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& lifestyle Beihefter Clubmagazin Beihefter Clubmagazin Automobil Club der Schweiz Automobil Club der Schweiz Ausgabe 3, März 2012 Ausgabe 3, März 2012 ACS ZÜRICH Interview: Interview: Der Abstand und Der Abstand und die ungeklärten die ungeklärten Fragen dazu Fragen dazu Verkehrstalk Verkehrstalk von ACS und TCS: von ACS und TCS: von ACS und TCS: Wer zahlt was? Wer zahlt was? Prüfung gestern – Prüfung gestern – fahren heute: fahren heute: fahren heute: Immer auf Immer auf dem Laufenden dem Laufenden

ACS Sektion Zürich

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Ausgabe 3 - März 2012

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Page 1: ACS Sektion Zürich

& lifestyle

Beihefter ClubmagazinBeihefter ClubmagazinAutomobil Club der SchweizAutomobil Club der Schweiz

Ausgabe 3, März 2012Ausgabe 3, März 2012

ACS ZÜRICH

Interview:Interview:

Der Abstand undDer Abstand unddie ungeklärtendie ungeklärtenFragen dazuFragen dazu

Verkehrstalk Verkehrstalk von ACS und TCS:von ACS und TCS:von ACS und TCS:

Wer zahlt was?Wer zahlt was?

Prüfung gestern – Prüfung gestern – fahren heute:fahren heute:fahren heute:

Immer auf Immer auf dem Laufendendem Laufenden

Page 2: ACS Sektion Zürich

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Page 3: ACS Sektion Zürich

RedaktionACS Sektion Zürich

Lorenz Knecht

Forchstrasse 95

CH-8032 Zürich

Telefon 044 387 75 00

Fax 044 387 75 09

[email protected]

www.acszh.ch

Sekretariat Telefon 044 387 75 00

Reisen Telefon 044 387 75 10

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www.acs-travel.ch

InserateKROMER MEDIA

Unterer Haldenweg 12

CH-5600 Lenzburg

Telefon 062 886 33 53

Fax 062 886 33 34

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Druck und InseratenverwaltungKROMER PRINT AG

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CH-5600 Lenzburg

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Fax 062 886 33 34

Impressum

03 Inhalt/Editorial

Gubristtunnel – einen Schritt weiter,

aber noch lange nicht staufrei,

und die Westumfahrung wird

endlich den effektiven Verkehrs-

strömen angepasst

04 Dies & Das

Golden Spirit – sicher Autofahren

im Alter

05 Altes Eisen rostet nicht

Hans-Joachim Schulz,

Oberengstringen

06 Auto & Veranstaltungen

Jugendfahrlager JUFALA 2012:

Die Vorbereitung auf die Ausbildung

07 Auto & Veranstaltungen

Prüfung gestern – fahren heute:

Immer auf dem Laufenden

08 Auto & Veranstaltungen

Durchmesserlinie Hauptbahnhof

Zürich: Bau-Besichtigung des

neuen unterirdischen Bahnhofs

09 Treffpunkt

Einmalige Gelegenheit:

Besichtigung Furka-Dampfbahn

und Grimsel-Stauwerk

10 Auto & Verkehr

Verkehrstalk von ACS und TCS:

Wer zahlt was?

11 Auto & Verkehr

Quiz

12 Auto & Verkehr

Interview mit lic. iur. Ueli Zoelly,

Chef Verkehrspolizei Kantonspolizei

Zürich: Der Abstand und die

ungeklärten Fragen dazu

16 Club Glosse

Winterkälte

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Inhalt/Editorial

Beim grössten Stauschwerpunkt der

Schweiz mit täglich 100000 Fahrzeugen

geht es an der Nordumfahrung von Zü-

rich einen Schritt vorwärts. Der Gubrist-

tunnel soll mit einer dritten Röhre erwei-

tert werden, damit die Nordumfahrung

mit sechs Spuren durchgehend befahr-

bar sein wird. Die Vorfreude der Auto-

fahrer wird aber tüchtig auf die Folter

gespannt. Bis zur Fertigstellung dürften

noch über zehn Jahre verstreichen. Nach-

dem der Bundesrat im Vorfeld bereits

zwei Fahrspuren und einer dritten Röhre

durch den Gubrist in diesem Abschnitt

zugestimmt hat, ist 2009 die öffentliche

Auflage erfolgt. Gegen den Ausbau der

Nordumfahrung sind 113 Einsprachen

eingegangen, welche mittlerweile be-

handelt worden sind. Das Departement

für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommu-

nikation (Uvek) hat nun die Plangeneh-

migung erteilt. Mit dieser Genehmigung

sind damit die rechtlichen Grundlagen

geschaffen, um den seit Jahren überbe-

lasteten Streckenabschnitt im nördlichen

Teil der Stadt Zürich zu entschärfen.

Kernstück des gesamten Strassenbau-

projekts wird der 3,3 Kilometer lange

dreispurige Tunnel durch den Gubrist

sein. Er wird mit 16 Metern Durchmes-

ser die grösste Tunnelröhre der Schweiz.

Die bestehenden Röhren am Gubrist

messen im Durchmesser nur je 11,5

Meter. Die rekordbreite Röhre wird in

Fahrtrichtung Bern auf der rechten Seite

des bestehenden Tunnelsystems ge-

bohrt. Nach der Fertigstellung wird die

neue Röhre den Verkehr auf drei Spuren

in Richtung Westumfahrung, Limmattal,

nach Bern und Basel aufnehmen. Ein

grosses Fragezeichen mit viel Streitpoten-

zial besteht noch für den Bau einer

Autobahnüberdeckung bei Weiningen auf

einer Länge von 270 Meter. Der Bundes-

rat wurde vom Parlament aufgefordert,

zusammen mit dem Kanton Zürich und

der Gemeinde eine Lösung zu suchen.

Über den Stand der Verhandlungen ist

nichts bekannt, eine zufriedenstellende

Lösung für die Betroffenen in dieser An-

gelegenheit sei nicht ausgeschlossen,

ist derzeit zu hören.

Für die Verflüssigung des Verkehrs auf

der Zürcher Westumfahrung während

der Verkehrsspitzen geht es dafür rasch

vorwärts. Nachdem sich der ACS Zürich

Gubristtunnel – einen Schritt weiter, aber noch lange nicht staufrei, und die Westumfahrung wird endlich den effektiven Verkehrsströmen angepasst

Editorial

Fortsetzung siehe Seite 4

Page 4: ACS Sektion Zürich

verschiedentlich für die Beseitigung des

allabendlichen Staus im Üetlibergtunnel

beim ASTRA stark gemacht hat, wer-

den die Fahrspuren nun endlich den

effektiven Verkehrsströmen angepasst.

Der Verkehrsstrom zwischen Zürich und

der Zentralschweiz wächst unterdurch-

schnittlich, wogegen der Verkehr auf der

Achse Chur–Bern überdurchschnittlich

gewachsen ist. Neu werden dem Verkehr

nach dem Uetlibergtunnel in Fahrtrich-

tung Urdorf, Bern und Basel zwei Spuren

zur Verfügung stehen. Der viel weniger be-

fahrenen Strecke durch das Knonaueramt

in Richtung Zentralschweiz steht dafür

nach dem Umbau nur noch eine Spur zur

Verfügung. Die Kosten für die Änderungen

und die damit verbundenen Anpassungen

bei den Lichtsignalen im Tunnel betragen

zwei Millionen Franken. Mit den Umbau-

arbeiten soll im Mai angefangen werden,

damit sie noch vor den Sommerferien ab-

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Dies & Das

Fortsetzung von Seite 3

geschlossen werden können. Spätestens

ab diesem Zeitpunkt dürfte die Durch-

fahrt durch den Uetlibergtunnel stadt-

auswärts wieder einiges flüssiger sein.

Herzlichst

Lorenz Knecht, Direktor ACS Zürich

Anmeldung zum Vortrag «Golden Spirit – sicher Autofahren im Alter»

Datum:

Name/Vorname:

Telefon p.: Mobile:

Adresse:

PLZ/Ort:

Unterschrift:

Automobilclub der Schweiz, ACS Zürich, Postfach, 8032 Zürich

Telefon +44 387 75 00, Fax +44 387 75 09, E-Mail [email protected]

Golden Spirit – sicher Autofahren im AlterVortrag zur Beurteilung der Fahreigenschaft im Alter aus medizinischer Sicht – wie gesund muss ich sein?

Wie werden die klinischen und medizini-schen Untersuchungen durchgeführt, wenn Autolenker zur Fahrabklärung an die Rechtsmedizin überwiesen werden?

Welche speziellen Krankheitsbilder beein-flussen die Fahrweise von betagten Auto-lenkern und wann muss der Hausarzt Auto-lenker zur detaillierten Abklärung an die Rechtsmedizin verweisen?

Termin: Dienstag 17. April 2012Ort: ACS Sektretariat,

Forchstrasse 95, 8032 ZürichZeit: 18.00–20.00 UhrPreis: ACS Mitglieder kostenlos,

Nichtmitglieder CHF 20.–

Steh-Apéro im Anschluss an die Veranstaltung.

Referent:

Dr. Rolf Seeger

Verkehrsmediziner, Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich

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Page 5: ACS Sektion Zürich

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Altes Eisen rostet nicht

Hans-Joachim Schulz, Oberengstringen:

«Ich musste natürlich mehr bezahlen, als ich beim Verkauf erhalten hatte …»

meiner Eltern stand das Cabi plötzlich im Weg. Persönlich hatte ich kaum Zeit, das Fahrzeug zu geniessen und es darum 1998 verkauft. Ich habe den Verkauf bereut. Rückfragen bei der Garage, der ich mein Auto verkauft hatte, brachten mich nicht weiter bei der Suche nach meinem Cabri-olet. Erst einige Jahre später habe ich mein Cabriolet im Internet ausgeschrieben gese-hen. 2003 habe ich es einem jungen Mann, der Geld für den Umzug nach Argentinien brauchte, wieder zurückgekauft. Ich muss-te natürlich mehr bezahlen, als ich beim Verkauf erhalten hatte. Für mich ist es noch heute ein unkompliziertes Auto. Ich kann einfach reinsitzen, losfahren und es macht

Ich wollte schon immer ein VW Cabriolet. Als im Sommer 1979 bekannt wurde, dass die Produktion eingestellt würde, blieb mir nichts anderes übrig, als ein neues Cabrio zu bestellen, denn für mich kam nur ein Neuwagen in Frage. Das Cabriolet war viele Jahre mein Hauptfahrzeug, ich hatte kein anderes Auto, war immer zufrieden, schliesslich hat es mich nie im Stich gelas-sen. Zehn Jahre später habe ich einen Golf gekauft und beide Fahrzeuge abwechs-lungsweise mit Wechselnummer gefahren. Das VW Cabriolet war so populär, dass so-gar meine Eltern – vor allem während mei-nen beruflichen Auslandaufenthalten – da-mit gefahren sind. Mit zunehmendem Alter

erst noch Spass. Das längste Ralley mit diesem Fahrzeug war das Schwarzhäupter-Ralley 2009, das mich und meine Frau nach Kaliningrad – einer russischen Exkla-ve zwischen Polen und Litauen an der Ostsee – bis nach Finnland geführt hatte. Als ich jüngst an einer Taufe in Zürich eingeladen war, war mein VW das grösste für zwei angereiste Grossväter aus Kanada und Italien. Sie wollten nur vor meinem Auto abgelichtet werden. Ich habe heute noch keinen Windabweiser, weil ich finde, als Cabriofahrer muss der Wind die Haare so richtig zerzausen.»

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Page 6: ACS Sektion Zürich

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Auto & Veranstaltungen

2012 führt die Sektion Zürich des ACS wiederum zwei JUFALA durch. Sie sollen Jugendliche bereits vor Beginn

der offiziellen Fahrausbildung theoretisch und praktisch auf das Autofahren vorbereiten.

Jugendfahrlager JUFALA 2012

Die Vorbereitung auf die Ausbildung

Man meldete sich für die Prüfung an, bekam einen Termin, legte die Theorieprüfung ab und konnte, wenn die Theorie bestanden war, gleich die praktische Prüfung auch noch ablegen. Damals war der Verkehr noch weniger vielfältig, Autobahnen gab es erst vereinzelt und es waren natürlich deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs.Zu Beginn der 80er-Jahre war es schon etwasanspruchsvoller. Man brauchte den Nothel-ferkurs und den Sehtest, um den Lernfahr-ausweis zu beantragen. Dann konnte man an die Theorieprüfung. Damals musste man nach der Theorieprüfung auf dem Strassen-verkehrsamt einen Film anschauen, ein ers-ter Schritt zur Verkehrskunde. In Erinne-rung blieb vielen die Szene mit dem Autofahrer, der auf der Strassenseite die Tür öffnete und so einen Radfahrer zu Fall brachte. Erst mit bestandener Theorie war die Anmeldung für die praktische Prüfung möglich. Die meisten Fahrlehrer kannten die Experten und ihre bevorzugten Prüfungs-strecken, sodass die Chance gross war, dass man in der Stunde vor der Prüfung genau diese Aufgaben löste und sich so mit den schwierigen Situationen vertraut machen konnte.

Auch die Ausbildung zum Autofahrer stellt heute grosse Anforderungen. Nachdem der Nothelferkurs und der Sehtest absolviert sind, kann man sich für die Prüfung anmelden und die Theorieprüfung absolvieren. Danach wird der Lernfahrausweis ausgestellt und die praktische Ausbildung kann beginnen. Dazu ist die obligatorische Ausbildung in Verkehrs-kunde zu absolvieren. Nur mit dem entspre-chenden Nachweis kann man sich für die praktische Prüfung anmelden. Nachdem die-se bestanden ist, erhält man einen Führeraus-weis auf Probe für drei Jahre. In dieser Zeit müssen zwei weitere Weiterbildungen absol-viert werden. Wenn diese belegt werden und es keine Vorkommnisse gab, ist der Ausweis dann endgültig definitiv. Das ist ein langer Weg zu einem Ausweis, auf den die meisten in der heutigen Zeit nicht verzichten können.

Ein Rückblick

In früheren Zeiten war der Erwerb des Fahr-ausweises wesentlich einfacher. Robert Hotz, der Leiter der JUFALA erinnert sich an seine fahrerische Ausbildung in den 60er-Jahren. Damals konnte man ohne weitere Voraussetzungen den Lernfahrausweis be-stellen und mit dem Fahrenlernen beginnen.

Übrigens war es damals so, dass man das richtige Fahren erst im Verlauf der Zeit in der Praxis lernte. Auch heute weiss man, dass Autofahren sehr viel mit Routine und Erfahrung zu tun hat.

Das JUFALA

Das JUFALA bietet Jugendlichen, die noch keinen Lehrfahrausweis haben, die Chance, erste Erfahrungen am Steuer zu sammeln, natürlich unter den Augen von staatlich ge-prüften Fahrlehrern. Sie erhalten einen ers-ten Eindruck vom Umgang mit Lenkrad, Schaltung und Pedale. Insgesamt absol-vieren die Teilnehmer zehn Lektionen zu 50 Minuten. Natürlich wird auf einem abge-sperrten Platz gefahren. Die Theorie kommt auch nicht zu kurz. Eine umfassende Vorbe-reitung auf die entsprechende Prüfung ist Teil des Lagers.Nothelferkurs und Sehtest stehen ebenso auf dem Programm der reichbefrachteten Woche. Beides wird direkt auf den entspre-chenden Formularen bestätigt.Der Kurs schafft so die idealen Vorausset-zungen für die fahrerische Ausbildung, da er einen Wissensvorsprung vermittelt und eine fahrerische Basis schafft, die sonst in den

Robert Hotz leitet die Jugendfahrlager Die Teilnehmer am JUFALA werden intensiv betreut

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Page 7: ACS Sektion Zürich

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Auto & Veranstaltungen

Der Erwerb des Führerscheins ist immer schwieriger und verlangt eine Ausbil-

dung über Jahre. Der Verkehr hat sich vervielfacht und die Ansprüche an den

Fahrzeuglenker steigen. Darum ist Weiterbildung auf für gestandene Autofahrer

ein Muss.

Prüfung gestern – fahren heute

Immer auf dem Laufenden

Auch dieses Jahr werden wieder die belieb-ten Kurse «Prüfung gestern – fahren heute» durchgeführt. Dieser Kurs ist eine Chance, sich im Verkehr auf den neusten Stand zu bringen, denn oft wurde die Prüfung vor vie-len Jahren abgelegt und zwar unter anderen Bedingungen als heute. Unbestrittenermas-sen hat sich der Verkehr vervielfacht und es sind auch neue Regeln dazugekommen, so der heute so beliebte Kreisel oder das Auto-bahnfahren. Sicher, wenn man jeden Tag fährt, wächst man mit den Anforderungen und die erworbene Routine und Erfahrung kann durch keine Ausbildung ersetzt wer-den. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, sich selber zu prüfen, sei es in der Theorie, bei der richtigen Reaktion in schwierigen Situatio-nen oder auch im Alltag auf der Strasse.

Drei Elemente

Genau diese drei Elemente beinhaltet der Kurs «Prüfung gestern – fahren heute».Im Theorieteil werden Fragen aus der ak-tuellen Fahrprüfung, die neusten Verkehrs-

Durchgeführt werden die Lager 2012

in den Flumserbergen.

Daten: Sonntag, 15., bis Freitag,

20. Juli, und Sonntag, 7., bis

Freitag, 12. Oktober.

Die Kosten betragen:

Für Mitglieder CHF 1100.–

und für Nichtmitglieder CHF 1250.–.

Weitere Auskünfte gibt es beim

ACS Sekretariat Zürich, unter

044 387 75 00 oder auf acszh.ch

Der Kurs wird mit dem eigenen Fahrzeug durchgeführt, pro Teilnehmer/-in

ist ein Auto erforderlich. Die Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.

Kursort: Drive Z AG, Dübendorf

Für Firmen gibt es spezielle Angebote.

Kursdaten: Mittwoch, 11. April 2012, Nachmittag

Dienstag, 17. April 2012, Vormittag und Nachmittag

Mittwoch, 2. Mai 2012, Vormittag und Nachmittag

Donnerstag, 24. Mai 2012, Nachmittag

Dienstag, 5. Juni 2012, Vormittag und Nachmittag

Für weitere Informationen zu den Kursen Prüfung gestern – fahren heute

kontaktieren Sie uns über [email protected] oder unter Telefon 044 387 75 00.

regeln und Erkenntnisse des wirtschaftlichen Fahrens (Eco-Drive®) besprochen. In einem ersten praktischen Teil geht es im eigenen Fahrzeug auf die abgesperrten Strecken des Drive Z in Dübendorf, um auf den Schleu-derpisten das richtige Verhalten in schwieri-gen Situationen zu üben. So zum Beispiel das Bremsen und Ausweichen. Das dritte Element ist eine individuelle Fahrt mit einem Fahrlehrer. Es geht dabei nicht um eine Prüfungssituation, sondern darum, zu sehen, ob sich im Lauf der Jahre Verhaltens-weisen eingeschlichen haben, die es erschwe-ren, sich im Verkehr zu bewegen. Ich weiss noch, als ich lernte, war das sogenannte Übergreifen streng verboten, heute ist das kein Thema mehr. Nach der Fahrt bespricht der Fahrlehrer seine Beobachtungen mit dem Teilnehmer und gibt eventuell Ratschläge.Nach einem letzten Erfahrungsaustausch und der Abgabe der Kursbestätigung endet der halbtägige Kurs.

Claudia A. Meier

Die Reaktion in schwierigen Situationen wird unter Anleitung von Fahrlehrern geübt

ersten Fahrstunden erarbeitet werden muss.Die Jugendfahrlager JUFALA der ACS-Sek-tion Zürich sind schon lange zu einer Ins-titution geworden. Über 2000 Teilnehmer haben in diesen Wochen die Basis für ihre autofahrerische Ausbildung gelegt.Maximal 24 Teilnehmer werden zur Lager-woche in den Flumserbergen zugelassen. Die Woche wird von einem erfahrenen Lei-ter geführt, der für die nötige Ordnung und Disziplin sorgt. Natürlich kommen auch Freizeitaktivitäten und Sport nicht zu kurz.

Claudia A. Meier

Nicht nur fahren sollte man können

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Page 8: ACS Sektion Zürich

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Auto & Veranstaltungen

Mit dem Bau der Durchmesserlinie soll die Transportkapazität auf Schienen im Zürcher Hauptbahnhof bis 2015 erhöht werden. Das Kernstück der Durchmesserlinie ist der im Bau befindliche unterirdische Bahnhof, wel-cher 2014 eröffnet wird. Richtung Westen führen die Gleise der Durchmesserlinie über zwei neue Brückenbauwerke bis Zürich Altstetten. Richtung Osten verbindet der Weinbergtunnel den Hauptbahnhof mit Oerlikon.

© Bild: NZZ Christoph Ruckstuhl

Anmeldung zur Besichtigung der Durchmesserlinie am 22.03.2012

Datum:

Name/Vorname:

Telefon p.: Mobile:

Adresse:

PLZ/Ort:

Unterschrift:

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Bestätigung mit einem Wegbeschrieb.

Automobilclub der Schweiz, ACS Zürich, Postfach, 8032 Zürich

Telefon +44 387 75 00, Fax +44 387 75 09, E-Mail [email protected]

Durchmesserlinie Hauptbahnhof Zürich:

Besichtigen Sie mit der ACS Verkehrskommission

den Bau des neuen unterirdischen Bahnhofs

Besichtigung Baustelle Durchmesserlinie

Datum: Donnerstag, 22. März 2012

Treffpunkt: Ausstellungsraum

der Durchmesserlinie

(unterhalb Gleis 18,

Sektor C, Zürich HB)

Zeit: 14.30 – 16.30 Uhr

Anreise: Individuell

Programm: 14.30 – 16.30 Uhr,

Besichtigung

Durchmesserlinie

16.30 – 17.00 Uhr,

kleiner Apéro,

vom ACS offeriert

Kosten: CHF 10.– ACS Mitglieder

CHF 20.– Nicht-Mitglieder

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Anmeldeschluss: 15. März 2012

Wenn Sie sich für die Baustellen rund um das Projekt der Durchmesserlinie und für einen Blick hinter die Baukulissen der grössten innerstädtischen Baustelle der Schweiz interessieren, nehmen Sie an unse-rer Besichtigung teil.

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Page 9: ACS Sektion Zürich

Letztes Jahr stiessen wir mit diesem Angebot auf sehr grosse Begeisterung und versprachen,im 2012 diesen Ausflug zu wiederholen. Wir haben das Programm um die Besichti-gung des Grimsel Stauwerkes erweitert.Unser Car fährt auf direktem Wege nach Realp, wo wir bereits um 10.15 Uhr in die Furka-Dampfbahn einsteigen.Knappe 2 Stunden braucht die historische Dampfbahn nach Gletsch, vorbei an der ein-drücklichen Kulisse des Rhone-Gletschers und den glitzernden Bergen, den spektaku-lären Tunnelbauten und dem Wechsel der Bahn vom Zahnradbetrieb auf die Normal-spur. Eine Bahnfahrt, die sie nie mehr ver-

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

TREFFPUNKT

gessen werden! Nach einer kurzen Be-sichtigung des historischen Ortes Gletsch fahren wir weiter zum Mittagessen in das legendäre Hotel Grimsel Hospiz. Es wurde schon 1142 als erstes Gasthaus des Landes urkundlich erwähnt. Um 1932 machte der Neubau als das erste elektrisch beheizbare Hotel Europas Furore. Fast 80 Jahre später öffnete die rundum renovierte Grande Da-me ihre Türen wieder. Frisch gestärkt begeben wir uns zum Grim-sel-Stauwerk, um in einer 2 Stunden dauern-den Führung dieses gigantische Bauwerk mit seiner weltberühmten Kristallgrotte zu be-sichtigen.

Einmalige Gelegenheit am Freitag, 29. Juni 2012:

Die legendäre Furka-Dampfbahn und das Grimsel-Stauwerk

definitive Anmeldung

(Anzahl Personen: ____)

Veranstaltung:

Freitag, 29. Juni 2012

Einmalige Gelegenheit:

Die legendäre Furka-Dampfbahn

und das Grimsel-Stauwerk

Anmeldeschluss:

30. März 2012

Ihre Anmeldung ist verbindlich

und wird nicht bestätigt.

AnmeldetalonDatum:

Name/Vorname:

Telefon p.: Mobile:

Adresse:

PLZ/Ort:

Unterschrift:

Senden an: ACS Sektion Zürich, Postfach, 8032 Zürich,

oder per E-Mail [email protected], Telefon 044 387 75 00, Fax 044 387 75 09

Was Sie wissen müssen:

07.30 Uhr Abfahrt mit Car ab Zürich Sihlquai

18.30 Uhr (ca., Rückkehr in Zürich)

Kosten: CHF 200.– /all incl., ACS Mitgliederpreis

Bringen Sie den Betrag wie immer im ange-schriebenen Couvert mit.

Ihre Anmeldung ist verbindlich und wird nicht bestätigt. Bei Nichterscheinen wird der gesamte Betrag in Rechnung gestellt.

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt auf 25 Personen.

Anmeldeschluss: 30. März 2012Organisation und Begleitung: Marlise Seiler (Handy an diesem Tag: 079 433 73 90)

Marlise Seiler

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Page 10: ACS Sektion Zürich

Der Verkehrstalk vom Januar 2012 stellte sich diese Frage im Zusammenhang mit FABI, Finanzierung und Ausbau

öffentlicher Verkehr. Die Vorlage wurde am 18. Januar 2012 an das Parlament überwiesen und sorgt nicht nur an

diesem Talk für Diskussionen.

Verkehrstalk von ACS und TCS:

Wer zahlt was?

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Auto & Verkehr

Christoph Herren stellte FABI vor Beim Apéro wurde eifrig weiterdiskutiert

Paul Stopper, Verkehrsplaner und Mitglied Zentralvorstand VCS; Markus Hutter, FDP-Nationalrat und Vizepräsident ACS Schweiz; Ruedi Baumann, Tagesanzeiger; Rudolf Zumbühl, Direktor Kommunikation, Politik & Verkehrssicherheit TCS; Hans Koller, Strasse Schweiz, Generalsekretär Verband des Strassenverkehrs FSR

3000 Franken an den Bundessteuern ab-ziehen kann. Auch der Bund beteiligt sich an diesem Fonds, genauso wie die Kantone in die Pflicht genommen werden. Ebenso zur Kasse gebeten wird der Bahnbenutzer und zwar über höhere Trasseepreise, die auf die Endkunden überwälzt werden. Eine ers-te Tranche kommt 2013, was sich mit einem Aufschlag von über fünf Prozent auf die Bahnbillette auswirkt.

Engagierte Diskussionen

Anschliessend diskutierte das Podium unter der Leitung von Ruedi Baumann vom Tages-anzeiger die Vorlage. Es wurde gebildet mit Markus Hutter, FDP-Nationalrat; Rudolf Zumbühl vom TCS; Hans Koller von Strasse Schweiz und Paul Stopper vom VCS.Für Markus Hutter wird die Strasse mit die-ser Vorlage massiv verlieren. Er gab auch zu bedenken dass sich ein grosser Teil des öf-fentlichen Verkehrs auf der Strasse abspielt.

Nachdem die ACS Sektionspräsidentin, Dr. Ruth Enzler Denzler, die anwesenden Ver-treter von ACS und TCS begrüsst hatte, hielt Christoph Herren, stellvertretender Sekti-onschef Direktionsgeschäfte und Projektlei-ter FABI im Bundesamt für Verkehr BAV eine Ansprache. Er zeigte auf, wie die Finan-zierung des öffentlichen Verkehrs in Zukunftgeregelt werden soll. Die Vorlage FABI ist der bundesrätliche Gegenvorschlag zur In-itiative «Für den öffentlichen Verkehr» des VCS, die 50 Prozent der Mineralölsteuer für den öffentlichen Verkehr einsetzen möchte. Christoph Herren betonte, dass die Vorlage nicht Strasse und Schiene gegeneinander ausspielen wolle. Unter anderem soll aller-dings der neue Fonds zum Teil mit den gleichen Finanzmitteln wie der bisherige FinöV-Fonds, also mit Anteilen von LSVA, Mineral- und Mehrwertsteuer gespiesen werden. Zudem soll der Pendler dazu beitra-gen, indem er nur noch Pendlerkosten bis

Mit dieser Vorlage wird zudem die Ver-ursachergerechtigkeit verletzt. Natürlich warPaul Stopper anderer Meinung; für ihn ist das Nationalstrassennetz nun fertig gebaut und die dafür vorgesehen Gelder können an-deren Zwecken zugeführt werden. Zudem müsse die Gesamtverkehrssituation betrach-tet werden, nicht einzelne Verkehrsträger.Rolf Zumbühl wies daraufhin, dass die Autofahrer über die Mineralölsteuer die ver-ursachten Kosten decken. Ausserdem stellte er die Frage, ob das Verkehrssystem richtig dimensioniert und ob der Verkehr richtig strukturiert sei. Diese beiden Fragen spre-chen gegen eine Quersubventionierung.Für Hans Koller geht es bei der Vorlage auch um verfassungsmässige Prinzipien, um die freie Wahl der Verkehrsmittel und um denWettbewerb der Verkehrsmittel. Bereits Endeder 90er-Jahre wurde zudem mit der FinöV-Vorlage das Verursacherprinzip verletzt. Da-mals allerdings hiess es, das sei befristet.

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Page 11: ACS Sektion Zürich

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Quiz

Markus Hutter wünscht sich Verursacher- gerechtigkeit beim Bahnverkehr und damit Klarheit über die jeweiligen Kosten

Lorenz Knecht, ACS, und Reto Caveng, TCS

So waren die Positionen bezogen und im Lauf der Diskussion kristallisierte sich klar heraus, dass die weitere Quersubventionie-rung der Bahn nicht auf Gegenliebe stösst.Paul Stopper zeigte auch noch auf, wie bei der VCS-Initiative die Gelder neu verteilt würden, was klar machte, dass das FABI das kleinere Übel ist. Nichtsdestotrotz zeigte die Diskussion klar, dass auch der bundesrätliche Gegenvorschlag gegen das Verursacherprinzip verstösst und das Geld der Strasse fehlen wird. Das sah man bereits daran, dass der Bund zur weiteren Finanzierung der Nationalstrassen die Auto-bahnvignette auf 100 Franken erhöhen will.Nach dem Schlusswort von Reto Caveng, Geschäftsführer der Sektion Zürich des TCS, wurden die Diskussionen während eines Apéros engagiert fortgesetzt.

Claudia A. Meier

Immer wieder gibt es im Verkehr Situationen, die zwar klar geregelt sind,

aber immer wieder zu Fragen führen. – Vielleicht reizt es Sie, Ihr Wissen

zu testen.

Verkehrssituationen:

Hätten Sie es gewusst?

Immer wieder zu Unklarheiten führen Vortrittsregelungen. Das erleben wir Auto-fahrer fast alle Tage. Darum hier einmal eine weitere solche Situation. Übrigens, es kann durchaus sein, dass mehrere Antworten zutreffen.

1. Die Fussgänger haben Vortritt

2. Der gelbe Wagen hat Vortritt vor dem roten

3. Der gelbe Wagen muss dem roten und den Fussgängern

den Vortritt gewähren

Ist doch eigentlich klar, oder doch nicht?

(Antwort unterhalb des Bildes!)

Quellen: Zürcher Fahrlehrerverband, Verlag Heinrich Vogel

Auf dem Bild fahren drei Fahrzeuge auf die Kreuzung zu.

Wer hat Vortritt?

Antwort: Antworten 1 und 3 sind richtig.

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Page 12: ACS Sektion Zürich

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Auto & Verkehr

In letzter Zeit hat das Vorgehen der Polizei bei zu wenig Anstand für Schlagzeilen gesorgt und bei den Automobilisten

verschiedene Fragen aufgeworfen. Antworten dazu in diesem Interview.

Interview mit lic. iur. Ueli Zoelly, Chef Verkehrspolizei Kantonspolizei Zürich:

Der Abstand und die ungeklärten Fragen dazu

rend zwei Sekunden zurückgelegt wird (rein rechnerisch beträgt dieser Wert 1,8 Sekun-den: 3600 geteilt durch Geschwindigkeit in m/h, multipliziert mit der durch 2 dividier-ten Geschwindigkeit in km/h; Beispiel 120 km/h: 3600 geteilt durch 120000 = 0,03; 120 geteilt durch 2 = 60; 0,03 mal 60 = 1,8). Nun hört man immer wieder, diese Faustregeln seien für Fahrzeuglenker, die mit dem Schätzen von Distanzen Mühe haben, kaum brauchbar. Dazu ist aber mit aller Deutlichkeit anzumerken, dass, wer ein Fahrzeug, speziell ein Motorfahrzeug führen will, diese Fähigkeit schlicht haben muss, um überhaupt am Strassenverkehr teilnehmen zu können – Distanzen spielen hier nämlich eine ganz entscheidende Rol-le. Im Übrigen kann man sich auch an den Leitpfosten orientieren – der Abstand zwi-schen ihnen beträgt in der Regel 50m.

R.: Warum sind die Strafen bei zu wenig Abstand so hoch?

U. Z.: Weil, wer den vorgeschriebenen Ab-stand nicht einhält, eine massive Gefahr für die übrigen Verkehrsteilnehmer bedeutet. Ständiges Drängeln setzt den Lenker des vorausfahrenden Fahrzeugs unter Druck

Der ACS sprach mit Major Ueli Zoelly, lic. iur., RA, dem Chef Verkehrspolizei der Kantonspolizei Zürich, über den richtigen Abstand und das korrekte Verhalten, ins-besondere auf Autobahnen oder in Stoss-zeiten.

Redaktion: Herr Zoelly, was ist der korrek-te Abstand, und wie kann man ihn kontrol-lieren?

Ueli Zoelly: «Ausreichend» im Sinn des Gesetzes (massgeblich sind diesbezüglich Artikel 34 Absatz 4 des Strassenverkehrsge-setzes und Artikel 12 Absatz 1 der Verkehrs-regelnverordnung) ist ein Abstand, der ge-währleistet, dass der Fahrzeuglenker auch bei überraschendem Bremsen des voran-fahrenden Fahrzeugs rechtzeitig anhalten kann. Ob der Abstand «ausreichend» ist, hängt von der Reaktionszeit, vom eigenen Bremsweg und vom Bremsweg des voraus-fahrenden Fahrzeugs ab. Als Faustregel für hintereinanderfahrende Personenwagen gilt – bei günstigen Strassenverhältnissen – der «halbe Tacho» (also zum Beispiel bei 120 km/h: 60m). Hilfreich ist auch die so- genannte Zwei-Sekunden-Regel, die besagt, dass der Abstand immer mindestens so gross sein muss wie die Strecke, die wäh-

und veranlasst ihn unter Umständen zu riskanten Fahrmanövern. Ausserdem kann schon eine leichte Auffahrkollision einen schweren Folgeunfall verursachen.

R.: Während der Nacht oder bei wenig Ver-kehr ist es ja kein Problem, den korrekten Abstand einzuhalten – wie ist das aber wäh-rend der Stosszeiten bei viel Verkehr?

U. Z.: Grundsätzlich verlangt das Strassen-verkehrsrecht, dass der ausreichende Ab-stand immer, das heisst unabhängig von der jeweiligen Verkehrslage, einzuhalten ist. Nun fährt man ja bei Stau bzw. im Kolon-nenverkehr ohnehin tendenziell langsamer, sodass auch ein entsprechend kleinerer Abstand genügt, um bei einem Stopp noch rechtzeitig anhalten zu können. Wichtig ist, zusätzlich zur Verkehrsregel der Einhaltung eines ausreichenden Abstands, auch jene der permanenten und ungeteilten Aufmerk-samkeit am Steuer zu befolgen. Denn selbst der grösste Abstand nützt nichts, wenn das Bremsmanöver nicht rechtzeitig eingeleitet wird.

R.: Es wurde schon mehr als einmal gesagt, dass der Nordring zu gewissen Zeiten kaum mehr funktionieren würde und rund 60%

Major Ueli Zoelly, Chef VerkehrspolizeiAbstände einhalten ist auch bei hohem Verkehrsaufkommen wichtig

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Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Auto & Verkehr

gegen die lästige (übrigens auch sehr ge-fährliche und daher verbotene) Unsitte des notorischen Linksfahrens auf Autobahnen vorgeht. Unter anderem haben wir im letz-ten September versuchsweise einen präg-nanten Hinweis auf den Wechseltextan-zeigen aufgeschaltet und dort die Fahr-zeuglenker mit dem Schriftzug «Rechts fah-ren – links überholen!» für diese Problema-tik sensibilisiert. Die Palette der möglichen Sanktionen bei untersagter Dauerbenüt-zung des Überholstreifens reicht von einer Busse über eine Geldstrafe bis zu einer Frei-heitsstrafe; je nach den konkreten Umstän-den muss der fehlbare Lenker auch mit einer Administrativmassnahme, also mit einer Verwarnung oder sogar mit einem Führerausweisentzug rechnen. Wer hinter einem solchen Lenker herfährt, soll sich, so ärgerlich es ist, wenn jemand den Überhol-streifen blockiert, auf keinen Fall provo-zieren lassen und weder die Lichthupe betätigen noch versuchen, den Lenker des vorausfahrenden Fahrzeugs durch zu na-hes Auffahren zum Wechsel des Fahrstrei-fens zu bewegen; schon gar absolut tabu ist auch in einer solchen Situation das Rechts-überholen – Letzteres wird ohne Rücksicht auf die konkreten Umstände stets als grobe Verletzung der Verkehrsregeln, mithin als Vergehen bestraft. Empfehlenswert ist hin-gegen, sich das Kontrollschild zu merken und die Polizei zu verständigen; diese wird wenn immer möglich sofort reagieren und eine Patrouille schicken, um den Linksfah-rer anzuhalten und zur Rechenschaft zu ziehen; dabei ist sie auf möglichst präzise Angaben zum Fahrzeug und zum Fahr-manöver des Lenkers angewiesen. Der fehl-bare Lenker erfährt nicht, wer die Polizei avisiert hat.

R.: Auch Ausserorts ist natürlich der Ab-stand einzuhalten, aber oft sind landwirt-schaftliche Fahrzeuge unterwegs – wann dürfen diese überholt werden, wie ist das bei Sicherheitslinien?

U. Z.: Gemäss dem absolut unmissver-ständlichen Wortlaut von Artikel 73 Ab-satz 6 Buchstabe a der Signalisationsver-

weniger Verkehr bewältigen könnte, wenn der vorgeschriebene Abstand eingehalten würde. Wie soll sich der Autofahrer in die-sem Fall verhalten?

U. Z.: Er soll erstens, wie bereits erwähnt, seine volle Aufmerksamkeit ununterbro-chen dem Verkehr zuwenden, ständig bremsbereit sein und trotz Stossverkehrs nur so nah auffahren, dass er noch rechtzei-tig anhalten kann. Zweitens soll er versu-chen, ein gleichmässiges Tempo einzuhal-ten; dazu gehört insbesondere der Verzicht auf das oft gesehene starke Beschleunigen, sobald die Kolonne wieder anfährt. Und schliesslich soll er möglichst wenig Fahr-streifenwechsel durchführen, was wieder-um bedingt, vorausschauend zu fahren, frühzeitig den richtigen Fahrstreifen zu wählen und darauf zu bleiben. Viele Auf-fahrunfälle könnten vermieden werden, würden die Fahrzeuglenker in ihrer Kolon-ne bleiben, anstatt ständig nach einer Mög-lichkeit Ausschau zu halten, vielleicht doch noch ein wenig schneller zu sein, als die an-deren und zu diesem Zweck dauernd vom einen zum anderen Fahrstreifen hin und her zu wechseln; oft führt diese rücksichtslose Fahrweise dazu, dass man sich zwischen zwei Fahrzeuge, die mit an sich korrek-tem Abstand hintereinanderfahren, hinein-zwängen muss, womit der Lenker des hin-teren Fahrzeugs gar nicht mehr in der Lage ist, die Abstandsregel einzuhalten.

R.: Immer wieder ist es so, dass die linke Spur auf der Autobahn von langsam fahren-den Fahrzeugen fast «blockiert» wird, ob-wohl auf der rechten Spur kein Auto ist. Werden solche Fahrer, die den Verkehrsfluss behindern, ebenso belangt wie «Drängler»?

U. Z.: Ja; die Kantonspolizei Zürich nimmt sich sehr wohl nicht nur die «Drängler» vor, sondern auch Fahrzeuglenker, die perma-nent auf dem Überholstreifen fahren. Mit anderen Worten: Das Rechtsfahrgebot miss-achten. Ich verweise an dieser Stelle auf unsere Medienmitteilung vom 1. September 2011, mit der wir die Öffentlichkeit dar-über informierten, wie die Kantonspolizei

ordnung dürfen Sicherheitslinien von Fahrzeugen weder überfahren noch über-quert werden. Dieses Verbot gilt auch dann, wenn es sich im konkreten Fall um eine sehr lange Sicherheitslinie handelt und das betreffende landwirtschaftliche Fahrzeug sehr langsam fährt. Hingegen darf man – selbstverständlich mit der nöti-gen Vorsicht – ein langsameres Fahrzeug überholen, sofern rechts der Sicherheits-linie genügend Platz vorhanden ist und die übrigen Benützer der rechten Fahrbahn-hälfte nicht behindert werden. Für das Überholen landwirtschaftlicher Fahrzeuge im Allgemeinen gelten die einschlägigen Verkehrsregeln, nämlich insbesondere das Gefährdungsverbot, das Gebot zur Einhal-tung eines ausreichenden Abstandes zum überholten Fahrzeug sowie die Pflicht zur Betätigung des Richtungsanzeigers bzw. Blinkers (vgl. zu letztgenannter Vorschrift auch Artikel 39 Absatz 1 Buchstabe b des Strassenverkehrsgesetzes).

Interview: Claudia A. Meier

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Page 14: ACS Sektion Zürich

Baden-Baden

Pf ingst tage mi tRolando Vi l lazon undAnne-Sophie Mut ter25.05 . - 29 .05 .2012

Erleben Sie im Festspielhaus zwei grosse Abende mit Weltstars der Klassik. Die szenische Aufführung der Oper "L'elisir d'amore" mit Rolando Villazon und Miah Persson sowie ein Konzert mit der Violinistin Anne-Sophie Mutter garantieren unvergessliche musikalische Sternstunden. Sie lernen auch den ele-ganten badischen Kur- und Festspielort von seiner schönsten Seite kennen, besuchen eine interessante Ausstellung im Museum Frieder Burda und genies-sen kulinarische Freuden auf höchstem Niveau.

Hote lDORINT MAISON MESSMER *****Erstklassiges Haus in der früheren Kaiserresidenz an bester Lage neben dem Kurhaus und dem Casino. Zimmer mit allem Komfort. Gourmet-Restaurant mit Kur-parkblick und mediterraner Küche, Theaterkeller mit lokalen Spezialitäten, Kaminbar mit Live-Musik, Früh-stück in der Brasserie. Wasserwelt mit Pool, Saunen, Dampfbad, Fitnessraum und Beauty Farm. Grosses Frühstücksbuffet. 156 Zimmer.

ACS-Reise le i tungDiese Reise wird von Beat Luginbühl, Präsident der Freunde des Stadttheaters Bern, begleitet. Er weilt regelmässig in Baden-Baden und steht Ihnen mit wert-vollen Tipps zur Seite steht. Ausflüge und Führungen werden von einer versierten Fremdenführerin begleitet.

HinweisMinimale Teilnehmerzahl: 12Maximale Teilnehmerzahl: 20

Reiseprogramm25.05.2012, FreitagBahnfahrt ab Zürich und Basel SBB nach Baden-Baden mit direktem ICE. Transfer zum Hotel Dorint Maison Messmer. Zimmerbezug und leichtes Mittagessen. Zeit zur freien Verfügung. Am Abend Spaziergang zum Festspiel-haus. Sie erleben ein Konzert mit der Violonistin Anne-Sophie Mutter und dem Kammerorchester Wien-Berlin unter der Leitung von Michael Francis. Es erklingen Werke von Mozart (3. Violinkonzert, 5. Violinkonzert, Divertimento "Salzburger Sinfonie Nr. 2") und Rihm ("Lichtes Spiel" für Violine und Orchester). In der Pause erwartet Sie ein Imbiss mit einem Glas Champagner. Nach der Vorstellung Spaziergang zurück zum Hotel.

26.05.2012, SamstagHeute steht ein genussvoller Ausflug in den Schwarz-wald auf dem Programm. Erleben Sie liebevolle Land-schaften und charmante Dörfer. Mittagessen im Restau-rant "Schwarzwaldstube" im bekannten Hotel Traube in Tonbach. Lassen Sie sich von Küchenchef Henry Oskar Fried verwöhnen. Rückfahrt nach Baden-Baden. Der Abend steht Ihnen zur eigenen Verfügung, besuchen Sie zum Beispiel einmal das weltberühmte Casino.

27.05.2012, PfingstsonntagNach dem Frühstück erleben Sie eine private Führung durch das kleine, feine Museum Fabergé. Am Nachmit-tag haben Sie Zeit für einen Spaziergang durch den Kurpark oder einen Besuch des Wellnessbereichs im Hotel. Am Abend erwarten wir Sie zu einem festlichen Dîner im bekannten Brenner's Parkhotel, einer der ersten Adressen in Deutschland.

28.05.2012, PfingstmontagHeute steht ein Besuch des Museums Frieder Burda in der Lichtentaler Allee auf dem Programm. Führung durch die aktuelle Sonderausstellung des renommierten Kunstmuseums. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfü-gung. Abends Spaziergang zum Festspielhaus und Vor-stellung der Oper "L'elisir d'amore" von Gaetano Donizetti in der Inszenierung von Rolando Villazon und mit Miah Persson, Rolando Villazon und Ildebrando D'Arcangelo in den Hauptrollen. Das Balthasar-Neu-mann-Orchester und der Chor werden von Pablo Heras-Casado geleitet. Nach der Vorstellung Opernsouper.

29.05.2012, DienstagNach dem Frühstück Zeit zur freien Verfügung und für letzte Einkäufe in der weitläufigen Fussgängerzone der Altstadt. Am Nachmittag Transfer zum Bahnhof und Rück-fahrt mit direktem ICE nach Basel und Zürich.

FahrplanZürich ab 10.00 ICE 74Basel SBB ab 11.04 ICE 74Baden-Baden an 12.32Baden-Baden ab 15.26 ICE 75Basel SBB an 16.54Zürich an 18.00Sehr gute Anschlussverbindungen ab/bis Bern, Luzern und St. Gallen. Änderungen vorbehalten.

Vie le Le is tungen

(Basis Halbtaxabonnement)

mit Frühstücksbuffet

Transfers vom/zum BahnhofAusflug in den Schwarzwald unter kundiger LeitungPrivate Führungen in den Museen Fabergé und Burda2 Mittag- und 2 Abendessen (ohne Getränke),

PreisePreise Arrangement pro

Person in CHF

BADEN-BADENR. Villazon und A.-S. Mutter

25.05. – 29.05.2012

Doppelzimmer Einzelzimmermit Bahnanreise 2'980 3'450

mit eigener Anreise 2'810 3'280

Aufpreis ohne Halbtaxabonnement 110.-Reduktion mit Generalabonnement GA 1. Klasse: 50.-Annullations- & Rückreise-Versicherung: auf Anfrage.Ihr Reisebüro kann eine Buchungspauschale verlangen.

Musika l ische ACS Pf ingstre ise

Auskünfte und Reservation: ACS-Reisen AG, Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen Telefon 031 / 378 01 41ACS-Reisen AG, Forchstrasse 95, 8032 Zürich Telefon 044 / 387 75 10

Page 15: ACS Sektion Zürich

Exklusive ACS Musikre ise

Venedig

La Sonnambula und La Bohème im Teatro la Fenice21.05 . - 24 .05 .2012

Venedig war schon immer eine Musik- und Kultur-stadt und ist es bis heute geblieben! Das Teatro la Fenice ist eines der traditionsreichsten und prunk-vollsten Opernhäuser der Welt, gleich mehrere berühmte Werke wurden hier uraufgeführt! Seit 2003 erstrahlt es in neuem Glanz, und hier erleben Sie während dieser Frühlingsreise gleich zwei musika-lische Höhepunkte des italienischen Repertoires: Bellinis "La Sonnambula" und Puccinis "La Bohème". Zur Reise gehören aber nicht nur Sternstunden der Klassik in prachtvollem Ambiente, sondern auch ein genussvoller Ausflug zu den Laguneninseln, Köst-lichkeiten der italienischen Küche sowie der Aufent-halt in einem einmaligen "Leading Hotel of the World" auf einer Privatinsel in der Lagune, einer richtigen Oase vor den Toren der lebendigen Stadt!

Hote lSAN CLEMENTE PALACE *****Exklusives Luxushotel, Mitglied bei "The Leading Hotels of the World", mit einmaliger Lage auf der Insel San Cle-mente. Das ehemalige Kloster ist heute eine Oase der Ruhe und Eleganz, sowie vom Markusplatz in nur 15 Minuten mit dem kostenlosen Boots-Shuttle erreich-bar. Die Zimmer verfügen über allen Komfort. Gourmet-Restaurant, Terrasse, Lobby-Bar, Wellnessbereich, Park mit Aussenschwimmbad. Frühstücksbuffet. 200 Zimmer.

ACS-Reise le i tungDiese Reise wird von der sehr erfahrenen Reiseleiterin Cristina Oesch begleitet, die bereits mehrere anspruchs-volle ACS-Gruppen in der Lagunenstadt betreute. Für Ausflüge und Führungen stehen versierte, lokale und deutschsprachige Fremdenführer zur Verfügung.

HinweisMinimale Teilnehmerzahl: 10Maximale Teilnehmerzahl: 20

Reiseprogramm21.05.2012, MontagLinienflug nach Venedig. Transfer mit Privatboot vom Flug-hafen zum Hotel San Clemente Palace. Nach dem Zimmer-bezug Zeit zur Erholung und für einen Spaziergang auf der herrlich gelegenen Hotelinsel. Am Abend Bootstransfer zum Markusplatz, kleiner Spaziergang und Abendessen mit italienischen Spezialitäten in einem typischen Restaurant.

22.05.2012, DienstagTransfer zum Markusplatz, wo Sie zu einem interessanten Spaziergang abseits der Touristenströme erwartet werden. Entdecken Sie Charme und Zauber der Lagunenstadt. Nach-mittag zur freien Verfügung. Am frühen Abend Opern-Aperitif mit Canapés und Antipasti im Hotel. Transfer zum Markus-platz. 19 Uhr Beginn der Oper "La Sonnambula" von Vincenzo Bellini im Teatro la Fenice. Für die Regie ist Bepo Morassi, für das Dirigat Gabriele Ferro verantwortlich. In den Hauptrollen sind Jessica Pratt, Giovanni Battista Parodi und Shalva Mukeri vorgesehen. Nach der Vorstellung Spaziergang über den Markusplatz und Rückfahrt zum Hotel.

23.05.2012, MittwochGenussvoller Bootsausflug zu den malerischen Lagunenin-seln. Spaziergang durch Burano, berühmt durch seine far-benfrohen Fischerhäuser und die alte Tradition der Spitzensti-ckerinnen. Weiterfahrt mit dem Privatboot und Mittagessen in der exklusiven "Locanda Cipriani" auf Torcello. Am frühen Nachmittag Rückkehr zum Hotel. Zeit zur Erholung. Abends "La Bohème" von Giacomo Puccini im Fenice. Für die Regie ist Francesco Micheli, für das Dirigat Daniele Callegari verant-wortlich. In den Hauptrollen sind Kristin Lewis, Francesca Sassu, Gianluca Terranova / Khachatur Badalian und Seung-Gi Jung vorgesehen. Abendessen in einem von Künstlern gerne besuchten Restaurant und Rückfahrt zum Hotel.

24.05.2012, DonnerstagVormittag zur freien Verfügung um das Hotel zu geniessen oder einen letzten Einkaufsbummel zu machen. Bootstrans-fer zum Flughafen. Rückflug nach Zürich.

FlugDirekte Linienflüge mit Swiss. Zürich ab 12.55 LX 1662Venedig an 14.00Venedig ab 14.45 LX 1663Zürich an 16.00Flugplanänderungen vorbehalten.

Vie le Le is tungen

Gepäcktransport Flughafen-Hotel-Flughafen

San Clemente Palace mit Frühstücksbuffet

PreisePreise Arrangement pro

Person in CHF(mit Reise)

VENEDIG Sonnambula und Bohème im Fenice

21.05. – 24.05.2012

Doppelzimmer Einzelzimmer3'650 4'380

Annullations- & Rückreise-Versicherung: auf Anfrage.Ihr Reisebüro kann eine Buchungspauschale verlangen.

Auskünfte und Reservation: ACS-Reisen AG, Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen Telefon 031 / 378 01 41ACS-Reisen AG, Forchstrasse 95, 8032 Zürich Telefon 044 / 387 75 10

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Helenes Gedanken:

Winterkälteauch in Zukunft so bleibt. Vielleicht hat darum die Politik die Idee, mit 80 auf der Autobahn bei hohem Verkehrsaufkommen,um Staus vorzubeugen. Die Idee macht mich nicht glücklich, denn ich glaube nicht, dass solche Anlagen gut funktionie-ren werden. Denn wenn das oben Beschrie-bene passiert, hat die Anlage das Gefühl, es sei eine Staubildung im Anzug und schaltet sich ein. So werden wir also in Zukunft bei gut rollendem Verkehr entsprechend lang-sam unterwegs sein, was dann bewirkt, dass man die Geschwindigkeitsbeschrän-kung nicht mehr allzu ernst nimmt. Übri-gens kann man genau das heute schon im Limmattal beobachten. Ich denke, es wäre besser, bei hohem Verkehrsaufkommen ein Lastwagenüberholverbot zu verhängen,um Elefantenrennen zu unterbinden. Aus-serdem soll sich jeder Automobilist sein Verhalten bewusst machen. Sicher ist das Auto einer der letzten Bereiche in unserem Leben, der eine gewisse Freiheit bietet, aber man muss sich auch bewusst sein, dass man trotzdem ja Teil eines Ganzen ist und mit 110 auf der Überholspur ein Verkehrshindernis bildet.Wegen den zu wenigen Strassen: Immer wieder beschweren sich die SBB darüber, dass während der Morgen- und Abendspit-zen alle Leute gleichzeitig unterwegs sind.

Es ist kalt. Das ist das, was man im Moment denkt. Die Kälte diesen Winter zeigt auch die Grenzen der Mobilität auf, oder das, dass wir nicht mehr mit einem richtigen Winter umgehen können. Diesel friert ein, Batterien geben den Geist auf. Züge verkehren unregelmässig oder fallen aus wegen Weichen- und Fahrzeugstörungen. Lapidare Mitteilung der SBB: Bei mehr als 15 Grad minus reichen die Weichen-heizungen nicht mehr. Ob es nun Sinn macht, für eine Jahrhundertkälte immer gerüstet zu sein oder ob man es einfach geniessen soll, wenn die Natur sich von dieser Seite zeigt? Ich denke das Zweite macht Sinn. In der Schweiz funktionieren ja die wichtigsten Dinge zum Glück mehr oder weniger einwandfrei, wir haben Strom und Wasser. In einigen Tagen wird auch diese Kälte vorbei sein und wahrscheinlich einen Alltag grau in grau ohne Schlag-zeilen zurücklassen.Aber das Leben geht weiter. Wie immer kämpfen sich unzählige Pendler jeden Tag zweimal durch den Stau auf der Nord-umfahrung. Sie sind nun um eine kleine Hoffnung reicher. Der Kanton Zürich kann nun mit der konkreten Planung des Aus-baus beginnen, was heisst, dass doch der eine oder andere diesen noch vor seiner Pensionierung erlebt.In einem Telefon bin ich diese Woche auf eine interessante Frage gestossen. Hat es nun zu viele Autos oder hat es zu wenige Strassen? Manch einer wird nun denken, das ist wie mit dem Huhn und dem Ei. Aber ich denke, man kann das nicht vergleichen. Sicher, zu gewissen Zeiten haben wir das Gefühl, die Strassen reichen nicht. Ich habe das letzten Samstag wieder zwischen Zürich und Bern auf der A1 gesehen. Dichter, immer wieder stockender Verkehr. Es war aber nicht ein Problem von zu vielen Fahrzeugen oder zu wenig Strasse, sondern eines von chronischem Linksfah-ren. Anstatt, dass zügig überholt und wie-der eingebogen wurde, überholte man mit knapp einem Kilometer mehr minutenlang, sah 100 Meter weiter das nächste Fahrzeug und blieb darum auf der linken Spur. Die rechte Spur war immer wieder während mehreren 100 Metern einfach leer. Ich den-ke, ich muss mich damit abfinden, dass das

Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012

Club Glosse

Die Bahnen haben sich sogar überlegt, die Fahrscheine für diese Zeit zu verteuern, umdie Passagierströme über das Portemon-naie zu leiten. Auch haben sie dazu aufge-rufen, die gleitende Arbeitszeit zu nutzen, um die Pendlerströme besser zu verteilen. Es ist aber nun so, dass die meisten Men-schen am Abend für den Sechs-Uhr-Krimi zu Hause sein wollen und nicht bis in die Nacht an der Arbeit bleiben. Ich weiss, ich bin da als bekennender Nachtmensch eine Ausnahme. Und ich kann den Sechs-Uhr-Krimi einfach aufzeichnen und ich habe keine Familie, die ich vor dem Schlafenge-hen noch sehen will. Auf der Strasse haben wir genau das gleich Problem. Alle Pendler sind zur gleichen Zeit unterwegs, was je-den Tag dafür sorgt, dass die Staumeldun-gen im Radio am Morgen und Abend un-endlich lang sind und es während des Tages oft heisst: Keine Behinderungen! Ich weiss auch keine Lösung für dieses Problem, aber es zeigt, dass es weder zu viel Autos hat noch zu wenige Strassen, sondern, dass wir weder um eine gezielte Tagesplanung herumkommen noch darum, gewisse vorhan-dene Strassen in der Kapazität anzupassen.

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