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Departement des Innern
Kanton St.GallenAmt für Kultur
Jahresbericht
2011
Archäologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Staatsarchiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Denkmalpfl ege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Kantonsbibliothek Vadiana . . . . . . . . . . . . . . 15
Inhalt
Kulturförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
4
Kulturzentrum mit besten Verbindungen in alle Regionen
Das Amt für Kultur und seine Abteilungen laden zu einem kurzen Rundgang durch
das zeitgenössische Kunstschaff en und das kulturelle Erbe ein, das im Jahr 2011
durch den Kanton St.Gallen gesichert und bewahrt, gepfl egt, gefördert und vermit-
telt wurde. Ebenso erlaubt dieser illustrative Kurzbericht Einblicke in das Sichern,
Erschliessen und Bereitstellen von Informationen und Wissen für die Bevöl kerung
durch die Kantonsbibliothek Vadiana und das Staatsarchiv.
Kantonale kulturelle Schwerpunkte etabliert
Der grösste kulturelle Schwerpunkt der kantonalen Kulturförderung, die Genos-
senschaft Konzert und Th eater St.Gallen, hat im vergangenen Jahr die erste Saison
in der Lokremise in St.Gallen abgeschlossen. Das grosszügige Kulturzentrum am
Hauptbahnhof hat die Erwartungen aller Kulturpartner übertroff en. Tanz-, Th ea-
ter- und Musiktheater-Abende wechselten sich mit rund 1000 Kinovorstellungen
im Kinok und drei Ausstellungen in der Kunstzone ab. Bereits im ersten vollen
Betriebsjahr der Lokremise zogen die Anlässe der Kulturpartner rund 47’000 Be-
sucherinnen und Besucher an, darüber hinaus begrüsste das Restaurant Lokal eine
Vielzahl an Gästen. Weitere rund 16’000 Besuchende liessen sich an den 120 An-
lässen von Drittmietern, an Kultur- und Bildungsveranstaltungen sowie Anlässen
von Firmen und Privaten begeistern.
Breit genutzt wurde in der Sommersaison 2011 auch das kantonseigene Schloss
Werdenberg, in dem der Verein Schloss Werdenberg ein abwechslungsreiches
kulturelles Programm geboten, weitere Erfahrungen mit dem herausfordernden
Kul tur bau gesammelt und zusätzliche Erkenntnisse zur Schlossgeschichte gewon-
nen hat. Im Oktober 2011 nahm die neue künstlerische Leiterin Mirella Weingar-
ten die Arbeit auf und der Unterstützungsverein «Freunde Schloss Werdenberg»
wurde lanciert.
Ein Ausbau gelang im vergangenen Jahr auch in der Klangwelt Toggenburg,
wo im Sommer die Klangschmiede in Alt St.Johann eröff net wurde. Beim Projekt
Klanghaus stehen die planerischen Arbeiten im Vordergrund.
Kultureller Schwerpunkt ist schliesslich der Stift sbezirk St.Gallen. Das Amt für
Kultur und das Weltkulturerbeforum begleiten diesen nicht nur im Rahmen der
Projektleitung des Gallusjubiläums, sondern auch in den Bestrebungen, den Status
eines verstärkten Schutzes zu erlangen.
Regionen vernetzt und vermittelt
Wichtiges Anliegen des Amtes für Kultur ist, das vielfältige Kulturangebot und die
reichhaltigen bestehenden Kulturorte in den einzelnen Gemeinden und Regionen,
seien es Kleintheater, Ausstellungsräume, Museen oder Bibliotheken, zu fördern.
Zum einen unterstützt die kantonale Kulturförderung rund 90 Institutionen in
5
allen Regionen direkt, zum anderen haben sich zahlreiche Gemeinden und das
Amt für Kultur in gemeinsamen Kulturförderorganisationen zusammengeschlos-
sen, um gemeinsam ein vielfältiges kulturelles Angebot zu unterstützen. Seit Januar
2011 nimmt sich im Toggenburg der Verein «Kultur Toggenburg» dieser Aufgabe
an. Im November 2011 hat sich auch in der Region Wil ein entsprechender Verein
gegründet: «Th urkultur» ist die erste interkantonale Kulturförderorganisation. Mit
dem bestehenden Verein «Südkultur» im Sarganserland-Werdenberg und Ober-
toggenburg sowie der «Rheintaler Kulturstift ung» sind nun mit Ausnahme der
Regionen um die Städte St.Gallen und Rapperswil-Jona im ganzen Kantonsgebiet
gemeinsame Förderplattformen aktiv. Sie stärken das Profi l der einzelnen Kultur-
regionen, fördern und vermitteln Kultur.
Die Vermittlung zu stärken ist ein weiteres Anliegen der kantonalen Kulturför-
derung. Das Amt für Kultur lud im vergangenen Jahr deshalb erstmals gemeinsam
mit der Fachhochschule und der Pädagogischen Hochschule St.Gallen zu einer
Tagung Kulturvermittlung. Der Zuspruch und die Resonanz ermutigen, im Jahr
2012 weitere Schritte zu gehen.
Gesetzliche Grundlagen verbessert
Bereits gelungen sind wichtige Schritte im gesetzgeberischen Bereich. Es gilt, Auf-
gaben und Tätigkeiten des Amtes für Kultur gesetzlich zu widerspiegeln und ab-
zustützen. Mit dem am 1. Juli 2011 in Kraft getretenen Gesetz über Aktenführung
und Archivierung hat das Staatsarchiv ein bedeutendes Ziel erreicht. Ebenso in-
tensiv wird im Hintergrund an den Verbesserungen der Schutzinstrumente der
Denkmalpfl ege und der Archäologie im Rahmen der Totalrevision des Baugeset-
zes gearbeitet.
Zentrum und Regionen gestärkt
Für die Amtsleitung und Kulturförderung selbst stand das Jahr 2011 auch im Zei-
chen des Umzugs ihrer Büros – von den beengten Verhältnissen im beschaulichen
Stift sbezirk in die grosszügigen Räume der Hauptpost am pulsierenden Bahnhof
mit besten Verbindungen in den ganzen Kanton. Der Umzug ist so auch Symbol
für das Kulturjahr 2011. Das Zentrum der Kulturstadt St.Gallen ist mit dem Erfolg
der zeitgenössischen Kultur in der denkmalgeschützten Lokremise ebenso gestärkt
wie die Verbindungen in die Kulturregionen dank des Aufb aus der regionalen
Kulturförderorganisationen.
Katrin Meier
Leiterin Amt für Kultur
7
Archäologie
Archäologie fasziniert – nicht nur im Museum
Die Archäologie trägt zur Pfl ege des kulturellen Erbes bei, indem sie
durch Ausgrabung, Inventarisierung und Archivierung von Bodenfunden
kulturelles Erbe sichert und erhält. Zudem wird die Beurteilung von Bau-
vorhaben in archäologisch sensiblen Gebieten, die Beratung im Umgang
mit Bodendenkmälern sowie die wissenschaft liche Aufarbeitung des kul-
turellen Erbes und dessen Vermittlung unterstützt. Das vergangene Jahr
war von drei Schwerpunkt-Projekten geprägt: in der Altstadt St.Gallen, in
Oberriet und im Historischen- und Völkerkundemuseum St.Gallen.
Grosses Interesse in der Altstadt St.Gallen
In St.Gallen wurde das 2009 gestartete Grossprojekt «Neugestaltung südli-
che Altstadt» archäologisch begleitet. Im Juni musste auf dem Gallusplatz
wegen fl ächiger Befunde direkt unter dem nur 30 cm starken Strassenkof-
fer von Baubegleitung auf Plangrabung umgestellt und der Bauablaufplan
zugunsten einer fachgerechten archäologischen Untersuchung angepasst
werden. Dies rechtfertigt sich durch die hohe Bedeutung der Fundstelle
im Bereich des Unesco-Weltkulturerbes Stift sbezirk St.Gallen. Erstmals
konnten so Bauten aus der Zeit der Hochblüte des Klosters aus dem 8.–11.
Jahrhundert grossfl ächig ausgegraben und dokumentiert werden. Da die
archäologischen Befunde in der Regel über der Projekttiefe von -80 bis
-100 cm lagen, wurden sie für die fachgerechte Untersuchung vollständig
abgetragen. Der gemauerte Rundturm konnte dank des Entgegenkom-
mens der Stadt erhalten werden. Er könnte in Zukunft als Zeugnis des
frühen Klosters wieder der Öff entlichkeit präsentiert werden. Mit den
fl ächigen Ausgrabungen konnte auch regelmässig Öff entlichkeitsarbeit
durch Führungen betrieben werden. Am 20. November fanden sich so-
gar 300 bis 400 Personen ein, um die Reste des Rundturms zu sehen. Die
archäologischen Arbeiten werden in den ersten Monaten 2012 fortgesetzt
und abgeschlossen.
8
Ausserordentliche Funde in Oberriet
Die im Mai von Spallo Kolb aus Widnau entdeckte Fundstelle erwies
sich als archäologischer Glücksfall. Die rund 4.5 m mächtigen Siedlungs-
schichten am Fuss einer leicht überhängenden, etwa 120 m hohen Fels-
wand decken eine Zeitspanne von rund 10’000 Jahren ab, von der Späteis-
zeit (9. Jahrtausend v. Chr.) bis in römische Zeit! Die Fundstelle könnte
somit zur Referenzfundstelle der Siedlungsgeschichte im Alpenrheintal
werden. Nach verschiedenen Arbeiten (u.a. Sprengungen) zur Sicherung
eines Teils der angrenzenden Felswand wurde Ende Juli eine reguläre Gra-
bung im zentralen Bereich des Abris begonnen. Dank der Unterstützung
der Betreiber der Deponie Robert König AG (Peter und Roger Dietsche;
Palmerio Zaru) und der Überwachungskommission konnte die Grabung
in den Deponiebetrieb integriert werden. Die Funde sind in allen Schich-
ten ausserordentlich gut erhalten, die Faunenreste sehr reich (verschiede-
ne Wild- und Haustiere, Vögel und viele Reste von Kleinsäugern). Über
die ganze Höhe der Fundschichten sind eine Vielzahl von gut erhaltenen
Feuerstellen sowie dazu gehörende Asche- und Holzkohlepakete vorhan-
den. Dank des Entgegenkommens der Robert König AG können die Aus-
grabungen bis Mai 2012 fortgeführt werden. Nachher verschwindet die
Fundstelle unter den Aufschüttungen.
Faszination Archäologie im Museum
Die archäologische Ausstellung im Historischen und Völkerkundemuse-
um St.Gallen HVMSG wird nach dem Umbau 2012/13 neu gestaltet. 2009
erarbeiteten die Kantonsarchäologie und das HVMSG ein Grobkonzept
für die neue Ausstellung. Auf dessen Basis sind in einem nächsten Schritt
die Detailkonzeption auszuarbeiten sowie der Betrieb aufzubauen. Für
diese Projektierungs- und Umsetzungsarbeiten wurden im Rahmen ei-
nes Einladungsverfahrens externe Fachleute beigezogen, um Vorschläge
für ein Detailkonzept für Inhalt, räumliche Planung und szenographische
Umsetzung der neuen Ausstellung einzureichen. Am 3. Januar 2012 kür-
te die Steuergruppe das Projekt «Faszination Archäologie» von Holzer
und Kobler Architekturen, Zürich und dem Archäologen Jonas Kissling
zum Wettbewerbssieger. Der Kantonsrat beschloss Anfang Juni 2011, die
Erneuerung der archäologischen Dauerausstellung im Historischen und
Völkerkundemuseum St.Gallen mit 1.46 Mio. Franken aus dem Lotterie-
fonds zu unterstützen. Für die Neugestaltung sind Fr. 900’000.- vorgese-
hen, für den Betrieb von Herbst 2013 bis Ende 2015 Fr. 560’000.-.
Martin Schindler
Kantonsarchäologe
9
Kanton Feste Stellen in %
Fläche Kanton (km2)
Anzahl km2 pro 100% Archäologe/in
Einwoh-nerzahl (2007/2008)
Anzahl Einwohner pro 100% Archäologe/in
ZG 1’865 240 13 108’571 5’822
ZH 3’350 1’728 52 1’330’884 39’728
AG 2’500 1’404 56 596’396 23’856
TG 1’330 991 75 241’243 18’139
SH 390 298 76 75’252 19’295
LU 1’040 1’493 144 363’402 34’943
GR 2’280 7’106 312 188’762 8’279
SG 300 2’026 675 465’940 155’313
Statistik ArchäologieFeste Stellen in Prozent in den einzelnen Kantonen
weiss = Kantone ohne eigene archäologische Fachstellen
11
Zunehmender Druck auf Baudenkmäler
Der Druck auf unser kulturelles Erbe nimmt zu. Die bauliche Hinterlas-
senschaft unserer Ahnen, welche über Jahrhunderte einfach da stand und
uns wohltuend begleitet hatte, ist zunehmenden Erwartungen des mo-
dernen Lebens ausgesetzt. Die Denkmalpfl ege nimmt mittels Schutzin-
strumenten Einfl uss, berät, leistet Beiträge, fördert die wissenschaft liche
Aufarbeitung und vermittelt gewonnene Erkenntnisse. Sowohl die Pfl ege
des Einzelobjekts, bei dem Substanz und Inneres im Vordergrund stehen,
als auch die Bewahrung und Aufwertung der Ortsbildschutzgebiete und
der Ensembles in ihrem Umfeld gehören zu ihren Kernaufgaben.
Gesetzliche Grundlagen stärken
Dazu braucht es eine starke Denkmalpfl ege, die je nach Fall auch unbe-
quem sein muss. In diesem Sinne setzen wir erwartungsvoll auf die To-
talrevision des Baugesetzes und die darin integrierte Rechtsgrundlage für
die Denkmalpfl ege. Die angelaufene Konzeptarbeit stimmt zuversichtlich,
innert nützlicher Zeit eine Basis zu haben, die es den Schutz des kulturel-
len Erbes wirkungsvoller wahrzunehmen erlaubt.
Intensiv beraten
Mit einem sehr geringen Mitarbeiterbestand von 500 Stellenprozenten
wurden rund 440 Anfragen zu Bauprojekten bearbeitet und zusätzlich
150 Subventionsgeschäft e abgewickelt. An Denkmalpfl egebeiträgen wur-
den rund 2.2 Mio. Franken (Staatsmittel und Lotteriefonds) an 125 abge-
schlossene Restaurierungen ausbezahlt. Hinzu kommt noch etwa dieselbe
Summe, welche seitens der Gemeinden und fallweise der Konfessionsteile
auf gebracht wird. Werden auch die knapp 630’000 Franken hinzu gerech-
net, welche der Bund an gewisse Objekte leistet, so kamen die st.gallischen
Denk maleigentümer/innen im vergangenen Jahr gesamthaft zu Beiträgen
von rund 5 Mio. Franken.
Denkmalpfl ege
12
Wissen über kulturelles Erbe erarbeitet und vermittelt
Neben den Alltagsgeschäft en wurde die Arbeit an einem neuen Kunstdenk-
mälerband erfolgreich gestartet. Nach einem 40-jährigen Unterbruch be-
teiligt sich der Kanton St.Gallen wieder an einem dieser grossen geisteswis-
senschaft lichen Projekten in der Schweiz: Nebst fünf bereits erschie nenen
Büchern über die Kunstdenkmäler im Kanton wird nun ein weiteres, reich
illustriertes Buch über den Bezirk Werdenberg erarbeitet. Getragen wird
das Projekt von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte und
dem Kanton, wobei diesem die eigentliche Inventarisationsarbeit obliegt.
Im Jahr 2011 hat deshalb die Kunsthistorikerin Carolin Krumm mit der
Inventarisationsarbeit in der Gemeinde Wartau begonnen. Der neue Band
wird voraussichtlich im Jahr 2017 oder 2018 vorliegen.
Auch die Bauernhausforschung läuft erwartungsgemäss voran. Im
Mit telpunkt des Projekts von Kanton und Nationalfonds auf Initiative der
«Schweizerischen Bauernhausforschung» stehen die überlieferten ländli-
chen Bauten und Siedlungen sowie historische und aktuelle Aspekte des
bäuerlichen Alltagslebens. Ausgehend von einer Bestandesaufnahme wer-
den Wohn- und Wirtschaft sgebäude in ihrer Konstruktion, Baugeschichte
sowie Nutzung und Ausstattung untersucht.
Die energetisch verbesserte Nutzung geschützter Kulturobjekte im
Fokus hat schliesslich die Broschüre «Solaranlagen – vom Guten zum
Besten», die im Jahr 2011 erschienen ist. In Zeiten, in denen ein effi zienter
und verantwortungsbewusster Umgang mit natürlichen Ressourcen an
Bedeutung gewinnt, ist bei geschützten Kulturobjekten besondere Sorgfalt
geboten. Die Solarbroschüre gibt Anregungen dazu.
Besonders wertvolle Lösungen gefunden
Betrachtet man das bauliche Erbe als unseren emotionalen Wegbegleiter,
und nimmt man die Verantwortung wahr, ein solches Objekt als materiel-
len Zeitzeugen anzuerkennen und zu sichern, öff nen sich oft neue Wege.
So fahren wir nach dem Motto «die besondere Herausforderung schafft
besonders wertvolle Lösungen» langfristig besser. Denkmäler sind von
Generationen für Generationen geschaff en. Sie überstehen eine gewisse
Zeit der Verkennung, um dann umso begieriger wieder wahrgenommen
zu werden. Das haben viele der betreuten Objekte allen Vorurteilen zum
Trotz gezeigt. In dieser Erwartung werden wir unsere Arbeit auch im
kommenden Jahr weiterführen.
Pierre Hatz
Kantonaler Denkmalpfl eger
13
Statistik Denkmalpfl egeVergleichszahlen der Jahre 2009–2011
Bauberatung/Objektbetreuung
Subventionsgeschäfte
Abgelehnt 6
Total 565
2009
432
133
Abgelehnt 9
Total 430
2010
300
130
Abgelehnt 3
Total 590
2011
440
150
15
Kantonsbibliothek Vadiana
Bibliothek im politischen Spannungsfeld
Das Berichtsjahr begann mit einem Paukenschlag. Aufgrund der Situati-
on der Kantonsfi nanzen beschloss die Regierung den Abbruch des Pro-
jekts Neue Bibliothek St.Gallen. Gleichzeitig erteilte sie den Auft rag, unter
Einbezug der Liegenschaft Hauptpost neue Szenarien für die Kantonsbib-
liothek auszuarbeiten. Die diesbezüglichen Arbeiten wurden 2011 an die
Hand genommen.
Der Verzicht auf die Neue Bibliothek St.Gallen führte zur Lancierung
einer Bibliotheksinitiative, welche den Kanton verpfl ichten möchte, die
öff entlichen Bibliotheken zu fördern und eine grosse Publikumsbiblio-
thek an zentraler Lage in St.Gallen zu führen. Die Initiative hat der Biblio-
theksfrage neuen Schwung verliehen.
Steigende Nutzung
In den letzten fünf Jahren hat die Nutzung der Kantonsbibliothek Vadiana
kontinuierlich zugenommen, und zwar in allen Bereichen, sowohl bei den
Drucken als auch bei den neuen Medien wie DVDs, Hörbücher sowie bei
den digitalen Angeboten.
Erfolgreiche neue Angebote
Bei der Einführung neuer Angebote hat sich die Kantonsbibliothek Vadi-
ana als eine der führenden Bibliotheken der Schweiz profi liert.
Die Digitale Bibliothek St.Gallen wurde in Zusammenarbeit mit den
Ostschweizer Kantonsbibliotheken und der Liechtensteinischen Landes-
bibliothek Anfang 2011 zur Digitalen Bibliothek Ostschweiz ausgebaut.
Sie ist mit gegen 15’000 E-Medien das zurzeit attraktivste Angebot dieser
Art in der Schweiz.
Anfang 2011 hat sich der Kanton Appenzell Ausserrhoden dem Bib-
liotheksverbund St.Gallen-Appenzell angeschlossen. Die Anzahl der Mit-
gliederbibliotheken stieg im Verlauf des Jahrs von 19 auf 28. Mehr als die
Hälft e der St.Galler Gemeindebibliotheken beteiligen sich inzwischen an
diesem Verbundkatalog.
16
EJournalsSG, das Angebot von elektronischen Zeitschrift en, E-Books
und Datenbanken für die Spitäler des Kantons St.Gallen wurde weiterent-
wickelt. Die berechtigten Ärzte können nun von zuhause aus zugreifen.
Ausserdem wurde das Gesundheitszentrum Fricktal (AG) als externer
Kunde gewonnen.
Historische Bestände und Sammlungen
Die Abteilung Historische Bestände und Sammlungen erarbeitete 2011
ein Arbeitskonzept, das die Abläufe defi niert und die Schnittstellen mit
anderen Bereichen der Kantonsbibliothek aufzeigt.
Anlässlich der Jahresversammlung der Gesellschaft Pro Vadiana wurde
am 22. Juni das Werk von Ferdinand Fürchtegott Huber (Luegid vo Berg
und Tal) präsentiert, dessen Nachlass in der Kantonsbibliothek Vadiana
durch Fachleute von RISM (Répertoire International des Sources Musica-
les) erschlossen wurde.
Zum Welttag des audiovisuellen Erbes fand am 27. Oktober eine Ver-
anstaltung über die Anfänge der Fotografi e in St.Gallen statt.
St.Galler Zentrum für das Buch
2011 nahm das St.Galler Zentrum für das Buch die Erschliessung der Ar-
beitsbibliothek Jan Tschicholds in Angriff . Verdankenswerterweise kamen
weitere Teile des Nachlasses von Rudolf Hostettler ins St.Galler Zentrum
für das Buch. Am 30. September wurde im Ausstellungssaal zudem die
Zeitungssammlung Raymond Niethammer präsentiert.
Erste St.Galler Buch-Biennale
Wichtigster öff entlicher Anlass war 2011 die erstmalige und erfolgreiche
Durchführung der St.Galler Buch-Biennale zum Th ema «Wozu Bücher in
digitaler Zeit» am 15. April in der Lokremise.
Am 15. Januar fand in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für deut-
sche Sprache und Literatur eine Gedenkfeier zum 50. Todestag von Regi-
na Ullmann in der Kantonsbibliothek Vadiana statt, die auch einen wich-
tigen Teil ihres Nachlasses verwahrt.
Vom 9. bis 14. Mai wurde in der Tonhalle ein Matriarchatskongress
durchgeführt. Begleitend dazu präsentierte die Kantonsbibliothek das
Matriarchiv. Diese weltweit erste Spezialsammlung zum Th ema wurde
durch eine Schenkung der Matriarchatsforscherin Heide Göttner-Abend-
roth ergänzt.
Ein weiterer Höhepunkt war die Museumsnacht am 10. September.
Dr. Cornel Dora
Kantonsbibliothekar
17
Statistik Kantonsbibliothek VadianaGesamtausleihen Kantonsbibliothek Vadiana
inkl. Digitale Bibliothek Ostschweiz (www.dibiost.ch)
2009 2010 2011
Ausleihen KBV
inkl. Verlängerungen
Downloads Digitale
Bibliothek Ostschweiz
(nur Kantonsbibliothek
Vadiana)
Aktive Benutzer
@
@@@
62513
44932446
67329
38694090
73864
41359865
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Kulturförderung
St.Gallen spinnt, das Amt fördert
St.Gallen spinnt! Mit dieser Feststellung zwischen Warnung und Verheis-
sung werde ich als Neue im Amt für Kultur begrüsst – wie alle, die im
Laufe des Jahres das Amt für Kultur im dritten Stock der Hauptpost durch
den im April eröff neten Raum für Literatur betreten haben. Mit Belus-
tigung taucht die Frage auf, ob St.Gallen oder doch vor allem das Amt
für Kultur spinnt. Der doppelte Boden der Feststellung ist das Netz. Es
geht um Vernetzung. Mit «St.Gallen spinnt!» hat sich St.Gallen an der
52. Kleinkunst-Börse in Th un, dort, wo alljährlich die grosse Vernetzung
zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Veranstalterinnen und Veran-
staltern geschieht, am Wochenende vom 15. und 16. April 2011 als Klein-
kunst-Gastkanton gross präsentiert.
Gleich auf zwei Bühnen waren so klingende wie überraschende Auf-
tritte von Manuel Stahlberger, Th omaten und Beeren, Th eater Fleisch
+ Pappe, Th e Duša Orchestra, Guzik-danst, Etrit Hasler und viele und
Vieles mehr aus den Sparten Musik, Tanz, Th eater und Spoken Word zu
entdecken. Zu Klängen von Hack & Nick hat die Zeichnerin Lika Nüssli
ihre Eindrücke und Ideen frisch von der Leber weg auf der Rückwand
des Pavillons mit dem Pinsel platziert. Und präzis diese Rückwand ist an-
schliessend im Amt für Kultur zur Frontseite mutiert und zur grossartigen
Visitenkarte und Begrüssungsszenerie geworden.
Grosse Bandbreite mit vielen Leckerbissen
Ein solch überwältigender Kleinkunst-Spezialauft ritt hat nicht nur Lang-
zeitwirkung nach aussen und innen zur Folge, sondern wirft auch ein stol-
zes Licht auf die kantonale Kulturförderung. Nicht nur, weil der Anlass
mit einem Beitrag von 110’000 Franken aus dem Lotteriefonds unterstützt
wurde. Wer ein so vielfältiges, munteres und in jeder Hinsicht gut durch-
mischtes Programm zusammenstellen und dermassen aus dem Vollen
schöpfen kann, darf sich einer entsprechenden Kulturförderung rühmen.
Ein Blick in die Lotteriefondsbotschaft en bestätigen die Zusammen-
hänge: Neben Jahresbeiträgen an im ganzen Kanton verstreute St.Gallische
Kulturinstitutionen gehen namhaft e Beiträge an so unterschiedliche
20
Projekte wie den Spielfi lm «Rosie» von Martin Gisler, die «Märlikarawane
Rond um de Säntis», das Projekt «Hate Radio» der St.Galler Milo Rau und
Marcel Bächtiger, den Animationsfi lm «Pappkameraden» von Stephan
Wicki und Stefan Bischoff , «Die lange Strasse» der Aeronauten.
Doch damit nicht genug. Fast unzählige kleinere Beiträge ermutigen
und ermöglichen jahrein und jahraus, kulturelle Projektskizzen handfeste
Wirklichkeit werden zu lassen. So auch dieses Jahr. Mit den Werkbeiträ-
gen von je 20’000 Franken konnten 2011 zudem folgende Kulturschaf-
fende ermuntert werden, ihre Arbeit weiterzuverfolgen: Michelle Grob,
Brenda Osterwalder, Illona Rügg, Stefan Rohner, Felix Stickel in der Spar-
te Bildende Kunst, Jan Buchholz und Michaela Müller mit Filmprojekten,
Gisa Frank im Tanz. Eine Zusage für den dreimonatigen Romaufenthalt
haben Barblina Meierhans, Andrea Vogel, Erika Wagner, Rahel Müller
und Melanie Tauscher bekommen.
Glanzlichter und Konstanten
Einen Höhepunkt aus früheren Werkbeiträgen bildet die Ausstellung
«Aus gezeichnet – Werkbeiträge Kanton St.Gallen 2008 bis 2010» im
Kul turraum, die mit Stationen in der Kunsthalle Wil und im museum-
bickel Walenstadt ins neue Jahr führt und die rund 30 Kulturschaff ende
mit St.Galler Bezug aus allen Sparten in unterschiedlichen Formen prä-
sentiert. Sie hat im Kulturraum im Regierungsgebäude die vielbeachtete
Aus stellung zum Freiburger Barockkünstler Johann Christian Wentzinger
abgelöst. Der Kulturraum soll künft ig vermehrt aufsehenerregende Aus-
stel lungen auf der Grundlage des Dialoges zwischen Vorhandenem wie
kan tonalem Sammlungsgut oder der Architektur selber und zeitgenössi-
schen künstlerischen Interventionen bieten.
In der Phase einer Neuausrichtung befi ndet sich auch die kantonale
Kunstsammlung. Mit den 2011 getätigten Werkankäufen von so namhaf-
ten und aufstrebenden Künstlern wie Peter Kamm, Beni Bischoff , Vera Ida
Müller oder Aleksandra Signer versteht sich die Kunstsammlung, die in den
verschiedenen Büros und Bereichen der kantonalen Verwaltung zu sehen
ist, zunehmend auch als Repräsentation der aktiven St.Galler Kunstszene.
Eine Herausforderung und Besonderheit in der Kulturförderung ist
die weit verzweigte Kantonsgeographie. Mit der Festigung und Weiterent-
wicklung der regionalen Förderplattformen wird auch diesem Umstand
sinn- und lustvoll nachgegangen.
St.Gallen spinnt weiter. Je dichter das Netz der Kulturförderung, desto
reichhaltiger die Beute.
Ursula Badrutt
Leiterin Kulturförderung (seit September 2011)
21
1 Beiträge an Investitionen und Grossvorhaben:
2’580’000.–
2 Beiträge an Programme:
598’000.–
3 Kultur I: Musik, Theater, Tanz, Literatur:
1’516’500.–
4 Kultur ll: Bildende Kunst, Design, Film, Architektur:
617’000.–
5 Kultur lll: Geschichte und Gedächtnis:
2’002’000.–
6 Kultur lV: Vermittlung, Austausch, Integration, Auszeichnung:
172’000.–
Statistik KulturförderungIm Jahr 2011 fl ossen folgende kantonale Kulturförderbeiträge
an Projekte und Institutionen
Darüber hinaus unterstützte der Kanton die regionale
Kulturförderung 2011 mit kleinen Beiträgen von total Fr. 800’000.-:
davon Jahresbeiträge Fr. 200’000.-, Projektbeiträge Fr. 325’000.-,
Südkultur Fr. 115’000.-, Rheintaler Kulturstift ung Fr. 100’000.-,
Kultur Toggenburg Fr. 60’000.-.
Gesamte Anzahl
der Werkbeitrags-
Eingaben
angewandte
Kunst
bildende
Kunst
Film Literatur Musik Th eater /
Tanz
Atelier
Rom
2011 99 / 9 4 / 1 60 / 5 7 / 2 17 / 0 7 / 0 4 / 1 11/4
Erste Zahl = gesamte Anzahl der Werkbeitrags-Eingaben
Zweite Zahl = gesamte Anzahl der gesprochenen Werkbeiträge
Projektbeiträge Kultur (Lotteriefonds)
Jahresbeiträge (Lotteriefonds und Staatsbeiträge)
Werkbeiträge und Romaufenthalte
1 KTSG: Konzert und Theater St.Gallen:
19’286’890.–
2 Jahresbeiträge Institutionen:
3’103’000.–
3 Beiträge an Schwerpunktprojekte:
1’865’000.–
1
23
4
56
3
1
2
23
Staatsarchiv
Gesetz über Aktenführung und Archivierung in Kraft
Seit 1. Juli 2011 ist das Gesetz über die Aktenführung und Archivierung
(sGS 147.1) in Vollzug. Damit verfügt der Kanton St.Gallen nach mehr-
jährigen Vorbereitungsarbeiten über einen zeitgemässen, der bewährten
Praxis entsprechenden Erlass. Dieser begreift Aktenführung und Archi-
vierung als untrennbar miteinander in Beziehung stehende Teile des be-
hördlichen Informationsmanagement. Der Erlass richtet sich sowohl an
staatliche als auch an kommunale Behörden, Dienststellen und Archive.
Das Staatsarchiv übernimmt per Gesetz die Rolle eines im fachlichen Be-
reich unabhängigen obersten kantonalen Organs.
Prinzipien der Aktenführung vermittelt
Bedeutung und Grundprinzipien einer geordneten Aktenführung konn-
ten denn auch in mehreren Veranstaltungen und anlässlich von Kursen an
(Kader-)Mitarbeitende der Staatsverwaltung vermittelt werden. Daneben
war das Staatsarchiv in diversen konkreten Aktenführungsprojekten bera-
tend tätig. Bei der Bewertungsarbeit bildeten die beiden Grossprojekte im
Gesundheitsdepartement und im Departement des Innern Schwerpunkte:
Anfang 2012 werden den meisten Ämtern dieser Departemente solide
Aufb ewahrungsregeln für ihre Geschäft sunterlagen in Form von Bewer-
tungsmodellen zur Verfügung stehen. Bei der Erschliessung behördlichen
Schrift guts wurden die beeindruckenden Zahlen der vergangenen Jahre er-
reicht oder gar übertroff en: Insgesamt konnten 35 staatliche Bestände im
Umfang von 180 Laufmetern fachgerecht als Archivgut erschlossen werden.
Karten- und Plansammlung wird erschlossen
Die fi nanzielle Unterstützung des Lotteriefonds erlaubte es, im Jahr 2011
mit dem Projekt der elektronischen Erschliessung der Karten- und Plan-
sammlung zu beginnen. Das Vorhaben wird voraussichtlich Anfang 2014
abgeschlossen werden können. Damit schliesst sich eine Lücke im Zugang
zu einem wichtigen Archivteil. Die Sammlung ist schweizweit eine der
umfangreichsten ihrer Art – eine wahre Schatzkiste.
24
Besondere Highlights
Federführend engagierte sich das Staatsarchiv in einem verwaltungswei-
ten Projekt zur Ermittlung von Möglichkeiten der Kosteneinsparung bei
der Datenspeicherung.
2011 durft e das Staatsarchiv wiederum historisch attraktive Archive
«zwischenstaatlicher», «halbstaatlicher» oder privater Hand übernehmen.
In Auswahl erwähnt seien die Schenkung diverser Gewerkschaft sarchive
durch unia, Region Ostschweiz; das Archiv von visarte-ost (ehemals Ge-
sellschaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten, Sektion St.Gallen);
das Archiv der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) oder das Ar-
chivgut des St.Galler Turnverbands.
Ein besonderes Highlight in Sachen Öff entlichkeitsarbeit bildete das
Mit wirken an einer Sonderausstellung zur Do-X im Dornier-Museum
Fried richshafen. Diese Aktivität wurde begleitet von der Erschliessung
eines wertvollen Glasplattenbestands der Flug- und Fahrzeugwerke
Alten rhein (FFA). Anlässlich des Welttags des audiovisuellen Erbes am
27. Oktober 2011 präsentierte das Staatsarchiv im Kinok in der Lokremise
St.Gallen einer breiten Öff entlichkeit einen Film über den Autobahnbau
in der Ostschweiz.
Ausblick auf das Jahr 2012
2011 erarbeitete das Staatsarchiv zusammen mit dem Atelier Strebel AG
eine umfassende Analyse über den Erhaltungszustand des Archivguts. Die
Erkenntnisse aus dieser Arbeit werden 2012 konsolidiert, eine Planung
ausgearbeitet und anschliessend erste Massnahmen umgesetzt.
2012 soll insbesondere in Bezug auf die elektronische Archivierung zu
einem Meilenstein werden: Die Anschaff ung des entsprechenden Systems
ist ebenso vorgesehen, wie erste Datenübernahmen aus Systemen der kan-
tonalen Verwaltung.
Stefan Gemperli
Staatsarchivar
1 Die Erschliessungen im audiovisuellen Bereich lassen sich schlecht in Laufmetern aus-
drücken. Zum Vergleich: 2010 wurde u. a. die Druckgrafi ksammlung (ca. 1 Lfm Unter-
lagen) erschlossen, was rund 3500 Verzeichniseinheiten entspricht. 2011 folgte die Er-
schliessung von rund 5800 Bildern. Diese Zahlen sind in den oben angegebenen Werten
nicht enthalten und müssten noch dazugezählt werden.
* Dazu kommen noch die seit Herbst 2009 durch die St.Gallisch-Appenzellischen Kraft -
werke bezahlten Erschliessungsarbeiten im Archiv der SAK, die sich bis dato auf rund
18,5 Lfm belaufen.
25
Statistik Staatsarchiv
Ablieferung (Laufmeter)
2009
124 7
2010 51 4
2011
291 65
Erschliessung (Laufmeter)
2009
128 ca. 1
2010
89 ca. 6,5
2011
181 ca. 23*
73 Laufmeter
Staatliche Überlieferung Privatarchive, Sammlungen1
Beständezuwachs
2009 2010 2011
Personen Archivalien Personen Archivalien Personen Archivalien
Private
Lesesaal 426 1906 512 2848 467 2278
Mikrofi lm 203 862 147 771 126 617
Anfragen 341 863 512 1166 476 897
Bestellungen Scheidungsurteile
182 182 160 160 176 176
Total 1152 3813 1331 4945 1245 4689
Akten produzenten
Ausleihen 208 208 196 196 188 188
Lesesaal 17 60 16 127 84 294
Anfragen 245 564 306 487 274 444
Total 470 832 518 810 546 926
Anzahl Archivalien: ohne Forschungsbibliothek
Benutzerzahlen
26
Adressen
Kanton St.Gallen
Departement des Innern
Amt für Kultur
Amtsleitung und Kulturförderung
St.Leonhard-Strasse 40
9001 St.Gallen
058 229 21 50
Kantonsbibliothek Vadiana
Notkerstrasse 22
9000 St.Gallen
058 229 23 21
Staatsarchiv
Regierungsgebäude
9001 St.Gallen
058 229 32 05
Denkmalpfl ege
Rorschacherstrasse 23
9001 St.Gallen
058 229 38 71
info.denkmalpfl [email protected]
Archäologie
Rorschacherstrasse 23
9001 St.Gallen
058 229 38 72
www.kultur.sg.ch
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Impressum
© Amt für Kultur, 2012
Redaktion: Bettina Ammann, Florian Eicher
Gestaltung: KALUZA+SCHMID GmbH, St.Gallen
Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen
Aufl age: 300 Exemplare