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Ä STHETISCHE D ERMATOLOGIE 2014 3 AESTHETIC DERMATOLOGY m d m Verlag für medizinische Publikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 3 | 2014 Weltweit erster Laser mit FDA-Zulassung zur Verbesserung von Narbengewebe | Kollageninduktionstherapie: Needling – mehr als ein Trend? | Narbenmanagement in der ästhetischen Praxis mittels Microneedling | GreenPDT®: Neue photodyna- mische und photothermische Lichttherapie zur Hautrejuvenation und Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen für das Rosazea-bedingte Erythem | Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperpigmentierung | Neuer "Universallaser" für den vaskulären Bereich? | Neue topische Fixkombination zur Aknebehandlung | Therapieoptionen bei aktinischer Keratose

Ästhetische Dermatologie 03/2014

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Weltweit erster Laser mit FDA-Zulassung zur Verbesserung von Narbengewebe | Kollageninduktionstherapie: Needling – mehr als ein Trend? | Narbenmanagement in der ästhetischen Praxis mittels Microneedling | GreenPDT®: Neue photodyna- mische und photothermische Lichttherapie zur Hautrejuvenation und Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen für das Rosazea-bedingte Erythem | Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperpigmentierung | Neuer "Universallaser" für den vaskulären Bereich? | Neue topische Fixkombination zur Aknebehandlung | Therapieoptionen bei aktinischer Keratose

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ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE

20143AESTHETIC DERMATOLOGY

m d m Verlag für medizinische Publikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 3 | 2014

Weltweit erster Laser mit FDA-Zulassung zur Verbesserung von Narbengewebe | Kollageninduktionstherapie: Needling –mehr als ein Trend? | Narbenmanagement in der ästhetischen Praxis mittels Microneedling | GreenPDT®: Neue photodyna-mische und photothermische Lichttherapie zur Hautrejuvenation und Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen für dasRosazea-bedingte Erythem | Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperpigmentierung | Neuer "Universallaser" für den vaskulärenBereich? | Neue topische Fixkombination zur Aknebehandlung | Therapieoptionen bei aktinischer Keratose

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Flexible Behandlungen, erdacht für die Einzelanwendung und zur Mischung von individuell zusammengestellten Cocktails für verschiedene Körperregionen.

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SILKMED Distribution

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2014 ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE3

5 editorial

ÄSTHETISCHE MEDIZIN

6 Weltweit erster laser mit FDA-Zulassung zur

Verbesserung von Narbengewebe

Interview mit F. Rösken 12 Kollageninduktionstherapie: Needling – mehr als ein trend?

Interview mit M. Weidmann 16 Narbenmanagement in der ästhetischen Praxis

mittels microneedling

DERMATOLOGIE

H.-U. Jabs 22 greenPDt®: Neue photodynamische und photothermische lichttherapie

zur hautrejuvenation und Behandlung entzündlicher hauterkrankungen

für das rosazea-bedingte erythem

P. Unternährer 26 Behandlungsmöglichkeiten bei hyperpigmentierung

28 Neuer "Universallaser" für den vaskulären Bereich?

32 Neue topische Fixkombination zur Aknebehandlung

S. Pickl 34 therapieoptionen bei aktinischer Keratose

FIRMENPORTRÄTS

40 mesoestetic, sl: eine referenz in der medizinischen Kosmetik

44 s&V technologies gmbh: Qualität "made in germany"

48 AKTUELL

52 VERANSTALTUNGEN

58 INDUSTRIEFORUM

68 impressum

69 erratum

70 Abonnement

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Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

kaum etwas löst heftigere Debatten aus als die Frage, ob nun Zufall oder Schicksal unser Lebenbestimmt. Lösungsansätze gibt es unzählige und verschiedene, je nachdem ob sich ein Mathe-matiker, Physiker, Philosoph oder Psychologe daran versucht.

Die amerikanische Psychologin Gertrude Schmeidler teilt die Menschen nach ihrer Neigung, anSchicksal oder Zufall zu glauben, in schicksalsgläubige Schafe und zufallsgeneigte Böcke ein.Beide Gruppen sind etwa gleich stark und unterscheiden vor allem in der Aktivität der Gehirn-hälften. Diese ist bei den Schafen vor allem rechts zu verzeichnen: Intuition, Kreativität und Gefühle lassen sie an Übersinnliches glauben und schicksalhafte Wendungen erahnen. Bei denBöcken hingegen ist vor allem die linke Gehirnhälfte aktiv – was nicht mittels Logik, Wörtern,Analyse und Mathematik erklärt werden kann, ist eben reiner Zufall.

Dass Schicksal und Zufall jedoch kaum voneinander zu trennen sind, lehrt uns bereits die Ödipus-Sage: Ödipus wird durch ein Orakel geweissagt, er werde seinen Vater töten und seineMutter heiraten. Er versucht daraufhin, seinem Schicksal zu entfliehen, aber durch eine Verket-tung von Zufällen bewahrheitet sich die Weissagung schließlich doch. Zufall und Schicksal sindalso so eng miteinander verwoben, dass wir sie im täglichen Leben nicht auseinanderhaltenkönnen.

Was aber bedeuten diese Erkenntnisse für unser alltägliches Leben? Interessanterweise scheint esunerheblich zu sein, ob wir an Zufall oder Schicksal glauben. Beide Einstellungen können hel-fen, sowohl einen Fatalismus zu begründen als auch Kraft zu schöpfen: Unzählige Ereignisse, diewir nicht vorhersehen können, werden stets unser Leben begleiten. Ob sie durch einen Zufalloder das Schicksal bestimmt werden, ist hierbei nicht wichtig. Wichtig ist das Wissen, dass wirselbst diese Ereignisse nicht vorhersehen konnten – und wie wir damit umgehen. Begreifen wirim Unerwarteten die Chance, können wir auch aus unerwarteten Situationen das Beste heraus-holen. Sehen wir nur die Schwierigkeiten, wird uns dies nicht gelingen.

Wir Menschen sind – zum Glück – verschieden! Schafe oder Böcke eben. So brauchen wir auchverschiedene Hilfsmittel, um mit schwierigen Situation fertig zu werden: Für den einen muss einHindernis rein zufällig sein, damit er es überwinden kann. Für den anderen hingegen benötigteine Widrigkeit zwingend den Glauben an das Schicksal, das ihn trägt und so die Kraft zumHandeln verleiht. Zufall und Schicksal sind Geschwister – und wir können an das glauben, wasuns mehr Kraft verleiht.

Sie halten augenblicklich die neue Ausgabe der “Ästhetischen Dermatologie“ in Händen: Ein reiner Zufall? Entscheiden Sie nach der Lektüre.

Ihr

Reinhard Gansel, Schriftleiter

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Herkömmliche Methoden konnten bis dato kaum lang-

anhaltende Behandlungserfolge bei allen Hauttypen liefern

sowie selten eine gleichzeitige Verbesserung der Pigmentie-

rung und Niveau-Unregelmäßigkeit des Narbengewebes

erreichen. Nun hat erstmals ein Laser die FDA-Zulassung

zur Behandlung von Dehnungs- und Schwangerschafts-

narben erhalten. Es handelt sich beim Lux 1540 Fractional

(Cynosure GmbH) um einen nicht-ablativen fraktionierten

Erb:GLASS-Laser der Wellenlänge 1540 nm mit unter-

schiedlichen Optiken je nach Indikation. Da Cynosure-

Palomar u.a. auch das Patent auf die non-ablative, fraktio-

nierte Technologie hält, stand ein entsprechend reicher

Erfahrungsschatz bei dieser Entwicklung Pate.

Eine 2011 im Aesthetic Surgery Journal veröffentlichte Studie

an 51 Patienten mit Hauttyp II bis IV zeigte Verbesserun-

gen bei Striae rubra und Striae alba nach 3 Behandlungen

zwischen 51% und 75%. Die positiven Veränderungen er-

gaben sich sowohl in Hinblick auf eine Pigmentverbesse-

Jede noch so erfolgreich durchgeführte Operation hinterlässt ein mehr oder minder auffälliges Volumen an

vernarbtem Gewebe, welches das chirurgische Ergebnis mitunter erheblich einschränken kann. Erprobte post-

operative Methoden – wie z.B. eine fraktionierte, non-ablative Lasertherapie – erreichen oft nicht nur eine

weitergehende Optimierung des ästhetischen Resultats, sondern tragen auch zur Patientenzufriedenheit und

damit -bindung bei.

Weltweit erster Laser mit FDA-Zulassung zur Verbesserung von Narbengewebe

Abb. 1a und 1b: Erscheinungsbild vor (l.) bzw. nach (r.) derNarbenbehandlung.

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Page 7: Ästhetische Dermatologie 03/2014

rung bei Hypo- und Hyperpigmentierungen wie auch

auf eine Niveau-Angleichung bei beiden Arten der Striae.

Histologisch zeigte sich vor der Behandlung eine geringe

Anzahl an zerstreuten elastischen Fasern in der retikulären

Dermis. Einen Monat nach der letzten von 3 Behandlun-

gen zeigte sich eine deutlich erhöhte Anzahl und gleichmä-

ßigere Anordnung an elastischen und kollagenen Fasern

sowie eine Verdickung der Epidermis und Dermis. Nach-

untersuchungen nach 18 und 24 Monaten zeigten keine

Rezidive. Insgesamt zeigte sich die 1540 nm Laserbehand-

lung als effektive und gleichzeitig sichere Methode mit

minimiertem Risiko an PIH.

Die Microbeams des Lux 1540 Fractional erreichen sicher

Temperaturen zur Kollagendenaturierung und lassen unbe-

handelte Brücken für eine schnellere Heilung stehen. Eine

langfristige Kollagenneubildung ist die Folge. Das Hand-

stück des Lux 1540 Fractional lässt sich mit 4 verschiede-

nen Optiken ausstatten, die je nach Indikation, Schwere

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Abb. 2: Flexible Plattform mit IPL und Laser: Der Icon™lässt sich z.B. für die nachhaltige Verbesserung von Nar-ben, Striae, Besenreisern, pigmentierten und vaskulärenLäsionen oder unerwünschtem Haarwuchs einsetzen.

Abb. 3: Intuitive und komfortabele Menuführung des Icon™.

Abb. 4: Bei dem Lux 1540Fractional handelt es sich umein Laserhandstück, das andas modulare Licht- und Laser-System Icon™ angeschlossenwerden kann. Diese Plattformist mit weiteren Handstückenindividuell erweiterbar.

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des Ausgangsbefunds und gewünschter Eindringtiefe ge-

wählt werden können. Die diversen Spotgrößen, Abstände

der Microbeams, die variablen Energiedosen, Pulsweiten

und die unterschiedliche Anzahl an Microbeams der jewei-

ligen Optiken lassen sehr individuelle Anwendungen zu.

Die einzigartige Matrix der Linsen sowie die Anwendungs-

technik in Kaskadenform führen zu einer optimalen Dichte

der Mikrohitzesäulen und zu einer hohen und gleichmäßi-

gen Eindringtiefe vom ersten bis zum letzten Durchgang.

Eine konstante Kontaktkühlung sorgt für hohe Sicherheit

und hohen Patientenkomfort.

Die neueste Entwicklung ist die so genannte XD-Linse, mit

der eine für eine non-ablative Technik sehr hohe Eindring-

tiefe (XD = extra deep) erzielt werden kann (bis zu 1,9 mm

bei pulse stacking, also Mehrfachpulsen). Kleine Saphirpins

werden auf die Haut gedrückt, so dass ein “waffelähnli-

ches” Muster entsteht. Die Kompression sorgt für eine um

20-50% erhöhte Endringtiefe im Vergleich zur gleichen

Technologie ohne Kompression. Parallel wird die Absorp-

tion in Hämoglobin und Wasser verringert und eine gerin-

gere Lichtstreuung erreicht. Unregelmäßigkeiten insbeson-

dere bei Striae können durch die Kompression besser über-

wunden werden und erzielen so ein homogenes Ergebnis.

Gleichzeitig führt diese Technologie zu einer geringeren

Erwärmung der Dermis/Epidermis-Junktion und der papil-

lären Dermis und reduziert Nebenwirkungen um 15-30%.

Das Verfahren lässt sich auch sicher bei dünner Haut wie

am Hals, an der Brust und an den Händen und Armen ein-

setzen. Der Patient empfindet die Behandlung als wenig

schmerzhaft, insbesondere die Kompression der XD-Linse

vermindert Schmerz erheblich.

Bei diesem nicht-invasiven Verfahren entsteht keine Blu-

tung, kein Nässen und keine Infektion. Rasieren, Waschen

und Schminken sind sofort nach der Behandlung möglich.

Je nach Ausgangsbefund werden 3-5 Behandlungen im

Abstand von 3-4 Wochen empfohlen. Als Nebenwirkungen

werden ein leichtes Erythem sowie Ödem beschrieben, die

beide innerhalb kurzer Zeit abklingen. Das Verfahren ist an

das geschulte Praxispersonal delegierbar.

Über die Behandlung von chirurgischen Narben hinaus

erzielt der Lux 1540 Fractional auch sehr gute Ergebnisse

bei Aknenarben, Striae sowie bei kleinen Fältchen. Ebenso

wurden erfolgreiche Behandlungen von Melasmen beob-

achtet. Eine Vielzahl von Studien, z.B. für die Behandlung

von chirurgischen und post-traumatischen Narben, wurde

bereits veröffentlicht.

Sicherer

minimale erwärmung

der D/e Junktion und

der papillären Dermis

reduzierte Nebenwirkungen

selbst bei hohen energien

Effektiver

erreicht tiefliegende targets

Reduziert Gewebedicke

Minimiert Streuung

Verdrängt Wasser und Blut

Punktkompression mit der XD-Linse

Abb. 5: Punktkompression mit der XD-Linse.

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Page 9: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Große Flexibilität dank behandlungsspezifischer Handstücke

Die Flexibilität der modularen IPL- und Laserstation Icon™

gilt als vorbildlich: Der individuellen Entwicklung einer

Praxis kann mit einer überschaubaren Investitionen in ein

neues, behandlungsspezifisches Handstück jederzeit Rech-

nung getragen werden.

MaxG™Die vielseitige Blitzlampe der neuesten Generation über-

zeugt in mehrfacher Hinsicht: Zum einen durch eine

beachtenswerte Anzahl neuer und zum Teil patentierter

Technologien, zum anderen durch eine extrem hohe Leis-

tung sowohl bei kurzen als auch langen Impulsen (3-100

ms, 80J/cm2). Die für die optimale Licht-Bandbreite ent-

wikkelte “duale Filtertechnik“ emittiert zeitgleich zwei Wel-

lenlängenspektren im Bereich von 500-670 nm und 870-

1.200 nm. Dieses geschieht, um selektiv die Absorptions-

spitzen von Hämoglobin zu treffen und bevorzugt Blut zu

erwärmen, und zwar unter Aussparung eines weniger effek-

tiven, vorrangig Melanin absorbierenden Spektrums.

Neben anderen technologischen Raffinessen erlaubt diese

Systematik eine ebenso sichere wie effiziente Behandlung

fast aller vaskulären Erscheinungen, vom kleinen Angiom

über Teleangiektasien, großflächige Couperose, Rosacea

und Erythrosen bis hin zu Feuermalen. In Vergleichsstu-

dien mit einem langgepulsten Farbstofflaser, einem lang-

gepulsten KTP-Laser und traditionellem IPL zeigte das

MaxG™-Konzept die besten Ergebnisse und zugleich die

geringsten Nebenwirkungen bei der Behandlung vaskulärer

Läsionen im Gesicht.

MaxR™ und MaxRs™Hier handelt es sich um OPL-Handstücke für die perma-

nente Haarreduktion. Sie sind empfehlenswert für alle

Hauttypen von hell bis dunkel. Eine üppige oder kleine

Spotgröße ermöglicht die schnelle Behandlung ausgedehn-

ter oder umgrenzter Flächen.

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Abb. 6: MaxG™-Handstück für die Behandlung pigmentierter und vaskulärer Läsionen.

Abb. 8: 1064™+-Handstück für die effiziente Gefäßbehandlung und permanente Haarreduktion.

Abb. 7: MaxRs™-Handstück für die permanente Haarreduktion.

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1064™+ LaserLeistungsstark und trotzdem schmerzarm: Der 1064+ Laser

beseitigt auf komfortable Weise eine Vielzahl an störenden

Gefäßen – von den kleineren roten Gefäßen bis hin zu

größeren blauen, retikulären Besenreisern. Dabei ist er

durch anpassbare Spots für viele Gefäßgrößen flexibel

einsetzbar. Überdies reduziert er unerwünschten Haar-

wuchs in schwer zu behandelnden Bereichen bei den

Hauttypen V und VI dauerhaft.

Intelligentes Sicherheits-Plus: Der Melanin-Reader Skintel™

Das integrierte Melanin-Messgerät Skintel™ ermittelt den

aktuellen Melaningehalt des Behandlungsareals. Die Daten

aus mindestens drei kurzen Messungen auf der Haut wer-

den via Bluetooth an die Datenbank des Icon™ übertragen

und bilden die Grundlage für ebenso sichere wie effektive

Behandlungsparameter bei jeder Anwendung. �

Anwenderstatement

"Auf die Reduktion der Auffälligkeit von Narbengewebe, insbesondere im Hinblick auf Erhabenheit und Farb-

gebung, legt die Rosenpark Klinik großen Wert – nicht nur nach chirurgischen Eingriffen. Einschränkungslos

bewährt hat sich dabei der Einsatz des fraktionierten 1540-Lasers von Cynosure-Palomar, mit dem sich inner-

halb weniger Sitzungen überzeugende Ergebnisse erzielen lassen. Geringe Nebenwirkungen und Schmerz-

sensationen tragen ebenso zum Patientenkomfort bei wie die kurze Downtime. Dabei ist die neue XD-Linse in der

Kollegen- und Patientenschaft gleichermaßen beliebt: Sie ermöglicht eine noch größere Eindringtiefe, was bei der

durchaus komplizierten Behandlung von Narben und Dehnungsstreifen erhebliche Vorteile bietet."

– Dr. med. Konstantin Feise, Rosenpark Klinik Darmstadt

Abb. 9: Melanin-Messgerät Skintel™.

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* Daten über 1 Jahr liegen vor1. Fowler J Jr, Jackson JM, Moore A, et al; J Drugs Dermatol. 2013;12(6):650-656; 2. Fachinformation Mirvaso® 3mg/g Gel (Stand: Februar 2014); 3. Moore A, Kempers S, Murakawa G, et al: J Drugs Dermatol. 2014;13(1):56-61

Mirvaso® 3 mg/g Gel. Wirkstoff: Brimonidin. Zusammensetzung: 1 g Gel enthält 3,3 mg Brimonidin entsprechend 5 mg Brimonidintartrat. Sonstige Bestandteile: Carbomer, Methyl-4-hydroxybenzoat (E218), Phenoxyethanol, Glycerol, Titandioxid, Propylenglycol, Natriumhydroxid, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Mirvaso® wird angewendet bei Erwachsenen zur symptomatischen Behandlung des Gesichtserythems bei Rosazea. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Kinder, die jünger als 2 Jahre sind. Patienten, die eine Behandlung mit einem Monoaminoxidase (MAO) Hemmer erhalten (zum Beispiel Selegilin oder Moclobemid), und Patienten, die trizyklische (wie Imipramin) oder tetrazyklische (wie Maprotilin, Mianserin oder Mirtazepin) Antidepressiva einnehmen, die die noradrenerge Übertragung beeinfl ussen. Warnhinweise: Enthält Methyl-4-hydroxybenzoat (E218), das allergische Reaktionen (möglicherweise verzögert) verursachen kann, und Propylenglykol, das Hautreizungen verursachen kann. Nebenwirkungen: Zusammenfassung des Sicherheitsprofi ls: Die am häufi gsten berichteten unerwünschten Reaktionen, die alle bei 1,2 bis 3,3 % der Patienten in klinischen Studien auftraten, sind Erythem, Juckreiz, Rötungen und Brennen der Haut. Sie sind in der Regel mild bis mäßig ausgeprägt und erfordern in der Regel kein Absetzen der Behandlung. Es fanden sich keine relevanten Unterschiede zwischen dem Sicherheitsprofi l der älteren Teilnehmerpopulation und den Teilnehmern im Alter zwischen 18 bis 65 Jahren. Liste der Nebenwirkungen: Die Nebenwirkungen werden nach Systemorganklasse und Häufi gkeit unter Anwendung der folgenden Kategorien klassifi ziert: sehr häufi g (≥ 1/10), häufi g (≥ 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100), selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufi gkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) und wurden mit Mirvaso® in klinischen Studien berichtet. Erkrankungen des Nervensystems: Gelegentlich Kopfschmerzen, Parästhesie. Augenerkrankungen: Gelegentlich Augenlidödem. Gefäßerkran-kungen: Häufi g Hitzewallungen. Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Gelegentlich verstopfte Nase. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Gelegentlich Mundtrockenheit. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Häufi g Erythem, Juckreiz, Brennen der Haut; gelegentlich Rosazea, Dermatitis, Hautreizungen, überwärmte Haut, Kontaktdermatitis, allergische Kontaktdermatitis, trockene Haut, schmerzende Haut, Hautbeschwerden, papulöser Ausschlag, Akne. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Gelegentlich Hitzegefühl, kalte Extremitäten. Verschreibungsstatus/Apothekenpfl icht: Verschreibungspfl ichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Galderma International, Tour Europlaza, 20 avenue André Prothin – La Défense 4, La Défense Cedex 92927,Frankreich

Beispiel zur Verdeutlichung. Individuelle Ergebnisse können abweichen. Gezeigt wird eine exemplarische Verbesserung um 1 Grad beim Erythem nach 30 Minuten (sekundärer Endpunkt)

NEU: S ICHTBARE ERYTHEM-REDUKTIONSCHNELL UND ANHALTEND 1,2

Die erste zugelassene topische Behandlung des Gesichtserythems bei Rosacea

D E R M I R V A S O ® - E F F E K T

Schnelle Ergebnisse nach 30 Minuten: 1-gradige Erythem-Reduktion bei erster Anwendung1,2

Anhaltende Ergebnisse über 12 Stunden schon am ersten Anwendungstag1,2

Auch längerfristig* gut verträglich: In klinischen Studien am häufi gsten beobachtet wurden mild odermoderat ausgeprägte lokale Nebenwirkungen2,3

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Ästhetische Dermatologie:Warum ist Mikro-Needling Ihrer Meinung nach heute sopopulär?

Dr. Rösken:Weil es so einfach, bei vielen Fragestellungen erfolgreich

einsetzbar und extrem risikoarm ist. Verwunderlich ist ei-

gentlich nur, dass es so lange gedauert hat, bis die Technik

wirklich bekannt wurde. Wenn man überlegt – Dr. des

Fernandes und andere haben bereits Mitte der 1990er Jahre

erste Studien präsentiert, in denen die positive Wirkung

des Needlings auf die Kollagensynthese aufgezeigt wurde.

Einzug gehalten hat es damals aber nur in die Narbenthera-

pie, vorzugsweise bei Verbrennungspatienten. So habe ich

auch die Technik kennen und schätzen gelernt. Die mitt-

lerweile auch in einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien

belegte Wirkung auf die Kollagenneubildung und andere

wundheilungsrelevante Stoffwechselprozesse führt aber

nicht nur zu einer Verbesserung bei Narben. Daher ist es

nicht verwunderlich, dass Mikro-Needling gerade auch im

Bereich der Ästhetischen Medizin immer beliebter wird.

Durch das Öffnen tausender von Mikrokanälen wird nicht

nur die notwendige Kollagen- und Elastin-Stimulation zur

Verbesserung der Hautqualität erzeugt. Darüber hinaus

kommt es zur einer Verbesserung der lokalen Blutversor-

gung, einer Glättung feiner Falten und einer deutlichen

Verbesserung des Porenbildes. Und nicht zuletzt auch auf-

grund der einsetzenden Hautstraffung ist dieses Verfahren

geradezu prädestiniert für den Einsatz im Bereich der

Ästhetik.

Ästhetische Dermatologie:Sie arbeiten nun schon recht lange mit dieser Technik. Wie bewerten Sie die verschiedenen auf dem Markt befindlichen Geräte?

Dr. Rösken:Denkt man an die Anfänge zurück, als man noch mit einer

Art Nadelplatte gearbeitet hat, so hat sich bis heute natür-

lich viel getan. Heute gibt es zwei konkurrierende Geräte-

systeme. Neben den in vielen Varianten verfügbaren

Walzensystemen gibt es seit wenigen Jahren auch die so

genannten Pen-Systeme. Im Vergleich zu den Nadelrollern

In den letzten Jahren hat die Technik des Mikro-Needlings nicht nur in Hollywood mehr und mehr Anhänger gefun-den. Doch lohnt sich der Aufwand wirklich? Wir sprachen mit Dr. Frank Rösken, ästhetisch-plastischer Chirurg inMünchen, über seine Erfahrungen mit diesem Verfahren.

Kollageninduktionstherapie:Needling – mehr als ein Trend?Interview mit Dr. F. Rösken, München

Abb. 1: Dermica Pensystem mit Behandlungs-Kit Therapeia by Dr. Rösken.

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Page 13: Ästhetische Dermatologie 03/2014

bieten diese Systeme für mich den Vorteil, dass Sie einfa-

cher einsetzbar sind. Man kann mit einem Nadelstempel,

der über 9 bis 11 Nadeln (je nach Fabrikat) verfügt, schnell,

effizient und in unterschiedlichen Eindringtiefen arbeiten.

Während die Walzensysteme nur eine definierte Eindring-

tiefe erlauben und auch weniger dicht die Haut perforieren,

erlaubt ein motorbetriebenes Pen-System – schmerzarm für

den Patienten – eine sehr hohe Punktionsdichte mit einer

für die jeweilige Region optimalen Eindringtiefe. Ein weite-

rer Vorteil aus Ärzte- und Patientensicht: Durch den Ein-

malgebrauch des Nadelaufsatzes gibt es keinerlei Gefahr

der Kontamination – weder fremd noch eigen. Daher favo-

risiere ich mittlerweile den Dermica-Pen.

Ästhetische Dermatologie:Bei der Vielzahl der angebotenen Systeme kann manleicht den Überblick verlieren. Ist Needling denn gleichNeedling?

Dr. Rösken:Sicher nicht! Neben dem verwendeten System spielt insbe-

sondere die Eindringtiefe eine maßgebliche Rolle im Hin-

blick auf Behandlungskomfort, Ausfallzeit und Ergebnis.

Vielleicht noch ein Satz zu den verschiedenen Systemen:

Nach meiner Erfahrung empfinden Patienten eine Behand-

lung mit einem Nadelroller als unangenehmer. Möglicher-

weise liegt dies an dem tangentialen Eindringen und Aus-

treten der Nadeln im Gegensatz zu den Pen-Systemen bei

denen die Nadel vertikal in die Haut eindringt.

Was nun aber die Eindringtiefe angeht, muss man genau

unterscheiden. Heute gliedert man Needling-Behandlun-

gen in drei Gruppen: Kosmetisches, medizinisches und

chirurgisches Needling. Während man beim kosmetischen

Needling eine Punktionstiefe von lediglich bis zu 0,5 mm

einsetzt, werden beim medizinischen Needling Eindringtie-

fen von bis zu 2 mm erreicht. Das chirurgische Needling

geht noch weiter. Hier arbeiten wir mit einer Punktions-

tiefe von 3 mm. Dies erklärt auch, warum wir nicht mit

jeder Behandlungsart den gleichen Effekt erzielen können.

Solange wir nicht tief in die Dermis eindringen, können

wir auch bestimmte Effekte nicht optimal auslösen. Denn

die Faustregel lautet ganz simpel: „Je tiefer man in die Haut

eindringt, desto größer ist das Trauma. Je größer das

Trauma, desto größer ist der Effekt.“

Ästhetische Dermatologie:Würden Sie dann sagen, dass nur ein chirurgisches Needling effektiv ist?

Dr. Rösken:Nein! Der Erfolg der Behandlung hängt davon ab, was ich

erreichen möchte. Im kosmetischen Bereich stehen sicher

die Verbesserung der Penetration von aufgebrachten Wirk-

stoffen und eine Optimierung des Hautbildes im Vorder-

grund. Um dies zu erreichen, benötigt man sicher kein

chirurgisches Needling. So lassen sich schon mit einer Be-

handlungskur von 6-10 Behandlungen sehr schöne Ergeb-

nisse auch bei geringer Eindringtiefe erreichen. Auch wir

arbeiten mit unterschiedlichen Punktionstiefen je nach Be-

fund und Ziel der Behandlung. Dies ist ja das Reizvolle an

dieser Technik. Man kann sehr flexibel arbeiten und auf die

Wünsche der Patienten eingehen, gerade auch im Hinblick

auf eine mögliche Ausfallzeit nach einer Behandlung.

Ästhetische Dermatologie:Ausfallzeit – ein gutes Stichwort. Womit müssen die Patienten rechnen?

Abb. 2: Behandlung mit Pen-System.

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Dr. Rösken:Vereinfacht könnte man sagen: Je tiefer, desto länger ist die

Haut gerötet. Nach meiner Erfahrung spielt Rötung bis zu

einer Tiefe von ca. 1 mm keine Rolle. Arbeitet man tiefer,

liegt die Zeit, in der das Gesicht gerötet ist, mit steigender

Punktionstiefe zwischen 1 und 4 Tagen. Ich empfehle zur

Minimierung der Rötung nach der Behandlung bereits in

der Kabine mit einer kühlenden Kollagenmaske zu arbei-

ten.

Ästhetische Dermatologie:Welche Art von Begleitbehandlung setzen Sie ein?

Dr. Rösken:Im Gesicht arbeiten wir mit einer Art Modulsystem. Als

Vorbehandlung setzen wir gerne ein bis zwei Wochen vor-

her Mikrodermabrasion ein. Beim Needling selbst schleu-

sen wir dann während der Behandlung meist unseren

selbstentwickelten Wirkstoffcocktail aus Hyaluronsäure,

Vitaminen, Wachstumsfaktoren und pflanzlichen Stamm-

zellen ein. Alternativ arbeiten wir aber auch mit einer Ei-

genblutsuspension, um eine verstärkte Wundheilungsreak-

tion im Gewebe auszulösen. Zudem erhalten die Patienten

für zu Hause ein Vor-/Nachbehandlungs-Kit mit speziellen

Vitaminpräparaten und unserem eigenen Wirkstoffcocktail.

Zur Unterstützung der Kollagensynthese empfehlen wir

zwischen den Terminen zum Needling auch den Einsatz

von ultrahochfrequentem Ultraschall. Hierfür haben wir

spezielle Systeme, die wir unseren Patienten mitgeben kön-

nen.

Ästhetische Dermatologie:Welche Einsatzgebiete halten Sie konkret für sinnvoll?

Dr. Rösken:Behandlungen an den prominenten Körperstellen bilden

natürlich den Schwerpunkt. Feine Fältchen an Augen,

Oberlippe, Wangen, Hals, Dekolletee und Händen können

erfolgreich gemildert werden. Ebenso eignet sich das Ver-

fahren bei Melasmen, aber auch bei Couperose. Hier wird

die Haut durch die Behandlung dicker und baut eine

Schutzschicht auf, wodurch feine Äderchen weniger durch-

schimmern. Aber auch sonnengeschädigte Haut im Allge-

meinen, Narben und Aknenarben können hochwirksam

behandelt werden. Selbst Problemzonen am Körper wie

Cellulite und Striae werden deutlich verbessert, da das

Bindegewebe gefestigt und die Haut sichtbar glatter wird.

Ästhetische Dermatologie:Wie viele Behandlungen benötigt man, um sichtbare Erfolge zu erzielen?

Dr. Rösken:Dies hängt maßgeblich vom Ausgangsbefund und der ver-

wendeten Eindringtiefe ab. Für oberflächliche Behandlun-

gen (bis 1 mm) sollte man mit mindestens 6 Behandlungen

rechnen. Je tiefer man die Haut penetriert, desto weniger

Behandlungen werden notwendig. Wir arbeiten in der

Regel mit initial 3 Behandlungen bei Eindringtiefen von

1,5-3 mm. Gegebenenfalls ist es aber ratsam, nach 3-6

Monaten eine Auffrischungsbehandlung durchzuführen.

Abb. 3: Typischer Befund während eines tiefen Needlings. Abb. 4: Nachbehandlung mit kühlender Kollagenmaske.

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Page 15: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Ästhetische Dermatologie:Wie lange dauert eine solche Behandlung eigentlich beiIhnen?

Dr. Rösken:Wir lassen die Betäubungscreme 45 min einwirken. Im An-

schluss erfolgt die Behandlung mit einer Dauer von ca. 20-

30 min (je nach Region). Für die abschließende Nachbe-

handlung muss man ca. 30 min einkalkulieren.

Ästhetische Dermatologie:Was muss der Patient nach der Behandlung beachten?

Dr. Rösken:Keine parfümierten Produkte mit Konservierungsstoffen

benutzen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden

werden, ebenso sich am Behandlungstag ins Gesicht zu fas-

sen oder Sport zu treiben, damit keine Allergene und Keime

in die Haut eindringen können. Da sich die Mikrokanäle

nach aktuellen Studien aber schon schnell wieder schlie-

ßen, ist eine Kontamination zu Hause extrem unwahr-

scheinlich. Somit ist Needling nicht nur effektiv, sondern

auch sehr komplikationsarm.

Ästhetische Dermatologie:Wird Mikro-Needling sich Ihrer Meinung nach als Therapieverfahren in Deutschland etablieren?

Dr. Rösken:Ich denke, das ist weitgehend schon passiert. Aufgrund sei-

ner vielen Vorteile für Arzt und Patient halte ich Needling

für ein vielfältig einsetzbares Tool, das in keiner ästhetisch

ausgerichteten Einrichtung fehlen sollte.

Ästhetische Dermatologie:Sehr geehrter Herr Dr. Rösken, vielen Dank für das Gespräch! �

Das Interview führte F. Höppner.

Der Dermica-Pen ist erhältlich unter: www.dermicapen.de.

Therapeia by Dr. Rösken ist erhältlich unter: www.skinnutrition.de.Ä

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Abb. 5a-b: Behandlungsergebnisse nach tiefem Needling (li. vorher, re. nach 3 Behandlungen).

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Ästhetische Dermatologie:Herr Dr. Weidmann, es gibt die unterschiedlichsten Narben und Wundheilungsstörungen – welche Narben behandeln Sie am häufigsten in Ihrer Praxis?

Dr. Weidmann:Bei den Narben muss man zunächst zwischen den unter-

schiedlichen Narbentypen unterscheiden. Dehiszente/

atrophe Narben, hypertrophe Narben und Keloide sind die

drei häufigsten Narbentypen, die wir in unserer Praxis be-

handeln. Die Entstehungsgeschichte ist wiederum immer

ganz unterschiedlich. Bei den Behandlungen sind insbe-

sondere für das Keloid andere Behandlungsmodalitäten

gefordert. Für jede unterschiedliche Narbenart haben wir

spezielle Behandlungskombinationen.

Ästhetische Dermatologie:Welche Behandlungsmethode hat sich für die jeweiligenNarben aus Ihrer Sicht bewährt?

Dr. Weidmann:Bei der dehiszenten und hypertrophen Narbe sind absolut

die Laserverfahren zu favorisieren und dort insbesondere

die fraktionierten Laser. Gerade bei hypertrophen Narben

ist sehr wichtig, dass die Laser sehr tief in die Haut eindrin-

gen können.

Ästhetische Dermatologie:Sie arbeiten mit dem Lumenis UltraPulse Encore Laser,was macht das System aus Ihrer Erfahrung heraus so geeignet?

Dr. med. Michael Weidmann, Facharzt für Dermato-

logie, Allergologie und Phlebologie, ist seit 2003

Partner einer Gemeinschaftspraxis mit angeglieder-

tem Therapiezentrum für Lasermedizin und der

Klinik am Forsterpark Augsburg. Zu Themen im

ästhetischen Fachbereich wie Botulinumtoxin, Filler,

Laser und ästhetische Mesotherapie hält er als Refe-

rent seit vielen Jahren Vorträge auf nationalen und

internationalen Kongressen. Dr. Weidmann ist Vize-

präsident der European Laser – Aesthetic Surgery

(ELAS), Direktor des Netzwerkes Globalhealth/

Lipolyse, Generalsekretär der Deutschen Gesell-

schaft für ästhetische Dermatologie und Mitglied

des Prüfungsausschusses der Ärztekammer Bayern

für die Bereiche Dermatologie, Venenerkrankungen

und Allergologie. Wir sprachen mit Dr. Weidmann

über seine bevorzugten Herangehensweisen bei der

Behandlung von Narben.

Narbenmanagement in der ästhetischen PraxisInterview mit M. Weidmann, Augsburg

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Page 17: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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Dr. Weidmann:Der UltraPulse Encore ist der stärkste CO2-Laser auf dem

Markt, durch seinen speziellen UltraPulse-Modus arbeitet er

extrem präzise, die Karbonisationszone ist sehr gering, da-

durch wird die Gefahr von Komplikationen oder Nebenwir-

kungen deutlich reduziert.

Im Bereich der Narben kann durch ein neues Modul des

UltraPulse, genannt ScaarFX, eine einzigartige Tiefenwir-

kung erreicht werden. Dies führt dann insbesondere bei

hypertrophen Narben zu einer Kollagenstimulation. Die

Narben werden weich, das Gewebe elastischer und die

Oberflächenstruktur gleicht sich wieder etwas der allgemei-

nen Hauttextur an. Das heißt, dass es sich nicht um ein ab-

tragendes Verfahren handelt, sondern dass man mit einer

geringen Dichte arbeitet. Bei Keloiden dagegen ist eine ag-

gressive Behandlung mit den CO2-Lasern aus meiner Sicht,

sowohl ablativ als auch fraktioniert, im Moment eher noch

kritisch zu sehen, weil es immer noch nicht sicher ist, ob

dies eine Stimulation der Keloid-Bildung hervorruft.

Der ScaarFX verfügt über ein Alleinstellungsmerkmal, da er

bis zu 4 Millimeter tief eindringen kann, was kein anderer

Laser zur Zeit ermöglicht. Und dies ist eben ausschlagge-

bend, wenn man dicke Narben wie hypertrophe und

Brandnarben hat. Bei flächenhaften Narben und der da-

durch resultierenden Beweglichkeitseinschränkung wird

durch den ScaarFX eine Auflockerung des Gewebes und

eine Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit erzielt.

Ästhetische Dermatologie:Hypertrophe Narben und Keloide zeigen eine krankhafteNarbenbildung. Wann treten hypertrophe Narben haupt-sächlich auf?

Dr. Weidmann:Hypertrophe Narben können viele Ursachen haben, meis-

tens entstehen sie durch Fehler in der operativen Technik,

wenn z.B. eine zu große Spannung auf der Wunde liegt,

wenn die Wunde durch Quetschen mit Pinzetten und die

Nicht-Verwendung von Wundhäkchen traumatisiert wurde

oder auch durch die Nahttechnik. In kritischen Regionen

ist es erforderlich, eine spezielle intrakutane Nahttechnik

anzuwenden. Hautfäden, falsche Fäden, zu großer Zug auf

den Fäden oder wenn die bipolare Koagulation zu aggressiv

vorgenommen wurde – all das sind Stimulationsfaktoren,

die zu einer hypertrophen Narbenbildung führen können

bzw. das Risiko erhöhen.

Ästhetische Dermatologie:Und wodurch kann ein Keloid entstehen? Welche Personen sind am häufigsten von der Keloid-Bildung betroffen?

Dr. Weidmann:Keloide entstehen zumeist erst Jahre nachdem die eigentli-

che Narbe bereits geheilt ist. Man unterscheidet Keloide

und hypertrophe Narben mit vielen Faktoren: Vor allem

histologisch mit unterschiedlichem Kollagenaufbau. Das

Kollagen bei den hypertrophen Narben ist eher parallel zur

Oberfläche angeordnet, während es bei Keloiden eher in

Knötchen/Knollen angeordnet ist. Die Kollagenverteilung

ist bei Keloiden anders: Das Kollagen Typ I ist zwanzigfach

erhöht, die Fibroblasten sind von der Ausbildung verän-

dert, bestimmte Wachstumsfaktoren sind verändert, die

Hyaluronidase ist erhöht, während die Kollagenase vermin-

dert ist. Und auch einige genetische Faktoren führen zu

einer Keloidneigung. Die häufigsten Risikoregionen für

Keloide sind die Bereiche am Ohr und Dekolletee – sie

treten häufiger bei Frauen als bei Männern und auch eher

bei dunklen als bei hellen Hauttypen auf.

Ästhetische Dermatologie:Wie können Keloide behandelt werden?

Dr. Weidmann:Solange die Keloide noch entstehen und sich in der Wachs-

tumsphase befinden, kann man diese in einer dreifachen

Kombinationstherapie behandeln: 1) mit einem lang-

gepulsten Farbstofflaser oder einer IPL Technik, 2) mit einer

von außen durchgeführten Kryotherapie mit flüssigem

Stickstoff im Kontakt- oder Sprühverfahren, 3) durch

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19gezieltes Einspritzen von Kortison in das Keloid. Wichtig

ist auch, dass diese Reihenfolge eingehalten werden sollte,

da durch die Kryotherapie das Gewebe aufgelockert wird,

so dass die Injektion einfacher möglich ist. Ist das Keloid

dicker, haben wir diese spezielle Kryotherapie, die von

innen durchgeführt wird, die intra-läsionale Kryotherapie,

auch Kryoshape genannt.

Bei dem Kryoshape-Verfahren wird eine speziell entwickel-

te Nadel (von Prof. Harshai, Haifa/Israel) verwendet, die

eine integrierte zu- und abführende Leitung hat, mit denen

dann Stickstoff durch einen Schlauch in das Innere des

Keloids geleitet wird. Eine von außen durchgeführte Kryo-

therapie dauert max. 30-60 Sekunden während die Intralä-

sionale bis zu 60 Minuten angewendet wird und eine

enorme Entzündung hervorruft. Ein deutlicher Vorteil ist,

dass die Rezidivrate signifikant geringer ist (7%) bei einem

Nachbeobachtungszeitraum von 7 Jahren. Dadurch, dass

die Kälte nicht direkt im Bereich der Melanozyten appli-

ziert wird, ist das Risiko einer Poikilodermie insbesondere

bei dunklen Hauttypen deutlich reduziert.

Ästhetische Dermatologie:Bei der Behandlung von atrophen Narben werden häufigNarbensalben, Laserbehandlungen, Kryotherapie oderdie Dermabrasion angewendet. Welche therapeutischeOption bevorzugen Sie?

Dr. Weidmann:Generell sollte man eine Narbe innerhalb des ersten Jahres

nicht aggressiv behandeln, d.h. nicht mit ablativen Laser-

systemen oder operativer Korrektur. Mittlerweile kann man

innerhalb des ersten Jahres aber bereits mit IPL-Lasern und

Farbstofflasern arbeiten. Bei CO2-Lasern bin ich nach wie

vor vorsichtig im ersten Jahr. Einige Autoren berichten je-

doch auch von guten Erfolgen mit Erbium-Glass-Lasern

wie z.B. dem M22 ResurFX innerhalb des ersten Jahres.

Bei atrophen und dehiszenten Narben versucht man, die

Haut anzugleichen, und deshalb fallen diese Narbentypen

in die Domäne der fraktionierten Laser. Dort verwende ich

sehr gerne einen fraktionierten CO2-Laser, mit unterschied-

lichen Einstellungen. Einfach unter der Vorstellung, dass

wir einerseits eine Kollagenneubildung induzieren, ande-

rerseits eine Wirkung durch den direkten Shrinking-Effekt

erzielen.

Ästhetische Dermatologie:Welche prophylaktischen Behandlungsmaßnahmenhaben sich als weniger geeignet erwiesen?

Dr. Weidmann:Es gab einige Verfahren in der Vergangenheit, mit denen

man versucht hat, Keloide und hypertrophe Narben zu ver-

meiden, z.B. durch das unmittelbare Einspritzen von Sub-

stanzen nach der Operation, die Anwendung eines Farb-

stofflasers bis hin zur Bestrahlung mit Röntgenstrahlen.

Diese Therapie hatte zwar zunächst gute Ergebnisse, aller-

dings mussten wir auch unter Anwendung von Röntgen-

bestrahlung nach 5 Jahren eine Rezidivrate von 30% fest-

stellen, während es bei der intraläsionalen Kryotherapie

heutzutage nur 7% sind.

Ästhetische Dermatologie:Welche Bedeutung spielen Silikongelfolien oder Silikongele?

Dr. Weidmann:Narbensalben bei bestehenden Keloiden und bei atrophen

Narben anzuwenden, halte ich persönlich für sinnlos.

Silikongele sollten in der Prävention angewendet werden,

wo die Wirkung von Silikongelen auch durch zahlreiche

Studien eindeutig belegt werden kann. Es gibt hier drei

unterschiedliche Methoden: Eine ist die enzymatische wie

Kelofibrase, eine die auf Silikon basierte wie Dermatix

oder Kelo-cote und schließlich ein Zwiebelschalenpräparat

(Contractubex). Wobei ein entscheidender Faktor auch der

Druck ist.

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Page 20: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Ästhetische Dermatologie:Die Firma Lumenis bietet mit dem neuen ResurFX Modulfür den M22, einen non-ablativen, fraktionierten Faser-laser, eine weitere Option zur Behandlung von Narben,insbesondere Striae, an. Wie vielversprechend ist dieseneue Methode?

Dr. Weidmann:Ich kann sagen, dass hier die Ansätze von fraktionierten

CO2-Lasern aus meiner Sicht frustrierend sind. Leider

konnte ein CO2-Laser bei diesen Indikationen trotz unter-

schiedlichster Einstellungen bisher keine Besserung hervor-

rufen.

Zum Beispiel der Chirurg Dr. Matteo Tretti Clementoni hat

mit der neuen Methode bei Ritzernarben und Striae hervor-

ragende Ergebnisse erhalten. Die gestörte Pigmentierungs-

situation bessert sich nach der Behandlung mit dieser

neuen Lasertechnologie und die Haut passt sich besser an

die Umgebung wieder an. Natürlich fehlen hier noch die

Langzeitergebnisse.

Ästhetische Dermatologie:Welche Therapiemaßnahme wenden Sie zur Behandlungvon Aknenarben an?

Dr. Weidmann:Es gibt bei den Aknenarben unterschiedliche Formen: Ice

Pick Scars, Rolling Scars und Box Scars. “Ice Pick Scars“ sind

mit Lasertechniken ziemlich schwierig anzugehen. Diese

kann man allerdings mit hochkonzentrierter Trichloressig-

säure behandeln, in dem man praktisch mit einem Zahn-

stocher direkt bis auf die “Ice Pick Scars“ geht.

Bei größeren atrophen Narben lassen sich optimal fraktio-

nierte Laser anwenden. Hier kann man effektiv eine Kom-

bination aus einer Tiefenbehandlung mit dem UltraPulse

DeepFX Modus und einer gleichzeitigen Oberflächen-

Behandlung mit dem UltraPulse ActiveFX Modus vorneh-

men. Diese Methode bringt phänomenale Verbesserungen

und es gibt meiner Meinung nach auch keinen besseren

Ansatz. Man kann diese Therapieform auch zusätzlich mit

Needling oder in der Aufbauphase mit der Einbringung

von Skinboostern und Mesotherapie ergänzen. So wird

nochmals eine Verbesserung der Hautqualität erreicht. Das

Needling ist besonders interessant, wenn der Patient unter

flächenmäßigen Verhärtungen (atrophe Narben und Nar-

benplatten) leidet – hier sollte mindestens eine Eindring-

tiefe von 1,5 Millimetern gewählt werden; optimal ist eine

Eindringtiefe von 3 Millimetern, dies ist jedoch nur in

Anästhesie möglich.

Mein Behandlungskonzept für schwere Aknenarben sieht

wie folgt aus: Eine Kombinationsbehandlung mit DeepFX

und ActiveFX meistens in Vollnarkose, nach 6 Monaten

kommt dann erneut der ActiveFX zum Einsatz, lediglich

unter einer Salben-Anästhesie. Die Aufbauphase unter-

stütze ich mit Skinboostern. Bei ausgeprägten Aknenarben

kombiniere ich die Behandlung mit Needling. So erreicht

der Patient nach ca. 6 Monaten ein Verbesserungsergebnis

von ca. 80%.

Ästhetische Dermatologie:Sehr geehrter Herr Dr. Weidmann, vielen Dank für das Gespräch! �

Das Interview führte M. Lengenberg

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Page 21: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Ekzem-Therapie: Schnelle Symptomlinderung zählt

Stark ohne Kompromisse

* Curto L et al., J Eur Acad Dermatol Venereol. 2013 Nov 4. doi: 10.1111/jdv.12292.

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GreenPDT®: Neue photodynamische und photothermische Lichttherapie zur Hautrejuvenationund Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen

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Page 23: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Unterschiedliche Wellenlängen des elektromagnetischen

Spektrums dringen in verschiedene Tiefen der Epidermis

ein. Die Wirkung des UV- und Blauanteils ist eher ober-

flächlich, während Rot- und Infrarotanteile in tiefe Haut-

schichten eindringen können. Zusätzlich zur Wellenlänge

sind die Intensität und die Bestrahlungsdosis für die Wir-

kung verantwortlich.

Verbesserung des Hautstoffwechsels durch Licht

Blaues Licht (415 nm) scheint die Porphyrinsynthese zu be-

einflussen, während rotes Licht (660 nm) die Fibroblasten-

proliferation in der Haut stimulieren kann. Die Photodyna-

mische Therapie (PDT) wird zur Behandlung von malignen

und entzündlichen Hautveränderungen eingesetzt und ver-

ursacht eine reversible Verletzung und Veränderung des

Hautstoffwechsels und eine irreversible Schädigung von

veränderten Zellen durch die Anregung von Sauerstoff und

Bildung von freien Radikalen. Zusätzlich werden die Repa-

raturmechanismen der Haut stimuliert mit Bildung von

Hitzeschockproteinen und antimikrobiellen Peptiden.

Photodynamische Therapie

Zur Verbesserung der Lichtwirkung auf Zielstrukturen in

der Haut werden Farbstoffe als Photosensibilisatoren einge-

setzt. Um auch intradermale Bakterien oder Hautstrukturen

wie Sebozyten, Fibroblasten, Kollagen- und Elastinfasern zu

erreichen, müssen Photosensibilisatoren die Hautbarriere

durchdringen und das aktivierende Licht muss in tiefe

Hautschichten reflektiert werden. Konig et al. beschrieben

eine effektive Inaktivierung von Propionibakterien acnes mit

Methylenblau und Bestrahlung mit rotem Licht [1].

Entzündliche und proliferative Hauterkrankungen

Zur Behandlung von Entzündungen und zur Reduktion

von Aknebakterien wurden Bestrahlungen mit UV- (320-

360 nm), weißem (Halogenlampe), blauem (415 nm) und

rotem (660 nm) Licht beschrieben [2,3,4]. Seit Anfang der

90er Jahre setzen Hautärzte den Wirkstoff Aminolaevulin-

säure (ALA) in Verbindung mit Rotlicht zur Behandlung

von Hauttumoren und Aktinischen Keratosen ein. Durch

ALA wird das körpereigene Protoporphyrin stimuliert und

die Zellen werden lichtempfindlich. Proliferierende Tumor-

zellen haben einen stark erhöhten Stoffwechsel und neh-

men vermehrt ALA auf [5].

Seborrhoisches Ekzem und Pityriasis versicolor

Beide Hautkrankheiten werden durch Hefepilze der Gat-

tung Malassezia furfur verursacht. Die Pilze sind auf lang-

kettige Fettsäuren angewiesen und bevorzugen Hautregio-

nen mit vielen Talgdrüsen wie Kopfhaut, Gesichtshaut und

Der positive Einfluss von elektromagnetischer Strahlung auf den Hautstoffwechsel ist seit langem bekannt. In der

Thalassotherapie werden Wirkstoffe aus dem Meerwasser in Verbindung mit Sonnenlicht zur Behandlung von chroni-

schen Hauterkrankungen genutzt. Die Balneophototherapie ist eine Behandlungsmethode der Dermatologie, bei der

substanzhaltige Bäder zusammen mit Licht unterschiedlicher Wellenlängen als phototherapeutische Maßnahmen

eingesetzt werden. Die besondere Zusammensetzung und der spezielle Mineralgehalt des Toten Meeres und der

durch die Dunstglocke wassergefilterte Infrarot-A-Anteil des Sonnenlichts wurden schon im Altertum bei Hauterkran-

kungen genutzt.

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Dr. med. Dipl.-Biochemiker Hans-Ulrich Jabs

Privatpraxis für Funktionelle Medizin

Innere und Ästhetische Medizin

Dürener Str. 199

50931 Köln

[email protected]

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Page 24: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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Körperregionen wie Brust und Rücken. Der Pilzrasen

blockiert physikalisch Licht und hemmt toxisch die Mela-

ninproduktion. Bei UV-Bestrahlung werden die befallenen

Hautpartien weniger gebräunt und es entstehen weiße

Flecken. Die dermatologische Behandlung erfolgt üblicher-

weise mit Antimykotika.

Indocyaningrün (ICG)

Der Farbstoff Indocyaningrün und eine Laserbestrahlung

im Nahinfrarotbereich wurden erfolgreich zur Behandlung

von Tumoren und Karzinomzellen eingesetzt. Dabei wur-

den thermische und photodynamische Effekte beobachtet

[6]. Indocyaningrün ist ein Tricarbocyanin-Farbstoff mit

starken Absorptionen im Wellenlängenbereich zwischen

600 und 900 nm [7,8]. Topisch aufgetragenes ICG pene-

triert an Haarschäften in tiefe Hautschichten, kumuliert

beispielsweise in Sebozyten und wird an Melanin gebun-

den [9,10]. Als Wirkmechanismus wird eine lichtinduzierte

Veränderung von Zellen, Mikroorganismen oder Molekü-

len durch Sauerstoffradikale und eine temperaturabhän-

gige, photothermische Wirkung auf Hautstrukturen ange-

nommen. Die bakterizide Wirkung beruht auf einer Anre-

gung des Farbstoffes und Bildung von Singulett-Sauerstoff,

der die ungesättigten Fettsäuren der farbmarkierten Bakte-

rienmembranen und deren Organellen schädigt. Zusätzlich

kommt es zur Lichtabsorption und Erwärmung des Gewe-

bes mit Aktivierung von antimikrobiellen Peptiden, Hitze-

schockproteinen und Straffung von Kollagenfasern [11,12].

Das Absorptionsmaximum von ICG (805-810 nm) ist vom

Lösungsmittel abhängig und verschiebt sich im Gewebe zu

längeren Wellenlängen.

GreenPDT®

Abhängig von der Lichtintensität und der Bestrahlungs-

dosis werden mit dem Photosensibilisator Indocyaningrün

photothermische und photodynamische Effekte auf Ziel-

strukturen wie Bakterien oder Hautzellen erreicht. Dazu

muss ICG in tiefere Schichten durch die Hautbarriere pene-

trieren und intrazellulär akkumulieren. Die Wellenlänge

des Lichtes muss in tiefe Hautschichten reflektiert werden,

um eine Photoreaktion mit ICG auslösen zu können. Für

die GreenPDT®-Lichttherapie wurde der Farbstoff Indocya-

ningrün in Liposomen dispergiert und mit einem carrier-

aktivierten, standardisierten Grüner-Tee-Extrakt gemischt.

Grüner Tee enthält den Wirkstoff Epigallocatechingallat,

der durch Rotlicht aktivierbar ist und eine antiproliferative

Wirkung auf Melanozyten hat [13].

Behandlungsablauf

Nach einem Enzympeeling wird das GreenPDT®-Konzentrat

(liposomales Indocyaningrün und carrier-aktivierter

Grüner-Tee-Extrakt) auf die Haut aufgetragen und fünf

Minuten einwirken gelassen. Überschüssige Lösung wird

von der Hautoberfläche mit einer feuchten Kompresse ab-

genommen. Dann wird die Haut mit einem neu entwickel-

ten Bestrahlungsgerät (Hochleistungsdioden mit den Wel-

lenlängen 660 nm und 780 nm, einzeln oder zusammen

schaltbar, max. Bestrahlungsstärke 350 W/m2, Courage +

Khazaka electronic GmbH, Köln) oder einem Laser

(OptonPro, 810 nm und 980 nm, Zimmer MedizinSysteme

GmbH, Neu-Ulm) bestrahlt. Indocyaningrün produziert bei

Aktivierung mit Licht Singulett-Sauerstoff und freie Radi-

kale, die Bakterien, Viren und Pilze abtöten. Anschließend

werden überschüssige freie Radikale durch ein Wirkstoff-

konzentrat aus liposomalen oder nanopartikulären Vitami-

nen A, B-Komplex, C, E und Coenzym Q 10 inaktiviert.

Die Seborrhoe bei Akne wird durch ein liposomales, aze-

lainsäurehaltiges Zink-Konzentrat gehemmt. Das Enzym

5a-Reduktase katalysiert die Umwandlung von Testosteron

in das potentere Androgen Dihydrotestosteron (DHT). Die

übermäßige Produktion von DHT stimuliert Sebozyten und

ist für die Seborrhoe bei Akne verantwortlich [14]. Azelain-

säure ist eine in der Natur vorkommende Substanz, die eine

hohe Wirksamkeit bei Aknekomedonen und bei entzündli-

chen Hauterkrankungen wie Rosazea zeigt. Azelainsäure

normalisiert eine pathologische Melanozytenfunktion und

hat antiproliferative und zytotoxische Wirkungen bei akti-

nischen Keratosen und malignen Melanomen [15].

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Page 25: Ästhetische Dermatologie 03/2014

GreenPDT® wurde bei Akne unterschiedlicher Schwere-

grade, bei Hautmykosen, bei Rosacea, Pigmentstörungen

und bei Elastizitätsverlust der Haut in einer Pilotstudie ein-

gesetzt. Durch die liposomale Galenik penetrierte Indocya-

ningrün schnell und effektiv durch die Hautbarriere in tiefe

Hautschichten, so dass auch intradermale Bakterien und

Hautstrukturen behandelt wurden. In einem Halbseiten-

vergleich bei Akne pustulosa war bereits nach einer Woche

und nach zwei Behandlungen ein deutlicher entzündungs-

hemmender Effekt sichtbar. Bei Rosacea war eine Aufhel-

lung der Rötungen nach vier Behandlungen innerhalb von

zwei Wochen nachweisbar. Im behandelten Hautareal kam

es überraschenderweise während der Behandlungen auch

zu einer Aufhellung von Hyperpigmentierungen.

Zur Hautstraffung und zur Verbesserung der Elastizität wur-

den photothermische Effekte von GreenPDT® genutzt. Bis

zu einer Hauterwärmung von 41°C wird die Hautregenera-

tion durch Aktivierung von antimikrobiellen Peptiden und

Hitzeschockproteinen stimuliert. Durch diese milde Erwär-

mung kommt es zu einer Stimulierung der Kollagenbio-

synthese sowie Straffung und Verbesserung der Elastizität

von Kollagen- und Elastinfasern in der Haut.

Fazit

GreenPDT® ist eine vielversprechende photodynamische

und photothermische Lichttherapie zur Verbesserung der

Hautelastizität und zur dermatologischen und kosmeti-

schen Behandlung von entzündlichen und mykotischen

Hauterkrankungen. Bei der Behandlung der Akne werden

durch GreenPDT® nicht nur Propionibakterien effektiv ab-

getötet, sondern auch die Seborrhoe eingedämmt. Im Ge-

gensatz zu Antibiotika kommt es bei GreenPDT® nicht zu

Resistenzentwicklungen. GreenPDT® ist ein wirksames und

patientenfreundliches Behandlungsverfahren für entzünd-

liche Hauterkrankungen und zur Hautregeneration. In

einer ersten Anwendungsstudie wurden gute kosmetische

Ergebnisse schon nach kurzen Behandlungszeiten erzielt. �

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GreenPDT®, eingetragene Wort-

marke, Aktenzeichen 30 2013 060

191.2/03 des Deutschen Patent- und

Markenamts.

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Page 26: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Melanin hat wichtige Funktionen: Es bestimmt Hauttyp,

Haarfarbe und Augenfarbe jedes Menschen und ist Absor-

ber für UV-Strahlung. Man unterscheidet zwei Arten:

Das so genannte braun-schwarze Eumelanin und das gelb-

rötliche Phäomelanin. Das Mischungsverhältnis, in dem

die beiden Arten vorhanden sind, determiniert den

Hauttyp und damit auch den nötigen Sonnenschutz.

Es werden i.d.R. 6 Hauttypen unterschieden (s. Tab. 1).

Hauptursache für Pigmentflecken ist die Sonne. Diese

UVA- und UVB-bedingte Hyperpigmentierung nennt sich

Lentigo solaris. UVB-Strahlen zerstören vor allem die Epi-

dermis und führen zu einer akuten Lichtreaktion, dem

Sonnenbrand. UVA-Strahlen sind weniger aggressiv, die

Auswirkungen deshalb kurzfristig weniger gravierend. Un-

gefährlicher sind die UVA-Strahlen deshalb jedoch nicht,

denn sie dringen in die unteren Hautschichten vor und

schädigen die Haut in der Tiefe. Bei häufigem Sonnen-

kontakt über Jahre hinweg können sie chronische Licht-

schäden, Lichtallergien und sogar Hautkrebs verursachen.

Sommersprossen, die so genannten Epheliden, sind anlage-

bedingte braune Flecken im Gesicht und am Oberkörper.

Sie werden ebenfalls durch UV-Stahlung ausgelöst und tre-

ten meist bei den Hauttypen 1 und 2 auf. Altersflecken,

die so genannten Lentigines Senilis, sind altersbedingte

Flecken im Gesicht, an Unterarmen und Händen. Sie sind

die Folge langjähriger Lichteinwirkung (UV-Strahlung) und

treten unabhängig vom Hauttyp auf.

Eine weitere Ursache für Pigmentflecken kann eine hormo-

nelle Umstellung des Körpers durch Schwangerschaft, Me-

nopause oder Einnahme der Antibabypille sein. Auch me-

chanische, physikalische oder chemische Hautverletzungen

(Akne, Wunden, Laser, Peelings) oder Kosmetika (Vaseline,

Bergamottöle, Parfümstoffe) bzw. Medikamente führen

mitunter zu den Flecken.

All diese Trigger aktivieren einen komplizierten Vorgang

im Körper, die so genannte Melanin-Biosynthese. In den

Melanozyten wird das für die Pigmentflecken verantwortli-

che Enzym Tyrosinase gebildet. Bei UV-Bestrahlung der

Haut wird die Melaninbildung mithilfe der Tyrosinase in

Gang gesetzt. Ziel medizinischer Forschungsarbeit war es

bislang, die Tyrosinase zu blockieren und dadurch die Me-

lanogenese zu unterdrücken, um die Hyperpigmentierung

zu stoppen. Die wirksame Enzymblockierung ohne schädi-

gende Nebenwirkungen war also in der bisherigen For-

schungsarbeit oberstes Ziel.

Die 6 Hauttypen (nach Fitzpatrick)

Tab. 1: Die 6 Hauttypen (nach Fitzpatrick).

typ i: Keltischer Typ

typ ii: Nordischer Typ

typ iii: Mischtyp

typ iV: Mediterraner Typ

typ V: Dunkler Hauttyp

typ Vi: Schwarzer Hauttyp

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P. Unternährer

Pigmentflecken, die als braune Stellen auf Stirn, Schläfen, Wangen, Oberlippe oder Dekolletee imponieren, empfinden viele Patientinnen als optisch überaus störend. Die Genese dieser Pigmentstörungen beruht auf einer übermäßigen Synthese des Pigments Melanin durch die Melanozyten.

Behandlungsmöglichkeitenbei Hyperpigmentierung

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Page 27: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Behandlungsmethoden bei Melasmen

Verschiedene Methoden versprechen Erfolg in der Behand-

lung von Pigmentflecken. Gängig sind z.B. Fruchtsäure-

oder Trichloressigsäure-Peelings. Die Melasmen sind nach

der Behandlung meist etwas blasser und die Haut wirkt fri-

scher und klarer. Die Wirkung ist jedoch nur oberflächlich

und der Effekt ist nicht langanhaltend, da kein Eingriff in

die Tyrosinaseproduktion stattfindet. Des Weiteren bietet

der Handel Cremes an, die Pigmentflecken bleichen sollen,

doch diese beeinflussen die Melasmen oft nicht einmal

oberflächlich.

Eine weitere bekannte Methode ist die Laserbehandlung,

zum Beispiel mit Rubin-, Alexandrit- oder Fractional-Laser.

Hier wird das Pigment in der Haut zersprengt und über

das Lymphsystem abtransportiert. Wird zu tief in die Haut-

schichten gelasert, können Melanozyten jedoch komplett

zerstört werden. Das Ergebnis dieser irreparablen Hautschä-

digung sind unschöne weiße Flecken. Die Effektivität und

Sicherheit der Laserbehandlung ist somit stark von der Er-

fahrung des Arztes, dessen Beratung und dem eigenen

Hauttyp abhängt.

Die als Methode der ersten Wahl etablierte Pigmentflecken-

Behandlung bieten System-Präparate, welche das Enzym

Tyrosinase blockieren (z.B. Dermamelan, Silkmed Distribu-

tion GmbH, München). Die Melanogenese wird auf diese

Weise unterdrückt und die Hyperpigmentierung gestoppt.

Es differiert somit in Anwendung und Wirkungsweise von

den anderen geschilderten Methoden.

In einem zweistufigen Verfahren wird zunächst eine Maske

mit hoher Wirkstoffkonzentration aufgebracht, die den

Prozess der Depigmentation auslöst. Anschließend

erhält die Patientin eine Creme mit gleicher qualitativer

Zusammensetzung, jedoch in niedrigerer Konzentration

(Dermamelan Maintenance Cream), die zur langfristigen An-

wendung zu Hause gedacht ist. Die konsequente Behand-

lung nach diesem Schema führt dazu, dass Hyperpigmen-

tierungen komplett verschwinden oder nach wenigen

Wochen verblassen. Die Haut wird zudem schon kurz

nach der Behandlung durch die Stimulation der kapillaren

Durchblutung deutlich klarer und wirkt jünger und fri-

scher. �

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Abb. 1a-b: Erscheinungsbild vor. (l.) bzw. nach (r.) Behandlung mit Dermamelan.

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Die effektive Behandlung der ganzen Bandbreite

von Gefäßerkrankungen in der dermatologisch-

ästhetischen Praxis hat bisher aufgrund der jeweils

unterschiedlichen erforderlichen Systemparameter

das Vorhalten diverser spezialisierter Lasersysteme

erfordert. Ein neues System (Cutera Excel V Laser, Fa.

Cutera, Inc., Brisbane/USA; Vertrieb für Deutschland:

waveguide medical systems GmbH, München) ver-

spricht nun, dank der Integration einer Vielzahl vari-

ierbarer Parameter in einem Gerät als veritabler

"Universallaser" für den vaskulären Bereich dienen und

somit eine Reduzierung des bis dato erforderlichen

"Fuhrparks" an Lasersystemen ermöglichen zu können.

Bei einem Vortrag im Rahmen der Tagung Dermato-

logische Praxis, die Anfang April in Frankenthal statt-

fand, berichtete die Dermatologin und Allergologin

Heike Heise vom Medical Skin Center Düsseldorf über

ihre praktischen Erfahrungen mit dem neuen System.

Neuer "Universallaser" für den vaskulären Bereich?

Abb. 1: Excel V.

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Page 29: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Frau Heise ging zunächst auf die technischen Besonderhei-

ten des Geräts ein, das einen 532 nm KTP-Laser sowie zwei

1064 nm Nd:YAG-Laser-Modi integriert, wodurch unter-

schiedliche Zielstrukturen gezielt ansprechbar seien: Der

KTP-Modus arbeite generell oberflächlicher, während mit

dem Nd:YAG auch tieferliegende Gefäße erreicht werden

könnten. Die große Spotgröße bis 12 mm sowie die äußerst

variabel einstellbaren sonstigen Parameter wie Fluence und

Pulsdauer erlaubten es, ein ganz breites Spektrum diverser

Hautveränderungen und vaskulärer Indikationen zu be-

handeln. Als Beispiele der diversen Behandlungen, die im

Medical Skin Center Düsseldorf bereits mit dem Excel V be-

handelt wurden, nannte Frau Heise u.a. gutartige Pigment-

veränderungen, kleine Äderchen ebenso wie tiefergehende

Besenreiser, großflächige Veränderungen wie Rosacea, dif-

fuse Rötungen und Hämatome. Durch das Absorptions-

spektrum des KTP-Lasers seien auch Pigmentläsionen wie

Lentigines und Poikilodermie sowie Melasma behandelbar.

Versatil und bedienungsfreundlich

Mit beiden Wellenlängen, sowohl 532 nm wie auch 1064

nm, sei es zudem möglich, so Heise, eine Vielzahl an Haut-

typen zu behandeln; hierbei werde der Anwender software-

seitig durch eine Voreinstellung namens "skin type" bei der

Auswahl der jeweils geeigneten Parameter unterstützt. Sie

hob in diesem Zusammenhang auch die allgemeine Bedie-

nungsfreundlichkeit des mit einem Touch Screen versehe-

nen Systems hervor und lobte u.a. die Möglichkeit, wäh-

rend der Behandlung sämtliche Parameter justieren zu kön-

nen, ohne neu kalibrieren zu müssen. Die inhärente Kom-

plexität aufgrund der Vielzahl einstellbarer Parameter

werde andererseits durch die mitgelieferten "Guidelines" als

Orientierungshilfe für die je nach Indikation und Hauttyp

zu wählenden Parameter sowie durch weitere in der Soft-

ware implementierte Voreinstellungen reduziert, um ein

hohes Sicherheitsprofil zu garantieren und die Gefahr un-

erwünschter Nebenwirkungen durch Fehlbehandlungen zu

minimieren. Heise riet angesichts des äußerst leistungsstar-

ken Systems gerade unerfahreneren Anwendern, sich zu-

nächst eng an diese Vorgaben zu halten, damit kein zu gro-

ßer Energieimpuls auf die Gefäße einwirkt mit evtl. Entste-

hung von Purpura, wie es ja auch von anderen Geräten be-

kannt sei. Zudem sollten anfangs gezielt Patienten mit In-

dikationen ausgewählt werden, die schnell und einfach zu

behandeln sind, z.B. Rosacea, kleinere Angiome oder Poiki-

lodermie im Dekolletee-Bereich, und erst später sollten

dann diffizilere Behandlungen wie z.B. hartnäckige Besen-

reiser oder periorbitale Venen angegangen werden. Für den

erfahreneren Anwender bzw. in einer Praxis/Klinik mit

mehreren Anwendern sei es hingegen sehr praktisch, auch

eigene, individuell gewählte, von den Vorgaben abwei-

chende Programmparameter abspeichern zu können.

Im Anschluss ging Heise auf das mit einem großen Saphir-

Sichtfenster zur sofortigen Erkennung der Gefäßreaktion

ausgestattete Handstück des Excel V ein, welches auf den

ersten Blick vielleicht etwas sperrig wirke, sich im prakti-

schen Einsatz jedoch als leicht und griffig erweise. Die in

das Handstück integrierte Kontaktkühlung kann während

der Behandlung variabel gesteuert werden und eröffnet die

Möglichkeit, vor, während sowie nach dem Laserschuss

Kühlung zu applizieren und somit die Schmerzempfindung

des Patienten zu kontrollieren. Auch die Spotgröße könne

während der Behandlung direkt am Handstück geändert

werden, was besonders praktisch und zeitsparend sei, da

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Abb. 2: Das Handstück des Excel V.

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man sich nicht dem Touch Screen zuwenden müsse. Heise

betonte zudem, dass trotz der relativ großen Auflagefläche

des Handstücks auch kleine, diffizile Bereiche präzise be-

handelbar seien.

Bei Verwendung einer größeren Spotgröße könne man, so

Heise weiter, bei bestimmten Anwendungen im Vergleich

mit anderen Gefäßlasern besonders zeitsparend arbeiten;

so sei eine komplette Gesichtsbehandlung bei ausgeprägter

Couperose in 5-10 Minuten statt in 20-30 Minuten reali-

sierbar – dies habe natürlich auch wirtschaftliche Vorteile

für die Praxis. Eine kleinere Spotgröße erlaube hingegen

eine oberflächlichere Behandlung inkl. Scattering-Effekt

(Streueffekt). Natürlich müssten – wie bei jeder ästheti-

schen Behandlung – im Vorfeld mit dem Patienten dessen

Erwartungshaltung sowie der Zeithorizont der Behandlung

und evtl. zu erwartende Nebenwirkungen besprochen wer-

den. Auch sei es essenziell, den Patienten bei großflächigen

oder empfindlichen Arealen (Hals, Dekolletee) von vorn-

herein ein geeignetes Schmerzmanagement anzubieten,

welches lokale Schmerzmittel, (Nach-)Kühlung sowie ent-

sprechende Produkte für die Heimbehandlung beinhalten

solle.

Abschließend präsentierte Frau Heise eine Reihe wirklich

beeindruckender Bilddokumente von im Medical Skin

Center Düsseldorf mit dem Excel V erfolgreich behandel-

ten, äußerst vielfältigen Indikationen, u.a. kleine Angiek-

tasien im Naseneingangsbereich, Spider Naevi, Lippenan-

giom und Rosacea. Besondere Aufmerksamkeit fanden u.a.

ein extern mehrfach erfolglos vorbehandelter und als "aus-

therapiert" geltender Naevus flammeus, der fast komplett

zum Verschwinden gebracht werden konnte, sowie Bei-

spiele tiefliegender, hartnäckiger, einer Sklerosierung nur

Abb. 3a-b, 4a-b und 5a-b: Erscheinungsbild jeweils vor (l.) bzw. nach (r.) Behandlung mit dem Excel V.

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Page 31: Ästhetische Dermatologie 03/2014

schwer zugänglicher Besenreiser, deren Behandlungserfolg

die eigenen Patientinnen außerordentlich begeistert habe.

Man kooperiere darüber hinaus auch häufig mit plasti-

schen Chirurgen zwecks Verbesserung der Narbenerschei-

nung bei persistierenden Rötungen und sehe auch gute Er-

gebnisse bei Viruswarzen, die sehr hartnäckig sind und zu

Rezidiven neigen; hier habe man mit dem neuen Gerät

endlich eine verträglichere Alternative im Gegensatz zu ab-

lativen Methoden mit ihren langen Wundheilungszeiten.

Fazit

Frau Heise berichtete zusammenfassend, dass die Behand-

lung mit dem Excel V allgemein sehr gut toleriert werde

und die Patienten nach sehr kurzer Zeit wieder gesell-

schaftsfähig seien. An Nebenwirkungen seien passagere

Schwellungen und Rötungen, sehr selten Narben oder an-

haltende Pigmentverschiebungen zu beobachten; Infektio-

nen oder Blutungen seien bisher in der eigenen Praxis

noch nicht vorgekommen. Ihr Fazit nach mehrmonatiger

Benutzung des Gerätes in der Praxis fiel dementsprechend

positiv aus: Man sehe äußerst zufriedene Patienten, sehr

kurze Downtimes, ein gut zu handelndes Nebenwirkungs-

management und keine fortlaufend anfallenden Ver-

brauchskosten. Die integrierte Kühlung erlaube es zudem,

in Arealen zu behandeln, wo man zuvor vorsichtiger sein

musste, besonders Hals und Dekolletee. Man habe durch

die positive "Mundpropaganda" bereits viele neue Patien-

ten akquiriert und betrachte den Excel V tatsächlich als

eine Art "Universallaser", zumindest für den vaskulären Be-

reich. �

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Die Fixkombination aus Clindamycin und Tretinoin erfüllt

mit ihrem komplementären Wirkmechanismus die Anfor-

derungen an eine topische Akne-Therapie: Das Retinoid

Tretinoin verringert die Bildung von Mikrokomedonen [2],

normalisiert Hautabschuppungen und wirkt entzündungs-

hemmend [3,4]. Das Antibiotikum Clindamycin hemmt

Entzündungen sowie das Wachstum und die Aktivität des

Propionibakteriums [5]. In der neuartigen Formulierung

liegt Tretinoin (0,25 mg/g) in einem wasserbasierten alko-

holfreien Gel in zwei Formen vor – einer löslichen, sofort

verfügbaren und einer kristallinen Form in Suspension, die

eine langsame Freisetzung und progrediente Penetration in

den Follikel hinein erlaubt. Dank dieser besonderen galeni-

schen Eigenschaften verbessert sich die Verträglichkeit, wie

es gegen einige klassische Mono-Retinoid-Formulierungen

gezeigt werden konnte [6]. Die vorteilhaften Eigenschaften

der neuen Fixkombination – einmal tägliche Anwendung,

schnelle und effektive Wirkung, gute Verträglichkeit, kein

Ausbleichen von Haaren und Kleidung – erhöht die Com-

pliance der zumeist jungen Zielgruppe.

Fixkombination effektiver als Monotherapien

Dréno et al. haben die Ergebnisse von drei 12-wöchigen

Studien [1] an insgesamt 4.550 Patienten mit überwiegend

mittelschwerer Akne gepoolt analysiert. Verglichen wurde

die Fixkombination Tretinoin/Clindamycin (n=1.853)

Seit etwa zwei Monaten steht eine neue Fixkombination von Clindamycin 10 mg/g + Tretinoin 0,25 mg/g (Acnatac® Gel) zur topischen Behandlung der Acne vulgaris, wenn Komedonen, Papeln und Pusteln vorhanden sind(= Acne papulopustulosa), bei Patienten ab 12 Jahren zur Verfügung. Die Fixkombination aus dem Retinoid Tretinoinund dem Antibiotikum Clindamycin reduziert schnell entzündliche und nicht-entzündliche Läsionen, lässt sich ein-fach auftragen und ist dabei gut verträglich. Damit bietet die Substanz viele Vorteile vor allem für die am stärkstenbetroffene Zielgruppe der Jugendlichen. Eine gepoolte Analyse der Daten von drei Phase-III-Studien hat gezeigt, dassdie neue Fixkombination effektiver und schneller wirkt als die jeweiligen Monotherapien [1].

Neue topische Fixkombinationzur Aknebehandlung

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Page 33: Ästhetische Dermatologie 03/2014

mit den Monotherapien Clindamycin (n=1.428) und Treti-

noin (n=846) und Vehikel (n=423). Folgende Vorteile der

Fixkombination fanden die Autoren:

Durch den komplementären Wirkmechanismus konn-

ten drei der vier pathogenen Faktoren positiv beein-

flusst werden: Die gestörte Hautabschuppung, die zu-

nehmende Besiedlung der Talgdrüsen mit Bakterien

und die dadurch ausgelöste Entzündung. Unter der Fix-

kombination kam es bei mittelschwerer Akne zu einer

signifikant besseren Reduktion entzündlicher und

nicht-entzündlicher Läsionen im Vergleich zu den

Monotherapien.

Die Fixkombination wirkte schneller und stärker als

beide Monotherapien. Aufgrund des Tretinoins kann

Clindamycin tiefer in die Hautfollikel eindringen und

die Bakterienbesiedlung effektiver eindämmen. Das Ri-

siko einer Antibiotika-Resistenz kann dadurch reduziert

werden [7].

Eine Fixkombination verbessert die Compliance der Pa-

tienten im Vergleich zu zwei Wirkstoffen, die einzeln

aufgetragen werden müssen.

Anhand dieser Daten kommen die Autoren zu dem

Schluss, dass die Fixkombination aus Tretinoin und Clinda-

mycin aufgrund ihrer guten Verträglichkeit und effektiven

Wirkung eine First-line-Therapie der leichten bis mittel-

schweren Akne im Gesicht darstellt. Auch im Therapie-

algorithmus der deutschen S2-Akne-Leitlinien (Update:

10/2011) ist unter anderem eine Kombination aus einem

Retinoid und einem Antibiotikum als eine Therapie der

1. Wahl aufgeführt.

Intraindividueller Vergleich zeigt weniger Brennen, Stechen und Juckreiz

In einer Studie wurden die beiden Fixkombinationspräpa-

rate Clindamycin 10 mg/g + Tretinoin 0,25 mg/g sowie

Adapalen 0,1% + BPO 2,5% hinsichtlich ihrer Hautverträg-

lichkeit miteinander verglichen. Dabei zeigte Acnatac® im

intraindividuellen Vergleich weniger Brennen/Stechen und

Juckreiz [8]. Da bei der neuen Fixkombination auf Benzoyl-

peroxid (BPO) verzichtet wurde, bleichen Haare und Klei-

dung nicht aus.

Für die Hauptzielgruppe der Jugendlichen gibt es eine Bro-

schüre zur Aknebehandlung, die die Entstehung der Akne

kurz und knapp in jugendgerechter Art und Weise erklärt

und Tipps zur richtigen Anwendung der neuen Fixkombi-

nation und allgemein zur Hautpflege gibt. Zudem beant-

wortet sie die häufigsten Fragen rund um Akne. Ärzte

können die Broschüren und andere Servicematerialien auf

dem neuen Informationsportal für Fachkreise der MEDA

Pharma unter www.medaconnects.de bestellen. �

[Quelle: MEDA Pharma]

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Literatur

1.

Dréno B et al. Eur J Dermatol 2014

(epub ahead of print)

2.

Thielitz A et al. J Eur Acad Dermatol

Venereol 2007;21:747-753

3.

Hsu P et al. Postgrad Med

2011;123:153-161

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Schmidt N et al. J Clin Aesthet Der-

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Goreshi R et al. J Drugs Dermatol

2012;11:1422-1426

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S. Pickl

Die aktinische Keratose ist eine chronisch verlaufende Erkrankung und sollte als Vorläufer des Plattenepithel-

karzinoms auch zeitnah behandelt werden. Das Krankheitsbild zeigt eine große Variabilität, was mitunter die

Diagnose und Wahl der passenden Therapie erschwert. Prof. Dr. Thomas Dirschka stellte anlässlich der Tagung

“Dermatologische Praxis 2014“ in Frankenthal gängige Therapieverfahren vor und bewertete diese.

Therapieoptionen bei aktinischer Keratose

„Die Dermatologie ist heute ein integraler Bestandteil der

Gesamtmedizin“, so Prof. Dr. Thomas Dirschka, Wuppertal/

Düsseldorf. Heute führe der Dermatologe auch internisti-

sche Therapien durch und ihm stehe ein immer breiteres

Wirkstoffspektrum wie z.B. BRAF-Kinase-Inhibitoren,

Ipilimumab und Hedge-Hog-Inhibitoren zur Verfügung.

„Schwerpunkt in unseren Praxen ist heute sicherlich der

helle Hautkrebs, insbesondere die aktinische Keratose als

dessen frühe Entwicklungsstufe“, schätzte Dirschka die Si-

tuation ein. Nachdem es sich bei der aktinischen Keratose

(AK) um eine chronische, nicht heilbare Erkrankung han-

delt, werden die Patienten meist zu Dauergästen in der der-

matologischen Praxis und dies sollte man ihnen auch er-

klären, so Dirschka. Mit einer passenden Therapie gelte es

dann, eine möglichst lange Abheilzeit zu erreichen.

Über die Pathophysiologie der Hauttumorentstehung wisse

man heute bereits viel: So verursacht das UV-Licht Strang-

brüche in der DNA, die dann entweder repariert werden

oder – bei schweren Schäden – zur Apoptose der Zelle füh-

ren. Ein Großteil der AK-Zellen (je nach Quelle 35-80%) sei

mit HPV (Humane Papilloma Viren) infiziert. Dies bewirke,

dass die Apoptose nicht mehr richtig funktioniere und die

Zellen auch mit Schäden überlebten; außerdem blocke HPV

das Immunsystem – beides begünstige den Tumorprogress,

erklärte Dirschka. Schwierig werde es, wenn noch eine äu-

ßere Immunsuppression hinzukomme. So haben Organ-

transplantierte ein 30-fach erhöhtes Risiko, aus einer AK

ein Plattenepithelkarzinom zu entwickeln. Normalerweise

entstehen etwa 65% der Plattenepithelkarzinome aus einer

klinisch diagnostizierten AK. Mittlerweile sei es unstrittig,

dass es sich bei AKs um die in-situ-Form des Karzinoms

handelt. Dafür gebe es auch genetische Hinweise, denn bei

Aktinischer Keratose und Plattenepithelkarzinom werden

die gleichen Gene hochreguliert.

Aktinische Keratosen sind “Herdentiere“

Aktinische Keratosen entstehen auf sonnengeschädigten

Hautarealen und präsentieren sich als äußerst heterogenes

Krankheitsbild – sowohl im Bezug auf Lokalisation, klini-

sche und histologische Varianz als auch hinsichtlich ihres

immunologischen Musters, da je nach Mutationsstatus un-

terschiedliche Tumorsuppressorgene freigesetzt werden.

Dirschka verglich die AKs mit Schafen: „Ebenso wie Schafe

sind die AKs Herdentiere und treten selten vereinzelt, son-

dern lieber in Gruppen auf, dabei können sie in Art und

Aussehen stark voneinander abweichen“. So gebe es häufig

nicht das “Standardbild“ der aktinischen Keratose, sondern

die Läsionen könnten hypertroph, hypotroph oder pig-

mentiert ausfallen oder nur das Bild einer AK vortäuschen,

während in Wirklichkeit eine andere Hauterkrankung zu-

grunde liege.

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Diagnose: OCT erlaubt Blick unter die Haut

Die Diagnose wird meist visuell (Auflichtmikroskopie)

sowie durch Tastbefund gestellt. Zur Aufdeckung subklini-

scher Läsionen oder zur Differentialdiagnose eignen sich

die Fluoreszenzdiagnostik sowie die makroskopische

Visualisierung subklinischer Läsionen durch Therapie mit

Imiquimod. Ebenso zur Darstellung sehr gut geeignet sind

die optische Kohärenztomographie (OCT) und die konfo-

kale Laser-Mikroskopie (CLM).

Mit der OCT kann die Haut im virtuellen Querschnitt be-

trachtet und so Bereiche identifiziert und vermessen wer-

den, in denen gesunde Epidermis in eine präklinische AK

bzw. klinische AK übergeht. Diese Veränderungen seien kli-

nisch nicht sichtbar, so Dirschka. Eine routinemäßige Biop-

sie sei bei AKs nicht erforderlich und nur bei klinischem

Zweifel an der Diagnose oder Verdacht auf ein Plattenepi-

thelkarzinom indiziert.

Aussehen sagt nichts über Histopathologie

Das klinische Bild der AK lasse nicht unbedingt Rück-

schlüsse auf die Histopathologie zu: So könne es hypertro-

phe Varianten geben, die histologisch AKI oder II seien, als

auch hypotrophe AKs, die schon frühe Plattenepithelkarzi-

nome darstellen. Daher mache auch eine Gewebebiopsie

rein nach Augenschein wenig Sinn, betonte Dirschka und

er riet: Heile eine Stelle unter der Therapie nicht ab, könne

von dort eine Probe genommen werden.

„Unglücklicherweise wissen wir nicht, an welcher Stelle

eine AK in ein invasives PEK übergeht“, sagte Dirschka.

Daher behandeln wir entweder die Einzelläsion, ein be-

grenztes Feld (“limited field“ > 3 Einzelläsionen auf einer

Fläche von 25 cm²) oder das gesamte Feld (“field“ ≥ 3 be-

grenzte Felder).

Von Läsionsbehandlung bis Feldtherapie

Bei der läsionalen Therapie kommen die Exzision, Küret-

tage, Laser, Kryotherapie, 5-Fluorouracil/Salicylsäure-Lack

oder PDT-Pflaster zum Einsatz. Im Rahmen der “limited

field“-Behandlung könnten der 5-Fluorouracil/Salicylsäure-

Lack (vgl. Abb. 1), Imiquimod 5% und Ingenolmebutat

verwendet werden. Für die Feldtherapie eignen sich

Diclofenac/Hyaluronsäure Gel, Imiquimod 3,75%, 5-FU

Creme und die PDT.

Verhält sich eine Läsion therapierefraktär, sollte sie

exzisiert werden. Ansonsten sei die Kürettage keine

“chice Therapie“ und sie erfasse nur die Hyperkeratose,

nicht das präklinische Umfeld, so Dirschka.

Kryo: Therapie “von gestern“

„Nach meiner Vorstellung ist die Kryo eine Therapie von

gestern und ein sehr unsicheres Verfahren“, sagte Dirschka.

In der Destruktionszone (-40°C) würden nicht nur Kerati-

nozyten, sondern auch Melanozyten zerstört, sodass es zu

Hypopigmentierungen komme. Außerdem sterben die

Tumorzellen in der umliegenden “freeze-Zone“ (-2°C) nicht

ab, gab Dirschka zu bedenken. Ein weiteres Problem der

Kryochirurgie bestehe darin, dass jeder Arzt das Verfahren

anders anwende und so die Methode (bzw. die Destrukti-

onszone) schlecht standardisiert sei. Denn: Parameter wie

Sprühkopf-Gewebedistanz, Gefrierzeit, Auftauzeit (zwei

Minuten!), Zahl der Zyklen, Läsionstyp und Therapie-

lokalisation seien variabel, erklärte Dirschka.

Unter der Kryotherapie treten oft hohe Rezidivraten auf. So

zeigte eine aktuelle Studie [1], bei der man die Kryotherapie

mit der Behandlung mit 5-FU/Salicylsäure-Lack verglich,

dass es unter Kryo bei einem Großteil der Patienten zu

Rezidiven kam (über alle Läsionen: 84,8%), während unter

einem Fluorouracil/Salicylsäure-Lack bei höherer Wirksam-

keit (vollständige histologische Clearance 62% vs. 42%)

deutlich weniger Rezidive auftraten (über alle Läsionen:

39,4%, AKII 33,3%).

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Page 37: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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Für die Läsionsbehandlung könne auch der Laser eingesetzt

werden, jedoch sei – wie bei der Kryotherapie – das Umfeld

schlecht zu erfassen. Auch die Pflaster-PDT für aktinische

Keratosen Grad I erziele deutlich bessere kosmetische Er-

gebnisse als die Kryo.

Feldtherapie: Downgrading mit Diclofenac

In der Feldbehandlung sei die Anwendung von Diclofenac

zu empfehlen. Es bewirke ein “Downgrading“ der Läsionen

(von AKIII zu AKII zu AKI zu gesundem Gewebe), wie eine

vom Referenten durchgeführte, histologisch kontrollierte

Studie bereits vor einigen Jahren zeigen konnte (Dirschka et

al., JEADV 2010). Auch eigne sich der Wirkstoff zur Lang-

zeitkontrolle des chronischen Krankheitsbildes. Erfolgver-

sprechend sei auch eine sequentielle Therapie, wie ein

Projekt mit zwölf Patienten mit multiplen AKI- und AKII-

Läsionen gezeigt habe. Nach zwölfwöchiger Diclofenac-

Therapie und anschließender zweiwöchiger Behandlungs-

pause wurden die übriggebliebenen Läsionen für sechs

Wochen punktförmig mit 5-FU/Salicylsäure-Lack behan-

delt. „Wir haben gesehen, dass man damit bei zehn der

Ausgangsbefund(Behandlungsbeginn)

Ende der Behandlung(Woche 2)

Nachkontrolle (Woche 6)

Abb. 1: Klinischer Therapieverlauf mit 5-FU/SA.

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zwölf Patienten gute Verbesserungen erreichen kann“ resü-

mierte Dirschka.

Auch Imiquimod (3,75%) sei zur Feldbehandlung gut ge-

eignet. In den ersten zwei Wochen der Therapie werden

durch die Induktion einer Entzündung die präklinischen

Läsionen sichtbar, so dass für den Patienten der Eindruck

einer Verschlimmerung entstehe. Es komme aber vielmehr

zur immunologischen Detektion präklinischer AKs, erklärte

Dirschka. Die Behandlung erfolgt in zwei Zyklen mit einer

zweiwöchigen Therapiepause.

Auch der Stellenwert einer Therapie mit Ingenolmebutat

wurde von Prof. Dirschka dargestellt: So weise das Präparat

eine relativ kurze Behandlungsdauer auf und sei als

“limited field“-Therapie einzustufen. In klinischen Studien

seien Abheilungsquoten von ca. 34-42% erreicht worden.

Als Nebenwirkung könne es zu teils stark ausgeprägten

lokalen Hautreaktionen kommen.

Bei einer Feldtherapie mit 5-Fluorouracil 5% empfiehlt

Dirschka ebenfalls eine vorsichtige Herangehensweise. So

solle man an den Polymorphismus der Dihydropyrimidin-

Dehydrogenase und die damit verbundene Agranulozytose-

gefahr denken. Etwa 1% der Patienten könnten – insbeson-

dere bei großflächiger Anwendung – davon betroffen sein.

Darüber hinaus träten unter der Therapie Erosionen auf. Es

gebe keine neueren Daten zur flächigen Anwendung von

5-FU-Creme; eine ältere Studie zeigte eine klinische Wirk-

samkeit von etwa 50%, aber in der histologischen Kon-

trolle seien noch erhebliche epitheliale Dysplasien vorhan-

den gewesen, so der Referent.

Für die photodynamische Therapie (PDT) sei es wichtig,

die richtige Lichtquelle zu verwenden. Rotes Licht (etwa

635 nm) sei besser geeignet als blaues oder grünes, da es

tiefer in die Epidermis eindringe (bis zu 2 mm), riet

Dirschka. Eine vorgeschaltete Behandlung mit ablativem

CO2-Laser könne die Therapie des Morbus Bowen oder des

Basalzellkarzinoms zusätzlich verbessern.

Bei der Behandlung des Basallzellkarzinoms stehe meist

die operative Therapie im Vordergrund, doch seien super-

fizielle Varianten auch mit PDT zu behandeln. So habe er

mit seiner Arbeitsgruppe Basallzellkarzinome von < 1 mm

Tiefenausdehnung (Vermessung mit OCT) mit Metvix®-

PDT behandelt und damit sehr gute Ergebnisse erzielt:

82,35% der behandelten Läsionen zeigten nach der Thera-

pie keine Anzeichen für Tumorzellen. �

[Quelle: Vortrag “Review zu neuen Hautkrebs-Therapien in der Praxis “ von Prof. Dr. Thomas Dirschka, Wuppertal/Düsseldorf, im Rahmen der

Tagung “Dermatologische Praxis“ am 4. April 2014 in Frankenthal; Mit freundlicher Unterstützung von Almirall Hermal]

Literatur

1.

Dirschka T, Long term Efficacy and

Recurrence of topical 0.5% 5-Fluo-

rouracil with 10% Salicylic Acid for

Actinic Keratosis compared to Cryo-

““therapy. A prospective, active con-

trolled, randomized, exploratory

study, P91 – Poster presented at the

8th EADO Congress 14-17th Nov

2012, Barcelona, Spain

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Die medizinische Kosmetik ist ein hochaktueller Trend,

den das spanische Unternehmen Mesoestetic jedoch bereits

vor fast 30 Jahren entdeckte und als Ausgangsbasis für

seinen internationalen Erfolg nutzte. Seit 1984 hat sich

Mesoestetic dank kontinuierlicher Forschung und der Ent-

wicklung zahlreicher Innovationen zu einer Referenz im

medizinischen Kosmetiksektor entwickelt. Gegründet

wurde die Bodyesthetik Laboratory Group, zu der

Professionelle und kompetente Beratung im Bereich der Cosmeceuticals und medizinischer Geräte: Dies ist der

Anspruch der im Mai 2011 gegründeten Silkmed Distribution GmbH. Dieses noch junge Unternehmen auf dem

deutschen Ästhetikmarkt hat durch die im Herbst 2011 übernommene Rolle als exklusiver Vertriebspartner

von mesoestetic – einer der führenden Marken der Kosmetikindustrie – einen veritablen "Blitzstart" hingelegt.

Grund genug, unserer Leserschaft das produzierende Unternehmen Mesoestetic, SL in einem kurzen Porträt

vorzustellen.

Mesoestetic, SL:Eine Referenz in der medizinischen Kosmetik

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Page 41: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Mesoestetic als eigene Produktsparte gehört, von Joan

Carles Font und José Almansa. Beide brachten umfangrei-

che Erfahrungen aus der Pharmazie in das Unternehmen

ein und legten somit den Grundstein für die Entwicklung

medizinischer Kosmetik von höchster Qualität.

In Barcelona befindet sich die im Herbst 2011 neu bezo-

gene Unternehmenszentrale mit einer Gesamtfläche von

fast 6.000 Quadratmetern, drei Produktionsstraßen und

einer klinischen Abteilung zur Durchführung von wissen-

schaftlichen Studien. Mesoestetic-Produkte sind bereits in

60 Ländern auf fünf Kontinenten erhältlich. In Deutsch-

land war über Jahre hinweg vor allem cosmelan als erfolg-

reiche Behandlung gegen Pigment- und Altersflecken er-

hältlich und bekannt. Mit dem vollständigen Eintritt von

Mesoestetic in den deutschen Markt werden nunmehr alle

Produkte und zugehörigen Geräte exklusiv von der Silkmed

Distribution GmbH vertrieben.

Die Qualität

Höchste Qualitätsstandards sind Basis für den internationa-

len Erfolg von Mesoestetic. Durch eigene Pflanzenplanta-

gen wird der gesamte Herstellungsprozess der Produkte

kontrolliert und von den besonders hohen Sicherheitsvor-

schriften, die an pharmazeutische Unternehmen gestellt

werden, ergänzt. Mesoestetic erfüllt die weltweit strengsten

Qualitätsstandards und besitzt zahlreiche anerkannte

Qualifikationen aus den Bereichen Kosmetik, Schönheit,

Pharmazie und Gesundheit. Hierzu gehören unter anderem

die ISO-Zertifikate 9001 und 13485, die das Qualitätsmana-

gement zur Kosmetikentwicklung und Herstellung sowie

die Herstellung von Medizinprodukten nach internationa-

len Standards garantieren.

Die Produkte

Das Unternehmen ist in drei Sparten mit verschiedenen

Produktschwerpunkten gegliedert:

mesoesteticDie Abteilung mesoestetic deckt das kosmetische Segment

ab, in dem verschiedene Produktlinien und Anwendungen

für Endverbraucher und professionelle Anwender herge-

stellt und vertrieben werden. Hierzu zählen neben der

bekannten Pigmentflecken-Behandlung cosmelan auch

verschiedene Anti-Aging-Behandlungen, wie die neueste

auf dem deutschen Markt erhältliche Behandlung mit

mesoéclat.

medical devicesUnter dem Namen Mesoestetic medical devices werden

unter Berücksichtigung neuester Technologien medizini-

sche Geräte entwickelt, die in Kombination mit speziell

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abgestimmten kosmetischen Produkten optimale Ergeb-

nisse erzielen.

Exiko LaboratoriesErgänzend zu den beiden kosmetischen und technischen

Bereichen deckt die dritte Unternehmenssparte, Exiko

Laboratories, das Segment der Diät-Nahrungsergänzungs-

mittel ab. Diese – auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren-

den – Mittel helfen durch Eliminierung von Fetten und

Liquiden die Silhouette zu remodellieren.

Weitere Informationen zu den Geräten und Produkten sind

auch im Internet unter www.mesoestetic.com und

www.silkmed-distribution.de erhältlich. �

Kontakt

Silkmed Distribution GmbH

Bodenseestrasse 4

81241 München

Tel. +49 89/189 20 773

Fax +49 89/189 20 774

[email protected]

Geschäftsführer Patrik Unternährer.

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S&V Technologies, seit 14. Januar 2014 umfirmiert in eine

GmbH, ist nach EN 13 485 aufgebaut, zertifiziert und ver-

fügt über modernst ausgestattete Labore. Sie vereint drei

verschiedene Geschäftsbereiche:

Ästhetische Dermatologie

Veterinärmedizin

Entwicklung und Herstellung von Biomaterialien für

medizinische Anwendungen

Im Geschäftsbereich Ästhetische Dermatologie entwickelt

und produziert die S&V Technologies GmbH innovative

Gewebefiller auf Hyaluronsäurebasis. Die zum Patent

angemeldete, einzigartige CIS-Technologie (core-in-shell)

garantiert eine lange Haltbarkeit in der Dermis bei gleich-

zeitiger einfacher Anwendung aufgrund der Leichtgängig-

keit der Produkte durch die Kanüle. Alle Hyaluronsäure-

Gele werden in einer eigenen, CE-zertifizierten Reinraum-

S&V Technologies wurde 2007 in Hennigsdorf zunächst als AG gegründet und ist spezialisiert auf die Entwicklung,Herstellung und den Vertrieb von Medizinprodukten. Gründerin ist Frau Dr. Christine F. Kreiner, die bereits zweiandere Firmen im Bereich Medizintechnik erfolgreich aufgebaut hat.

S&V Technologies GmbH: Qualität "Made in Germany"

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Page 45: Ästhetische Dermatologie 03/2014

produktion nach höchsten Qualitätsanforderungen herge-

stellt.

Derzeit umfasst das Lieferprogramm 9 CE-zertifizierte Pro-

dukte, die dem anwendenden Arzt die Möglichkeit geben,

spezifisch auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten

einzugehen und von Rejuvenation über Behandlung feiner

Falten und tiefer Falten bis hin zur starken Gewebeauffül-

lung und Lippen Augmentation das am besten geeignete

Produkt auszuwählen.

Im Rahmen des Geschäftsbereiches Veterinärmedizin

entwickelt und produziert die S&V Technologies GmbH

schwerpunktmäßig Produkte für den operierenden Veteri-

närophthalmologen. Die Herstellung dieser sterilen Pro-

dukte findet in den nach GMP ausgestatteten Reinräumen

in Hennigsdorf statt.

Ein weiterer Geschäftsbereich der S&V Technologies GmbH

beschäftigt sich mit der Entwicklung und Herstellung von

Biomaterialien, deren Zweckbestimmung der Einsatz

im menschlichen Körper ist. In modernst ausgestatteten,

firmeneigenen Labors werden feste wie auch flüssige Poly-

mere synthetisiert für unterschiedliche Anwendungen, so

z.B. als Intraokularlinsen zur Implantation ins Auge, als

künstliche Regenbogenhaut (Iris), als künstliche Hornhaut,

aber auch für die Orthopädie und für dermatologische

Anwendungen. Alle von der S&V Technologies GmbH

hergestellten Biomaterialien werden umfangreichen toxi-

kologischen Tests unterzogen, um die hohe Biokompati-

bilität sicherzustellen

Die S&V Technologies GmbH hat in den Firmenräumen in

Hennigsdorf auf über 200 Quadratmetern moderne For-

schungslabors eingerichtet, in denen neue Biomaterialien,

biokompatible Polymere, synthetisiert werden, auf ihre Eig-

nung für die vorgesehene Anwendung und auf Biokompa-

tibilität geprüft und umfangreichen toxikologischen Tests

unterzogen werden. Die so geprüften Biomaterialien wer-

den dann an Hersteller von Medizinprodukten als Aus-

gangsmaterial für Intraokularlinsen und andere Implantate

sowie Kontaktlinsen zur Verfügung gestellt.

Um den hohen Qualitätsansprüchen an die von S&V

Technologies GmbH hergestellten biokompatiblen Poly-

mere gerecht zu werden, werden ausschließlich hoch

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gereinigte Ausgangsstoffe für die Herstellung der Biomate-

rialien verwendet. Im Analytiklabor, das nach dem neue-

sten Stand der Technik ausgestattet ist, werden alle Roh-

stoffe auf Reinheit und Erfüllung der festgelegten Spezifika-

tionen geprüft.

Die von der S&V Technologies GmbH hergestellten bio-

kompatiblen Polymere werden umfangreichen Tests unter-

zogen. So wird der Restmonomeren-Gehalt überprüft, Ma-

terialkonstanten festgelegt, Langzeitstabilitätstests sowie

toxikologische Tests zum Nachweis der Biokompatibilität

durchgeführt. Die S&V Technologies GmbH bietet zurzeit

harte sowie hydrophile und weiche Biomaterialien für die

Herstellung von Intraokularlinsen, Kontaktlinsen, Hapti-

ken und Kapselspannringen an.

Das Qualitätsmanagement der S&V Technologies GmbH,

gestützt durch interne Audits, garantiert eine hohe, repro-

duzierbare Qualität aller von ihr hergestellten Produkte:

Das ist Qualität – "Made in Germany"! �

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Page 47: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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Eine optische Biopsie in Echtzeit, eine Beurteilung der Haut am lebenden Gewebe ohne pathologische Probe – noch vor zehn Jahren war ein Verfahren, das solche Möglichkeiten im täglichen Praxisalltag bietet, Zukunftsmusik.Die konfokale Laserscanmikroskopie wurde damals noch vornehmlich im Bereich der Forschung eingesetzt. Seit 2007 finden sich die innovativen VivaScope®-Geräte (MAVIG GmbH, München) jedoch in zahlreichen dermato-logischen Praxen und Kliniken und die KLSM gilt als sichere, präzise und bewährte Methode insbesondere im Bereichder Hautkrebsdiagnostik – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Das VivaScope® 1500, das heutzutage amhäufigsten verwendete konfokale Mikroskop zur Analyse menschlicher Hautzellen [1], wurde zudem 2013 alsProdukt des Jahres in der Ästhetischen Dermatologie ausgezeichnet [2].

Zehn Jahre konfokale Laserscanmikroskopie in EuropaEine Erfolgsgeschichte zieht ihre Kreise

Produ

kt des Jahres 2013

Ästhetische Dermatol

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Produkt 2013´´´

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Seit zehn Jahren wird die konfokale Laserscanmikroskopie

(KLSM) in der dermatologischen Praxis und im Rahmen

der medizinischen Forschung in Deutschland eingesetzt.

Auch weltweit hat sich das Verfahren bereits seit mehr als

einem Jahrzehnt bewährt; europaweit sind über 200 Geräte

im Einsatz, weltweit sind es über 550 Geräte. Durch die

kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der

Systeme ist diese gesicherte und renommierte Methode in

vielen modernen und gut ausgestatteten Hautarztpraxen

längst fester und unverzichtbarer Bestandteil der Diagnos-

tik – insbesondere bei der Beurteilung von Hautverände-

rungen oder im Rahmen der Diagnosesicherung bei Haut-

krebsverdacht. Deutschland ist hinsichtlich des prakti-

schen Einsatzes der VivaScope®-Geräte führend und die

Familie der “Konfokalisten“ wächst stetig weiter: Bereits 20

dermatologische Praxen und acht Kliniken in Deutschland

setzen die KLSM-Geräte im täglichen Alltag ein. Die An-

wender profitieren u.a. von den umfassenden Dokumenta-

tionsmöglichkeiten der Hautbefunde, der kurzen Untersu-

chungsdauer (ca. 10 min) und den sofort zur Verfügung

stehenden Bilddaten. Zudem wird die Untersuchung von

den gängigen privaten Krankenkassen erstattet.

Vielfalt, Präzision und Qualität im Praxisalltag

Die Konfokalisten zeigen sich begeistert von der Technik

und dem breiten Anwendungsspektrum, die ihnen das

bildgebende Verfahren in der Dermatologie bietet. „Das

Faszinierende an der KLSM ist die Möglichkeit der Darstel-

lung kleinster, zellulärer Details. Somit lässt sich die Dia-

gnose von Hauttumoren, aber auch von vielen anderen

Erkrankungen, unblutig und für den Patienten völlig

schmerzfrei stellen. Unnötige Biopsien können meist ver-

mieden werden. Dabei lässt sich die Untersuchung unkom-

pliziert in den Praxisalltag integrieren, so dass die KLSM

aus meiner täglichen Routine nicht mehr wegzudenken

ist“, berichtet Dr. Martina Ulrich, Berlin. Dass sich die An-

schaffung der Methode auch unter wirtschaftlichen Aspek-

ten lohnt und zur Patientenbindung beiträgt, weiß Dr.

Wolf-Dieter Weidenmann, Stuttgart: „Ich habe mich bereits

vor sieben Jahren für diese aus damaliger Sicht riskante

Anschaffung entschieden. Heute allerdings ist die Methode

nicht mehr wegzudenken in einer modernen Praxis, die

einen Schwerpunkt auf die Diagnostik von Hauttumoren

legt.“ Dr. Peter Dorittke, Mönchengladbach, ergänzt:

„Wir arbeiten seit zweieinhalb Jahren täglich mit dem

VivaScope® und es ist für uns ein unverzichtbares, zuver-

lässiges Instrument mit hoher Patientenbindung.“ Das be-

stätigt auch Dr. Anne Hundgeburth aus Köln: „Wir konn-

ten die Qualität unserer Hautkrebs-Frühdiagnostik durch

das VivaScope® enorm verbessern und sind froh über viele

Patienten, denen wir eine operative Behandlung ersparen

konnten.“

Dass die KLSM eine gesicherte Methode für die alltägliche

Anwendung ist und eine hohe Sensitivität und Spezifität in

der Melanom-Diagnose bietet, belegen auch zahlreiche wis-

senschaftliche Studien [3,4,5] sowie die 2011 erschienene

AWMF-Leitlinie [6], in der die VivaScope®-Geräte empfoh-

len werden und ihr Einsatz umfassend beschrieben wird.

Denn mit Hilfe der KLSM ist es nicht nur möglich, melano-

zytäre Läsionen in Echtzeit mikroskopisch zu untersuchen

– auch bei Verdacht auf Nagelpilz, z.B. zur Diagnose von

Onychomykose, kann durch die natürliche Transparenz der

Nagelplatte auf die KLSM-Technik zurückgegriffen werden

[7,8]. Aufgrund der schonenden und zeitnahen Methodik

werden darüber hinaus immer neue Anwendungsgebiete

erschlossen.

Die Entwicklung geht weiter: Modulare Systeme und intelligente IT-Lösungen

Was Anwender zudem schätzen, ist die stetige Weiter-

entwicklung der KLSM. So wird heute eine umfassende

Diagnostik aus einer Hand geboten. Standardisierte Ganz-

körperaufnahmen (VivaMap™), videodermatoskopische

Bilder (VivaCam®) und konfokale Bilder (VivaScope® 1500

und VivaScope® 3000) in zellulärer Auflösung ermöglichen

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eine umfangreiche Kontrolle der gesamten Haut von der

Oberfläche bis zur oberen Dermis – die gesamte “Bildge-

bungskette“ kann abgedeckt werden. Als neuestes Feature

können die VivaScope®-Bildgebungssysteme nun auch mit

VivaLAN, einer intelligent-individuellen IT-Lösung, kombi-

niert werden. Über einen VivaLAN-Server werden die Bilder

aller VivaScopes® zentral archiviert, sodass sie von jedem

VivaScope®-PC und Arbeitsplatzrechner über das Intranet

des Anwenders abrufbar sind. Damit ist die KLSM weiter-

hin auf dem Vormarsch – und wird auch in Zukunft den

hohen Ansprüchen von Dermatologen mit Leidenschaft

für ihren Fachbereich und einer modernen, wirtschaftli-

chen Praxis gerecht werden.

Fakten zur Konfokalen Laserscanmikroskopie

Konfokale Laserscanmikroskope für den In-vivo-Einsatz

wie das Basisgerät VivaScope® 1500 und das Handgerät

VivaScope® 3000, öffnen nicht-invasiv ein “Fenster in die

Haut“. Schichten der Epidermis bis zur oberen Dermis las-

sen sich durch dieses Verfahren in zellulärer Auflösung

Ebene für Ebene horizontal abbilden. Eine optische Biopsie

in Echtzeit wird ermöglicht – die Haut kann am lebenden

Gewebe ohne pathologische Probe beurteilt werden. Unter-

suchte Hautareale können – falls notwendig – zu einem

späteren Zeitpunkt unverändert standardhistologischen

Methoden zugeführt werden. Anwender können sich in

einem kostenlosen, modular aufgebauten Trainingspro-

gramm mit anerkannten konfokalen Experten die zur

Bildinterpretation notwendigen Fachkenntnisse aneignen.

Zudem sind die Abstracts der bisher 474 erschienenen

Publikationen zur KLSM in einem Online Booklet unter

www.vivascope-pub.com zusammengestellt. �

[Quelle: MAVIG GmbH]

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Page 51: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Literatur

1.

Hofmann-Wellenhof et al.: Reflec-

tance Confocal Microscopy for Skin

Diseaes. Springer Verlag, 2012.

2.

Konfokale Laserscanmikroskopie –

renommierte Praxisdiagnostik mit

integrierter Dermatoskopie bietet

höchste Sicherheit. Ästhetische

Dermatologie. Ausgabe 6 / 2013.

3.

Pellacani G et al. Reflectance-mode

confocal microscopy of pigmented

skin lesions – improvement in mela-

noma diagnostic specificity. J Am

Acad Dermatol 2005 Dec;53(6):979-

85.

4.

Pellacani G et al. The impact of in

vivo reflectance confocal microscopy

for the diagnostic accuracy of mela-

noma and equivocal melanocytic le-

sions. J Invest Dermatol 2007

Dec;127(12):2759-65.

5.

Pellacani G et al. In vivo confocal mi-

croscopic and histopathologic corre-

lations of dermoscopic features in

202 melanocytic lesions. Arch Der-

matol. 2008;144(12):1597-608.

6.

Welzel J et al.: AWMF-Leitlinie „Kon-

fokale Lasermikroskopie in der Der-

matologie“. Online unter:

http://www.awmf.org/uploads/tx_sz

leitlinien/013-

076l_S1_Konfokale_Lasermikrosko-

pie_2011-07_01.pdf. Zuletzt aufge-

rufen am: 06.03.2014.

7.

Cinotti E et al.: Confocal microscopy

for healthy and pathological nail. J

Eur Acad Dermatol Venereol 2013.

8.

Rothmund G et al.: Confocal laser

scanning microscopy as a new valu-

able tool in the diagnosis of onycho-

mycosis – comparison of six dia-

gnostic methods. Mycoses 2013.

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Traditionell präsentierte die AADI den Ärzten und ihrem

nichtärztlichen Fachpersonal (Kosmetikerinnen, MFAs) ein

weit gefächertes Themenspektrum, wobei diesmal die or-

thomolekulare Medizin in der Ästhetik einen wichtigen

thematischen Schwerpunkt bildete. Die Vielschichtigkeit

der angebotenen Themen für Ärzte und insbesondere das

Assistenzpersonal, so Dr. med. Hanspeter Prieur (Duisburg),

1. Vorsitzender der AADI, sei der “Trumpf“ der AADI. Dr.

med. Gerhard Sattler (Darmstadt), stellvertretender Vorsit-

zender, ergänzte, dass im Vergleich zu anderen Fachgesell-

schaften die AADI einiges zu bieten habe, wobei die Fortbil-

dungskonzepte für Kosmetikerinnen und MFAs zweifelsfrei

“Zugpferde“ der AADI seien. Dr. med. Anne Hundgeburth

(Köln), ebenfalls Mitglied im Vorstand, erläuterte gegenüber

der Presse, dass man bei der Programmgestaltung großen

Wert darauf lege, einerseits durch Updates wichtige Alltags-

themen stets auf aktuellem und hohem Niveau zu halten,

andererseits aber gleichzeitig durch Highlights und The-

menschwerpunkte punktuell gezielt in die Tiefe zu gehen.

Orthomolekulare Medizin auch in der ästhetischen Dermatologie

Zum Thema orthomolekulare Kosmetologie konnte als aus-

gewiesene Expertin Frau Dr. med. Eva-Maria Meigel (Ham-

burg) gewonnen werden. Meigel, selbst Mitbegründerin der

AADI und langjähriges Vorstandsmitglied, stellte bereits

am Vortag in ihrem Institut für orthomolekulare Kosmetik

ihr Erfolgsrezept vor. Etliche Interessierte drängelten sich

vor Ort, um hautnah nicht nur theoretische Hintergründe,

sondern auch die praktische Anwendung dieses Medizin-

gebietes und dessen Relevanz für die Kosmetologie kennen-

zulernen. „Unsere Haut ist ein Organ, das auf Mangeler-

scheinungen genau so reagiert wie unser gesamter Organis-

mus. Das greifen wir auf und steuern gezielt entgegen,

indem wir Mikronährstoffe sowohl topisch einschleusen,

z.B. via Mesotherapie, als auch in Form einer Nahrungs-

ergänzung liefern“ – so Meigel einleitend zum Thema. In

einem Vortrag ging sie dann speziell auch auf die Behand-

lung des Haarausfalls mit Unterstützung orthomolekularer

Konzepte ein. Dr. med. Kai J. Friedrich (Wolfsburg) rundete

das Thema Haarausfall mit einem generellen Update ab.

Lippen und Body after Baby

G. Sattler demonstrierte im Workshop eine schonende und

wirkungsvolle Injektionstechnik zur dauerhaften und har-

monischen Formbehandlung der Lippen mit einem Filler.

Unabdingbar, so Sattler, sei eine eingehende Analyse der

anatomischen Voraussetzungen. Nur mit Kenntnis der

Ursachen für eine Formveränderung der Lippen könne

man auch gezielt, effektiv und unauffällig behandeln.

Die Behandlung der Bauchregion – z.B. nach einer

Schwangerschaft – ist nach Sattler auch ein Bereich für

eine Schwerpunktbehandlung via Liposuction und Filler-

Einsatz. Ergänzt durch gerätegestütztes, nichtoperatives

Bodycontouring sei es auch nach heutigem Schönheits-

empfinden ein Ziel, eine Körperstruktur “90 – 60 – 90“

anzustreben.

Die Problemzonen Lippe und “Body after Baby“, orthomolekulare Medizin in der Kosmetologie und Updates zumHaarausfall waren Schwerpunktthemen des Frühjahrskongresses der AADI (Arbeitsgemeinschaft Aesthetik und Dermatologische Institute e.V.).

Von Lippe bis Body:Attraktives Themenspektrum der AADIBericht vom 30. Kompetenzseminar der AADI in Hamburg

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Page 53: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Themenvielfalt auch beim Assistenzpersonal

Laserschutz, Lichtschutz, Peeling-Updates, Cosmeceutical-

News sowie Filler-Updates und Gefäßbehandlungen wur-

den nicht nur den Ärzten, sondern in Workshops und Vor-

trägen auch dem Assistenzpersonal angeboten. Es zeigte

sich wieder einmal, dass das Interesse und der Bedarf an

derartigen Themen ungebrochen groß ist. Entsprechend

stieß das Angebot der AADI nicht nur bei “treuen Stamm-

besuchern“, sondern auch bei Fachpersonal der Region auf

großen Zulauf. Gerade aus dem Kreise des nichtmedizini-

schen Assistenzpersonals kam viel Lob für die AADI-

Programmgestaltung.

Nicht medizinisch, aber gleich wichtig

Produktauswahl, Sortimentsgestaltung, Waren-Präsentation

und Verkaufshilfen standen wieder im Mittelpunkt des

Themenkreises “Produktverkauf im Institut“. Helmut S.

Müller (Losheim am See) gab einen Überblick und vermit-

telte die wichtigsten Regeln zur Beachtung vor der Ent-

scheidung für einen Industriepartner und seine Produkte.

Anhand konkreter Beispiele konnte er praxisnah wertvolle

Tipps geben und Fragen aus dem Auditorium beantworten.

Fragen zum Steuerrecht wurden wiederum ebenso kompe-

tent von Dr. Mathias Mühlen (Essen) abgehandelt wie ak-

tuelle Rechtsfragen von Dr. jur. Gwendolyn Gemke (Mün-

chen). Sie stand wieder Rede und Antwort, diesmal konkret

zum Arbeits- und Tarifrecht.

Langjähriges aktives Mitglied gewürdigt

Der AADI-Vorstand würdigte die langjährigen Verdienste

von Dr. med. Eva-Maria Meigel für die AADI mit der Ernen-

nung zum Ehrenmitglied. Meigel war 1999 eine der Mit-

gründerinnen und damit eine der engagierten “AADI-Pio-

niere“ der ersten Stunde. Später wurde sie Mitglied im

Vorstand und hat einige Jahre das Programm der AADI-

Kompetenzseminare verantwortlich gestaltet. Inzwischen

hat Meigel, die der AADI immer noch eng verbunden ist,

ihren Aktivitäten-Schwerpunkt auf die Mitarbeit bei der

interdisziplinären GSAAM German Society for Anti Ageing

Medicine gelegt, wo sie im Vorstand die Fahne der Derma-

tologie hochhält. Sie ist weiterhin Mitglied etlicher anderer

dermatologischer Fachgesellschaften und hat sich in den

letzten Jahren intensiv der orthomolekularen Kosmetologie

verschieben.

AADI-Vorstand im Amt bestätigt

Einstimmig wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder der

AADI von der Mitgliederversammlung im Amt bestätigt.

Vorstandsvorsitzender bleibt Dr. med. Hanspeter Prieur

(Duisburg). Als Stellvertreter wurden Dr. med. Gerhard Satt-

ler (Darmstadt) und Dr. med. Anne Hundgeburth (Köln)

wiedergewählt. Somit, so Prieur, könne die Kontinuität der

AADI-Aktivitäten weiterhin gewährleistet werden. Er be-

dankte sich bei seinen Stellvertretern für ihr Engagement

und ihre Unterstützung. Gleichzeitig rief er auch die ande-

ren Mitglieder auf, sich in die AADI-Arbeit einzubringen,

insbesondere in die Planung und Gestaltung der Kompe-

tenzseminare. Dadurch, dass diese zweimal jährlich statt-

finden, sei besonders viel Kreativität für eine permanent

abwechslungsreiche und fundierte Programmgestaltung ge-

fragt. �

[Quelle: Arbeitsgemeinschaft Aesthetik und Dermatologische Institute e.V.]

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Dr. Eva-Maria Meigel wurde vom AADI-Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt (v.l.n.r.: Dr. G. Sattler, Dr. A. Hundgeburth, Dr. E.-M. Meigel, Dr. H. Prieur).

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Page 54: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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G. Fischer von Weikersthal

Revitalisierung der Periorbitalregion:Hohe Patientenzufriedenheit durch frisches, jüngeres Aussehen

Bericht vom AMWC 2014 in Monte Carlo:

Ganztägige Fortbildung des Allergan Medical Institut

Teil I: Therapie der Krähenfüße und der Glabellafalten

mit Botulinumtoxin Typ A

(Foto: ©FvW)

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5555„Wir werden uns intensiv mit der Periorbitalregion

beschäftigen“, so Dr. Koenraad de Boulle, Dermatologe

aus Belgien und einer der Chairmen des Symposiums, bei

der Begrüßung. „Vorträge zur Rolle der Anatomie während

des Alterungsprozesses, neue Daten zu Vistabel® und

Juvéderm® Volbella with Lidocaine wechseln sich ab mit

interaktiven Live-Demonstrationen“. „Durch eine Behand-

lung der Glabellafalten mit dem Botulinumtoxin A der

Firma Allergan – allein oder als kombinierte Behandlung

mit den Krähenfüßen – erzielen Sie ein natürliches und

harmonisch wirkendes Ergebnis, das Ihre Patienten hono-

rieren werden“, ist de Boulle überzeugt.

Seit November 2013 steht dem ästhetisch tätigen Facharzt

in Deutschland das Botulinumtoxin Typ A von Allergan

zur Behandlung von moderaten bis starken seitlichen

Kanthalfalten (Krähenfüße) auch “on label“ zur Verfügung.

„Wie wichtig dies für unsere Patienten ist, zeigen Daten aus

Kanada, wo diese Indikation schon länger zugelassen ist:

Jede vierte Injektion mit Vistabel® kam bei Krähenfüßen

zum Einsatz. Viele Patienten fühlen sich vor allem durch

Krähenfüße weniger schön, müde und älter aussehend als

sie eigentlich sind“, so de Boulle in Monte Carlo.

Bei der Wahl eines geeigneten Botulinumtoxin A spielen

verschiedene Aspekte eine Rolle:

Hohe Patientenzufriedenheit

Limitierte Migration

Schnelles Einsetzen der Wirkung (2-3 Tage)

Progressive Verbesserung bei Folgebehandlungen

Vertrauen in Langzeitanwendung (> 1 Jahr),

Sicherheit in der Langzeitanwendung

Lang anhaltende Wirkung

Für Vistabel® könne man diese Punkte durchweg bejahen.

Die Zulassungsdaten für die Indikation Krähenfüße bzw.

die kombinierte Behandlung von Krähenfüßen und

Glabellafalten seien beeindruckend.

Hohe Patientenzufriedenheit, sichere Anwendung, von der FDA zugelassen

In die zwei randomisierten, multizentrischen, placebokon-

trollierten klinischen Studien wurden 1.362 Patienten mit

moderaten bis starken Krähenfüßen – sichtbar bei maxima-

lem Lächeln – entweder allein (n=445) oder auch mit mo-

deraten bis starken Glabellafalten sichtbar bei maximalem

Stirnrunzeln (n=917) eingeschlossen. Bei Patienten, die mit

Botulinumtoxin Typ A behandelt wurden, zeigten sich an

Tag 30 im Vergleich mit der Placebogruppe keine oder nur

leichte Krähenfüße (s. Tab. 1). Diese Verbesserung hielt im

Durchschnitt vier Monate nach der Behandlung an. Das

Der diesjährige Anti-Aging Medicine World Congress in Monte Carlo, an dem wieder mehr als 7.500 Teilnehmer aus120 Ländern sowie 250 Austeller teilnahmen, bot eine interessante Mischung aus Wissenschaft und interaktivenFortbildungsveranstaltungen – so auch das ganztägige Symposium des Allergan Medical Institut unter dem Motto“An eye for detail: A progressive approach to periorbital revitalisation“.

Tab. 1: Bewertung durch Prüfarzt und Patienten von Krähenfüßen bei maximalem Lächeln am Tag 30 (Ansprechraten in % der Patienten, die eine Bewertung derAusprägung von Krähenfüßen von “keine“ oder “leicht“ erreichten).

Region Dosis Vistabel Placebo Vistabel Placebo(Prüfarzt) (Prüfarzt) (Patient) (Patient)

Krähenfüße 24 Einheiten 66,7% 6,7 58,1 5,4(148/222) (15/223) (129/222) (12/223)

Krähenfüße + Glabellafalten 24 Einheiten 54,9% 3,3% 45,8% 3,3%(Krähenfüße) (168/306) (10/306) (140/306) (10/306)

44 Einheiten 59,0% 3,3% 48,5 3,3%(24 Einheiten Krähenfüße, (180/305) (10/306) (148/305) (10/306)20 Einheiten Glabellafalten)

P<0,001 (Vistabel versus Placebo)

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Page 56: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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Produkt wurde im Verlauf der beiden Phase-III-Studien gut

vertragen.

Patienten, die eingangs über moderate Krähenfüße klagten,

profitierten in beiden Studien stärker von der Injektion des

Botulinumtoxin A als diejenigen Patienten, die aufgrund

stark ausgeprägter Krähenfüße eine Behandlung wünsch-

ten. Dies wurde sowohl bei den Bewertungen – immer bei

maximalem Lächeln – durch den Prüfarzt als auch durch

die Patienten selbst deutlich. Auch die Verlängerungsstudie

bestätigte die Wirkung von Vistabel®: Hier wurden nun

auch diejenigen Patienten eingeschlossen, die zuvor für

eine kombinierte Behandlung von Krähenfüßen und Gla-

bellafalten nur Placebo erhalten hatten. Sowohl Arzturteil

als auch Patientenbewertung fielen an Tag 30 und zu allen

weiteren Befragungszeitpunkten positiv aus.

Eine Behandlung mit 24 Einheiten Vistabel® konnte die

Ausprägung der Krähenfüße auch im Ruhezustand signifi-

kant reduzieren: Von den 528 behandelten Patienten zeig-

ten 63% im Ruhezustand moderate bis starke Krähenfüße.

Mehr als die Hälfte der Patienten profitierten davon und

zeigten nach den abgeschlossenen Injektionszyklen auch

ohne Lächeln keine Krähenfüße mehr.

Unterschiedliche Injektionstechniken abwägen

De Boulle aus seiner täglichen Erfahrung mit Vistabel®:

„Denken Sie bei jedem Patienten erst über die jeweils mög-

lichen Injektionstechniken nach – je nach Mimik und Fal-

ten ist bei dem einen Patienten eher eine fächerförmige,

bei dem anderen eher eine lineare Anordnung der Injekti-

onspunkte sinnvoll“.

Die Injektionen sollten mit der Schräge der Nadelspitze

nach oben und vom Auge weg verabreicht werden. Die

erste Injektion sollte in jedem Fall auf der Schläfenseite

ungefähr 1,5 bis 2,0 cm vom lateralen Augenwinkel und

knapp schläfenwärts des Augenhöhlenrandes erfolgen. Für

den Fall, dass sich die Falten im Bereich der Krähenfüße

über und unter dem lateralen Augenwinkel befinden, soll

anschließend wie in Abb. 1 dargestellt injiziert werden.

Falls sich die Falten im Bereich der Krähenfüße hingegen in

erster Linie unterhalb des lateralen Augenwinkels befinden,

soll wie in Abb. 2 dargestellt injiziert werden.

Fazit

Der kombinierte Einsatz von Vistabel® erlaubt es nun,

Stirn- und Augenbereich direkt aufeinander abzustimmen.

Die Dosierung von 44 Einheiten in der kombinierten

Behandlung wurde in den Studien genauso gut vertragen

wie die 24 Einheiten bei der Behandlung der Krähenfüße

allein. „Vor allem die Ergebnisse der Fragebogen Facial Line

Outcomes (FLO-11) und des SPA (self-perception of age)

überzeugen: Mit Vistabel® behandelte Patienten fühlen sich

durch das verbesserte Aussehen jünger, attraktiver und

weniger erschöpft“, brachte de Boulle die Ergebnisse auf

den Punkt. �

[Quelle: Anti-Aging Medicine World Congress (AMWC) am 3. bis 5. April 2014 in Monte Carlo, Monaco; DE/0652/2014]

Abb. 1: Standardtechnik, wenn sich die Falten im Bereich der Krähenfüße über und unter dem lateralen Augenwinkel befinden.

Abb. 2: Anordnung der Injektionspunkte, wenn sich die Falten im Bereich derKrähenfüße in erster Linie unterhalb des lateralen Augenwinkels befinden.

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Innere und äußere Belastungen können die Umgebung der

Haarwurzel angreifen und sie verändern. Oxidativer und

inflammatorischer Stress führen zur Fibrosierung der Folli-

kelumgebung und zur Miniaturisierung der Haarwurzel.

Das Haar fällt schneller aus, wird dünner und brüchiger.

Wird der Follikel durch eine gestörte Mikrozirkulation un-

genügend mit Nährstoffen versorgt oder liegt eine Über-

aktivität der 5a-Reduktase vor, wächst das Haar nur lang-

sam. Besonders empfindlich auf aggressive Belastungen

reagiert die Verankerungszone des Haares. Dabei handelt es

sich um eine Zellschicht der inneren Wurzelmembran, die

eine Hülle um die Haarwurzel und den Haarfaseransatz bil-

det [1]. Nach Erkenntnissen der L’Oreal-Forschung wird bei

oxidativem oder inflammatorischem Stress vermehrt die

Matrix-Metalloproteinase-9 (MMP-9) gebildet und die Zell-

schicht zerstört. Die Verankerung des Haares löst sich, die

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Wachstumsphase des Haares stoppt vorzeitig [1]. Um ver-

mehrtem Haarausfall entgegenzuwirken und den Verlust

an Haarfülle zu bekämpfen, ist daher ein optimales Umfeld

für Haarwurzel und Verankerungszone Voraussetzung.

Aus innéov Haarfülle wird innéov Haarfülle+

innéov Haarfülle hat sich bei vorzeitigem Haarausfall und

der Verbesserung der Haarqualität bewährt. Nun ist mit

inneov Haarfülle+ die leistungsstarke Weiterentwicklung

des Nahrungsergänzungsmittels erhältlich. Es wirkt an der

Haarwurzel nicht nur gegen Veränderungen in der Follikel-

umgebung und des Haarwachstums, sondern bewahrt auch

die Verankerungszone, um vorzeitigen Haarverlust zu stop-

pen. Enthalten sind Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D3, die

Antioxidanzien Vitamin C, E und Lykopin sowie Zink.

Von Omega-3-Fettsäuren ist bekannt, dass sie die Synthese

antientzündlicher Substanzen fördern [2] und in vitro die

MMP-9-Synthese hemmen [3]. Vitamin D3 zeigt in vitro

eine antiinflammatorische Wirkung auf die Haarwurzel-

umgebung [4] und hemmt die Aktivierung von MMP-9 in

Keratinozyten [5]. Dies deutet darauf hin, dass Omega-3-

Fettsäuren und Vitamin D3 einen protektiven Effekt auf die

Verankerungszone des Haares haben.

Die Antioxidanzien Vitamin C, E und Lykopin schützen

die Follikelumgebung vor oxidativem Stress und damit vor

der Entstehung einer Fibrose. Indem Vitamin C die Kolla-

genbildung normalisiert, trägt es zu einer verbesserten

Mikrozirkulation bei. Zink fördert das Haarwachstum. Es ist

essenziell für die Protein- und Keratinsynthese und hemmt

die Überaktivität der 5a-Reduktase.

Damit innéov Haarfülle+ seine Wirksamkeit optimal entfal-

ten kann, sollten über mindestens drei Monate täglich zwei

Kapseln eingenommen werden. „Die Haare befinden sich

in verschiedenen Stadien des Haarzyklus. Sie müssen die

Chance bekommen, die Nährstoffe in der entscheidenden

Phase des Wachstums aufzunehmen“, so die Kieler Derma-

tologin Dr. Juliane Stüven. „Nehmen die Patienten die

Nahrungsergänzung über mehrere Monate ein, berichten

viele, dass sich der Haarausfall verbessert und das Haar

stabiler wird, mehr Fülle und Glanz erhält.“

Innéov Haarfülle+ ist geeignet für Patienten jeden Alters,

die unter vermehrtem, nicht krankheitsbedingten Haar-

ausfall (diffuse Alopezie) leiden oder sich mehr Volumen

für ihr feines, dünnes Haar wünschen. �

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Literatur

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tered cells in human hair follicle re-

sponsible for MMP-9 gelatinolytic ac-

tivity: consequences for the regula-

tion of hair growth. Int J Dermatol 40:

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Page 60: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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Silkmed Distribution GmbH, München

Diese lokale medizinische Behandlung, die – unabhängig

von der histologischen Lokalisierung des Schadens – an der

Dermis durchgeführt wird, gewährleistet ein optimales

Eindringen der Wirkstoffe und bietet deshalb eine höhere

Wirksamkeit als alle anderen Anwendungsmethoden. Das

Risiko von Nebenwirkungen ist minimal und die Methode

ist gering invasiv, benötigt keinerlei Vorbereitungszeit und

erlaubt dem Patienten eine sofortige Rückkehr zur Alltags-

routine.

mesohyal™: Sicher, individuell und effektiv

mesohyal™ ist die umfassendste Reihe von Medizin-

produkten (Klasse III) zur intradermalen Anwendung mit

CE-Kennzeichnung für Gesichts- und Körperbehandlun-

gen. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit, Sicherheit und Effek-

tivität erlaubt sie individuell zugeschnittene Behandlungen

zur Korrektur von Hautalterung und spezifischen Verände-

rungen der Körpersilhouette. Sie führt zu einer unmittel-

baren, zunehmenden und dauerhaften Verbesserung des

Hautbildes und eignet sich ideal zum Kombinieren mit

anderen medizinischen Behandlungen (Butolinumtoxin,

Filler, Laser, IPL usw.), deren Resultate dadurch optimiert

werden.

Alle Produkte der mesohyal™-Reihe lassen sich miteinan-

der kombinieren und eignen sich somit zur Einzelanwen-

dung ebenso wie zur Herstellung individuell zusammen-

gestellter Wirkstoffcocktails. Bei einer Eingangsdiagnose

werden die Bedürfnisse des einzelnen Patienten beurteilt,

um die geeignetsten Wirkstoffe zu bestimmen und ein in-

dividuelles Behandlungsprogramm für die einzelnen Sit-

zungen zusammenzustellen.

Hyaluronsäure ist eine wesentliche Komponente unserer

Haut und eine in der gesamten Linie verwendete Aktivsub-

stanz. Sie ist biotechnologischen Ursprungs und basiert

weder auf tierischen noch vernetzen Produkten. Sie verfügt

über die Fähigkeit, das mehrere Hundertfache ihres Eigen-

gewichts an Wasser zu speichern und kann so den natürli-

chen Hyaluronsäureverlust der Haut ausgleichen. Außer-

dem besitzt sie eine Stützfunktion für die Kollagen- und

Elastinfasern, wodurch die besonders dünnen Regionen

gefestigt und die Zellen gestützt werden.

Die Produkte der Reihe mesohyal™ kombinieren

Hyaluronsäure und Aktivsubstanzen mit anerkannter the-

rapeutischer Wirkung wie Vitamine, natürliche Extrakte,

Koenzyme, Aminosäuren, Mineralsalze usw. Sie besitzen

eine hohe Toleranz, sind biokompatibel, vollständig resor-

bierbar und werden vollkommen natürlich von der Dermis

aufgenommen. �

Bei der Mesotherapie werden Wirkstoffe mithilfe von zahlreichen Mikroinjektionen in die oberflächlichen Haut-schichten eingebracht, um ästhetische Probleme wie u.a. Hautalterung, Cellulite, Hauterschlaffung und Haarausfallzu korrigieren. Erreicht wird hierbei eine physische Reaktion, hervorgerufen durch eine mechanische Stimulation(Nadeleinstich) zusammen mit der pharmakologischen Wirkung der in Mikrodosierung eingebrachten Substanzen.

Mesotherapie mit mesoestetic® mesohyal™

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Palomar Medical Technologies GmbH, HamburgCynosure GmbH, Langen

Weitere Informationen unter 040 / 3600 66 560 oder [email protected].�

2014 wird ein besonders spannendes Jahr: Mit Palomar und Cynosure verbinden sich gleich zwei namhafte Unterneh-men und deren exzellentes Know-how. Zur Feier dieser Verbindung gibt es noch bis Ende Juni exklusive Extras fürausgewählte Technologien ohne Aufpreis.

Freundschaftsaktion zur Fusionvon Cynosure und Palomar

PicoSure™Der erste Picosekundenlaser zur Entfernung von Tattoos und benignen Pigmentläsionen.

Bis dato unerreichte Ergebnisse lassen sich innerhalb weniger Sitzungen erzielen.

Aktion: Inklusive 2 Jahre “Rundum-sorglos“-Service-Paket.

Icon™Das flexible System mit einer großen Auswahl an OPL- und Laserhandstücken,

u.a. für die Behandlung pigmentierter und vaskulärer Läsionen, Besenreisern, Striae etc.

Aktion: Inklusive Skintel™ Melanin-Reader.

Vectus™Produkt des Jahres 2012: Permanente Haarreduktion besonders sicher, schmerzarm und effek-

tiv. Für dieses Dioden-System stehen zwei unterschiedlich große Applikatoren zur Verfügung.

Aktion: Inklusive 2 Jahre “Rundum-sorglos“-Service-Paket.

Skintel™Objektivierte Melaninmessung, reproduzierbare Ergebnisse, optimierte Parameterwahl,

erhöhte Behandlungssicherheit. Exklusiv für Vectus™ und Icon™.

RevLite® SIDer kompakte Allrounder in der Tattoo- und Pigment-Therapie mit vier unterschiedlichen

Wellenlängen.

Aktion: Inklusive 2 Dye-Handstücken für nahezu alle Farben (585 nm yellow & 650 nm red).

Cynergy™Kombinierter Farbstoff- und Nd:YAGLaser für alle gutartigen Gefäß- und epidermalen

Pigmentläsionen. Aktion: Inklusive 2 zusätzlichen Dye-Kits.

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Dermabene GmbH, Heilbronn

Wichtig zu wissen: Gemessen wird der Säuregehalt über

den sog. PH-Wert. Der Wert 7 ist neutral, alles unter 7 ge-

hört zum “sauren“ Bereich. Alles über 7 ist basisch bzw.

alkalisch. Aus jüngsten wissenschaftlichen Veröffentlichun-

gen wissen wir, dass mit einen pH-Wert von 5 für die

menschliche Haut ideale Bedingungen gegeben sind.

Der Säureschutz-Mantel besteht natürlich nicht nur aus

Säure. Der Name dieses unsichtbaren Oberflächenschutzes

rührt daher, dass dieser hauchdünne Film auf der Haut-

oberfläche mit pH-Werten zwischen 5,8 bis 4,4 immer im

sauren Bereich liegt. Warum schützt sich der Organismus

durch etwas Saures? Weil jedes Kleinstlebewesen wie Bakte-

rien zwei Voraussetzungen zum Überleben benötigt: Nah-

rung und Umwelt. Umwelt bedeutet aber für viele, auch

Juckreiz auslösende Bakterien: Ist der pH-Wert unter 6,

können sich bestimmte Bakterien schlecht oder nicht mehr

vermehren. Außerdem wirkt Säure gegen die meisten Bak-

terien abtötend, was von vielen Haushaltsreinigern be-

kannt ist (mit Zitronensaft, Essigreiniger usw.). Fazit: Be-

stimmte hautfeindliche Bakterien verschwinden bei ph-

Werten um 5 oder können sich erheblich schlechter ver-

mehren.

Wie wichtig ein unbeschädigter Säureschutz-Mantel ist,

merken wir vor allem dann, wenn die Schutzfunktion die-

ses unsichtbaren Films eingeschränkt oder komplett verlo-

ren gegangen ist. Dazu ist notwendig, die Zusammenset-

zung zu kennen und zu verstehen. Der Organismus stellt

diesen Schutz der Hautoberfläche über zwei Grundstoffe

selbst her: Sebum und Schweiß. Sebum heißt übersetzt Talg

und besteht aus verschiedenen Fettgrundstoffen = Fettsäu-

ren. Diese verschiedenen Fettsäuren und Squalene werden

in den Talgdrüsen gebildet und an die Hautoberfläche aus-

geschüttet. Dort verbinden sich körpereigene Fett- und Öl-

bestandteile mit dem Schweiß und bilden gemeinsam den

Säureschutz-Mantel. Die Hautoberfläche ist geschützt vor

Kleinstlebewesen wie Bakterien oder Keimen wie Viren und

kann ihre Funktion unbeeinträchtigt wahrnehmen. Die

Folgen eines beschädigten Säureschutzmantels haben wir

alle schon einmal erlebt: Nach dem Duschen mit einem

reinen Duschgel ohne rückfettende Inhaltsstoffe fühlt sich

die Haut gespannt und vielleicht sogar leicht juckend an.

Wir nehmen eine Lotion o.ä. und cremen uns ein: Mögli-

cher Juckreiz verschwindet meist und das Spannungsgefühl

ist sofort weg. Wenn Menschen durch eine Krankheit oder

ihre berufliche Beschäftigung häufiger ihren Säureschutz-

Mantel stören bzw. beschädigen, kann die Haut ihren ver-

schiedenen Funktionen nicht mehr nachkommen. Deshalb

sollte jede Behandlungsmaßnahme auf jeden Fall den Er-

halt oder die Wiederherstellung des unsichtbaren Abwehr-

films namens Säureschutz-Mantel zum Ziel haben.

Dermabene Balsam pflegt die trockene und sehr trockene

Haut durch folgende Effekte :

unterstützt den Wiederaufbau des Säureschutzmantels

(bessere Schutzfunktion),

verbessert die Regenerationsfähigkeit der Haut

(beschleunigte Abheilung),

fördert die Oberflächenflexibilität

(weniger anfällig für Verletzungen),

reduziert oberflächlich aktive Mikroorganismen

(weniger Juckreiz). �

“Säureschutz-Mantel“ – diesen Begriff hat jeder schon einmal gehört und sich als Kind vielleicht gefragt, wieso Säureschützen kann? Oder: Welcher Mantel? Irgendwann wird verinnerlicht, dass diese Form von Säure die Haut schützt.Warum und wie und aus was dieser seltsame Mantel, den keiner sehen kann, besteht, soll im Folgenden erläutertwerden.

Der »Säureschutz-Mantel«:Zusammensetzung, Funktion und Erhalt

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Page 64: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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mi.to.pharm GmbH, Wolfenbüttel

Die Dolocupin®-Creme enthält 4 Prozent Lidocain, wobei

der Wirkstoff in Liposomen verkapselt ist. Durch diese vor-

teilhafte galenische Form wird der metabolische Abbau des

Lidocains beim Penetrationsvorgang verhindert und die

Stabilität am Wirkort gewährleistet. Weiterhin wird die epi-

dermale Penetration verbessert und eine nachhaltige Wirk-

stofffreisetzung sowie eine erhöhte Wirkstoffkonzentration

werden in der Dermis erzielt. Der im Vergleich zu anderen

Präparaten schnellere Wirkungseintritt ermöglicht eine

kürzere Okklusions- und Vorbereitungszeit. Die Einwirkzeit

beträgt lediglich 30 Minuten. Dies trägt zu einer erheblich

verkürzten Wartezeit und damit zur Entlastung des Patien-

ten bei. Zudem macht die bessere Bioverfügbarkeit die

bisher übliche Kombination verschiedener Wirkstoffe zur

Effizienzsteigerung (etwa mit Procain oder Benzocain)

überflüssig. Das Präparat hat somit ein deutlich verbesser-

tes Sicherheitsprofil, insbesondere bei der Anwendung an

hautempfindlichen Patienten.

Bei dermatologisch-ästhetischen Anwendungen und Behandlungsmethoden wie z.B. der Lasertherapie ist eine wirk-same und sichere Lokalanästhesie von eminenter Bedeutung. Das Lokalanästhetikum Dolocupin® zeigt eine Reihevon Vorteilen für den täglichen Einsatz.

Lokalanästhesie mit Dolocupin®-Creme

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Page 65: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Keine Vasokonstriktion

Im Gegensatz zu anderen Standardtherapien wirkt

Dolocupin® geringer vasokonstriktiv. Dies ermöglicht

somit auch die Lokalanästhesie bei Anwendungen, bei

denen die Blutgefäße für den Therapeuten sichtbar bleiben

müssen, wie etwa bei der Lasertherapie von Couperose

oder Rosazea. Die Lokalisationen im Behandlungsgebiet

werden somit nicht kaschiert. Auch bei anderen Einsatz-

gebieten der modernen Dermatologie, wo eine Lokal-

anästhesie gewünscht oder notwendig ist, hat sich diese

Option bewährt. So kann das Präparat unter anderem auch

problemlos zur Schmerzlinderung im Rahmen eines chemi-

schen Peelings eingesetzt werden. Im Rahmen einer Studie

zu Methoden der Schmerzlinderung bei chemischem Pee-

ling wurden zehn Probanden klinisch und histopatholo-

gisch untersucht. Das Präparat bewirkte eine signifikante

Schmerzlinderung, wenn es für 30 Minuten zwischen

einem oberflächlichen 70-Prozent-Glykolsäurepeeling und

einem mitteltiefen 35-Prozent-TCA-Peeling angewendet

wurde.

Darüber hinaus konnten in der Ästhetischen Dermatologie

gute Erfolge bei der Anwendung vor dem Microneedling

erzielt werden. Auch hier ist die geringe Vasokonstriktion

vorteilhaft, da die normale Hautanatomie und -physiologie

erhalten bleibt und sich so das Wirkprinzip des Micro-

needlings voll entfalten kann. Darüber hinaus hat sich

diese Behandlungsoption in der pädiatrischen klinischen

Praxis bewährt, wo zur Schmerzvermeidung bei Blutent-

nahmen, Venenpunktionen und anderen Arten von Nadel-

einstichen verbreitet Lokalanästhetika Anwendung finden.

Besonders gute Verträglichkeit

Die gute klinische Wirksamkeit und die ausgesprochen

gute Verträglichkeit des Präparates konnten in diversen,

z.T. vergleichenden klinischen Studien belegt werden. So

konnte in einer randomisierten, placebokontrollierten

Doppelblindstudie mit 151 Patienten gezeigt werden, dass

das Präparat nach einer Einwirkzeit von nur 30 Minuten

eine deutliche Schmerzverringerung während einer Venen-

kanulierung bewirkt. Die Autoren folgern, dass der routine-

mäßige Einsatz des Präparates vor schmerzhaften kutanen

Eingriffen immer in Erwägung gezogen werden sollte. In

einer weiteren Studie konnte nachgewiesen werden, dass

vor dem Legen eines peripheren Venenkatheters (PVK) die

30-minütige Applikation des Präparates genauso wirksam

war wie subkutanes 1-Prozent-Lidocain – und sich zudem

die Angst des Patienten vor dem Eingriff verringerte. Das

Präparat wird von den Autoren als in jeder Hinsicht zuver-

lässig bezeichnet, so dass es eine patientenfreundliche Lo-

kalanästhesie ermöglicht.

Dolocupin®-Creme ist eine innovative Bereicherung der

Palette an Optionen zur praxisnahen und patientenfreund-

lichen Lokalanästhesie. Das zur örtlichen Betäubung der

Haut angezeigte Präparat ist apothekenpflichtig und in

einer Tube mit 30 g Inhalt erhältlich (PZN 07775589). �

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Deckert Medizintechnik, Berlin

Seit einigen Jahren hat die Kryolipolyse ihren Siegeszug

angetreten. Immer mehr Patienten finden es faszinierend,

ihre Problemzonen lokal und nicht-invasiv behandeln zu

lassen. Die Kryolipolyse ist eines der wenigen nachweislich

effektiven Verfahren, die einen sichtbaren Erfolg verspre-

chen. Nicht zuletzt eine sehr gute mediale Präsenz hat zur

Entwicklung der Bekanntheit der Kryolipolyse einen wich-

tigen Beitrag geleistet.

2008 fiel der Startschuss für die Kryolipolyse. Seit diesem

Zeitpunkt hat die Industrie Schritt für Schritt die anfäng-

lich entwickelte Technik kontinuierlich verbessert. Zu-

nächst stand man vor der Aufgabe, die passende Konfigura-

tion der Handstücke zu entwickeln. Dann musste der

optimale Temperaturkorridor bestimmt und ein optimaler

Behandlungsablauf ermittelt werden.

Seit geraumer Zeit ist die Technik so weit, eine sichere und

erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten. Aufgrund der

sehr hohen Anschaffungspreise und der hohen Materialko-

sten pro Behandlung musste jedoch ein Preisniveau gefah-

ren werden, das sich nur ein kleiner Patientenkreis leisten

kann. Eine erfolgreiche Vermarktung in ärmeren Ländern

wurde dadurch verzögert.

Die nächste große Herausforderung lag also darin, ein Sys-

tem zu erschaffen, das auch bei geringeren Behandlungs-

preisen wirtschaftlich und effizient gefahren werden kann.

Der Markt für Fettreduktion und Körperformung wächst kontinuierlich – schließlich steigt von Jahr zu Jahrdie Anzahl der Übergewichtigen und Adipösen und das gesellschaftlich anerkannte Schönheitsidealpostuliert das genaue Gegenteil.

Durchbruch – die Kryolipolyse wird wirtschaftlichDas Coolshaping™-System als Synonym für

Wirtschaftlichkeit, Erfolg und Effizienz

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Page 67: Ästhetische Dermatologie 03/2014

Hierfür mussten zahlreiche technische Hürden gemeistert

werden:

Um die Anschaffungskosten zu reduzieren, mussten die

Herstellungskosten signifikant gesenkt werden.

Auch der Preis pro Behandlung musste gesenkt werden.

Das Verfahren musste daher so modifiziert werden, dass

es keiner kostspieligen Zusatzmaterialien bedarf.

Eine weitere Hürde war der Betrieb von nur einem

Handstück auf einmal. Da die meisten Areale (Hüften,

Love Handles etc.) paarweise zu behandeln sind, ergibt

das eine zusätzliche Belastung des Patienten, sowohl

finanziell, als auch zeitlich. Das Gerät muss also so kon-

figuriert werden, dass es mehr als nur ein Handstück

parallel betreiben kann.

Die gelungene Antwort auf diese Herausforderungen ist

das Coolshaping™. Obwohl das Gerät bis jetzt in Deutsch-

land relativ wenig bekannt ist, hat es bereits in vielen Län-

dern hunderte von zufriedenen Anwendern überzeugt.

Mehr als 500 verkaufte Geräte in über 30 Ländern sprechen

für sich! �

Für die nächste Ausgabe von “Ästhetische Dermatologie“

ist die Veröffentlichung einer Anwendungsbeobachtung

mit dem Coolshaping™-System geplant.

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Die Vorteile von Coolshaping™

coolshaping™ kann zwei handstücke unterschiedli-

cher größen parallel betreiben. Damit reduzieren

sich die Behandlungszeit und -kosten.

coolshaping™ erfordert minimalen Personalein-

satz; dieser ist nur beim Anlegen und beim Abneh-

men der handstücke notwendig. Während der ein-

stündigen Behandlung kann der Patient entspan-

nen, lesen, im internet surfen, fernsehen, etc.

Damit kann der Behandler parallel zur Kryolipolyse

noch eine zweite Behandlung durchführen.

coolshaping™ minimiert die Behandlungskosten

auf unter 20€.

coolshaping™ bietet dem Anwender aufgrund

seiner technischen Neuerungen, einen hohen

Deckungsbeitrag.

Dank coolshaping™ kann die Kryolipolyse neu kal-

kuliert und dadurch einem viel breiteren Klientel

zugänglich gemacht werden.

coolshaping™ hat moderate Anschaffungskosten.

Zusammen mit einem hohen Auslastungspotenzial

ermöglicht es eine sehr schnelle Amortisation.

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Page 68: Ästhetische Dermatologie 03/2014

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I M P R E S S U M

ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE

Verlag

m d m

Verlag für medizinische Publikationen e. K.

immigrather straße 74, 42799 leichlingen

telefon: 02175 1691230

telefax: 02175 1691231

e-mail: [email protected]

Verlagsleitung

Frank höppner

Anzeigenleitung

Frank höppner

telefon: 02175 1691236

e-mail: [email protected]

Schriftleitung

reinhard W. gansel

Redaktion

Dr. hans-Ulrich Jabs

Dr. e.m.W. Koch

Uwe Bewernick

Antje schwandt

simone steffens

martina grams

Gestaltung

Design in time, leverkusen

e-mail: [email protected]

Bilder

titel: geschäftsführer michael tomerius –

mi.to.pharm gmbh und Dermaroller gmbh

seite 22: © AustralisPhotography - Fotolia.com

seite 32: © ocskay Bence - Fotolia.com

Druck

Druckerei roth gmbh, solingen

Abonnements

Jahresabonnement inland

(8 Ausgaben)

eUr 114,00 inkl. Versand

schweiz: sFr 228,00 inkl. Versand

Österreich: eUr 132,00 inkl. Versand

Für unverlangt eingesandte Beiträge und Abbildungen wird keine haftung

übernommen. eine haftung für die richtigkeit von Veröffentlichungen kön-

nen redaktion und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die-

ses Fachmagazin inkl. aller enthaltenen Beiträge und Abbildungen ist urhe-

berrechtlich geschützt. eine Verwertung außerhalb der grenzen des Urheber-

rechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlages.

stand mai 2014

issN 1868-0496

Palomar Medical Technologies GmbH, HamburgCynosure GmbH, Langen

Nur einen Steinwurf von der ehemaligen Prachtresi-

denz des italienischen Botschafters in Bad Godes-

berg entfernt, geht es im berühmten Wein- und

Feinschmecker-Restaurant “Klassenzimmer“ ab

19 Uhr ans Werk: Star-Koch Patrick Panahandeh,

bekannt aus dem WDR-Fernsehprogramm, vermit-

telt die pikantesten Geheimnisse aus der Küche von

Bella Italia, die sich zu Hause im Handumdrehen

nachmachen lassen. Eine köstliche Mischung aus

kulinarischem Verwöhn-Programm und interakti-

vem Kochkurs hält für jeden Geschmack etwas be-

reit. Edle Tropfen des Landes runden das Erlebnis

der besonderen Art ab.

Das Team von Cynosure-Palomar erwartet Sie

zu einem wahrhaft genussreichen Abend mit

“momenti pico-belli“ – abwechslungsreich wie ein

StarLux “Cinquecento“ oder eine “Elite-Schule“

der feinen italienischen Küche. Anmeldung unter

06103 / 20111-0 oder [email protected]. �

Vini, vidi, vici: Anlässlich der DDL bittet Cynosuream 16.5.2014 zu einem mediterranen Gourmet-Event der Extraklasse.

Fiat Lux & Laser – Italienischer Gourmet-Abend mit Cynosure zur DDL in Bonn

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Page 69: Ästhetische Dermatologie 03/2014

ERRA

TUM

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MAT

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Zu der Produktvorstellung "Individuelle Haut-pflege dank PRESCRIBEDsolutions™" auf S. 46 derAusgabe 2/2014 von Ästhetische Dermatologiewurde leider eine falsche Internetadresse für wei-tere Informationen abgedruckt. Die korrekte Inter-netadresse lautet: www.prescribedsolutions.de.

Erratum

Zu der Produktvorstellung "Penetration tiefererHautschichten dank innovativer 3DEEP® Radiofre-quenz-Technologie" auf S. 62f der Ausgabe 2/2014von Ästhetische Dermatologie wurde nur der Her-steller und nicht der deutsche Vertrieb genannt. InDeutschland kann das vorgestellte Produkt über diemi.to.pharm GmbH, Wolfenbüttel bezogen werden.

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Ja, ich abonniere die Zeitschrift Ästhetische DermAtologie

Jahresabonnement inland(8 Ausgaben)eUr 114,- inkl. Versandschweiz: sFr 228,- inkl. VersandÖsterreich: eUr 132,- ink. Versand

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ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE

20121

m d m Verlag für medizinische P

ublikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 1 | 2012

AESTHETIC DERMATOLOGY

Offizielles Verbandsorgan / Official Publication Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie und Ästhetik e.V.

Psoriasis: Bedeutung der

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Verlag

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AESTHETIC DERMATOLOGY

m d m Verlag für medizinische P

ublikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 2 | 2012

20 JAHREmdm

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Laserepilation – aktueller

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Die fraktionierte Lasertherapie

mit ablativen und Q-Switch

Lasersystemen

Informationen zur

Fortbildungswoche für

Dermatologie und

Venerologie 2012 in München

Neurodermitis – eine Herausforderung

für Ärzte vieler Fachrichtungen

Neue Entwicklungen in der

Photodynamischen Therapie

bei Aktinischer Keratose

Camouflage bei Neurodermitis

Die Lipomassage in der Praxis

Laserepilation – aktueller

Stand und Abgrenzung

zu Alternativverfahren

Anwendungsbeobachtung

mit Produkten für Wimpern

und Brauen

Micro-Needle Fractional

System RF Secret in der Praxis

Neue Filler zur Augmentation

und Rejuvenation der Lippen

Behandlungsmöglichkeiten

von Malar Mounds und Festoons

MaxG – neuartige Lichttechnologie

für vaskuläre und pigmentierte Läsionen

Neue Optionen für juckende und

irritierte Kopfhaut durch einen

neuartigen Mikroalgenwirkstoff

in einer Shampooformulierung

Die fraktionierte Lasertherapie

mit ablativen und Q-Switch

Lasersystemen

Informationen zur

Fortbildungswoche für

Dermatologie und

Venerologie 2012 in München

Neurodermitis – eine Herausforderung

für Ärzte vieler Fachrichtungen

Neue Entwicklungen in der

Photodynamischen Therapie

bei Aktinischer Keratose

Camouflage bei Neurodermitis

Die Lipomassage in der Praxis

ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE

20123

AESTHETIC DERMATOLOGY

m d m Verlag für medizinische P

ublikationen | Pvst G 527

65 DPAG | Heft 3 | 2012

20 JAHREmdm

Verlag

Verbesserte Hautbeschaffen

heit durch Stoßwellentherap

ie bei Cellulite | Eigenhaarv

erpflanzung nach der "Mose

r-Methode" | Emerge™ – ei

n

neues Kompakt-System für

nicht-ablatives, fraktionierte

s Resurfacing | Radiofreque

nzchirurgie als Alternative zu

Laserbehandlungen | "Beau

ty

Fertilizer" für Wimpern und B

rauen | Nagelpilz und Warz

enbefall – Nutzung antimikr

obiell und antiviral wirkende

r Mikroalgenstämme in wirk

-

kosmetischen Produkten in

der podologischen Praxis |

KorneoBioLift – eine korneo

biologische Faltenbehandlun

g | Hautpflege bei Neurode

r-

mitis | Psoriasis: Interdiszipli

näres Therapiekonzept verbe

ssert die Versorgung von Pat

ienten | Professionelles Schm

erzmanagement bei der Pho

-

todynamischen Therapie | P

rävention und Therapie hype

rtropher Narben und Keloid

e | Intermittierende Kompre

ssionsbehandlung bei Ödem

en

O

O

m d m Verlag für medizinische P

ublikationen | Pvst G 527

65 DPAG | Heft 4 | 2012

20 JAHREmdm

Verlag

Plasmalift – ein nichtoperatives Liftingverfahren | Body Contouring mit Radiofrequenz-Vakuum-Behandlung | Moderne diagnostische und therapeutische Op-

tionen in der Dermatologie | Neue Leitlinie zur Prävention und Therapie hypertropher Narben und Keloide | Fortschritte im Management der Rosacea | Pso-

riasis: Aktuelle Versorgungssituation und nationale Versorgungsziele | Betulin-Emulsionen zur medizinischen Pflege bei gestörter Hautbarriere | Die Rolle von

Filaggrin und Ceramiden in der Pathogenese der Neurodermitis | Nicht-invasive Hautkrebs-Diagnostik: Konfokale Laserscanmikroskopie in Klinik und Praxis |

Fraktionierte Lasertherapie in der Ästhetik und Behandlung der Acne Inversa in der Dermatologie | Narben und fraktionierte Laser | Medizinische Pigmentie-

rungen mittels Permanent-Make-up | Mehr Aufklärung und bessere Therapien bei Onychomykosen | Elektrochemotherapie zur Kontrolle von Hautmetasta-

sen | Agenesie der Vena cava inferior im klinischen Bild der Beinvenenthrombose und der Phlebitis der Vena saphena magna beim jungen Mann

ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE

20124AESTHETIC DERMATOLOGY

m d m Verlag für medizinische P

ublikationen | Pvst G 527

65 DPAG | Heft 4 | 2012

20 JAHREmdm

Verlag

ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE

20125AESTHETIC D

ERMATOLOGYm d m Verlag für m

edizinische Publikationen

| Pvst G 52765 DPAG | Heft 5 | 2012

Laseranwendungen als Aft

er-Summer-Treatments bei Sonnenschäden |

Micro-Needle Fractional Syst

em RF Secret für Gesichts-

und Körperbehandlungen

| INTRAcel – Fraktionale R

adiofrequenzmikroneedling

-Behandlung (FRM) | Neue Kryo

-Anwendung

zur Behandlung dynamischer Falten

| Eine neue Ära nach Fitz

patrick | Status quo: Rosa

zea 2012 | PDT-Pflaster zu

r Behand-

lung von Aktinischen Kera

tosen | Psoriasis vulgaris

: Neue Erkenntnisse zum Wirkmechanismus von Fumarsäureestern

| Poly-

Revitalisierendes Serum bei Neurode

rmitis | Basistherapie und

anti-entzündliche Behand

lung bei atopischer Derm

atitis

O

20 JAHREmdm

Verlag

ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE

20126AESTHETIC D

ERMATOLOGY

m d m Verlag für medizinische P

ublikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 6 | 2012

Konfokale Laserscanmikros

kopie in der Praxis | The N

ext Frontier in Medical Skin

care | Gleitmittel im Neuro

dermitis-Dermatest |

Unternehmen des Jahres 20

12: Ocean Pharma GmbH a

us Reinbek | Ästhetische M

esotherapie in der tägliche

n Praxis | Hypoaller-

gene Hautpflege mittels B

etulin-Emulsion | 15 Frage

n zum Thema Schuppen |

Radiofrequenzchirurgie in

der Praxis | Nachweis-

bare Effekte der Stoßwellen

-Behandlung bei Cellulite

| Aktivserum für das Wimp

ernwachstum | Elastase –

Ziel einer neuen Anti-

Aging-Strategie bei Hautalt

erung, Elastizitätsverlust u

nd Faltenbildung | Perma

nente Haarreduktion mit S

peed und Safety | Inno-

vativer Einsatz von Fillern

| Behandlung der Hyperhid

rose durch Transkutane Th

ermokoagulation

Datum/Unterschrift:

Telefax 0 21 75 / 169 12 31

m d m Verlag für medizinische Publikationen

immigrather straße 74 · 42799 leichlingen

telefon: 02175 1691230

e-mail: [email protected] · www.mdmverlag.com

ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIEAbonnement

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Als Abo-Prämie für ein Jahresabonnement erhalte ich kostenlos die angekreuzte Prämie:

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Sollten Sie von der Zeitschrift nicht überzeugt sein, teilen Sie uns dies innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des zweiten Heftes schriftlich mit. Wenn Sie die Zeitschrift weiterlesen möchten,brauchen Sie nichts zu tun und erhalten die Zeitschrift zum Preis von EUR 54,- pro Jahr. Voraussetzung für ein Mini-Abonnement ist, dass Sie diese Zeitschrift in den letzten sechs Monatennicht im Abonnement bezogen haben. Ein Mini-Abonnement kann nur einmalig bestellt werden.

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m2 lashes eyelash Activating serum 5 ml im Wert von € 120,-

m2 Brows eyebrow renewing serum 5 ml im Wert von € 130,-

m2 Facial Dual cell therapy serum 50 ml im Wert von € 126,-

swiss smile Whitening star set im Wert von € 119,-

Ja, ich möchte ein mini-Abonnement Ästhetische DermAtologie ! ich erhaltedie nächsten 2 exemplare für nur eUr 28,- inkl. Porto, Versandkosten und 7% mwst.

Als Dankeschön erhalte ich kostenlos die Augenlid- sowie Gesichts-Creme von Benevi im Wert von 27,- €.

äd_2014-03_final_03_Layout 1 08.05.14 21:58 Seite 70

Page 71: Ästhetische Dermatologie 03/2014

24.Fortbildungswochefür praktische Dermatologie und Venerologie

2 4.F O R T

B I L D

U N G

S W O C

H E F

Ü R P R A K T I S C H E D E R M A T O L O G I E U N D V E N E R O L O G I E

M Ü N C H E N · ·

München, 19. – 25. Juli 2014,Gasteig und Holiday Inn, München

1 Woche150 Sitzungen4200 Teilnehmer115 ausstellende Firmen

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INTERPLAN Fortbildungswoche GmbHLandsberger Straße 15580687 München

Telefon: +49 (0) 89 54 82 34 73Telefax: +49 (0) 89 54 82 34 42

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Page 72: Ästhetische Dermatologie 03/2014

CynosurePalomar_Az_MeetTheTeam_A4_Rz_040414.indd 2CynosurePalomar_Az_MeetTheTeam_A4_Rz_040414.indd 2 07.04.2014 16:56:0607.04.2014 16:56:06