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Bericht: Chemische Analyse anorganiseher Stoffe. 211 bei 110--120 ~ C. Umrechnungsfaktor 0,1731, Molekulargewicht 339,00, Bestim- mungsfehler 0,40--0,66%. -- b) Colorimetrisch. 1--0,1 mg Nickel kSnnen colori- metrisch nach der Nethode der Standardserien bestimmt werden. Zur Herstellung der StandardlSsungen werden in 70--80 ml groBe l~eagensgliser verschiedene Mengen NickelsulfatlSsnng (1 ml L6sung = 1 mg Ni) cingeffillt. Man verdiirmt dann his 50 ml, versetzt mit 1,5 ml 10~ NatrinmacetatlSsung, dann mit 1 ml 1% iger I)isalicylalpropylendiaminlTsung in Methanol, erwirmt 15--20 rain auf dem Wasserbad, kfihlt ab, gibt 5 ml IsoamylMkohol zu, schfittelt gut durch and liiBt die Schichten absetzen. Mit der zu untersuchenden LTsung wird genau so verfahren. Die orangerote Fi~rbung wird im durchfallenden Licht verglichen. Co2+ wird mir der ReagenslSsung nicht gefallt, bildet jedoch eine hellbraune, in Wasser 16sliche Verbindung, die in IsoamylMkohol unlSslich ist. A. TRO~I~OW. AIs Tiipfelreagens auf Silber und Quecksilber kann naeh E. PEDr.Eu ein Iso- meres des p-DimethylaminobenzMrhodanins dienen, das man start aus l~hodanin(I) aus dem isomeren 2-Mercaptothiazolon-5(II) dutch Kondensation mit p-Dimethyl- aminobenzMdehyd erhilt. Das Reagens wird durch i stiindiges Kochen der beiden I. C0-- CH 2 CH 2 -- CO l I l f N S N S ~c / H. %c / i f SIt SH Komponenten in Eisessig am Riickflugkfihler dargestellt und anschliel?end aus Alkohol umkristMlisiert. Es bfldet rote, rcchtcckige Plittchen mit dem Schmelz- punkt 207--208 ~ C und ist in Alkohol, Aceton usw. leicht 15slich. I)iese LSsungen geben mit verdfinnten sauren Silber- und QuecksilbersalzlSsungen einen purpur- roten Niederschlag, ahnlich dem mit p-DimethylaminobenzMrhodanin. -- Aus- /iihrung. Im ProberShrchen fiigt man zu 5 ml einer LSsung des Silbersalzes in 0,2 n Salpetersiure 0,3 ml der 0,05%igen alkoholischen LSsung yon 2-Mercapto-~-p- dimethylaminobenzMthiazolon-5 and l~13t 5 rain stehen. Der UberschuB an l%eagens wird durch Ausschtitteln mittels 2 ml )[ther entfernt. 0,5 #g Ag sind noch nachweis- bar. Auf Tfipfelpapier versetzt man einen Tropfen der ReagenslSsung mit 0,05 nit der SitbersMzlSsung in 0,2 n Salpeters~ure und entfernt den ReagensfiberschuB mit warmem fl_thanoI. 0,02/~g Ag (Verdtinnungsgrenze 1:2500000) ergeben noeh eine deutlieh positive Reaktion. Die Empfindliehkeit ist also etwa gleich der des p-Dimethylaminobenzalrhodanins. Auch bei QuecksilbersMzen ist die Empfind- lichkeit /ihnlieh, jedoeh nimmt sie mit steigender S~iurekonzentration stark ab, so dab z.B. in n Salpetersiure 10 mg Hg nieht mehr naehweisbar sind. Silber zeigt zwar aueh diese Erseheinung, aber sehr viel schwfieher; in n SMpetersiure sind immer noch 5/~g Ag naehzuweisen. Versuehe, das l~eagens aueh fiir quanti- tative Bestimmungen zu verwenden, scheiterten, da einmM dureh Salpeters~ure eine langsame Zersetzung stattfindet und andercrseits der Niedersehlag in dem WasehMkohol merklieh 15slich ist. G. DENK. Die photocolorimetrische Bestimmung kleiner 3iengen Zink nach E. G. KOS~EVA 2 beruht auf der Bildung violett und blauviolett gef~rbter Komplex- i Ailal~ chim. Acta (Amsterdam) 7, 387 (1952). North West. Forensis Sci. Lab., Preston (England). Zavodskaja Laborat. (Betriebslab.) 16, 1170 (1950) [Russiseh]. Allunions Wirmetechn. Inst. 14"

Als Tüpfelreagens auf Silber und Quecksilber

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Bericht: Chemische Analyse anorganiseher Stoffe. 211

bei 110--120 ~ C. Umrechnungsfaktor 0,1731, Molekulargewicht 339,00, Bestim- mungsfehler 0,40--0,66%. - - b) Colorimetrisch. 1--0,1 mg Nickel kSnnen colori- metrisch nach der Nethode der Standardserien bestimmt werden. Zur Herstellung der StandardlSsungen werden in 70--80 ml groBe l~eagensgliser verschiedene Mengen NickelsulfatlSsnng (1 ml L6sung = 1 mg Ni) cingeffillt. Man verdiirmt dann his 50 ml, versetzt mit 1,5 ml 10~ NatrinmacetatlSsung, dann mit 1 ml 1% iger I)isalicylalpropylendiaminlTsung in Methanol, e rwirmt 15--20 rain auf dem Wasserbad, kfihlt ab, gibt 5 ml IsoamylMkohol zu, schfittelt gut durch and liiBt die Schichten absetzen. Mit der zu untersuchenden LTsung wird genau so verfahren. Die orangerote Fi~rbung wird im durchfallenden Licht verglichen. Co 2+ wird mir der ReagenslSsung nicht gefallt, bildet jedoch eine hellbraune, in Wasser 16sliche Verbindung, die in IsoamylMkohol unlSslich ist. A. TRO~I~OW.

AIs Tiipfelreagens auf Silber und Quecksilber kann naeh E. PEDr.Eu ein Iso- meres des p-DimethylaminobenzMrhodanins dienen, das man start aus l~hodanin(I) aus dem isomeren 2-Mercaptothiazolon-5(II) dutch Kondensation mit p-Dimethyl- aminobenzMdehyd erhilt . Das Reagens wird durch i stiindiges Kochen der beiden

I.

C0-- CH 2 CH 2 -- CO

l I l f N S N S

~c / H. %c / i f SIt SH

Komponenten in Eisessig am Riickflugkfihler dargestellt und anschliel?end aus Alkohol umkristMlisiert. Es bfldet rote, rcchtcckige Pl i t tchen mit dem Schmelz- punkt 207--208 ~ C und ist in Alkohol, Aceton usw. leicht 15slich. I)iese LSsungen geben mit verdfinnten sauren Silber- und QuecksilbersalzlSsungen einen purpur- roten Niederschlag, ahnlich dem mit p-DimethylaminobenzMrhodanin. - - Aus- /iihrung. Im ProberShrchen fiigt man zu 5 ml einer LSsung des Silbersalzes in 0,2 n Salpetersiure 0,3 ml der 0,05%igen alkoholischen LSsung yon 2-Mercapto-~-p- dimethylaminobenzMthiazolon-5 and l~13t 5 rain stehen. Der UberschuB an l%eagens wird durch Ausschtitteln mittels 2 ml )[ther entfernt. 0,5 #g Ag sind noch nachweis- bar. Auf Tfipfelpapier versetzt man einen Tropfen der ReagenslSsung mit 0,05 nit der SitbersMzlSsung in 0,2 n Salpeters~ure und entfernt den ReagensfiberschuB mit warmem fl_thanoI. 0,02/~g Ag (Verdtinnungsgrenze 1:2500000) ergeben noeh eine deutlieh positive Reaktion. Die Empfindliehkeit ist also etwa gleich der des p-Dimethylaminobenzalrhodanins. Auch bei QuecksilbersMzen ist die Empfind- lichkeit /ihnlieh, jedoeh nimmt sie mit steigender S~iurekonzentration stark ab, so dab z .B. in n Salpetersiure 10 mg Hg nieht mehr naehweisbar sind. Silber zeigt zwar aueh diese Erseheinung, aber sehr viel schwfieher; in n SMpetersiure sind immer noch 5/~g Ag naehzuweisen. Versuehe, das l~eagens aueh fiir quanti- tative Bestimmungen zu verwenden, scheiterten, da einmM dureh Salpeters~ure eine langsame Zersetzung stattfindet und andercrseits der Niedersehlag in dem WasehMkohol merklieh 15slich ist. G. DENK.

Die photocolorimetrische Bestimmung kleiner 3iengen Zink nach E. G. KOS~EVA 2 beruht auf der Bildung violett und blauviolett gef~rbter Komplex-

i Ailal~ chim. Acta (Amsterdam) 7, 387 (1952). North West. Forensis Sci. Lab., Preston (England).

Zavodskaja Laborat. (Betriebslab.) 16, 1170 (1950) [Russiseh]. Allunions Wirmetechn. Inst.

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