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Das Kinderheim Sawatzki hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder zwischen 2 und 12 Jahren aufzunehmen. Kinder, deren Umfeld für sie ein Risiko darstellt. Zum Beispiel: Kinder, die beide Eltern oder ein Elterteil verloren haben; Kinder, die zurückgelassen wurden in der weiteren Verwandtschaft oder bei benachbarten Familien der Gemeinde; wenn das Risiko der physischen und/oder psychischen Misshandlung besteht; Situationen extremer Armut oder zerrütteter Familienverhältnisse, wenn sich niemand verantwortlich fühlt für die Kinder. Ds Kinderheim Sawatzki begann seine Arbeit mit der Ankunft des ersten Kindes (Gabino Llenes de San Lucas) am 17. Dezember 2009, am 6. Januar 2010 konnte die offizielle Einweihung gefeiert werden. Herr Rolf Sawatzki, von dem unsere Einrichtung ihren Namen hat, war damals anwesend und außerdem unser lieber Freund und Gönner Dr. Lora, andere Freunde aus Deutschland, die uns aus der Ferne bis zum heutigen Tag unterstützen und verschiedene Vertreter der Gemeinde und die Leute aus der Bevölkerung. In der zweiten Augusthälfte 2010 übernahm die Kongregation der Ursulinen von San Jerónimo de Somasca unter der Leitung von Schwester María del Carmen Mercado Cámara die Verantwortung für das Haus.
EINLEITUNG
UNSERE ZIELE: * Aufmerksamkeit * Angebot eines familiären Umfeldes * Orientierung und Begleitung in ihrer Entwicklung
EMOTIONALE ENTWICKLUNG
MORALISCHE UND
CHRISTLICHE WERTE
Die Kinder sollen während ihres Aufenhaltes Liebe spüren, Sicherheit und eine wohltuende Erziehung. Außerdem wollen wir ein Umfeld bieten,dass es ihnen erlaubt, sich zu entwickeln im Glauben und in den Grundregeln des Verhaltens. Eine Stärkung
des Selbsbewusstseins soll ihnen helfen und sie befähigen, sich in die Gesellschaft einzubringen.
Unser Personal:
Hermana María del Carmen Hermana Delia
Hermana Laura
LEITERIN
ERZIEHERIN ERZIEHERIN
Sra. Mónica Cruz ERZIEHERIN
Sra. Rosario Ortega Sra. Emma Barrios
SERVICE Sra. María Espinoza
ERZIEHERIN KÜCHENCHEFIN
Lic. Miryan Calizaya SOZIALARBEITERIN
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Nr. NAME Alter Klasse SOZIALE PROBLEMATIK Gemeinde
1 Ana Isabel Cano Castro 12 7 Mutter behindert CMG
2 María Soledad Rodríguez Castro 11 5. Von der Mutter verlassen, Vater Alkoholiker CMG
3 José Luis Condori Choque 12 7. Risiko wegen seiner schweren Erkrankung CMG
Camargo 3
4 David Correa 10 5. Mutter behindert SLU
5 Esmeralda Anny Mejía Mendoza 12 6. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU
6 Soledad Mejía Mendoza 6 1. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU
7 Rosa Gómez Quispe 11 4. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU
8 Juana Gómez Quispe 8 3. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU
9 Rosa Guadalupe Rengifo Llanos 3 --- Von den Eltern verlassen SLU
10 Graciela Rengifo Llanos
11 4. Von der Mutter verlassen, Vernachlässigung durch
den Vater SLU
11 Teresa Rengifo Llanos 9 3. Siehe Graciela SLU
12 Miguel Luis Rengifo Llanos 7 2. siehe Graciela SLU
San Lucas 9
13 Jhovana Aldana Serrano 7 3. Vernachlässigung durch die Eltern VCH
14 María Aldana Serrano 5 1. Vernachlässigung durch die Eltern VCH
15 Santos Eloy Garnica Mendoza 8 3. Trennung der Eltern, Vernachlässigung durch die M. VCH
16 Ismael Garnica Mendoza 5 1. Trennung der Eltern, Vernachlässigung durch die M. VCH
17 Mónica Avendaño Moncada 7 3. Risikosituation VCH
18 José Manuel Choque Colque 4 1. KiGa Von der Mutter verlassen, Vater Alkoholiker VCH
Villa Charcas 6
19 Benjamín Pedro López 12 7. Vollwaise CUL
20 Francisca López 8 4. Vollwaise CUL
21 Verónica Fernández Castro 10 5. Mutter geistig behindert, Vater Alkoholiker CUL
22 Javier Fernández Castro 6 1. Siehe Veronica CUL
23 Fátima Carolina Subieta Duran 6 2. Von den Eltern verlassen CUL
24 Jorge Luis Vásquez 7 2. Gefunden auf der Straße, Mutter geistig behindert CUL
25 Adalberto Almazán Padilla 4 2. KiGa Vom Vater verlassen, Mutter Alkoholikerin CUL
Culpina 7
26 Verónica Avendaño Rengifo 12 7. Eltern Alkoholiker INC
27 José Benito Avendaño Rengifo 10 5. Eltern Alkoholiker INC
28 Luis Alberto Avendaño Rengifo 7 3. Eltern Alkoholiker INC
29 Víctor Avendaño Rengifo 5 1. Eltern Alkoholiker INC
30 Guadalupe Avendaño Rengifo 3 ---- Eltern Alkoholiker, Misshandlungen INC
31 Gualberto Giménez Carvajal 12 3. Halbwaise väterlicherseits, Mutter behindert INC
32 Damacio Jiménez 8 3. Halbwaise väterlicherseits, Mutter behindert INC
33 Santos Jiménez 7 3. Halbwaise väterlicherseits, Mutter behindert INC
34 María Elena Zelaya Santos 10 3. Vollwaise INC
Incahuasi 9 GESAMT: 34
Unser Tagesablauf:
…zufrieden machen wir uns an die Hausaufgaben und außerschulische Verpflichtungen…
Wir stehen alle sehr früh auf, machen uns fertig fürs Frühstück und gehen zur Schule…
…nach dem Unterricht erwartet uns ein köstliches Mittagessen…
…später am Nachmittag spielen wir zusammen bis zum Abendessen und
ruhen uns danach aus.
DIE ARBEIT… 2013 Es ist ein weiteres Jahr vergangen, mit schwieriger Arbeit, Verpflichtungen gegenüber unseren Kindern und auch großer Zufriedenheit in verschiedenen Bereichen. Die Leitung hat die Pfarrei Camargo, in Zusammenarbeit mit den Schwestern der Ursulinen von Somasca, mit dem Personal und mit dem Rückhalt unserer deutschen Freunde, die weiterhin unsere Arbeit unterstützen.
Was die Arbeit mit unseren Kindern betrifft: ☺Wir analysieren bei jedem Kind die Situation und
versuchen kurz- oder langfristig seine Zukunftsaussichten zu verbessern. Je nach Situation kommt es in einigen Fällen zu einer Wieder-eingliederung in die Herkunftsfamilie oder zur Unterbringung in einem anderen Zentrum.
☺Wir bemühen uns, den Kindern eine Umgebung zu bieten, die ihnen hilft, Grundlagen des sozialen Lebens zu erwerben und sich in eine Gemeinschaft einzufügen.
Die, die uns verlassen werden: BENJAMÍN PEDRO LÓPEZ; (altersbedingter Abschied) Benjo, wie
ihn alle nennen, 12 Jahre ist Vollwaise, erzählt von einem Bruder,
der sich jedoch bis jetzt nicht sehen ließ. Seine Mutter starb im
November 2010 an Krebs. In seinem Fall ist die Möglichkeit einer
Eingliederung in eine Pflegefamilie zu prüfen, um die Trennung
von seiner Schwester Francisca zu vermeiden, die noch in der
Albergue bleibt. Wenn dies nicht möglich ist, wird er in ein
anderes Zentrum nach Sucre gebracht.
ANNY ESMERALDA Y SOLEDAD MEJÍA MENDOZA;
(alterbedingter Abschied, bzw. familiäre Wiedereingliederung)
12 und 6 Jahre, sind Halbwaisen mütterlicherseits, der Vater ist
bis heute Alkoholiker. Sie haben einen älteren Bruder, der in
Argentinien lebt, Ramiro. Er wird an seinen Heimatort, San
Lucas, Bolivia zurückkehren und er und seine Frau werden die
beiden in ihre Familie aufnehmen, um eine Trennung der
Schwestern zu vermeiden.
Eintritt 19/02/2010
Eintritt 10/03/2010
Die, die uns verlassen werden:
ANA ISABEL CANO CASTRO; (altersbedingter Abschied) Anita, wie sie
genannt wird, ist die Tochter von Vicenta Castro , die seit Jahren in der
Clinica San Clemente lebt. Sie leidet an einer Lähmung, die ihr nur sehr
wenig Beweglichkeit ermöglicht. Mit der Vollendung ihres 12.
Lebensjahres wird versucht werden, sie im Internat in Camargo
unterzubringen, damit sie in der Nähe ihrer Mutter bleiben kann.
VERÓNICA AVENDAÑO RENGIFO; (altersbeingter Abschied) Verito
wurde wegen der Alkoholkrankheit ihrer Eltern aus Miraflores,
Gemeinde Incahuasi, zu uns gebracht. Der momentane
Aufenthaltsort der Mutter ist unbekannt und der Vater lebt in
Argentinien mit einem der älteren Geschwister. Eine Eingliederung
in die Familie ihrer Schwester Ross Mery wird gerade vorbereitet
und Veronica wird dann in Tarija leben.
Eintritt: 19/01/2010
Eintritt: 1. Mal: 03/02/2010 2. Mal: 29/03/2012
Eintritt: 01/02/2011
JOSÉ LUIS CONDORI CHOQUE; (altersbedingter Abschied) hat Eltern
mit sehr geringem Auskommen, er ist in der Albergue untergebracht
wegen seiner Erkrankung, ANEMIA MEGALOBLASTICA. Diese braucht
ständige ärztliche Kontrolle und Medikation. Aus diesem Grund ist
eine Rückkehr in seine Familie vorgesehen mit der Möglichkeit in das
Internat unserer Stadt einzutreten.
Die, die uns verlassen werden: JOSÉ MANUEL CHOQUE COLQUE; (familäre Wiederein-
gliederung) Pepito wurde zu uns gebracht, weil die Mutter die
Familie verlassen hat, der Vater Alkoholiker ist und er unter der
schlechten Behandlung durch seine Stiefmutter litt. Don José
Luis, der Vater, beantragte jedoch eine Wiedereingliederung
seines Sohnes in die Familie. Er verspricht, für das Wohlergehen
seines Sohnes zu sorgen und sich nicht in die Fehler verwickeln
zu lassen, die ihm schaden würden.
Eintritt: 13/02/2012
Eintritt: 26/06/2012
GUALBERTO GIMENEZ CARVAJAL; gesetzlich gilt er als Vollwaise,
es stellte sich jedoch heraus, dass er von seinen Großeltern
mütterlicherseits adoptiert wurde, die einige Jahre später
verstarben. Seine tatsächliche Mutter, Dona Leria ist geistig
behindert und taubstumm. Für Gualberto wird eine Pflegefamilie
gesucht, oder eine Verlegung nach Sucre in Betracht gezogen.
Neuzugänge: die Geschwister Rengifo Llanos
Die Geschwister Rengifo Llanos kommen aus Queruri
– Acchilla, Gemeinde San Lucas, einer Familie mit
11 Geschwistern, in der familiäre Gewalt herrschte.
Die älteren Geschwister waren deshalb bereits
weggezogen. Möglicherweise spielt auch der große
Altersunterschied zwischen dem Vater Elías, 63 und
seiner Faru Martina, 48 eine Rolle.
Mit einem agressiven Vater und einer Mutter, die
schließlich vor der Gewalt floh und ihre Kinder
zurückließ – ihr gemauer Aufenthaltsort ist zur Zeit
nicht bekannt – wurden die drei Geschwister Dank
der Vermittlung der Schwestern von Acchilla in die
Albergue gebracht. Sie versuchen momentan, sich in
ihrer neuen Umgebung einzugewöhnen.
Im 4. Jahr: Ein schöner Brauch ist es mittlerweile, jeden Monat die Geburtstagskinder zu feiern - und so unvergessliche Momente zu teilen. Im Januar gibt es ein noch größeres Fest: wir erinnern an die Einweihung der Albergue, mit viel Freude feierten wir unser viertes Betriebsjahr. Der Nutzen, der sich unseren Kindern bietet, die wir aufnehmen, ist unbezahlbar und wir hoffen auf weitere Unterstützung für die, die uns am meisten brauchen.
FESTLICHKEIT ZUM JAHRESTAG DES KINDERHEIMS: erfreulicherweise erhielten wir
an unserem 4. Jahrestag Besuch von den Leuten, die für die Geschichte unserer
Institution sehr wichtig sind: Dr. Lora und seine Frau - sie waren die Ersten, die an den
Traum glaubten und uns in Kontakt brachten mit Herrn Sawatzki – und andere
Freunde, die letztendlich ermöglichten, dass die Albergue heute den Kindern
Aufnahme und Betreuung bietet.
Freude bei einem Tänzchen mit Dr. Lora
Astrid, eine Freundin der Pfarrei Camargo, die unsere Region 2008 schon einmal besuchte, und seither unser Kinderheim und die Clinica San Clemente unterstützt.
Aufführung regionaler und nationaler Tänze zu Ehren unserer Besucher.
Wir konnten etwas Zeit verbringen mit den Personen, die sich aus der Entfernung dafür
einsetzen, damit unser Projekt weiterbesteht zu Gunsten der Kinder.