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alnatura.de APRIL 2016 ISSN 1612-7153 Warenkunde: Raw-Food Gesellschaft: Geburtshilfe Alnatura Bio-Bauern-Initiative: Die Schefflers aus Dankerode

Alnatura Magazin - April 2016

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a lnatura .deA P R I L 2 016

I S S N 1612 -715 3

Warenkunde: Raw-Food

Gesellschaft: Geburtshilfe

Alnatura Bio-Bauern-Initiative:

Die Schefflers aus Dankerode

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Rapunzel gewinnt die kostbaren OXYGUARD®-Öle aus besten Rohstoffen im eigenen Hause. Durch das besonders schonende, patentierte OXYGUARD®-Verfahren bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe

wie Omega-3-Fettsäuren optimal erhalten.

Ein rundum gesunder Genuss!

Besonders wertvollIhr tägliches Plus an Ωmega-Fettsäuren

Wir machen Bio aus Liebe.

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Bio-Pionier seit 1974

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Rapunzel gewinnt die kostbaren OXYGUARD®-Öle aus besten Rohstoffen im eigenen Hause. Durch das besonders schonende, patentierte OXYGUARD®-Verfahren bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe

wie Omega-3-Fettsäuren optimal erhalten.

Ein rundum gesunder Genuss!

Besonders wertvollIhr tägliches Plus an Ωmega-Fettsäuren

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Bio-Pionier seit 1974

April 2016LIEBE KUNDINNEN, LIEBE KUNDEN, seit der Gründung von Alnatura vor über 30 Jahren orientieren wir unsere Arbeit an unserem Leitsatz »Alnatura – Sinnvoll für Mensch und Erde«. In letzter Zeit höre ich öfter die Formulierung »es macht Sinn« in Gesprächen. Vermutlich eine Verdeutschung des englischen Ausdrucks »it makes sense«. Oft wird er so dahingesagt, wohl ohne sich bewusst zu machen, dass etwas nur dann wirklich Sinn macht, wenn es sinnvoll, also voll von Sinn ist. Ein Gedanke oder eine Tat sind nur dann voll Sinn,

wenn sie sich als hilfreich oder, besser noch, als heilsam erweisen. Sinnvoll kann nur sein, was zu einer Beförderung und Unterstützung dessen beiträgt, worüber wir nachdenken und was wir schließlich »behandeln«. Jede Tat muss sich daran messen lassen, ob sie sich als segensreich für das Handlungsobjekt erweist. Nur wenn unsere Tat das Wesen und damit den »Sinn« des Handlungsobjektes erkannt hat, schließt unsere Handlung an dem anderen an. Erst wenn wir zum Beispiel verstanden haben, wie die Erde als Organismus lebt, können wir eine gute biologische Bodenbearbeitung durchführen, die zu einer Verbesserung der Bodenqualität und der Humus-bildung im Laufe der Vegetationsperioden beiträgt. Das ist dann möglich, weil wir den »Sinn« der Erde in unserem Erkennen gefunden haben. Mit herzlichen Grüßen

Prof. Dr. Götz E. Rehn, Gründer und Geschäfts - führer Alnatura

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PANORAMA 4

Kochen & GenießenWARENKUNDE Raw-Food 6REZEPTIDEEN Avocado-Cashew-Creme / Windbeutel / 8 Porträt: Marcus Beckmann, der Hüter der Speisekammer KLEINE WEINSCHULE Was sind biodynamische Weine? 12

Im Super Natur MarktMARKENSEITEN 14, 32HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN 16, 22, 36VEGANE KOLUMNE Die Geschichte von Balance 17HERSTELLER-REPORTAGE Bauck 18 ALNATURA MARKENPRODUKTE 24Die besondere Bio-Qualität für Ihr Baby KUNDEN SCHREIBEN FÜR KUNDEN Der Schatz in uns 26Titel ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE 27An Bord auf Bio gekommenALNATURA EINBLICKE Die 100. Filiale 28HERSTELLER-REPORTAGE Barnhouse 30NATURKOSMETIK Gesundes Haar 34

Kultur & WissenGESELLSCHAFT Geburtshilfe: universell und individuell 38NACHHALTIG LEBEN Bitte nichts wegwerfen! 40PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Klinikclowns 43ZEIT WISSEN »Freiheit wäre tödlich« 44ERGÄNZENDE THERAPIEN Öldispersionsbad 46ASPEKTE DES BIO-LANDBAUS Tierisch gute Therapien 48

VORSCHAU, FILIALEN, IMPRESSUM 50

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A L N AT U R A

Panorama K U R Z U N D K N A C K I G

»Die kürzesten Wörter, nämlich ja und nein, erfordern das meiste Nachdenken.«Pythagoras (um 570–510 v. Chr.)

Gentechnik – Nein danke!In Großbritannien ist jetzt Forschung an menschlichen Embryonen erlaubt worden, die mit der Gentechnik ver-wandten Verfahren in die Keimbahn eingreift. Das tech-nische Verfahren, mittels dessen Genabschnitte »abge-schaltet« oder herausgeschnitten werden, nennt sich CRISPR/Cas9. In China wird schon seit einem Jahr solche Forschung an menschlichen Embryonen betrieben, die ei-ne bis dato gewahrte Grenze des Manipulierens über-schreitet. In der Pflanzenzucht sowie an Versuchstieren wird ebenfalls mit dieser Technik operiert, die gesetzlich bisher nicht als Gentechnik gilt. Die manipulierten menschlichen Embryonen dürfen den siebten Tag nach der Befruchtung der Eizelle und dem Beginn der Zelltei-lung bis zum Stadium der Blastozyste nicht überschreiten; die Experimente müssen dann abgebrochen, die Embryo-nen entsorgt werden (F.A.S., 7.2.2016). MH

Slow-Food-Messe 31. 3.– 3. 4. 2016 in Stuttgart

Alnatura und NABU verleihen Förderpreis an 15 neue Bio-BauernAlnatura liegt es am Herzen, Bauern in Deutschland langfristig für den Bio-Landbau zu motivieren. Daher fördert das Unternehmen seit Anfang 2015 im Rah-men der Alnatura Bio-Bauern-Initiative das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des Naturschutz-bund Deutschland e.V. (NABU) mit finanziellen Mit-teln. Elf Landwirte konnten am 11. Februar auf der Biofach-Messe in Nürnberg den diesjährigen Förder-preis der Alnatura Bio-Bauern-Initiative entgegenneh-men, an vier weitere Betriebe wird die Auszeichnung am 5. Juni 2016 auf dem Umweltfestival in Berlin verliehen. Diese landwirtschaftlichen Betriebe erhal-ten insgesamt 430.000 Euro – und damit die notwen-dige finanzielle Unterstützung, um von konventionel-ler Landwirtschaft auf Bio-Landbau umzustellen.

NEU! Alnatura Schokoladen mit veganer Rezeptur

Ob der Riegel aus hellem Nougat und knackigen Mandelstückchen oder die Tafelschokolade mit Flakes und Haselnüssen – beide Sorten haben eine vegane Rezeptur: Reis-drink ersetzt die sonst schokoladen-typische Zutat Vollmilch. Die Alnatura Schokoladen werden ohne Sojalecithin und aus Bio-Zutaten hergestellt.

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Wir feiern 100 Alnatura Super Natur Märkte in Deutschland

Auf den Alnatura Einblicke-Seiten 28 / 29 schauen wir zurück bis ins Jahr 1987, als die erste Filiale ihre Türen öffnete.

Alnatura Filialen • Neue Filiale Ettlingen (ab 25. April)• Erweiterung der Freiburger Alnatura Filiale

am Fahnenbergplatz 3 (geschlossen vom 9. bis 20. April, Wiedereröffnung am 21. April)

• Umzug der Hamburger Alnatura Filiale Grindelallee 7 in die Schanzenstraße 34-36 (Eröffnung am 28. April)

Alle Filialen: alnatura.de/filialen

Bio-Eier vom ZweinutzungshuhnMobile Hühnerställe, kleine Herden und sogenannte Zweinutzungshühner, bei denen auch die männlichen Küken aufgezogen werden, bedeuten ein Höchstmaß an Tierwohl für die Bio-Legehennen. In diesem »Paradies für Hühner« leben die Tiere auf dem meck-lenburgischen Gut Wardow, das die norddeutschen Alnatura Filialen mit den neuen Bio-Eiern beliefert. Zweinutzung bedeutet: Die weiblichen Tiere werden zum Eierlegen und die männlichen Tiere zur Mast eingesetzt. Alnatura bietet die Bio-Eier der Zweinut-zungsrasse Les Bleus unter dem Namen »Alnatura Origin« in den Super Natur Märkten in Hamburg, Bremen, Hannover und Göttingen an. Übrigens unter-stützt Alnatura auch andere Zweinutzungs-Initiativen, in denen Bruderhähne aufgezogen werden. Aktuell gibt es beinahe im ganzen Bundes-gebiet in den Alnatura Filialen Eier aus dieser alternativen Form der Legehennenhaltung.

Blog-Liebling des Monatsoh-sophia.net»Vegane Köchin aus Leidenschaft«, so beschreibt Sophia Hoffmann sich selbst. Auf ihrem Blog dokumentiert sie die Ergebnisse ihrer Passion – und begeistert uns. Daneben veranstaltet die Wahl-berlinerin Dinnerpartys, gibt Kochkurse und hat jüngst einen Youtube-Kochkanal gestartet, der den gleichen Namen trägt wie ihr wunderschön illustriertes Kochbuch: »Sophias vegane Welt«.

Neues Kaffee- und Snack-AngebotDie Eröffnung des 100. Alnatura Super Natur Markts am 17. März 2016 in Berlin war auch der Startschuss für ein erweitertes Angebot in den Bäckerei-Theken der Märkte: In zwei Berliner Filialen begann der Test eines Heißgetränke-Angebots zum Sofort-Genießen oder Mit-nehmen. Ob Bio-Cappuccino mit Soja-Drink Vanille oder der aktuelle Tee des Monats: Sie, liebe Kunden,

sind herzlich eingeladen, ausgewählte Alnatura Produkte an der Bäckerei-Theke

zu probieren. Im April folgen zwei weitere Märkte in Freiburg, dann einer in Frank-furt und einer in München. Der Umwelt

zuliebe befüllt Alnatura gern eigene oder mitgebrachte Mehrweg-Becher – dafür

gibt es einen Rabatt von 30 Cent.

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Neben dem obligatorischen Salat und frischem Obst stehen auch Nüsse, Kerne und Saaten sowie Trockenfrüchte auf dem Speiseplan eines Rohköstlers. Selbst Riegel und Schokolade gibt es mittlerweile in Raw-Food-Qualität. Voraussetzung: Bei ihrer Herstellung wurden Temperaturen von circa 42 Grad Celsius nicht überschritten.

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NUR KOHLRABI- UND MÖHRENSTÜCKE, GRÜNE SALATBLÄTTER UND AUF KEINEN FALL KOCHEN – IST DAS RAW-FOOD? Gleich vorneweg: Ganz so

ist es nicht, eine einheitliche Definition sucht man bisher ver-gebens, dafür findet man aber sehr individuelle Ausprägungen. Während der Ernährungsansatz der einen kompromisslos auf unerhitzte Lebensmittel setzt, andere auch die Wasserqualität einbeziehen, akzeptieren die nächsten ein schonendes Erwär-men auf Temperaturen bis 42 Grad Celsius. Die Diskussionen zum Thema Raw-Food-Diet (deutsch: Rohkost-Ernährung) sind mitunter recht kontrovers. Hier der Versuch einer sach-lichen Betrachtung:

GESCHICHTE Im Reich der Tiere kommt wohl kein Individu-um auf die Idee, seine Nahrung zu garen. Tiere ernähren sich ausschließlich von Unerhitztem – ganz gleich ob pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Unsere menschlichen Vorfahren taten das lange Zeit ebenso. Erst mit dem Zunutzemachen von Feuer wurden Speisen gegart. Im evolutionären Maßstab ge-schah dies vor gar nicht allzu langer Zeit. Kritische Stimmen vermuten zwischen dem gestiegenen Anteil gegarter Kost und den sogenannten Wohlstandskrankheiten einen Zusammen-hang. Für Ärzte wie Adolf Just (1859–1936) und Maximilian Bircher-Benner (1867–1939) Grund genug, um vor mehr als hundert Jahren im deutschsprachigen Raum Rohkost als alter-native Ernährungsform zu propagieren. Die beiden waren so etwas wie die Pioniere, andere schlossen sich ihnen an und variierten die Kostempfehlung – weltweit. Daher gibt es heute der Rohkost-Ernährungsformen viele.

VERSUCH EINER DEFINITION Umgangssprachlich meint das Wort »Rohkost« zunächst den Obstsalat oder die kleine Salatbeilage auf dem Restaurantteller – das Ganze als frische Ergänzung auf dem Speiseplan jedes Normal köstlers. Anders in der »Rohkost-Ernährung«: Streng genommen kommen hier ausschließlich ungekochte Lebensmittel auf den Tisch. Auf das Frühstücksei, die gegarte Kartoffel oder Scheibe Brot wird verzichtet. Denn Erhitzen ist tabu! Je nach Auslegung der Rohkost-Definition gilt das nicht nur für pflanzliche, son-dern auch für tierische Lebensmittel. Sprich: Nicht jeder Roh-köstler ist Vegetarier. Des Weiteren gibt es Rohkost-Verfech-ter, die den Schwerpunkt auf Wildkräuter und -gemüse setzen, andere wiederum rücken Sprossen, Obst und Trockenfrüchte in den Fokus. Gerade bei Letzteren stellt sich die Frage: Ent-

stehen bei der Sonnentrocknung von beispielsweise Rosinen nicht auch Temperaturen, die über 42 Grad liegen? Eine Frage, welche die Gemüter mancher Rohköstler erhitzt.

Um sich einen Überblick über den Ernährungsstatus von Rohköstlern zu verschaffen, hat die Justus-Liebig-Universität Gießen 1995 eine Arbeitsgruppe Rohkost gegründet. Hier heißt es: »Rohkost-Ernährung ist eine Kostform, die weitge-hend oder ausschließlich unerhitzte pflanzliche (teilweise auch tierische) Lebensmittel enthält. Es werden auch Lebensmittel einbezogen, die verfahrensbedingt erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind (zum Beispiel kalt geschleuderter Honig und kalt gepresste Öle), ebenso Lebensmittel, bei deren Herstel-lung eine gewisse Hitzezufuhr erforderlich ist (zum Beispiel Trockenfrüchte, Trockenfleisch, Trockenfisch und bestimmte Nussarten). Außerdem können kalt geräucherte Erzeugnisse (zum Beispiel Fleisch und Fisch) sowie essig- und milchsaure Gemüse Bestandteil der Rohkost-Ernährung sein.«

PRO UND CONTRA Was bewegt nun Menschen, sich mit der Rohkost-Ernährung auseinanderzusetzen? Zunächst: Das Er-hitzen von Lebensmitteln zerstört Vitamine; beispielsweise sinkt der Vitamin-C-Gehalt von Lebensmitteln durch längeres Ko-chen deutlich. Auch zersetzen sich Enzyme bei Temperaturen oberhalb von 42 Grad Celsius; wertvolle ungesättigte Fett-säuren werden geschädigt. Gründe, die für die kalte Küche sprechen. Andererseits sind Lebensmittel wie Kartoffeln, Hül-senfrüchte oder Getreide roh ungenießbar – sie verschwinden damit vom Speiseplan und schränken die Lebensmittel-Aus-wahl ein. Und: Es gibt Inhaltsstoffe, die für eine optimale Verfügbarkeit Wärme benötigen. Auch ist Hygiene das A und O für jede Rohkost – in der Herstellung, im Handel und im eigenen Vorratsschrank. Denn fällt die keimtötende Erhitzung weg, besteht die Gefahr eines vorzeitigen Verderbs.

Ein Fazit ist schwer zu ziehen und einmal mehr zeigt sich, dass Ernährung eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die tägliche Zufuhr von mindestens 200 Gramm Rohkost und zwei Portionen Obst. Kombiniert mit Nüssen, Saaten und nativen Ölen eine gute Basis für ausgefallene Gerichte und neue Zube-reitungsvarianten. Denn so viel steht fest: Der Raw-Food-Trend hat viele spannende Rezeptideen hervorgebracht. Diese können Abwechslung auf den Teller bringen – und zwar auf jeden. Bei-spielsweise indem man »Nudeln« aus fein gehobelten Zucchi-nistreifen zubereitet und mit frischem Pesto serviert. AW

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Raw-Food

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R E Z E P T I D E E N

Avocado-Cashew-Creme

• fruchtig-cremig

• Zubereitungszeit 40 min +

6–8 h Gefrierzeit Gratiné +

4–5 h Einweichzeit Cashewkerne

• Nährwerte pro Person

Energie 289 kcal, Eiweiß 4 g,

Kohlen hydrate 23 g, Fett 21 g

Rezept-Tipp: Das Heidelbeer-Granité lässt sich auch gut mit einem Prosecco kombinieren. Hierfür das Granité in geeignete Gläser füllen und mit Prosecco aufgießen.

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Avocado-Cashew-Creme mit Heidelbeer-GranitéFür 6–8 PersonenHeidelbeer-Granité: 95 g Rohrohrzucker / 200 ml Wasser / 300 g Heidelbeeren (TK) / 250 ml Heidel-beersaft / Saft einer halben Zitrone / Avocado-Cashew-Creme: 70 g Cashewkerne / 2 reife Hass-Avocados / Saft von 2 kl. Limetten / 1–2 TL Rohrohrzucker / 2 geh. TL Cashewmus / 1 EL Pflanzenöl (z. B. Sonnen-blumenöl) / 1 Pr. Meersalz

Zubereitung Für das Heidelbeer-Granité 75 g Zucker und 100 ml Wasser zusammen aufkochen, bis sich der Zucker auf gelöst hat. Zuckersirup beiseitestellen und voll-ständig abkühlen lassen.Heidelbeeren mit 20 g Zucker in einer Schüssel mi-schen und auftauen lassen. Heidelbeeren, Zucker-sirup, Heidelbeersaft, 100 ml Wasser und Zitronen-saft in einem Standmixer oder mit einem Mixstab in einem hohen Mixbecher fein pürieren. Heidelbeer-Fond durch ein feines Sieb passieren, um das Fruchtfleisch zu entfernen. Fond in ein längliches, flaches Gefäß (z. B. eine Auflaufform) füllen und über Nacht (mind. 6–8 h) im Tiefkühlfach einfrieren. Ge-frorene Granité–Masse mit einer Gabel an der Ober-fläche zu lockeren Eiskristallen zusammenkratzen. Bis zum Anrichten im Gefrierfach aufbewahren.Für die Avocado-Cashew-Creme Cashewkerne in eine Schüssel geben, mit kaltem Wasser bedecken und für 4–5 h einweichen.Avocados halbieren, Kern entfernen, Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen. Fruchtfleisch, einge-weichte Cashewkerne, Limettensaft, Zucker, Cashew-mus, Öl und Salz in einen hohen Mixbecher geben. Mit einem Stabmixer zu einer glatten, feinen Creme pürieren.Anrichten Creme in einen Spritzbeutel füllen und auf die Gläser verteilen. Die Gläser nach Belieben mit dem Granité auffüllen und mit Avocadospalten garnieren.

Mein Lieblingsrezept

Windbeutel»Bevor ich bei Alnatura anfing, machte ich eine Ausbildung in einer Küche. Wir hatten abends den Vorstand zum Essen da und ich musste mit meinem Ausbilder nach dem Tagesgeschäft noch das Menü richten. Ausbildungsbaustein an diesem Tag: Windbeutel. Kennt man, isst man gerne, lecker! Dass diese Süßigkeit eine ganz schöne Herausforderung ist, sollte ich an diesem Tag noch lernen …«

Für 6 Personen500 ml Milch / 200 g Rapsöl / Meersalz / 400 g Mehl / 8–10 Eier (ca. 600 g) / Rapsöl für das Blech / Puderzucker zum Bestäuben / süße Sahne

ZubereitungFür den Brandteig Milch, Fett und Salz zum Kochen bringen. Mehl sieben und unter kräftigem Rühren hineingeben. Weiter rühren, bis am Boden ein weißer Belag und ein zäher, glatter Teig entsteht (dass das so in die Arme geht, war mir vorher nicht klar). Vorsicht mit der Temperatur! Erhitzt man zu viel, verbrennt die Teigmasse, erhitzt man zu wenig, geht der Teig nicht auf. Die heiße Masse in eine Schüssel geben. Eier nach und nach einrühren, damit der Teig nicht stückig wird und die Bindung verliert.Die warme Masse in eigroßen Häufchen durch die Sternentülle des Spritzbeutels auf ein mit Rapsöl eingefettes Backpapier ge-ben, nicht zu nah aneinander. 35 min bei mittlerer Hitze backen, dabei eine kleine Schüssel Wasser in den Ofen geben, damit der Dampf die Außenschicht elastisch hält.Nach dem Abkühlen das obere Drittel abschneiden, mit Puder-zucker bestreuen. Sahne aufschlagen und auf den unteren Teil spritzen, dann den bestäubten Teil auf die Sahne setzen. Ein Traum!

Tobias Schütze ist Filialleiter im Alnatura Super Natur Markt in der Dotzheimer Straße in Wiesbaden.

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Ravioli mit Schönbuchlinsen

• ausgefallen• Zubereitungszeit ca. 1,5 h

+ 1 h Ruhezeit• Nährwerte pro Stück

Energie 107 kcal, Eiweiß 5 g,

Kohlen hydrate 13 g, Fett 4 g

Marcus Beckmann, der Hüter der SpeisekammerIn Chemnitz geboren, erlernte Marcus Beckmann sein Hand-werk im Vorstandsrestaurant der Landesbank Baden-Würt-temberg in Stuttgart. Danach sammelte er Erfahrung in ver-schiedenen Hamburger Häusern, unter anderem als Chef de Partie Entremetier und als Chef de Partie. Seit 2012 kocht er im Stuttgarter Restaurant Speisekammer West. Das Motto des Restaurants: Echte Frische braucht kurze Wege. Daher verköstigt der 28-Jährige die Gäste fast ausschließlich mit saisonalen und regionalen Köstlichkeiten ohne industrielle Geschmacksverstärker und ohne künstliche Zusatzstoffe. Egal ob Käse, Gemüse, Fleisch, Öle, Gewürze oder Eier – die Zutaten für seine Kreationen kommen von vertrauens-würdigen Produzenten aus der Gegend. Seit 2014 ist die Speisekammer West sogar mit den drei Löwen der »Schmeck den Süden«-Gastronomen ausgezeichnet. Diese Auszeich-nung belegt, dass das Restaurant mehr als 90 Prozent regionale Produkte – inklusive der Getränke – anbietet.

Wie beginnen Sie Ihren Tag? Je nach Arbeitsbeginn gehe ich davor oder danach meistens schwimmen. Aber natürlich dürfen das obligatorische Müsli mit Banane und ein Kaffee nicht fehlen. Danach kann der Tag starten.Gibt es ein Essen aus der Kindheit, das Sie besonders ge-prägt hat? Das Schnitzel und die Spaghetti Bolognese meiner Oma waren schon immer sehr lecker. Gerade die Bolognese esse ich heute immer noch sehr gern.Haben Sie heute ein Lieblingsgericht? Im Sommer gibt’s einfach nix Besseres als einen frischen Schweizer Wurstsalat mit ’nem kühlen Blonden.Was ist Ihr favorisiertes Getränk? Bananensaft.Welche Gewürze setzen Sie am häufigsten ein? Gemahlenen Kümmel, Salz, Zucker, Jaipur-Curry.Was war Ihr bisher größter Koch-Flop? Die gekochten Sup-penhühner wegzuschmeißen … Ich konnte ja nicht ahnen, dass man so etwas noch für Hühnerfrikassee verwenden kann.Gibt es eine Geschmackskombination, die für Sie eine völlig neue, überraschende Erfahrung war? Die Ras-el-Hanout- Gewürzmischung. Einfach mal ausprobieren – die ist super für Ragouts und Kartoffelgerichte.

P O R T R ÄT

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Wildkräutersalat mit gebackenem Scamorza Für 2 PersonenVinaigrette: 7 EL Rapsöl / 2 EL Traubenkernöl / 2 EL Balsa-mico essig weiß / 1 EL Honig / 1 EL Senf / Salz und Pfeffer / Salat: 125 g gemischte Wildkräuter (z. B. Schafgarbe, Pimpinelle, wilder Koriander, Brunnenkresse, Wiesenkerbel, Löwenzahn, Sauerampfer, Rauke) / Käse: 150 g Scamorza / 50 g Mehl / 2 Eier / 150 g Paniermehl / 25 ml Rote-Bete-Saft nach Belieben / 125 ml Öl

ZubereitungDie Vinaigrette-Zutaten mit Stabmixer oder Schneebesen mi-schen und mit den Wildkräutern vermengen.Scamorza in 1 cm dicke Scheiben schneiden und in Mehl wälzen. Eier mit einer Gabel leicht verquirlen. Käsescheiben durch das Eigemisch ziehen und zuletzt mit Paniermehl (dieses kann auch mit Rote-Bete-Saft eingefärbt werden) panieren. Danach in einer Pfanne mit Öl knusprig ausbacken.

Ravioli gefüllt mit Schönbuchlinsen und ZiegenfrischkäseFür ca. 20 RavioliNudelteig: 125 g Weizenmehl Type 405 / 125 g feiner Hartweizengrieß / 1/3 TL Meersalz / 2 Eier / 1 Eigelb / Raviolimasse: 150 g gekochte Schönbuchlinsen (oder Alblinsen) / 100 g Ziegen frischkäse / Salz, Pfeffer / Schnittlauch, Thymian, Petersilie / 50 g Butter

ZubereitungFür den Nudelteig gesiebtes Mehl mit Grieß vermischen. In die Mischung eine Mulde drücken und Salz zufügen. Eier und das zusätzliche Eigelb in die Mulde schlagen. Langsam Mehl und Eier vermengen und durchkneten. Nimmt der Teig das Mehl nicht völlig auf, etwas Wasser einar-beiten. Wenn die Masse glatt und fest ist, den Teig in Folie einschlagen und 1 h kühl ruhen lassen.Für die Füllung Linsen in kochendes Wasser geben und ca. 15–20 min garen. Wasser dabei ungewürzt lassen. Danach Linsen abschütten und abschrecken. Nun den Ziegenfrischkäse mit den Linsen vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schnittlauch, Thymian und Petersilie fein hacken. Dabei ½ TL gehackten Thymian für die Thymianbutter aufbewahren. Die gehackten Kräuter zur Linsen-Ziegenkäse-Masse geben und gut vermengen.Nudelteig in mehreren Vorgängen dünn ausrollen und halbieren. Raviolifüllung in ca. 20 Häuf-chen auf die 1. Hälfte des Teiges setzen und die Zwischenräume mit Wasser bestreichen. Die 2. Hälfte der Teigbahn darüberschlagen und mit einem Ausstecher oder den Händen festdrücken. Danach mit einem Teigrad oder Ausstecher trennen. Ravioli ca. 5 min in Salzwasser garen, herausheben und gut abtropfen lassen. Butter in einer Pfanne schmelzen und den gehackten Thymian dazugeben. Ravioli in der Pfanne vorsichtig durchschwenken.

Im nächsten Monat: Barbecue-Hähnchenschenkel KartäuserklößeKoch-Porträt: Sarah Wiener

Wildkräutersalat mit gebackenem Scamorza• frühlingshaft• Zubereitungszeit ca. 30 min • Nährwerte pro Person Energie 1 065 kcal, Eiweiß 33 g, Kohlen hydrate 56 g, Fett 72 g

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S IND DAS NICHT DIE MIT DEN KUHHÖRNERN? Was hat Wein mit Kuhhörnern zu tun, die man mit Mist füllt und in der Erde verbuddelt? Selbst denjenigen, die beim

Namen des Anthroposophen und Erfinders der biologisch- dynamischen Landwirtschaft, Rudolf Steiner, ratlos mit der Schulter zucken, kommt die Sache mit den Kuhhörnern ir-gendwie bekannt vor. Man hat schon davon gehört und kann es sich merken, weil es sich erst mal ziemlich verrückt anhört. Ob verstanden oder nicht: Auch wenn ein Winzer kein An-hänger der anthroposophischen Philosophie Steiners ist, kann ihn das Ergebnis der im biodynamischen Anbau eingesetzten Präparate überzeugen. Fakt ist, dass immer mehr Bio-Winzer mit biodynamischen Mitteln arbeiten, weil sie feststellen, dass es Reben wie Boden guttut, die Pflanzen robuster und weni-ger anfällig für Krankheiten sind. Wer aber auf Pestizide und Kunst dünger verzichtet, wird häufiger in den Weinberg gehen müssen. Das bedeutet eine Mehrarbeit von bis zu 30 Prozent und erklärt auch den höheren Preis von biodynamisch er-zeugten Weinen.

EIN ZENTRALER GEDANKE RUDOLF STEINERS ZUR LANDWIRTSCHAFT, den er bereits vor über 90 Jahren vor-trug, ist das Ideal des möglichst geschlosssenen Kreislaufs. Ein landwirtschaftlicher Betrieb wird als Organismus gese-hen: Der Mensch, das Tier, die Pflanze, der Boden leben wie ein Organismus im Rhythmus der Natur. Man nimmt vonein-ander, aber man gibt auch wieder etwas zurück. Kuhhörnern kommt im biodynamischen Weinbau eine wichtige Rolle bei der Herstellung bestimmter Präparate zu. Der Winzer füllt die Hörner mit Kiesel oder Kuhmist und vergräbt sie von Früh-jahr bis Herbst oder über den Winter im Boden. Wenn sie dort Licht, Wärme oder einfach nur Lebenskräfte angerei-chert haben, werden die umgewandelten Füllungen mit Was-ser verrührt und im kommenden Jahr in feinster Dosierung im Weinberg versprüht. Zum Beispiel stinkt der Mist im Kuh-horn nicht mehr, nachdem das Horn wieder ausgegraben wurde. Der Mist hat sich verwandelt in eine humusähnliche Substanz. Die im Weinberg versprühten Präparate dienen nicht der Düngung, sondern haben eine ausgleichende, die Pflanze stärkende und den Boden belebende Wirkung. Zu-sätzlich sorgen möglichst betriebseigener Kompost und Kräuterpräparate, wie Schachtelhalm oder Brennnessel, für lebendigen Dünger und dienen der Stärkung der Pflanzen, zum Beispiel gegen Pilzinfektionen.

VERSTEHT MAN DEN RHYTHMUS DER NATUR als Zusam-menspiel zwischen kosmischer Energie und den natürlichen Kreisläufen, richtet man seine Arbeitsprozesse im Weinberg an-ders ein. So bringt man das Hornkiesel-Präparat eher bei Neu-mond und das Hornmist-Präparat bei Vollmond aus. Auch beim Rebschnitt, der Ernte und den Arbeiten im Keller achten viele biodynamisch arbeitende Winzer auf die Mondphasen.

Im Keller bei der Pressung der Trauben, dem Vergären der Maische oder des Saftes sowie beim Ausbau des Weins versu-chen biodynamisch arbeitende Winzer, den Werdegang des Weins behutsam zu führen und zu kontrollieren. Physikalische oder chemische Eingriffe sind dabei nicht erlaubt. Reinzucht-hefen, welche die Gärung beschleunigen oder geschmacklich in den Wein eingreifen, sind ebenfalls verboten. Gerade hier erweist sich der Mehraufwand im Weinberg als Gewinn. Je

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Was sind biodynamische Weine?

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WALFRIED SANDERBIO-WEINE »HIMMEL UND ERDE«** vegan

• nur bei Alnatura erhältlich • Exklusiv- Abfüllungen: verschiedene

Rebsorten vom Bio-Pionier Walfried Sander aus Rheinhessen

• Rivaner: aus der Rebsorte Müller-Thurgau, der charakteristisch nach Muskat und weißen Blüten duftet

• Regent-Dornfelder: kräftiger Rotwein mit angenehmen Fruchtnoten, passt zu Gulasch, Spaghetti Bolognese und geräucherten Würsten

je 0,75 ml 5,49 € (1 l = 7,32 €)

Ob zu Salat oder Frisch-käse mit Spinat – der Rivaner passt zum Früh-ling. Mit weiteren veganen Weinen aus biodynamischem Landbau (Demeter) ist er Teil der Exklusivserie »Himmel und Erde«.

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KIESEL wird in Kuhhorn gefüllt und anschließend für einige Monate in

der Erde vergraben. Mit Wasser verdünnt gehört es zu den wichtigsten

Präpa raten in der biodynamischen Landwirtschaft (oben). ES GIBT KEINE

»UNKRÄUTER« im biodynamischen Weinberg. Jede Pflanze und jedes

Tier tragen zur erwünschten Biodiversität bei.

Im nächsten Alnatura Magazin Frizzante und Co.

Biodynamische WeineWeine, die nach den Regeln der biologisch-dynamischen Landwirtschaft angebaut und her gestellt werden, er-kennt man am Demeter-Siegel (wie andere Bio-Lebens-mittel auch) oder an der Biodyvin-Zertifizierung (aus-schließlich für Weinbaubetriebe).

Weltweit sind 858 Weingüter Demeter-zertifiziert, davon 53 in Deutschland.

103 französische und 2 deutsche Weingüter sind Mitglied im Verband der biodynamisch arbeitenden Winzer.

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekenn- zeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

** Nicht in allen Filialen erhältlich.

gesünder die Rebstöcke, desto besser sind die geernteten Trauben und desto weniger Arbeit im Keller ist nötig, um einen Qualitätswein zu erzeugen. Tiefe, komplexe, vom Terroir geprägte Weine sind hochwer-tige Weine, die ihren Ursprung nicht in hochtechnisierten Weinlaboren haben. Solche unverfälschten Weine, in denen man den Boden, auf dem sie wachsen, riechen und schmecken kann, werden im Weinberg gemacht – und zwar im Einklang mit der Natur. Das ist das Herz-stück des biodynamischen Weinbaus und gleichzeitig die Zukunft der Qualitätsweine. SUS

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Der Markentisch des MonatsDie hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

M A R K E N S E I T E *

BIO-TEE INGWER ORANGE MIT VANILLESonnig und fruchtig schmecken Ingwer und Orange im Tee. Mit Minze, Zitronen-gras und Vanille abgerundet – für Ent-spannung, Anregung und Zuversicht.17 Teebeutel à 1,8 g = 30,6 g 3,29 € (100 g = 10,75 €)

BIO-TEE CLASSICDer Tee, mit dem alles begann: ayur-vedische Gewürzteemischung mit Zimt, Kardamom und Ingwer. Am bes-ten gesüßt und mit Milch genießen.17 Teebeutel à 2,2 g = 37,4 g 3,29 € (100 g = 8,80 €)

Ayurvedische Tees zum WohlfühlenSeit über 40 Jahren steht YOGI TEA® für Kräuter- und Gewürztees, die auf ayurvedischen Teerezepturen basieren. Die einzigartige, auf ein Originalrezept von Yogi Bhajan zurückgehende ayurvedische Teemi -schung aus Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken und schwarzem Pfeffer wurde in Europa erstmals in den 1970er-Jahren angeboten. Heute schätzen Menschen auf der ganzen Welt die besonderen Geschmacks-noten von mehr als 80 ausgewählten Kräutern und Gewürzen aus kon-trolliert biologischem Anbau, die den 44 verschiedenen Sorten ein unvergleichliches Aroma verleihen.

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H E R S T E L L E R - E M P F E H L U N G *

Aus über hundert Jahren Erfahrung in der Saftherstel-lung und neun ausgewählten Bio-Früchten entsteht dieser Mehrfruchtsaft aus dem Hause Rabenhorst.

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beheimatete Fa -milienunternehmen Lazzaretti punktet mit Nudeln ganz ohne Weizen.

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So kommt noch mehr Vielfalt in die Veggie-Küche: Mit dem weißen Mandelmus in der neuen Variante aus hundert Prozent europäischen Mandeln. Besonders aromatisch eignet es sich hervorragend als vegane Zutat für Desserts und Saucen oder als purer Brotaufstrich. RAPUNZELBIO-MANDELMUS WEISS vegan

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ES VERGEHT JA KAUM EINE WOCHE, OHNE DASS EINE NEUE DIÄT ERSCHEINT. Kein Lifestyle-

Magazin, von Brigitte bis zu Men’s Health, kommt ohne die doch diesmal wirklich wahren und Wunder wirken-den Maßnahmen für das optimale Kör-

pergewicht und -gefühl aus. Wunder wirkt das wohl hauptsächlich hinsichtlich der Verkaufszahlen. Denn die meisten Diäten helfen zwar kurzfristig, Gewicht zu reduzie-ren, aber beim Ernährungs-Memory heißt das Pendant zu Diät eher Jo-Jo-Effekt als Wunschgewicht.

Leckereien wie Fruchtgummis mögen zwar teils vollkom-men fettfrei sein, aber mal Hand aufs Herz: Wenn einem die oft enthaltene Schweine-Gelatine nicht den Appetit verdirbt, versteht man spätestens beim Zucker- und Kaloriengehalt auf der Rückseite, dass das nicht die ganze Wahrheit sein kann. Und die No-Fat-Verfechter erhalten ohnehin Gegenwind von den Low-Carb-Kollegen: Für die entspricht das Frühstück aus Rührei mit Speck in Massen statt Maßen nicht nur ganz klar dem neusten Trend der Paleo-Diät, denn schließlich hat der Urmensch ganz bestimmt ganz genau so gegessen. Durch die fehlenden bösen Kohlenhydrate erreicht man so natürlich, ganz klar und sicher am schnellsten Wunschgewicht und Topform.

Apropos Wunschgewicht: Wenn Sie kurz von der Waage steigen und einen Liter Wasser trinken, wiegen Sie zwar ein Kilo mehr, haben aber sicherlich nicht zugenommen. Wenn Sie anfangen, neben der bewussten Ernährung auch Sport zu treiben, kann es sein, dass Sie zwar viel Fett verlieren, aber durch die Zunahme von Muskeln kaum Gewicht. Spiegel und Gürtel sind oft die besseren Indikatoren dafür, ob man die Er-nährung mal überdenken und Bewegung irgendwo unterbrin-gen sollte. Aber das nur nebenbei.

Schaut man sich die einzelnen Diäten also an, wird schnell klar, dass es sich oft um sehr einseitige Ernährungsformen handelt, die zwar kurzfristig schnelle Erfolge bringen, aber nur schwer dauerhaft beibehalten werden können. Was wird wohl die langfristig sinnvolle Diät sein? Wie kann man sich gesund, ausgewogen und lecker ernähren, ohne ständig wie-der mit starken Einschnitten und Heißhunger kämpfen oder neue Hosen kaufen zu müssen?

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Na klar – vegan werden! Naja, so einfach ist es leider auch nicht … Aber warum haben Veganer seltener Probleme mit Übergewicht? Oftmals setzen sich Veganer intensiv damit auseinander, was gesund ist, und kommen meist auf einen gemeinsamen Nenner: Vollwertkost.

Vollwertkost im wörtlichen Sinne, also Produkte, die mög lichst nicht verarbeitet sind und wenige, isolierte Zutaten enthalten, sind immer eine gute Wahl. Obst und vor allem kalorienarmes Gemüse, in ihrer Gänze verarbeitet, bieten mit einem hohen Ballaststoff- und Flüssigkeitsgehalt die große Basis einer ausgewogenen Ernährung. Von der Vielfalt mal abgesehen, kann man hier richtig zuschlagen und muss nicht mit Mini-Mahlzeiten auskommen.

Dazu sollte man dem Körper Zeit geben, sich umzustellen, und das Ganze langsam angehen, anstatt innerhalb von wenigen Wochen viele Kilos zu verlieren. Wir haben doch Zeit, Slow Food ist en vogue, der übernächste Sommer kommt bestimmt.

»Iss jeden Tag alle Farben des Regenbogens!«, hat mal eine Freundin zu mir gesagt. Und wenn man dafür nicht in die Fruchtgummi-Tüte greift, sondern ins Obst- und Gemüse-regal, wird man wohl kaum falsch liegen.

››› Julian Stock ist Mitarbeiter des Alnatura Sortiments­managements und bekennender Veganer und Genießer. Jeden Monat äußert er sich zu einem Thema, das ihn umtreibt. Schrei­ben Sie ihm, wenn Sie möchten: [email protected]

V E G A N E K O L U M N E

No fat, low carbund andere Mythen –

Die Geschichte von Balance

Low carb!

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Bauckhof Naturkost – Demeter-Pionier und Experte für glutenfreie Produkte

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»Die Besonderheit am anthroposophischen Ansatz ist, dass man die Welt und Menschen stets in Bewegung sieht. Es gibt keinen statischen Zustand. Jeder einzelne kann sich und die Welt verändern und etwas bewegen«, erklärt Jan-Peter Bauck heute. Jeder habe die Möglichkeit, sich bewusst einem Thema zu stellen und dann frei zu entscheiden, das Richtige zu tun. Und auch Landwirtschaft könne eine solche Bewe-gung bedeuten – hin zu einer fruchtbareren Welt. Für die bio-dynamische Wirtschaftsweise bedeutet dies beispielsweise ganz konkret, auf die Qualität des Bodens zu achten und ihn lebendig zu halten. Ein guter Boden hat eine feinkrümelige Struktur und enthält viele Mikroorganismen, die mithilfe von Sauerstoff Humus herstellen. Regenwürmer machen den Boden fruchtbar und lockern ihn, und die Erde hat dann eine gute Wasserbindungsfähigkeit. Wenn man die Fruchtfolge gut abstimmt, kommt dies dem Boden zugute: Einer Pflanze wie Weizen, die sehr nährstoffzehrend ist, sollte idealerweise eine Leguminosenart wie Klee, Bohnen oder Erbsen folgen. Durch sie wird die Erde wieder mit Stickstoff angereichert und fruchtbar. Klee hat dazu den Vorteil, sogar im Winter zu wachsen. Und er kann anschließend verfüttert werden.

DIE BIOLOGISCHE LANDWIRTSCHAFT IST DIE MO-DERNSTE FORM DER LANDWIRTSCHAFT. DENN SIE BERÜCKSICHTIGT DIE BEDÜRFNISSE DER NATUR.«

Davon ist Jan-Peter Bauck, Geschäftsführer von Bauckhof Naturkost, überzeugt. Das Unternehmen, das seinen Firmen-sitz in einem kleinen Ort Namens Rosche in Niedersachsen hat, ist auf Getreideprodukte in Bio- und Demeterqualität spe-zialisiert. Das Sortiment umfasst zum Beispiel Mehle, Müslis und Backmischungen. Darüber hinaus ist Bauckhof Naturkost nicht nur ein Pionier unter den Naturkostherstellern, sondern auch in der Herstellung glutenfreier Produkte. Im Bauckhof Naturkost Sortiment findet sich ein breit gefächertes Ange-bot kontrolliert glutenfreier Lebensmittel in Bio-Qualität.

Gegründet wurde das Unternehmen 1969 ursprünglich als Vermarktungsgesellschaft für den Vertrieb von Demeter-Erzeugnissen aller Art. Die Geschichte des Familienbetriebs beginnt jedoch bereits viel früher: im Jahr 1932. Damals stellte Baucks Großvater Eduard seinen landwirtschaftlichen Betrieb auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise um. Zuvor hatte der junge Landwirt den Hof seines Vaters in Klein Süstedt bei Uelzen übernommen. Mit Begeisterung setzte er die damals als fortschrittlich geltenden konventionellen Methoden ein und erhöhte so den Bestand der Schweine von 30 auf 300. Doch dann wurden die Tiere krank. Kein Tier-arzt kam der Ursache auf die Spur, und Eduard Bauck suchte fie-berhaft nach einer Lösung. Er fand sie bei einem Vortrag, in dem die biodynamische Wirtschaftsweise vorgestellt wurde. Darin wurde erklärt: »Wenn Ihr so weitermacht, werden Eure Böden unfruchtbar und Eure Tiere werden krank.« Die Initial-zündung für Eduard Bauck. Er stellte fest: Es waren zu viele Schweine im Stall, dadurch vermehrten sich die Keime rasend schnell. Also reduzierte er den Tierbestand und begann außer-dem mit der Kompostwirtschaft, einer vielfältigen Frucht-folge und dem Einsatz biodynamischer Präparate. Schon nach dem ersten Jahr konnte er sich über positive Effekte freuen.

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Wo die Mühlen anders mahlen

In einem kleinen Ort namens Rosche in der Lüneburger Heide keimt Pioniergeist auf traditionsreichem Boden. Bei Bauckhof Naturkost

werden Getreideprodukte in biodynamischer Qualität hergestellt.

Jan-Peter Bauck

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Viele Faktoren beeinflussen die oberen 25 Zentimeter der Bodenschicht. »Sie ist wie ein großes Haustier, da muss man sich gut drum kümmern«, erklärt Bauck lächelnd. Es ist ein Lächeln, das nicht darüber hinwegtäuschen kann, wie ernst es ihm mit der Fürsorge um den Boden ist. Bauckhof unter-stützt mit großem Engagement die BioBoden Genossenschaft, eine Initiative der GLS-Bank zur Förderung der Bio-Landwirt-schaft. Die Idee dahinter: Teilt man die zur Verfügung stehende Anbaufläche von 1,4 Milliarden Hektar durch 7 Milliarden Menschen, stehen jedem Menschen 2 000 Quadratmeter zu Ver-fügung. Mit einer Mitgliedschaft bei der BioBoden Genossen-schaft kann man Verantwortung für diese Fläche übernehmen. Das Kapital wird verwendet, um landwirtschaftliche Fläche zu kaufen und sie dauerhaft biologisch zu bewirtschaften. BioBoden wurde im Herbst 2014 gegründet, bislang sind fünf Millionen Euro gesammelt worden.

DAS RICHTIGE ZU TUN BEDEUTET FÜR BAUCK AUCH, SOZIALE VERANTWORTUNG ZU ÜBERNEHMEN. Der Natur-kosthersteller Bauckhof arbeitet mit dem Bauckhof Stütensen zusammen. Stütensen ist gemeinsam mit Klein Süstedt und Amelinghausen einer der drei Bauckhöfe aus denen Bauckhof Naturkost hervorgegangen ist. Noch heute setzen sie sich gemeinsam für die biodynamische Landwirtschaft und die Werte, die hinter diesem Ansatz stecken, ein. Um diese Wirt-schaftsweise auch für die Zukunft zu sichern, übertrug die

Familie Bauck ihren Grund und Boden 1969 stiftungsähnlich in gemein nützige Eigentumsstrukturen. Auf dem Bauckhof Stütensen ist seitdem eine sozialtherapeutische Einrichtung mit anthroposophischer Ausrichtung angesiedelt. Es leben und arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusam-men in Landwirtschaft, Gärtnerei, Forstwirtschaft, Töpferei und im hauswirtschaftlichen Bereich. »Aus der Vielfalt der unterschiedlichsten Menschen mit unterschiedlichen Fähig-keiten und Lebensimpulsen entsteht der eigene und ganz be-sondere so ziale Organismus unserer dorfähnlichen Gemein-schaft«, so Reiner von Kamen, Leiter von Stütensen. »Es vereint uns der Impuls, miteinander zu leben und zu arbeiten und Erfahrungsräume zu ermöglichen, die Entwicklungen schaffen.« Die Wohnmodelle auf dem Bauckhof Stütensen sind unterschiedlich und bieten je nach Fähigkeiten und Per-sönlichkeit die passende Umgebung: Es gibt WGs und Paar-wohnungen, Einzelappartements und Hausgemeinschaften.

Für das Bauckhof Müsli und den Bauckhof Hot Hafer be-reiten sieben bis neun Bewohner der Lebens- und Arbeitsge-meinschaft des Bauckhof Stütensen am Vormittag Äpfel vor. Sie werden von Hand geschält und am Nachmittag dann maschinell entkernt und gewürfelt. 70 bis 90 Kilogramm

Bauckhof Naturkost kurz gefasstInhabergeführter Hersteller von Demeter- und Bio-Produkten auf Getreide-basis mit eigener Vermahlung, 41 Prozent glutenfreie ProdukteGegründet 1969, Ursprünge 1932 mit erstem Bauckhof Mitarbeiter 135Standort Rosche, Lüneburger Heide

LEHRLINGE BEI BAUCK lernen zum Beispiel, dass es sieben

Getreidesorten gibt: Weizen (Dinkel ist ein Verwandter), Roggen,

Gerste, Hafer, Reis, Mais und Hirse.

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»Es vereint uns der Impuls, miteinander zu leben und zu arbeiten.« Reiner von Kamen, Leiter des Bauckhof Stütensen

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Äpfel vom Demeter-Apfelhof Augustin werden pro Tag von ihrer Schale befreit und verarbeitet. Auf der Arbeitsplatte häufen sich die Schalen – jeder hat seine eigene Technik und so gleicht kein Apfelschalenberg dem nächsten. Die Atmosphäre ist freundlich und fröhlich. Sie tun, als ob sie gleich in den frisch geschälten Apfel reinbeißen, und lachen ausgelassen über diesen Scherz.

BAUCKHOF NATURKOST BEZIEHT SEIN GETREIDE von rund 40 Höfen in Vertragsanbau und überwiegend aus Norddeutschland. Die ersten Bauckhof-Produkte waren Zuckerrübensirup, Weizennudeln und Rapsöl. Sie wurden in Zeiten ohne Bio-Siegel hauptsächlich in Reformhäusern verkauft. Seit den 1990er-Jahren konzentriert sich Bauckhof auf die Getreideverarbeitung. Eine Ausrichtung, die die Basis für eine weitreichende Entscheidung schaffte: für die Entwick-lung glutenfreier Produkte. Drei Jahre Vorbereitung brauchte es, bis eine gute und sichere Qualität erreicht war. Entscheidend ist eine strikt getrennte Produktion. Seit dem kamen immer mehr gluten-freie Produkte hinzu. Heute bietet die große glutenfreie Auswahl Zöliakie-Betroffenen einen wesentlich entspannteren Umgang mit Essen. Die Entwicklung glutenfreier Produkte passt ohne Frage zum Steiner’schen Anspruch, Sinnvolles für Menschen zu bewegen. GS

ÄPFEL FÜR LECKERE MÜSLIS: Die Bewohner vom

Bauckhof Stütensen haben viel Spaß bei der Arbeit, jeder

hat seine ganz eigene Technik beim Schälen (ganz oben).

PRODUKTION UND ABFÜLLUNG von glutenfreien

Bio-Produkten wie Buchweizenmehl (Mitte und unten).

Wenn immer möglich werden in den Bauckhof-

Produkten Zutaten in Demeter-Qualität verarbeitet.

Blog-Tipps rund um das Thema Glutenunverträglichkeit:zoeliakie-treff.dezoeliakie-austausch.de

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Mit dieser schonend geschlagenen und mit Meersalz verfei-nerten Fassbutter schmeckt das Butterbrot besonders gut – ein Highlight auf jedem Frühstückstisch!

GLÄSERNE MOLKEREIBIO-FASSBUTTER SAUERRAHM GESALZEN

• aus Bio-Rahm mit 81 % Fett• traditionell im Butterfass geschlagen• mit Meersalz verfeinert• streichfähig• in Pergamentpapier eingeschlagen

250 g 2,79 € (100 g = 1,12 €)

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• Bulgur-Salat: mit Paprika und Curry• Couscous-Salat: mit Linsen, Lauch und feinen Kräutern• Bulgur ist Hauptnahrungsmittel im Vorderen Orient,

Couscous Grundbestandteil der nordafrikanischen Küche, beides wird aus Hartweizengrieß hergestellt

je 125 g 2,49 € (100 g = 1,99 €)

ANDECHSER NATURBIO-FRUCHTQUARK HIMBEERE**

• cremiger Genuss mit ausgewählten Bio-Himbeeren

• mit wertvollem Bio-Joghurt verfeinert• ideal als Dessert geeignet

150 g 0,89 € (100 g = 0,59 €)

ÖKOLAND BIO-SCHUPFNUDEL-PFANNE

• Schupfnudeln aus Hartweizengrieß• mit Brokkoli, Mais und Paprika• mild-würziger Geschmack• ohne Hefeextrakt und ohne Zusatz von Aromen• schon fertig gegart und in wenigen Minuten erwärmt

450 g 4,59 € (1 kg = 10,20 €)tiefgefroren

Keine Zeit, aufwendig zu kochen? Mit der vegetarischen Bio-Schupf- nudel-Pfanne schmeckt es wie hausgemacht: Mini-Schupfnudeln

mit knackiger Gemüsemischung.Tipp: in heißem Olivenöl kross an-braten.

Köstliche Vorspeise, aromatische Beilage oder Snack zwischendurch– die würzigen Salate von Bio-Verde bringen den Geschmack ferner Länder auf den Teller!

Fruchtig-frischer Quarkgenuss – dieser köstliche Fruchtquark besticht durch die Kombination aus Bio-Milch aus dem Alpenvor-land und feinem Himbeer-püree.

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Es ist so weit – in den Regalen weicht das Winter- und Lager-gemüse allmählich den frischen Gemüsesorten. Einer der Ersten: Spinat. Ihn gibt es nur selten in frischer Variante. Doch wenn, dann sollte man zugreifen und ihn roh im Salat genießen oder als blanchiertes Gemüse auf den Tisch bringen. Dabei gilt zu beachten: Gekochter Spinat, der nicht wenigs-tens mit Salz und Pfeffer verfeinert wird, ist eine sehr fade Angelegenheit. Besser noch mit Öl, Zwiebel, Knoblauch und Fetawürfeln anbraten. So ist das frische Blattgemüse eine per-fekte Beilage zu Putensteak oder mediterranem Fischfilet.

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Spinat – ein vielseitiges Gemüse

FREILAND PUTENBIO-PUTENHÜFTSTEAK

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auf dem Grill• alle Stufen der Erzeugung sind konsequent an ökologi-

schen Kriterien ausgerichtet

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Dieses Frischeprodukt finden Sie portioniert und abgepackt

in der Kühltheke.

Weite Wiesen und Auslauf fast rund

um die Uhr – das Wohl der Tiere mit art-

gerechter Haltung hat bei Freiland Puten oberste Priorität. Und das schmeckt man!

Feines Aroma mit milder Schärfe – dieser halbfeste Schnittkäse mit Schwarzkümmel wird im Hause Bastiaansen nach altem

französischen Rezept hergestellt.

BASTIAANSENCHARMEUX MIT SCHWARZKÜMMEL

• aus pasteurisierter Bio-Milch mit natürlichem Fettgehalt

• mindestens 50 % Fett i. Tr.• aus mikrobiellem Lab• durch Rotkulturen wird über die Rinde ein feines

Aroma gebildet, das sahnig-mild unterlegt ist

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Die besondere Bio-Qualität für Ihr BabySeit mehr als 20 Jahren gibt es Babykost von Alnatura. Von Anfang an in Bio-Qualität und, wann immer möglich, mit Zutaten aus biodynamischem Landbau (Demeter) – der konsequentesten Form des Bio-Anbaus. Die hohen Alnatura Qualitätsansprüche sind seitdem unverändert, das Babysortiment kontinuierlich gewachsen: vom Gemüse-gläschen über den Getreidevollkornbrei bis hin zu den Obstgläschen mit hundert Prozent Frucht, knusprigem Zwieback und aromatisch-milden Teesorten.

Für eine natürliche Ernährung im ersten LebensjahrIn den ersten Lebensmonaten ist Muttermilch unbestritten das Beste für den kleinen neuen Erdenbürger. Doch spätestens nach dem sechsten Lebensmonat (mitunter auch schon nach dem vierten) reichen die Nährstoffe dieser Milch nicht mehr aus, um den Säugling gut zu versorgen – Zeit, Beikost einzu-führen.

GEMÜSE MACHT DEN ANFANG. Zunächst ist weniger mehr: Der erste Brei sollte nur aus einer Gemüsezutat beste-hen, so wie im Alnatura Gläschen Karotte pur. Hier wird aus-schließlich die Rodelika-Möhre verwendet, eine samenfeste Sorte, die aus biodynamischer Züchtung stammt. Nach eini-gen Tagen dürfen – Schritt für Schritt – weitere Gemüsesorten oder stärkehaltige Zutaten wie die Kartoffel dazukommen. Man sagt: Vielfalt fördert die Geschmacksausbildung. Im Alnatura Sortiment findet man daher auch Gläschen mit »alten« Gemüsesorten wie die Steckrübe oder Gelbe Bete. Eines gilt für das gesamte Glaskost-Sortiment: Salzzu ga - ben sind tabu. Durch den Verzicht auf Salz bleibt der un- verfälschte Gemüsegeschmack erhalten und der kindliche Organismus wird nicht überlastet. Außerdem enthalten die Zutaten von Natur aus eine geringe Menge Salz.

MILCH UND GETREIDE KOMMEN HINZU. Ist die Gemüse-mahlzeit erfolgreich eingeführt, wird es Zeit für die nächste Bei-kost-Etappe: den Getreide-Milchbrei. Dieser wird optimalerweise mit frischer Vollmilch zubereitet. Der zweite Bestandteil der Mahlzeit ist Getreide. Hier gilt: Ganz egal, ob Dinkel, Hafer oder Hirse – Vollkornprodukte liefern noch viele der wertvollen In-haltsstoffe des unverarbeiteten Getreides. Daher steckt in den Alnatura Getreidebreien das volle Korn. Zucker braucht der fei-ne, von Natur aus leicht süße Brei nicht. Und: Für alle, die es eilig haben, gibt es von Alnatura Milch-Getreidebreie, die lediglich mit Wasser zubereitet werden.

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OBST ERGÄNZT DEN SPEISEPLAN. Nach einem weiteren Monat wird der Speiseplan um Apfel, Birne und Co. erwei-tert. Die Basis dieser Mahlzeit ist ein milchfreier Getreidevoll-kornbrei, der mit püriertem Obst oder einem halben Alnatura Obstgläschen verfeinert wird – eine vollwertige Mahlzeit, die keine Zuckerzugabe benötigt. Daher bestehen alle Alnatura Obstgläschen aus hundert Prozent Frucht.

Die Alternative für Eilige: Die bereits verzehrfertigen Alnatura Obst-Getreidegläschen, natürlich ebenfalls ohne Zuckerzusatz – schließlich liefern die Zutaten auf natür - liche Weise milde Süße.

ES WIRD STÜCKIGER UND MEHR. Etwa ab dem achten Lebensmonat ändert sich nicht nur die Konsistenz der Mahlzeiten, sondern auch die Portionsmenge: Die Mittags-menüs beispielsweise sind nicht mehr fein püriert, sondern stückig; die Gläschengröße darf durchaus 220 Gramm oder 250 Gramm betragen.

Und um den ersten Geburtstag herum hat das Baby meist schon so viele Zähnchen, dass es auch feste Nahrung kauen und langsam an die Familienkost herangeführt werden kann.

Die konsequenteste Bio-Qualität: DemeterDer biodynamische Landbau

(Demeter) ist die konsequenteste und ursprünglichste Form der ökologischen Landbewirtschaftung. Den Grundstein legte Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposo-phie. Jeder Hof wird als lebendiger und indivi-dueller Organismus betrachtet, zu dem Tiere (vor allem das Rind) obligatorisch dazugehören. Einzigartig sind die biodynamischen Präparate, welche die Landwirte aus Natursubstanzen her-stellen und die für einen lebendigen Boden und ein harmonisches Pflanzenwachstum sorgen. Sie werden in kleinsten Mengen angewandt und daher auch mit Homöopathie für Boden und Pflanzen verglichen. Rund 75 Prozent der Alnatura Babynahrung tragen das Alnatura Demeter-Siegel.

Infos rund um die Ernährung im ersten Lebensjahr, Produkte und Rezepte sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen unter alnatura.de/baby

Die Alnatura Qualitätskriterien für das Babysortiment

• alle landwirtschaftlichen Zutaten stammen zu 100 % aus Bio-Anbau

• wann immer möglich, kommen die Zutaten aus bio dynamischem Landbau (Demeter)

• den Babygläschen wird kein Salz zugesetzt*• 100 % Frucht für alle Obstgläschen, die

Süße stammt nur aus Fruchtzutaten*• einfache Rezepturen mit wenigen unterschiedlichen Zu-

taten – für eine stufenweise Einführung neuer Lebensmittel• Geschmacksausbildung beim Kind durch große

Produktvielfalt• Rezepturentwicklung mit unabhängigen Experten

* Zutaten enthalten von Natur aus Salz und Zucker

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D IE GUTE NACHRICHT: IN JEDEM VON UNS STECKT DIESER SCHATZ. Bei manchen ist er schon in früher Kindheit verloren gegangen und schlummert nun tief

im Verborgenen. Andere spüren ihn in sich, glauben aber nicht daran und verdrängen ihn. Zudem wären da noch die, die auf der Suche nach dem Glück sind … Und Schatzsucher bleiben. Doch das kann sich ändern. Der Schatz wartet nur darauf, gefunden zu werden und ans Tageslicht geholt zu werden! Er nennt sich »die innere Stimme«. Davon gehört haben die meisten, aber die innere Stimme wirklich selbst ge-hört beziehungsweise wahrgenommen?

In einer lauten Welt fällt es oft schwer, diese leise Stimme wahrzunehmen. Doch auch hier eine gute Nachricht: Diese leise Stimme wird lauter, je mehr Beachtung wir ihr schenken.

Die »laute Welt«, das sind die vielen Stimmen von außen. Da wären unsere Mitmenschen, die Politik, die Wirtschaft und die Medien zu nennen. Jeder von ihnen ist so laut wie möglich und speist uns täglich mit »Nahrung«, die verarbei-tet werden muss. Diese Nahrung von außen stellt aber kein Lebensmittel dar. Um daran zu gelangen, um erfüllt zu leben, müssen wir unseren »stillen Schatz« zum Reden bringen und vor allem hören. Doch wie?

Mit Sicherheit haben Sie schon mal eine Entscheidung getroffen, mit der Sie sich nicht gut gefühlt haben. Sie haben sie vermutlich getroffen, weil es andere von Ihnen so erwartet haben oder »weil es doch jeder so macht«. Diese Entschei-dung hat Ihr Verstand, Ihr Ego, Ihr »äußeres Ich« oder, wie Albert Einstein es nannte, der »rationale Geist« getroffen. Einstein sprach einst: »Der intuitive Geist ist ein Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Ge-schenk vergessen hat.« Der »intuitive Geist«, das ist unsere innere Stimme. Es gilt nun, dieses Geschenk anzunehmen.

MIT EINER KLEINEN ÜBUNG können auch Sie Ihren Schatz wieder ans Tageslicht bringen. Stellen Sie sich eine bestimmte Situation vor, in der Sie vor einer Entscheidung stehen. Schließen Sie Ihre Augen und atmen tief in Ihren Bauch. Atmen

Sie langsam wieder aus. Bitte zweimal wiederholen. Stellen Sie sich nun vor, Sie treffen eine bestimmte Entscheidung. Atmen Sie nun wieder tief in Ihren Bauch. Fühlt sich das leicht und unbeschwert an, Sie haben vielleicht sogar ein kleines Lächeln im Gesicht? Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Schatz gefunden! Ihre innere Stimme sagt ganz klar, dies ist die rich-tige Entscheidung. Haben Sie es nicht geschafft, tief einzuat-men, es stellte sich ein gewisses Engegefühl im Bauch- oder Brustbereich ein? Dann wiederholen Sie die bewusste Atmung und spüren in sich hinein. Probieren Sie das Gleiche mit einer anderen Entscheidung, die Ihnen vielleicht sowieso schon be-wusst wird, und achten Sie darauf, wie es Ihnen mit der Atem-übung nun geht. Ich bin mir sicher, auch Sie finden den Schatz. Denken Sie daran, er wartet nur darauf, gefunden zu werden …

Diese Übung soll ein Hilfsmittel sein, Ihre innere Stimme wahrzunehmen und darauf zu vertrauen. Schon bald werden Sie sich keine bestimmten Entscheidungen mehr vorstellen müssen, Ihre innere Stimme wird lauter und Sie vertrauen ganz intuitiv. Ihr Verstand wird sich am Anfang noch oft zu Wort melden, zum Beispiel mit dem berühmten »Aber …«. Doch dann denken Sie an die Worte Albert Einsteins. Sehen Sie die innere Stimme als »Geschenk« und den Verstand als »treuen Diener« – und nehmen das Geschenk an. ››› Helga Molter, Jahrgang 1987, glücklich verheiratet und Mutter zweier Kinder, praktiziert seit ihrer Ausbildung an der Interna­tionalen Heiler­ und Heilpraktikerschule École San Esprit energe­tische Heilweisen, um Menschen auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten.

K U N D E N S C H R E I B E N F Ü R K U N D E N

Der Schatz in uns Alnatura Kundin Helga Molter möchte den Menschen wieder

mehr Vertrauen in ihre innere Stimme schenken.

»Der intuitive Geist ist ein Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.«Albert Einstein

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An Bord auf Bio gekommen

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25 Höfe stellen aktuell mit Unterstützung der Alnatura Bio-Bauern-Initiative auf den Bio-Landbau um. Im Alnatura Magazin lernen Sie jeden Monat eine der Bio-Bauern familien kennen.

D IE GESCHICHTE, WIE MATTHIAS UND EVELYN SCHEFFLER ZUM BIO-LANDBAU GEKOMMEN SIND, klingt fast wie das Drehbuch einer TV-Serie.

Als junge Landwirtschaftsstudenten heirateten sie, die schon geplante Hochzeitsreise musste damals jedoch ausfallen. 25 Jahre später, zur Silberhochzeit im November 2014, holen die Schefflers endlich ihren Traum nach. Sie gehen an Bord eines bekannten Luxuskreuzers, die Reise führt sie in die Karibik. Doch statt türkisblauem Wasser und wolkenlosem Himmel empfangen Regen und Sturm die spät flitternden Landwirte aus Dankerode in Sachsen-Anhalt. Matthias Scheffler macht das Beste daraus und besucht das schiffseigene Fitnessstudio. Dort lässt er eine Stoffwechselmessung durchführen. Das Ergebnis ist alarmierend, ihm wird dringend eine Ernährungs-umstellung empfohlen. Noch an Bord beginnt der 49-Jährige mit seinem neuen Programm, wieder zu Hause stellt er zu-sätzlich seine Ernährung auf Bio um. Scheffler nimmt 16 Kilo-gramm ab, seine Allergien sind wie weggeblasen. Doch die neue Überzeugung passt nicht zur Wirtschaftsweise seines konventionell geführten Hofes. »Ich habe jedes Jahr für 100.000 Euro Pestizide auf meine Felder gesprüht, doch zu Hause kam nur noch Bio auf den Tisch, das widersprach sich«, erzählt Matthias Scheffler. Er beginnt, Bio-Fachzeit-

schriften zu lesen, und nimmt Kontakt zur Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden auf. Ein Landbau-Professor erarbeitet gemeinsam mit Studenten ein Umstellungskonzept. Wie müssen die 650 Hektar Land bearbeitet werden? Welche Fruchtfolgen gilt es zu beachten? Wie kann das Bio-Futter für die 120 Limousin-Rinder angebaut werden? Die Vorgaben des Anbauverbandes Naturland geben eine wichtige Orien-tierung. In dieser Phase stellen die Studenten den Kontakt zu Alnatura her, sie wissen von ABBI, der Alnatura Bio-Bauern-Initiative. »Wir haben uns gleich beworben, unser Konzept hat den ABBI-Beirat überzeugt. Mit der finanziellen Zusage fällt die Umstellungsphase leichter«, freut sich Evelyn Scheffler. In-zwischen bieten die Schefflers das Fleisch ihrer Rinder im ei-genen Bio-Hofladen an. Sobald der Hühnerstall auf die stren-gen Naturland-Anforderungen umgestellt ist, kommen auch Bio-Eier hinzu. Der Weg in die Zukunft ist also vorgezeichnet. Ob sie jemals wieder eine Kreuzfahrt buchen werden? Diese Frage beantworten Matthias und Evelyn Scheffler einfach mit einem herzhaften Lachen. Volker Laengenfelder

Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI)Aktuell wächst die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Deutschland stärker als die Bio-Anbaufläche. Zu wenige Bauern stellen auf Bio-Landbau um; einige entscheiden sich sogar für die Rückumstellung von Bio auf konventionell. Die Gründe sind vielfältig, die Folgen eindeutig: Immer mehr Bio-Rohstoffe müssen importiert werden. Alnatura will Bauern in Deutsch-land langfristig für den Bio-Landbau motivieren und hat deshalb die Alnatura Bio-Bauern-Initiative ins Le-ben gerufen. Die Initiative spendet für das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des NABU, das Bauern gezielt bei der Umstellung auf den Bio-Land-bau unterstützt. alnatura.de/ABBI

Bio-Bauern Matthias und

Evelyn Scheffler

Mitmachen: Für die aktuelle Bewerbungsphase können sich interessierte Bauern vom 1. März bis 30. Juni bewerben.Mehr Infos unter alnatura.de/ABBI

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Ein Supermarkt nur für Bio-Produkte – dieser Gedanke stieß in den Achtzigerjahren zunächst noch auf große Skep-sis. Dennoch wagte der Gründer und Geschäftsführer von Alnatura, Götz E. Rehn, diesen mutigen Schritt und eröffnete im Jahr 1987 den ersten Alnatura Super Natur Markt in Mannheim – weitere 99 sollten folgen.

OHNE MEINE FREUNDE UND FAMILIE HÄTTEN WIR ES NICHT GESCHAFFT«, so blickt Götz E. Rehn heute auf die Anfänge seiner Super Natur Märkte

zurück. Damit meint er ganz klar die finanzielle, mentale und auch tatkräftige Unterstützung im Vorfeld der Eröffnung des ersten Super Natur Markts in Mannheim. Niemand war sich zu schade, Plakate zu kleben oder Regale aufzufüllen – und das ganz oft bis spät in die Nacht. Auch Götz E. Rehn zog sich damals die Alnatura Schürze an und unterstützte sein Mann-heimer Team im Verkauf. Die Skepsis in der Öffentlichkeit gegenüber diesem Konzept kam nicht von ungefähr: Bis zu

diesem Zeitpunkt wurden Bio-Läden eher belächelt, das Image war irgendwo zwischen Tante-Emma-Lädchen und Öko- Initiativen angesiedelt. Genau das wollte Rehn aufbrechen und somit Bio für alle erlebbar machen. Bio-Produkte in einem freundlichen, modernen, hellen Supermarkt-Ambiente? Das gab es bisher noch nicht – und das war der Plan.

BIO FÜR ALLE – UND DAS MAL 100 Seit Mannheim ist viel Wasser den Rhein, Main, Neckar, die Spree und auch die Isar heruntergeflossen: Heute gehören insgesamt über 100 Filialen in 45 Städten zum Alnatura Netzwerk – in Baden-Württem-berg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Allein die Hälfte aller Filialen eröffnete innerhalb der letzten sieben Jahre. Die jüngste unter ihnen und damit die 100. Filiale überhaupt ist ab Mitte März in Berlin am Start. Auch hier erwartet die Kunden ein abwechslungsreiches Vollsortiment: Über 6 000 Bio-Produkte, darunter rund 1 200 Bio-Artikel der Marke Alnatura, sorgen für eine große Auswahl vielfältiger Produkte für den täglichen Bedarf und den besonderen Genuss. Den Sortimentsschwerpunkt bildet die Frische: Brot, Backwaren, Käse, Molkereiprodukte sowie tagesfrisches Obst und Ge-müse. Zum Sortiment gehört zudem Babynahrung ebenso wie Müslis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Brotaufstriche, Säfte, Öle und Wein. Spezialsortimente für Allergiker sowie für ernäh-rungs- und trendbewusste Kunden runden das Angebot im Super Natur Markt ab.

A L N AT U R A E I N B L I C K E

Alnatura eröffnet die 100. FilialeEine innovative Idee, viel Pioniergeist und

Mut für das andere: Daraus gingen bis heute 100 Alnatura Super Natur Märkte hervor.

1987 Götz E. Rehn im

ersten Super Natur Markt

in Mannheim.

»Mir war klar, dass der Markt von der ersten Stunde an erfolgreich sein musste. Ich selbst stand von früh bis spät in der Filiale. Leider standen nicht alle Menschen meiner Idee offen gegenüber und lehnten das neuartige Konzept ab, bis hin zu abgerissenen Ladenschildern und sogar einer eingeschlagenen Fensterscheibe. Aber ich ließ mich nicht entmutigen – es gab auch viele Unterstützer. Bereits vom ersten Tag an hatten wir genug Kunden, um das Geschäft erfolgreich führen zu können.« Götz E. Rehn zur Gründungsphase

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ENGAGIERT FÜR STADT UND KUNDEN Alle 100 Filialen, auch der neue Berliner Standort, passen ihr Sortiment regel-mäßig den Bedürfnissen ihrer Kunden an. Neben bewährten Lieblingsprodukten erobern ständig neue Bio-Lebensmittel die Regale der Super Natur Märkte, beispielsweise vegane Artikel und Bio-Lebensmittel für die schnelle Küche, Bio- Superfood und Raw-Food. Auch in puncto »gute Nachbar-schaft« zeigen die Super Natur Märkte viel Nähe zu den Menschen aus Stadt und Umland: Die regionale Verankerung und Förderung des jeweils lokalen Bio-Land baus durch die Kooperation mit Partnerhöfen ist eine der grund legenden Vor-aussetzungen für Alnatura – ebenso wie die aktive Zusammen-arbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der »Alnatura Stadtprojekte« für Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten. ››› Alexandra Rozbroj

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100 FILIALEN zählen heute, knapp 30 Jahre nach der

Ersteröffnung, zum Netzwerk der Alnatura Super Natur

Märkte – und weitere werden folgen.

Es war einmal vor 100 Super Natur Märkten …1916 Kleines Historienschmankerl zum Phänomen Supermarkt: Eröffnung des ersten Selbstbedienungsladens weltweit in Memphis / Tennessee – 100 Jahre vor dem Alnatura Jubiläum1984 Gründung der Firma »Konzeption und Vertrieb natürlicher Lebensmittel Dr. Rehn«, später Alnatura1986 Verkaufsstart bei tegut… und dm-drogerie markt in Deutschland1987 1. Alnatura Super Natur Markt in Mannheim2001 10. Alnatura Super Natur Markt in Köln2006 25. Alnatura Super Natur Markt in Köln sowie Verkaufsstart der Textilserie »biobaby« 2009 50. Alnatura Super Natur Markt in München2012 Erweiterung des Sortiments um vegane Lebens-mittel sowie Einführung des Bonusprogramms Payback

2013 75. Alnatura Super Natur Markt in Berlin-Mitte sowie Eröffnung von zwei Schweizer Alnatura Bio- Supermärkten 2014 30-jähriges Jubiläum von Alnatura sowie Auszeich-nung zur »Beliebtesten Lebensmittelmarke Deutschlands«2015 Eröffnung des Alnatura Online-Shops mit über 900 Bio-Lebensmitteln2016 100. Alnatura Super Natur Markt in Berlin

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NEIL REEN, Gründer und Geschäftsführer von

Barnhouse, Bettina Rolle, Geschäftsführerin und

Marketing, Sina Nagl, Gründerin und Geschäfts-

führerin, und Sohn Moritz (v. r. n. l.).

WARUM MÜSLI? GENAUER GESAGT, WARUM KRUNCHY? – »WEIL ICH MIT TOMATEN-PFLANZEN NIX ANFANGEN KANN!«, sagt Neil

Reen, Gründer und Geschäftsführer von Barnhouse, mit erns-tem Blick. Dann lächelt er verschmitzt – das war er wieder, der typisch englische schwarze Humor, den auch seine Mit-streiter im Unternehmen lieben. Und dass Humor, Leiden-schaft und Gemeinschaftssinn das Unternehmen im oberbay-erischen Mühldorf prägen, ist an jeder Ecke zu spüren.

Seit 1979 ist der Bio-Pionier Barnhouse im Krunchy-Ge-schäft. Der Engländer Neil Reen brachte die britische Knusper-müsli-Spezialität namens Crunchy nach Deutschland: Mit einem einzigen Blech, auf dem er gemeinsam mit Mitgründerin Sina Nagl Honig-Hafer-Müsli in einer Münchener Wohnung buk, fing alles an. Die beiden tauften es zur besseren Unter-scheidung vom englischen Vorbild Krunchy mit K. Einzige Zutaten waren damals Haferflocken, Honig und Sonnenblu-menöl. Inspiriert von der aufkommenden Naturkost- und Umweltschutzbewegung wollten die beiden etwas bewirken. Für Nagl und Reen bedeutete das, ein leckeres Krunchy aus hundert Prozent Bio-Zutaten herzustellen – das erste verar-beitete Frühstücksprodukt der Bio-Branche. Der ökologische Anbau des Getreides und der dadurch bedingte Verzicht auf Agrargifte sollten die Umweltschutzbewegung stärken. Mit Bio-Lebensmitteln wollten sie ein Zeichen gegen die Ausbeu-tung der Natur setzen. »Diese Idee hat uns damals nicht los-gelassen und bis heute hält unsere Leidenschaft an«, sagt Nagl.

ÜBER DIE JAHRE WURDEN AUS EINEM BLECH WESENT-LICH MEHR. Erst buk man auf vier Backblechen, ein größerer Ofen war der nächste Schritt. Nach Stationen in einer Keller-

Backstube der Münchener Großmarkthalle und in Ismaning fand die Krunchy-Bäckerei, auch liebevoll »Kruncherei« ge-nannt, schließlich im circa 80 Kilometer entfernten Mühldorf ihr dauerhaftes Zuhause. Mittlerweile sind sowohl Produk- tionsmenge als auch Produktpalette um einiges gewachsen. Statt 4 Kilogramm wie in den Anfangstagen werden heute rund 15 Tonnen pro Tag gebacken. In einem Monat sind das 500 Tonnen Krunchy – von Sorten aus Hafer oder Dinkel über fruchtige Kreationen mit Waldbeeren bis hin zu einer luftig-knusprigen Mischung aus gepopptem Amaranth, Him-beer und Aronia.

»AM ANFANG HABEN WIR DAS ALLES VON HAND GEMACHT«, erinnert Sina Nagl sich. Mittlerweile sind viele Prozesse technisiert. Dennoch ist an vielen Stellen immer noch Handarbeit vonnöten: Mitarbeiter prüfen regelmäßig die einzelnen Produktionsabläufe. An Sensorik-Tischen wer-den die Krunchys alle 20 Minuten getestet. Schmeckt das Krunchy, wie es soll; sieht es so aus, wie es aussehen soll? Und schon bevor eine Krunchy-Masse aus Getreideflocken und etwas Süße in bis zu 40 Meter langen Öfen duftend gold-braun wird, macht die Barnhouse Qualitätssicherung die Probe aufs Exempel. »Auf einem winzigen Singleherd machen wir in der Versuchsküche erste Tests. Wir mischen alles von Hand, backen es in einem normalen Ofen und warten ge-spannt, was herauskommt«, erklärt Bettina Rolle, die sich um das Marketing kümmert und auch Mitglied der Geschäfts-führung ist. In den Kreationen findet sich nichts, was nicht auch in einem selbst gebackenen Knuspermüsli aus dem eige-nen Ofen sein könnte, denn Barnhouse backt konsequent ohne jegliche Aromazusätze. Die sehr geringe Reklamations-zahl spricht für die hohe Qualität der Krunchys und auch für einen optimierten Herstellungsprozess. Passiert doch mal etwas, arbeitet Barnhouse das genau auf und erklärt dem Kunden ausführlich, wo das Problem lag. So auch im Jahr 2015,

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Die Knusper-ExpertenWer steckt hinter dem knusprig-süßen Krunchy-Glück

in der Frühstücksschüssel? Alnatura besuchte Knuspermüsli-Hersteller und Bio-Pionier Barnhouse.

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als ein Kunde in Barcelona die knackigen Haselnusshälften in seinem Krunchy vermisste. »Dem habe ich dann persönlich von der damals schlechten Haselnussernte erzählt, die uns zwang, für kurze Zeit kleineren Haselnussbruch in den Krun-chys einzusetzen. Nach der nächsten besseren Ernte hat er von uns direkt eine frische Packung Krunchy bekommen und war wieder glücklich«, erzählt Bettina Rolle lachend.

DOCH BARNHOUSE IST NOCH MEHR ALS NUR KRUNCHY-PRODUKTION: Auch wenn die Rohstoffe für die Krunchys schon immer aus der Region Süddeutschland, aus dem nahen Österreich oder Tschechien bezogen wurden, engagiert sich Sina Nagl seit zwei Jahren dafür, vermehrt Partnerschaften mit ortsansässigen Bauern aufzubauen. In einem Umkreis von 200 Kilometern arbeitet Barnhouse eng mit Bio-Bauern zu-sammen, die Rohstoffe an das Unternehmen liefern. Die Bau-ern bekommen langfristige Verträge zu fairen Preisen und da-mit Planungssicherheit. »Wir arbeiten gemeinsam an der Zu-kunft! Es ist toll, die Region weiterentwickeln zu können, das tut allen Beteiligten gut«, sagt Nagl. Und vielleicht entsteht so auch der ein oder andere neue Bio-Betrieb.

Die Begeisterung für Krunchy hat mittlerweile auch die nächste Barnhouse-Generation gepackt: Die Söhne Louis Rolle-Reen und Moritz Nagl sind bereits in das Unter-nehmen eingestiegen. »Das war kein Muss, ist aber ein gro-ßes Glück«, strahlt Sina Nagl. RS

KRUNCHY-KONTROLLE:

Immer wieder wird das Produkt im

laufenden Produktionsprozess

auf Aussehen, Geschmack und

Konsistenz geprüft.

KRUNCHY-KREATIVITÄT: Alle Kreationen werden zunächst

im kleinen Ofen in der hauseigenen Versuchsküche getestet.

Barnhouse kurz gefasstGegründet 1979Unternehmensstandort Mühldorf am Inn (Oberbayern)Geschäftsleitung Neil Reen, Sina Nagl, Bettina RolleMitarbeiter anfangs 8, heute 90 Produkte Bio-Krunchys, -Müslis sowie -Cornflakes in verschiedenen SortenBesonderheiten Pionier der Bio-Bewegung und Hersteller des ersten verarbeiteten Bio-Frühstücks-produktes weltweit

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M A R K E N S E I T E *

NEEM NAGELÖLSTIFT**Idealer Begleiter für unterwegs! Mit praktischem Applikator für spar-samen Auftrag. Tipp: nach dem Waschen sanft in Nagel und Nagelbett einmassieren.Stück 11,– €

NEEM NAGELÖL**Die Komposition aus Neem, Wundklee und Kamille unterstützt die Nagel-struktur und pflegt empfindliche, zu Entzündungen neigende Nagelhaut.30 ml 19,50 € (100 ml = 65,– €)

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HANDCREME 30 ML**30-ml-Sondergröße in der Limited Edition. Pflegt strapazierte Hände wieder zart und geschmeidig. Tipp: ideal für die Handtasche oder auf Reisen.30 ml 6,50 € (100 ml = 21,67 €)

HANDCREME 100 ML**100-ml-Sondergröße in der Limited Edition. Tipp: Die Handcreme eignet sich auch zur intensiven Pflege rauer Ellbogen.100 ml 16,50 €

Der Markentisch des MonatsDie hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

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VON RAPUNZEL BIS ZU MODERNEN SHOWSTARS: DIE HAARE SIND UND BLEIBEN TEIL DES WEIB-LICHEN SCHÖNHEITSIDEALS. Kaum eine Frau, die

nicht von glänzendem, gesundem Haar träumt … Wie viele Haare man hat, ihre Farbe und wie schnell sie wachsen, ist dabei genetisch festgelegt und hormonell gesteuert. Geraten die Funktionen der Kopfhaut aber aus dem Gleichgewicht, führt das leicht zu fettigen oder trockenen Haaren. Gegen zugrunde liegende Krankheiten und Nebenwirkungen von Medikamenten lässt sich wenig machen. In puncto Pflege kann man dagegen durch eine milde Reinigung, bewussten Umgang mit Stylingpro dukten und regelmäßiges Schneiden gut vorsorgen.

Wer für Ersteres eine natürlichere Alternative zu Sham-poos mit Silikonen oder Silikonölen, reizenden Tensiden, Para-benen und künstlichen Duftstoffen sucht, sollte zu Natur-kosmetik greifen. Deren Hersteller vereinen in ihren Pflegekon-zepten moderne Wissenschaft mit profunden Kenntnissen über Heilpflanzen. Im Zentrum stehen Pflanzen, die je nach Zustand des Haares Impulse zur Regeneration setzen wollen. Etwa der Klassiker Klettenwurzelöl, für das schon Sebastian Kneipp und der Arzt und Pharma-Unternehmensgründer Gerhard Madaus plä diert haben sollen. Ebenso Brennnessel – unter anderem ein Tipp der österreichischen Spezialistin für Pflanzenheilkunde Maria Treben – und Rosmarin, die bei dünnem oder schuppendem Haar empfohlen werden. Ein weiteres Beispiel ist Kamille. Ihre Blüten gelten nicht nur als natürliche Blondierungshilfe, sondern sollen zusammen mit Ringelblume empfindlicher Kopfhaut zugutekommen. Genannt seien schließlich noch Hirse und Schachtelhalm, die mit festi-gender Kieselsäure punkten und sich insofern als »Haarauf-baumittel« erweisen sollen. Auf der anderen Seite haben eini-ge Her steller aus pflanzlichen Rohstoffen Komplexe entwi-ckelt, bei denen die Verwendung zur Haarpflege in den spannungs gebenden Keratin-Eiweißfasern begründet liegt.

HAARPFLEGE BEDEUTET MEHR ALS WASCHEN. Trotz-dem nimmt dieser Punkt eine Hauptrolle ein. In Natursham-poos unterstützen Kokos- und Zuckertenside die Reinigungs-kraft des Wassers. Mild und trotzdem gründlich lassen sich Fett, Schweiß, abgestorbene Hornzellen und Schmutz entfernen. Ganz ohne Tenside kommen übrigens Lava- und ähnliche Wascherden aus, die dafür aber gar nicht schäumen. Zu den weiteren üblichen Bestandteilen gehören rückfettende Stoffe aus Ölen oder Wachsen und Hilfsstoffe wie Verdickungsmit-tel und duftende ätherische Öle. Häufig finden sich auch Alkohol und Kräuteröle zur Konservierung.

Bei Problemen bietet sich dann eine Systempflege an, wo Spülungen (Conditioner) und Kuren mit ähnlichen Pflan-zenformulierungen sowie Haaröle das Shampoo ergänzen. Spülungen werden nach dem Waschen aufgetragen, um die auf geraute äußere Schuppenschicht wieder zu verschließen und Fett zu ergänzen. Tenside sind dazu nicht unbedingt nötig, wohl aber etwas mehr Zeit. Ihre volle Wirkung ent-falten Spülungen nämlich erst nach ein, zwei Minuten, bevor sie wieder abgespült werden. Der Lohn sind leicht kämmbare und glänzende Haare, die sich zudem nicht so rasch aufladen. Eine gelegentliche Kur rundet das Programm ab. Damit die reichhaltigeren Kompositionen gut eindringen,

N AT U R K O S M E T I K

Gesundes Haar Von der Wurzel bis zur Spitze

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Selbst gemacht: Schachtelhalm-Spülung Eine einfache Spülung können Sie aus frischem Schachtelhalm auch selbst herstellen: Dazu acht grüne Stiele in einem Gefäß mit einem Liter kochendem Wasser übergießen, gut ziehen lassen und pro Wäsche einen Becher über die gewaschenen Haare geben.

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dürfen Kuren ruhig bis zu zehn Minuten einwirken – ide-al für ein Wannenbad! Besonders bei sprödem, vielleicht noch vom Winter strapazier tem Haar lohnt sich ansons-ten ein Spitzenfluid oder Haaröl, das man vorsichtig in die Spitzen oder ins Langhaar einmassiert. Ersteres kann praktischerweise sogar im Haar verbleiben.

Schönes Haar bedarf also gar nicht viel. Ein paar zusätzliche Verhaltensregeln können aber nicht schaden: Bei Shampoos dürfen Sie sparen, eine Portion halb so groß wie eine Walnuss pro Wäsche reicht völlig. Ausspülen lieber mit lauwarmem Wasser, nicht trocken rubbeln und nicht zu heiß föhnen. Und wer seine Haare nicht zu oft wäscht, trainiert ihre Fett-Feuchtigkeits-Balance. Nach einem Umstieg von konventionellen Produkten soll-ten Sie dem Bio-Shampoo auch ein paar Wäschen Zeit geben, bevor Sie einen positiven Effekt erwarten. Vielleicht legen Sie sich zugleich einen echten Horn- oder Holz-kamm und eine Bürste mit Naturborsten zu? Dann mas-sieren die sprichwörtlichen hundert Bürstenstriche die Kopfhaut und bringen das Haar zum Glänzen. Nicht zu vergessen: Auch falsche Ernährung und Stress führen zu müden, stumpfen Haaren … BP

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Kräftiges, gesund aussehendes Haar – mit Förster’s Haarbürsten aus nachhaltigem Buchenholz wird das tägliche Kämmen zum Schönheits-ritual, das Spaß macht.

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Geburtshilfe hat viele Gesichter: von der Geburt in der häuslichen Umgebung bis zum geplanten Kaiserschnitt in einem Perinatalzentrum. Die Gestaltung einer menschen-würdigen Geburtshilfe mit einer echten, freien Wahl des Geburtsorts ist allerdings durch die aktuellen gesundheits-politischen Entwicklungen gefährdet.

OB HAUSGEBURT, GEBURT IM GEBURTSHAUS, in einem kleinen Krankenhaus, im Hebammenkreißsaal, in einer Level-I-Klinik mit Perinatalzentrum oder in

einer Klinik, in der es einen Kaiserschnitt auf Wunsch gibt: Noch ist das geburtshilfliche Angebot groß – sowohl für Heb-ammen als auch für Frauen, die einen passenden Geburtsort suchen. Doch wie finden Frauen zu einer eigenständigen Ent-scheidung?

Frauen müssen sich heute mit zwei Strömungen in der Geburtshilfe auseinandersetzen. Auf der einen Seite scheinen Angebote der Medizintechnik ein gesundes Kind zu verspre-chen, auf der anderen gibt es das Bestreben, Schwangerschaft und Geburt möglichst bewusst und selbstbestimmt zu erleben. Beide Strömungen sind gesellschaftlich anerkannt, stehen je-doch fast konträr zueinander.

Für Schwangere ist die Entscheidungsfindung zwischen diesen zwei Polen eine große Herausforderung. Starker Tech-nik einsatz lässt sich nicht oder nur sehr schwer mit einem bewussten Erleben und einem guten Körpergefühl verbinden. Jede Schwangere muss ihren eigenen Weg finden, welche Angebote der Medizintechnik sie in welchem Umfang in An-spruch nehmen möchte. Um dazu in der Lage zu sein, ist sie auf umfassende Informationen angewiesen und auf eine Unter-stützung, die auf einer vertrauensvollen Beziehung beruht.

Nur wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, ist es der Schwangeren möglich, eigenständige Entscheidungen zu treffen, die auch im Nachhinein für sie Bestand haben und so zu einer hohen Zufriedenheit führen. Die Schwangerenbe-treuung durch Hebammen ist optimal dazu geeignet, sowohl

die sozialen und psychischen Aspekte zu berücksichtigen als auch die medizinischen Leistungen der Vorsorge zu erbringen.

GEBURTSHILFE NEU DENKEN Hebammen sind zuallererst Bündnispartnerinnen der Frauen. Diese vertrauen sich den Hebammen an und sind ihnen anvertraut. Und das seit Jahr-hun derten in allen Kulturen dieser Welt. Gemeinsam gestalten wir Gesellschaft. Und gemeinsam gestalten wir unsere Geburts-kultur. Die Bewertung der Geburt und der Gebärfähigkeit der Frau sagt viel über den Zustand einer Gesellschaft aus.

Geburtshilfe in Deutschland muss neu gedacht und vor allem neu gestaltet werden. Wir müssen weg vom Risiko-denken, hin zum verantwortungsvollen Zutrauen. Hebammen wissen: Eine Schwangerschaft ist ein normales, wenn auch besonderes Ereignis im Leben einer Frau. Und Hebammen wissen: Eine normale Geburt beginnt nicht im Kreißsaal. Der Schlüssel zu einer normalen Geburt liegt in der vertrauens-vollen Zusammenarbeit der Hebamme mit der Frau, die mög-lichst früh in der Schwangerschaft beginnen sollte.

Diese wichtige Zusammenarbeit der Hebammen mit den Frauen ist zurzeit auf vielen Ebenen gefährdet. In der frei-beruflichen Geburtshilfe sind es vor allem die immer stärker steigenden Haftpflichtprämien, die den Hebammen zu schaffen machen. Die Prämien haben sich in den letzten Jahren mehr als verzehnfacht und liegen zurzeit bei über 6.200 Euro. Über den gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleich durch die Krankenkassen gibt es Streit. Wir sind der Ansicht, dass dieser nur unzureichend erfolgt und nicht im Sinne des Gesetzgebers. Hinzu kommen nicht wissenschaftlich belegte Ausschluss-kriterien, bei denen eine Hausgeburt nur noch nach ärztlicher Begutachtung erfolgen darf. Gegen diese Bevormundung der Frauen und gegen diesen Eingriff in das Berufsrecht der Heb-ammen hat der Deutsche Hebammenverband Klage eingereicht.

Und auch die Situation der angestellten Hebammen in den Kliniken hat sich in den letzten Jahren massiv verschlechtert: Aus einer aktuellen Umfrage wissen wir, dass die meisten

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Geburtshilfe: universell und individuell

Gastbeitrag des Deutschen Hebammenverbands e.V.

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Hebammen häufig parallel mehrere Geburten betreuen müssen. Überstunden sind an der Tagesordnung, oftmals können nicht einmal die gesetzlich vorge-schriebenen Pausen genommen werden. Eine gute Betreuung der Schwangeren und Gebärenden ist so nur noch unter größtem persönlichen Einsatz der Heb-ammen möglich. Aufgrund der Überlastung haben zum Teil ganze Hebam-menteams einer Abteilung geschlossen gekündigt. Zudem entspricht die Be-zahlung der Hebammen nicht der Verantwortung, die sie tragen.

Sie können sich gemeinsam mit dem Deutschen Hebammenverband dafür einsetzen, dass sich die Rahmenbedin gungen für die Berufsausübung der Heb-ammen verbessern. Unterstützen Sie uns auf unsere-hebammen.de››› Gastbeitrag Martina Klenk, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands e.V.

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N A C H H A LT I G L E B E N

Bitte nichts wegwerfen! Durch Reparatur-Initiativen werden Gebrauchsgegenstände wieder fit gemacht, die ansonsten im Müll landen würden. Außerdem sind die

Treffpunkte eine gute Gelegenheit zum Austausch in geselliger Atmosphäre.

E IN STRAHLENDES LÄCHELN zieht sich über das Ge-sicht einer Besucherin, die mit ihrer kaputten Tisch-leuchte ins Repair Café Hamburg-Sasel kommt. Denn

mit Hilfe, Geduld und Tüfteleifer von Lutz Kraft, einem pen-sionierten Elektriker, kann sie die schlichte Schreibtischlampe wieder zum Leuchten bringen – im Fuß der Tischleuchte hatte sich ein Kabel gelöst, ein unkompliziert behebbarer Defekt. Auch Reparaturhelfer Kraft freut sich, die Lampe wiederher-gestellt zu haben, wo doch ein Fachhändler die Kundin aus Gründen der Nicht-Rentabilität weggeschickt hätte. Am Neben-tisch beugen sich zwei Männer konzentriert über eine zerlegte Festplatte, einer richtet eine Taschenlampe auf die Platinen und Schräubchen, um besser sichtbar zu machen, wo der Fehler liegt. Der Tisch, an dem sie arbeiten, ist mit Schraubenziehern, kleinen Zangen, Drähten und anderen Werkzeugen bedeckt. Zwei Besucher, die mit einem kaputten Smartphone und einem defekten Handstaubsauger auf Reparaturunterstützung warten, beugen sich neugierig über die Schultern der Reparierenden und verfolgen, ob die Reparatur wohl glücken wird.

Was sich hier in Hamburg im DRK-Seniorentreffpunkt er-eignet, findet fast täglich in ähnlicher Form auch an einem oder mehreren anderen Orten in Deutschland statt: Ob in Fab-Labs, Familien- und Stadtteilzentren, Umweltbildungsstätten oder an Volkshochschulen – über 400 Reparatur-Initiativen sind hierzulande in den letzten Jahren entstanden, die durch-schnittlich einmal monatlich zum gemeinsamen Reparieren einladen. 20 bis 30 Besucher und Besucherinnen kommen in der Regel mit defekten Dingen zu einer Veranstaltung. Hoch-gerechnet bedeutet das: Jährlich unternehmen die Initiativen mehr als 75 000 Versuche, zum Wegwerfen verdammte Gegen-stände wieder fit zu machen. Dabei gelingen ungefähr sechs bis sieben von zehn Reparaturen und verlängern so die Lebens-dauer von Haushaltsgeräten, Spielsachen, Unterhaltungselek-tronik oder Kleidungsstücken – eine bemerkenswerte Quote für Dinge, bei denen vom Handel Neukauf angeraten wurde.

BESONDERS FAHRT AUFGENOMMEN HAT DIE BEWEGUNG SEIT 2013 – in dem Jahr entstand auch das Netzwerk Repa-ra tur-Initia tiven, das die Münchener Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis koordiniert. Wer selbst ein Reparatur-Projekt gründen möchte, bekommt hier Informationen, Mate-rialien und Beratung für den Start. Auf der Netzwerk-Platt-

form reparatur-initiativen.de können sich nicht nur die Initia-tiven untereinander aus tauschen, sondern auch Interessierte mit defekten Gegenständen informieren, wann in ihrer Nähe das nächste Mal eine Reparatur-Veranstaltung stattfindet.

WÄHREND AN DEN REPARATURSTATIONEN IM SENIO-RENTREFFPUNKT SASEL WERKZEUGE KLIMPERN und Menschen über die beste Reparaturstrategie fachsimpeln, zieht frischer Kaffeeduft durch den Raum. Denn Kaffee und Ku-chen bei gemütlichem Beisammensein gehören ebenso zum gemeinschaftlichen Reparieren wie Lötkolben, Schraubenzie-her oder Nadelkissen. Das gemeinsame Reparieren bedeutet jedoch nicht »kostenloser Reparatur-Service«, sondern ehren-amtlich organisierte Hilfe zur Selbsthilfe. Die Reparaturver-anstaltungen sind Begegnungsräume für Menschen aus der Nachbarschaft, dem Stadtteil oder der Gemeinde, die sich hier gegenseitig unterstützen und austauschen, ihre Fähigkeiten einbringen und weitergeben. Ehrenamtlich engagierte Helfer und Helferinnen sowie Reparierende tragen die Veranstaltun-gen, sie stellen ihr Wissen und Können freiwillig und unent-geltlich zur Verfügung, weil sie Interesse am Selbermachen, Werken und Weitergeben von Wissen haben. Viele von ihnen haben oder hatten einen technischen und/oder handwerkli-chen Berufshintergrund – beim gemeinschaftlichen Reparieren können sie ihre Interessen verfolgen und sich mit Gleichge-sinnten darüber austauschen. Das führte in Hamburg-Sasel

Reparatur-InitiativenInitiativen wie Repair Cafés oder Reparatur-Treffs orga-nisieren Veranstaltungen, bei denen defekte Alltags-gegenstände in geselliger Atmosphäre gemeinschaftlich repariert werden – von Haushaltsgeräten, Unterhaltungs-elektronik über Textilien, Fahrräder oder Spielzeuge bis hin zu Kleinmöbeln. Die Veranstaltungen sind nicht kom-merziell; ihr Ziel ist es, die Nutzungsdauer von Gebrauchs-gütern zu verlängern und dadurch Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und Selbstbefähigung in der Praxis zu erproben. Außerdem unterlaufen die Initiativen Obsoleszenzstrategien der Industrie und verlängern die Nutzungsdauer von Gebrauchsgütern. Mehr Infos unter reparatur-initiativen.de

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sogar so weit, dass die Mitwirkenden sich auch untereinander in ihrer Freizeit beim Reparieren unterstützen. Sie alle, die Ehrenamtlichen wie die Besuch-enden, eint die Neugier auf das Innenleben der Gegenstände sowie die Motiva-tion, dem Wegwerfwahn unserer Konsumgesellschaft konkret etwas ent-gegenzusetzen, lieb gewonnene Dinge zu erhalten statt zu entsorgen. Wo es heutzutage oftmals nicht vorgesehen ist, defekte Geräte zu öffnen und aus-einanderzunehmen, begeht man beim gemeinsamen Reparieren einen Akt des umweltfreundlichen Ungehorsams. Die Reparatur-Initiativen bilden eine neue Form sozial-ökologischer, zivilgesellschaftlicher Bewegung, die praktisch Hand anlegt und am Verständnis dessen schraubt, was wir als Verbraucher und Verbraucher innen können, sollen und dürfen. ››› Gastbeitrag Ina Hemmelmann

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PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN

Klinikclowns für AWO-SozialzentrumNicht nur in Kinderkliniken, auch in vielen Pflegeeinrichtun-gen für Senioren sind regelmäßige »Clownsvisiten« ein fester und lieb gewonnener Bestandteil des Alltags. Seit 1998 orga-nisiert Klinikclowns e.V. den Einsatz professioneller Clowns in therapeutischen Einrichtungen in ganz Bayern und finan-ziert dieses Projekt durch Spenden. Immer paarweise erfreuen Klinikclowns an festen Besuchstagen mehrmals im Monat pflegebedürftige Senioren mit improvisierter Clownerie, Musik, aber auch zarten, leisen Tönen. Sie gehen auf jeden alten Menschen liebevoll und sensibel ein, seiner speziellen Situation, seinem aktuellen Gesundheitszustand und seinen Wünschen und Vorlieben angemessen. Ihre Besuche bringen Fröhlichkeit, Entspannung und neuen Lebensmut, über-winden depressive Stimmungen spielerisch. Oft werden sie schon mit großer Vorfreude erwartet. Manchmal sind sie die einzigen verlässlichen Gesprächspartner und Zuhörer. Langjährige Erfahrung, Supervisionen und Seminare befähigen die Klinikclowns in besonderem Maße, einfühlsam auch mit dementen Patienten umzugehen. Im AWO-Sozialzentrum München-Giesing konnten diese Clownsbesuche bisher seit über neun Jahren zweimal monatlich stattfinden. Um die Senioren weiterhin glücklich zu machen, können Alnatura Kunden ihre Payback-Punkte spenden. payback.de/spendenwelt (bei der Projektsuche einfach »klinik-clowns« eingeben, dann finden Sie dieses Projekt an erster Stelle)

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ARMIN PÜTTGER-CONRADT KANN MAN OHNE ÜBERTREIBUNG ALS DEN PRESSESPRECHER DER NÖRDLICHEN WEISSEN NASHÖRNER BEZEICHNEN.

Seit mehr als 30 Jahren verfolgt er das Schicksal dieser Art, vor ein paar Wochen hat er den Bullen namens Sudan noch einmal in Kenia besucht. Doch weder er noch Wildparks, Zoos oder Tierschutzorganisationen konnten verhindern, dass die Nördlichen Weißen Nashörner bald endgültig vom Pla-neten Erde verschwunden sein werden. Auf den ersten Blick sind skrupellose Wilderer und abergläubische, Nas horn-pulver konsumierende Asiaten an der Ausrottung schuld. Aber die Sache ist komplizierter. Püttger-Conradt hat sich für uns auf ein Spiel eingelassen. Er schlüpft in die Rolle des Nashorn-bullen Sudan. Für ein letztes Gespräch mit ZEIT WISSEN über Menschen und Hyänen, Leben und Tod.

ZEIT WISSEN: Sudan, wie geht es Ihnen?Sudan: Ich fühle mich hier im Privatreservat sicher. Aber meine Beine werden immer krummer. Sie müssen ein Gewicht von mehr als zwei Tonnen tragen. Von Tag zu Tag habe ich größere Schwierigkeiten, in die Höhe zu kommen.

Wobei Nashörner ohnehin den halben Tag im Liegen ver-bringen, oder? Das stimmt, aber wenn ich gar nicht mehr aufstehen kann, drückt mein Gewicht auf die Organe und ich bekomme enorme Schmerzen. Ich hoffe, dass ich noch ein oder zwei Jahre durchstehen kann. Nach menschlichen Maß-stäben bin ich mit 43 Jahren schon ein Greis, älter als 47 werden die wenigsten. Eine Zeit lang würde ich gerne noch die kleinen Wanderungen und Ausflüge hier im Park genießen.

Ihr Reservat Ol Pejeta liegt in der Nähe des Mount Kenia und wird von einer britischen Stiftung betrieben. Wie groß ist das Gebiet? Ungefähr drei Kilometer lang und zwei Kilo-meter breit, umgeben von einem elektrischen Zaun mit ziem-lich hoher Spannung. Trotzdem versuchen Wilderer immer wieder, zu uns durchzukommen. Deshalb stehen an jeder Ecke auch noch Türme mit riesigen Scheinwerfern, die nachts die Zäune anstrahlen. Ich werde rund um die Uhr bewacht, unge-fähr 200 Wärter wechseln sich damit ab.

Freiheit sieht anders aus. Mag sein, aber die Freiheit wäre tödlich. Kein Tier meiner Art hat sie überlebt. Nur hier in diesem Schutzraum sind wir vor den Wilderern sicher.

Man hat Ihnen sogar das Horn abgesägt, damit Sie für Wil-derer uninteressant sind. Das war vor ein paar Jahren, aber inzwischen sind mir – wir haben ja immer zwei Hörner auf der Nase – wieder zwei schöne, kräftige Hörner gewachsen.

Tut es weh, wenn das Horn abgesägt wird? Nein, unser Horn besteht aus gepresster Haut und Chitin, genauso wie unsere Hufe oder beim Menschen die Haare, Finger- und Fußnägel. Horn absägen ist wie Fußnägel schneiden, völlig harmlos.

Von Ihrer Art gibt es nun auf der ganzen Welt nur noch drei Individuen. Erst im November ist Nola im Zoo von San Diego gestorben. Kannten Sie sie? Wie eine Schwester. Wir haben viele Jahre im tschechischen Zoo von Dvur Králové gemeinsam verbracht, bis sie Anfang der Neunziger nach San Diego ge-schickt wurde in der Hoffnung, dass sie sich dort fortpflanzen würde. Das Problem bei uns im Zoo war, dass wir uns nicht aus dem Weg gehen konnten. In der Savanne haben ausgewach-sene Bullen und Kühe jeweils eigene Territorien, die sich am Rand überschneiden, sodass sie sich nur treffen, wenn sie das wollen. Die Enge im Zoo hat dazu geführt, dass wir uns alle wie Geschwister gefühlt haben und wenig Lust auf Sex hatten.

Das Leben in der Wildnis kennen Sie ja nur aus Ihrer Kind-heit. Sie kamen 1972 zur Welt. Wie viele Nördliche Weiße Nashörner lebten damals im Süden Sudans? Wir waren Tausende. Außerdem lebten im Kongo um die 800 und auch in Uganda gab es Weiße Nashörner.

Mit welchem Preis wird das Nasenhorn gehandelt? Es ist wertvoller als Gold.

Aus unserer Sicht ist es so: Die korrupten afrikanischen Warlords finanzieren ihre Kriege, indem sie Nasenhorn an abergläubische Asiaten verkaufen, während die aufge-

Z E I T W I S S E N

»Freiheit wäre tödlich«Bald wird so ein Tier nicht mehr existieren. Das Weiße Nashorn Sudan

ist der letzte Bulle seiner Art. ZEIT WISSEN sprach mit ihm über sein Leben, Sex und uns – die Menschen.

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klärten Europäer mit Ökotourismus und Zoos die Wildtiere retten wollen. Das ist naiv. Woher kommen die Waffen, mit denen auf uns geschossen wurde? Aus Industrieländern, auch aus Europa. Warum gibt es in der Region Kriege? Wegen ih-rer Kolonialgeschichte und wegen globaler Wirtschaftsinter-essen. Im Südsudan gibt es wichtige Erdölvorkommen, die mithilfe Chinas ausgebeutet werden. Aus dem Kongo stam-men Rohstoffe wie Coltan und Kobalt. In Europa schauen zehnjährige Kinder von morgens bis abends auf ihr Smart-phone und wissen gar nicht, dass gleichaltrige Kindersoldaten im Kongo um Rohstoffe gekämpft haben, die in der Elektro-nik stecken. Bestimmt wird man irgendwann einen Ersatz für Coltan haben, aber für uns Nashörner gibt es keinen Ersatz. Wir sind dann für alle Ewigkeit weg.

Es gab in den vergangenen Jahren den Versuch, Ihre Art durch künstliche Befruchtung zu retten. Bislang ohne Erfolg. Wir müssen uns ja auch ziemlich anstrengen, um eine Kuh zu befruchten. Das kann man nicht so gut künstlich nachstellen.

Hat man Ihnen Samen abgenommen? Nicht nur mir, auch anderen Bullen. Aber einfach Samen in eine Nashornkuh rein-zupumpen macht noch kein Baby. Und das, was an Samen im Tiefkühlfach zur Verfügung steht, ist eine geringe Menge. Wenn es weg ist, ist es weg.

Man könnte doch eine Eizelle im Reagenzglas befruchten. Daran wurde natürlich auch schon gedacht. Man hat Fatu diese zwei Meter lange biegsame Sonde in den After einge-führt, durch den Darm hindurch, dann einen Schnitt gemacht, weiter durch den Körper, bis man kurz vor dem Eierstock war. An der Spitze der Sonde war eine kleine Kamera angebracht. Auf dem Monitor war der Eisprung zu sehen, aber als man das Ei abgreifen wollte, kamen die Tierärzte nicht richtig he-ran. Das Problem ist auch, dass die Betäubung nur 20 bis 25 Minuten aufrechterhalten werden kann. Weil das Gewicht auf die Organe drückt.

Es gibt also gar keine Hoffnung mehr? Es gibt einen Ret-tungsplan von Stammzellforschern. Sie wollen Hautzellen mit einer komplizierten Technik zu Keimzellen umprogrammieren und daraus einen Embryo machen, der dann von einem Südli-chen Weißen Nashorn ausgetragen wird.

Das Interview führten Max Rauner und Katrin Zeug von ZEIT WISSEN (die ungekürzte Fassung lesen Sie in der ZEIT WISSEN-Ausgabe 2/16).

››› Armin Püttger­Conradt wurde durch Zufall ein Nashornfreund. 1981 kam er als Biologiestudent nach Zaire, zunächst, um Frösche zu sammeln. Bei einem Abstecher in den Nationalpark Garamba an der Grenze zum Sudan stieß er auf gewilderte Nashörner. Sein Bericht über die desolate Situation der Nördlichen Breitmaul nas­hörner alarmierte Bernhard Grzimek und die Zoologische Ge sell­schaft Frankfurt. Seitdem reist Püttger­Conradt als Nashorn­schützer um die Welt. Das Foto zeigt ihn vor einem Toiletten­platz der Nashörner im Reservat Ol Pejeta in Kenia.

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WAHRNEHMUNGJedes Jahrzehnt hat einen eigenen Geruch

LEBENSGEFÜHLWas verraten Berührungenüber unsere Zeit?

Das Heft zur großen

ZEIT- Studie

Wie wir sie am besten nutzenWann wir uns auf sie verlassen sollten

RIECHEN, HÖREN, FÜHLEN

SinneSo klug sind unsere

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Page 46: Alnatura Magazin - April 2016

Immer mehr Menschen, die erkranken oder in eine Krise geraten, wollen wissen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. Gerade im Rahmen der Anthroposophischen Medizin gibt es zahlreiche The rapieverfahren, die ergänzend eingesetzt werden können, um die individuellen Ressourcen eines Menschen zu fördern. Solche Therapie verfahren stellen wir Ihnen in dieser Serie vor.

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Öldispersionsbad

Page 47: Alnatura Magazin - April 2016

Durchblutung der Haut, weckt die Sinne und regt die Lebens-kräfte an. Danach folgen eine kurze Ruhephase und anschlie-ßend die Nachruhe, für die der Patient in körpergroße warme Flanelltücher vollständig eingewickelt wird, auch der Kopf wird bedeckt. Das Gesicht bleibt frei. In diesem Kokon entwi-ckelt der Patient nun seine eigene Wärme. Viele entspannen dabei so sehr, dass sie einschlummern. Danach ist man wieder wunderbar bei Kräften!

ÖLDISPERSIONSBÄDER SIND VIELFÄLTIG EINSETZBAR. Sie lindern Beschwerden bei Hautkrankheiten, Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Schmerzzuständen und Er-schöpfung, Nervosität und Schlafproblemen, psychosomati-schen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen, Krebserkran-kungen, Herz- und Kreislauferkrankungen und Stoffwechsel-störungen. Ein Beispiel: Eine Patientin, Mitte dreißig, kam wegen ihrer Neurodermitis und weil sie vor allem nachts im-mer stark fror auf Empfehlung ihrer Ärztin zur Ölbadbe-handlung. Schon nach dem ersten Bad in Rosenöl und Schachtelhalm empfand sie unmittelbar eine »nährende, hül-lende Kraft«. Nach weiteren Terminen fühlte sie sich neu er-wärmt, auch noch Tage nach dem Bad. Auch ihre Hände und Füße fühlten sich wärmer an. Schließlich besserte sich auch das nächtliche Frieren. Die Patientin berichtete im Laufe der Therapie davon, dass sie den Eindruck habe, wieder besser für sich sorgen und klarere Grenzen ziehen zu können. Tro-ckenheit, Juckreiz und Brennen der Haut besserten sich eben-falls deutlich. Lebensfreude und Vitalität kehrten zurück. Der Patientin wurde endlich wieder warm – auch innerlich. ››› Gastbeitrag Beate Motte

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WER KENNT ES NICHT, DIESES WUNDERBARE GEFÜHL, INNERLICH VOLLKOMMEN DURCH-WÄRMT UND GLEICHZEITIG ENTSPANNT ZU

SEIN? Das ist seelisches Wohlbefinden! Auf der anderen Seite kennen wir natürlich auch das Gefühl zu frösteln. Hände und Füße sind kalt. Wir ziehen uns in uns selbst zurück. Dabei verkrampfen wir oft, alles wird eng. Allerdings empfindet jeder Mensch Wärme und Kälte anders, jeder hat seinen individuel-len Wärmeorganismus. Die Körperwärme wird über das Blut reguliert und beeinflusst ganz verschiedene Stoffwechselpro-zesse. Auch unsere körpereigene Abwehr ist eng mit der Kör-perwärme verknüpft. Unsere Vitalfunktionen, wie Atmung, Kreislauf und Stoffwechsel, arbeiten optimal bei einer Kör-pertemperatur von 37 Grad Celsius, die jedoch über den Tag rhythmisch schwingt. Wenn diese Rhythmik gestört ist, gera-ten wir aus dem Gleichgewicht und drohen zu erkranken.

HEILSAME WASSER-ÖL-MISCHUNG Hier setzen die soge-nannten Öldispersionsbäder (oder Jungebäder) an. Diese spe-zielle Badetherapie, die im Rahmen der Anthroposophischen Medizin eingesetzt wird, gilt (noch) als Geheimtipp. Die Bä-der wirken unmittelbar auf den Wärmeorganismus und regen die Eigenwärme des Menschen heilend an. Dazu gehen Was-ser und Öl eine ganz besondere Verbindung ein. Ermöglicht wird dieser Prozess durch ein spezielles, von Werner Junge er-fundenes Glasgerät, das – an einen Wasserschlauch ange-schlossen – das Öl im Badewasser ohne Zusatz von Emulga-toren verteilt. Das zuströmende Wasser löst sich durch die Apparatur in winzige Tröpfchen auf und bekommt dadurch eine bis zu 2 500-mal größere Oberfläche. Das durch den Wasserwirbel eingesaugte Öl legt sich nun wie ein Mantel um jedes winzige Wassertröpfchen und kann so die natürliche Schutzbarriere der Haut passieren. Es gelangt in die tieferen Hautschichten und ins Blut, wo es dann seine heilende Wir-kung entfaltet. Als Basis wird oft Olivenöl eingesetzt, angerei-chert mit ätherischen oder Auszugsölen. Aber auch andere Basisöle wie Schwarzkümmelöl, Leinöl oder Torföl werden verwendet. Metalle wie Kupfer oder Gold können ebenfalls zugesetzt werden. Basisöl und Zusätze variieren je nach Krankheitsbild und individueller Konstitution des Patienten.

EINTAUCHEN IN DIE WÄRME In der Wanne umfängt das warme Wasser den Badenden. Ein zarter Ölfilm legt sich weich um die Haut. Das Öl wird nun förmlich eingeatmet. In dieser Atmosphäre verliert sich Anspannung und löst sich see-lische Last. Der Badende kann innehalten und zu sich selbst kommen. Nach einer Ruhezeit von zehn Minuten beginnt die Therapeutin, den Patienten von den Füßen bis zu den Schul-tern in einer fließenden und rhythmischen Bewegung zu bürs-ten. Die sogenannte Bürstung verstärkt in erster Linie die

Serie konzipiert und redaktionell betreut von Manon Haccius.

Beate Motte ist Pharmazeutin und Badetherapeutin. Sie ist als Therapeutin für Öldispersionsbadetherapie in ihrer eigenen Praxis in Berlin-Mitte tätig: beatemotte.de

Mehr Interesse?oelundwasser.de Internationaler Verein für Öldispersi-onsbadetherapie nach Werner Junge e.V. Joop van Dam, Pauli van Engelen: »Heilpflanzen für die Äußeren Anwendungen. Ein Arbeitsbuch«, 12 Euro, erhältlich über den Internationalen Verein für Öldispersi-onsbadetherapie: [email protected]übernahme? Bei ärztlicher Verordnung und im Rahmen der »Integrierten Versorgung« erstattet die Kran-kenkasse BKK VBU (als erste Krankenkasse bundesweit) jährlich bis zu sechs Termine Öldispersionsbadetherapie.

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Page 48: Alnatura Magazin - April 2016

WENN VERENA SAGT, SIE IST HEUTE FROH, DASS SIE VOR DREI JAHREN EINEN SCHWEREN AUTOUNFALL HATTE, dann klingt das überra-

schend, aber ziemlich ehrlich. Mit einem Eimer voller Körner steht sie im Hühnerauslauf und gibt dem Federvieh sein Frühstück. »Gott sei Dank ist der Hahn weg«, sagt sie und lacht. »Vor dem hatte ich schon ein wenig Schiss.« Das lag nicht nur daran, dass der sein Re vier verteidigen wollte, sondern auch daran, dass Verena noch bis vor rund einem Jahr nicht schnell laufen oder sich überhaupt normal bewegen konnte. Der Autounfall hat bei der damals 17-Jährigen zu einem schweren Schädel-Hirn-Trauma ge-führt. Dadurch ist sie fast halbseitig gelähmt.

Verena erhielt die Prognose, wohl nicht mehr arbeiten gehen zu können. Seit rund zwei Jahren arbeitet Verena trotzdem wieder: zwar nicht mehr als Töpferin, dafür nun auf dem Risthof in Im-menstadt im Oberallgäu. Fünfmal pro Woche kommt sie für drei Stunden und versorgt sämtliche Tiere, vom Huhn bis zu den Pferden. Dass sie ihren neuen Job liebt, hat vor allem etwas mit Frida und Mathilda, den beiden Mini schweinen, zu tun. Jeden Morgen bekommen sie neben ihrer Futter- auch eine Streichelration und grunzen zufrieden, wenn man sie hinter den Ohren krault.

Dass Verena die Streicheleinheiten für die Tiere austeilen kann, ist nicht selbstverständlich. Zum Schweinegehege gibt es nämlich keine Tür. Wer hinein will, muss erst über einen kleinen Zaun klettern. Auch Minischweine können schon mal zubeißen, wenn ihnen etwas nicht passt. Verena hat es nicht gepasst, dass sie die Schweine anfangs nicht versorgen konnte. »Da drüberzusteigen, das habe ich körperlich nicht geschafft«, erzählt sie. Jetzt klappt es. Nach über einem Jahr Training. Sie kann nicht nur über den Schweinezaun klettern, sondern etwa auch auf einen Stuhl, um an die obersten Fächer ihrer Schränke zu gelangen. »Auch wenn das Ziel ›über einen Zaun klettern‹ absurd klingen mag, hat das eine hohe Alltagsrelevanz. Letztendlich geht es darum, selbstständiger leben zu können«,

sagt Veronika Rist. Sie ist Geschäftsführerin, Ergo- und Reit-therapeutin auf dem Risthof.

Neben Verena werden hier Patienten aus der ganzenUm-gebung behandelt, vom Säugling bis zum Rentner. Die Dia-gnosen sind unterschiedlich: Lernschwierigkeiten, Multiple Sklerose, Autismus, Depressionen, Unfallverletzungen. All

diesen Patienten sollen Tiere bei der Thera-pie helfen. Zum einen, weil die Motivation höher ist, zum anderen, weil Tiere auch einiges können, was ein herkömmliches Übungsgerät nicht schafft.

Wenn jemand seinen Arm nicht mehr bewegen kann, weil der Impuls vom Gehirn zu den Armmuskeln nicht mehr ankommt, hilft eines der 17 Pferde und Ponys. Die Tiere haben im Schritt den gleichen Rhythmus wie der Mensch und

bewegen so den Körper des Reiters in alle Richtungen mit. Ohne selbst eine Übung auszuführen, kommt der Körper durch die Bewegung des Pferdes in Schwung. Wenn etwa ein Arm steif ist, wird er durch den Schwung des Pferdes mitbewegt. Rist erklärt: »Das Gehirn braucht rund 20 Minuten den gleichen Reiz, um neue Synapsen zu bilden. Die Bewegung, auch wenn sie nicht aktiv gesteuert wird, kommt als Impuls beim Gehirn an. So lernt der Mensch ir-gendwann, selber wieder diese Bewegung auszuführen.« Bei Verena hat das geklappt.

UND AUCH MAX MACHT FORTSCHRITTE. Er ist sieben Jahre alt, schüchtern, kann schlecht reden und hinkt in seiner Entwicklung Gleichaltrigen hinterher. Das ist Max, wie er von anderen oft beschrieben wird, sagt seine Mutter. Er kam mit einem schiefen Hals zur Welt, sieht sehr schlecht, hat Pro-bleme mit den Buchstaben »K« und »G« und kann seine Be-wegungen nicht so gut koordinieren. Max macht eine tierge-stützte Sprachtherapie. Statt Gymnastikball und Buntstiften hilft Blacky bei den Übungen. Was das Pony mehr kann als Stift und Ball? Zum Beispiel Max’ kleinen Körper bewegen, ohne dass er dafür aktiv etwas tut. Durch den Gang des Tieres richtet sich der Rücken auf, der Gleichgewichtssinn wird geschult. Allein durch das Sitzen auf dem Pferd.

A S P E K T E D E S B I O - L A N D B A U S

Tierisch gute TherapienVerena kann nun über den Zaun beim Schweinegehege klettern.

Nach einem Schädel-Hirn-Trauma hat sie dafür ein Jahr lang trainiert. Warum das ein Erfolg ist? Weil sie jetzt auch auf einen Stuhl steigen

kann, um die Glühbirne zu wechseln. Den Schweinen vom Risthof sei Dank.

48 Alnatura Magazin 04.2016

Page 49: Alnatura Magazin - April 2016

Neben Blacky hat Max auch schon einige der ande-ren Tiere kennengelernt. Frida und Mathilda zum Beispiel – die zwei Minischweine. Für sie macht er manchmal Schweine-Fraß. Mit einem Schrauben-schlüssel bohrt er kleine Löcher in Kohl und Möhren und fädelt sie an einer Schnur auf, dann hängt er sein Werk in den Stall. Das macht die Schweine satt und Max hat seine Fingerfertigkeit und Feinmotorik ge-schult. Dafür könnte er zwar auch etwas basteln, ge-gen echtes Werkzeug und zwei grunzende Schweine kommen Schere und Kleber aber nicht an. Das sieht er genauso wie Verena: Mit Schweinen trainiert sich’s leichter. Mehr Infos unter risthof.info ››› Gastbeitrag Magdalena Fröhlich, Bioland e.V.

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Bauernhöfe als IntegrationsorteWeitere Texte zum Thema finden Sie unter bioland.de/im-fokus/interviews/detail/article/ eine-therapie-ist-kein-streichelzoo.html

VERENA beim Hühner-Füttern (oben).

MAX macht eine tiergestützte Sprachtherapie. Das Reiten

auf Pony Blacky schult seinen Gleichgewichtssinn (unten).

Wir machen Bio aus Liebe.

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Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Daten träger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Freuen Sie sich auf das Alnatura Magazin im Mai:

V O R S C H A U RezeptideenBBQ-HÄHNCHENSCHENKEL: Knuspriges aus dem Ofen

Hersteller-ReportageTOPAS – zu Besuch beim Hersteller der veganen Wheaty-Wurstalternativen

Hersteller-ReportagePRIMAVERA – ätherische Öle und zer-tifizierte Naturkosmetik seit 30 Jahren

50 Alnatura Magazin 04.2016

Page 51: Alnatura Magazin - April 2016

Diese Druckdaten hat die Agentur grüner bereich GmbH gemäß den gelieferten Mediadaten bzw. den gestellten Kundenanforderungen fachgerecht erstellt und geprüft.

Wichtiger Hinweis: Bei einer nachträglichen Modifi kation der Daten durch Dritte übernimmt die grüner bereich GmbH keine Verantwortung für das Druckergebnis. Wir bitten Sie, uns modifi zierte Daten der Vollständigkeit halber zwecks Archivierung zur Verfügung zu stellen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: grüner bereich GmbH, Werbeagentur, Sextrostraße 5, 30169 Hannover, Telefon: ++49 511 80 60 88 0, Mail: [email protected]

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Page 52: Alnatura Magazin - April 2016

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Gojibeerenaus der Inneren Mongolei

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Wang Yongsheng bewirtschaftet mit seinen beiden Töchtern zwei Bio-Bauernhöfe in der Inneren Mongolei mit insgesamt 50 Hektar Land. Zwei Leidenschaften prägen sein Leben: Der ökologische Landbau und die Gojibeeren.

Das Klima in diesem Teil der Inneren Mongo lei ist kontinental gemäßigt, ideal als natürlicher Standort für die Gojibeere. Gojibeeren sind aus der chinesischen Küche aber auch aus der tradi tionellen chinesischen Medizin nicht wegzudenken. Deshalb werden sie hier auch seit jeher traditionell angebaut.

Mr. Wang hat sich auf Sonnentrocknung und Reinigung der Gojibeeren spezialisiert. Er verarbeitet nur selbst ange baute Bio-Gojibeeren.

Anbau und Verarbeitung sind von Ecocert nach der EU-Bio-Verordnung zertifiziert. Der Verarbeitungsbetrieb besitzt außerdem eine HACCP-Zertifizierung.

Die große Stärke von MorgenLand: Wir kennen Bauern und Verarbeiter in den Anbauländern persönlich und machen uns vor Ort selbst ein Bild über die Gegebenhei ten. Wir schließen über Anbau, Verarbeitung und Qualität feste Vereinbarungen. Der persönliche Kontakt zählt dabei sehr viel.

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