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ALBERGUE SAWATZKI Pfarrei Camargo 23- Januar 2014

ALBERGUE SAWATZKI - pfarrei-au.de · JOSÉ MANUEL CHOQUE COLQUE; (familäre Wiederein-gliederung) Pepito wurde zu uns gebracht, weil die Mutter die Familie verlassen hat, der Vater

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ALBERGUE SAWATZKI

Pfarrei Camargo 23- Januar 2014

Das Kinderheim Sawatzki hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder zwischen 2 und 12 Jahren aufzunehmen. Kinder, deren Umfeld für sie ein Risiko darstellt. Zum Beispiel: Kinder, die beide Eltern oder ein Elterteil verloren haben; Kinder, die zurückgelassen wurden in der weiteren Verwandtschaft oder bei benachbarten Familien der Gemeinde; wenn das Risiko der physischen und/oder psychischen Misshandlung besteht; Situationen extremer Armut oder zerrütteter Familienverhältnisse, wenn sich niemand verantwortlich fühlt für die Kinder. Ds Kinderheim Sawatzki begann seine Arbeit mit der Ankunft des ersten Kindes (Gabino Llenes de San Lucas) am 17. Dezember 2009, am 6. Januar 2010 konnte die offizielle Einweihung gefeiert werden. Herr Rolf Sawatzki, von dem unsere Einrichtung ihren Namen hat, war damals anwesend und außerdem unser lieber Freund und Gönner Dr. Lora, andere Freunde aus Deutschland, die uns aus der Ferne bis zum heutigen Tag unterstützen und verschiedene Vertreter der Gemeinde und die Leute aus der Bevölkerung. In der zweiten Augusthälfte 2010 übernahm die Kongregation der Ursulinen von San Jerónimo de Somasca unter der Leitung von Schwester María del Carmen Mercado Cámara die Verantwortung für das Haus.

EINLEITUNG

UNSERE ZIELE: * Aufmerksamkeit * Angebot eines familiären Umfeldes * Orientierung und Begleitung in ihrer Entwicklung

EMOTIONALE ENTWICKLUNG

MORALISCHE UND

CHRISTLICHE WERTE

Die Kinder sollen während ihres Aufenhaltes Liebe spüren, Sicherheit und eine wohltuende Erziehung. Außerdem wollen wir ein Umfeld bieten,dass es ihnen erlaubt, sich zu entwickeln im Glauben und in den Grundregeln des Verhaltens. Eine Stärkung

des Selbsbewusstseins soll ihnen helfen und sie befähigen, sich in die Gesellschaft einzubringen.

Unser Personal:

Hermana María del Carmen Hermana Delia

Hermana Laura

LEITERIN

ERZIEHERIN ERZIEHERIN

Sra. Mónica Cruz ERZIEHERIN

Sra. Rosario Ortega Sra. Emma Barrios

SERVICE Sra. María Espinoza

ERZIEHERIN KÜCHENCHEFIN

Lic. Miryan Calizaya SOZIALARBEITERIN

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Nr. NAME Alter Klasse SOZIALE PROBLEMATIK Gemeinde

1 Ana Isabel Cano Castro 12 7 Mutter behindert CMG

2 María Soledad Rodríguez Castro 11 5. Von der Mutter verlassen, Vater Alkoholiker CMG

3 José Luis Condori Choque 12 7. Risiko wegen seiner schweren Erkrankung CMG

Camargo 3

4 David Correa 10 5. Mutter behindert SLU

5 Esmeralda Anny Mejía Mendoza 12 6. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU

6 Soledad Mejía Mendoza 6 1. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU

7 Rosa Gómez Quispe 11 4. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU

8 Juana Gómez Quispe 8 3. Halbwaise mütterlicherseits, Vater Alkoholiker SLU

9 Rosa Guadalupe Rengifo Llanos 3 --- Von den Eltern verlassen SLU

10 Graciela Rengifo Llanos

11 4. Von der Mutter verlassen, Vernachlässigung durch

den Vater SLU

11 Teresa Rengifo Llanos 9 3. Siehe Graciela SLU

12 Miguel Luis Rengifo Llanos 7 2. siehe Graciela SLU

San Lucas 9

13 Jhovana Aldana Serrano 7 3. Vernachlässigung durch die Eltern VCH

14 María Aldana Serrano 5 1. Vernachlässigung durch die Eltern VCH

15 Santos Eloy Garnica Mendoza 8 3. Trennung der Eltern, Vernachlässigung durch die M. VCH

16 Ismael Garnica Mendoza 5 1. Trennung der Eltern, Vernachlässigung durch die M. VCH

17 Mónica Avendaño Moncada 7 3. Risikosituation VCH

18 José Manuel Choque Colque 4 1. KiGa Von der Mutter verlassen, Vater Alkoholiker VCH

Villa Charcas 6

19 Benjamín Pedro López 12 7. Vollwaise CUL

20 Francisca López 8 4. Vollwaise CUL

21 Verónica Fernández Castro 10 5. Mutter geistig behindert, Vater Alkoholiker CUL

22 Javier Fernández Castro 6 1. Siehe Veronica CUL

23 Fátima Carolina Subieta Duran 6 2. Von den Eltern verlassen CUL

24 Jorge Luis Vásquez 7 2. Gefunden auf der Straße, Mutter geistig behindert CUL

25 Adalberto Almazán Padilla 4 2. KiGa Vom Vater verlassen, Mutter Alkoholikerin CUL

Culpina 7

26 Verónica Avendaño Rengifo 12 7. Eltern Alkoholiker INC

27 José Benito Avendaño Rengifo 10 5. Eltern Alkoholiker INC

28 Luis Alberto Avendaño Rengifo 7 3. Eltern Alkoholiker INC

29 Víctor Avendaño Rengifo 5 1. Eltern Alkoholiker INC

30 Guadalupe Avendaño Rengifo 3 ---- Eltern Alkoholiker, Misshandlungen INC

31 Gualberto Giménez Carvajal 12 3. Halbwaise väterlicherseits, Mutter behindert INC

32 Damacio Jiménez 8 3. Halbwaise väterlicherseits, Mutter behindert INC

33 Santos Jiménez 7 3. Halbwaise väterlicherseits, Mutter behindert INC

34 María Elena Zelaya Santos 10 3. Vollwaise INC

Incahuasi 9 GESAMT: 34

Unser Tagesablauf:

…zufrieden machen wir uns an die Hausaufgaben und außerschulische Verpflichtungen…

Wir stehen alle sehr früh auf, machen uns fertig fürs Frühstück und gehen zur Schule…

…nach dem Unterricht erwartet uns ein köstliches Mittagessen…

…später am Nachmittag spielen wir zusammen bis zum Abendessen und

ruhen uns danach aus.

DIE ARBEIT… 2013 Es ist ein weiteres Jahr vergangen, mit schwieriger Arbeit, Verpflichtungen gegenüber unseren Kindern und auch großer Zufriedenheit in verschiedenen Bereichen. Die Leitung hat die Pfarrei Camargo, in Zusammenarbeit mit den Schwestern der Ursulinen von Somasca, mit dem Personal und mit dem Rückhalt unserer deutschen Freunde, die weiterhin unsere Arbeit unterstützen.

Was die Arbeit mit unseren Kindern betrifft: ☺Wir analysieren bei jedem Kind die Situation und

versuchen kurz- oder langfristig seine Zukunftsaussichten zu verbessern. Je nach Situation kommt es in einigen Fällen zu einer Wieder-eingliederung in die Herkunftsfamilie oder zur Unterbringung in einem anderen Zentrum.

☺Wir bemühen uns, den Kindern eine Umgebung zu bieten, die ihnen hilft, Grundlagen des sozialen Lebens zu erwerben und sich in eine Gemeinschaft einzufügen.

Die, die uns verlassen werden: BENJAMÍN PEDRO LÓPEZ; (altersbedingter Abschied) Benjo, wie

ihn alle nennen, 12 Jahre ist Vollwaise, erzählt von einem Bruder,

der sich jedoch bis jetzt nicht sehen ließ. Seine Mutter starb im

November 2010 an Krebs. In seinem Fall ist die Möglichkeit einer

Eingliederung in eine Pflegefamilie zu prüfen, um die Trennung

von seiner Schwester Francisca zu vermeiden, die noch in der

Albergue bleibt. Wenn dies nicht möglich ist, wird er in ein

anderes Zentrum nach Sucre gebracht.

ANNY ESMERALDA Y SOLEDAD MEJÍA MENDOZA;

(alterbedingter Abschied, bzw. familiäre Wiedereingliederung)

12 und 6 Jahre, sind Halbwaisen mütterlicherseits, der Vater ist

bis heute Alkoholiker. Sie haben einen älteren Bruder, der in

Argentinien lebt, Ramiro. Er wird an seinen Heimatort, San

Lucas, Bolivia zurückkehren und er und seine Frau werden die

beiden in ihre Familie aufnehmen, um eine Trennung der

Schwestern zu vermeiden.

Eintritt 19/02/2010

Eintritt 10/03/2010

Die, die uns verlassen werden:

ANA ISABEL CANO CASTRO; (altersbedingter Abschied) Anita, wie sie

genannt wird, ist die Tochter von Vicenta Castro , die seit Jahren in der

Clinica San Clemente lebt. Sie leidet an einer Lähmung, die ihr nur sehr

wenig Beweglichkeit ermöglicht. Mit der Vollendung ihres 12.

Lebensjahres wird versucht werden, sie im Internat in Camargo

unterzubringen, damit sie in der Nähe ihrer Mutter bleiben kann.

VERÓNICA AVENDAÑO RENGIFO; (altersbeingter Abschied) Verito

wurde wegen der Alkoholkrankheit ihrer Eltern aus Miraflores,

Gemeinde Incahuasi, zu uns gebracht. Der momentane

Aufenthaltsort der Mutter ist unbekannt und der Vater lebt in

Argentinien mit einem der älteren Geschwister. Eine Eingliederung

in die Familie ihrer Schwester Ross Mery wird gerade vorbereitet

und Veronica wird dann in Tarija leben.

Eintritt: 19/01/2010

Eintritt: 1. Mal: 03/02/2010 2. Mal: 29/03/2012

Eintritt: 01/02/2011

JOSÉ LUIS CONDORI CHOQUE; (altersbedingter Abschied) hat Eltern

mit sehr geringem Auskommen, er ist in der Albergue untergebracht

wegen seiner Erkrankung, ANEMIA MEGALOBLASTICA. Diese braucht

ständige ärztliche Kontrolle und Medikation. Aus diesem Grund ist

eine Rückkehr in seine Familie vorgesehen mit der Möglichkeit in das

Internat unserer Stadt einzutreten.

Die, die uns verlassen werden: JOSÉ MANUEL CHOQUE COLQUE; (familäre Wiederein-

gliederung) Pepito wurde zu uns gebracht, weil die Mutter die

Familie verlassen hat, der Vater Alkoholiker ist und er unter der

schlechten Behandlung durch seine Stiefmutter litt. Don José

Luis, der Vater, beantragte jedoch eine Wiedereingliederung

seines Sohnes in die Familie. Er verspricht, für das Wohlergehen

seines Sohnes zu sorgen und sich nicht in die Fehler verwickeln

zu lassen, die ihm schaden würden.

Eintritt: 13/02/2012

Eintritt: 26/06/2012

GUALBERTO GIMENEZ CARVAJAL; gesetzlich gilt er als Vollwaise,

es stellte sich jedoch heraus, dass er von seinen Großeltern

mütterlicherseits adoptiert wurde, die einige Jahre später

verstarben. Seine tatsächliche Mutter, Dona Leria ist geistig

behindert und taubstumm. Für Gualberto wird eine Pflegefamilie

gesucht, oder eine Verlegung nach Sucre in Betracht gezogen.

Neuzugänge: die Geschwister Rengifo Llanos

Die Geschwister Rengifo Llanos kommen aus Queruri

– Acchilla, Gemeinde San Lucas, einer Familie mit

11 Geschwistern, in der familiäre Gewalt herrschte.

Die älteren Geschwister waren deshalb bereits

weggezogen. Möglicherweise spielt auch der große

Altersunterschied zwischen dem Vater Elías, 63 und

seiner Faru Martina, 48 eine Rolle.

Mit einem agressiven Vater und einer Mutter, die

schließlich vor der Gewalt floh und ihre Kinder

zurückließ – ihr gemauer Aufenthaltsort ist zur Zeit

nicht bekannt – wurden die drei Geschwister Dank

der Vermittlung der Schwestern von Acchilla in die

Albergue gebracht. Sie versuchen momentan, sich in

ihrer neuen Umgebung einzugewöhnen.

Im 4. Jahr: Ein schöner Brauch ist es mittlerweile, jeden Monat die Geburtstagskinder zu feiern - und so unvergessliche Momente zu teilen. Im Januar gibt es ein noch größeres Fest: wir erinnern an die Einweihung der Albergue, mit viel Freude feierten wir unser viertes Betriebsjahr. Der Nutzen, der sich unseren Kindern bietet, die wir aufnehmen, ist unbezahlbar und wir hoffen auf weitere Unterstützung für die, die uns am meisten brauchen.

FESTLICHKEIT ZUM JAHRESTAG DES KINDERHEIMS: erfreulicherweise erhielten wir

an unserem 4. Jahrestag Besuch von den Leuten, die für die Geschichte unserer

Institution sehr wichtig sind: Dr. Lora und seine Frau - sie waren die Ersten, die an den

Traum glaubten und uns in Kontakt brachten mit Herrn Sawatzki – und andere

Freunde, die letztendlich ermöglichten, dass die Albergue heute den Kindern

Aufnahme und Betreuung bietet.

Freude bei einem Tänzchen mit Dr. Lora

Astrid, eine Freundin der Pfarrei Camargo, die unsere Region 2008 schon einmal besuchte, und seither unser Kinderheim und die Clinica San Clemente unterstützt.

Aufführung regionaler und nationaler Tänze zu Ehren unserer Besucher.

Wir konnten etwas Zeit verbringen mit den Personen, die sich aus der Entfernung dafür

einsetzen, damit unser Projekt weiterbesteht zu Gunsten der Kinder.

Albergue Sawatzki Parroquia de Camargo