AllaBreve - Saarland

1Editorial AllaBreveMagazin der Hochschule für Musik Saar

www.hfm.saarland.de

AllaBreveKonzerte | Veranstaltungen | Informationen

der Hochschule für Musik Saar

Nr. 38

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3AllaBreveMagazin der Hochschule für Musik Saar

InhaltSaarbrückens Sparkasse

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Inhalt

Editorial �� 05

Programm 2018 / 2019 �� 06

PanoramaHochschule für Musik Saar für die Zukunft gut gerüstet �� 28

Das 3klang Campusradio geht auf Sendung �� 30

„Croesus“ – gelungener Start für „Junge Stimmen der HfM Saar“ �� 32

Das neue HfM Saar Magazin �� 33

FuF: Die HfM Saar braucht treue Freunde! �� 34

Ehrendoktor-Würde für Prof� Thomas Krämer �� 35

Musikalisch eindrucksvoll erzählt: „Die Geschichte vom Soldaten“ �� 35

HfM Saar Summer School: Erfahrene Profis und internationale Talente �� 36

Tage für Interpretation und Aufführungspraxis 2018 �� 37

Stefan Litwin vertont Text des Friedenspreisträgers Jan Assmann �� 38

Von der Spielidee zum gelungenen Auftritt �� 38

Wolfgang Rübsams Goldberg-Variationen auf dem Lautenklavier �� 39

Neues vom CampusAus den Klassen �� 42

Namen & Nachrichten �� 44

Neuberufungen �� 45

StudiumProf� Dr� Hans Schneider (Wien) mit „Die Kunst der Stunde“ �� 50

„Politische Aspekte musikalisch-ästhetischer Bildung“ �� 51

Qualitätsoffensive Lehrerbildung – Ästhetische Bildung und Heterogenität �� 51

Musical-Projekt mit Schülerinnen und Schülern des Ludwigsgymnasiums Saarbrücken �� 53

„OPTIMAL Üben“ und Diversität �� 54

Erster Saarländischer Kompositionstag für Schülerinnen und Schüler �� 54

Exkursion zu den Donaueschinger Musiktagen �� 56

Meisterkurs mit Prof� Movses Pogossian �� 57

Neues umfassendes Nachschlagewerkfür die Musikpädagogik �� 57

Aktuelle Projekte im Bereich der Elementaren Musikpädagogik �� 58

Neuer Bass mit Unterstützung der Martha Meise- Stiftung �� 59

Die Absolventen/innen der HfM Saar 2017 / 2018 �� 60

Die Stipendiaten/innen der HfM Saar 2018 �� 62

WortAkkord Die Kolumne von Prof� Thomas Krämer:Pikardische Terz und andere Ondits �� 64

Impressum �� 67

4 Editorial

Inspiration has a new sound. Durch die gemeinsame Entwicklung mit führenden Professoren in Europa, Russland und den USA sind

die Flügel der Yamaha SX Serie die perfekten Instrumente für Konservatorien und Lehreinrichtungen. Dank ihres warmen Tones,

ihrem reichen tonalen Spektrum, ihrer direkten Ansprache sowie der legendären Yamaha Stimmstabilität eignen sich alle vier Modelle für ein vielfältiges Repertoire. Lehrer und Studenten werden diese neue

Meisterklasse des Klavierbaus gleichermaßen genießen.

Entdecken Sie die Yamaha SX Serie bei Ihrem Yamaha Fachhändler oder unter www.yamaha.de

Das perfekte Instrument für Hochschulen und Konservatorien

Flügel für Meisterklassen


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit der neuen Ausgabe von AllaBreve haben wir uns entschlossen, unser Hochschulma-gazin in Kombination mit dem umfassenden Veranstaltungskalender der HfM Saar im handlichen Pocket-Format zu veröffentlichen� Neben den Veranstaltungen des jeweils be-vorstehenden Semesters berichtet AllaBreve somit ebenfalls zweimal im Jahr aktuell aus der Mitte des Hochschullebens�

Ich möchte Sie einladen, mehr zu erfahren, un-ter anderem über den in diesem Jahr veröffent-lichten Hochschulentwicklungsplan der HfM Saar, der die Leitplanken einer modernen und zukunftsorientierten Musikhochschule des Saarlandes setzt� Seien Sie auch gespannt auf die Erstausgabe eines neuen HfM-Magazins, über das Ihnen AllaBreve einen Vorgeschmack liefern möchte oder lesen Sie über das erfolg-reich durchgeführte Projekt eines hochschul-übergreifenden Campusradios�

Im ersten Teil der AllaBreve finden Sie unsere zahlreichen Konzerte und Veranstaltungen, zu denen ich Sie sehr herzlich einladen möchte� Auf den täglich aktuellen Stand hält Sie unsere neu gestaltete Homepage www.hfm.saarland.de�

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame Lektüre der neuen AllaBreve und freue mich auf viele persönliche Begegnun-gen im Rahmen unserer Veranstaltungen�

Ihr

Prof. Wolfgang MayerRektor der Hochschule für Musik Saar

Inspiration has a new sound. Durch die gemeinsame Entwicklung mit führenden Professoren in Europa, Russland und den USA sind

die Flügel der Yamaha SX Serie die perfekten Instrumente für Konservatorien und Lehreinrichtungen. Dank ihres warmen Tones,

ihrem reichen tonalen Spektrum, ihrer direkten Ansprache sowie der legendären Yamaha Stimmstabilität eignen sich alle vier Modelle für ein vielfältiges Repertoire. Lehrer und Studenten werden diese neue

Meisterklasse des Klavierbaus gleichermaßen genießen.

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Das perfekte Instrument für Hochschulen und Konservatorien

Flügel für Meisterklassen

6 Programm

Montag / 15. Oktober11 Uhr c�t� / HfM-Konzertsaal Feierliche Eröffnung des akademischen Studienjahrs 2018/19Akademischer Festvortrag von Prof� Dr� Michael Dartsch: „Fantasie als didaktische Kategorie im künstlerischen Unterricht“Die Eröffnungsfeier wird von Studierenden der HfM Saar musikalisch umrahmt�

Mittwoch / 17. Oktober 19 Uhr / HfM-Konzertsaal FuF-KonzertGegenweltenDuo-Recital mit Velislava Taneva (Violine) und Uwe Brandt (Klavier)mit Werken von Johannes Brahms, Béla Bartok und Sergej Prokofiev

Eintritt: 6 / Euro (für FuF-Mitglieder frei)

Kontroverser kann Musik kaum gegenüberge-stellt werden als in diesem Programm, in dem Velislava Taneva und Uwe Brandt dem puren Expressionismus der zweiten Sonate von Béla Bartok die „Liebes – und Lieder- Sonate“ in A-Dur von Johannes Brahms sowie die an die Grenzen des Erträglichen, den Opfern des Sta-linismus gedenkenden Sonate in f-moll von Sergej Prokofieff zur Seite stellen�

Vernimmt man bei Brahms im Motto des Sei-tenthemas des Kopfsatzes (Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn, wie Frühlingsblu-men blüht es und schwebt wie Duft dahin) die Vorfreude auf die Begegnung mit der „lieben Freundin“ Sängerin Hermine Spies, läuft es dem Hörer kalt über den Rücken, wenn der Windhauch des Todes, der dem Werk den Rah-men gibt, von Prokofieff in beängstigender Dichte musikalisch in Szene gesetzt wird�

Oktober 2018

Velislava Taneva und Uwe Brandt© jean m� laffitau I art photography & film studio


Programm

Sonntag / 21. Oktober 17 Uhr / Ludwigskirche SaarbrückenDas gesamte Orgelwerk von J.S. BachDas OrgelbüchleinAndreas Rothkopf, Orgel

Eintritt frei (Kollekte)

Von Januar 2018 bis Ende Juni 2019 spielt der Organist und HfM-Professor Andreas Roth-kopf an 16 Konzertabenden in den großen Saarbrücker Kirchen das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach� Veranstalter der Reihe ist die Stiftung Historische Musik�

Donnerstag / 25. Oktober19 Uhr / HfM-Konzertsaal GesangsklasseProf. Yaron WindmüllerEintritt frei

Freitag / 26. Oktober19 Uhr / HfM-Konzertsaal Saarbrücker KammerkonzertePhaeton TrioWerke von Haydn, Beethoven und Mendels-sohn-Bartholdy

Eintritt: 18 / 15 Euro�

Mitglieder des HfM-Fördervereins (FuF) erhal-ten den ermäßigten Eintritt� Studierende der saarländischen Hochschulen und Schüler ha-ben freien Eintritt�

Vorverkauf: SR-Shop, c/o Musikhaus Knopp, Futterstraße 4, 66111 Saarbrücken, Tel�: (06 81) 9 880 880�

www.saarbruecker-kammerkonzerte.de

Sonntag / 28. Oktober 11�30 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenOrgelKunst-Matinee„Die Epoche Wilhelm-Heinrichs“Kunstbetrachtung: Dr� Bernhard Wehlen

Orgel: Andreas Rothkopf

Eintritt frei

In der beliebten Veranstaltungsreihe des Saar-landmuseums in Kooperation mit der Hoch-schule für Musik Saar stimmen Kunsthistori-ker auf die spannende Kombination aus Kunst und Musik mit einer kunsthistorischen Be-trachtung eines Sammlungsobjektes ein� An-schließend spielt der Organist und HfM-Pro-fessor Andreas Rothkopf ausgewählte Stücke passend zum Thema der Veranstaltung� Im Nachgang zum Konzert bieten die Kunsthisto-riker eine kostenfreie Führung durch die the-matisierte Sammlung an�

Sonntag / 28. Oktober19 Uhr / HfM-Konzertsaal Stipendiatenkonzertdes Richard-Wagner-Verbandes SaarlandEintritt frei

www.rwv-saarland.de

8 Programm

November 2018

Sonntag / 4. November18 Uhr / Rathausfestsaal HeusweilerHfM Saar unterwegsKonzert der Stipendiaten/innendes Richard-Wagner-Verbandes SaarlandAktion Kultur Heusweilermit freundlicher Unterstützung der VSE AG

www.aktion-kultur-heusweiler.de

Mittwoch / 7. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal FlötenklasseProf. Gaby Pas-Van RietEintritt frei

Freitag / 9. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal Das Orchester der HfM SaarLeitung: Toshiyuki Kamiokau�a�: Béla Bartók Konzertsuite „Der wunderbare Mandarin“

Eintritt: 10 / 5 Euro

Karten an den VVK-Stellen und unter www.ticket-regional.de (zzgl� VVK-Gebühr)

„Der wunderbare Mandarin“ ist Béla Bartóks drittes und letztes Bühnenwerk� Er hat lange daran gearbeitet: die ersten Entwürfe ent-standen 1917, die endgültige Fassung wurde erst 1931 abgeschlossen� Die Uraufführung

fand jedoch schon 1926 in Köln statt; sie arte-te in einen Skandal aus und musste vom Pro-gramm genommen werden� Im darauffolgen-den Jahr verfertigte Bartók eine Konzertsuite aus der Pantomime� Der ungarische Musik-wissenschaftler György Kroó bezeichnet das Werk als „die Wasserscheide in der schöp-ferischen Entwicklung Bartóks� Im Manda-rin bricht er endgültig mit den romantischen Überlieferungen und kehrt auch den für die Jahrhundertwende typischen künstlerischen Bestrebungen den Rücken�”

Béla Bartók (1881 - 1945)


Programm

Sonntag / 11. November11 Uhr / HfM-Konzertsaal Podiummit Studierenden aus unterschiedlichen Klassen der HfM Saar

Eintritt frei

Sonntag / 11. November 17 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenDas gesamte Orgelwerk von J.S. BachFantasien und SonatenAndreas Rothkopf, Orgel


Mittwoch / 14. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal FuF-KonzertKammerkonzertMovses Pogossian (Violine)Tatevik Mokatsian (Klavier) Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Anton Webern und Arno Babadjanian

Eintritt: 6 / 3 EuroFür FuF-Mitglieder frei

Movses Pogossian ist Professor für Violine und Kammermusik an der UCLA-Herb Alpert School of Music in Los Angeles, USA� Er ist ein international gefragter Solist und Kam-mermusiker und unter anderem Preisträger des Tschaikowsky-Wettbewerbs� Er gastiert mit namhaften Künstlern und Orchestern in der ganzen Welt� Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit zeitgenössischen Kompo-nisten, wie zum Beispiel György Kurtág, Kaija Saariaho und Tigran Mansurian�

Die gebürtige Armenierin Tatevik Mokatsian hat sich als Solistin, Kammermusikpartnerin und Dozentin international einen Namen gemacht� Seit 2001 wirkt sie sehr erfolgreich als Professo-rin für Klavier-Kammermusik an der Hochschule für Musik Saar� Seit 2007 ist sie überdies künst-lerische Leiterin der „Woche der Kammermusik der Hochschule für Musik Saar“�

Donnerstag / 15. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal KlavierklasseProf. Thomas DuisEintritt frei

Freitag / 16. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal GesangsklasseProf. Ruth ZiesakEintritt frei

Sonntag / 18. November11 Uhr / HfM-Konzertsaal Saarbrücker KammerkonzerteVision String QuartetWerke von Schubert, Ligeti und Beethoven

Das Vision String Quartet, bei dem der HfM-Alumnus Daniel Stoll (Violine) mit-wirkt, gewann 2016 beim Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb in Berlin den 1� Preis sowie alle Sonderpreise� Große Wellen schlug auch der Erfolg beim Concours de Genève im November 2016, der mit dem 1� Preis und al-len vier Sonderpreisen spektakulär anmutet� 2018 wurde dem Ensemble mit dem Kammer-musikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung einer der höchstdotierten Musikpreise verliehen�

Movses Pogossian

10 Programm


Mitglieder des HfM-Fördervereins (FuF) erhal-ten den ermäßigten Eintritt�

Studierende der saarländischen Hochschulen und Schüler haben freien Eintritt� Vorverkauf: SR-Shop, c/o Musikhaus Knopp, Futterstraße 4, 66111 Saarbrücken, Tel�: (06 81) 9 880 880�


Sonntag / 18. November 11�30 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenOrgelKunst-Matinee„Der edle Tod - Totengedenken“Kunstbetrachtung: Ulrike BockOrgel: Andreas Rothkopf

Eintritt frei

Mittwoch / 21. November19�30 Uhr / Rathaussaal der Gemeinde OberthalHfM Saar unterwegs„Lebenslust und Liebesleid“ Arien und Duette Studierende der HfM SaarLeitung: Matthias Wierig | Anke Kramer

mit freundlicher Unterstützung der VSE AG

www.oberthal.de

Freitag / 23. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal LiedklasseProf. Matthias WierigEintritt frei

Mittwoch / 28. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal PosaunenklasseGuilhem KusnierekEintritt frei

Donnerstag / 29. November19 Uhr / HfM-Konzertsaal KlavierklasseProf. Kristin MerscherEintritt frei

Das Vision String Quartet

Prof� Matthias Wierig


Programm

Dezember 2018

Samstag, 1. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal ViolaklasseProf. Jone KaliunaiteEintritt frei

Sonntag / 2. Dezember11 Uhr / HfM-Konzertsaal Podiummit Studierenden aus unterschiedlichen Klassen der HfM Saar

Eintritt frei

Sonntag / 2. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal KontrabassklasseProf. Wolfgang HarrerEintritt frei

Montag / 3. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal Jazz-Dozenten spielen mit Studierenden„Schimmeroth - Fritzen - Strauch“Eintritt frei

Mittwoch / 5. Dezember20 Uhr / HfM-Konzertsaal SR-EnsemblekonzertHamburger Komponisten unter sichWerke von Alban Berg, Arnold Krug und Johannes Brahms Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern

Konzerteinführung | 19�15 Uhr | Gieseking-Saal

Eintritt: 8 / 4 Euro

www.drp-orchester.de

Donnerstag / 6. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal Orgelpodiummit Studierenden der HfM-Orgelklassen

Eintritt frei

Freitag / 7. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal Künstlerporträt Karol BettaModeration: Thomas Vergracht

Eine Veranstaltung des Institut français Saarbrücken

www.institutfrancais.de/saarbruecken

Samstag / 8. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal FagottklasseProf. Guilhaume SantanaEintritt frei

12 Programm

Sonntag / 9. Dezember16 Uhr / HfM-Konzertsaal Private Conversations„Die Musik von Johann Sebastian Bach“Studierende der HfM-Jazzstudiengänge

Eintritt frei

Sonntag / 9. Dezember17 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenDas gesamte Orgelwerk von J.S. BachVon Advent zur WeihnachtAndreas Rothkopf, Orgel


Montag / 10. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal GesangsklasseProf. Tanja Ponten-StöbelEintritt frei

Donnerstag / 13. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal Orgel-Podiummit den Orgelklassen der HfM SaarEintritt frei

Freitag / 14. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal Klavier-KammermusikklasseProf. Tatevik MokatsianEintritt frei

Sonntag / 16. Dezember11 Uhr / HfM-Konzertsaal VioloncelloklasseProf. Gustav RiviniusEintritt frei

Sonntag / 16. Dezember 11�30 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenOrgelKunst-Matinee„Krieg und Frieden“Kunstbetrachtung: Bernhard WehlenOrgel: Andreas Rothkopf

Eintritt frei

Montag / 17. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal OboenklasseProf. Philippe Tondre

Eintritt frei


Programm

Donnerstag / 20. Dezember19 Uhr / Martin-Luther-Kirche St� IngbertFreitag /21. Dezember19 Uhr / Stiftskirche St� Arnual Johann Sebastian BachWeihnachstoratorium (Kantaten I-III)Großer Chor und Orchester der HFM SaarLeitung: Georg Grün

Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsora-torium“ ist ein sechsteiliges Oratorium für Gesangssolisten, gemischten Chor und Or-chester� Die große Orchesterbesetzung mit Holzbläsern (2 Traversflöten, 2 Oboen, 2 Oboe d’amore, 2 Oboe da caccia), den sprichwörtli-chen Pauken und (drei) Trompeten, Streichor-chester und Continuo ist dem hochfestlichen Anlass angemessen� Zwei Hörner finden aus-schließlich im vierten Teil des Oratoriums Ver-wendung�

War zu Zeiten Bachs eine Aufführung der einzelnen Teile in sechs Gottesdiensten des Weihnachtsfestkreises vorgesehen – erstma-lig zwischen dem Ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 – werden heute ausgewählte Teile (besonders häufig: Teile I–III) oder – seltener – das gesamte Ora-torium im Konzertrahmen aufgeführt, und für viele Menschen gehört der Konzertbesuch zum alljährlichen festen Ritual in der (vor-)weihnachtlichen Zeit�

Freitag / 21. Dezember19 Uhr / HfM-Konzertsaal ViolinklasseProf. Hans-Peter HofmannEintritt frei

Georg Grün

14 Editorial

KOSTENLOS INS THEATERMIT DEM STUDENTENAUSWEIS!

Ob Oper, Operette, Musical, Schauspiel oder Konzert –

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*Gültig für Studierende der HfM Saar, der Universität des Saarlandes, der HTW und der HBK Saar. Tickets gegen Vorlage des Studentenausweises ab drei Tage vor Veranstaltung an der Vorverkaufskasse

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Programm

Donnerstag / 10. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Abschlusskonzertdes Band- und Bassworkshops mit Meinrad Kneer

Eintritt frei

Freitag / 11. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Orgelpodiummit Studierenden der Orgelklasse von Prof� Andreas Rothkopf

Eintritt frei

Sonntag / 13. Januar11 Uhr / HfM-Konzertsaal Podiummit Studierenden aus unterschiedlichen Klassen der HfM Saar

Eintritt frei

Sonntag / 13. Januar19�30 Uhr / Johanneskirche SaarbrückenDas gesamte Orgelwerk von J.S. BachGroße SpätwerkeAndreas Rothkopf, Orgel


Mittwoch / 16. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal PosaunenklasseGuilhem Kusnierek

Eintritt frei

Donnerstag / 17. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Klasse für OpernkorrepetitionProf. Hans-Jörg Neuner

Eintritt frei

Sonntag / 20. Januar11 Uhr / HfM-Konzertsaal Saarbrücker KammerkonzerteCarducci String Quartet mit Peter CaelenWerke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Phi-lip Glass, Arvo Pärt und Camille Saint-Saëns


Mitglieder des HfM-Fördervereins (FuF) erhalten den ermäßigten Eintritt�



Januar 2019

16 Programm

Sonntag / 20. Januar 11�30 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenOrgelKunst-Matinee„Himmlische Begleiter“ Kunstbetrachtung: Jutta SchwanOrgel: Andreas Rothkopf

Eintritt frei

Sonntag / 20. Januar17 Uhr / Festsaal Saarbrücker SchlossMit Fürst Wilhelm Heinrich auf ReisenKammermusik, Konzerte und Ballett-Opern von Arcangelo Corelli, Christoph Willibald Gluck, Jean-Philippe Rameau u�a�

Hochschulensemble des Instituts für Alte Musik

Leitung: Mechthild Blaumer (Violine), Thomas Kügler (Blockflöte, Traversflöte)

Konzert zum 250� Todestag von Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-SaarbrückenIn Zusammenarbeit mit dem Kulturforum des Regionalverbandes Saarbrücken

Architektur und Musik waren imponierende Ausdrucksmittel für die Macht eines barocken Fürsten� Besonders hohe, auf ganz Europa ausstrahlende Maßstäbe setzte der Sonnen-könig Louis XIV� Auch auf den Gebieten von Tanz, Mode, Hofleben, Gartenbau und Spra-che wirkte der französische Hof prägend� Der großen Stahlkraft des absolutistischen Ver-sailles unter Louis XV� konnte sich auch der künftige Landesfürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken nicht entziehen� Nach Studienaufenthalten in Straßburg und Genf in den Jahren 1730/31, sowie Bildungsreisen in die Niederlande und nach Paris, führte die Grand Tour Wilhelm Heinrichs in den Jahren 1736/37 schließlich an den französischen Hof nach Versailles�

Die Kultur am Hofe muss dem humanistisch gebildeten und nach höher strebenden Wil-helm Friedrich imponiert haben� So wird ihm auch das pulsierende Musikleben in Versail-les und in Paris nicht entgangen sein, dienten doch die unter Louis XIV� und auch noch unter Louis XV� stattfindenden Musikaufführungen am Hofe nicht zuletzt auch der Machtreprä-sentanz� Allein die zeitgenössische Baukunst Versailles inspirierte Wilhelm Heinrich zum späteren Auf- und Umbau Saarbrückens nach französischen Vorbild (1738-1748 Neubau des

Wilhelm Heinrich (1718 - 1768) war von 1741 bis zu seinem Tod Fürst von Nassau-Saarbrücken


Programm

Saarbrücker Stadtschlosses) und ließ unter dem Baumeister Friedrich Joachim Stengel ein „Versailles en miniature“ an der Saar entstehen�

Musikalisch gesehen waren die Jahre 1736/37 eine Zeit des Umbruchs: In der französischen Musik und der Art ihres Vortrags kamen die um 1700 oft erwähnte natürliche Anmut, Eleganz und Zartheit sowie der Charme des goût français, also des vollendet guten Ge-schmacks, zum Ausdruck� Die italienische Musik wurde zwar als brillant anerkannt, im Wesentlichen aber als bizarr, wild und über-dreht abgelehnt� Nur wenige Jahrzehnte spä-ter inspirierte der goût Italien jedoch auch französische Musiker wie den Geiger und Tän-zer Jean-Marie Leclair, den großen Orgel- und Clavier-Virtuosen Jean-Philippe Rameau oder den Virtuosen Antoine Forqueray, der Prin-zessin Anne Henriette von Frankreich, erstge-borene Tochter (geb� 1727) Louis XV� auf der Viola da gamba unterrichtete�

Für den deutschen Komponisten und Musi-ker Georg Philipp Telemann hingegen war die französische Musik stets von großer Be-deutung, er war ein „grosser Liebhaber der Frantzösischen Music“� 1730 erschienen Tele-manns „sechs Quadri“ im Eigenverlag und waren im französischen Stil verfasst� In Paris wurden Telemanns Werke mit großem Erfolg aufgenommen, nachgedruckt und durch die bekanntesten Virtuosen am Hofe und in der Stadt aufgeführt� 1737/38 reiste ein sehr

stolzer Georg Philipp Telemann schließlich nach Paris, um der Aufführung seiner „Pa-riser Quartette“ beizuwohnen� Während seines achtmonatigen Parisaufenthalts trat Telemann auch in den bereits ab 1725 statt-findenden „Concerts spirituels“ auf - dieser Aufführungsort diente zugleich als Treffpunkt namhafter Komponisten und Interpreten� Hier gelangte die Musikkultur nun auch außerhalb des Hofes in öffentlichen Konzerten zu größ-ter Blüte�

18 Programm

Sonntag / 20. Januar17 Uhr / HfM-Konzertsaal TrompetenklasseProf. Robert HofmannProf. Peter Leiner

Eintritt frei

Montag, 21. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal KlavierklasseProf. Thomas Duis

Eintritt frei

Dienstag / 22. Januar19 Uhr / Stiftskirche St� Arnual „Open…“ - Studio Vocale 16Studio Vocale SaarLeitung: Studierende der Klasse für ChordirigierenProf� Georg Grün

Eintritt frei

Donnerstag / 24. Januar11 Uhr / HfM-Konzertsaal KinderkonzertIgor Strawinski: PetruschkaDas Orchester der HfM Saar Studierende der Elementaren MusikpädagogikLeitung: Toshiyuki Kamioka / Michael Dartsch(Geschlossene Veranstaltung!)

Donnerstag / 24. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal ViolaklasseProf. Jone Kaliunaite

Eintritt frei

Freitag / 25. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Ensemble ZafraanWerke aus der Kompositionsklasse Prof� Arnulf HerrmannLeitung: Klasse Ensembleleitung Neue Musik Prof� Manuel Nawri

Eintritt frei

Zafraan steht für Musik, die das heutige Le-ben, die heutige Gesellschaft, die heutige Realität in all ihren Facetten reflektiert� Ge-meinsam mit anderen Kunstformen beobach-tet, erforscht und verarbeitet Zafraan das, was uns umgibt: die Menschen, das Geschehen, die Natur, die Technologien, die Normalitäten und die Absurditäten von heute� Die aus zehn festen Instrumentalisten aus Spanien, Frank-reich, Neuseeland, Australien und Deutsch-land bestehende, basisdemokratisch orga-nisierte Gruppe formierte sich 2009 in Berlin und spielt vorzugsweise aktuelles Repertoire�

Das Berliner Ensemble Zafraan


Programm

Sonntag / 27. Januar11 Uhr / HfM-Konzertsaal Violoncello-KlasseProf. Gustav Rivinius

Eintritt frei

Sonntag / 27. Januar17 Uhr / HfM-Konzertsaal Kammermusik-KlasseProf. Guilhaume Santana

Eintritt frei

Sonntag / 27. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal FagottklasseProf. Guilhaume Santana

Eintritt frei

Montag / 28. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Kammermusik-KlasseMario Blaumer

Eintritt frei

Mittwoch / 30. Januar19 Uhr / HfM-Konzertsaal FuF-KonzertDuo-KonzertDavid Grimal, Violine

Grigor Asmaryan, Klavier

Ernest Chausson: Poème op� 25

César Franck: Sonate für Violine und Klavier A Dur

George Enescu: Sonate Nr�3 für Violine und Klavier

Maurice Ravel: „Tzigane“ – Konzert-Rhapsodie

Eintritt: 6 / 3 Euro Für FuF-Mitglieder frei

Prof� Guilhaume Santana

20 Programm

Februar 2019

Freitag / 1. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Klavier-KammermusikklasseProf. Tatevik Mokatsian

Eintritt frei

Samstag / 2. Februar20 Uhr / Großer Sendesaal Funkhaus HalbergHfM Saar unterwegsDie HfM Saar live zu Gast bei SR2 KulturRadio

Eintritt frei

Unterschiedliche Ensembles und Solisten der Hochschule für Musik Saar stellen sich im großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks vor� Das Konzert wird auf SR2 KulturRadio live übertragen�Innerhalb der Reihe „HfM Saar unterwegs“ mit freundlicher Unterstützung der VSE AG�

Sonntag / 3. Februar 17 Uhr / Kirche St� Mauritius, FremersdorfGastspiel der HfM-Orgelklasse von Rainer Oster

Eintritt frei

Sonntag / 3. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Ensemble Neue Musik der HfM SaarLeitung: Manuel NawriWerke von Anton Webern und B� A� Zimmermann

Eintritt frei

Montag / 4. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal FlötenklasseGrigory Mordashov

Eintritt frei

Donnerstag / 7. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Klavierklasse Prof. Kristin Merscher

Eintritt frei

Freitag / 8. Februar19 Uhr / Alte Ev� Kirche St� Johann 1. Semesterabschlusskonzert der HfM-Jazzstudiengänge

Eintritt frei


Programm

Freitag / 8. Februar Samstag / 9. Februar jeweils 20 Uhr / Kino achteinhalb CinéconcertDie Puppe Stummfilm von Ernst Lubitsch (D, 1919) mit Live-Musik von Studierenden aus der Improvisationsklasse von Prof� Jörg Abbing

www.kinoachteinhalb.de

Samstag / 9. Februar19 Uhr / Alte Ev� Kirche St� Johann 2. Semesterabschlusskonzert der HfM-Jazzstudiengänge

Eintritt frei

Sonntag / 10. Februar 17 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenDas gesamte Orgelwerk von J.S. BachFrühe Werke IAndreas Rothkopf, Orgel


Sonntag / 10. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal FlötenklasseProf. Gaby Pas-Van Riet

Eintritt frei

Montag / 11. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal OboenklasseProf. Philippe Tondre

Eintritt frei

Dienstag / 12. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal ViolinklasseProf. Hans-Peter Hofmann

Eintritt frei

Mittwoch / 13. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal ViolinklasseProf. David Grimal

Eintritt frei

Donnerstag / 14. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Kontrabass-KlasseProf. Wolfgang Harrer

Eintritt frei

Samstag / 16. Februar19 Uhr / HfM-Konzertsaal Werkstatt-Konzert Alte MusikStudierende der Klasse Lutz Gillmann und andere

Eintritt frei

Prof� Manuel Nawri in Aktion

22 Programm

Sonntag / 17. Februar11 Uhr / HfM-Konzertsaal Saarbrücker KammerkonzerteQuatuor HermesWerke von W�A� Mozart, Philippe Hersant und Béla Bartók

Eintritt: 18 / 15 Euro Mitglieder des HfM-Fördervereins (FuF) erhal-ten den ermäßigten Eintritt�



Sonntag / 17. Februar 11�30 Uhr / Schlosskirche SaarbrückenOrgelKunst-Matinee„Alla Turca“Kunstbetrachtung: Ulrike BockOrgel: Andreas Rothkopf

Eintritt frei


Programm

März 2019

Sonntag / 17. März11 Uhr / HfM-Konzertsaal

Saarbrücker Kammerkonzerte Klavierduo Florian Koltun und Xin Wang Werke von W�A� Mozart, Johannes Brahms, Shi jia Zhu, Gioachino Rossini und Franz Schubert

Eintritt: 18 / 15 Euro Mitglieder des HfM-Fördervereins (FuF) erhal-ten den ermäßigten Eintritt�



Sonntag / 17. März 17 Uhr / Schlosskirche Saarbrücken

Das gesamte Orgelwerk von J.S. BachFrühe Werke IIAndreas Rothkopf, Orgel


Sonntag / 24. März 11�30 Uhr / Schlosskirche Saarbrücken

OrgelKunst-Matinee„Compassio“ - Musik zur Passion

Kunstbetrachtug: Jutta SchwanOrgel: Andreas Rothkopf

Eintritt frei

24 Programm

Sonstige KonzertveranstaltungenGastspiele in saarländischen Kommunen in Kooperation mit der VSE AGDie freundliche Unterstützung der VSE AG er-möglicht der HfM Saar, verstärkt Gastspiele in saarländischen Städten und Gemeinden durchzuführen�

Informationen zu diesen Konzerten können Sie auch der HfM-Homepage oder der lokalen Presse entnehmen�

Öffentliche Prüfungskonzerte der HfM SaarEine aktuelle Übersicht unserer öffentlichen Prüfungskonzerte finden Sie auf der HfM-Home-page unter „Konzerte“�

Der Eintritt zu diesen Konzerten ist frei�

SpielstättenHfM-Konzertsaal Hochschule für Musik SaarBismarckstraße 166111 Saarbrücken

Kammermusiksaal Alte Ev. Kirche St. JohannEvangelisch-Kirch-Straße 2766111 Saarbrücken

VorverkaufHfM-VeranstaltungenSoweit nicht anders angegeben ist der Eintritt frei bzw� sind Karten an der Abendkasse der Hochschule erhältlich�

Für gesondert gekennzeichnete Konzerte der Hochschule gibt es Karten an den Vorverkaufs-stellen oder im Internet unter:www�ticket-regional�de

Saarbrücker Kammerkonzerte und SR-EnsemblekonzerteSR-Shop im Musikhaus KnoppFutterstraße 466111 SaarbrückenTel�: 0681 - 9 88 08 80sr-shop@musikhaus-knopp�de

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26 Editorial


Panorama

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Der Minister für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, und der Rektor der Hochschule für Musik Saar (HfM Saar), Professor Wolfgang Mayer, haben bei der Landespressekonferenz gemeinsam den Hochschulentwicklungsplan der Hochschule für Musik Saar vorgestellt�

„Ich bin froh, dass es der HfM Saar gelun-gen ist, mit dem Hochschulentwicklungsplan eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Hochschule in eine sichere Zukunft zu erstellen� Die HfM Saar ist national und inter-national eine hoch anerkannte künstlerische Institution und sichert unter anderem die Aus-bildung unseres künstlerischen Nachwuchses und unserer Lehrerinnen und Lehrer für die saarländischen Schulen“, so Commerçon�

HfM-Rektor Wolfgang Mayer: „Mit dem Hoch-schulentwicklungsplan setzt die Musikhoch-schule Leitlinien für die Zukunft, insbesondere in der Sicherung und qualitativen Weiterent-wicklung der Lehre durch die Modernisierung der Studiengänge und durch die Personalent-wicklung in der Lehre� Die HfM Saar hält ge-mäß dem Prinzip Qualität statt Quantität am Status quo der Studierendenzahl (rund 450 Studierende) fest� Mit dem vorgelegten Plan ist ein hochqualifiziertes Lehrkonzept, das auf

einer zukunftsorientierten Verzahnung der Studienangebote über Studienganggrenzen hinweg aufbaut, gesichert�“

Rektor Mayer konkretisiert die Zielvorstellun-gen: „Lehre und Forschung werden mit der teilweisen Einrichtung neuer Professuren eine Modernisierung der Studiengänge sowohl im künstlerischen als auch im künstlerisch-pä-dagogischen und wissenschaftlichen Bereich bewirken� Bereits umgesetzt ist die Einrich-tung einer neuen Professur für Musikwissen-schaft mit einem Schwerpunkt Musiktheorie, die alle Studiengänge, einschließlich der Lehramtsausbildung, für die Anforderungen einer künstlerischen Hochschule optimieren soll� Ebenso bereits eingerichtet ist eine neue Professur für Ensembleleitung Neue Musik, die die Professur Komposition im Zusammen-hang mit dem neuen elektronischen Studio in idealer Weise komplettiert� Geplant ist des Weiteren die Einrichtung einer neuen Profes-sur für Streicherkammermusik sowie die Ein-richtung einer Professur Musiksoziologie�“

Ein wichtiges Element der Hochschularbeit sei der Ausbau der Kooperationen, so der Minis-ter� Traditionell stark sind und weiter gestärkt werden die Kooperationen mit allen saarländi-

Hochschule für Musik Saar für die Zukunft gut gerüstetDer Hochschulentwicklungsplan der HfM Saar baut auf

• Weiterentwicklung der Lehre• Modernisierung der Studiengänge• Ausbau der Kooperationen


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schen Hochschulen: Lehramtsausbildung mit der Universität des Saarlandes (UdS), Master Kulturmanagement mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saar (htw saar) und der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar), geplanter Studiengang für audio-visuelle Medien und improvisierte Musik mit der HBKsaar und der UdS�

„Eine national und international hoch anerkannte künstlerische Institution, die gleichzeitig tief in der saarländi-schen Gesellschaft verankert ist“

Rektor Mayer: „Über das bereits erfolgreich gestartete Opern-Format ‚Junge Stimmen‘ in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Staatstheater (Aufführung der Oper ‚Croe-sus‘ von Reinhard Keiser Anfang April in der Alten Feuerwache) hinaus soll in Zukunft im Rahmen der Frankreichstrategie eine gemein-same Partnerschaft mit den Theatern in Metz und Nancy entwickelt werden�

Gestärkt wird die traditionsreiche Kooperati-on mit dem Saarländischen Rundfunk durch gemeinsame Projekte mit Studierenden und Lehrenden der HfM Saar und der Deutschen Radiophilharmonie insbesondere im Bereich der Neuen Musik� Musikergesundheit und Weiterbildung sind ebenfalls Zukunftsthemen einer modernen Musikhochschule, die in Zu-sammenarbeit mit verschiedenen Koopera-tionspartnern behandelt werden�“

Nach Ansicht von Minister Commerçon ist die HfM Saar eine national und international hoch anerkannte künstlerische Institution, die gleichzeitig tief in der saarländischen Gesell-schaft verankert ist� Er sieht die Hochschule für die Zukunft gut vorbereitet, um als einzige vollständige Musikhochschule mit Universi-tätsrang in der Großregion im Wettbewerb der 24 deutschen Musikhochschulen bestehen zu können� (red)

Mit dem Hochschulentwicklungsplan ist die HfM Saar für die Zukunft gut aufgestellt�

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Das 3klang Campusradio geht auf SendungEin neues Radioformat der Saar-Hochschulen für den kulturell interessierten Hörer

3klang Campusradio ist ein von der Hochschu-le für Technik und Wirtschaft Saar (htw saar) geführtes, webbasiertes Hochschulradio mit kultureller Ausrichtung� Gleich dem Master-studiengang Kulturmanagement der htw saar charakterisiert sich das Radio durch die Ko-operationsstrukturen der drei saarländischen Hochschulen htw saar, HfM Saar und Hoch-schule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar)�

Die Konzeption dieses Kulturradios basiert auf der mittlerweile etablierten Hochschulkoope-ration� Die mediale Basis für den Aufbau die-ses Radios bildet ein umfangreiches CD-Archiv, welches aus dem klassischen Musikrepertoire und selektierter Eigenproduktionen der HfM Saar besteht� Die HBKsaar bringt sich unter anderem in den Bereichen Equipment, Tonma-terial und Corporate Design mit ihrer hohen Kompetenz in das Gesamtkonzept ein� Die Zu-sammenarbeit der Hochschulen wird von der htw saar als führender Hochschule im Rahmen des Kooperations-Master-Studiengangs Kul-turmanagement betrieben�

Als öffentliche Einrichtung besitzt die htw saar einen allgemeinen Bildungsauftrag:

die Schulung und Ausbildung von Studieren-den verschiedener Fachrichtungen� Neben der Vermittlung von Fachwissen und sozialer Kom-petenz rücken die Vermittlung von Kunst und Kultur sowie die Förderung von fakultätsüber-greifenden Projekten in den Vordergrund der Campuskultur�

Mit dem 3Klang Campusradio werden kultur-interessierte Hörer - vor allem die Studie-rendenschaft der tragenden Hochschulen - angesprochen� Hierzu zählen sowohl Kultur-experten, als auch Neulinge im Bereich regi-onaler Kultur und klassischer Musik� Dabei wurden keine speziellen Altersgrenzen fest-gelegt� Durch die breite Zielgruppe und die damit verbundene Öffnung des Programms können möglichst viele Menschen erreicht werden� Neben der Berichterstattung über das Campusleben, Kunst und Kultur rückt die Musikvermittlung als Auftrag des 3Klang Campusradios in den Fokus�

Inhalte des 3Klang CampusradioIm Grundsatz soll ein Webradiodienst ge-schaffen werden, der zunächst einmal pro Woche ein abwechslungsreiches, jedoch nach Sparten getrenntes Radioprogramm bietet, welches unterschiedliche Formate für ver-schiedene Musik- und Klangkunstrichtungen - sinnvoll vermittelt – anbieten soll�

Die einzelnen Sparten sind: Klassische Musik von Renaissance bis zur sog� „gemäßigten Moderne“; Filmmusik; Jazzmusik; Neue /ex-perimentelle Musik; Klangkunst, soundart; Hörspiele / Wortkunst�

Jedes Format bietet die Möglichkeit der indi-viduellen Vermittlung über An-/Abmodera-tion� In den morgendlichen und abendlichen


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Eck-Formaten („Einklang“/“Ausklang“) wird ein Crossover-Programm zusammengestellt� Dementgegen stehen die reinen Klassik-For-mate „Ce Midi“ (im Titel dieser Sendung ist die Frankreich-Strategie in der Programmaus-wahl - ebenso wie in der Sendung für Neue Musik „Avantgarde“ impliziert) und „Inside Classic“� Bei letzterem wird ein bestimmtes klassisches Werk in Gänze fokussiert vorge-stellt und erläutert�

Über ein für jedes Sendeformat individua-lisiertes Radiologo erhält der Sender seine Corporate Identity� Zunächst ist an einen Live-Radiostream gedacht, eine Radio-on-de-mand-Ausrichtung scheint allerdings mit-telfristig effektiver und hörerfreundlicher zu sein�

Prof. Dr. Jörg Abbing

Blick in das Aufnahmestudio von 3klang Campusradio�

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„Croesus“ – gelungener Start für „Junge Stimmen der HfM Saar“

Mit großem Erfolg ist das neue Opernformat „Junge Stimmen der HfM Saar“ mit Reinhard Keisers Barock-Werk „Croesus“ gestartet� In dieser Kooperation des Saarländischen Staatstheaters (SST) mit unserer Hochschule singen und spielen Studierende der HfM Saar unter professionellen Bühnenbedingungen in der SST-Spielstätte Alte Feuerwache�

Die Inszenierung der freien Regisseurin Bar-bara Schöne unter der musikalischen Leitung des HfM-Dozenten Lutz Gillmann konzentrier-te sich thematisch auf den Kern von Aufstieg, Fall und Läuterung� Wie in einem Schachspiel hatte jeder Zug der Hauptakteure Auswirkung

auf alle anderen im Spiel, die Festsetzung des König Croesus führte zu Chaos, Liebende verpassten sich� Und der weise Solon drehte sachte das Schicksalsrad… Die „Saarbrücker Zeitung“ befand: „Barbara Schöne, die oben-drein die Doppelbelastung einer A/B-Beset-zung wuppt und selbst für die Ausstattung verantwortlich zeichnet, hebt das Ganze auf eine metaphorische Ebene: Sie inszeniert das Geschehen als Schachspiel – ein stimmiger und visuell schöner Schachzug der dem 300 Jahre alten, selten aufgeführten Werk neues Leben einhaucht�“ (red)

Den Schicksalsmächten wie Schachfiguren ausgeliefert: Szene aus „Croesus“�

© SST/Martin Kaufold


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HfM Saar Magazin Ein neues Medienformat informiert über die vielfältige Verankerung unserer Hochschule in der Gesellschaft

Freunde, Förderer, Alumni - das in Kürze er-scheinende „HfM Saar Magazin“ möchte facettenreich und unterhaltsam über die Menschen aus dem Umfeld der Hochschu-le berichten� Auf Initiative des Rektors Prof� Wolfgang Mayer wurde ein Medienformat ent-wickelt, das über die vielfältige Verankerung der Hochschule in der Gesellschaft informiert und auch die Wahrnehmung der Hochschule in der Öffentlichkeit stärken soll� Im Saarland und über die Grenzen hinaus� Interviews, Re-portagen und Berichte geben spannende Ein-blicke in Karrierewege, zeigen Menschen hin-ter den Kulissen und lassen Alumni zu Wort kommen� Konzernlenker verraten, warum sie Musik bewegt, ein Chorleiter berichtet vom Umgang mit altem Kulturgut und ein Rund-funk-Musikchef skizziert seinen Weg vom Leh-rer aus Leidenschaft zum Orchestermanager�

Studierende haben sich in Seminaren mit journalistischer Arbeit auseinander gesetzt, Magazininhalte mitentwickelt und Reporta-gen recherchiert� Zudem wird ein Streiflicht

auf die Hochschule von Morgen geworfen, „denn es braucht Leitlinien für die Zukunft, um die hohe Qualität der Lehre zu sichern und weiterzuentwickeln”, so Wolfgang Mayer, der die Umsetzung des Magazins ideenreich gefördert und begleitet hat� Die redaktionelle Leitung liegt bei der Journalistin und Medien-beraterin Natalie Häntze�

Das zweimal jährlich erscheinende Hoch-schulmedium „alla breve“ unter der redakti-onellen Leitung von Pressesprecher Thomas Wolter hat gute Tradition, bringt aktive Hoch-schularbeit auf den Punkt und ist mit dem umfassenden Veranstaltungskalender wich-tiger Navigator im reichhaltigen Konzertpro-gramm� „Das HfM Magazin versteht sich als ergänzendes Medium, das bestehende Kom-munikationsprozesse fördert und zu neuen Diskussionen anregt“, fasst Wolfgang Mayer zusammen�

Natalie Häntze

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Die HfM Saar braucht treue Freunde!Die FuF unterstützt Hochschule und Studierende 2017/18 mit rund 21.000 Euro

FuF, das ist die „Vereinigung der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik Saar, Saarbrücken e�V�“ Hier haben sich Menschen zusammengeschlossen, denen die Musik-hochschule am Herzen liegt� Menschen, die den Wert musikalischer Lehre im Saarland erkannt haben und viel daransetzen, die Hochschule als kulturellen Leuchtturm wei-ter zu entwickeln�

Zu den Zielen des FuF gehört:

• durch künstlerische Veranstaltungen eine dauernde Verbindung zwischen der Hochschule und der saarländischen Be-völkerung herzustellen

• die Bevölkerung des Saarlandes mit der Tätigkeit, dem Leben und dem Wirken der Hochschule vertraut zu machen

• die Belange der Hochschule im Rahmen der gebotenen Möglichkeiten zu fördern, und:

• begabte Studierende und Absolventen der Hochschule in besonderen Fällen zu unterstützen�

Nach diesen Richtlinien haben die Freunde und Förderer im vergangen Jahr herausragen-de Hochschulprojekte mit rund 12�000 Euro finanziell gefördert, unter anderem

• die Oper-Aufführungen „The Rape of Lucretia“ und „Croesus“

• den Meisterkurs Englischhorn mit dem Solo-Hornisten des SWR-Sinfonieorches-ters, Michael Rosenberg

• die Harmonium-Ausleihe im Rahmen der „11� Kammermusiktage der HfM Saar“, und:

• das Workshop-Wochenende „Arbeiten mit historischen Streichbögen – Hinter-gründe und Praxis“

Des Weiteren wurden und werden die Stu-dierenden der Hochschule jedes Jahr über den sogenannten Begabtenfonds finanziell unterstützt mit rund 7�000 Euro� Damit wird vor allem die Teilnahme von Studierenden an Meisterkursen und Wettbewerben im In- und Ausland finanziert�

Darüber hinaus stellte die FuF im vergange-nen Jahr auch noch einen Notfonds in Höhe von 2�500 Euro zur Verfügung, aus dem in Not geratene Studierende schnell und unbü-rokratisch finanzielle Unterstützung erhalten konnten�

Tue Gutes und rede darüber!Die Freunde und Förderer der HfM freuen sich über weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, denen die Entwicklung der einzigen saarländi-schen Musikhochschule am Herzen liegt�

Werden auch Sie Freund oder Freundin der HfM Saar� Die Studierenden danken es mit wunderbaren musikalischen Erlebnissen�

Mehr erfahren Sie unter: www.hfm.saarland.de/foerderer/freunde-und-foerderer

Marie-Elisabeth Denzer

Dr� Gabriël Clemens, der Vorsitzende des HfM-Fördervereins


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Ehrendoktor-Würde für Prof. Thomas Krämer

Im Beisein von Ministerpräsident Tobias Hans ist Prof� Thomas Krämer von HfM-Rektor Prof� Wolfgang Mayer mit der Ehrendoktor-Würde der Hochschule für Musik Saar ausgezeichnet worden� In der vollbesetzten Stiftskirche St� Arnual würdigte Ministerpräsident Hans die hervorragenden Verdienste von Thomas Krä-mer, insbesondere im Bereich der musiktheo-retischen Publikationen�

Thomas Krämer bekleidete von 1985 bis 2018 eine Professur für Musiktheorie und Gehör-bildung an der HfM Saar; von 1996 bis 2004 stand er der Hochschule als Rektor vor� Er wird auch im Ruhestand weiterhin der Musik und unserer Hochschule verbunden bleiben, unter anderem auch als geschätzter Autor für „alla breve“� (red)

Musikalisch eindrucksvoll erzählt: „Die Geschichte vom Soldaten“

Zum traditionellen Promenadenkonzert am Ende des akademischen Studienjahrs ser-vierte die HfM Saar wieder einen ganz beson-deren musikalischen Leckerbissen� Anläss-lich des 100� Jahrestages der Uraufführung wurde unter der Leitung des Professors für Neue Musik und Ensemblebegleitung Ma-nuel Nawri „Die Geschichte vom Soldaten“

von Igor Strawinsky aufgeführt� In der Insze-nierung von Anke Kramer wirkten elf Instru-mentalist/innen und Sänger/innen der HfM Saar mit� Im gut besuchten HfM-Konzertsaal glänzten alle Mitwirkenden mit hervorragen-den Leistungen, allen voran Patrick Bullinger in seiner lasziv-unheimlichen Verkörperung des „Teufels“� (red)

Der Teufel schnappt nach der Geige des Soldaten: Patrick Bullinger, Johannes Kruse und Natalie Jurk�

Ministerpräsident Tobias Hans gratuliert Thomas Krämer und seiner Ehefrau Rita Niesen-Krämer zu der Auszeichnung�

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Erfahrene Profis und internationale Talente Die dritte HfM Saar Summer School zieht eineerfreuliche Bilanz

Abschlusskonzert der Chor- und Dirigentenakademie 2018 unter der Leitung von Prof� Georg Grün�

Semesterferien – das bedeutet für viele Stu-dierende: einfach mal nichts tun und abhän-gen� Nicht so für die Teilnehmer/innen der diesjährigen „HfM Saar Summer School“� Die haben auch in diesem Jahr wieder mit ih-ren Dozenten hart gearbeitet und bei den gut besuchten Abschlusskonzerten der Sommer-kurse sehr beachtliche Ergebnisse vorgelegt�

Nach dem großen Erfolg der Vorjahre hat die Hochschule für Musik Saar dank der Unter-stützung der Peter und Luise Hager-Stiftung und der Stiftung ME Saar nunmehr schon zum dritten Mal ihre internationale „Sum-mer School“ veranstaltet� Dabei wurden im August parallel eine Chorakademie und eine Dirigentenakademie unter der künstleri-schen Leitung von Prof� Georg Grün angebo-ten sowie im September eine Violinakademie

unter der künstlerischen Leitung von Prof� David Grimal, Prof� Hans-Peter Hofmann und Prof� Gordan Nikolic� Die insgesamt rund 50 jungen Talente, die an den unterschiedlichen Akademien teilnahmen, stammten aus der ganzen Welt� Sie kamen unter anderem aus Estland, Mazedonien, Russland, Thailand und Mexiko�

Innerhalb der HfM Saar Summer School 2018 erarbeiteten die aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter professionellen Bedin-gungen im Ensemble und im Einzelunterricht anspruchsvolle Werke, die am Ende der je-weiligen Akademie gemeinsam zur Auffüh-rung gebracht wurden� (red)


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Klangrede

»Musik als Klangrede« lautet der Titel ei-nes bekannten Buches von Nikolaus Har-noncourt, mit welchem der Autor in den 1980er Jahren die Wiederbelebung eines »beredten Musizierens« propagierte� Die Rückbesinnung auf die einst vergessene Tradition sollte aber keinesfalls einem histo-risierend-nostalgischen Denken Tür und Tor öffnen, sondern vielmehr eine neue, moder-ne Aufführungspraxis schaffen, die sowohl den Umgang mit den technischen und klan-glichen Möglichkeiten alter Instrumente als auch die Einbeziehung historischer Quellen produktiv zu nutzen weiß� In diesem Sinne wirkten viele der von Harnoncourt anfäng-lich gegen großen Widerstand aufgeführten Werke der kanonischen Literatur geradezu wie Uraufführungen, war man doch zuvor einem solch lebendigen und provokanten Interpretationsstil kaum je begegnet� Die diesjährigen Tage für Interpretation und Auf-führungspraxis widmen sich der historischen Idee der »Klangrede«, möchten diese aber auch in Beziehung zur Neuen Musik setzen� Denn die Vorstellung eines »beredten Musi-zierens« hat deutliche Spuren selbst in jün-

gerem musikalischen Denken hinterlassen� Viele der heute zur Verfügung stehenden kompositionstechnischen Mittel eröffnen den Komponisten Wege, um neue Formen »sprechender« Musik zu schaffen und die Idee der »Klangrede« experimentell weiter-zuentwickeln� Eine Gegenüberstellung der historischen Praxis mit solch innovativem Umgang dürfte demnach interessante und unerwartete Erkenntnisse liefern�Der Hochschule ist es gelungen, eine Reihe hervorragender Dozentinnen und Dozenten zu engagieren�

Gastdozenten: Erik Borgir, Violoncello; Chris-tie Finn, Sopran; Michael Riessler, Bassklari-nette; Mike Svoboda, Posaune

Dozenten der HfM Saar: Gary Berger, Klang-regie; Mario Blaumer, Violoncello; Mechthild Blaumer, Violine; Arnulf Herrmann, Kompo-sition; Stefan Litwin, Klavier; Frank Wörner, Gesang

Referenten: Karsten Erik Ose, Cornelius Schwehr

Info und Anmeldung: www�hfm�saarland�de/tage-fuer-interpreta-tion-und-auffuehrungspraxis

(red)

Tage für Interpretation und Aufführungspraxis 2018 1. bis 4. November 2018 | Hochschule für Musik Saar

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Stefan Litwin vertont Text des Friedenspreisträgers Jan Assmann

Am 15� Oktober wird in Leipzig die Kompositi-on „Über die Dinge im Land“ für Bass-Stimme und präpariertes Klavier von HfM-Professor Ste-fan Litwin uraufgeführt� Dem Werk zugrunde liegt der 4000 Jahre alte ägyp-tische Text des Dichters Chacheperreseneb, der vom diesjährigen Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels Jan Assmann exklusiv für Stefan Litwin ins Deut-sche übersetzt wurde� Der Ägyptologe und Kul-turwissenschaftler Jan Assmann wird am 14� Ok-tober in der Frankfurter Paulskirche gemeinsam mit seiner Frau Aleida für sein wissenschaftliches Engagement im Bereich

der Erinnerungskultur mit dem bedeutenden deutschen Kulturpreis ausgezeichnet�Stefan Litwins komposi-torische Arbeit umfasst Klavier- und Orchester-musik, szenische Stücke, Werke für größere En-sembles, sowie Kammer- und Vokalmusik� In vie-len Fällen beziehen sich die Kompositionen auf gesellschafts politische Themen� So wurden im vergangenen Juli seine “Kinderszenen” - eine größere Arbeit, die die heile Fantasiewelt der Schumann-Vorlage auf die horrende Realität der Straßenkinder über-trägt - mit großem Erfolg vom Ensemble Ascolta in Stuttgart uraufgeführt� (red)

Stefan Litwin ist seit 1992 Professor für Zeitgenössische Musik, Klavier, Kammermusik und Interpretation an der HfM Saar�

Von der Spielidee zum gelungenen Auftritt

Die HfM-Absolventin Julia Schüly (Violine und Elementare Musikpädagogik) hat ein Fachbuch beim renommierten Schott-Verlag veröffentlicht� Der Titel lautet „Musikalische Geschichten� Von der Spielidee zum gelun-genen Auftritt“� „Die zehn Geschichten die-ses Bandes regen Kinder von vier bis sieben Jahren auf vielfache Weise zum Singen und Sprechen, Musizieren und Tanzen an� Ganz

nebenbei lernen die Kinder verschiedene Werke der klassischen Musik kennen� Bild-karten zum sofortigen Einsatz sowie eine CD mit Liedern, Instrumentalmusik und PDFs erleichtern die Umsetzung der Geschichten in Kita, Grund- und Musikschule� Auffüh-rungstipps runden das Angebot ab“� (red)

https://de.schott-music.com


Panorama

Wolfgang Rübsams Goldberg-Variationen auf dem Lautenklavier

Er ist nach wie vor als Musikant aktiv und hat sich schon lange in der Nähe von Chicago/USA niedergelassen: Wolfgang Rübsam, um-triebiger Organist, Pianist, Cembalist, Ton-meister sowie zertifizierter Friseur – und au-ßerdem von 1997 bis 2011 Professor für Orgel an unserer Hochschule� Nun legt dieser aus der legendären Frankf-urter Walcha-Schule hervorgegangene Erz-musikant beim Label Naxos eine Einspielung von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Vari-ationen vor, die es in mehrfacher Hinsicht in sich hat� Rübsam spielt das legendäre Vari-ationswerk auf dem Lautenklavier, einem seltenen Instrument, dem Cembalo ähnlich, allerdings pro Taste mit zwei Darmsaiten be-spannt, so dass sich ein durchweg sanfter, weicher Klang ergibt� Bachs selber nannte das In strument „Lautenwerck“� Der inti-me Klang dieser Cembalovariante mit dem schnellen sich Verflüchtigen der Töne ver-langt zahlreiche Verzierungen, die Rübsam ganz im Sinne der damaligen Zeit meister-haft-abwechslungsreich zu bedienen weiß� Der spezifisch-verhaltene Klangteppich des

etwa 80-minütigen Variationswerkes lässt so keine Ermüdungserscheinungen aufkom-men� Und Rübsam lässt sich Zeit, kann es sich leisten, sein makelloses Spiel dem kom-positorischen Reichtum Bachs zu unterwer-fen� Selbst wenn im berühmten Quodlibet von „Kraut und Rüben haben dich vertrie-ben“ eher schalkhaft die Rede ist, bleibt er besonnen und führt die kontrapunktischen Meisterleistungen Bachs auf adäquater Ebe-ne einem versöhnlichen Ende zu�Wolfgang Rübsam gelingt mit dieser bemer-kenswerten Einspielung eine CD für Hörer, die sich gleichsam meditativ-versinkend aus unserer hektischen Welt einmal akustisch ausklinken möchten�

Thomas Krämer

Wolfgang Rübsam Johann Sebastian BachGoldberg-Variationen auf dem LautenklavierNaxos | beim Versandhändler Amazon für 8, 99 Euro erhältlich

Wolfgang Rübsam in seiner Zeit als HfM-Professor�

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Neues vom Campus


Neues vom Campus

42 Campus

Aus den Klassen

Klasse Elementare MusikpädagogikProf. Dr. Michael Dartsch/Prof. Ulrike TiedemannSimone Tischmacher hat eine Anstellung als Lehrkraft für Elementare Musikpädagogik an der Musikschule Heidelberg erhalten�

Kontrabass-KlasseProf. Wolfgang HarrerChien-Ting Kao gewann das Probespiel um die Praktikantenstelle in der Rheinischen Staats-philharmonie Koblenz für die Spielzeit 2018/19�

Trompetenklasse Prof. Robert Hofmann und Prof. Peter LeinerFriedemann Schulz-Klingner hat bis Ende der Spielzeit 2017/18 einen Zeitvertrag beim Orchester des Pfalztheaters in Kaiserslautern erhalten�

Florian Chamot hat für die Spielzeit 2018/19 einen Zeitvertrag beim Saarländischen Staats-orchester erhalten�

Yun-Hsiu Hsu ist, nach gewonnenem Probe-spiel, zu Probekonzerten als Solo-Trompeter im Hangzhou Philharmonic Orchestra einge-laden worden�

Valentin Erny hat für die Spielzeit 2018/19 einen Zeitvertrag als Solo-Trompeter der Südwest-deutschen Philharmonie Konstanz erhalten�

Violaklasse

Prof. Jone KailunaiteYoung Gun Lee hat einen Aushilfsvertrag beim Orchester des Pfalztheaters in Kaiserslautern erhalten� Praktikantenstellen erspielten sich: Jong Yun Jeung bei der Deutschen Radio Phil-harmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Min Hee Lee beim Schönfelder Kammerorchester, Claudia Zimmermann beim Sinfonieorchester Aachen, Mattia Mennona am Staatstheater Mainz und Katharina Rußland beim Theater und Orchester Heidelberg�

PerkussionklasseProf. Thomas KeemssFabian Scheid erhielt einen Jahresvertrag an der Städtischen Musikschule Saarbrücken mit der Option auf Verlängerung nach Erlangung seines Studienabschluss im Sommersemester 2019�

Iamze Giguashvili konnte sich beim renom-mierten „I, Culture Orchestra“ für die Schlag-zeuggruppe qualifizieren� Das polnische Fes-tivalorchester, das sich aus jungen Musikern aus Polen, Weißrussland, Ungarn, Armenien, Aserbaidschan, Georgien und der Ukraine zu-sammensetzt, gastiert im Rahmen seiner Fes-tivaltournee in Warschau, Montpellier, Amster-dam, Kopenhagen, Brüssel und Hamburg�

Patrick Kraus erhielt in Ergänzung zu seiner festen Anstellung als Lehrer für Percussion an


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der Musikschule der luxemburgischen UGDA (Union Grand-Duc Adolphe) eine feste Anstel-lung als Lehrbeauftragter für das Fach Schlag-zeug am Konservatorium der Stadt Luxemburg�

BlockflötenklasseThomas KüglerDie Jungstudentin Louisa Sieveke (14 Jahre) erhielt beim diesjährigen Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Lübeck einen ersten Preis mit Höchstwertung (25 Punkte) in der Al-tersgruppe III�

Klavier-Kammermusikklasse Prof. Tatevik MokatsianRobert Umansky, der zurzeit im Studiengang Konzertexamen Kammermusik an der HfM Saar studiert, hat an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden zum Som-mersemester 2018 eine Anstellung für Instru-mental-Korrepetition in den Streicherklassen erhalten�

Gesangsklasse Prof. Tanja PontenDie Studentin Kristin Backes ist bis März 2019 im Festspielhaus Füssen als Darstellerin und Produktionsassistentin im Bereich Musical en-gagiert worden�

Die ehemalige HfM-Studentin Kathrin Denner (Kompositionsklasse Prof� Theo Brandmüller) ist in der Sparte „Ernste Musik“ mit einem Nachwuchspreis des Deutschen Musikautorenpreises ausge-zeichnet worden� Dieser bedeutende, mit 10�000 Euro dotierte Preis wird von der GEMA verliehen� Zuvor hatte sie bereits mit ihrem Werk „vertical loop task III“ beim Kompositionswettbewerb für Kam-mermusik innerhalb der 19� Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik den 1� Preis erhalten�

Kathrin Denner wurde 1986 in Unter-franken geboren� Sie studierte an der Hochschule für Musik Saar Trompete, Di-rigieren, Musiktheorie und Komposition� Daneben besuchte sie Vorlesungen der Philosophie an der Universität des Saar-landes� Ab Oktober 2012 setzte sie ihr Kompositionsstudium bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe fort� Ihr Werk umfasst eine große Bandbreite an Besetzungen – vom Solostück bis zum Orchesterwerk� Eben-so befasst sie sich mit Performance, Flu-xus, Installation und in Studien mit elek-tronischer Musik� Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Suche nach klarer kompositorischer Gestaltung und Strin-genz, wobei Hintersinniges, Poetisches und Sprachspielhaftes oft Einzug erhält�

Kathrin Denner

44 Campus

Prof. Dr. Michael Dartsch wurde in den Bei-rat von „kubi-online“ berufen� Das Gremium mit Mitgliedern aus verschiedenen Kultursparten soll die Qualität der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Website www.kubi-online.de gewährleisten, die mit Texten zur kulturellen Bildung Ergeb-nisse der Bildungsforschung und auch anderer Forschungsbereiche für die Praxis Kultureller Bildung fruchtbar machen soll� Im Beirat wird Dartsch den Bereich der Musikalischen Bildung vertreten�

Prof� Dr� Dartsch wurde des Weiteren angefragt, als deutsches Mitglied in der vierköpfigen „Task Force on Early Childhood Music Education” der Europäischen Musikschulunion (EMU) mitzu-wirken� Aufgabe der Gruppe ist die Erstellung eines Handbuchs zur „early childhood music education“� Das Handbuch soll ein praxisorien-tierter Leitfaden für Musikschulen werden, der ihnen Hilfe für die Arbeit im Bereich der frühen musikalischen Bildung bietet�

Von Michael Dartsch ist außerdem der Text „Frü-he musikalische Bildung“ auf der Website des Musikinformationszentrums (www�miz�org/the-menportale/bildung-ausbildung) neu erschie-nen� Er stellt Daten, Fakten und Hintergrundin-formationen zu dem im Titel genannten Thema in Form eines einführenden Fachbeitrags dar�

Namen und Nachrichten

Prof. Georg Grün, künstlerischer Leiter des ChorWerk Saar, ist auch in diesem Jahr inter-national tätig: So wurde er im Juli zum Vorsit-zenden der Internationalen Jury bei der „Tokyo International Choir Competition 2018“ ernannt� In derselben Funktion steht er seit 2015 der Jury des „Internationalen Kammerchor-Wettbewerbs Marktoberdorf“ vor� Ebenfalls wird er im Novem-ber dieses Jahres als Jurymitglied zum Chorwett-bewerb nach Sapporo (Japan) reisen�

Als Gastprofessor war Georg Grün in diesem Jahr bei der „AOIC Conducting Summer School“ in Limerick (Irland) tätig und wird auf Einladung im Oktober an der Hochschule für Musik Basel einen Meisterkurs Chorleitung halten�

Außerdem ist es ihm gelungen, bereits zum dritten Mal das „Dirigentenforum“, das Förder-programm des Deutschen Musikrats für den dirigentischen Nachwuchs, für Oktober 2018 an die Hochschule für Musik Saar zu holen�

Die frühere HfM-Dozentin Tatjana Ruhland wur-de von einem Kritiker einmal als „Paganini der Flöte“ beschrieben� Ihre kürzlich erschienene, von den Kritikern hoch gelobte Aufnahme von Werken Carl Reineckes mit dem Radio- Sinfonie-orchester Stuttgart ist als Konzerteinspielung des Jahres mit dem OPUS KLASSIK 2018 aus-gezeichnet worden� Die Preisverleihung findet am 14� Oktober im Konzerthaus Berlin statt und wird ab 22�15 Uhr im ZDF zu erleben sein�

Neuberufungen


Campus

Namen und Nachrichten

Dr. Cosima Linke

Dr� Cosima Linke bekleidet seit Sommersemes-ter 2018 eine Vertretungsprofessur für Musik-wissenschaft mit einem Schwerpunkt Musikthe-orie an der HfM Saar�

Cosima Linke studierte Schulmusik mit Haupt-fach Klavier und Germanistik für das Lehramt am Gymnasium sowie Musiktheorie (Master of Music) an der HfM und Albert-Ludwigs-Uni-versität Freiburg� Von 2012 bis 2017 hatte sie einen Lehrauftrag für Musiktheorie an der HfM Freiburg inne; ab WS 2013/14 war sie Wiss� Mit-arbeiterin am Musikwissenschaftl� Seminar der Universität Freiburg und ab WS 2017/18 außer-dem Akad� Mitarbeiterin für Musiktheorie/Ge-hörbildung an der HfM Karlsruhe (seit Sommer 2018 beurlaubt)� 2017 erfolgte ihre Promotion in Musikwissenschaft mit einer Dissertation zum Thema „Konstellationen – Form in neuer Mu-sik und ästhetische Erfahrung im Ausgang von Adorno“ (summa cum laude), ausgezeichnet mit dem Promotionspreis 2016 der Gesellschaft für Musikforschung (erscheint 2018 bei Schott Campus)�

Linke ist associate scientist im Rahmen des FWF-Forschungsprojekts Performing, Experien-cing and Theorizing Augmented Listening� In-terpretation and Analysis of Macroform in Cyclic Musical Works an der Kunstuniversität Graz�

Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind zurzeit: Verknüpfung von wissenschaftlichen und praxisbasierten Zugängen zu Musik und von musikwissenschaftlichen und musiktheore-tischen Forschungsdiskursen; Geschichte, The-orie und Methodik der musikalischen Analyse; Musikphilosophie/Musikästhetik des 20� und 21� Jahrhunderts (Theodor W� Adorno, ästheti-sche Erfahrung, zeichentheoretische Ansätze); Analyse und Kompositionsästhetik von neuer Musik; Topos- und Satzmodellforschung, histo-risch informierte Formen- und Satzlehre; Inter-pretationsforschung�

Dr. Cosima Linke (Vertretungsprofessorin)

Neuberufungen

46 Campus

Prof. Manuel Nawri

Prof. Manuel Nawri Prof� Manuel Nawri hat an der HfM Saar zum Sommersemester 2018 eine Professur für En-sembleleitung Neue Musik übernommen� Zu seinem neuen Tätigkeitsbereich an unserer Hochschule sagt Manuel Nawri:

„Neue Musik spielt heute eine immer größer werdende Rolle im Musikleben� Kein Orches-termusiker, Kammermusiker oder auch Solist kommt an ihr vorbei� Neue Musik muss man erleben und das macht im Ensemble mit Ande-ren besonders Spaß� Es geht dabei einerseits um das Kennenlernen der stilistischen Vielfalt seit Beginn des 20� Jahrhunderts, das Erschlie-ßen neuer Klangwelten, Nachvollziehen unter-schiedlicher Kompositionsweisen und Konzepte von Musik und andererseits um die Erweiterung der Spieltechniken auf dem Instrument, Stär-kung von Klangfantasie und -flexibilität und viele solcher Fähigkeiten, die der Musiker un-abhängig von der Musik, die gerade gespielt wird, benötigt� Ensemblespiel mit Neuer Musik ist kein Widerspruch zum traditionellen Mu-sizieren, es trainiert eine offene, unbelastete Herangehensweise an eine Komposition, die ei-nem auch bei bekannten Stücken hilfreich sein kann�“

Manuel Nawri war nach dem Studium in Frei-burg und Odessa Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Dirigent bei der

impuls Akademie von Klangforum Wien und Conducting Fellow beim Tanglewood Music Fes-tival� Als Assistent arbeitete er mit Peter Eötvös (Ensemble Modern), Stefan Asbury (Klangforum Wien), Sian Edwards (Ensemble Modern) und Susanna Mälkki (Deutsches Symphonie-Or-chester)�

Manuel Nawri arbeitet mit Orchestern wie Deut-sches Symphonie-Orchester Berlin, Essener Philharmoniker, Basel Sinfonietta, Bochumer Symphoniker, Brandenburger Symphoniker, WDR Sinfonie-Orchester, Deutsche Radiophil-harmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Basque National Orchestra und Ensembles wie Ensem-ble Modern, Ensemble musikFabrik, Kammeren-semble Neue Musik Berlin, Ensemble Mosaik, Österreichisches Ensemble für Neue Musik (öenm), dem australischen Elision Ensemble�

Opernaufführungen leitete er in Berlin, Frank-furt, Essen, Melbourne, Brisbane, Moskau, Hong Kong, Basel und Paris� 2013 und 2015 leitete er die zweijährigen “Neuen Szenen” an der Deutschen Oper Berlin mit jeweils drei neu-en Produktionen� Von Phil Glass „The Photo-grapher“ leitete er im Juni 2014 (Berlin, Essen) und September (Paris) die deutsche bzw� fran-zösische Erstaufführung� Im Herbst 2014 gab er sein Debüt am Theater Essen mit einer Produk-tion von George Benjamins „Into the little hill“


Campus

(Wiederaufnahme in der folgenden Spielzeit)� Im Januar 2016 leitet er die Uraufführung von Konrad Böhmers „Sensor“ an der Deutschen Oper Berlin�

Er ist Gast bei Festivals wie Salzburg Biennale, Lucerne Festival, Warschauer Herbst, Festival d´automne Paris, Eclat, ultraschall, Israel Festi-val, Melbourne International Festival, Tchechov Festival Moskau, sowie bei Festivals in Bergen, Reykjavik, Shanghai, Hong Kong, Peking, Seoul, Tallinn und Brisbane�

Er leitete Radioaufnahmen an den großen deut-schen Rundfunkanstalten, sowie in Österreich,

der Schweiz, Frankreich, Korea, Australien, China, den USA und dirigierte über 230 Urauf-führungen� Seine umfangreiche Diskographie umfasst CD-Aufnahmen mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, ensemble mu-sikFabrik und Ensemble Modern�

Ab 2008 war er Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und von 2008 bis 2010 künstlerischer Leiter von klangzeitort. Ins-titut für Neue Musik der Universität der Künste Berlin und Hochschule für Musik Hanns Eisler� Seit 2013 ist er außerdem faculty conductor von The Modern Academy in Hong Kong�

www.nawri.eu

48 Editorial

Studium


Studium

50 Studium

Zu Gast an der HfM Saar: Prof. Dr. Hans Schneider (Wien) mit „Die Kunst der Stunde“

Im November 2017 konnte Prof� Dr� Hans Schneider aus Wien, der mehrere Jahre an der Hochschule für Musik Freiburg wirkte, für ein musikpädagogisches Blockseminar mit dem zukunftsweisenden Vermittlungs-modell „Die Kunst der Stunde“ verpflichtet werden� Insgesamt 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer widmeten sich drei Tage lang ver-schiedensten künstlerischen Tätigkeiten in der Begegnung mit Musik, reflektierten ihre

Aktivitäten und sammelten auf diese Weise wertvolle Impulse für einen offenen, an der unmittelbaren ästhetischen Erfahrung ori-entierten Musikunterricht� Finanziert wurde das Gast-Seminar aus Mitteln des Netzwerks Musikhochschulen für Qualitätsmanage-ment und Lehrentwicklung�

Prof. Dr. Matthias Handschick

Ästhetische Transformationen im Rahmen des Vermittlungsmodells „Die Kunst der Stunde“


Studium

„Politische Aspekte musikalisch-ästhetischer Bildung“

Im März 2018 trafen sich 23 Lehramtsstudie-rende für das Fach Musik aus ganz Deutsch-land an der HfM Saar, um sich unter Anleitung von Prof� Dr� Kai Martin (Weimar), Prof� Dr� Adrian Niegot (Essen) und Prof� Dr� Matthias Handschick (Saarbrücken) mit politischen Aspekten musikalisch-ästhetischer Bildung auseinanderzusetzen� Auf der Basis der ein-schlägigen Literatur und eigener Erfahrun-gen wurde untersucht, inwieweit ästhetische

Verhaltensweisen und musikalische Praxen unsere Wahrnehmungsweisen und unser Bewusstsein prägen und auch verändern können� Vor dem Hintergrund der aktuel-len gesellschaftlichen Entwicklungen wurde auch das Potenzial von Musikunterricht im Hinblick auf Mündigkeitserziehung und De-mokratiefähigkeit diskutiert�


Qualitätsoffensive Lehrerbildung – Ästhetische Bildung und Heterogenität

Der in der UN-Behindertenrechtskonvention formulierte Begriff von Inklusion als gleich-berechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft fordert eine grundlegende Er-weiterung der Aufgabe schulischer Bildung: Barrierefreies Lernen soll ermöglicht werden�

Wie umfassend dieses Vorhaben ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass damit nicht nur materielle und instrumentelle Bar-rieren, sondern jede Form von Lern-Hinder-nissen gemeint sind�

Der kompetente Umgang mit der Heteroge-nität von Lerngruppen ist vor diesem Hin-tergrund zu einem der zentralen Themen für

Lehrende geworden und erhält zunehmend Einzug in die Lehramtscurricula�

Im Rahmen der aus Mitteln des Bundesmi-nisteriums für Bildung und Forschung ge-förderten gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern ko-operieren UdS, HfM Saar und HBKsaar im Verbundprojekt „SaLUt“ mit dem Ziel, die saarländische Lehrerbildung zu optimieren und angehende Lehrkräfte besser auf den Umgang mit Heterogenität und Individuali-sierung im Unterricht vorzubereiten�

Im Teilprojekt QLBÄB, das im Bereich der Ästhetischen Bildung die Fächer Bildende

52 Studium

Kunst, Musik und Sport/Bewegung verbin-det, stehen die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Veranstaltungsformaten und Lehr-Lern-Materialien im Mittelpunkt, die durch partizipative Settings charakterisiert sind und die das Lehrangebot innerhalb der Lehramtsstudiengänge in Hinblick auf die Potenziale Ästhetischer Bildung erweitern und vertiefen�

Ästhetische Bildung ist durch ihr Vermögen, affektive, kognitive und psychomotorische Lernprozesse synergetisch zu initiieren und zu gestalten, besonders geeignet Inklusion zu fördern: Sie profitiert in hohem Maße von der Individualität und den einzigartigen Be-gabungen jedes Lernenden und begünstigt gleichzeitig gemeinschaftsbildende Prozes-se zum Beispiel beim gemeinsamen Gestal-ten, Musizieren, Theater-Spielen, Tanzen und vieles andere mehr�

Zu den konstitutiven Angeboten im Rahmen der QLBÄB-Projektarbeit gehört die Gestal-tung von Lernanlässen und Forschungsum-gebungen in enger Verzahnung von Fachdi-daktik und Unterrichtspraxis mit dem Ziel, Lehramtsstudierenden nicht nur ein vertief-tes Verständnis von Heterogenität und Inklu-sion zu vermitteln, sondern auch eine klare Vorstellung davon, was es heißt, gebührend und konstruktiv mit ihr umzugehen: theore-tisch ebenso wie im Schulalltag�

Projektseite: www�hbksaar�de/qlb | www�hfm�saarland�de

Laura Delitala-Möller

Ästhetische Bildung ist besonders geeignet Inklusion zu fördern


Studium

Musical-Projekt mit Schülerinnen und Schülern des Ludwigsgymnasiums Saarbrücken

Ein mutiges Mädchen erfährt von der Nach-barin, dass es einst zwölf Brüder hatte, die sich am Tag seiner Geburt auf mysteriöse Weise in Schwäne verwandelt haben� Es be-schließt, die Brüder zu suchen und sie von dem bösen Fluch, der auf ihnen lastet, zu befreien� Dabei gilt es einige Prüfungen zu bestehen�

Die spannende Geschichte, die auf verschie-denen Märchen der Gebrüder Grimm basiert, wurde im Rahmen eines Projektseminars von Lehramtsstudierenden der HfM Saar ge-meinsam mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 5LF2 des Ludwigsgymnasiums in ein

musikalisches Bühnenstück umgeformt und im Rahmen der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse 2017 präsentiert� Dabei waren: Alina Berger (Szenenentwicklung), Michelle Cojocaru (Musik), Joy Genen (Sze-nenentwicklung), Samira Gerwin (Musik), Valeria Metzler (Musik), Anna Recktenwald (Bühnenbild/Kostüme), Iris Schaller (Büh-nenbild/Kostüme), Kevin Wiltz (Tontechnik) und Tobias Fritzen (Musik)� Die Projektlei-tung lag bei Matthias Handschick�


Szenenbild zum Kindermusical „Die zwölf Schwäne“

54 Studium

OPTIMAL Üben und DiversitätDie Angebote des Netzwerks Musikhochschulen im Wintersemester

Im Wintersemester 2018/19 startet das Netz-werk Musikhochschulen mit „Vermittlung von OPTIMAL Üben“ erstmals eine Weiterbildung für Lehrende an Musikhochschulen, die sie zur Leitung themenbezogener Seminare qua-lifiziert� Bei OPTIMAL Üben erwerben teilneh-mende Lehrkräfte in praxisorientierter Form alle relevanten Kenntnisse und Methoden, die zur Durchführung eines Seminars zum The-ma „Üben“ wichtig und nötig sind� Zusätzlich werden in einem didaktischen Teil Methoden und Fragen der Vermittlung behandelt�

Dem Thema „Diversität“ widmet sich die Netz-werk-Jahrestagung in diesem Herbst� Am 15� und 16� November 2018 diskutieren Lehrende, Wissenschaftler und Studierende über die Diversität der Studierendenschaft an Musik-hochschulen und ihre Auswirkungen auf Leh-re und Verwaltung� Die Jahrestagung findet an der Hochschule für Musik in Detmold statt� Unabhängig von Hochschulzugehörigkeit und Arbeits- bzw� Studienfeld sind alle Interessier-ten herzlich dazu eingeladen�

Auch in diesem Semester bietet das Netzwerk Musikhochschulen hochschulüber greifende Workshops an� Die Themen sind wie gewohnt vielfältig� Sie reichen von Taktile Kommunika-tion im Einzelunterricht über Peer-Learning bis zum Konfliktmanagement�

Das gesamte Angebot mit näheren Informati-onen finden Sie unter www.netzwerk-musik-hochschulen.de�

Das Netzwerk fördert im Rahmen des Ge-samtprojekts innovative Pilotprojekte der Lehr- und Personalentwicklung an den Ver-bundhochschulen� Auf diese Weise wird ein fi-nanzieller Rahmen geboten, um Hochschulan-gehörige dabei zu unterstützen, ihre Ideen zur Verbesserung in der Lehre oder Verwaltung zu realisieren�

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an den Netzwerk-Veranstaltungen, Pilotprojekten im Bereich Lehrentwicklung sowie Evaluation an:

Dr� Christine Baus, c�baus@hfm�saarland�de, 0681/9673144, Zi� 233

Dr. Christine Baus

Erster Saarländischer Kompositions-tag für Schülerinnen und Schüler

Im Juni dieses Jahres wurde in der Alten Ev� Kirche St� Johann der erste Saarländische Kompositionstag für Schülerinnen und Schü-ler durchgeführt� Das neue Format entstand aus der Kombination einer Fortbildungsveran-staltung für Lehrerinnen und Lehrer mit einem Projekt-Seminar für Lehramtsstudierende der

HfM Saar� Da sich beide Veranstaltungen dem Thema „Komponieren mit Schülerinnen und Schülern“ widmeten, erarbeiteten abschlie-ßend verschiedene Teams von Studierenden mit drei verschiedenen Schülergruppen eige-ne Kompositionen, die vorgetragen und erläu-tert wurden�


Studium

Auftritt der Klasse 5F2 des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Dillingen beim ersten Saarländischen Kompositionstag für Schülerinnen und Schüler“

Marius Wiesen und Christian Heß entwickel-ten mit der Klasse 5F2 des Albert-Schweit-zer-Gymnasiums Dillingen und Werner Drae-ger das Improvisationskonzept „Märchen“ für Keyboards und gesampelte Stimmklänge; Lea Mejìa erarbeitete mit der Klasse 6a der Gemeinschaftschule Kleinblittersdorf und Raimund Grehl eine additive Performance ohne Titel für Stimmklänge, Schlaginstrumen-te und Klavier; Thorsten Bock, Friedemann Ernst, Anne Koch und Benedict Kurz betreu-ten gemeinsam mit Marco Fuchs-Schneider eine Projektgruppe der Klassenstufe 11 des Rotenbühl-Gymnasiums Saarbrücken bei der Gestaltung von Musik für Stimmklänge zu Filmszenen aus Charlie Chaplins „Modern Times“ (1936)�

Mitgestaltet wurde das Programm vom CUNE-LIS-ENSEMBLE Saarbrücken, das von Studie-renden der HfM Saar gegründet wurde und auf improvisierte Musik spezialisiert ist� Es spiel-ten: Gabriele Basilico (Kontrabass), Thorsten Bock (Klarinette), Juan Pablo González Tobón (Gitarre), Fabian Kärtner (Trompete), Johanna Knauf (Oboe) und Irena Petrovska (Viola)�


56 Studium

Exkursion zu den Donaueschinger Musiktagen

Wie bereits im Jahr 2016 konnte die HfM Saar mehreren Studierenden durch finanzi-elle Unterstützung den Besuch der Donau-eschinger Musiktage und der begleitenden Fortbildungsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer „Musik aktuell“ an der Akademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen ermöglichen� Das traditionsreiche Festival in Donaueschingen, das von der Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen in Zu-sammenarbeit mit der Stadt Donaueschin-gen, dem Südwestrundfunk und dem SWR Experimentalstudio veranstaltet und von

Björn Gottstein geleitet wird, gilt neben den Darmstädter Ferienkursen als weltweit be-deutendste „Brutstätte“ Neuer Musik� Höhe-punkte des diesjährigen Programms waren die Performance „Codec Error“ von Alexander Schubert für Schlagzeug, Kontrabass, Lichtre-gie und Elektronik sowie das Abschlusskon-zert mit Orchesterwerken von Bunita Marcus, Márton Illés, Diego Grossmann und Chaya Czernowin� Organisatorisch betreut wurde die Exkursion von Prof� Dr� Matthias Handschick�


Musikaktion mit präparierter Bratsche im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung „Musik aktuell“


Studium

Meisterkurs mit Prof. Movses Pogossian

Der international renommierte Musiker und Hochschullehrer Prof� Movses Pogossian wird von 10. bis 13. November 2018 an der HfM Saar einen Meisterkurs für Kammermusik und Violine veranstalten� Movses Pogossian ist Professor für Violine und Kammermusik an der UCLA-Herb Alpert School of Music in Los Angeles, USA� Er ist ein international gefragter

Solist und Kammermusiker und unter anderem Preisträger des Tschaikowsky-Wettbewerbs� Er gastiert mit namhaften Künstlern und Or-chestern in der ganzen Welt� Eine enge Zusam-menarbeit verbindet ihn mit zeitgenössischen Komponisten, wie zum Beispiel György Kurtág, Kaija Saariaho und Tigran Mansurian� (red)

Neues umfassendes Nachschlagewerk für die Musikpädagogik

Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen Jens Knigge, Anne Niessen, Friedrich Platz und Christine Stöger hat Michael Dartsch ein neu-es Nachschlagewerk für die Musikpädagogik herausgegeben, das die HfM Saar mit einem Zuschuss mit gefördert hat� Der Titel lautet: „Handbuch Musikpädagogik� Grundlagen – Forschung – Diskurse“ und wird vom Waxmann Verlag in der Reihe utb verlegt� Das Handbuch der Musikpädagogik zeichnet ein Bild der The-men und Herangehensweisen der Forschungs-disziplin Musikpädagogik und führt in ihre Grundlagen und Diskurse ein� Dabei werden erstmals alle relevanten Teilbereiche des Fa-ches berücksichtigt� Behandelt werden The-menfelder von den Begründungen und Kontex-ten der Musikpädagogik über die Akteure und ihre Handlungsfelder, Perspektiven auf das

Lernen bis hin zu Orten musikpä dagogischen Handelns und der Forschungsdisziplin selbst�

Dieses Handbuch dient als Überblickswerk und stellt für Lehrende, Studierende, Forschende und Akteure der Kulturpolitik ein seit langem erwartetes, umfassendes deutschsprachiges Nachschlagewerk dar (www�utb-shop�de)�

Prof. Dr. Michael Dartsch

58 Studium

Aktuelle Projekte im Bereich der Elementaren Musikpädagogik

„Didaktik künstlerischen Musizieren“

Es handelt sich hier um die Untersuchung di-daktischer Kategorien mit Relevanz sowohl für den Instrumental- und Gesangsunterricht als auch für die Elementare Musikpraxis� Die-se münden in eine Publikation, deren Erschei-nen für 2019 geplant ist�

„Kompendium der Elementaren Musikpädagogik“

Hierbei geht es um die Erstellung von Grund-lagentexten für die Elementare Musikpädago-gik und die Herausgabe eines umfangreichen Lexikons des Faches gemeinsam mit zwei Kol-leginnen� Das Erscheinen ist für 2020 geplant�

„Spielmaterialien für junge Streicherinnen und Streicher“

Hier handelt es sich um die Zusammenstel-lung von vielfältigem, im Schwierigkeitsgrad ansteigendem Liedmaterial für Streicherklas-sen und Kinder- Streichorchester sowie um das Entwerfen geeigneter Vorübungen und Improvisationsanregungen� Die Herausgabe mündet in eine Publikation, die für die nahe Zukunft geplant ist�

Prof. Dr. Michael Dartsch

Exkursion der HfM-Organisten zu außergewöhnlichen Orgeln

Studierende der HfM-Orgelklassen unterneh-men im Januar 2019 eine Exkursion nach Bor-gentreich, zur größten Barockorgel in Westfa-len, und zum Orgelmuseum in dieser Stadt�

Am Ende des mehrtägigen Kurses veranstal-ten die Teilnehmer/innen ein Abschlusskon-zert� (red)

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Studium

Neuer Bass mit Unterstützung der Martha Meise-Stiftung

Chien-Ting Kao ist glücklich: Stolz präsentiert der 24-Jährige, der seit dem Wintersemester 2016/17 als Studierender an der HfM Saar eingeschrieben ist, seinen neuen Kontrabass, den er bei einem italienischen Instrumenten-bauer erstanden hat� Der Neukauf des Instru-ments war notwendig geworden, nach dem Kaos alter Bass wegen eines Schadens nicht mehr spielbar war; nach einem Gutachten war die Reparatur des Kontrabasses aus wirt-schaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr an-gezeigt� Da die Schadenursache (der Schaden ist während einer Lagerung des Instrumentes in Räumen der Hochschule entstanden) nicht feststellbar war und insoweit auch die Frage der Haftung nicht geklärt werden konnte, wur-de ein Antrag auf finanzielle Unterstützung beim Kuratorium der Martha Meise-Stiftung eingereicht�

Durch Beschluss des Kuratoriums der Stiftung wurden Fördermittel des Jahres 2018 dafür verwendet, Chien-Ting Kao eine finanzielle Un-terstützung in Höhe von 2�000 Euro zu bewilli-gen� Der junge Taiwanese ist voll des Lobes für seinen Hauptfachlehrer, Prof� Wolfgang Harrer, der ihn bei der Suche nach einem geeigneten Ersatzinstrument und der Frage der Finanzie-rung sehr viel unterstützt habe�

An dieser Stelle gilt auch ein besonderer Dank der Stiftung, die alljährlich Fördermittel aus den Erträgen des Stiftungsvermögens zur För-derung der Studierenden der Hochschule für Musik Saar bereitstellt� (red)

Chien-Ting Kao und sein neuer Kontrabass

60 Studium

Examina im Sommer-semester 2017(Nachtrag)BachelorAlexander Altmeyer (Klavier)

Tim Beuren (Gitarre)

Luis Bildhäuser (Jazz-Schlagzeug)

Peng Yue Dan (Kontrabass)

Joshua Fuchs (Jazz-Klavier)

Katharina Gesell (Violine)

Lena Maria Kosack (Gesang)

Anne Melzer (Musiktheorie)

Kevin Nasshan (Jazz Schlagzeug)

Carlos Alberto Negrin Lopez (Gesang)

Dorothea Riedl (Musiktheorie)

Jakob Scherzinger (Oboe)

MasterManuel Grund (Musikpädagogische Fort- und Weiterbildung)

I�-Jan Huang (Kontrabass)

Lukas Schmidt (Orgel)

Examina im Winter-semester 2017/18LehramtTim Beuren (Gitarre)

Sarah Frey (Gitarre)

Tobias Fritzen (Jazz E-Bass)

Samira Gerwin (Klavier)

Sarah Jung (Klavier)

Anna Nicolay (Klarinette)

Lea Reiland (Gesang)

Jakob Scherzinger (Oboe)

Antonia Uerschels (Klarinette)

Kevin Wiltz (Klavier)

BachelorDavid Ascani (Jazz Saxophon)

Sebastian Berger (Jazz Saxophon)

Frank Blees (Gesang)

Katharina Diana Brandel (Gesang)

Sonja Dörner (Querflöte)

Myriam Ghani (Querflöte)

Simon Graeber (Orgel)

David Heiner (Klavier)

Hezi Ji (Kontrabass)

Ye Jin Kim (Violoncello)

Maritta Meyer (Jazz Gesang)

Annika Schmidt (Violine)

Absolventen/innenund Stipendiaten /innen der HfM Saar


Studium

Friedemann Schulz-Klingner (Trompete)

Francesco Torsello (Klavier)

Elisa Wehrle (Gesang)

MasterCyrielle Golin (Violoncello)

Juan Pablo González Tobón (Jazz Gitarre)

Elisabeth Hartschuh (Querflöte)

Yoo Kyung Hong (Klavier)

Ri Kyung Im (Violine)

Taeksung Kwon (Gesang)

Réjane Parizel (Violine)

I-Fang Shih (Klavier Kammermusik)

Wolfram Stifel (Schlagzeug)

KonzertexamenDae Youn Kim (Kammermusik)

– mit Auszeichnung bestanden

Wenzel Gummer (Klavier-Kammermusik)

Haelin Park (Orgel)

Arisa Yoshida (Kontrabass)

Examina im sommer-semester 2018LehramtAnnika Bock (Querflöte)

Gianni Gelardi (Gesang)

Sandra Jensen (Querflöte)

Fabian Kärtner (Jazz Trompete)

Andreas Lorson (Mandoline)

Timo Maul (Trompete)

Anne Melzer (Gesang)

Ann-Kathrin Ollinger (Querflöte)

Anja Wirbel (Klarinette)

BachelorJosefin Bölz (Gesang)

Viola Breuer (Violine)

Marius Buck (Jazz Schlagzeug)

Seung-Hwa Chae (Gesang)

Anne-Claire Dani (Violoncello)

Lilia Dodova (Viola)

Sophie Freund (Gesang)

Jasmin Hubert (Violoncello)

Caroline Janzen (EMP)

Jiyeon Kim (Klavier)

Katharina Komenda (Gitarre)

Liqun Ma (Oboe)

Chiara Maria Mohr (Violine)

Ann-Kathrin Ollinger (Klarinette)

Deng Pan (Kontrabass)

Jonas Stark (Klavier)

MasterZhanna Akturk (Mandoline)

Marta Escudero Valero (Mandoline)

Georg Frank (Violine)

Stephan Goldbach (Neue Musik)

Zi Xu Li (Posaune)

Ender Javier Rangel Vielma (Neue Musik)

Ji-Seob Shin (Viola)

Lisa Ströckens (Neue Musik)

KonzertexamenTai-Ling Chi (Violine)

Yunji Go (Violine) – mit Auszeichnung bestanden

Sang Ha Hwang (Violine)– mit Auszeichnung bestanden

Yeo Jin Hwang (Viola) – mit Auszeichnung bestanden

Se Eun Hyun (Violoncello)– mit Auszeichnung bestanden

Dae Youn Kim (Violoncello)– mit Auszeichnung bestanden

Min-Ah Koo (Orgel)– mit Auszeichnung bestanden

Hyun Oh (Violine)

SolistenprüfungAnna Göckel (Violine) – mit Auszeichnung bestanden

62 Studium

Die Stipendiaten/innen der HfM Saar 2018

Bruno und Elisabeth Meindl-StiftungKaryna Akopava

Grace Andrianjatova

Maria Eichler Jong

Yun Jeung

Haein Ji

Chien-Ting Kao

Johannes Kruse

Eunhye Lee

Seungjin Lee

Leoni Leitz

Yu-Fei Lin

Maria Mozhaeva

Seungjun Na

Hye-Jin Oh

Olga Stern

Pavol Valasek

Samuel Waffler

Amrei Wagenführer

Claudia Meyer-Stipendium Matheus Ferrari Pereira

DeutschlandstipendiumZaruhi Amiraghyan

Kristina Berdin

Patrick Hinsberger

Štefan IľašCharlotte Kaiser

Benedict Kurz

Anna Major

Güneş Oba

Tanja Voigt

Bayreuth-Stipendiaten des Richard-Wagner-Verbandes Saarland Alexander Baier

Johannes Kruse

Taeksung Kwon

Sungmin Song

Jonas Stark

Amrei Wagenführer


Zum Glück gibt’s LOTTO

Zum Glück A5.indd 1 19.06.12 09:59

64 WortAkkord

Prof� Dr� Thomas Krämer

WortAkkordDie Kolumne von Prof. Dr. Thomas Krämer

Gerne lassen Menschen beim Small Talk Fachbegriffe fallen, oft auch in Konzertpau-sen. Aber was bedeuten sie eigentlich? Die Kurzerklärung, damit Sie beim nächsten Mal mithalten können. Heute: Pikardische Terz und andere Ondits

Willkommen bei den Sch’tis! Kennen Sie die-sen bislang erfolgreichsten französischen Film? Ein Postbeamter aus Marseille wird in den äußersten Norden Frankreichs versetzt und erlebt dort oben menschlich und kulina-risch so manches Waterloo� Vor allem aber die Sprache der Einwohner, der Sch’tis, stößt dem Südfranzosen sauer auf� Einem Postboten vom Ammersee würde es im nordfriesischen Husum wahrscheinlich nicht anders ergehen� Die Handlung spielt in der heutigen Region Hauts-de-France, welche 2016 aus den ehema-ligen Départements Nord-Pas-de-Calais und Picardie gebildet wurde – soviel französische Staatslehre muss in Saarbrücken gestattet sein�

Als der Film 2008 in die Kinos kam, konnte ich mein Glück kaum fassen� Nicht weil ich fi-nanziell an den Ausschüttungen beteiligt war, sondern weil endlich mal durch die so verquer sprechenden Sch’tis die Pikardie in aller Mun-de war� Denn in der Akkordlehre der Musik spielt die pikardische Terz eine gewisse Rol-le� Generell bezeichnet sie einen strahlenden, langgezogenen Dur-Akkord am Ende eines Musikstücks, das eigentlich und eindeutig in Moll steht� Warum aber pikardisch? Haben

die Sch’tis etwa einen Rechtsanspruch auf die Erfindung? Wir wissen es nicht� Jean-Jaques Rousseau stellte die These auf, dass beson-ders die Organisten der großen Kathedralen der Picardie auf diese Idee verfielen� Sprach-wissenschaftler weisen hingegen darauf hin,

Kathedrale Notre Dame in Amiens/Picardie


WortAkkord

dass es im Altfranzösischen ein Adjektiv pi-cart gebe (deutsch: spitz, scharf), welches die Grundlage zur Umschreibung der zum Dur hin angeschärften Akkordterz sei� Wie auch immer – bei der pikardischen Terz handelt es sich wohl um ein wunderbares Ondit, also eine Legende oder ein Gerücht� Klar ist nur, dass die Durvariante eines eigentlichen Mollschlussak-kordes in einer Zeit entstand, als die temperier-te Stimmung noch nicht erfunden war, also in der Zeit vor J� S� Bach� Denn in den alten Stim-mungssystemen hatte ein Mollakkord für das Ohr ziemlich grausam geklungen, insbesondere

wenn er lang ausgehalten wurde� So spielte man ihn einfach in Dur, und das wohl an vielen Orten der Welt, nicht nur in der Picardie�

Komischerweise liebt die Musik aber solche Ondits� Wie viele Generationen von Schülern und Studenten wurden und werden mit der ge-nauen Kenntnis der Kirchentonarten gequält: „Bilden Sie Dorisch auf e, Lydisch auf c – was ist die Besonderheit des Phrygischen?“ Be-kannte und gefürchtete Prüfungsfragen� Dabei ist die Zuordnung von griechischen Stämmen oder Landschaftsräumen (wie Ionisch, Dorisch, Aeolisch usw�) zu simplen Tonleiterbildun-gen historisch gewachsen und zugleich reine Willkür� Denn was hat die große Sexte als ty-pisches Intervall in einer Mollskala mit den Dorern zu tun? Wohl eher nichts� Dann schon eher die dorischen Säulenformen, die man in den Tempeln Nordwestgriechenlands aus der

Zeit weit vor Christus häufig mit den immer gleichen Stilmerkmalen antreffen kann�

Wäre das System der Namensbezeichnung von Kirchentonarten nicht schon so alt und tradiert (es stammt aus der griechischen An-tike), könnte man – um Tonskalen Charaktere zuweisen zu können – auch einfach Namen deutscher Bundesländer nehmen: Bayrisch auf d, Pfälzisch auf g oder Saarländisch auf a zum Beispiel� Denn in der Musiklehre ist der Hang, an sich neutrale Parameter wie Skalen, Ouverturen oder Akkorde mit geographischen Zuweisungen zu charakterisieren, besonders

beliebt� Über den neapolitanischen Sextak-kord (kurz: Neapolitaner) habe ich an dieser Stelle schon einmal geschrieben und versucht klarzustellen, dass er in der Musik keine Scho-kowaffel darstellt� Aber wussten Sie, dass es auch einen französischen, einen italienischen, einen deutschen oder einen Schweizer Sextak-kord gibt? Das sind allesamt Klänge, die durch Tonspreizungen einen starken Drang haben, sich in die Tonika aufzulösen�

Ob aber die Schweiz oder die Picardie – ich finde es wunderbar, dass man in der Musik mit derart bodenständigen Bezeichnungen aufwartet� Deshalb machen Sie doch beim nächsten Pausengespräch einfach mal davon Gebrauch� Etwa so: „War es nicht schön, dass das Orgelwerk mit einem satten Molldreiklang aufgehört hat? Ich kann die pikardische Terz nicht mehr ertragen�“ Sie müssen nur aufpassen, dass Ihr Ge-sprächspartner kein Franzose ist� Er könnte ein Sch’ti sein�

Dorische Säulen: Athene-Tempel Paestum/Italien

66

Bismarckstraße 1 / 66111 Saarbrücken

Aktuelle Konzertinformationen:

Thomas Wolter - HfM PressestelleTel�: 0681 96731-29E-Mail: presse@hfm�saarland�dewww.hfm.saarland.de

Über kurzfristige Programmänderungen informiert Sie unsere Homepage oder der HfM-Newsletter�

Die nächste allabreve erscheint im April 2019�

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FuF-GeschäftsstelleFrau Marion Uhlc/o SaarLBUrsulinenstraße 2D-66111 Saarbrücken

Tel�: 0681 383-1311E-Mail: marion�uhl@saarlb�de


Impressum

HerausgeberHochschule für Musik SaarBismarckstraße 1D-66111 Saarbrücken

V.i.S.d.P.: Rektor Prof� Wolfgang Mayer

Redaktion: Thomas Wolter

Gestaltung und Druck: Blattlaus-Verlag Saarbrücken

September 2018©Fotos (falls nicht anders gekennzeichnet): HfM Saar

Das Titelfoto zeigt eine Szene aus der Opern-Produktion „Croesus“�

© SST/Martin Kaufhold

Lageplan HfM Saar

Am S

chloß

berg

1

2

3

4

5

1 Hauptgebäude HfM Saar2 Theo Brandmüller-Haus/Schillerschule3 Büro Rektorat, Schillerplatz 144 Alte Ev. K irche St. Johann5 Schlosskirche

Staatstheater

St. JohannerMarkt

68 Editorial

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IMMER BEREIT FÜR DEN RICHTIGEN EINSATZ.

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