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Aktives versus Passives Portfoliomanagement Dr. Alexis Eisenhofer financial.com AG 15. Juni 2011 unchen, 15. Juni 2011 Ludwig-Maximilians-Universit¨ at M¨ unchen 1/39

Aktives versus Passives Portfoliomanagement

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Aktives versus Passives Portfoliomanagement

Dr. Alexis Eisenhofer

financial.com AG

15. Juni 2011

Munchen, 15. Juni 2011 Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen 1/39

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsEmpirische Forschungsergebnisse

Innovative AnlagestrategienFazit

Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Innovative AnlagestrategienFazit

Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Innovative AnlagestrategienFazit

Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

In der Theorie sollten alle Anleger nur ein einziges Portfoliohalten: Das Marktportfolio (Tangentialportfolio)

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Varianz

TangentialportfolioMinimum-Varianz-PortfolioBASFBayerThyssenKrupp

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Zufalliges Portfolio aus BASF, Bayer und ThyssenKrupp (N=1000)

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Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Die Praxis weicht stark von der theoretischen Forderungnach einem einzigen effizienten Marktportfolio ab

Grunde gegen das Separationstheorem

I Erwartungen und Transaktionskosten sind nicht fur alle Marktteilnehmeridentisch

I Das Marktportfolio ist aufgrund seiner Große nicht von einem einzelnen Investordarstellbar

I In der Realitat existieren Verschuldungsobergrenzen

I Nicht alle riskanten Assets sind verbrieft und daher handelbar

Investmentpraxis

Statt dem einen effizienten Marktportfolio gibt es weltweit 190.000 Publikumsfondsund 250.000 Spezialfonds (sowie alleine in Deutschland mehr als 650.000 Zertifikate)

Quelle: Oertmann/Zimmermann (1998)

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Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Die Unterscheidung zwischen aktiven und passivenAnlagestrategien stammt aus Beobachtungen derAnlagepraxis in den fruhen 70er Jahren

Aktives Portfoliomanagement

I Die Unterscheidung aktiv – passiv geht auf Treynor/Black (1973) zuruck

I Aktives Portfolio Management ist der Versuch, durch Investmententscheidungendie Rendite einer festgelegten Benchmark (Passives Investment) zu ubertreffen

I Hierzu wahlt der Fondsmanager die ”richtigen” Titel (Selektion) oder den”richtigen” Moment (Timing)

I Ein indirekter Investor kann zudem den ”richtigen” Manager auswahlen

I Die Markte werden durch einen immer hoheren Anteil an passiven Fondsweniger effizient, so dass sich den aktiven Managern mit zunehmendem Anteilder passiven Anlagen immer mehr Alpha Potenzial bieten sollte

Quelle: Treynor/Black (1973), Bruns/Meyer-Bullerdiek (2000), Benesch/Ivancsich (2005) sowie Hebner (2005)

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Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Die Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Anlagenist oft nicht eindeutig

Passive Portfoliostrategien

I Viele Indizes - es gibt weltweit mehr als 600.000 - stellen selbst aktivePortfolioentscheidungen dar, weswegen die Abgrenzung aktiv – passiv unscharfist

I Oftmals werden Indizes im Rahmen einer Vertriebsstrategie und nicht alsMarktstatistik erschaffen

I Nachbildung von breiten Indizes verursacht hohe Transaktionskosten

I Oftmals werden Tracking-Strategien angewandt, die den Index durch eineTeilmenge der Titel nachbildet

I Tracking-Error als Maßzahl fur teilweise Zulassigkeit aktiven Handelns

Quelle: Treynor/Black (1973), Bruns/Meyer-Bullerdiek (2000), Benesch/Ivancsich (2005) sowie Hebner (2005)

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Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Die Core-Satellite-Strategie kombiniert einen passivenInvestmentkern mit aktiven Sonderstrategien

Core-Satellite-Strategie

I Aufteilung des Vermogens in einen großen Investmentkern sowie mehrerekleinere Sonderstrategien

I Auf großen, etablierten Markten konkurrieren viele Anleger um ein Alpha,weswegen dort eher passive Strategien erfolgreich sind

I In kleineren, noch zu entwickelnden Markten gibt es hohere Chancen fur einAlpha - diese Markte dienen oft zur Anreicherung des Portfolios

Quelle: Lang (2009)

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Separationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Das Minimum-Varianz-Portfolio kombiniert eine aktiveAuswahl mit einer passiven Portfoliokonstruktion

Minimum-Varianz-Ansatz

I Auswahl von Wertpapieren erfolgt im Rahmen einer aktivenPortfolioentscheidung

I Die Gewichtung der Wertpapiere erfolgt unabangig von den Rendite-Prognosennach der Maßgabe des minimalen Risikos

I Empirische Befunde zeigen, dass diese Strategie dem Marktportfolio uberlegenist (Widerspruch zum CAPM; Erkarung u.a. durch Value-Pramie)

Quelle: Haugen/Baker (1991)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Der Gewinn aller Investoren, der uber die Benchmarkhinausgeht, ist im Aggregat Null - vor Transaktionskosten

Marktarithmetik nach Sharpe (1991)

I Aktives Management ahnelt einem Nullsummenspiel: Der Gewinn des einen istder Verlust des anderen

I Der Gewinn aller Investoren, der uber die Rendite des Vergleichsportfolioshinausgeht, ist im Aggregat Null

I Die durchschnittliche aktive Rendite ist daher gleich der durchschnittlichenpassiven Rendite minus Kosten

Quelle: Sharpe (1991), Deutsche Bundesbank (2011)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Aktive Durchschnittsrendite bei unterschiedlicherHaltedauer fur 211 Fonds mit Anlageschwerpunkt AktienDeutschland (Stichtag: 01.04.2008)

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1 3 5 10

Rendite Durchschnittsfonds

Rendite Benchmark

Sichtbare Uberrendite

Survivorship Bias

Aktive Durchschnittsrendite

Verwaltungsvergutung

Anlagehorizont (Jahre)

Quelle: Eisenhofer (2008); Daten: Thomson Reuters

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Wenige Ereignisse bestimmen die langfristige Rendite

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69 72 75 78 81 84 87 90 93 96 99 02 05 08

MSCI World Index EUR (Basiswert: 100; 468 Monate; 5,09% p.a.)

Ohne beste 5 Monate (3,75% p.a.)

Ohne schlechteste 5 Monate (7,09% p.a.)

Abbildung: MSCI World Index EUR von 1969 bis 2008 ohne die 5 besten und 5schlechtesten Monatsrenditen

Quelle: Eisenhofer (2008)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Anforderung an die Prognosegute einer monatlichenLong/Short-Strategie

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5% 8%

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Volatilitat der Anlage

Erwartungswert der Anlage

Erf

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Abbildung: Fur einen Kapitalerhalt erforderliche Trefferquote einer1-Monat-Long/Short-Strategie ohne Transaktionskosten

Quelle: Eisenhofer (2008)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Der gesunkene Spread an den Kapitalmarkten kann alsIndikator fur die gestiegene Informationseffizienzinterpretiert werden

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03/99 03/00 03/01 03/02 03/03 03/04 03/05 03/06 03/07 03/08 03/09

Bid/Ask-Spread Siemens-

Linear (Bid/Ask-Spread Siemens)

Monat

Abbildung: Bid/Ask-Spread der Siemens AG auf dem Handelssystem XETRA imZeitraum von 05.03.1999 bis 24.04.2009 (Daten: Bloomberg)

Quelle: Eisenhofer (2008)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Betrachtet man den Barwert der jahrlichen Kosten eineraktiven Anlage (0,67% p.a.), so impliziert diesGesamtkosten fur die Preisfindung von 10% aller Assets

Gesamtkosten fur die Preisbildung am Markt

I French (2008) ermittelt die durchschnittlichen jahrlichen Kosten aktiverUS-Fonds im Zeitraum 1980 bis 2006 mit 0,67%

I Betrachtet man den Barwert dieser jahrlichen Kosten, so betragt dieser circa10% aller Assets

I Weil nur aktive Manager neue Informationen suchen, kann dieser Wert alsvolkswirtschaftlicher Kostenblock fur die Preisfindung an den Kapitalmarkteninterpretiert werden

Quelle: French (2008)

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Das fundamentale Gesetz des aktiven Managements nachGrinold (1989)

”Mehrwert-Aquivalenz-Formel” von Grinold (1989)

SR = M ∗ c2

SR: Sharpe Ratio (Indikator fur Mehrwert einer Strategie)

M: Breite der Strategie (wie oft pro Jahr umsetzbar)

c: Fahigkeit zur Prognose von Uberrenditen

Quelle: Grinold (1989)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Die Konditionierung auf Uberleben (Suvivorship Bias)verzerrt die wahrgenommene aktive Rendite stark

Survivorship Bias

I In der Regel werden nur Fonds mit schlechter Renditeentwicklung geschlossen

I Heute (ex-post) existierende Fonds verzerren die Bewertung von (ex-ante)Anlageentscheidungen

I Rohleder/Scholz/Wilkens (2010) messen eine Verzerrung von 109 Basispunktenpro Jahr bei 32.420 US-Fonds in den Jahren 1990 bis 2006 - bei kleineren Fondsist diese Zahl zudem hoher

Quelle: Rohleder/Scholz/Wilkens (2010)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Bereits vor der Anmeldung eines Fonds findet eineSelektion statt, die Anleger uber den wahren Erfolgtauscht (Incubation Bias)

Incubation Bias

I Viele Fondsgesellschaften starten Fonds mit eigenem Geld, von denen nur dieerfolgreichen zum offentlichen Vertrieb angemeldet werden (auch: InstantHistory Bias)

I Evans (2007) betrachtet US Fonds großer Gesellschaften seit 1996 und stelltfest, dass nur 39,4% der Fonds offentlich angemeldet werden

I In den ersten 3 Jahren ergibt sich dadurch eine Renditeverzerrung von 4,7% p.a.(risiko-adjustiert zwischen 1,9% und 3,3%)

Quelle: Evans (2007)

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Das weltweite Finanzvermogen ist in den letzten 30 Jahrensowohl absolut als auch relativ zum GDP stark gewachsen

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Die Anzahl der indirekten zu den direkten Investments istebenfalls stark gestiegen, was angesichts derMarktarithmetik erklarungsbedurftig ist

Delegiertes Portfolio Management

I Aktuell stehen knapp 70.000 Aktien mehr als 190.000 Publikumsfonds sowie ca.250.000 Spezialfonds weltweit gegenuber

I Das globale Fondsvolumen betragt ca. 20 Billionen EUR und damit ca. 65% derglobalen Marktkapitalisierung

I Angesichts der schlechten Ergebnisse der Fondsmanager wird dieses Wachstumauch als Widerspruch gewertet

Quelle: Eisenhofer (2008)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Prozyklische Mittelflusse in Fonds verhindern eine effizienteKontrolle der Unternehmen durch das Finanzsystem - zuLasten der privaten Haushalte

Dumb Money Effect

I Haushalte stellen ihre Ersparnisse Unternehmen zur Verfugung, dieInvestitionsmoglichkeiten haben

I Weil die Unternehmen bessere Kenntnisse uber die Investitionen haben, mussdas Finanzsystem (Analysten, Portfoliomanager etc.) die Privatanleger schutzen

I Unternehmen emittieren besonders viel, wenn Privatinvestoren gerne Aktienkaufen

I Bei schlechter Stimmung gibt es vermehrt Aktienruckkaufprogramme

I Flow of Funds Daten belegen, dass die prozyklischen Mittelflusse derPrivatanleger eine vollstandige Kontrolle verhindern (Dumb Money Effect)

Quelle: Frazzini (2008)

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Marktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Ein Fondsmanager mit einem sicheren Alpha kann diesenMehrwert durch Leerverkauf der Benchmark in die eigeneTasche legen

Portable Alpha-Konzept

I Portable Alpha ist die Investment-Rendite eines Portfolios mit Null Marktrisiko(Beta)

I Verkauft der Fondsmanager seine Benchmark leer, kann er sein Long-Portfoliohierdurch finanzieren und die Uberrendite in die eigene Tasche wirtschaften

I Fondsmanager werben nur deshalb Anlegergelder ein, weil ihr Alpha-Versprecheneben nicht vollstandig sicher ist

Quelle: Kung/Pohlman (2004)

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Copycat FundsReplication Funds

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Copycat FundsReplication Funds

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Innovative AnlagestrategienFazit

Copycat FundsReplication Funds

Das Nachkaufen veroffentlichter Portfolios zu eigenenKosten verwendet alte Informationen, spart dafurManagement-Gebuhren und lohnt sich meist trotzdem

Copycat Funds

I In den USA mussen Investmentfonds das Portfolio vierteljahrlich mit einer Fristvon 1 Monat offenlegen

I Die Information uber das Portfolio ist daher leicht veraltet, jedoch kann dasPortfolio ohne Management-Gebuhr fur den Fondsmanager selbst nachgekauftwerden

I Myers/Poterba/Shackelford/Shoven (2001) finden eine leicht hohere Renditeder Copycat-Portfolio bei teuren aktiven Fonds

I Diese Beobachtung hat sich 2004 vergroßert, als die SEC die Offenlegungspflichtvon halbjahrlich auf vierteljahrlich verstarkt hat (Wang/Verbeek (2010))

Quelle: Myers/Poterba/Shackelford/Shoven (2001), Wang/Verbeek (2010)

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Copycat FundsReplication Funds

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Copycat FundsReplication Funds

Gerade im Bereich von Hedgefonds werden Portfolioskonstruiert, die ahnliche Eigenschaften haben - bis auf dieteuren Management-Gebuhren

Replication Funds

I Hedgefonds sind oftmals intransparenter, illiquider und teuerer als herkommlicheFonds

I Durch dynamische Handelsstrategien konnen Hedgefonds zwar nicht exakt,jedoch deren mittel- und langfristige Renditeverteilung (Volatilitat, Schiefe etc.)ziemlich gut nachgebildet werden

I Kat/Palaro (2005) replizieren bekannte Hedgefonds mithilfe von Optionen,Indizes und einer Kasseposition

I Aufgrund der hoheren Kosten (oft 2% p.a. und 20% der Performance) erreichendie Anleger eine hohere Nettorendite

Quelle: Kat/Palaro (2005)

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsEmpirische Forschungsergebnisse

Innovative AnlagestrategienFazit

Literatur

Agenda

Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsSeparationstheorem von Tobin (1958)Nicht-Abbildbarkeit des MarktportfoliosAktive und Passive Anlagestrategien

Empirische ForschungsergebnisseMarktarithmetik von Sharpe (1991)Fundamentales Gesetz nach Grinold (1989)Verzerrungen durch KonditionierungDelegiertes Portfolio Management

Innovative AnlagestrategienCopycat FundsReplication Funds

Fazit

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsEmpirische Forschungsergebnisse

Innovative AnlagestrategienFazit

Literatur

Der Trend zu passiven Investments ist eine Reaktion aufimmer effizientere Markte und wird in einem neuenGleichgewicht aktiv – passiv enden

I Aktives Management tragt die Kosten fur die Informationsbeschaffung und wirddaher stets notwendig bleiben

I Wenn viele aktive Manager die gleichen Informationen beschaffen und jeweilsFixkosten tragen, ist dies gesamtwirtschaftlich negativ

I Der Trend zu passiven Strategien zeigt, dass ein neues Gleichgewicht gesuchtwird, weil die Kapitalmarkte effizienter geworden sind

I Je mehr passive Investments getatigt werden, umso mehr Chance entstehenwieder fur aktive Manager

I Delegiertes Portfolio Management reduziert aufgrund prozyklische Mittelflussedie Rendite fur die Anleger zusatzlich

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Theorie und Praxis des Portfolio ManagementsEmpirische Forschungsergebnisse

Innovative AnlagestrategienFazit

Literatur

Ausgewahlte Literatur

I Benesch, Thomas/Ivancsich, Franz (2005): Aktives versus PassivesPortfoliomanagement, Wien 2005.

I Bruns, C. et Meyer-Bullerdiek, F. (2000): Professionelles Portfoliomanagement,Stuttgart 2000.

I Deutsche Bundesbank (2011): Monatsbericht Januar 2011, 63. Jahrgang, Nr. 1.

I Eisenhofer, Alexis (2008): Marktarithmetik, unveroffentlichte Studie 2008.

I Frazzini, Andrea (2008): Dumb money: Mutual fund flows and the cross-sectionof stock returns, Journal of Financial Economics, Vol. 88, S. 299322.

I French, Kenneth (2008): Presidential Address: The Cost of Active Investing, in:Journal of Finance, Vol. 63, No. 4, S. 1537-1573. No. 3, S. 30-37.

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Innovative AnlagestrategienFazit

Literatur

Ausgewahlte Literatur

I Grinold, Richard (1989): The Fundamental Law of Active Management, in:Journal of Portfolio Management, Vol. 15,

I Haugen, Robert/Baker, Nardin (1991): The Effcient Market Inefficiency ofCapitalization-Weighted Stock Portfolios, in: Journal of Portfolio Management,Vol. 17, S. 35-40.

I Kat, Harry/Palaro, Helder (2005): Hedge Fund Returns: You Can Make ThemYourself!, AIRC Working Paper No. 0023.

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I Hebner, M. (2005): Index Funds, Irvine 2005.

I Lang, Sebastian (2009): Core-Satellite Portfoliomanagement, St. Gallen 2009.

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Page 39: Aktives versus Passives Portfoliomanagement

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Innovative AnlagestrategienFazit

Literatur

Ausgewahlte Literatur

I Oertmann, Peter/Zimmermann, Heinz (1998): ”Risk and Return”: Vom CAPMzur modernen Asset Pricing Theory, St. Gallen 1998.

I Rohleder, Martin/Scholz, Hendrik/Wilkens, Marco (2010): Survivorship Bias andMutual Fund Performance: Relevance, Significance, and Methodical Differences

I Sharpe, William F. (1991): The Arithmetic of Active Management, in: TheFinancial Analysts Journal, Vol. 47, No. 1, S. 79.

I Tobin, James (1958): Liquidity Preference as Behavior towards Risk, Review ofEconomic Studies, Vol. 67, S. 65-86.

I Treynor, Jack/Black, Fischer (1973): How to Use Security Analysis to ImprovePortfolio Selection, in: Journal of Business, Vol. 46, No. 1, S. 66-88.

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