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Das Magazin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen ISSN 1430-6204 Ältere aktiv für den Klimaschutz Festschrift 20 Jahre BAGSO 20 Jahre Senioren- politik Nachrichten 01/2009 Marieluise Kluge-Steudel Roswitha Verhülsdonk Walter Link

Ältere aktiv für den Klimaschutz - bagso.de · Apotheke 2008“ Neues über Impfungen 15 Senioren weltweit Gemeinsame Arbeit von Jung und 16 Alt baut Brücken in Europa EU-Projekt

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Das Magazin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen

ISSN 1430-6204

Ältere aktiv fürden Klimaschutz

Festschrift 20 Jahre BAGSO 20 Jahre Senioren-politik

Nachrichten 01/2009

Marieluise Kluge-Steudel

Roswitha Verhülsdonk

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BAGSO Nachrichten n 01/2009 3

Liebe Leserinnen und Leser,

jeden Tag erleben wir in der Fami-lie, der Nachbarschaft, der Kirchen-gemeinde, im Verein, in Verbänden und Gewerkschaften und zunehmend auch wieder in Betrieben, dass älte-re Menschen Verantwortung über-nehmen. Für die BAGSO und ihre Mitgliedsorganisationen heißt dieses „Verantwortung übernehmen“ immer auch: Verantwortung übernehmen für nachfolgende Generationen.

Aus den Studien von Horst Opa-schowski wissen wir, dass sich ältere und jüngere Generationen in Famili-en gegenseitig unterstützen. Was im-materielle Leistungen angeht, so ist das Verhältnis in etwa ausgeglichen. Materielle Leistungen fließen dem-gegenüber vor allem von den Älteren zu den Jüngeren. Eine Tatsache, die bei der Diskussion über die Zukunft der umlagefinanzierten Sozialsiche-rungssysteme leider wenig Beachtung findet. Dass dies so ist, liegt vor allem daran, dass Seniorinnen und Senioren hierauf nicht beharren.

Sie fordern zu Recht ein, dass ihre Le-bensleistung gewürdigt wird und dass die durch die Einzahlung von Beiträ-gen oder durch Erziehungsleistungen erworbenen Rentenansprüche erfüllt werden. Entsprechend wehren sie sich dagegen, dass diese Ansprüche durch einseitige Belastungen von Rentnerin-nen und Rentnern und durch einen

fehlenden Inflationsausgleich bei den Rentenanpassungen entwertet wer-den. Sie sorgen sich aber ebenso um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel-kinder. Welche Chancen haben sie auf dem Ausbildungs- und später auf dem Arbeitsmarkt? Welche Möglich-keiten werden sie haben, für ihr Alter vorzusorgen? Wie werden Globalisie-rung und weltpolitische Konflikte ihr Leben beeinflussen? Und wie werden wir die Umweltverschmutzung und den Klimawandel bremsen können?

Ältere Menschen haben ein großes Verantwortungsbewusstsein für die nachfolgenden Generationen. Vor die-sem Hintergrund ist das künftige En-gagement der BAGSO im Rahmen der Klimaschutzkampagne der Bundes-regierung zu sehen (Seite 6). Wir wis-sen: Klimaschutz geht alle an. Und wir möchten deutlich machen: Ältere Men-schen sind bereit, auch in diesem Be-reich Verantwortung zu übernehmen. Das Thema liegt ihnen nicht fern, denn gerade die heutige Rentnergeneration hat gelernt, sparsam mit Ressourcen umzugehen. Mit zunehmender Auto-matisierung aller Lebensbereiche ist das Gefühl für den Verbrauch von Ressour-cen verloren gegangen. Um diese Kom-petenzen neu zu beleben, braucht es vor allem Information und Beratung. Und es braucht die persönliche Erfahrung, durch ganz konkrete Maßnahmen am Klimaschutz mitwirken zu können.

Die Klimaschutzkampagne der Bun-desregierung bietet zudem die Chan-ce, das bei vielen vorherrschende Ohnmachtgefühl, allein ja doch nichts bewirken zu können, zu überwinden. Die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu verändern, um den Klimawandel zu bremsen, ist – davon bin ich über-zeugt – bei sehr vielen Menschen vor-handen.

In Kooperation mit den Verbraucher-zentralen und anderen Mitgliedsver-bänden des Verbraucherzentrale Bun-desverbandes (vzbv) wird die BAGSO bundesweit Informationsveranstal-tungen zum Thema „Klimaschutz“ anbieten (Seite 7). Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele haupt-amtlich und ehrenamtlich in der Se-niorenarbeit Engagierte dieses neue Angebot der BAGSO in Anspruch nehmen.

Lassen Sie uns das Thema „Klima-schutz“ zu einem Thema der Senio-renarbeit machen, entsprechend dem Motto des 9. Deutschen Seniorentages „Alter leben – Verantwortung über-nehmen“ (Leipzig, 8.–10. Juni 2009). n�

Herzliche GrüßeIhr

Dr. Guido KlumppGeschäftsführer

Editorial

4 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Editorial 3

Inhalt 4

Brennpunkt

Mit gutem Klima Geld sparen 5

Seniorenarbeit und Seniorenpolitik

Neues BAGSO-Projekt: „Starke 6 Verbraucher für ein gutes Klima“

Engagiert und kompetent – 8 seniorTrainerinnen im Einsatz

Finanzen

Vor der Reform ist nach der Reform (II) 10

Mitmachen und gewinnen! 11

Gesundheit & Pflege

Turnfest-Akademie 2009 12

Gewinner des BAGSO-Wettbewerbs: 14 „Gut informiert durch meine Apotheke 2008“

Neues über Impfungen 15

Senioren weltweit

Gemeinsame Arbeit von Jung und 16 Alt baut Brücken in Europa

EU-Projekt CHANCE 17

Informationen aus der BAGSO e.V.

Neu in der BAGSO: Deutsche Psycho- 18 therapeuten-Vereinigung (DPtV) wohnen im eigentum e.V.

BAGSO-Fachtagung in Leipzig 20 „Fit im Alter: Gesund essen, besser leben“

Auftakt zur Initiative 21 Deutschland INFORM

Aktuelles zum 9. Deutschen 22 Seniorentag in Leipzig

Projekte und Positionen

Projekte und Positionen der 23 BAGSO-Verbände

Impressum 27

Festschrift – 20 Jahre BAGSO

Grußwort der Bundesministerin 2 Ursula von der Leyen

Vorwort des BAGSO-Vorsitzenden 3 Walter Link

Schlaglichter aus 20 Jahren BAGSO 4

Zur Geschichte der Seniorenarbeit und 6 Seniorenpolitik

Einflussnahme in Politik und 9 Gesellschaft

Zur Institutionalisierung der 10 Altenpolitik

Über die Anfänge der BAGSO 11

Ein Blick auf die Vielfalt der 12 BAGSO-Verbände

Auf das Alter zählen – 14 Erlebnis Seniorentag

Finanzielle Sicherheit im Alter 16

Gesundheitsförderung und 17 Pflegereform

Paradigmenwechsel in der 18 Seniorenarbeit

Solidarische Generationen 19

Mitwirken und Mitentscheiden 20 durch ehrenamtliches Engagement

Eine Lobby älterer Verbraucherinnen 21 und Verbraucher

Seniorinnen und Senioren im Netz 23

Seniorenpolitik in Europa 24

BAGSO-Publikationen für Aktive in 26 der Seniorenarbeit und Seniorenpolitik

10 Jahre BAGSO Service Gesellschaft 28

Der BAGSO-Förderverein 29

Die BAGSO-Vorstände 1989–2009 30

Ausblick 31

Die BAGSO-Verbände 32

seniorTrainer Reinhard Gundermann aus Rathenow, in seiner Freizeit Zauberkünstler, zaubert 100-€-Scheine für die BAGSO.Foto: Robert Bosch Stiftung, Dirk Enters

Seite 8

Gekocht wird generationen- und länderübergreifend

Seite 16

Inhalt

Seite 20

„Gesund essen, besser leben“Viele kamen zur BAGSO-Fachtagung nach Leipzig, um sich zu informieren

BAGSO Nachrichten n 01/2009 5

Mit gutem Klima Geld sparenNeues Projekt der Verbraucherzentralen stärkt Klimaschutz im privaten Umfeld

Starke Verbraucher für ein gutes Kli-ma, das haben sich die Verbrau-

cherzentralen zum Ziel gesetzt – und unter diesem Namen ein neues Pro-jekt gestartet. 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Verbraucher-zentrale Bundesverband (vzbv) und rund 50 in den Verbraucherzentralen der Bundesländer informieren in den kommenden zwei Jahren über die Möglichkeiten des Klimaschutzes im privaten Umfeld. Mit dabei sind die BAGSO, der Deutsche Mieterbund, die Umweltschutzorganisation Ger-manwatch, der Katholische Deutsche Frauenbund und der Verkehrsclub Deutschland.

Vor dem Hintergrund der Klima-schutzziele der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 % im Vergleich zu 1990 zu senken, sind gerade auch die Verbraucher ge-fragt. Gut ein Drittel der energiebe-dingten CO2-Emissionen werden von ihnen verursacht. Nur durch grundle-gende Änderungen unserer Konsum-gewohnheiten kann das ehrgeizige Ziel erreicht werden. Und hier setzt das neue Projekt an. Es will klimafreund-liches Verhalten, klimafreundlichen Konsum und klimafreundliche In-vestitionen in den Privathaushalten fördern. Davon profitieren die Ver-braucher gleich doppelt: Neben einer besseren Lebensqualität bringt kli-mafreundliches Verhalten auch einen finanziellen Gewinn.

Einer der Schwerpunkte in der Pro-jektarbeit wird das Thema Mobilität sein, auch wenn im Zuge der Finanz-

krise der Benzinpreis nachgab. Er wird wieder steigen. Deshalb muss verkehrspolitisch umgesteuert wer-den: mit sparsamen Motoren und der Umstellung der Kfz-Steuer auf den CO2-Ausstoß. Damit mehr Menschen zukünftig noch öfter auf das Auto ver-zichten, muss das Angebot von Bus und Bahn deutlich ausgebaut werden. Deshalb setzt sich das neue Projekt auch für größere Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, vor allem im Schienenpersonennahverkehr, ein.

Die erste Aktivität des Teams war die Weihnachts-Kampagne „Schlauer schenken und Geld sparen“ in Zusam-menarbeit mit dem Bundesumwelt-ministerium, der Stiftung Warentest und der Deutschen Energieagentur. Die Botschaft der Anzeigen, Plakate und Weihnachtsaktionen mit Hinwei-sen zum Energiesparen daheim und Entscheidungshilfen etwa beim Kauf eines neuen Haushaltsgeräts lautete: Energieeffiziente Elektrogeräte scho-nen nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie.

Eine Marktuntersuchung des Insti-tuts für angewandte Verbraucherfor-schung (IFAV) im Auftrag des vzbv im Rahmen der Weihnachtskampag-ne fand heraus, dass das Thema kli-mafreundlicher Haushaltsgeräte noch längst nicht im Handel angekommen ist. Noch immer sind zu wenig ener-gieeffiziente Geräte im Sortiment der Kaufhäuser, Elektronikmärkte und Fachgeschäfte.

Deshalb müssen geeignete Instru-mente entwickelt werden, um Konsu-menten wie Herstellern ein besseres Verständnis der Emissionen von Pro-dukten zu vermitteln. Das Jahr 2009 verspricht dabei einige Neuerungen. Das bekannte Umweltzeichen „Blauer Engel“ zeichnet nun auch besonders klimafreundliche Waren und Dienst-leistungen aus. n

Brennpunkt

Gerd Billen war Mitbegründer und Vorsitzender der Verbraucher Initia-tive e. V., später Erster Vorsitzender des Neuland-Programms für Fleisch aus artgerechter Tierhaltung.

Von 1993 bis 2005 stand er als Bundesgeschäftsführer an der Spitze des Naturschutzbunds Deutschland (NABU). Anschließend übernahm er die Leitung des Bereichs Umwelt und Gesellschaftspolitik bei der Otto Group, seit 2007 ist er Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesver-bandes.

Kurz-Vita Gerd Billen

Foto: Kay Herschelmann

Gerd Billen

6 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Seniorenarbeit und Seniorenpolitik

Neues BAGSO-Projekt: „Starke Verbraucher für ein gutes Klima“

Klimaschutz geht alle an, Klima-schutz ist eine generationenüber-

greifende Aufgabe. Ältere Menschen nehmen nicht nur als Verbraucher positiv oder negativ Einfluss auf die Veränderung des Klimas, sondern viele engagieren sich bereits ehren-amtlich für den Klimaschutz und sind so aktive Gestalter einer umweltver-träglichen Zukunft.

Um diese Partizipation älterer Men-schen zu unterstützen und weiter zu fördern, beteiligt sich die BAGSO an dem vom Bundesumweltministerium geförderten neuen Projekt „Starke Verbraucher für ein gutes Klima“ (Ar-tikel von Gerd Billen auf Seite 5).

Aufgabe der BAGSO wird es sein, bei Senioren das noch ungenutzte Poten-zial für ein Engagement im Klima-schutz zu ermitteln, die Barrieren und Hemmnisse zu lokalisieren, daraus Unterstützungsangebote zu entwickeln und diese bekannt zu machen. Für die Verbreitung sollen Multiplikatoren eingesetzt werden, die aus dem Kreis der Mitgliedsverbände gewonnen und entsprechend geschult werden.

Die BAGSO-Kampagne wird sich auf folgende klimarelevante Konsum- und Aktivitätsbereiche konzentrieren, die sich an der Lebenswelt und am Alltag älterer Menschen orientieren. Hier die Themenschwerpunkte:

Schwerpunkt MobilitätDie meisten Senioren fahren heute mit dem eigenen Auto und die ein-kommensstarken unternehmen meh-rere Urlaubs- und Bildungsreisen im Jahr. Das Verkehrsverhalten in All-tag und Freizeit soll unter die Lupe genommen werden, um den Einsatz benzinsparender Autos anzuregen, ein teilweises Umsteigen auf den öf-fentlichen Personennahverkehr oder den Weg zu einem sanften Tourismus zu erleichtern.

Schwerpunkt Haushalt / WohnungÄltere Menschen sollen sensibilisiert werden, das bereits vorhandene breite Klimaschutz- und Energieeinsparbe-ratungsangebot beim Kauf von Heiz-geräten, elektrischen Haushalts- bzw. Unterhaltungsgeräten verstärkt zu nutzen. Außerdem sollen Handrei-chungen angeboten werden, um das eigene Energieverbrauchsverhalten zu überprüfen und ggf. zu ändern. Dazu werden die lokal verfügbaren Bera-tungsangebote bekannt gemacht und Informationsmaterialien eingesetzt, die auf die speziellen Bedürfnisse und Lebensumstände älterer Menschen zugeschnitten sind.

Schwerpunkt Einkauf und KonsumUnser tägliches Brot und besonders unser tägliches Fleisch sind in erheb-

lichem Maß an den Treibhausgas-emissionen beteiligt. Das Schulungs-modul Ernährung soll interessierten Multiplikatoren aus unseren Mit-gliedsverbänden zeigen, dass Genuss und Klimaschutz im Alltag gut zu verbinden sind. Eine enge inhaltliche Verzahnung mit dem BAGSO-Projekt „Fit im Alter“ ist geplant.

Die konkrete Festlegung der inhalt-lichen Schwerpunkte wird nach der Auswertung von Diskussionsrun-den unter Beteiligung fachkundiger Schlüsselpersonen aus den Mitglieds-verbänden erfolgen.

Des Weiteren wird sich die BAGSO natürlich auch an den Kampagnen der Verbraucherzentralen beteiligen.

40 Schulungen pro Jahr Der Projektschwerpunkt liegt in der Multiplikatorenschulung. 2009 und 2010 werden pro Jahr 40 Multiplika-torenschulungen durchgeführt – ein Angebot an die Mitgliedsverbände der BAGSO. Das Wissen aus den Se-minaren soll in die Seniorenbüros, in die Bildungs- und Begegnungsstät-ten, die Computerclubs, die Sport-vereine etc. getragen werden und dort für eine weitere Vernetzung und Verbreitung sorgen. Auf diese Weise werden neue Aktionsfelder erschlossen und Synergien genutzt. Die BAGSO-Verbände werden regel-mäßig über das Projekt informiert werden. n

Gabriele Heinrich, ProjektleiterinE-Mail: [email protected]

Ansprechpartnerinnen für das Klimaschutz-Projekt: v. l. Kristine Welter-Erll, Susanne Wittig, Gabriele Heinrich

BAGSO Nachrichten n 01/2009 7

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8 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Seniorenarbeit und Seniorenpolitik

Engagiert und kompetent – seniorTrainerinnen und seniorTrainer im Einsatz

Den demografischen Wandel in Kommunen mitgestalten – Erfah-

rungswissen der Älteren nutzen, dieses Vorhaben wird in Ostdeutschland von der Robert Bosch Stiftung geför-dert. Sie knüpft damit an das frühere Modellprogramm „EFI – Erfahrungs-wissen für Initiativen“ des Bundesse-niorenministeriums an.

In zwölf Kreisen und Städten in Sach-sen, Sachsen-Anhalt und Branden-burg werden seit 2007 zweieinhalb Jahre lang etwa 300 seniorTrainerin-nen und seniorTrainer ausgebildet, die ihre Kompetenzen in die unter-schiedlichsten Projekte einbringen. Im November 2008 hatte eine Jour-nalisten-Gruppe die Möglichkeit, sich ein Bild von ihrer Arbeit zu machen. Natürlich kannte ich aus meiner Ar-beit als Pressereferentin das eine oder andere Projekt, aber die engagierten, begeisterten und begeisternden Seni-

orinnen und Senioren in Aktion zu erleben – das war doch etwas ganz anderes.

Begeistert und begeisterndIn Gera wurde über den „Verein Nachbarschaftshilfe“ informiert, der praktische, tatkräftige Unterstützung für Menschen bietet, die am Rande der Gesellschaft stehen und sich aus eigenen Kräften nicht mehr helfen können. Auch lernten wir das Koope-rationsprojekt „Wirtschaft und Ehren-amt – Hand in Hand“ kennen, das das dortige Kompetenzteam mit dem Ein-kaufszentrum Arcaden vereinbart hat.

Auch die Besuche im Landkreis Ha-velland beeindruckten sehr: Im Pro-jekt „Abbau der Gewaltbereitschaft bei Kindern“ bietet eine 65-Jährige Entspannungsübungen für Kinder einer 4. Schulklasse in Rathenow an. Weitere seniorTrainerinnen organi-

sieren einen Besuchsdienst im Senio-renhilfezentrum der Volkssolidarität.

In Magdeburg hatten wir Gelegenheit, zwei seniorTrainerinnen in „ihre“ Schule zu begleiten, wo sie zweimal in der Woche mit Kindern aus sozial benachteiligten Familien lernen und spielen.

Fest steht: Nicht nur die Kinder in der Schule profitieren von diesem Enga-gement. Auch den seniorTrainerin-nen und -trainern tut es gut: „Im Ru-hestand nur zu Hause zu sitzen und fernzusehen, nein, so möchte ich nicht leben. Durch meine Tätigkeit habe ich interessante Menschen aus anderen Kulturen kennengelernt“, so eine seni-orTrainerin aus Halle, die Frauen be-treut, die aus dem Iran geflohen sind. Unterstützt werden sie und ihre Kolle-gen durch die Freiwilligenagentur.

Eine finanzielle Unterstützung aller-dings gibt es nicht: Keiner der Pro-jektstandorte ist in der Lage, den frei-willig Tätigen zumindest ihre Kosten zu ersetzen! Dass daran manchmal das Engagement scheitert, z. B. wenn jemand das Fahrgeld für den Einsatz nicht aufbringen kann, ist ein Wer-mutstropfen in diesem beispielhaften Engagement-Konzept. Hier sollten die Kommunen einen finanziellen Ausgleich bereitstellen, denn es kann nicht sein, dass Menschen, die ihr Wissen, ihre Zeit und ihre Kraft zum Wohl der Gesellschaft einbringen, auch noch die Fahrt-, Telefon- oder Materialkosten übernehmen. n

Ursula Lenz, BAGSO-PressereferentinE-Mail: [email protected]

Foto: Robert Bosch Stiftung, Dirk EntersSpielendes Lernen: Barbara Schiller (links) und Kristina Ziegler fördern Schulkinder

BAGSO Nachrichten n 01/2009 9

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10 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Finanzen

Vor der Reform ist nach der Reform (II)

Dem geneigten Leser ist es an die-ser Stelle bereits aufgefallen, dass

die Überschrift dieses Textes mit der des letzten Beitrags identisch ist. Dem Autor sind – in dieser aus steu-erlicher Sicht „anregenden“ Zeit zum Jahreswechsel angesichts Erbschaft-steuerreform und einer Vielzahl wei-terer „Höhepunkte“ – nicht die Ideen ausgegangen. Er ist den Lesern einen Nachtrag schuldig.

Das Jahressteuergesetz 2009 ist inzwi-schen in Kraft getreten. Änderungen im Gemeinnützigkeitsrecht erfolgten bei der in der letzten Ausgabe der

BAGSO-Nachrichten bereits ange-sprochenen Verankerung eines struk-turellen Inlandsbezugs. Dieser ist nun in einer entschärften Form ins Gesetz aufgenommen worden. Auf den Be-zug zur Förderung der Allgemeinheit wird verzichtet. Es wird neben der Prüfung der bekannten Kriterien zur Gemeinnützigkeit nach den §§ 52 ff AO nunmehr, zusätzlich auch in Fäl-len der Förderung mildtätiger und kirchlicher Zwecke, die Wirkung auf natürliche Personen, die im Inland leben, geprüft. Aber auch wenn die Verwirklichung der Satzungszwecke zum Ansehen der Bundesrepublik im Ausland beitragen kann, reicht dies bereits aus. Dabei unterstellt der Ge-setzgeber in seiner Begründung, dass diese Voraussetzungen für in der Bun-desrepublik ansässige Körperschaften vorliegen. Zudem ist die bisher zum Anwendungserlass der Abgabenord-nung bekannte Mustersatzung der Finanzverwaltung als Anlage zur Ab-gabenordnung angefügt worden. Die Festlegungen in dieser Mustersatzung sind (wortgetreu?) bei der Errichtung neuer Körperschaften, aber auch bei anstehenden Satzungsänderungen zu übernehmen, soweit sie bisher nicht bereits Bestandteil der bestehenden Satzung sind. Die beiden angespro-chenen Änderungen zielen in erster Linie auf im Ausland ansässige Kör-perschaften. Diese müssen den In-landsbezug nachweisen und dürften in der Regel die aus deutscher Sicht jetzt notwendigen „Mustertexte“ nicht in ihrer Satzung stehen haben.

Zudem ist auch im Steuerbürokratie-Abbaugesetz eine versteckte Ände-

rung für gemeinnützige Körperschaf-ten enthalten. Für Zuwendungen, die nach dem 1.1.2009 zufließen, kann eine schriftliche Zuwendungsbestäti-gung unterbleiben. Die Körperschaft hat dazu einen Datensatz mit den An-gaben zu den Spenden an die Finanz-behörde bis zum 28.2. des folgenden Jahres zu übermitteln. Dem Spender kann sie formlos und frei von den bis-herigen Zwängen (Werbeverbot etc.) eine Mitteilung über die Spenden zu-senden. Zu übermitteln ist auch die Identifikationsnummer des Spenders. Diese muss zuvor im laufenden Jahr beim Spender von der Körperschaft nachgefragt werden.

Zum Abschluss möchten wir dem „Geburtstagskind“ BAGSO an dieser Stelle gratulieren (siehe Festschrift in der Heftmitte). 20 Jahre bedeuten, die BAGSO ist aus den Kinderschuhen herausgewachsen und man darf auf die nächsten 20 Jahre gespannt sein.

Wir freuen uns darüber, den Jubilar in den letzten Jahren begleitet zu haben. Jeder Mandant ist auf seine Art „ein-zigartig“ und gewährt dem Berater einen Einblick in einen weiteren Teil des wirtschaftlichen und sozialen Le-bens. Der von der BAGSO „abgedeck-te“ Bereich ist dabei immer wieder aufs Neue zu entdecken.

20 Jahre BAGSO laden den Steuer-rechtler dazu ein, auch einen Rück-blick auf die letzten 20 Jahre Steuer-recht zu nehmen. Dies kann an dieser Stelle aber nur eine kleine Rückschau sein; exemplarisch soll das Spenden-recht angeschaut werden:

Volkmar HeunWirtschaftsprüfer und Steuerberater

Persönlich haftender Gesellschafter derDHPG Dr. HARZEM & PARTNER KG

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Zur Person

BAGSO Nachrichten n 01/2009 11

Finanzen

1989 schien alles geregelt zu sein. �n

Das Spendenrecht war in § 10b EStG festgeschrieben und wurde durch die Richtlinien ergänzt. Die besonders förderungswürdigen ge-meinnützigen Zwecke wurden in einer Anlage der Einkommensteu-er-Richtlinie definiert.

1990 wird die Aufwandsspende, �n

nachdem der Bundesfinanzhof sie bereits anerkannt hat, gesetzlich in § 10b Abs. 3 EStG normiert.

1990 wird die Spendenhaftung in ei-�n

nen neuen § 10b Abs. 4 EStG aufge-nommen. Der Spender kann auf die ausgestellte Spendenbescheinigung vertrauen; Anpassungen seiner Einkommensteuer aufgrund von Verfehlungen der Spendenempfän-gerin sind nicht mehr nötig.

2000 wurde die Anlage der Einkom-�n

mensteuer-Richtlinie aufgehoben. Aufgrund verfassungsrechtlicher

Bedenken wurden fortan die be-sonders förderungswürdigen ge-meinnützigen Zwecke in den Einkommensteuer-Durchführungs- verordnungen festgehalten. Inhalt-liche Änderungen ergaben sich nicht. Aus Spenden wurden begriff-lich Zuwendungen. So zumindest in der Sprache des Gesetzes; richtig anfreunden kann man sich mit dem Begriff Zuwendung nicht. Zuwen-dungsbestätigungen sind fortan an das neue amtliche Muster anzupas-sen. Spenden an Stiftungen werden begünstigt; § 10b Abs. 1a EStG wird ins Gesetz aufgenommen.

2007 wurde die Beschreibung der �n

begünstigten Spendenzwecke er-neut geändert. Sie ergeben sich aus einem Verweis auf die Abgaben-ordnung direkt aus dieser. Inhalt-liche Änderungen sollen sich aus Sicht der Finanzverwaltung nicht ergeben haben. Der Spendenrück-trag entfällt, dafür können Spen-

Chuzpe1) ist ein Buch, das auf amüsan-te und tiefgründige Weise unsere Vor-stellungen von dem, was ein 87-Jäh-riger machen kann oder sollte, in Frage stellt. Der Optimismus und die Lebensfreude dieses Mannes, der den Holocaust überlebt hat, sind beein-druckend. Der Suhrkamp Verlag hat der BAGSO freundlicherweise zehn Exemplare zur Verfügung gestellt, die wir unter denjenigen verlosen, die uns bis zum 31. Januar eine Karte, ein Fax (02 28 / 24 99 93 20) oder eine E-Mail ([email protected]) mit dem Stichwort: „Verlosung Chuzpe“ gesendet haben.Ursula Lenz

den, die sich noch nicht ausgewirkt haben, unbegrenzt vorgetragen werden. Eine Erläuterung in Form eines Schreibens des Bundesfinanz-ministeriums ist „pünktlich“ zum Jahresende ergangen. Es wirft zum Teil neue Fragen auf, die wir in der nächsten Ausgabe aufgreifen wollen.

2009 erfolgt die Aufnahme eines �n

„strukturellen Inlandsbezugs“ (sie-he oben) in das Gemeinnützig-keitsrecht; weitere Änderungen runden den Eingriff in der Abga-benordnung ab. Zuwendungsbestä-tigungen können elektronisch dem Finanzamt durch den Spenden-empfänger gemeldet werden.

Übrigens: 1989 hatte das Einkommen-steuergesetz 144 Paragrafen, heute sind es 198 (!), ein „Plus“ von fast 40 %. Hoffentlich ist nun alles geregelt! n

Verlosung10 Bücher von Lily Brett zu gewinnen

1) Chuzpe aus dem Jiddischen ist eine Mi-schung aus intelligenter Unverschämt-heit und unwiderstehlicher Dreistig-keit. Während sie im Hebräischen eher eine negative Bewertung hat, schwingt im Jiddischen Anerkennung für diese Form sozialer Unerschrockenheit mit. Hier spricht man von Chuzpe, wenn jemand in einer eigentlich verlorenen Situation mit Dreistigkeit noch etwas für sich her-auszuschlagen versucht (nach wikipedia). Mitmachen

und gewinnen

12 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Gesundheit & Pflege

Willkommen zur Turnfest-Akademie

Übungsleiter, Trainer, Lehrkräfte, Organisationsmitarbeiter und

Führungskräfte aus dem Sport haben vom 30.5. bis 5.6.2009 die Möglich-keit, an Europas größtem Sportkon-gress, der Turnfest-Akademie des In-ternationalen Deutschen Turnfestes, in Frankfurt am Main teilzunehmen. Unter dem Motto „Lernen – Bilden – Handeln“ wurde ein Programm zu-sammengestellt, das mit acht Akade-mie-Bereichen, über 600 Workshops und Seminaren und mehr als 200 nationalen und internationalen Refe-renten und Dozenten seinesgleichen sucht. Die Bereiche sind:

Akademie-Forum�n

Wellness- und Gesundheitssport-�n

AkademieFitness- und Aerobic-Akademie�n

Gym- und Dance-Akademie�n

Turn-Akademie�n

Kinderturn-Akademie�n

Akademie „Aktiv älter werden“�n

Management-Akademie�n

Akademie-ForumDas Akademie-Forum ist das wissen-schaftlich orientierte Herzstück der Turnfest-Akademie. Die Beiträge be-fassen sich mit den Herausforderun-gen der nächsten Jahre und beeinflus-sen nachhaltig die Bildungsarbeit des

Deutschen Turner-Bundes. Die Philo-sophie „Von der Wissenschaft für die Praxis – von der Praxis für die Wis-senschaft“ wird hier großgeschrieben, denn Wissenschaftler und Forscher vernetzen sich mit Experten aus der Praxis.

Jeden Tag wird ein bestimmtes The-ma behandelt, zu dem in einem mo-derierten Talk das Fazit gezogen wird. Alle „Auf den Punkt gebracht“-Ver-anstaltungen sind für Turnfest- und Akademie-Teilnehmer kostenfrei.

2. Juni 2009: Bewegung als Strate-gie für gesundes ÄlterwerdenDie jetzige Generation der Älteren hat neue Ansprüche. Die Beiträge versu-chen, eine Antwort darauf zu geben, welche diese sind und wie sie erfüllt werden können. Es geht nicht nur um das Sporttreiben, sondern auch um die Schaffung eines gesunden Umfel-des. Was muss ich tun, was muss sich generell ändern, damit es sich lohnt, in Deutschland alt zu werden?

Akademie „Aktiv älter werden“Fitness, Gesundheit, Wellness und Geselligkeit sind die zentralen Moti-ve und Ansprüche zum Sporttreiben. Aktuelle Erkenntnisse, Erfahrungen und Konzeptionen werden von Sport-wissenschaftlern und Experten aus der Praxis vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Sturzprophylaxe.Auch die Workshops im Bereich der Wellness- und Gesundheitssport-Aka-demie, Fitness- und Aerobic-Akade-mie und Gym-und Dance-Akademie bieten Themen, die die Ansprüche der Älteren berücksichtigen.

Sie können das Programmheft an-fordern, indem Sie einen frankierten A4-Rückumschlag (1,45 € pro Heft) senden an:

Verein Deutsche Turnfeste e. V.Turnfest-AkademieMörfelder Landstr. 36260582 Frankfurtwww.turnfest.de

Neben der Turnfest-Akademie bieten sich noch viele andere Möglichkeiten:

Treffen – Informieren – ErlebenMessehalle 6.2, 10 – 18 UhrDie Halle der Generationen bietet einen Marktplatz, der zum Plaudern und Spielen einlädt, außerdem finden Po-diumsdiskussionen zu aktuellen The-men statt. Im Bewegungsraum kann man Anregungen zur Alltagsarbeit mit Älteren sammeln und Vorführun-gen auf der Aktionsfläche bestaunen. Ist jemandem der Turnfesttrubel zu anstrengend, so ist das Entspannen in der Oase der Ruhe möglich. n

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14 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Gesundheit & Pflege

Gewinner des BAGSO-Wettbewerbs: „Gut informiert durch meine Apotheke 2008“Vier Apotheken zeichnen sich durch besondere und innovative Aktionen aus

Im Rahmen des BAGSO-Wettbewerbs: „Gut informiert durch meine Apothe-

ke 2008“ haben wir Apotheken gesucht, die mit besonderen Aktionen spezi-ell die Kundschaft 50plus ansprechen. Angeschrieben und zum Mitmachen aufgefordert wurden die mehr als 800 von der BAGSO als „Seniorengerechte Apotheke“ zertifizierten Apotheken.

Die Einsendungen zeigten die vielfälti-gen Möglichkeiten und das Engagement der Apothekerinnen und Apotheker. Die Wettbewerbsjury, die sich neben Vertretern der BAGSO aus Fachleuten der Bereiche Apotheken, Gesundheit, Verbraucherpolitik und Marketing zu-sammensetzte, hatte es nicht einfach,

da eine Vielzahl interessanter und in-novativer Aktionen eingereicht wurde. Einstimmig wurden folgende vier Apo-theken ausgezeichnet:

Der 1. Preis geht an die Rhein-Apo-theke in Dormagen für das Kochse-minar Aromaküche 50Plus.

Den 2. Preis erhält die Lauterbogen Apotheke in Suhl für das Bewegungs-angebot „Machen Sie mit – bleiben Sie fit“.

Der 3. Preis wird der Apotheke an der Gartenstraße in Plauen für eine In-formationsveranstaltung zur diabeti-schen Polyneuropathie überreicht.

Ein Sonderpreis für die Vielzahl der hochwertigen Angebote rund um die Gesundheit geht an die Hubertus Apotheke in Meerbusch.

Wir danken allen Apothekerinnen und Apothekern, die teilgenommen haben, für die abwechslungsreichen Aktionen und ihr oft schon jahrelanges Engage-ment. Machen Sie weiter so! n

Nicola RöhrichtBAGSO Service GesellschaftE-Mail: [email protected].: 02 28 / 55 52 55 54

v. l. Dieter Seipp, BAGSO-Vorstand, Aromatherapeutin Monika Geerlings, Apothekerehepaar Nadine und Alexander Schulze-Wischeler, Uwe Meier, BAGSO Service GmbH

BAGSO Nachrichten n 01/2009 15

Gesundheit & Pflege

Neues über Impfungen auf der BAGSO-HomepageInformieren Sie sich online, wie Sie gesund und fit bleiben können

Ob Grippe oder Pneumokokken-bedingte Lungenentzündung: Mit

den richtigen Vorsorgemaßnahmen schützen Sie Ihre Gesundheit auch im Alter. Auf der Internet-Seite der BAGSO unter www.bagso.de können Sie in der Rubrik Gesundheit/Imp-fung mehr zu diesen Themen lesen und hören.

Sie erfahren z. B. in einem Hörfunk-beitrag, wie sich Senioren fit halten und welchen Beitrag Impfungen leis-ten können. Prof. Adolf Windorfer, Vorsitzender der niedersächsischen Gesellschaft für Impfwesen und In-fektionsschutz, erläutert darin, wie gefährlich Pneumokokken-Erkran-kungen sein können: Jährlich sterben bis zu 12.000 Menschen in Deutsch-land daran, die meisten sind älter als 60 Jahre.

Wichtig ist auch eine jährliche Imp-fung gegen Grippe, wie das aktuel-le Impfschema auf der Internetseite der BAGSO zeigt. Schwere Verläufe gibt es vor allem bei älteren Men-schen und bei Personen mit Diabetes, chronischen Herz-Kreislauf-Erkran-kungen und Asthma. Da jedes Jahr neue Varianten der Grippe-Viren auftreten, sollte die Impfung jähr-lich durchgeführt werden. Ab Herbst können Sie Ihren Arzt auf den jeweils neuen Impfstoff ansprechen. Da die Grippeaktivität in der Regel bis zum Frühjahr ansteigt, ist die Impfung bis März sinnvoll. Sie kann zeitgleich mit der Pneumokokken-Impfung gege-

ben werden. So können Sie mit einem Impftermin zweifach vorbeugen. Üb-rigens: Die Krankenkassen überneh-men die Kosten für beide Impfungen für Menschen über 60 Jahre.

Kennen Sie Ihr Risiko für Grippe- und Pneumokokken-Erkrankungen? Mithilfe des Selbsttests können Sie es überprüfen. Den Selbsttest, das Impf-schema und weitere nützliche Infor-mationen finden Sie auf der Internet-Seite der BAGSO. n Katharina Braun

Auf der BAGSO-Internetseite finden Sie viele neue Informationen rund um das Thema Impfungen für Senioren.

www.bagso.de

16 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Senioren weltweit

Gemeinsame Arbeit von Jung und Alt baut Brücken in Europa

Mit der Eröffnung einer europä-ischen Datenbank startet im

Januar 2009 die zweite Phase des eu-ropäischen Projektes TRAMP (Trans-national mobility of older people – working in teamwork projects in crafts). Über den Projektzeitraum hi-naus soll somit für eine europaweite Nutzung der Ergebnisse sowie für eine verstärkte Mobilität Älterer in Europa geworben und der Erfahrungsaus-tausch angeregt werden.

International und generationenüber-greifend angelegt, ist TRAMP eine deutsch-französisch-österreichisch-tschechische Kooperation unter Pro-jektträgerschaft von DGB/VHS NRW und unter Mitwirkung der BAGSO. Neben der Erarbeitung eines Curricu-lums sind vor allem gegenseitige Aus-tauschbesuche von Senioren vorgese-hen, bei denen durch gemeinsames

handwerkliches Schaffen sprachliche und kulturelle Barrieren „spielerisch“ überwunden und neue Formen gegen-seitigen Verständnisses zwischen Jung und Alt entwickelt werden sollen.

Ruheständler aus drei Ländern trafen sich mit Schülern zu einem ersten „Testbesuch“Bereits im September 2008 trafen sich erstmals 25 ehrenamtlich täti-ge Ruheständler aus Frankreich und Tschechien zu einem Testbesuch bei den „Gastsenioren“ in Hamm: An der Harkort-Förderschule arbeiteten sie mit 31 Schülerinnen und Schü-lern sowie 18 angehenden Kinder-pflegerinnen und Kinderpflegern des Elisabeth-Lüders-Berufskollegs in handwerklich orientierten Projekten. Während in einer Ecke des Schulhofs eine Schaukelanlage entstand, wurde in der anderen die Schulhofmauer ge-

staltet und ein Gerätehäuschen gebaut und gestrichen. Im Werkraum ent-stand eine Puppenbühne aus Holz und nebenan übten sich Jugendliche und Rentner in Seidenmalerei. Internati-onale Kocherfahrungen sammelten die interessierten kleinen und großen Lehrlinge, die in der Küche mit einem französischen Koch der Organisation „L‘ Outil en main“ für die Zubereitung der Verpflegung sorgten.

J’adore regarder les yeux des enfants...Alle profitierten sehr von dem Projekt, so die Bilanz auf dem anschließenden Treffen mit allen Partnerorganisatio-nen und Vertretern der Europäischen Kommission in Dortmund. Die „Jun-gen“ konnten sich jenseits des Schul-alltags in völlig neuen Rollen z. B. als Sprachvermittler erleben, erhielten Einblick in mögliche zukünftige Be-rufe und testeten ihre handwerklichen Stärken. Die Älteren konnten auf lang erprobte Kompetenzen zurückgreifen: Laienschauspieler mit künstlerisch-handwerklichen Fertigkeiten aus Tschechien ergänzten sich dabei mit den französischen Gästen, die als ehe-malige Handwerker ihre Werkstätten regelmäßig für Schulkinder und Ju-gendliche öffnen. Die deutschen Ru-heständler gehörten zur Agentur AGE, die in Hamm für ihre ehrenamtlichen Projekte bereits bekannt ist.

Praktisches Arbeiten ist der Schlüssel zum ErfolgProjektleiter Jürgen Lange, Arbeit und Leben NRW, sieht in dem Projekt, das aus Mitteln der Europäischen Kom-

Das Bild zeigt Teilnehmer beim Bau einer Bühne für ein Marionettentheater. Der jüngste Teil-nehmer aus Deutschland ist neun Jahre, der älteste kam aus Frankreich und ist 84. Das Projekt Puppenbühne wurde von tschechischen Teilnehmerinnen geplant, organisiert und geleitet.

BAGSO Nachrichten n 01/2009 17

mission gefördert wird, eine Chance, Menschen zu erreichen, die nur über geringe Fremdsprachenkenntnisse verfügen und wenig Zugang zu Bil-dungs- und Austauschprogrammen haben. TRAMP konnte dabei auf Er-fahrungen des Programms Schule und Beruf (SchuB) in Hamm zurückgrei-fen, in dem berufserfahrene Ruhe-ständler seit über zwei Jahren Jugend-liche beim Einstieg in die Arbeitswelt unterstützen. Dies geschieht durch Be-werbungstraining, Training zur sozia-len Kompetenz, Werksbesichtigungen und Berichte aus der Arbeitswelt.

Seit die Arbeitsagentur Hamm als Geldgeber für SchuB einstieg, ist der Schwerpunkt „Praktisches Arbeiten“ hinzugekommen. So hatte eine Grup-pe von Ruheständlern bereits ein Ge-rätehäuschen auf dem Schulhof der Harkort-Förderschule gebaut, das jetzt vervollständigt werden konnte. Christiana Lütkes, Projektleiterin von SchuB, freut sich über die Zusammen-arbeit mit TRAMP, da die Jugendlichen nun zusätzlich aus den internationa-len Kontakten lernen können.

„Die Jungs möchten später Rennfah-rer werden, fast wie in alten Zeiten“Begleitet wurde TRAMP von einem Berliner Künstlerteam, das mit sei-nem Filmprojekt 25 sec eine Collage mit 30 bis 40 persönlichen Aussagen erstellte. So bekamen alle Teilneh-menden die Chance, in 25 Sekunden das vor der Kamera auszudrücken, was sie aus der Woche gemeinsamen Arbeitens für die Zukunft mitnehmen konnten – eine gute Rückmeldung auch für die Organisatoren.

Auf der neuen Internetseite www.aulnrw-tramp.de werden die Filmausschnitte zu sehen sein. Inte-ressierte Verbände können sich hier registrieren und am Aufbau der eu-ropäischen Datenbank beteiligen. Or-ganisationen und Projekte aus ganz Europa sollen erfasst werden, die sich mit dem grenzübergreifenden Erfah-rungsaustausch zwischen Senioren be-fassen oder interessante handwerklich orientierte Projektansätze enthalten. Ab Januar 2009 steht die Datenbank mit ersten „Good-practice“-Projekten zur Verfügung. n���������Elke Tippelmann

Senioren weltweit

Weitere Informationen zur TRAMP-Datenbank:Jürgen Lange, Arbeit und Leben DGB/VHS NRW e.V.E-Mail: [email protected] Tippelmann, BAGSO-Kontaktstelle BrüsselE-Mail: [email protected]

In Wien fand im September 2008 das zweite internationale Treffen des EU-Projektes mit den beteiligten Partnern aus Österreich, Deutschland, Lett-land, England, Rumänien und Schwe-den statt. Es wurden erste Ergebnisse der Befragungen und Interviews zu Gesundheitsinformationen und de-ren Wahrnehmung in den Haushalten in sechs europäischen Städten und Stadtteilen vorgestellt. Darauf aufbau-

end werden konkrete Maßnahmen in den Stadtteilen durchgeführt und auf ihre Wirksamkeit überprüft. In diesem von der Europäischen Union im Programm „Lebenslanges Lernen“ geförderten Projekt will CHANCE insbesondere sozial, kulturell oder ökonomisch benachteiligte Gruppen wie ältere Menschen, Eltern und Mi-granten erreichen. Die Koordination liegt bei der Hochschule Fulda. Auf

der Internetseite (www.community-health.eu) sind Einzelheiten sowie Podcasts aus unterschiedlichen Pro-jektphasen zu finden. n

Fachhochschule FuldaFachbereich OecotrophologieProf. Dr. Barbara Freytag-LeyerMarquardstr. 3536039 [email protected]

L’Union des associations L’Outil en main (www.loutilenmain.asso.fr) ist eine französische Organisation aus Troyes, die 1987 gegründet wurde. 62 Organisationen in ganz Frank-reich sind auf dem Konzept von L’Outil en main aufgebaut. In Schulen und Werkstätten werden Kurse für 9- bis-14-jährige Kinder angeboten. Es geht um die Vermittlung von (alten) Handwerkstechniken in echten Werk-stätten mit echtem Werkzeug und echten Handwerkern im Ruhestand, aber auch um die Stärkung des Selbstvertrauens der Kinder sowie ihre Sensibilisierung für Kulturgüter. Die Kinder erhalten am Ende des Schuljahres das Zertifikat „d’initiation aux métiérs du patrimoine“.

EU-Projekt CHANCE = Community Health Management to enhance BehaviourInternationales Treffen in Wien

18 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Informationen aus der BAGSO

Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV)

Als neues Mitglied gratulieren wir der BAGSO herzlich zum 20-jährigen Bestehen und möchten uns allen Mit-gliedern und Lesern vorstellen:

Seit 1983 vertreten wir die Interes-sen der Psychologischen Psycho-therapeutinnen und -therapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychothe-rapeutinnen und -therapeuten und Ausbildungskandidaten in ihren be-ruflichen Belangen, seit 2006 vertre-ten wir inzwischen durch Fusion von zwei Verbänden 7.300 Psychologische Psychotherapeuten, die zu über 90 % in eigener Praxis arbeiten.

Dabei ist es uns wichtig, die Mitwir-kungsmöglichkeiten der Psychothe-rapeuten in den Kassenärztlichen Vereinigungen und in der Kassenärzt-lichen Bundesvereinigung zu stärken. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der ambulanten und stationären psy-chotherapeutischen Versorgung, da das deutsche Gesundheitswesen zu einseitig auf Apparatemedizin und medikamentöse Behandlungen aus-gerichtet ist und psychische Ursachen von Krankheiten nicht die entspre-chende Beachtung finden. Die Zu-nahme psychischer Erkrankungen,

insbesondere Depressionserkrankun-gen, steht für uns aktuell im Fokus. Dabei ist uns eine flächendeckend hochqualitative Versorgung älterer Menschen im Bereich psychothera-peutischer Angebote bei gleichzeiti-gem Abbau von Hemmschwellen ein besonders wichtiges Anliegen.

Unsere Organisation beginnt in den Landesgruppen und endet im obers-ten Gremium, dem Bundesvorstand. Auf den Landesmitgliederversamm-lungen wird die berufspolitische Ar-beit auf Landesebene entschieden und es werden die Vorsitzenden der Lan-desgruppe und Delegierte gewählt, die an den Delegiertenversammlun-gen wahlberechtigt teilnehmen. Die politischen Leitlinien der Verbands-arbeit werden auf den Delegierten-versammlungen festgelegt und von unserem gewählten Bundesvorstand nach außen vertreten.

Unsere Bundesgeschäftsstelle befin-det sich in der Hauptstadt Berlin und ist nicht nur die Verwaltungszentra-le des Verbandes, sondern auch der politische Mittelpunkt. Hier können sich unsere Mitglieder bei berufli-chen oder verwaltungstechnischen Fragen beraten lassen und viele Pra-xis- und Informationsmaterialien er-halten. Auch unsere Vorstände und viele praxisnah arbeitende Ausschüs-se sind hier tätig. Die Nähe zur Politik vereinfacht unseren Vertretern ihre Arbeit.

Wir freuen uns auf eine spannende und konstruktive Mitgliedschaft in der BAGSO.

Deutsche PsychotherapeutenVereinigungCarsten Frege, GeschäftsführerAm Karlsbad 15, 10785 BerlinE-Mail: [email protected]

Das 100. BAGSO-Mitglied

Verbraucherschutzvereinwohnen im eigentum e.V.

Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Eigentumswohnung und die Haus-verwaltung lässt dringend anstehende Reparaturen nicht durchführen – das wäre ein Fall für den Verein wohnen im eigentum. Denn hier erhalten Haus- und Wohnungseigentümer Tipps und Unterstützung zu allen Fragen rund um das Thema Wohn-eigentum, also auch zum richtigen Umgang mit einer schlecht arbeiten-den Hausverwaltung. Dabei steht den Mitgliedern ein breites Beratungsan-gebot zur Verfügung: eine kostenlose telefonische Rechtsberatung, regel-mäßige Seminare vor allem zu Woh-nungseigentumsrecht und Baurecht, praxisorientierte Ratgeber, Checklis-ten, Musterbriefe und vieles mehr.

„Gern genutzt wird auch unsere Prü-fung von Bau- und Kaufverträgen und von Bau- und Leistungsbeschreibun-gen sowie die Baubegleitung vor Ort

Neu in der BAGSO

BAGSO Nachrichten n 01/2009 19

durch einen fachkundigen Bau-Inge-nieur oder Architekten“, sagt Gabriele Heinrich, Geschäftsführerin des Ver-eins. Auch gegenüber der Politik setzt sich der Verein für die Interessen der Wohneigentümer und Baukunden ein, z. B. für ein verbrauchergerechtes pri-vates Baurecht oder zum Thema Ener-giesparmaßnahmen in Wohnungsei-gentumsanlagen. „Bislang scheitert der Modernisierungswille vieler Gemein-schaften an dem geringen Angebot zielgerichteter Energiesparberatungen sowie dem für sie erschwerten Zugang zu KfW-Fördermitteln, d. h. zu Kredi-ten oder Zuschüssen für energetische Modernisierungen, die vom Bund finanziell gefördert und von der Kre-ditanstalt für Wiederaufbau (KfW), vergeben werden“, so Heinrich. „Hier

sind wir derzeit mit der Politik im Ge-spräch, wie diese Situation verbessert werden kann.“

Doch auch das altersgerechte Woh-nen ist ein wichtiges Thema für den Verein. „Die Eigentumswohnung scheint für viele Senioren die ideale Wohnform, sie verkennen dabei aber den Organisations- oder Abstim-mungsaufwand in der Gemeinschaft oder die oft hohen Nebenkosten“, so Heinrich. „Zum Thema Wohnen im Alter in der eigenen Wohnung res-pektive im eigenen Haus wollen wir unser Engagement in den nächsten Jahren deutlich verstärken.“ Ein An-fang dafür ist gemacht. Im September 2008 ist wohnen im eigentum e.V. der BAGSO beigetreten. n

Informationen aus der BAGSO

Weitere Informationen erhalten Sie un-ter www.wohnen-im-eigentum.de oder Sie bestellen kostenloses Informations-material bei:wohnen im eigentum e.V.Gabriele HeinrichThomas-Mann-Str. 553111 BonnE-Mail:[email protected].: 02 28 / 721 58 61

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Wir begrüßen als weiteres BAGSO-Mitglied die „Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF)“, die sich in der nächsten Ausgabe der BAGSO-Nachrichten vorstellen wird.

20 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Informationen aus der BAGSO

Die zentrale Botschaft der Fachta-gung „Fit im Alter: Gesund essen

– besser leben“ am 30.10.2008 in Leip-zig lautete: Es ist wichtig, bis ins hohe Alter Eigenverantwortung für die ei-gene Gesundheit zu übernehmen.

Eigentlich keine neue Erkenntnis, doch zeigten die Referenten sehr eindringlich, wie sehr jeder Einzelne durch eine gesunde Lebensführung zu einer besseren Lebensqualität bis ins hohe Alter selbst beitragen kann. Eine ausgewogene Ernährung stärkt den Stoffwechsel und beugt insbeson-dere Diabetes, Herz- und Kreislauf-erkrankungen und Osteoporose vor. Mehr Bewegung fördert das Wohlbe-finden, stärkt das Knochensystem und verbessert das Gleichgewicht. Somit können die eigenständige Lebensge-staltung länger aufrechterhalten und das Sturzrisiko deutlich gemindert werden.

„Langlebigkeit verpflichtet zu einem gesunden Älterwerden“, so das Cre-do der ehemaligen Bundesministerin und Gerontologin Prof. Ursula Lehr. Sie lobte das Programm „Fit im Alter“ des Bundesministeriums für Ernäh-rung, Landwirtschaft und Verbrau-cherschutz (BMELV), das wichtige Aufklärungsarbeit leiste.

Prof. Thomas Fabian, Bürgermeister der Stadt Leipzig, zeigte auf, in welcher Weise Städte und Kommunen Angebo-te und Rahmenbedingungen schaffen können, um allen Bevölkerungsgrup-pen personengerechte Angebote für eine ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung zu ermöglichen. „Entschei-dend ist jedoch, dass die Menschen die-se Angebote auch nutzen. Vielfach ist ihnen nicht bewusst, dass eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewe-gung mittel- und langfristig entschei-dend zur Gesunderhaltung beitragen.“

Prof. Dr. Helmut Heseker von der Universität Paderborn belegte ein-drucksvoll, dass Heilungsprozesse nach Operationen bei einer guten Er-nährungslage der Patienten wesent-lich besser verlaufen, gleichermaßen ist die Infektanfälligkeit geringer.

Älteren Menschen in ihrem häusli-chen Umfeld, aber auch in stationären Einrichtungen fällt es oftmals schwer, Ernährungsempfehlungen mit einem hohen Gemüse- und Obstanteil an-zunehmen. Gesunde Ernährung wird gleichgesetzt mit unbekömmlicher Rohkost oder schwer kaubaren Voll-korngerichten mit ganzen Körnern. Dabei ist es sehr einfach, mit etwas mehr Gemüse und Obst sowie fein gemahlenen Vollkornprodukten täg-lich etwas Positives für den Stoffwech-sel des Körpers zu tun.

Bewegung regt die Muskelzellen an, fördert die Konzentration und das Gleichgewicht. „Gezieltes leichtes Muskeltraining der Arme und Beine ermöglicht es auch Menschen in sehr hohem Alter, ihre Kraft in Beinen und Armen zu erhalten oder wieder auf-zubauen“, erläuterte Frank Nieder von der Sporthochschule Köln. Er berich-tete über sehr positive Erfahrungen im Projekt „Fit für 100“. Menschen in hohem Alter können nach einigen Wochen leichten Trainings wieder mit Stock oder Rollator eigenständig laufen oder ohne Hilfe aus dem Sitzen aufstehen. Damit kann eine gewisse Eigenständigkeit länger erhalten bzw. wieder zurückgewonnen werden.

Gesundheit fördern durch gesunde Ernährung und mehr BewegungBAGSO-Fachtagung in Leipzig

Teams der Preisträger mit Jury-Vorsitzendem Dr. Hans Peter Huber, Prof. Dr. Alrun Niehage und Min. Dir. Dr. Theodor Seegers

BAGSO Nachrichten n 01/2009 21

Preisträger des Bundeswettbe-werbs „Aktion Fit im Alter: Gesund essen – besser leben!“ wurden ausgezeichnetIn den Mitgliedsverbänden der BAG-SO sind bundesweit viele Senioren-gruppen aktiv, ehrenamtlich Tätige gestalten Programme und organisie-ren unterhaltsame Aktivitäten. Im Rahmen des Projektes „Fit im Alter: Gesund essen – besser leben“ hatte die BAGSO Akteure und Multiplikatoren aufgerufen, praxisbezogene Aktio-nen bzw. Aktivitäten zum Thema „Fit im Alter“ mit ihrer Seniorengruppe durchzuführen und für den Bundes-wettbewerb einzureichen.

Die Jury hat sich über die große Zahl der eingereichten Beiträge, vor allem aber über die interessanten Ideen sehr

gefreut. Es war daher auch eine echte Herausforderung, die Preisträger zu ermitteln. Dr. Hans Peter Huber, Vor-sitzender der Jury, und Prof. Alrun Niehage als stellvertretende Vorsitzen-de freuten sich, auf der BAGSO-Fach-tagung die Preisträger gemeinsam mit Ministerialdirektor Dr. Theodor See-gers aus dem BMELV auszeichnen zu können.

Den ersten Preis erhielten Sabine Kra-mer und Carsten Güntner vom Seni-orenzentrum Bethanien in Halver, die den Bewohnerinnen und Bewohnern im Rahmen einer Gesundheitswoche Mitmachaktionen anboten. Beim ab-schließenden Sommerfest zum The-ma „Fit im Alter“ überraschte u. a. eine Schülergruppe mit leckeren Fruchtspießen.

Informationen aus der BAGSO

Den zweiten Platz belegte Sabine Nagl vom Familien-Ferienzentrum Lieber-hausen in Gummersbach für ihren praxisnahen Seminartag „Vollwertige und ausgewogene Ernährung“. Mit Bewegungsübungen, auch für Hoch-altrige, wurde der ganzheitliche An-satz der Aktion unterstrichen.

Der dritte Preis ging an Helga Gumz vom Sozialnetzwerk „Gemeinsam ge-gen Einsam“ im Stadtteilbüro Berg-heim-Süd. Es lädt Bürgerinnen und Bürger regelmäßig zum gesunden Frühstück ein. Die Bewegungsangebote werden vor allem von allein leben-den Seniorinnen und Senioren gern angenommen. Übrigens: Der Wett- bewerb soll 2009 wieder stattfinden! n�

Anne von Laufenberg-Beermann

Auftakt zur INITIATIVE Deutschland INFORMPrävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten

Bundesernährungsministerin Ilse Aigner und Bundesgesundheits-

ministerin Ulla Schmidt wollen ge-meinsam mit Partnern aus der Poli-tik und der Zivilgesellschaft bei den Menschen mehr Freude an gesunder Ernährung und an Bewegung wecken und sie zu mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit motivieren.

Die Auftaktveranstaltung fand am 2.12.2008 in Berlin statt. Dabei wurden neben den Inhalten insbesondere die Zielsetzungen und Handlungsfelder des Aktionsplans vorgestellt. Zusam-men mit den Akteuren, die in Deutsch-land maßgeblich für Prävention, ins-besondere durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung, tätig sind, wurde über Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung der Initiative diskutiert.

Anne von Laufenberg-Beermann, BAGSO-Projektleiterin „Fit im Alter“, erläuterte, wo aus Sicht der BAGSO besonderer Handlungsbedarf für älte-re Menschen besteht, in welcher Weise die BAGSO die Initiative mitgestalten kann und welche Zielgruppen bei den Seniorinnen und Senioren besondere

Aufmerksamkeit in Bezug auf eine gesunde Ernährung und mehr Bewe-gung erfordern.

Die BAGSO wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit ihren über 100 Mitgliedsverbänden bundesweit ihre Schulungs- und Motivationsanstren-gungen für in der Seniorenarbeit tä-tige Multiplikatoren verstärken, und zwar in Kooperation mit der Deut-schen Gesellschaft für Ernährung (DGE), den Verbraucherzentralen der Länder sowie den Fachverbänden Deutsche Gesellschaft für Alterszahn-medizin (DGAZ), Deutscher Olympi-scher Sportbund (DOSB) und Deut-scher Turner-Bund (DTB). n

Anne von Laufenberg-BeermannAnne von Laufenberg-Beermann

22 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Informationen aus der BAGSO

9. Deutscher Seniorentag

Das Programmheft erscheint im Februar und kann bei der BAGSO

– auch in einer größeren Anzahl – an-gefordert werden.

Wenn Sie uns in unserer Öffentlich-keitsarbeit unterstützen möchten, senden wir Ihnen gern auch einen bereits gestalteten Hinweis, den wir Ihnen in drei Größen zur Verfügung stellen können. Bitte wenden Sie sich an das Team des Seniorentages unter [email protected].

Aktuelle Informationen, auch über den Fotowettbewerb, den BAGSO und feierabend.de anlässlich des Se-niorentages gemeinsam ausrichten, finden Sie auf der Internetseite: www.deutscher-seniorentag.de.

Leipzig und Sachsen sind eine Reise wert!Noch ein Tipp für eine Gruppen-fahrt zum 9. Deutschen Seniorentag:

Viele Verbände verbinden die Teilnahme am Deutschen Senio-rentag mit anderen Aktivitäten in Leipzig und in der näheren Um-gebung. Einige haben geplant, ihre Mitgliederversammlung, ihr jährliches Senioren-Semi-nar oder eine gemeinsame Urlaubs- und Bildungstour mit dem Seniorentag zu kombinieren.

Wer Unterstützung braucht, kann sich direkt mit Elvira Barbara Sawade in der BAGSO in Verbindung setzen:

[email protected] oder 02 28 / 24 99 93 21Sie hat u. a. Kontakte zu Busunterneh-men, die solche Fahrten organisieren. n

Gerda Helbig, die langjährige Vorsit-zende des Forums Gemeinschaftliches Wohnen, verstarb am 21.10.2008 im Alter von 81 Jahren. Sie nahm an vie-len BAGSO-Veranstaltungen teil und bereicherte die Diskussionen durch ihre Erfahrungen, die sie in anderen Län-dern, in denen sie mit ihrer Familie gelebt hatte, gemacht hat. Mit großem Elan und Sachverstand engagierte sie sich insbesondere für zukunftsfähige und generationsübergrei-fende Wohnformen.

Die BAGSO trauert um Gerda Helbig und Uta Renn

9. Deutscher Seniorentag 2009„Alter leben – Verantwortung übernehmen“

www.deutscher-seniorentag.de • www.sennova.de

8. – 10. Juni 2009Congress Center Leipzig

Dr. Uta Renn, die Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen, starb überraschend am 17.12.2008 im Alter von 72 Jahren. Sie brachte ihr fundiertes Wissen in die BAGSO-Fachkommission „Gesundheit und Pflege“ ein und engagierte sich als Forenverantwort-liche für den 8. Deutschen Seniorentag in Köln, wo sie auch seit vielen Jahren der Seniorenvertretung angehörte.

Gerda Helbig und Uta Renn waren außergewöhnliche und außergewöhnlich engagierte Frauen, die uns durch ihre Arbeit gezeigt haben: Wir können etwas bewirken. Es geht darum zu handeln und nicht nur zu klagen.Möge uns diese Devise ein Ansporn sein.

Walter Link, BAGSO Vorsitzender

BAGSO Nachrichten n 01/2009 23

Projekte und Positionen

Projekte und Positionen der BAGSO-Verbände

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband

Am 4.1.2009 jährte sich zum 200. Mal der Geburtstag von Louis Braille, dem Erfinder der Blindenschrift. Aus die-sem Anlass startet der Deutsche Blin-den- und Sehbehindertenverband (DBSV) einen bundesweiten Lesema-rathon, die „Tour de Braille“. Bis zum 31.8.2009 wird bei etwa 200 Lesungen in ganz Deutschland die Blinden-schrift für eine breite Öffentlichkeit erlebbar gemacht.

1825 stellte Louis Braille seine Schrift vor, die aus sechs ertastbaren Punkten besteht, die in zwei Reihen nebenein-ander angeordnet sind und in ihrer Vollständigkeit dem Sechser auf dem Spielwürfel ähneln. Die Erfindung ist in ihrer Einfachheit und Wirksamkeit genial, sie ermöglicht es, mittels ent-sprechender Kombinationen das ge-samte Alphabet, die Satzzeichen und die Zahlen darzustellen. Damit hilft sie auch älteren, neu erblindeten oder von einer starken Sehverschlechte-rung betroffenen Menschen mit den Anforderungen des Alltags wieder zurechtzukommen. n

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.Rungestr. 19, 10179 BerlinE-Mail: [email protected]

Deutscher Turner-Bund

DTB-Fachtagung Sturzprophylaxe ging 2008 auf TourEine Fachtagung mit Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und Workshops

geht bundesweit auf Tour – das gab es noch nie. Die Ziele: Die große sozial- und gesundheitspolitische Bedeutung der Sturzprophylaxe deutlich zu ma-chen, Vereine aufzufordern, entspre-chende Angebote in ihr Programm aufzunehmen und Übungsleiter zu motivieren, sich aus- und fortzubil-den. 2008 machte die Tour in sieben Städten Station; etwa 350 Übungslei-ter, Trainer, Vereinsführungskräfte und Altenpfleger haben teilgenom-men. Die Veranstaltungen sind auf großes Interesse gestoßen und hatten eine breite Resonanz. Kein Wunder, schätzen Experten die sturzbedingten Kosten, die durch Operationen und Rehabilitation entstehen, auf etwa eine Milliarde € pro Jahr. Die BAGSO war Kooperationspartner der Fachta-gungstour 2008 und wird auch 2009 dafür werben. Interessierte Städte oder Regionen können sich direkt an Petra Regelin ([email protected]) wenden. n

Petra Regelin

Forum Gemeinschaftliches Wohnen

Bundesverdienstordenfür Gerda Helbig Gerda Helbig, die langjährige Vorsit-zende des Forums Gemeinschaftli-ches Wohnen, verstarb am 21.10.2008 im Alter von 81 Jahren. Posthum erhielt sie den Verdienstorden der Bundesrepublik für ihr großes En-gagement für neue Wohnformen, besonders auch für generationen-übergreifendes Wohnen. Bei der Ver-leihung am 4.11.2008 nahmen ihr Mann und Ingeborg Dahlmann von der Geschäftsstelle stellvertretend die Ehrung entgegen. Das Grußwort des Bundespräsidenten finden Sie unter www.bundespraesident.de. n

Forum Gemeinschaftliches WohnenHaus der Region HannoverHildesheimer Str. 2030169 HannoverE-Mail: [email protected]

Gesellschaft für Gehirntraining (GfG)

Am 22.11.2008 wurde in der Mitglie-derversammlung der GfG-Vorstand für fünf Jahre neu gewählt: Dr. Sieg-fried Lehrl wurde als Präsident in sei-nem Amt bestätigt, ebenso Emma Ida Müller als Vizepräsidentin. n

Gesellschaft für Gehirntraining e.V. (GfG)Valentingasse 9, 85560 EbersbergE-Mail: [email protected]

Die Broschüre „Sturzprophylaxe-Training im Turn- und Sportverein“ ist für 8 € im DTB-Shop unterwww.dtb-shop.de, telefonisch: 0 65 62 / 61 55 oder per E-Mail: [email protected] erhältlich.

Informationen zur Ausbildung zum DTB-Kursleiter Sturzprophylaxe und zum DTB-Kursleiter Bewegungs- und Gesundheitsförderung für Hochaltrige finden Sie unter www.dtb-akademie.de oder können Sie anfordern:E-Mail: [email protected].: 069 / 67 801 - 189

24 BAGSO Nachrichten n 01/2009

Projekte und Positionen

Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)

Edle Kostbarkeiten aus unzähligen Nadelstichen

Nicht mit dem Pinsel, sondern mit der Nadel fertigt sie ihre Bilder: Agnes Reppmann-Monreal, Stickmeisterin aus dem niederrheinischen Bedburg-Hau. Die 76-Jährige wurde mit dem Sonderpreis des Freundes- und För-derkreises der kfd ausgezeichnet. „Ich liebe kostbare Materialien wie Leinen, Seide, Perlen sowie Gold- und Silber-fäden“, so Reppmann-Monreal, die ihre Unikate nach eigenen Entwürfen gestaltet. Die Ideen für ihre beeindru-ckenden Arbeiten entnimmt sie oft der Natur, die ihr nach eigener Aus-kunft die besten Vorlagen bietet. n

Kath. Frauengemeinschaft Deutsch-landskfd-Bundesverband e.V.Prinz-Georg-Str. 44, 40477 DüsseldorfE-Mail: [email protected]

Kolpingwerk Deutschland

Kolping-Senioren-Forum vom 21. bis 23.8.2009 in Bad HonnefDas Kolpingwerk ist als katholischer Sozialverband mit 265.000 Mitglie-

dern Teil der Zivilgesellschaft. Von den Mitgliedern im Kolpingwerk sind über 40 % 60 Jahre und älter. Die-se Gruppe muss stärker in den Blick genommen werden. Das Forum soll kritisch überprüfen, inwieweit die Herausforderungen durch den demo-grafischen Wandel Auswirkungen auf die Arbeit des Verbandes haben bzw. welche neue Aufgaben sich stellen. Dabei soll ein besonderer Akzent auf die Chancen generationenübergrei-fender Aktivitäten und auf neue For-men bürgerschaftlichen Engagements gelegt werden. Zielgruppe sind Men-schen, die sich in der Seniorenarbeit engagieren und die Anregung und Unterstützung für ihre Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement suchen. Themen sind:

Reflexion der in der Gesellschaft �n

vorherrschenden AltersbilderVorstellung bestehender Formen �n

der Mitgestaltung und Partizipa-tionProjektdarstellung aus dem Bereich �n

GenerationensolidaritätVorstellung der Arbeit eines Mehr-�n

generationenhausesFragen des Lebensstils als mögli-�n

ches Thema für die SeniorenarbeitWohnen in Gemeinschaft als Ant-�n

wort auf die Vereinzelung

Den Hauptvortrag hält Prof. Dr. Ur-sula Lehr und das Altentheater Köln gastiert mit seinem aktuellen Stück „Wir, die Alten!“ n

Nähere Informationen beiMichael GriffigKolpingwerk DeutschlandKolpingplatz 5–11, 50667 KölnTel.: 02 21 / 20 701-145E-Mail: [email protected]

LIBERALE SENIOREN

Die Bundesinitiative BIGEIn Deutschland werden jährlich rund 210.000 Ehen geschieden, etwa 170.000 Kinder geraten dadurch oft in schwierige Situationen. Bei der Lö-sung von Familienkonflikten können Großeltern eine große Hilfe sein.

Die „Bundesinitiative Großeltern von Trennung und Scheidung betroffener Kinder“ (BIGE) versteht sich als An-laufstelle für betroffene Großeltern, denn nach Trennung und Scheidung reißt häufig der Kontakt zu den Groß-eltern – vor allem zu der nicht sorge-berechtigten Seite – ab. Außerdem be-müht sich BIGE darum, die derzeitige Praxis im Umgang mit den Kindern zu verbessern. Ein Weg ist die „Co-chemer Praxis“, bei der Familienrich-ter alle an der Scheidung Beteiligten kurzfristig an einen Runden Tisch rufen, um erträgliche Lösungen für die Kinder zu finden, unabhängig von den Konflikten der Eltern.

Seit 2004 besteht ein enger Kontakt zwischen den LIBERALEN SENIO-REN und der BIGE. n

Liberale SeniorenRheinhild SachtlebenLaurentiusstr. 5653639 KönigswinterE-Mail: [email protected]

Sozialwerk Berlin

Newsletter des Sozialwerks BerlinDas Sozialwerk Berlin gibt einen News-letter heraus, den Klaus Ehrenheim erstellt. Sie können ihn per E-Mail be-stellen bei [email protected] n�

Weitere Informationen:www.Kompetenznetz-Alter.de

Maria Moors (links), Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises der kfd, und die Textilkünst-lerin Agnes Reppmann-Monreal vor einem ihrer Kunstwerke

BAGSO Nachrichten n 01/2009 25

Projekte und Positionen

Volkssolidarität (VS)

Studie zum EhrenamtveröffentlichtHerr Prof. Winkler, die Volkssolidarität hat eine Studie zum Ehrenamt veröf-fentlicht. Was sind die wichtigsten Er-gebnisse?Zu den herausragenden Ergebnissen gehört, dass die rund 31.000 Ehren-amtlichen der VS allein im Jahr 2007 mit ca. 5,6 Millionen geleisteten Stun-den eine Wertschöpfung von über 41,7 Millionen € erbracht haben. Darauf können wir sehr stolz sein. Zu den Er-gebnissen gehört auch die Erkenntnis, dass es in den neuen Bundesländern ein beachtliches Potenzial für ehren-amtliche Arbeit gibt, das bei weitem noch nicht ausgeschöpft wird.

Unser Verband wurde von Beginn an durch seine ehrenamtliche Arbeit ge-prägt, die zunächst Hunger und Ob-dachlosigkeit zum Anliegen hatte und dies zunehmend mit sozialer und kul-tureller Betreuung, mit aktivem Tä-tigsein seiner Mitglieder verband. Die VS war bei allen erfolgten politischen Begrenzungen ihrer Arbeit auch in der DDR ein Beleg für notwendiges und interessengeleitetes bürgerschaft-liches Engagement.

Im Zentrum ehrenamtlicher Tätig-keit auf Gruppenebene stand stets das soziale Anliegen. Als 1990 das soziale Leistungssystem und die Or-ganisationsstrukturen der (alt-)bun-desdeutschen Länder für die neuen Bundesländer übernommen wurden, entschied sich unser Verband dafür, sich in die neuen Strukturen einzu-ordnen und sein Tätigkeitsspektrum über den Mitgliederverband hinaus durch soziale Dienstleistungen und sozialpolitische Interessenvertretung zu erweitern.

Zum Ehrenamt gehören der Spaß an der Tätigkeit ebenso wie das gute Ge-fühl, für andere da zu sein, gemein-nützig zu wirken, das heißt auch, das Verantwortungsgefühl anderen Men-schen gegenüber zu entwickeln. Viele finden dabei Selbstbestätigung und wollen zugleich Teil eines Ganzen sein.

Unsere Aktiven wenden im Durch-schnitt rund 15 Stunden im Monat für das freiwillige Engagement auf. Das wird mehrheitlich als unentgeltliche Arbeit verstanden und geleistet. Eine wichtige Rolle spielt die Anerkennung im Verband und in der Öffentlichkeit für das Geleistete. Es müssten mehr jüngere Leute hinzukommen, um ge-meinsam mit den schon länger Akti-ven neue Ideen für die Weiterentwick-lung des Verbandes auszuarbeiten. n

Das vollständige Interview mit dem Präsidenten der VS, Prof. Dr. Gunnar Winkler, finden Sie unter www.volksso-lidaritaet.de sowie auf der Porträtseite der VS auf der BAGSO-Homepage.

Volkssolidarität Bundesverband e.V.Alte Schönhauser Str. 16, 10119 BerlinE-Mail: [email protected]

Zwischen Arbeit und Ruhestand (ZWAR)

Rudi Eilhoff, Mitbegründer von ZWAR, ist gestorbenEr starb im Alter von 91 Jahren. 22 Jahre war Rudi Eilhoff ZWAR ver-bunden, u. a. von 1990 bis 2001 als Vorsitzender. Er hat maßgeblich die Kultur und das Leitbild von ZWAR mitgeprägt. Nach dem Ende seines Berufslebens 1979 – er war Verlags-kaufmann – engagierte er sich beim Aufbau der Altenakademie und be-gann 1980 selbst ein Seniorenstudi-um. In den letzten Jahren lebte Rudi Eilhoff in einem Seniorenheim, nahm weiter regen Anteil an der Entwick-lung von ZWAR, bekam oft Besuch von ZWAR-Mitgliedern oder wur-de abgeholt, z. B. zur Verleihung des Fritz-Henßler-Preises an den ZWAR e.V., mit dem auch seine Aufbauarbeit gewürdigt wurde.

„ZWAR – das sind wir“, so Rudi Eil-hoff, „wir, die älteren Arbeitslosen, die Frührentner, die Rentner, Männer und Frauen, die noch zu jung sind, um in den Ruhestand zu gehen und sich in den Sessel zurückzulehnen, in dem man dann auch bald stirbt. Wir wehren uns gegen das Gefühl des Abgeschobenseins, des Nicht-mehr-gebraucht-Werdens. Wir haben als Lohnabhängige immer nach mehr freier Zeit, nach mehr Selbstentschei-dungsmöglichkeiten verlangt. Nun wollen wir die freie Zeit nutzen. Wir sind noch aktiv, wir sind noch lern-fähig, wir sind noch zu etwas zu ge-brauchen, wir wollen mitreden und mitwirken, wir nehmen die Geschicke selbst in die Hand.“ n

Wolfgang Nötzoldwww.zwar.org

www.volkssolidaritaet.de

26 BAGSO Nachrichten n 01/2009

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BAGSO Nachrichten n 01/2009 27

BAGSO-Nachrichten18. Jg., Nr. 1/2009Zeitschrift für Aktive in Senioren-arbeit und Seniorenpolitik(ISSN 1430-6204)

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Redaktionsschluss der Ausgabe 2/2009: 15. Februar 2009

RedaktionDr. Guido Klumpp, Geschäftsführer(V.i.S.d.P.)Ursula Lenz, PressereferentinVera KlierHelga Vieth

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Autoren sind im Sinne des Presserechtes für den Inhalt selbst verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, einge-reichte Beiträge zu kürzen und zu überarbeiten.

Der Nachdruck von Textbeiträgen ist gegen Quellenangabe und Belegex-emplar kostenfrei gestattet, die Nut-zung von Fotos nur nach Rücksprache mit der BAGSO.

ImpressumHerausgeberBundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)Bonngasse 1053111 BonnTel.: 02 28 / 24 99 930Fax: 02 28 / 24 99 93 20E-Mail: [email protected]

Der Vorstand der BAGSO e.V.Vorsitzender:Walter Link1. Stellvertreter, Schatzmeister:Karl Michael Griffig2. Stellvertreterin:Helga WalterBeisitzer/innen:Ruth BrandDr. Rudolf G. FitznerDr. Erika NeubauerDieter Seipp

Ehrenvorsitzende:Marieluise Kluge-SteudelRoswitha Verhülsdonk *

Repräsentantin der BAGSO in Brüssel:Dr. Renate Heinisch *

Vertreterin bei AGE:Gotlind Braun *

Vorsitzender des Fördervereins:Wolfgang Haehn *

BAGSO-Kontaktstelle BrüsselRue de la Pacification 65 / 67B-1000 BruxellesTel.: 00 32 / 22 86 90 21E-Mail: [email protected]: Elke Tippelmann

AnzeigenDr. Barbara KeckTel.: 02 28 / 55 52 55 0E-Mail: [email protected] LenzTel: 02 28 / 24 99 93 18E-Mail: [email protected]

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