Alle Anforderungen erfüllt Ostercappeln: Stefan Schubert Leiter der Ludwig-Windthorst-Oberschule    

 Ostercappeln. Stefan Schubert ist der neue Leiter der Ludwig-Windthorst-Oberschule Ostercappeln. Die Nachfolge von Hans-Peter Rehme, der mit Ende des vergangenen Schuljahres in Pension gegangen ist, konnte damit schnell geregelt werden.  Begonnen hatte der gebürtige Osnabrücker Schubert seine berufliche Laufbahn in Herford. Vor dem Studium hat er am Gymnasium Bad Essen das Abitur absolviert. Er ist seit 2003 an der Windthorst-Schule tätig. 2004 promovierte er und ist Dr. phil. Stefan Schubert hat die neuen Oberschule in Ostercappeln als Chef der Planungsgruppe mitaufgebaut und war bislang als didaktischer Leiter für eben diese neue Schulform verantwortlich.  „Jetzt wird amtlich, was seit August Praxis ist“, sagte Konrektor Günther Wibbeler. „Das Büro ist neu. Doch ist sonst alles unverändert

Sein neues Büro hat der Schulleiter schon bezogen. Im Bild links, Bürgermeister Rainer Ellermann als Vertreter der Gemeinde, die Schulträger ist, Konrektor Günther Wibbeler, Schulleiter Stefan Schubert sowie Frank Andreas, schulfachlicher Dezernent bei der Landesschulbehörde. Foto: Rainer Westendorf  

geblieben?“, fragte Wibbeler. Wohl kaum. Die Aufgabe des Schulleiters bringe neue Herausforderungen mit sich. Der Tagesablauf sei ein anderer, bemerkte der Konrektor. Die Zeit für den Unterricht reduziere sich. Managementaufgaben nähmen zu. „Und alle möglichen Leute wollen ständig etwas vom Schulleiter...“  Frank Andreas, Dezernent bei der Landesschulbehörde, vollzog dann den Verwaltungsakt, sprach die Ernennung aus und gratulierte. Die Ernennungsurkunde hatte er allerdings noch nicht dabei. Noch läuft Schuberts Probezeit. Der neue Schulleiter habe aber alle Anforderungen souverän erfüllt. Die Urkundenübergabe ist dann nur noch eine Formsache. Im Februar wird der Schuldezernent mit dem offiziellen Dokument wiederkommen. „Stefan Schubert ist ein Typ mit Charakter“, sagte Andreas. Ein Schulleiter müsse flexibel sein und Fingerspitzengefühl haben, zugleich aber auch den Kurs vorgeben und das Kollegium dabei mitnehmen. Diese Eigenschaften sprach der Schuldezernent Schubert zu. Frank Andreas und Wibbeler wiesen darauf hin, dass auf die Ludwig-Windthorst-Schule in den nächsten Jahren weitere Herausforderungen warten. Es wird einen Generationswechsel im Kollegium geben. Ein weiteres Thema ist die Inklusion. Und über Schulformen und -standorte wird in jüngerer Zeit ja ohnehin laufend debattiert. Eine Folge dieser Debatten: „Viele Erziehungsberechtigte sind verunsichert, welche Schulform denn nun die bessere für die Kinder ist“, sagte Bürgermeister Rainer Ellermann. Die Gemeinde ist Träger der Ludwig-Windthorst-Schule. Aufbauend auf die Grundschulen in Ostercappeln, Venne und Schwagstorf, bilde die Windthorst-Schule als Oberschule die beste Alternative und Möglichkeit neben dem Gymnasium Bad Essen, „Von hier aus kann jede Schülerin, jeder Schüler die ganz persönliche Karriere mit Erfolg in Angriff nehmen“, so Ellermann. Er sicherte zu, dass die Kommune auch in Zukunft vertrauensvoll mit der Schule zusammenarbeite und diese natürlich auch so gut es nur irgendwie gehe, unterstützen werde. Im Sommer wurde das Jubiläum „400 Jahre Schule in Ostercappeln“ gefeiert. Daran erinnerte Stefan Schubert. Mit vielen Aktionen wurde ein Blick in die Vergangenheit geworfen. „Als ich dann das Amt des Schulleiters übernommen habe, wurde mir klar, dass meine Hauptaufgabe nun darin besteht, die Schule für die Zukunft fit zu machen.“ Dabei gehe es nicht allein um die Sicherung des Schulstandorts

Ostercappeln. Die Schule soll als Ort etabliert werden, den alle Schülerinnen und Schüler gern besuchen. „Als ein Ort, an dem das Leben und das Lernen Freude machen“, sagte der Leiter. Gerade eine teilgebundene Ganztagsschule mit zwei verpflichtenden Nachmittagen biete die Chance, das Lernen ganzheitlich zu gestalten und die Schüler in ihren individuellen Fähigkeiten und Begabungen zu unterstützen und zu fördern. Mehrere Punkte sind es, denen Schubert ganz besonders hohe Bedeutung zumisst. Teamplay: Also eine gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium, den anderen Mitarbeitern der Gemeinde, Eltern, den weiteren Schulen, Gemeinde, Kirchen und den Firmen vor Ort. „Wir wollen als Schule Akteur vor Ort sein“, so Schubert. Die Oberschule werde offen sein und sich aktiv in die Ortsgemeinschaft einbringen. Und die Schule will ihr Konzept des kooperativen Lernens konsequent umsetzen. Keine Feierstunde ohne Grußworte. Zur Amtseinführung von Stefan Schubert sprachen Elternvertreter, Schülersprecher, Personalvertretung und die Schulen aus der Kommune Glückwünsche aus. Das Kollegium schickte als Chor musikalische Grüße, die Klassenband der 9R1 und die Schulband umrahmten die Veranstaltung ebenso wie Yann Tiersen am Klavier.        Quelle:       Wittlager  Kreisblatt  online  vom  14.12.2014  Text  und  Foto:     Rainer  Westendorf