrukturen.

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Acronis TrueImage 41

Anhang B. Lizenzvereinbarung

Acronis TrueImage (Das SOFTWAREPRODUKT) unterliegt dem Copyright (C) 2001 der SWsoft. Alle Rechte sind vorbehalten.

Durch die Installation des SOFTWAREPRODUKTES nehmen Sie diesen Lizenzvertrag an und erklären, daß Sie ihn gelesen und verstanden haben und mit allen seinen Bedingungen einverstanden sind.

1. Lizenz

SWsoft gewährt dem Käufer das nicht ausschließliche Recht, das SOFT-WAREPRODUKT an einem Computer-Arbeitsplatz zu benutzen. Das Recht ist nicht übertragbar, vermietbar oder verleihbar. Es ist nicht gestattet, das SOFTWAREPRODUKT anderen Nutzern, welche keine individuellen Lizenzen des SOFTWAREPRODUKTES besitzen, zur Nutzung im kommerziellen Computerservice, in Netzwerken, im Timesharing oder für Systeme mit mehreren Prozessoren bzw. mehreren Nutzern zur Verfügung zu stellen. Das Kopieren und Archivieren des SOFTWAREPRODUKTES zum Zwecke der eigenen Datensicherung ist gestattet. Das Eigentum und die Urheberrechte oder sonstige Schutzrechte an dem SOFTWAREPRODUKT sowie den Doku-mentationen, Handbüchern und Bedienungsanleitungen verbleiben nach wie vor bei SWsoft Ltd.

2. Beschränkungen und Änderungsverbot

Das Programm oder Teile davon dürfen nicht kostenpflichtig oder kostenfrei weitergegeben, lizenziert, vermietet, verändert, übersetzt, angepaßt oder veröffentlicht werden. Das SOFTWAREPRODUKT darf weder im Gesamten noch in Teilen disassembliert, dekompiliert oder auf andere Weise in allgemein lesbare Form zurückgewandelt werden.

3. Laufzeit des Vertrages

Die Lizenz gilt bis zu ihrer Beendigung. Der Lizenzvertrag kann dadurch beendet werden, daß das SOFTWAREPRODUKT sowie alle Kopien vernichtet werden. Die Lizenz erlischt unverzüglich, wenn gegen eine Bestimmung des Lizenzvertrages verstoßen wird, ohne daß es einer Kündigung durch SWsoft Ltd., respektive seinen Lizenzpartnern, bedarf. Der ursprüngliche Käufer trägt gegenüber SWsoft Ltd. die Verantwortung für beliebige Schäden, die infolge einer Verletzung oder Nichtbeachtung des Lizenzvertrages entstehen.

4. Gewährleistungsausschluß und Haftung

SWsoft Ltd. haftet für die Dauer von 6 Monaten ab der Übergabe des SOFTWAREPRODUKTS an Sie dafür, daß die CD-ROM, auf der das SOFT-WAREPRODUKT gespeichert ist, frei von Mängeln ist, die die in der Doku-

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mentation ausgewiesene Nutzung erheblich mindern. SWsoft Ltd. gewährlei-stet nicht, daß das SOFTWAREPRODUKT fehlerfrei betrieben werden kann oder beliebige Defekte beseitigt, das SOFTWAREPRODUKT oder dessen Funktionen Ihren Anforderungen sowie dem von Ihnen gewünschten Einsatzweck entsprechen. SWsoft Ltd. übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit des Inhaltes. Soweit nicht grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten vorliegt, übernehmen SWsoft Ltd. oder ihre Vertriebspartner keine Haftung für

• beliebige Verluste die durch den Gebrauch des SOFTWAREPRODUKTES entstehen (einschließlich des Verlustes von Geschäftsgewinnen oder ent-gangenen Gewinnen in unbegrenzter Höhe),

• Schäden an oder Verlust der gespeicherten Daten,

• Geschäftsunterbrechung,

• beliebige andere materielle oder immaterielle Verluste, die wegen der Benutzung oder der Verhinderung der Benutzung entstehen selbst dann nicht, wenn SWsoft Ltd. oder ihre Vertriebspartner über die Möglichkeit derartiger Verluste in Kenntnis gesetzt wurden. Etwaige Schadensersatz-ansprüche sind unabhängig von der Anspruchgrundlage in der Höhe auf die entrichtete Lizenzgebühr beschränkt. Jegliche Ansprüche erlöschen in jedem Fall sechs Monate nach Lieferung.

5. Schlußbestimmungen

Es gilt deutsches Recht. Sollten einige Bestimmungen dieses Lizenzvertrages rechtlich unhaltbar oder unwirksam sein, bleiben alle anderen Bestimmungen rechtswirksam. Unwirksame Bestimmungen sind durch Regelungen zu ersetzen, die dem ursprünglichen Sinn am nächsten kommen.