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Solutions 1/2016 12 1/2016 Solutions 13 siemens.ch/solutions siemens.ch/solutions Advantage Navigator als Grundlage für Optimierungen In den Wintermonaten benötigen Gebäude Heiz- energie. Dabei sollte möglichst kein «Betrieb ohne Nutzen» entstehen. Mithilfe der Software Advantage™ Navigator werden Unterschiede in der täglichen Nutzung sichtbar. Mit einer modernen Gebäudeautomation werden Heizen, Belüften, Beleuchten, Klimatisieren, Beschatten und die Trinkwasserer- wärmung so geregelt, dass möglichst kein «Betrieb ohne Nutzen» entsteht. Die Anlagen verbrauchen möglichst nur dann Energie, wenn ein Nutzer im Gebäude anwesend ist und ein Bedarf besteht. Wie lässt sich aber ein weniger effizienter Betrieb von einem effizienten einfach unterscheiden? Dazu wird der «Carpet Plot» oder auf Deutsch das «Rasterdiagramm» genutzt. Darin sind auf der horizontalen Achse die Tage eingetragen, auf der vertikalen die Stunden eines Tages. Die Felder geben mit den blauen Farben an, dass keine oder wenig Energie benötigt wird. Rote Felder zeigen einen hohen Bedarf an. Die oben abgebildete Grafik zeigt zwei Liegenschaften mit vergleichbarer Nutzung als Bürogebäude. Für beide Gebäude ist der gleiche Zeitraum dargestellt von Januar bis Anfang April, also bis gegen Ende der Heizperiode. Die obere Grafik zeigt ein Gebäude, bei dem die Regelung der Heizung nicht optimal eingestellt ist. Zwar ist gegen Abend eine kurze Abschaltung zu erkennen, Zeiträume über Nacht oder am Wochenende, bei denen keine oder nur wenig Heizenergie be- nötigt wird, sind aber nicht sichtbar. Im Diagramm darunter sind deutlich die Arbeitstage und die Wochenenden zu erkennen. Ebenso die Abschaltung über Nacht und ein starker «Morning Boost» bevor die Mitarbeitenden das Gebäude betreten. Temperaturdifferenz bestimmt die nötige Heizenergie Woher kommt dieser Unterschied? Gebäude benötigen Heizener- gie entsprechend der Temperaturdifferenz von innen nach aussen. Je grösser diese Differenz ist, desto höher ist der Energiebedarf für ein angenehmes Innenklima. Soll Energie durch eine effiziente Regelung eingespart werden, ist es am einfachsten diese Diffe- renz zu reduzieren. In der Regel wird die Innentemperatur gesenkt. Dies ist einfach möglich, indem die Heizleistung reduziert oder ganz abgestellt wird. Eine Faustregel besagt: Eine Reduktion der Vergleich der Heizungsregelung zweier Bürogebäude (Januar bis April). Oben leicht verbessert – unten professionell optimiert. Temperaturdifferenz um 1 Grad Celsius spart beim Heizen etwa 6 % Energie – beim Kühlen sind es sogar 8 %, weil Kühlen wegen der entstehenden Abwärme deutlich ineffizienter ist. Eine Woche hat 168 Stunden. Ein Bürogebäude ist aber nur 5 x 12 Stunden – also 60 Stunden pro Woche – belegt. Warum sollte also während 168 Stunden die Innentemperatur konstant auf- rechterhalten werden? Könnte man nicht am Morgen, bevor die Mitarbeitenden erscheinen, die Heizung im optimalen Arbeits- punkt laufen lassen und mit dem «Morning Boost» das Gebäude wieder auf Betriebstemperatur von 22 Grad Celsius bringen? Mit einem prädiktiven Heizungsregler ist dies heute einfach mög- lich. Übrigens: Der weisse Fleck gegen Ende März in der Nacht um 2 Uhr zeigt die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit. Da die Uhr eine Stunde vorgestellt wird, dürfen dort keine Daten zu sehen sein. Mit der in der Grafik dargestellten Regelung und weiteren Mass- nahmen konnte Siemens den Energiebedarf und die CO 2 -Emissi- onen im Siemens-Gebäude in Steinhausen (untere Grafik) um gut 50 % senken – und das ohne teure Ertüchtigung der Gebäude- hülle. Wir beraten Sie gerne auch in Ihren Gebäuden, was heute regelungstechnisch machbar ist. Alarmverifikation verhindert Falschalarme und reduziert Interventionskosten Einbruchmeldesensoren unterliegen gewissen Täuschungsgrössen, insbesondere bei rauer Umgebung und in Aussenbereichen. Deshalb sollten Meldungen, die von solchen Sensoren eintreffen, verifiziert werden bevor eine Inter- vention eingeleitet wird. Ein Intrusionsmeldesystem soll frühzeitig und wirkungsvoll warnen, um rechtzeitig zu handeln und damit Schäden und Kosten zu vermeiden. Doch sollten alle zu verarbeitenden Meldungen unge- filtert weitergeleitet werden und damit zu einer Intervention führen? Denn europaweit sind bei Einbruchmeldesystemen über 98 % aller ausgelösten und übermittelten Alarmmeldungen Falschalarme – ein Grossteil vom Benutzer selbst verursacht. Des- halb ist es umso wichtiger, dem Thema Alarmbehandlung bereits in der konzeptionellen Phase grosse Beachtung zu schenken. Zuverlässige Audioverifikation Siemens bietet mit der SPC-Einbruchmeldeanlage das richtige System für eine zuverlässige Alarmverifikation. Eine schon seit lan- gem verwendete Verifikationsmethode ist die automatisierte Audioverifikation. Dabei werden zwei Vorgehensweisen unter- schieden: Zum einen gibt es Systeme, die nach einem Alarm «live» ins Objekt hineinhören. Zum anderen gibt es die Methode der Zweiwegkommunikation, auch Teleinterpellation genannt. Diese erleichtert, insbesondere bei den durch Benutzer verur- sachten Alarmen, eine rasche Verifikation, ohne dabei einen Rück- ruf via Telefon durch die Alarmempfangsstelle tätigen zu müs- sen. Dies gibt dem Benutzer einer Anlage grosse Sicherheit, da er über eine Freisprecheinrichtung direkt mit der alarmverarbei- tenden Stelle verbunden ist. Verifikation mit Bildprüfung Ein weiteres und dank heutiger Technologien einfaches Mittel ist die Verifikation von Meldungen mittels Bild. Dabei wird das Intru- sionsmeldesystem durch eine Bilderfassungseinheit ergänzt. Dies geschieht entweder durch kombinierte Geräte wie Melder mit integrierter Kamera, durch das Anbringen zusätzlicher Kameras oder durch die Verwendung bestehender Videokameras. Intrusionsmeldesysteme mit integrierter Audio- und Bildverifika- tion zeichnen sowohl jene Töne auf, die im Moment der Meldung entstehen, als auch rund 20 Bilder vor, während und nach dem Alarm. Dabei spricht man nicht von einer Videoübertragung, sondern von einzelnen Bildern. Diese dienen der Alarmverifikation und werden mit der entsprechenden digitalen Alarmübertragung mitgesandt. Zu diesem Zweck werden spezialisierte Alarmüber- tragungsprotokolle wie SIA IP, EDP etc. verwendet, da diese keine grosse Bandbreite für die Übertragung benötigen. So sind im Moment der beginnenden Alarmbearbeitung sämtliche Daten be- reits bei der Alarmempfangsstelle vorhanden. Dank diesem struk- turierten Prozess kann eine rasche und zeitnahe Abarbeitung der Alarme gewährleistet werden. Systemeinbindung bei einer Alarmempfangsstelle (AES) Für die schnelle und reibungslose Bearbeitung von Alarmverifi- kationsmethoden ist die Integrationstiefe in die Alarmbearbeitungs- software einer AES von höchster Bedeutung. Besonders wichtig ist hierbei die schnelle und einfache Handhabung des Systems, um innert Sekunden Entscheidungen für oder gegen eine Inter- vention zu treffen. Je nach Vertragsleistung des Serviceproviders (Alarmempfänger) können dank diesen Methoden Fehl- oder auch Falschinterventionen vermieden werden. Dies erhöht die Leistung des gesamten Schutzkonzeptes massiv, vor allem auch bei Anlagen, bei denen der Aussenbereich überwacht wird. Siemens bietet mit der SPC-Einbruchmeldeanlage das richtige System für eine zuverlässige Alarmverifikation. Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Thomas Pedrett Telefon: 0585 578 723 [email protected] Das neue Logistikcenter 4 (LC4) der Galliker Transport AG ist ein komplexes Bauwerk mit vollautomatischen Hochregallagern und Tiefkühlzellen. Das Gebäudeleitsystem Desigo sorgt dabei für die richtige Temperatur. Das LC4 direkt an der Autobahn A2 ist bereits von aussen ein imposantes Bauwerk. Betritt man das Gebäude, verdeutlichen sich die riesigen Dimensionen: Im LC4 mit dem 1,4-fachen Volumen des neuen Bürohochhauses von Roche in Basel können Produkte auf der Fläche von sieben Fussballfeldern gelagert werden. Alleine 9200 Paletten stapeln sich im automatisierten Hochregallager für Tiefkühlprodukte – bei einer Temperatur von minus 26 Grad Celsius. Mit dem LC4 hat Galliker ein Kompetenzzentrum im Bereich Food- und Healthcare Logistics für die Lagerung, Kommis- sionierung und Konfektionierung von unterschiedlichen Produk- ten geschaffen. Die Komplexität des Gebäudes war für alle betei- ligten Firmen eine Herausforderung. Grosse Temperaturunterschiede Da im LC4 verschiedene Produkte lagern – von der Tiefkühlpizza über Fruchtsäfte und Guetzli bis hin zu Honig – benötigt es für jeden Bereich die richtigen Lagertemperaturen. Die Gebäudetech- nik ermöglicht dabei nebst dem Tiefkühlbereich geschossweise unterschiedliche Temperaturen von 5 bis 23 Grad Celsius. Für deren exakte Regelung sorgen zahlreiche Desigo PX Controller von Siemens, welche die Steuerung und Regelung der Kühlungs- und Heizungsanlagen übernehmen. «Die komplexen Anforderun- gen an die Temperatur- und Feuchteregelung der riesigen Räume war schon eine Herausforderung», erklärt Pius Bühler, Projekt- leiter bei Siemens Schweiz. So müssen in allen Temperaturzonen immer konstante Temperaturen und Feuchte gewährleistet sein, damit sensible Produkte wie zum Beispiel Medikamente nicht verderben. Ebenfalls mit Desigo werden die Luftumwälzungsan- lagen gesteuert, um allzu grosse Temperaturgefälle innerhalb der einzelnen Räume zu verhindern. Auf der Managementstation Desigo Insight sind diese visualisiert und können bedient und überwacht werden. Galliker legte dabei besonderen Wert auf die Systemsicherheit. So ist die Kältepro- duktion redundant aufgebaut und kann damit immer zu hundert Prozent gewährleistet werden. Eine weitere Herausforderung war das Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke im Brandfall. Dies übernimmt ebenfalls Siemens-Technik: Im Falle eines Brand- alarmes müssen zahlreiche Systeme sowohl der Gebäudetechnik als auch der Logistik angesteuert werden und richtig reagieren. Einfaches und intuitives System Dass Galliker langjähriges Know-how in der Erstellung von Bau- werken besitzt, zeigt das LC4 auf eindrückliche Weise. So dient die Photovoltaikanlage auf dem Dach gleichzeitig auch als Hagel- schutz für Autos, die in Altishofen zwischengelagert werden. Zu- dem wird das Regenwasser gefasst und in riesigen Tanks für die Rückkühlung der Kälteproduktion gespeichert. «Seit vielen Jahren setzen wir das Gebäudeleitsystem Desigo in unseren Gebäuden ein. Trotz der Komplexität des Gebäudes hat sich das Leitsystem auch hier als zuverlässig und intuitiv bewährt – das schätzen wir als ein grosses Plus», erklärt Thomas Müller, Leiter Infrastruktur Technik bei Galliker und ergänzt: «Zudem haben wir mit Siemens einen langjährigen und kompetenten Ansprechpartner.» Richtig temperiert bei Galliker Thomas Müller von Galliker erklärt die unterschiedlich geforderten Temperaturbereiche des Logistikcenters 4. Galliker mit Firmensitz in Altishofen ist ein international täti- ges Logistikdienstleistungs-Unternehmen. Mit rund 2700 Mitarbeitenden in sechs Ländern und einer Fahrzeugflotte von über 1000 LKW ist das Unternehmen in den Bereichen Car, Cargo, Food und Healthcare Logistics tätig. Galliker Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Jürgen Baumann Telefon: 0585 579 384 [email protected] Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Rolf Mahler Telefon: 0585 579 272 [email protected] Die Stiftung KliK unterstützt finanziell weiterhin Projekte in der Schweiz, bei der die Gebäudeautomation von der Energie- effizienzklasse «D» oder «C» auf die Klassen «B» oder «A» modernisiert wird. Details unter gebaeudeautomation.klik.ch Stiftung KliK

Advantage Navigator als Grundlage Richtig temperiert bei ... · Siemens bietet mit der SPCEinbruchmeldeanlage das richtige System für eine zuverlässige Alarmverifikation. Eine schon

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Solutions 1/201612 1/2016 Solutions 13siemens.ch/solutions siemens.ch/solutions

Advantage Navigator als Grundlage für OptimierungenIn den Wintermonaten benötigen Gebäude Heiz­energie. Dabei sollte möglichst kein «Betrieb ohne Nutzen» entstehen. Mithilfe der Software Advantage™ Navigator werden Unterschiede in der täglichen Nutzung sichtbar.

Mit einer modernen Gebäudeautomation werden Heizen, Belüften, Beleuchten, Klimatisieren, Beschatten und die Trinkwasser er­wärmung so geregelt, dass möglichst kein «Betrieb ohne Nutzen» entsteht. Die Anlagen verbrauchen möglichst nur dann Energie, wenn ein Nutzer im Gebäude anwesend ist und ein Bedarf besteht. Wie lässt sich aber ein weniger effizienter Betrieb von einem effizienten einfach unterscheiden? Dazu wird der «Carpet Plot» oder auf Deutsch das «Rasterdiagramm» genutzt. Darin sind auf der horizontalen Achse die Tage eingetragen, auf der vertikalen die Stunden eines Tages. Die Felder geben mit den blauen Farben an, dass keine oder wenig Energie benötigt wird. Rote Felder zeigen einen hohen Bedarf an. Die oben abgebildete Grafik zeigt zwei Liegenschaften mit vergleichbarer Nutzung als Bürogebäude. Für beide Gebäude ist der gleiche Zeitraum dargestellt von Januar bis Anfang April, also bis gegen Ende der Heizperiode.

Die obere Grafik zeigt ein Gebäude, bei dem die Regelung der Heizung nicht optimal eingestellt ist. Zwar ist gegen Abend eine kurze Abschaltung zu erkennen, Zeiträume über Nacht oder am Wochenende, bei denen keine oder nur wenig Heizenergie be­nötigt wird, sind aber nicht sichtbar. Im Diagramm darunter sind deutlich die Arbeitstage und die Wochenenden zu erkennen. Ebenso die Abschaltung über Nacht und ein starker «Morning Boost» bevor die Mitarbeitenden das Gebäude betreten.

Temperaturdifferenz bestimmt die nötige HeizenergieWoher kommt dieser Unterschied? Gebäude benötigen Heizener­gie entsprechend der Temperaturdifferenz von innen nach aussen. Je grösser diese Differenz ist, desto höher ist der Energiebedarf für ein angenehmes Innenklima. Soll Energie durch eine effiziente Regelung eingespart werden, ist es am einfachsten diese Diffe­renz zu reduzieren. In der Regel wird die Innentemperatur gesenkt. Dies ist einfach möglich, indem die Heizleistung reduziert oder ganz abgestellt wird. Eine Faustregel besagt: Eine Reduktion der

Vergleich der Heizungsregelung zweier Bürogebäude (Januar bis April). Oben leicht verbessert – unten professionell optimiert.

Temperaturdifferenz um 1 Grad Celsius spart beim Heizen etwa 6 % Energie – beim Kühlen sind es sogar 8 %, weil Kühlen wegen der entstehenden Abwärme deutlich ineffizienter ist.

Eine Woche hat 168 Stunden. Ein Bürogebäude ist aber nur 5 x 12 Stunden – also 60 Stunden pro Woche – belegt. Warum sollte also während 168 Stunden die Innentemperatur konstant auf­rechterhalten werden? Könnte man nicht am Morgen, bevor die Mitarbeitenden erscheinen, die Heizung im optimalen Arbeits­punkt laufen lassen und mit dem «Morning Boost» das Gebäude wieder auf Betriebstemperatur von 22 Grad Celsius bringen? Mit einem prädiktiven Heizungsregler ist dies heute einfach mög­lich. Übrigens: Der weisse Fleck gegen Ende März in der Nacht um 2 Uhr zeigt die Umstellung von Winter­ auf Sommerzeit. Da die Uhr eine Stunde vorgestellt wird, dürfen dort keine Daten zu sehen sein.

Mit der in der Grafik dargestellten Regelung und weiteren Mass­nahmen konnte Siemens den Energiebedarf und die CO2­Emissi­onen im Siemens­Gebäude in Steinhausen (untere Grafik) um gut 50 % senken – und das ohne teure Ertüchtigung der Gebäude­hülle. Wir beraten Sie gerne auch in Ihren Gebäuden, was heute regelungstechnisch machbar ist.

Alarmverifikation verhindert Falschalarme und reduziert InterventionskostenEinbruchmeldesensoren unterliegen gewissen Täuschungsgrössen, insbesondere bei rauer Umgebung und in Aussenbereichen. Deshalb sollten Meldungen, die von solchen Sensoren eintreffen, verifiziert werden bevor eine Inter­vention eingeleitet wird.

Ein Intrusionsmeldesystem soll frühzeitig und wirkungsvoll warnen, um rechtzeitig zu handeln und damit Schäden und Kosten zu vermeiden. Doch sollten alle zu verarbeitenden Meldungen unge­filtert weitergeleitet werden und damit zu einer Intervention führen? Denn europaweit sind bei Einbruchmeldesystemen über 98 % aller ausgelösten und übermittelten Alarmmeldungen Falschalarme – ein Grossteil vom Benutzer selbst verursacht. Des­halb ist es umso wichtiger, dem Thema Alarmbehandlung bereits in der konzeptionellen Phase grosse Beachtung zu schenken.

Zuverlässige AudioverifikationSiemens bietet mit der SPC­Einbruchmeldeanlage das richtige System für eine zuverlässige Alarmverifikation. Eine schon seit lan­gem verwendete Verifikationsmethode ist die automatisierte Audioverifikation. Dabei werden zwei Vorgehensweisen unter­schieden: Zum einen gibt es Systeme, die nach einem Alarm «live» ins Objekt hineinhören. Zum anderen gibt es die Methode der Zweiwegkommunikation, auch Teleinterpellation genannt. Diese erleichtert, insbesondere bei den durch Benutzer verur­sachten Alarmen, eine rasche Verifikation, ohne dabei einen Rück­ruf via Telefon durch die Alarmempfangsstelle tätigen zu müs­sen. Dies gibt dem Benutzer einer Anlage grosse Sicherheit, da er über eine Freisprecheinrichtung direkt mit der alarmverarbei­tenden Stelle verbunden ist.

Verifikation mit BildprüfungEin weiteres und dank heutiger Technologien einfaches Mittel ist die Verifikation von Meldungen mittels Bild. Dabei wird das Intru­sionsmeldesystem durch eine Bilderfassungseinheit ergänzt. Dies geschieht entweder durch kombinierte Geräte wie Melder mit integrierter Kamera, durch das Anbringen zusätzlicher Kameras oder durch die Verwendung bestehender Videokameras.

Intrusionsmeldesysteme mit integrierter Audio­ und Bildverifika­tion zeichnen sowohl jene Töne auf, die im Moment der Meldung entstehen, als auch rund 20 Bilder vor, während und nach dem Alarm. Dabei spricht man nicht von einer Videoübertragung, sondern von einzelnen Bildern. Diese dienen der Alarmverifikation und werden mit der entsprechenden digitalen Alarmübertragung mitgesandt. Zu diesem Zweck werden spezialisierte Alarmüber­tragungsprotokolle wie SIA IP, EDP etc. verwendet, da diese keine grosse Bandbreite für die Übertragung benötigen. So sind im Moment der beginnenden Alarmbearbeitung sämtliche Daten be­reits bei der Alarmempfangsstelle vor handen. Dank diesem struk­turierten Prozess kann eine rasche und zeitnahe Abarbeitung der Alarme gewährleistet werden.

Systemeinbindung bei einer Alarmempfangsstelle (AES) Für die schnelle und reibungslose Bearbeitung von Alarmverifi­kationsmethoden ist die Integrationstiefe in die Alarmbearbeitungs­software einer AES von höchster Bedeutung. Besonders wichtig ist hierbei die schnelle und einfache Handhabung des Systems, um innert Sekunden Entscheidungen für oder gegen eine Inter­vention zu treffen. Je nach Vertragsleistung des Serviceproviders (Alarmempfänger) können dank diesen Methoden Fehl­ oder auch Falschinterventionen vermieden werden. Dies erhöht die Leistung des gesamten Schutzkonzeptes massiv, vor allem auch bei Anlagen, bei denen der Aussenbereich überwacht wird.

Siemens bietet mit der SPC­Einbruchmeldeanlage das richtige System für eine zuverlässige Alarmverifikation.

Weitere Informationen

Siemens Schweiz AGThomas PedrettTelefon: 0585 578 [email protected]

Das neue Logistikcenter 4 (LC4) der Galliker Transport AG ist ein komplexes Bauwerk mit vollautomatischen Hochregallagern und Tiefkühlzellen. Das Gebäudeleitsystem Desigo sorgt dabei für die richtige Temperatur.

Das LC4 direkt an der Autobahn A2 ist bereits von aussen ein imposantes Bauwerk. Betritt man das Gebäude, verdeutlichen sich die riesigen Dimensionen: Im LC4 mit dem 1,4­fachen Volumen des neuen Bürohochhauses von Roche in Basel können Produkte auf der Fläche von sieben Fussballfeldern gelagert werden. Alleine 9200 Paletten stapeln sich im automatisierten Hochregallager für Tiefkühlprodukte – bei einer Temperatur von minus 26 Grad Celsius. Mit dem LC4 hat Galliker ein Kompetenzzentrum im Bereich Food­ und Healthcare Logistics für die Lagerung, Kommis­sionierung und Konfektionierung von unterschiedlichen Produk­ten geschaffen. Die Komplexität des Gebäudes war für alle betei­ligten Firmen eine Herausforderung.

Grosse TemperaturunterschiedeDa im LC4 verschiedene Produkte lagern – von der Tiefkühlpizza über Fruchtsäfte und Guetzli bis hin zu Honig – benötigt es für jeden Bereich die richtigen Lagertemperaturen. Die Gebäudetech­nik ermöglicht dabei nebst dem Tiefkühlbereich geschossweise unterschiedliche Temperaturen von 5 bis 23 Grad Celsius. Für deren exakte Regelung sorgen zahlreiche Desigo PX Controller von Siemens, welche die Steuerung und Regelung der Kühlungs­ und Heizungsanlagen übernehmen. «Die komplexen Anforderun­gen an die Temperatur­ und Feuchteregelung der riesigen Räume war schon eine Herausforderung», erklärt Pius Bühler, Projekt­leiter bei Siemens Schweiz. So müssen in allen Temperaturzonen immer konstante Temperaturen und Feuchte gewährleistet sein, damit sensible Produkte wie zum Beispiel Medikamente nicht verderben. Ebenfalls mit Desigo werden die Luftumwälzungsan­lagen gesteuert, um allzu grosse Temperaturgefälle innerhalb der einzelnen Räume zu verhindern.

Auf der Managementstation Desigo Insight sind diese visualisiert und können bedient und überwacht werden. Galliker legte dabei besonderen Wert auf die Systemsicherheit. So ist die Kältepro­

duktion redundant aufgebaut und kann damit immer zu hundert Prozent gewährleistet werden. Eine weitere Herausforderung war das Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke im Brandfall. Dies übernimmt ebenfalls Siemens­Technik: Im Falle eines Brand­alarmes müssen zahlreiche Systeme sowohl der Gebäudetechnik als auch der Logistik angesteuert werden und richtig reagieren.

Einfaches und intuitives SystemDass Galliker langjähriges Know­how in der Erstellung von Bau­werken besitzt, zeigt das LC4 auf eindrückliche Weise. So dient die Photovoltaikanlage auf dem Dach gleichzeitig auch als Hagel­schutz für Autos, die in Altishofen zwischengelagert werden. Zu­dem wird das Regenwasser gefasst und in riesigen Tanks für die Rückkühlung der Kälteproduktion gespeichert. «Seit vielen Jahren setzen wir das Gebäudeleitsystem Desigo in unseren Gebäuden ein. Trotz der Komplexität des Gebäudes hat sich das Leitsystem auch hier als zuverlässig und intuitiv bewährt – das schätzen wir als ein grosses Plus», erklärt Thomas Müller, Leiter Infrastruktur Technik bei Galliker und ergänzt: «Zudem haben wir mit Siemens einen langjährigen und kompetenten Ansprechpartner.»

Richtig temperiert bei Galliker

Thomas Müller von Galliker erklärt die unterschiedlich geforderten Temperaturbereiche des Logistikcenters 4.

Galliker mit Firmensitz in Altishofen ist ein international täti­ges Logistikdienstleistungs­Unternehmen. Mit rund 2700 Mitarbeitenden in sechs Ländern und einer Fahrzeugflotte von über 1000 LKW ist das Unternehmen in den Bereichen Car, Cargo, Food und Healthcare Logistics tätig.

Galliker

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Siemens Schweiz AGJürgen BaumannTelefon: 0585 579 [email protected]

Weitere Informationen

Siemens Schweiz AGRolf MahlerTelefon: 0585 579 [email protected]

Die Stiftung KliK unterstützt finanziell weiterhin Projekte in der Schweiz, bei der die Gebäudeautomation von der Energie­effizienzklasse «D» oder «C» auf die Klassen «B» oder «A» modernisiert wird. Details unter

gebaeudeautomation.klik.ch

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