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Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Agrarmärkte: Globale Trends und
regionale Strategien
Kick-off Vortrag
im Rahmen der 7. Bayerisch-Österreichischen Strategietagung des
Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten und des Österreichischen Ministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
von
Prof. Dr. Dr. h.c. P. Michael Schmitz
Justus-Liebig-Universität Gießen
Geinberg (Österreich), 10. September 2015
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
1 Aktualität und Motivation erklären
2 Exportorientierung rechtfertigen und Herausforderung
Weltmarkt annehmen
3 Chancen, Risiken und Fehlurteile des Gegenentwurfs
erkennen
4 Richtiges Fazit ziehen
Gliederung des Vortrags
Agrarmärkte: Globale Trends und
regionale Strategien
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Aktualität und Motivation
• Moderne Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie
stehen erneut am Pranger
• Agrarexporte und Marktorientierung werden in
Frage gestellt und Umverteilung statt Wachstum
präferiert (Stichwort: Faire Preise)
• Gleichzeitig schwächeln die Weltagrarmärkte und
der Konkurrenzkampf wird härter
• Wie ist in diesem wirtschaftlichen,
gesellschaftlichen und politischen Umfeld das
Entwicklungspotenzial der Branche einzuschätzen?
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
• Bündnis 90 / Die Grünen: “Schluss mit der auf Massenproduktion
(Agrarwende 2.0) und Export von Produkten mit geringer
Wertschöpfung orientierten Milchpolitik”
• EU-Agrarexporte zerstören Drittlandsmärkte und treiben Klein-
bauern in den Ruin
• EU-Agrarexporte von Fleisch und Milch führen über importierte
Futtermittel zur Zerstörung des Regenwalds
• Sorge vor GenFood, Hormonfleisch und Chlorhähnchen infolge der
EU-US-Freihandelszone
• Globalisierung führt zu massiven Preisschwankungen
Spezielle Kritik an der Internationalisierung der
Agrarwirtschaft
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Quo vadis Landwirtschaft ?
Vier zentrale Fragen für die Wettbewerbs-
und Zukunftsfähigkeit eines Business
• Wie entwickeln sich die Märkte?
• Was machen meine Wettbewerber?
• Welche politischen Rahmenbedingungen sind zu
erwarten?
• Wo stehen Öffentlichkeit und Medien?
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Konjunkturbarometer Agrar
(Stand 06/2015)
Quelle: DBV (Index: Nullwert = Mittel 2000-2006)
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Mit nur noch knapp 4 Milliarden Euro im nächsten
halben Jahr erreicht die Investitionstätigkeit der
deutschen Landwirte einen neuen Tiefststand
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Zwei wichtige Erkenntnisse zur
Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft
• Bei offenen Märkten ergibt sich die
Wettbewerbsfähigkeit eines Sektors nicht allein
national, sondern im europäischen und
internationalen Vergleich
• Wettbewerbsfähigkeit erlangt Landwirtschaft
nicht allein, sondern nur gemeinsam mit ihren
Marktpartnern in der Wertschöpfungskette
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Produktions-
faktoren
Boden
Arbeit
Kapital
nat. Ressourcen
Ernährungs-
industrie
Verarbeitung
von
Agrarroh-
stoffen
Landhandel /
Warengenossenschaft
Erfassung
Klassifizierung
Lagerung
Transport
Industrielle
Vorleistungen
Futtermittel
Agrarchemie
Saatgut
Energie
Landtechnik
Groß-
handel
Gaststätten / Kantinen
Handwerk
Einzel-
handelTierproduktion
Pflanzenproduktion
Priv
ater V
erbra
uch
Direktvermarktung
Direktvermarktung
Exporte Exporte Exporte
Importe Importe Importe
Direktvermarktung
Berater
Banken
IT-BrancheHandelsvermittlungVersicherungenSteuerberaterWerbung
MarktforschungLohnunternehmenZertifizierungenBörsen/MessenTierärzte
Dienstleistungen in der Nahrungskette
Die Nahrungs- und Wertschöpfungskette
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
• Ohne Arbeitsteilung würden wir noch in der
Welt von Robinson Crusoe leben und auf
vieles verzichten müssen
• Güteraustausch zwischen Menschen,
Regionen und Ländern hat den Wohlstand
von heute überhaupt erst möglich gemacht
Grundsätzliche Bedeutung von Arbeitsteilung,
Güteraustausch und Handel
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Vorteile des Außenhandels
Verbindet Partner, Orte, Zeitpunkte und Verarbeitungsstufen
Stabilisiert das Marktgeschehen und sichert weltweit die Ernährung
Transferiert Wissen und Know-how
Signalisiert Tendenzen für Anbieter und Nachfrager
Hilft dem Strukturwandel im Agribusiness
Generiert Realeinkommen und ist selbst höchst produktiv
Macht Arbeitsteilung überhaupt erst möglich
Schafft durch Integration der Märkte mehr Wohlstand
Freier Außenhandel ist somit Grundvoraussetzung für wirtschaftlichen
und sozialen Fortschritt sowie für bezahlbaren Umweltschutz!
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
• Handelswachstum größer als
Produktionswachstum
• Neue Akteure wie China und
Brasilien
• Zunahme des Zwischenprodukt-
handels (30 % des Exports sind re-
exportierte Zwischenprodukte)
• Dienstleistungen spielen dabei
eine zentrale Rolle
• Effiziente Ressourcenbeschaffung
von Zwischenprodukten steigert
die Export-Wettbewerbsfähigkeit
Trends im internationalen Agrarhandel
• Demografische Entwicklungen
• Private und öffentliche Investitionen
• Technische Fortschritte als Ursache
und Folge von Handel
• Ressourcenknappheit (Energie,
Land, Wasser)
• Politikreaktionen auf Ungleichheit,
Umweltbelastungen, Finan-
zialisierung und Regionalisierung
Bisher Zukünftige Treiber
Quelle: World Trade Report, 2013
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
• China-Absatz 2015 verdoppelt
• Mengenbasiertes Umsatzwachstum von 15% im
Nahmen Osten und Afrika
• Zwei neue Joint-Ventures in Nigeria und im Senegal
Arla-Erfolge außerhalb der EU
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Preisvolatilitäten auf Weltmärkten für
Agrarrohstoffe und Öl (1960 –2014)
0
20
40
60
80
100
120
%
Maize Rice, Thailand, 5% Wheat, US, HRW
Soybeans Sugar, world Crude oil, avg, spot
Quelle: eigene Berechnungen (Daten von: Weltbank, GEM Statistics; International Monetary Fond)
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Volatilität am Milchmarkt
Quelle: AMI 2014, BLE, BMEL
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und Marktforschung
Ein Hoffnungsschimmer am
Weltmilchmarkt
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Preistrend (nominal) für landwirtschaftliche
Produkte bis zum Jahr 2023
Quelle: OECD Outlook 2014
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• Starke Angebotsausweitung großer Erzeugerländer
infolge des vorherigen Preishochs
• Nachfrageschwäche und Nachfrageausfall in China
und Russland
• Starker Dollar
Abschaffung der Milchquoten und
Discounter sind nicht Schuld am Preisverfall
Erklärung des Preistiefs für
Milchprodukte
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Weltagrarhandel: Nettoexporte und -importe
Quelle: AMI, 2014
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und Marktforschung
EU-Anteil am Welthandel mit Milchprodukten
(Werte für 2013 vorläufig, für 2014 geschätzt)
Quelle: AMI, EU-Kommission, FAO
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Entwicklung des deutschen
Agraraußenhandels
Quelle: AMI, BMEL, Stat. Bundesamt
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
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Entwicklung der Agrarexporte nach
Produktbereichen
Quelle: AMI, BMEL, Stat. Bundesamt
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Quelle: AMI, BMEL, Stat. Bundesamt
Deutscher Agrarhandel nach Regionen
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Quelle: AMI, vTI, Stat. Bundesamt
Deutscher Außenhandel mit Schweinefleisch
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Umsatz der Ernährungsindustrie im
In- und Ausland (in Mrd. €)
Quelle: Statistisches Bundesamt; BVE; 2013
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und Marktforschung
Quelle: Bayerischer Agrarbericht, 2014
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Quelle: Bayerischer Agrarbericht, 2014
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Quelle: Bayerischer Agrarbericht, 2014
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Österreichische Agrarexporte
Quelle: BMLFUW Österreich, 2015
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Die wichtigsten Handelspartner
Österreichs 2013 - Ausfuhr
Quelle: BMEL, 2015
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Simulierter Importstopp für Sojabohnen
-Auswirkungen auf die Exporte-
Quelle: Eigene Berechnungen.
Exporte Importstopp EU-28 Importstopp Deutschland
- Weizen - 22,9% für D
- 4,8% für EU
- 27,8% für D
+ 2,5% für EU
- Rindfleisch - 7,5% für D
- 3,0% für EU
- 6,4% für D
+ 0,7% für EU
- Schweine/Geflügelfleisch - 11,4% für D
- 2,0% für EU
- 13% für D
+ 1,6% für EU
- Milchprodukte - 12,8% für D
+ 0,3% für EU
- 14,7% für D
+ 2,4% für EU
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Entwicklung der Regenwaldzerstörung, des
Rinderbestandes und der Sojabohnen-Anbauflächen
in Brasilien (2001 bis 2012)
Quelle: GOLLNOW und LAKES, 2014
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Varianzzerlegung des Preises für Mais
(Jan. 2000 – Dez. 2012)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Maispreis Rohöl Wetter/ProduktionExporte Ethanol Spekulation
Quelle: Eigene Berechnungen
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Übertragung des Weltmarktpreisgeschehens von
Agrarrohstoffen auf die Binnenmärkte von
Entwicklungsländern
Indikator Afrika Asien Lateinamerika Entwicklungs-
länder
Zahl der untersuchten
ärmsten Länder 9 7 7 23
Zahl der paarweisen
Zeitreihenvergleiche 33 16 28 77
Anteil der kointegrierten
(verbundenen) Zeitreihen 33 % 44 % 36 % 36 %
Anzahl der Zeitreihen mit
signifikanten Preis-
transmissionselastizitäten
Langfristig (Gesamtzeitraum)
15 %
13 %
25 %
18 %
Kurzfristig (nach einem
Monat)
6 % 0 % 11 % 6 %
Quelle: eigene Berechnungen
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Mil
l. E
uro
Ausfuhrerstattung EU insgesamt Ausfuhrerstattung Deutschland
Entwicklung der Ausfuhrerstattung aus dem Fonds
EGFL für landwirtschaftliche Marktordnungsprodukte
Quelle: EU-Kommission, Finanzbericht Annex Ausführliche Daten
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Widerstand gegen moderne Landwirtschaft
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Herkunft der Vorstellungen und Informationen
über die deutsche Landwirtschaft
Quelle: TNS Emnid 2012, 1000 Befragte
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Häufigkeit ausgewählter Angstvokabeln in deutschen
und internationalen Tageszeitungen 2000-2010
asbest-
verseucht
BSE dioxin-
belastet
Schweinegrippe Summe
Süddeutsche Zeitung 484 2611 303 823 4221
Frankfurter Rundschau 584 2320 230 730 3864
Corriere de la Sera 710 2174 380 558 3032
FAZ 317 1985 115 439 2856
Guardian 461 1356 121 336 2274
Times 569 521 89 830 2009
Le Monde 949 527 290 231 1997
El Pais 354 369 302 342 1367
La Repubblica 262 522 118 275 1177
Le Figaro 210 322 86 396 1014
Quelle: KRAMER, W. in: Forschung und Lehre 9/15, S. 715
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Quelle: PETERSEN, T. in: Forschung und Lehre 9/15, S. 717
„German Angst“: Anzahl positiver und negativer
Gefühle in emotionalen Situationen
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
1800
2000
Insektizide Fungizide Herbizide Zusammen
Quelle: eigene Zusammenstellung nach Stat. Bundesamt, 2012
Zugelassene Pflanzenschutzmittel in Deutschland
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Wiss. Beirat für einen Umbau der Tierhaltung
in Deutschland
Begründung:
• Fehlende gesellschaftliche Akzeptanz
• Hohes Risiko für Tierleid in gängigen
Haltungssystemen
Folgen:
• 13% bis 23% Mehrkosten pro Jahr (ca. 3
Mrd. bis 5 Mrd. Euro)
• Deutlicher Rückgang der tierischen
Produktion bei deutschem Alleingang:
Schweine: -20% bis -37%,
Rindfleisch, Geflügel, Eier: -8% bis -16%
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Kritik am Vorschlag des Wiss. Beirats
• Verlust an Marktanteilen bei einem deutschen Alleingang kann
nicht durch
staatliche Tierschutzlabel
einen Ausbau der Brancheninitiative
staatliche Tierschutzprämien
Allianzen mit anderen EU-Ländern
aufgefangen werden. Das ist unrealistisch!
• Fehlende gesellschaftliche Akzeptanz sollte nicht über
Befragungen und Sozialmedien erfasst werden, sondern über die
Zahlungsbereitschaften am Point of Sale und parlamentarische
Mehrheiten
• Ein zu hoher Fleischkonsum ist eine persönliche Angelegenheit
und Politik eine Reduzierung sollte nicht kollektiv verordnet
werden
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Richtiges Fazit ziehen I
• Die deutsche/bayerische und österreichische
Agrarwirtschaft sind gemeinsam mit ihren Partnern EU-
intern und am Weltmarkt wettbewerbsfähig
• Die weitere Exportorientierung ist deshalb eine wichtige
und richtige Entscheidung, sichert Einkommen und
Beschäftigung im ländlichen Raum und verdient eine
marktnahe staatliche Unterstützung
• Um die Position zu halten und auszubauen, sind
allerdings zusätzliche Anstrengungen notwendig, die
Konkurrenten am Weltmarkt schlafen nicht
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und Marktforschung
Informations- und Absatzfördermaßnahmen für
Europäische Agrarerzeugnisse (2010-2012)
Bewilligungen
Zahl Mio. Euro %
Griechenland 18 29,07 18,0
Frankreich 12 23,57 14,6
Italien 15 22,59 14,0
Polen 9 13,85 8,6
Spanien 10 13,20 8,2
Niederlande 7 8,54 5,3
Bulgarien 6 7,67 4,7
Österreich 5 7,37 4,6
Großbritannien 5 6,49 4,0
Dänemark 2 4,58 2,8
Belgien 7 4,49 2,8
Bewilligungen
Zahl Mio. Euro %
Portugal 5 4,06 2,5
Deutschland 5 3,68 2,3
Rumänien 5 3,21 2,0
Litauen 2 2,97 1,8
Tschechien 4 2,04 1,3
Slowakei 1 1,71 1,1
Irland 1 1,32 0,8
Lettland 2 0,68 0,4
Slowenien 2 0,66 0,4
Estland 1 0,11 0,1
EU 124 161,86 100,0
Bewilligte Ko-Finanzierung der EU (50%) gemäß Verordnung (EG) Nr. 501/2008
Der Anteil der Förderbeträge multinationaler Anträge ist auf die Mitgliedstaaten umgelegt. Für das Jahr 2012 liegen die Ergebnisse
nur für die 1. Sitzung (Juni 2012) vor.
Quelle: EU Kommission, Press Release v.J.
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Richtiges Fazit ziehen II
• Heimische Exporte und Importe sowie Spekulation und
Biokraftstoffe sind nicht schuld an Hunger, Armut und
Umweltzerstörung in der Welt
• Regionaler und globaler Handel sind kein Gegensatz,
sondern ergänzen sich. Unternehmer entscheiden über
die Ausrichtung. Politik sollte auf Produktions- und
Investitionslenkung verzichten
• Die Agrarwende 2.0 und die Tierwohldiskussion stellen
eine potenzielle Bedrohung für die deutsche Tier- und
Pflanzenproduktion dar
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Richtiges Fazit ziehen III
• Das Bauern-Bashing ist populär geworden und wird
durch die deutsche Risiko- und Angstphobie sowie durch
negative Medienberichterstattung noch verstärkt
• Die Öffentlichkeit misstraut den Märkten und setzt auf
mehr Regulierung und Umverteilung
• Schwarz-Weiß-Malerei führt dabei nicht weiter. Dialog
statt Polarisierung muss die Devise sein. Eine Vielfalt von
Landbauformen ist wünschenswert.
Institut für Agribusiness Institut für Agrarpolitik
und Marktforschung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!