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WWW.JU-HAMBURG.DE Die Junge Union auf neuen Wegen „Wir wollen Hamburg mitgestalten!“ ALSTERBLATT JUNG. DYNAMISCH. HANSEATISCH. – DAS MAGAZIN DER JUNGEN UNION HAMBURG NR. 1 | SEPTEMBER 2011 Junge Union „beschenkt“ Olaf Scholz Geplatzte Träume nach 100 Tagen SPD-Senat Thesen zur Integrationspolitik Integration ist, was Aufstieg schafft Neue Doppelspitze in der CDU Aufbruchsstimmung in der Mutterpartei

Alsterblatt 01/2011

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Magazin JU Hamburg

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Page 1: Alsterblatt 01/2011

www.ju-hamburg.de

Die Junge Union auf neuen Wegen „Wir wollen Hamburg mitgestalten!“

AlsterblAttjung. dynamisch. hanseatisch. – das magazin der jungen union hamburg nr. 1 | september 2011

Junge Union „beschenkt“ Olaf ScholzGeplatzte Träume nach 100 Tagen SPD-Senat

Thesen zur IntegrationspolitikIntegration ist, was Aufstieg schafft

Neue Doppelspitze in der CDUAufbruchsstimmung in der Mutterpartei

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„russischer“ ist. So konnten sich die Anführer der Jugendorganisation kaum vorstellen, dass wir in Deutschland kei-nen Einfluss auf die Presse haben und Spendenmittel hart einwerben müssen.

Erstaunlich war für mich persönlich, dass die meisten Russen aber auch viele Deut-sche, die nach Russland gezogen sind, Putin als Demokratiebringer ansehen und ein ganz anderes Bild von ihm haben als die westliche Welt. Noch erstaunli-cher ist das Standing der Deutschen und insbesondere von Philipp Mißfelder in Russland. Die Russen LIEBEN uns! Ger-hard Schröder ist ihr absoluter Held und Philipp hat dort in etwa das Standing wie Barack Obama in Deutschland (an dem gleichen Bekanntheitsgrad arbeitet er noch). Durch seine verbindliche, konser-vative und gleichzeitig weltoffene Art hat er sich im Laufe der Jahre viele Freunde in Moskau gemacht.

Spannend war ein Gespräch mit einem

Dschinghis Khan muss Moskau gut ge-kannt haben, denn ich kann nur bestä-tigen, dass Moskau eine phantastische Stadt ist, in der (fast) alles möglich ist.

Im Juni dieses Jahres hatte ich das Ver-gnügen, meine erste Bundesvorstands-klausur zu bestreiten, die gleichzeitig eine Delegationsreise nach Moskau war. Zusammen mit Philipp Mißfelder, MdB sind 35 Mitglieder der Bundes JU (Bundesvorstand + Geschäftsstelle) für vier Tage nach Russland aufgebrochen, um sich ein Bild von der Stadt, den Men-schen sowie dem Leben dort zu machen und gleichzeitig die deutsch-russischen Beziehungen zu stärken.

So kam es, dass wir mit Regierungs-anhängern, Menschenrechtlern, dem deutschen Botschafter und der Jugend-organisation „Junge Garde“ gesprochen haben. Die „Junge Garde“ ist die mit der JU vergleichbare Jugendorganisation, die nur noch deutlich konservativer und

Vertreter der Anti-Putin Partei, der uns erzählte, dass bei den anstehenden Wahlen im Dezember 2011 eventuell Medwedew und Putin gegeneinander antreten würden – obwohl sie sehr gut miteinander auskämen. Damit solle be-zweckt werden, dass es am Ende einen Gewinner gibt, der demokratisch legiti-miert ist und somit ein positiveres Stan-ding auf dem Weltparkett bekommt.

Alles in allem kann man sagen, dass die vier Tage Moskau enorm beein-druckend waren. Nichtsdestotrotz war die Zeit auch sehr kräftezehrend, da wir von früh morgens bis spät abends Programm hatten (natürlich wollte sich die deutsche Delegation auch mal einen russischen Club von innen anschauen, in den man als „Normalsterblicher“ und ohne die guten Beziehungen von Philipp und der KAS nicht reinkommt). Aber 12 Stunden Schlaf in vier Tagen nimmt man für das tolle Programm, das uns geboten wurde, gerne in Kauf. Ich kann jedem nur empfehlen, sich ein eigenes Bild von Moskau zu machen, und stehe gerne für Reisetipps zur Verfügung!

Katharina Wolff, MdHB und Beisitzerin im Bundesvorstand

Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt schaut gerne bei Katharina bei Facebook (www.facebook.com/katharinawolff.CDU) oder auf ihrer Homepage vorbei (www.katharina-wolff.de) oder schreibt ihr eine Email an [email protected].

Seite 03

Katharina wolff, mdhb und ju-bundesgeschäftsführer alexander humbert auf dem roten platz

Inhalt russland ist wirklich ein schönes Land 03

neue doppelspitze in partei und Fraktion 04

neuer Landesvorstand auf sylt 06

der neue Landesvorstand auf einen blick 06

100 tage spd-senat 07

ju in aktion 08

integration ist, was aufstieg schafft 10

aus den Verbänden 12

das ende der schreibschrift 14

neumitglieder / unser neuer Landesgeschäftsführer 15

Editorial

Aufbruch in neue Gewässer…Liebe JU’ler, liebe Freunde, liebe Leser,

das Jahr 2011 hat bereits viele Neuerungen mit sich gebracht – für Hamburg und für die Unionsfamilie. Nach zehn Jahren erfolgreicher CDU-Regierung muss die Stadt nun mit einem von der SPD geführten Senat vorliebnehmen; Grund genug, für uns als JU für ein politisches Gegengewicht in der Stadt zu sorgen.Mit Marcus Weinberg hat die CDU einen starken Landesvorsitzenden gewählt, der eine entschlossene Neuaufstellung der Partei vorantreibt. Die JU wird ihn dabei tatkräftig unterstützen. Über einige Akzente, die

wir in den letzten Monaten setzen konnten, lest ihr auf den folgenden Seiten mehr.

Auch wir als JU haben uns personell verändert. Der noch frisch gewählte neue Landesvorstand um Carsten Ovens hat damit begonnen, die erfolgreiche Arbeit von Jan Meyer und seinen Mit-streitern fortzuführen. Insbesondere hat er sich dabei als Ziel gesetzt, die Kommunikation nach innen und außen weiter zu verbessern.

Ebenfalls verändert hat sich das Erscheinungsbild unseres vormaligen Newsletters. In den Händen haltet ihr die erste Ausgabe des Alsterblatts, unseres neuen Magazins. Wie im alten Newsletter möchten wir mit dem Alsterblatt mehrmals im Jahr über unsere Aktionen, unsere Mitglieder und unsere Akzente in der Hamburger Politik berichten. Anders als ein Newslet-ter richtet sich das Alsterblatt dabei aber nicht nur an unsere eigenen Leute, sondern an alle interessierten Hamburger. Wie die Alster das Markenzeichen der Metropolregion Hamburg darstellt, soll das Alsterblatt das zentrale Kommunikationsmedium der JU verkörpern. Erfolgrei-che Kommunikation besteht aber nicht in einem Monolog, sondern setzt einen zweiseitigen Diskurs voraus. Wie freuen uns daher über euer Feedback und eure Anregungen.

Viel Spaß beim Lesen des ersten Alsterblatts!

Moin moin des Landesvorsitzenden

Liebe JU’ler, liebe Freunde,in Euren Händen haltet Ihr das neue Alsterblatt - jung,

dynamisch, hanseatisch - das Magazin der Jungen Union Hamburg.

Der Neustart unseres Magazins steht symbo-lisch für die Entwicklungen in der Hamburger Jungen Union und unserer Mutterpartei, der CDU Hamburg. Im April blickte unser frisch gewählter JU Landesvorstand auf viele Baustellen. Intern war durch den Wahlkampf einiges an Arbeit liegen geblieben, nach außen hin standen wir durch das desaströse Wahlergebnis gemeinsam mit der CDU vor einem Scherbenhaufen.

Die letzten Monate waren geprägt von en-gagierter und intensiver Arbeit. Unser Motto lautete: „Einen Schritt nach vorn, nicht zurück und nicht zur Seite!“ Der Landesvorstand ging im Juni gleich für ein ganzes Wochen-ende auf Klausurtagung, der Freundes- und Förderkreis ist wiederbelebt, Homepage und Mitgliedermagazin wurden optisch neu gestaltet und inhaltlich überarbeitet. Zur 100-Tagesbilanz des SPD-Senats gab es eine tolle Mitgliederaktion!

Stärker als bisher werden wir uns in die Ar-beit der CDU einbringen. Wir kämpfen für die Zukunft der Union. Wir wollen mitgestalten und Verantwortung übernehmen – ob in der Zukunftskommission, in den Landesfachaus-schüssen oder in den Fraktionen auf Bezirks- und Bürgerschaftsebene.

Gleichzeitig wollen wir unsere eigenen Themen vorantreiben. Ob in der Schul- und Hochschulpolitik, im Bereich Mobilität oder in der Stadtentwicklung – wir vertreten die Interessen der jungen Generation an Alster und Elbe. In den kommenden Wochen wird der Landesvorstand deshalb ein neues Grundsatzprogramm erarbeiten und allen Mitgliedern zur Diskussion stellen.Für den Herbst planen wir einige inhaltliche Initiativen sowie tolle Veranstaltungen. Werft regelmäßig einen Blick auf unsere Homepage und natürlich auch in die JU-Hamburg-Gruppe auf facebook.

Herzliche GrüßeEuer Carsten

www.ju-hamburg.de

die redaktion - jascha wagner, antonia niecke und johannes Liefke

„russland ist wirklich ein schönes Land“

Vier tage und drei nächte in der (gefühlt) reichsten stadt der welt und unter oligarchen

impressionen aus moskau

© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011

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marcus weinberg, mdb und Landesvor-sitzender der cdu-hamburg

Im ersten Schritt bedarf es aus meiner Sicht einer neuen „internen Selbstor-ganisation“. Wir müssen uns definieren und beantworten, wo wir stehen. Bei dieser Frage werden wir unsere Mitglie-der durch verbindliche Mitgliederforen und die Programmdebatte im Herbst des Jahres intensiv beteiligen. Gerade die Vereinigungen, wie z. B. die Junge Union als „Bindeglieder“ zu den ver-schiedenen gesellschaftlichen Gruppen, müssen sich bei der Diskussion über die Leitlinien beteiligen. Es geht um Eure Zukunftsthemen! Für mich ist wichtig, dass wir uns als Großstadtpartei nicht auf die Diskussion reduzieren lassen, ob wir „konservativ“ oder „liberal“ sind oder sein wollen, sondern die wirklichen Mar-kenkerne der CDU in den Vordergrund stellen: das christliche Menschenbild, die soziale Marktwirtschaft sowie den europäischen Integrationsprozess. Wir sind sowohl konservativ als auch liberal. Wir sind dabei aber nicht beliebig und rennen dem Zeitgeist nicht hinterher, aber wir erkennen neue gesellschaftliche Herausforderungen für Hamburg und werden Antworten geben. Stärken wir also die Kernkompetenzen Wirtschaft, Finanzen und Sicherheit, und entwickeln wir als Teil der Stadtgesellschaft Lösun-gen für die neuen Herausforderungen wie Integration, demografischer Wan-del, Bürger- und Wissensgesellschaft. Zu der Programmatik und der stärkeren Mitgliederbeteiligung gehört aber auch ein modernes Erscheinungsbild der Par-tei. Wir müssen in Zukunft noch stärker präsent sein in den sozialen Netzwerken und im öffentlichen Raum. Glänzen wir also auch durch ein modernes Auftreten; immer authentisch, immer ehrlich und glaubwürdig und immer einer klaren politischen Linie folgend. Um diesen internen Prozess zu entwickeln, wird eine

Zukunftskommission ab Herbst unter der Leitung von Frau Dr. Gundelach die Arbeit aufnehmen. Auch die Junge Union wird dabei vertreten sein. Wer gestalten will, muss sich organisieren und finden. Im zweiten Schritt müssen wir auf Au-genhöhe mit der SPD-Regierung aus der Oppositionsrolle herauswachsen in die Rolle einer guten, in der Stadt wahrge-nommenen Regierungsalternative. Im dritten Schritt machen wir den Men-schen der Stadt ein Angebot, welches für unsere europäische Aufstiegsmetro-pole die Zukunftschancen der nächsten Jahrzehnte sichert: die konkreten Sorgen der Menschen vor Ort annehmen und Lö-sungen entwickeln, aber auch mal „groß denken“ für Hamburgs Zukunft. Wir müssen Bilder zeichnen, wo Hamburg 2030 international stehen soll! Wo sind die Cluster der Zukunft?

Für mich als Landesvorsitzender wird es vor allem in den ersten Monaten darauf ankommen, die verschiedenen Positi-onen und Personen innerhalb der CDU zu integrieren. Ja, wir sind verschieden in unseren Profilen und Ausrichtungen, aber genau das ist auch unsere Stärke. Gerade die nächsten Monate bieten allen – auch Euch und mir – die Chance, sich durch Inhalte und Arbeit zu profilieren. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir 2015 die Ersten auf dem Gipfel der Bergetappe sein können. Wir brauchen dafür die guten und richtigen Themen der Stadt mit kreativen Kandidaten und einem gewissen Mix aus Ideenreichtum und Beharrlichkeit – und alles im Rahmen von Authentizität und Glaubwürdigkeit. Und wir sollten immer daran denken: Wir machen das nicht für uns, sondern für Hamburg und für die Menschen in unserer Stadt.

neue parteispitze

cdu-hamburg: am anfang einer langen bergetappe…

„Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit ei-nem ernsthaften Gesicht macht“ (georg christoph Lichtenberg, 1742 - 1799)

Es ist unbestritten: Die Wahlniederlage vom Februar war und ist für unsere Hamburger CDU und unsere Mitglieder eine tiefe Zäsur. Nach den für uns und vor allem für Hamburg außerordentlich erfolgreichen Jahren unter Ole von Beust und den CDU-Regierungen be-finden wir uns nun am Anstieg einer schwierigen und gewiss zeit- und kraftaufwendigen Bergetappe. Diese wollen wir – nach den Zwischensprints 2013 bei der Bundestagswahl sowie 2014 bei den Europa- und Bezirksversammlungswahlen – im Schlusssprint bei der Bürgerschaftswahl 2015 gewinnen. Wie sieht das Trainingsprogramm aus?

dietrich wersich, Fraktionsvorsitzender der cdu-bürgerschaftsfraktion in hamburg

War er nicht glanzlos, dieser Start der SPD-Alleinregierung? Nach mehr als 100 Tagen an der Regierung gibt es keine Ideen und Konzepte für die Zukunft Ham-burgs, die über die teuren Wahlverspre-chen hinausgehen.

Olaf Scholz ist ein Bürgermeister, der vor allem keine Fehler machen will und dabei weder Inspiration versprüht noch das Lebensgefühl unserer Stadt repräsentiert. Man merkt, SPD und Scholz haben keine Ideen und Konzepte für Hamburgs Zu-kunft mit in das Amt gebracht - er agiert als oberster Verwalter, aber nicht als Ge-stalter. Die Versprechen des Bürgermeis-ters, „ordentlich zu regieren“ und „ver-nünftige Politik“ zu machen, sind nichts als Leerformeln des ideenlosen Pragma-tismus. Bis heute ist für die Hamburger nicht erkennbar, was er damit meint. Stattdessen häufen sich die Widersprü-che. Scholz will den Haushalt sanieren - aber ohne konkrete Sparbeschlüsse! Er setzt lieber auf die mathematische Formel der Begrenzung der Ausgabensteigerung auf 1 % für 10 Jahre. Wenn z.B. Löhne und Gehälter stärker steigen, will er entspre-chend Personal kürzen - Bildung, Innere Sicherheit oder die Dienstleistungen für die Bürger sind dann in Gefahr. Bei anderen spart der Bürgermeister übrigens am Liebsten - nur nicht bei sich selbst.

Gleich zu Beginn der SPD-Alleinregierung überraschte Scholz uns Hamburger mit der Vergrößerung des Senats. Ein zusätzli-cher Staatsrat und Senator bedeuten mit 27 (!) Personen eine der größten Landesre-gierungen Deutschlands. Das kostet über 3 Mio. Euro bis 2015 mehr. Vorbilder sehen anders aus! Aber gleichzeitig wird - statt des notwendigen Ausbaus - an der Hoch-schulbildung sogar gekürzt. Da hilft auch das Versprechen nicht, die Abschaffung der sozial gestaffelten Studiengebühren mit Steuergeld zu kompensieren: Unterm Strich bleibt weniger Geld für Hamburgs Unis. Die Proteste sind daher absolut berechtigt und werden deshalb auch von der CDU unterstützt. Schlimm ist diese unsolide Haushaltspo-litik gerade für die jüngere Generation. Denn die SPD Wahlversprechen kosten bereits jetzt über 200 Mio. Euro jährlich. Noch ist nichts dauerhaft und solide gegenfinanziert. Im Gegenteil: Zur Finan-zierung ist Olaf Scholz jedes Mittel recht. Ohne Skrupel verschiebt er die von der CDU eingeführte Schuldenbremse ab 2013 auf den letztmöglichen Termin im Jahr 2020. Das bedeutet: Die SPD will trotz neuer Steuerrekordeinnahmen noch neun lange Jahre neue Schulden machen. So sieht Vernunft in der Lesart der SPD aus. Nein, die SPD beweist wieder einmal, dass sie nicht mit Geld umgehen kann.

Welch ein Gegensatz zur Arbeit der CDU in unserer Stadt! Wir haben unter Ole von Beust und mit dem erfolgreichen Leitbild der „Metropole Hamburg - wachsende Stadt“ neun Jahre lang Akzente gesetzt,

oppositionspolitik in der bürgerschaft

Verwalten statt gestalten – spd regiert ohne ideen

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wir haben Hamburg in allen wichtigen Be-reichen nach der Lähmung der SPD-Jahre voran gebracht. Es ist unsere Aufgabe diesen Widerspruch für jeden in der Stadt klar erkennbar zu machen. Wir müssen jetzt mit kluger aber auch entschlossener Oppositionspolitik verhindern, dass Ham-burg wieder in den provinziellen Dornrös-chenschlaf verfällt. Wir müssen mit einer sich erneuernden CDU dafür sorgen, dass unsere schöne Stadt eine der attraktivsten und erfolgreichsten Städte Europas bleibt. Für unsere Politik gilt: Hamburgs Zukunft steht im Mittelpunkt.

Dabei setze ich als Fraktionsvorsitzen-der im Rathaus auf eine starke Zusam-menarbeit und Vernetzung des Infor-mationsaustauschs innerhalb unserer „CDU-Familie“, also zwischen CDU in Orts- und Kreisverbänden, Bürgerschafts- und Bezirksfraktionen genauso wie mit unseren vielen Vereinigungen. Gerade der JU kommt für die Zukunft der CDU eine herausragende Bedeutung zu. Hier ist der Nachwuchs aktiv und kann Impulse für die Union geben. Im Namen der Fraktion lade ich Sie ein, diesen Weg und diese Arbeit zum Wiederaufbau des Vertrau-ens beim Wähler gemeinsam mit uns zu gehen und zukünftige Erfolge gemeinsam zu erkämpfen. Denn ich will, dass unsere Hamburger CDU 2014 bei den Bezirks-versammlungswahlen und 2015 bei der Bürgerschaftswahl wieder Erfolge feiern kann.

Also: Mitmachen lohnt sich, ich freue mich auf den Austausch und die Unter-stützung der Hamburger JU!

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© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011

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die gewählten mitglieder des neuen Landesvorstandes auf einen blick*

Carsten Ovens, Landesvorsitzender

Johannes Liefke, stellv. Landesvorsitzender

(Pressesprecher, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit)

Thomas Mühlenkamp, stellv. Landesvorsitzender

(Koordinator der Arbeitsgruppen, Fachsprecher Schule)

Sabastian Kothanikkel, stellv. Landesvorsitzender

(Schatzmeister, Beauftragter für Mitgliederangelegenheiten)

Nils Langhein, Kreisvorsitzender Altona

Tobias Lücke, Kreisvorsitzender Nord

(Fachsprecher Sport)

Daniel Graumann, Kreisvorsitzender Harburg

(Fachsprecher Gesundheit)

Lukas Skwiercz, Kreisvorsitzender Mitte

Philipp Heißner, Kreisvorsitzender Eimsbüttel

Sören Niehaus, Kreisvorsitzender Wandsbek

(Fachsprecher Wirtschaft)

Tim Bienwald, Kreisvorsitzender Bergedorf

Antonia Niecke, Beisitzerin

Katharina Schuwalski, Beisitzerin

(Fachsprecherin Hochschule)

Jascha Wagner, Beisitzer (Fachsprecher Inneres)

Tobias Hagen, Beisitzer (Fachsprecher

Norddeutsche Zusammenarbeit)

Nikolaus Haufler, Beisitzer (Fachsprecher Integration)

Martin Prehn, Beisitzer (Fachsprecher Finanzen)

Florian Drebber, Präsident der

Landesdelegiertenversammlung

*Nicht abgebildet: Julian Reichert, Beisitzer und Justiziar

LaVo auf sylt

Frischluft seminar auf syltein schritt nach vorn, nicht zurück und nicht zur seite! mit diesem Vorsatz startete unser Landesvorstand in die neue amtszeit. carsten ovens, neuer Landesvorsitzender der jungen union hamburg, sowie einige mitglieder des Landesvorstandes nutzen das angebot von Frischluft e.V. und nahmen über pfingsten an einem wochenend-seminar auf deutschlands Ferieninsel sylt teil.

Nach einigen Teambuilding-Übungen ging es hochmotiviert in die Gruppenar-beiten. Im Vordergrund des Frischluft-Seminars standen Verbandsorganisation und die Frage der Motivation im ehren-amtlichen Kontext. Außerdem erfuhren die Teilnehmer mehr über Teamwork und das Schaffen eines Zusammen-gehörigkeitsgefühls innerhalb von Verbandsstrukturen. Schließlich wurden Ideen und Erfahrungen ausgetauscht, wie innerhalb von Verbänden Veranstal-tungen organisiert werden können.

Zwei erfahrene Referenten führten durch das Seminar und leiteten die

Teilnehmer in der Diskussion und in den Teamaufgaben an. Ein Highlight war der Besuch des nordfriesischen Bundes-tagsabgeordneten Ingbert Liebing, der aus der Arbeit in und mit Verbänden berichten konnte und so allen Teilneh-mern einen noch tieferen Einblick von Verbandsarbeit und politischer Arbeit geben konnte. Natürlich durfte der obligatorische Besuch des Sylter Nacht-lebens mit der ganzen Seminar-Gruppe nicht fehlen, was das Wochenende für alle Teilnehmer abgerundet hat.

Die Ergebnisse des Frischluft-Seminars können sich sehen lassen: viele neue Ideen und Einblicke. Ein tolles Seminar, bei dem nicht nur viel gelernt wurde, sondern wo auch alle ordentlich Spaß hatten. Unsere Teilnehmer werden die Ideen und Erkenntnisse nun in die tägli-che Arbeit einfließen lassen.

Thomas Mühlenkamp, stellv. Landesvorsitzender

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© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011

Ferne gerückt. Bis jetzt hat sich Olaf Scholz lediglich durch das Verwal-ten des Vorgefun-denen ausgezeich-net. Ein pragmatischer Ansatz? Vielleicht. Doch reicht pragmatisches Verwalten aus, um eine Großstadt wie Hamburg auf nationalem und internationalem Parkett voranzubringen? Wohl kaum!

Wo bleiben die Ideen und Visionen, Herr Scholz? Bis jetzt sind Sie den Hamburgern diese schuldig! Mit den Kürzungen bei den Hochschulen verbauen Sie dagegen den nachrückenden Generationen die Zukunft. Hamburg muss junge Visionäre anziehen; durch eine weitere Schlechterstellung der Hamburger Hochschullandschaft werden Ideenträger unter den jungen Menschen aber verstoßen.

Wir als Junge Union setzen uns ein für eine solide Finanzierung der Hamburger Hochschulen. Der internationale Wettbe-werb zeigt, dass eine qualitativ hochwertige

akademische Ausbildung ohne ausreichende finanzielle Mittel nicht zu bewerkstelligen ist. Um jedem Studenten – egal, welche soziale Herkunft er

oder sie hat – ein ausgezeichnetes Studium zu ermöglichen, macht sich die Junge Union stark für die Einführung des umgekehrten Generationenvertrags: Jeder Uniabsolvent, der nach seinem Studium, ein bestimmtes Mindestgehalt verdient, zahlt für einige Jah-re einen festen Prozentsatz davon an seine ehemalige Hochschule. Auf diese Weise wird jedem begabten Abiturienten ein hochwer-tiges Studium ermöglicht und die Hambur-ger Hochschullandschaft deutlich gestärkt.

Wir haben Ihnen bereits ein Geschenk gemacht, Herr Scholz. Nun sind Sie an der Reihe! Schenken sie den Hamburger Hoch-schulen und Studenten den umgekehrten Generationenvertrag!

Johannes Liefke, stellv. Landesvorsitzender

geplatzte träume

100 tage spd-senatDer 14. Juni 2011 war in zweierlei Hinsicht ein besonderer Tag: Nicht nur markierte er das 100-tägige Amtsjubiläum des neuen Ersten Bürgermeisters Olaf Scholz, sondern er war auch der 53. Geburtstag desselbigen. Zwei Anlässe – kein Grund zum Feiern!

Dennoch nutzte die JU spontan die Gelegen-heit, Olaf Scholz ein Geschenk zu machen. So versammelte sich eine größere Gruppe JU’ler nachmittags auf dem Rathausmarkt vor dem Büro des Bürgermeisters. Mit Megafon und Beachflags ausgestattet ließen die „Schenker“ 100 rote Luftballons zerplatzen, stellvertretend für die Träume Hamburgs, insbesondere die der Hamburger Hochschulen. Interessierte Passanten wur-den aufgeklärt über die unverantwortlichen Kürzungen im Bildungsbereich und andere vom SPD-Senat gebrochene Wahlverspre-chen.

Die ersten 100 Tage der neuen Regierung haben bereits gezeigt, dass sich die SPD schwertut, an die letzten zehn erfolgreichen Jahre anzuknüpfen. Das Leitbild „Metropole Hamburg – wachsende Stadt“ ist in weite

Wie sollen die fehlen-den Mittel kompensiert werden?!

SCHOLZ-REGIERUNGSERKLÄRUNG:„SPD-Senat schafft die Studienge-

„SPD-Senat schafft die Studienge-bühren zum 1.10.2012 ab.“bühren zum 1.10.2012 ab.“

GEPLATZTE TRÄUME:

FAZIT Hat die SPD all ihre Wahlversprechen verges-sen? Mit diesem SPD-Senat wird Hamburg die Zukunft nicht gewinnen! www.ju-hamburg.de

REGIERUNGSERKLÄRUNG:„SPD-Senat schafft die Studienge-

SCHOLZ-REGIERUNGSERKLÄRUNG:„Nicht zuletzt wird es darauf „Nicht zuletzt wird es darauf ankommen, unsere Universitäten

ankommen, unsere Universitäten auch baulich gut in Schuss zu auch baulich gut in Schuss zu halten.“halten.“

Wie will er das Verspre-chen bei den aktuellen Sparplänen halten?!

REGIERUNGSERKLÄRUNG:„Nicht zuletzt wird es darauf ankommen, unsere Universitäten

SPD-WAHLPROGRAMM: „Wir werden die Hamburger „Wir werden die Hamburger Hochschulen in die Lage ver-Hochschulen in die Lage ver-setzen, ihren gesellschaftlichen setzen, ihren gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen.“ Auftrag zu erfüllen.“

Warum protestieren die Hochschulen dann gerade so massiv?!

SCHOLZ IN SEINER REGIERUNGSERKLÄRUNG: „Ohne Wissenschaft, Lehre und „Ohne Wissenschaft, Lehre und Forschung werden wir die Zukunft nicht gewinnen.“

Träu

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„UNI HAMBURG WIDERSETZT SICH

SPARPLAN DES SENATS: BIS ZU 30

FÄCHER SEIEN IN GEFAHR.“

Hamburger Abendblatt, 12.5. 2011

„SPARBESCHLÜSSE: UNI-

VERSITÄTEN SAGEN DEM

SENAT DEN KAMPF AN.“

Welt, 12.5.2011„UNI-AUFSTAND

GEGEN SCHOLZ“Hamburger

Morgenpost, 11.5.2011

… D E R H A M B U R G E R H O C H S C H U L E N

Flyer zur 100-Tage-Scholz-Aktion

100 rote Luftballons zum Geburtstag...

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Das Alsterblatt präsentiert an dieser Stelle Impressionen aus dem JU-Alltag. Du hast ein tolles Foto von einer gelungenen Veranstaltung und möchtest, dass es hier erscheint? Schicke einfach eine E-Mail an [email protected] mit der Bilddatei und einer kurzen Beschreibung im Anhang.

die Fotoseite

ju in aktion

1 JU Harburg2 JU beim Hamburg Marathon3 Tobias Lücke, Katharina Wolff und Johannes Liefke auf dem Europamarkt4 Infostand in Süderelbe – Norman Rehberg, André Jessen, Stefan Smaczny, Florian Klein5 Bettina Nohe und Nikolaus Haufler6 Unser Landesvorsitzender Carsten Ovens mit Philipp Mißfelder, MdB und Rüdiger Kruse, MdB7 Neuer und alter Landesvorsitzen-

der – Jan Meyer und Carsten Ovens8 Fleißige Helfer beim Marathon – Bettina Nohe, Julia Remy und Philipp Heißner9 Infostand auf dem Tibargfest – Andreas Rottler, Carsten Ovens, Rüdiger Kruse, MdB und Martin Wagner10 LaVo auf Sylt11 Katharina Wolff, Birgit Stöver und Thomas Mühlenkamp12 Besichtigung des neuen Kohlekraftwerks in Moorburg

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thesen zur integrationspolitik

integration ist, was aufstieg schafftunser Land ist im ausland sehr beliebt: in weltweiten umfragen des pew re-search centers wie auch des bbc world service steht deutschland stabil auf dem ersten platz in der Liste der populärsten Länder der welt. die deutschen werden international als pünktlich und verläss-lich beurteilt, als geschäftspartner und Lieferanten geschätzt. auch als einwan-derungsland ist deutschland attraktiv und bleibt für viele auswanderungs-willige das bevorzugte ausreiseziel. die weit überwiegende mehrheit der hier lebenden einwanderer findet es richtig, nach deutschland gekommen zu sein; nur jeder Vierte gibt an, diskriminierung und ausgrenzung erlebt zu haben.

Auf der anderen Seite ist der Zustand der deutschen Integrationsdebatte unbefrie-digend. Erbitterte Auseinandersetzungen um Fragen der Staatsangehörigkeit, der Außenpolitik, der Integrationsfähigkeit und des Integrationswillens, um Bil-dungsprobleme, Kriminalität und Paral-lelgesellschaften prägten die Debatte. Daneben gab es zahlreiche Unterstellun-gen gegenüber der deutschen Bevölke-rung, bis weit in die gesellschaftliche Mitte fremdenfeindlich oder zumindest „latent fremdenfeindlich“ zu sein, zuletzt erneut aufgrund der angeblichen Motive eines Massenmörders in Norwegen. Dass den Kontrahenten jedes Mittel recht zu sein schien, die Integrationspolitik als Kampffeld der politischen Auseinan-dersetzung zu suchen, hatte in erster Linie politische – auch machtpolitische – Gründe. Hier ist zu unterscheiden zwi-schen dem Verhalten der bürgerlichen Kräfte einerseits und der politischen Linken andererseits, die im politischen Wettbewerb die Integrationsdebatte auf unterschiedliche Weise für sich zu nutzen versuchten.

Die klarere und einfacher zu verstehende Strategie verfolgte hierbei die politische Linke, die den Einwanderern in Deutsch-land lange Zeit einredete, sie seien eine permanent benachteiligte, gefährdete und deshalb schutzbedürftige Gruppe – verbunden mit der Aufforderung, diesen

Schutz durch die „richtige“ Stimmabgabe erhalten zu können. Dieses Rezept wird besonders deutlich von der Linkspartei verfolgt, die den Begriff der Integration völlig ablehnt, weil – so die zuständi-ge Sprecherin in der Hamburgischen Bürgerschaft, Cansu Özdemir – „der Begriff Integration assoziiert, es gäbe eine unveränderbare Gesellschaft, in der sich von außen Kommende anpassen müssten.“ Diese Grundhaltung trifft ei-nerseits auf das Verständnis weiter Teile so genannter Fachkreise, kollidiert aber auch andererseits mit dem Vertretungs-anspruch der Linken gegenüber anderen politisch relevanten Zielgruppen, bei-spielsweise Geringverdienern (die Oskar Lafontaine eindringlich vor der Konkur-renz durch „Fremdarbeiter“ warnte) oder Homosexuellen (die in Stadtteilen und auch in Schulen mit hohem Einwande-reranteil einem starken Druck ausgesetzt sind).

Dennoch warben die SPD, die Grünen und die Linkspartei mit dieser Strategie lange Zeit erfolgreich insbesondere um die Stimmen der türkischstämmigen Einwanderer – mit Resultaten von zu-sammen bis zu 90% in dieser Zielgruppe. Währenddessen erhielt die Union bei der deutlich weniger medial präsenten, aber zahlenmäßig gleich wichtigen Gruppe der Aussiedler aus Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion Resultate von rund 60 bis 70 Prozent, die durch ihre insgesamt konservative Grundhaltung und/oder einen starken Bezug zum Christentum zu einem Teil der Stamm-wählerschaft der bürgerlichen Parteien geworden waren und deren Vorbehalte gegenüber muslimischen Einwanderern sie im übrigen teilten und teilen.

Beide Muster werden im Zuge des Auf-lösens traditioneller Parteiverbindungen zukünftig eine immer geringere Rolle spielen. Damit sind alle Parteien gegen-wärtig gefordert, eine neue Integrations-politik zu entwickeln, um ein weiteres Absinken der jetzt schon beunruhigend niedrigen Wahlbeteiligung von Ein-wanderern zu verhindern und um ihre

Glaubwürdigkeit bei den einheimischen Wählern auf diesem Politikfeld zurückzu-gewinnen.

Eine Revolution der linken Integrations-politik scheint dabei gegenwärtig von Baden-Württembergs SPD auszugehen. So betont deren neue Integrations-ministerin Bilkay Öney immer wieder die Bringschuld der Einwanderer in Deutschland und schreckt dabei auch vor Provokationen nicht zurück („Ich werde als Ministerin nicht die Beschützerin der armen kleinen Migranten sein“), während die türkischstämmige Ehefrau des SPD-Parteivorsitzenden Nils Schmid, Tülay Schmid, den Bruch mit der alten Ideologie besonders drastisch ankündigt: „Was wir nicht brauchen, sind Gutmenschen mit Helfersyndrom. Vergesst den grünen Multi-Kulti-Kram von gestern.“Auch die CDU sucht nach dem richtigen neuen Rezept für die zukünftige Integ-rationspolitik unseres Landes. So heißt es im Grundsatzprogramm von 2007 zur zukünftigen Einwanderungspolitik: „Wir

brauchen eine kontrollierte Zuwanderung von gut ausgebildeten, leistungsbereiten und integrationswilligen Menschen, die bei uns leben, arbeiten, unsere Werte und unser Land als ihre Heimat anneh-men wollen. Für diese Menschen muss Deutschland attraktiv sein. Sie sind ein Gewinn für unser Land.“

Aus dieser Formulierung heraus ergibt sich auch die notwendige Neuausrichtung der CDU-Integrationspolitik in Hamburg:

1 Wir müssen uns auf bildungsnahe, leistungsbereite und integrations-

willige Einwanderergruppen unabhängig von Herkunft und politischer Präferenz konzentrieren.

Langfristig sollte die CDU die Interessen derjenigen Einwanderer vertreten, die für Hamburg einen besonderen Beitrag leisten wollen und können. Auf lange Sicht werden hierdurch nicht nur Gesellschaft und Wirtschaft, sondern auch die Partei profitieren.

2 Wir müssen Integration nicht als Pflichtübung, sondern als überaus

attraktives Angebot gestalten.Wer als qualifizierter Facharbeiter oder Hochschulabsolvent in einem Hambur-ger Unternehmen einer spezialisierten Tätigkeit nachgeht, gehört zur Gruppe der gefragtesten Fachleute der Welt und besitzt Wissen, welches überall gefragt und benötigt wird. Aber nur wer unsere Gesellschaft versteht, kann die Erfolge unserer Wirtschaft nachvollziehen, in die-ser erfolgreich arbeiten und ihre globale Chancen für seinen eigenen Werdegang nutzen. Dieses Integrationsangebot wiegt deutlich schwerer als jede Aufforderung zur Übernahme von Werten und Einstel-lungen und wirkt deutlich attraktiver als jedes Schutzangebot der linken Parteien vor der angeblich „fremdenfeindlichen“ Mehrheitsbevölkerung.

3 Wir müssen mit den Möglichkeiten des Staates für junge Menschen

durch Bildung echte Aufstiegsmöglichkei-ten in die bürgerliche Mitte schaffen.

Viele an sich leistungsbereite und leis-tungsfähige junge Menschen in Hamburg erhalten von ihren Eltern – Einwanderer oder Einheimische – noch nicht hinrei-chend den wahren Wert von Bildung vermittelt. Für diese Gruppe, die zu großen Teilen aus Kindern von Einwande-rern besteht, muss Hamburg zusätzliche Leistungsanreize und Möglichkeiten schaffen. Konkrete erste Schritte wären hierbei die Einführung einer unabhän-gigen Beratung bei der Wahl der wei-terführenden Schule, die dauerhafte Vergabe von gewichtigen Sach- und Geldpreisen an besonders gute Schüler in sozial schwierigen Stadtteilen sowie die öffentliche Auszeichnung von besonders erfolgreichen Werdegängen.

Nikolaus Haufler, MdHB ist integrationspolitischer Sprecher der Jungen Union Hamburg und der CDU-Bürger-schaftsfraktion.

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aufbrauch nach polen

zu besuch bei der Kas in warschau

erkundeten die Insel in Richtung Kampen. Hier erwartete uns ein weiterer Pflicht-termin für den Syltbesucher: ein Besuch der Kupferkanne in Kampen. In mitten der Dünenlandschaft genossen wir Sonne und Kuchen. Nach einer anschließenden Dünenwanderung fuhren wir zurück nach Westerland und traten den Heimweg Rich-tung Hamburg an.

„JU Hamburg-Nord goes Sylt!“ so lautete auch in diesem Jahr wieder unser Motto, als wir uns bei strahlendem Sonnenschein im Mai auf den Weg nach Sylt machten.

Angekommen auf Deutschlands schönster Urlaubsinsel stoppten wir zunächst bei einer bekannten Sylter Fischrestaurantkette und planten unser weiteres Inselprogramm. Gut gestärkt mieteten wir uns Fahrräder und

Dieser tolle Ausflug war die beste Vorausset-zung, um die – zu dem Zeitpunkt noch offe-ne – Frage des CDU-Landesvorsitzenden und die Neuausrichtung der Hamburger CDU in der Opposition zu diskutieren. Zwei Punkte standen schnell für uns alle fest: Erstens müssen wir als Junge Union bei der Neu-ausrichtung wieder der inhaltliche Motor werden. Und zweitens werden wir uns als JU Hamburg-Nord aktiv dabei einbringen: ob LDV, Landes- und Kreisausschuss der CDU, im Ortsverband oder Kreisvorstand, in der Bezirksversammlung oder als zugewählte(r) Bürger(in) in einem Ausschuss. Überall, wo wir als JU Hamburg-Nord vertreten und engagiert sind, werden wir aktiv die Neuausrichtung unserer Hamburger CDU mitgestalten – Versprochen!

Ach ja und ganz im Sinne von „Politics and Party“ wird es spätestens 2012 wieder hei-ßen: „JU Hamburg-Nord goes Sylt!“

Tobias Lücke, Kreisvorsitzender Nord

delegation des Kreisverbandes nord auf sylt

Im Rahmen eines Workshops lädt die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Polen jedes Jahr zu einem Austausch zwischen Ver-tretern polnischer und deutscher politischer Jugendorganisationen. Auf Einladung der Stiftung hat sich eine Gruppe von 10 JU‘lern auf Initiative des Kreisverbandes Hamburg-Mitte auf den Weg nach Warschau zum diesjährigen Workshop gemacht. Auf polnischer Seite nahmen Vertreter unserer Partnerorganisation „Junge Demokraten“ (MD) sowie Mandatsträger vom „Bund der Jugend der deutschen Minderheit“ am Work-shop teil. Unter den Teilnehmern befand sich auch eine junge Abgeordnete des Stadtpar-laments in Warschau.

Das Programm setzte sich aus geselligen Tagesordnungspunkten und einem Planspiel zusammen, bei dem der Entscheidungspro-zess der Europäischen Union zum Thema Klimawandel nachgebildet wurde. Jedem Teilnehmer kam dabei eine spezifische Rolle innerhalb der politischen Gremien der Euro-päischen Union zu. Die Rollenspieler nahmen auch die jeweiligen Positionen Ihres Landes,

der Partei, der Fraktion oder einer politischen Einzelpersönlichkeit ein. Eingeleitet wurde das gemeinsame Wochenende mit einem Vortrag zu Praktikamöglichkeiten inner-halb der EU, auf welchen ein gemeinsames Grillfest im Garten der Konrad-Adenauer-Stiftung folgte. Während der ganzen Zeit kam es zu einem regen Austausch – auf Englisch sowie mit Händen und Füßen – zu unterschiedlichen politischen und gesell-schaftlichen Themen.

Am folgenden Tag verspürte man bei den Teilnehmern trotz des engen Zeitplans den Willen, ihre inhaltlichen Positionen durchzu-setzen. Der Entscheidungsprozess gestaltete sich so schwierig, dass es letztlich trotz einer Gesetzesvorlage und mehrmaliger Änderun-gen nicht zu einer mehrheitlichen Verab-schiedung einer EU-Direktive kam. Trotz die-ser politischen Verstimmungen organisierte die KAS einen tollen Integrationsabend, bei dem uns Tanzlehrer vom polnischen „Let´s Dance“ den nötigen Feinschliff für das späte-re Nachtleben von Warschau verpassten.Am Sonntag erfolgte ein letzter Austausch

über das gemeinsame Wochenende und eine Auswertung des Planspiels, bei der die alles entscheidende Frage, ob nun alles um-sonst gewesen war, diskutiert wurde. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass trotz des Fehlens eines vorzeigbaren Planspielergeb-nisses die Begegnung mit den Polen mehr als fruchtbar und interessant war. Wir freuen uns schon heute auf den nächs-ten Workshop 2012 in Warschau!

Antonia Niecke, Beisitzerin im Landesvorstand

in warschau vor dem büro der Konrad-adenauer-stiftung

„Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands ist die Volkspartei der Mitte“ heißt es im Grundsatzprogramm der CDU. Doch was ist eine Volkspartei? Ein kurzer Blick nach Wikipedia verrät: Eine Volkspartei ist eine Partei, in der sich Menschen aller ge-sellschaftlicher Schichten und verschiedener Weltanschauungen wiederfinden. Als Junge Union repräsentieren wir eine der größten gesellschaftlichen Schichten innerhalb der Unionsfamilie: Die Jugend und die jungen Erwachsenen. Und doch sind wir als Junge Union davon überzeugt, dass zu einer Volks-partei mehr als die bloße Repräsentation verschiedener gesellschaftlicher Schichten gehört. Die Zusammenführung und Zusam-menarbeit eben dieser Schichten sehen wir als essentiell an. Nur auf diese Weise können sich die jeweiligen Interessen ergänzen und einen gesellschaftlichen Konsens bilden. Ähnlich dem Leitbild der Familie, worunter wir die generationenübergreifende Übernah-me von Verantwortung verstehen, halten

wir es für wichtig, dass auch innerhalb der „Unionsfamilie“ generationenübergreifend zusammengearbeitet wird.

In Altona wird diese generationenübergrei-fende Zusammenarbeit erfolgreich prakti-ziert. Seit einigen Jahren ist es Tradition ge-worden, dass verschiedene Vereinigungen innerhalb der Union das Kindersommerfest ausrichten. Am Samstag, den 25. Juni diesen Jahres war es wieder soweit: Die Frauen Union Altona veranstaltete zusammen mit diversen Ortsverbänden und der Jungen Union Altona das alljährliche Kindersom-merfest im Fischers Park in Altona. Die Sonne strahlte an diesem Tag und nach und nach füllte sich die Wiese mit vielen Famili-en. Als unser neuer CDU-Landesvorsitzen-der Marcus Weinberg und der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion Dietrich Wersich eintrafen, war die Wiese bereits gut gefüllt. Bald darauf wurde rege mit den in der Sonne sitzenden Eltern diskutiert

generationenübergreifende zusammenarbeit

Frauen union und ju altona richten alljährlich das Kindersommerfest aus

und ein bereichernder Meinungsaustausch eingeschlagen. Die anwesenden JU‘ler waren an verschiedenen Spielstationen zur Aufsicht eingesetzt und stellten sicher, dass die Attraktionen reibungslos funktionier-ten. Höhepunkt für die vielen Kinder war der Auftritt des Clowns „Ronaldo“.

Zusammen mit der Frauen Union veran-stalten wir nun schon seit vielen Jahren das Altonaer Kindersommerfest. Von der Ko-operation profitieren beide Seiten. Vor allem das gegenseitige Kennenlernen ist für mich persönlich von Bedeutung. Wir als Junge Union kennen mittlerweile viele Gesichter der Frauen Union Altona und sind auch über deren Arbeit bei uns im Kreisverband gut informiert. Oft wird vergessen, dass eine er-folgreiche Politik immer erst dann beginnt, wenn sich die beteiligten Menschen auch persönlich kennen. Vielleicht entwickeln sich aus der Zusammenarbeit der Jungen Union Altona und der Frauen Union Altona demnächst gemeinsame politische Anträge. Wir sind gespannt!

Nils Langhein, Kreisvorsitzender Altona/Elbvororte

Ende Mai 2011 überraschte der Senat mit der Idee, dass die Bauwagenburg „Zo-mia“ mit 15 Bewohnern von Wilhelms-burg auf das Gelände der alten Lettow-Vorbeck-Kaserne in Jenfeld angesiedelt werden sollte. Dauer: Zwei Jahre! „Ein verspäteter Aprilscherz,“ dachten sich

alle Ortskundigen im Wahlkreis Wands-bek/Jenfeld. Doch der Senat hatte sich diese Idee anscheinend wirklich in den Kopf gesetzt und seine SPD-Genossen in der Wandsbeker Bezirksversammlung angewiesen, genau in diese Richtung zu entscheiden. Daraufhin fassten sich Vertreter unserer Jungen Union, Mitglieder der CDU-Jenfeld, Anwohner sowie die Schulleiterin der benachbarten Otto-Hahn-Schule ein Herz und protes-tierten öffentlich gegen diesen Plan des Senats. Am Ende des Tages konnten alle Beteiligten auf eine gelungene Aktion zurückblicken, die auch in den Medien Beachtung fand.

Zum Hintergrund: Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne sind Einheiten der Bundespolizei untergebracht, ebenso wie Bundeswehrstudenten der Helmut-Schmidt-Universität. In Anbetracht des gespannten Verhältnisses der Bauwa-genbewohner zu diesen Einrichtungen klingt es absurd, sie in deren unmittel-barer Nachbarschaft unterzubringen.

Das Gelände soll demnächst mit neuen Wohnungen und Häusern für Familien bebaut werden (ca. 770 Wohneinheiten), sodass die Bauwagenbewohner dann wieder umgesiedelt werden müssten. In der linken Szene in Hamburg würde es dann wohl überspitzt heißen: „Bauwa-gen gegen Luxuswohnungen.“

Die Plakate der Protestaktion lauteten: „Jenfelds Zukunft nicht verspielen,“ „Bürgerbeteiligung wagen“ und „Bauen statt Bauwagen.“ Da inzwischen auch die Bauwagenbewohner selbst angemel-det haben, dass sie nicht nach Jenfeld ziehen wollen, und das Thema nach dem Protest wieder flacher geworden ist, sind wir guter Hoffnung, dass sich die Angelegenheit schließlich doch noch als ein reiner Irrtum von Amtswegen herausstellt.

Tobias Hagen, Besitzer im Landesvorstand und Bezirksvorsitzender Wandsbek/Jenfeld

ju wandsbek

im Kampf gegen bauwagenausflug

Kreisverband nord goes sylt

protest gegen bauwagen in der presse

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© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011

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das ende der schreibschrift

mit deutschland schafft sich nun die schreibschrift ab„die schülerinnen und schüler entwickeln im Laufe der grundschulzeit eine indivi-duelle, flüssige und lesbare handschrift. im anfangsunterricht wird dies entweder durch die erarbeitung der unverbundenen druckschrift und anschließend der schul-ausgangsschrift als verbundener schrift oder der grundschrift als einziger schrift ermöglicht.“ (bildungsplan grundschule für das Fach deutsch)

So einfach wie unscheinbar haben die Anhänger der Einheitsschule nun eines ihrer Projekte umgesetzt. Im Bildungsplan der Grundschulen ist das verpflichtende Erlernen der „Schreibschrift“ gestrichen worden.

Aber warum schafft man die Schreib-schrift ab? Es gibt viele Gründe, die von den Gegnern der Schreibschrift dafür angeführt werden: Dass die Schreibschrift nicht mehr zeitgemäß sei, dass eine andere Art zu schreiben (Druckschrift) den Schülerinnern und Schülern einfacher falle und dass heutzutage in der Schule, in der Uni und im Beruf sowieso hauptsächlich am Computer geschrieben werde, sind nur drei der populärsten Argumente.

Bleibt man auf der sachlichen Ebene der Diskussion, muss man sich fragen, ob es sinnvoll ist, dass nachdem schon durch den Bildungsföderalismus in jedem der 16 Bundesländer eine andere Vorgabe zur Lehre der Schrift vorliegt, jetzt auch noch jede Grundschule in Hamburg selbst ent-scheiden soll, wie die Schrift gelehrt wird. Druckschrift, Grundschrift, Schreibschrift oder doch etwas anderes? Dabei hat der Hamburger Schulsenator Ties Rabe wohl ganz nach dem Ausspruch von Pippi Langstrumpf gehandelt: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!“

Auch das Argument des „technischen“ Schreibens fällt nach kurzer Zeit in sich zusammen. Es ist richtig, dass die jüngeren Generationen mehr mit den „neuen Medien“ arbeiten. Allerdings

ist nicht zu vergessen, dass die besten Notizen die eigenen handschriftlichen Vermerke sind und eine schnelle Schreib-schrift somit auch heute noch unabding-bar ist. Die Kompetenz, in der Schule eigenverantwortlich zu lernen und vor allem mitzuschreiben, setzt das Beherr-schen einer schnellen Handschrift, der Schreibschrift, voraus. Insbesondere die handschriftlichen Aufzeichnungen helfen erwiesener Maßen bei der Einprägung des Unterrichtsstoffes. Dies zieht sich über die Studien- oder Berufsschulzeit hinaus bis in

die Berufswelt hinein.

Wer anderer Ansicht ist, muss damit leben, dass sich unsere Gesellschaft

immer langsamer entwickelt und die

Bundesrepublik Deutschland im europäischen

bzw. weltweiten Vergleich immer schlech-

ter verglichen mit anderen Nationen abschneidet. Durch diesen weiteren Einschnitt in unser Schulsystem wird in Hamburg und in ganz Deutschland langsam aber sicher ein „moderner Analphabetismus“ gefördert, ähnlich wie

derartige Entwicklungen auch im natur-wissenschaftlich-mathematischen Bereich stattfinden. Wie viele Schülerinnen und Schüler, Abiturienten, Studenten und nicht zuletzt Arbeitnehmer gibt es schon, die nicht einmal mehr die Grundrechenarten ohne einen Taschenrechner beherrschen?

Bei alledem wir aber ein Aspekt dieses Diskurses leider vollkommen außer Acht gelassen: Die kulturelle Bedeutung der Schrift. Anders als die Franzosen, die schon sehr früh in allen Teilen des Landes aus verschiedenen Gründen ein gemeinsames Nationalgefühl entwickelten und sich zu einem großen Reich zusammenschlossen, gab es im zerteilten deutschsprachigen Raum als kulturelle Gemeinsamkeiten nur die gemeinsame Schrift und die Sprache. Durch die Abschaffung der Schreibschrift wird erneut ein Bezug zur Geschichte unserer Bundesrepublik abgeschafft – diesmal sogar einer der grundlegendsten. Man fragt sich, ob Thilo Sarrazin mit seiner These „Deutschland schafft sich ab“ nicht doch Recht hatte.

Jascha Wagner, Beisitzer im Landesvorstand und stellv. Kreisvorsitzender Wandsbek

die ju setzt sich dafür ein, dass hamburgs grundschüler weiter lachen können

herzlich willkommen in der ju hamburg

neumitgliederMein Name ist Raphael Strels, mittler-weile 31 Jahre alt und seit dem 01.05. Mitglied in der JU Hamburg. Dabei gilt der JU Hamburg zunächst ein großes Lob dafür, dass sie den Wechsel so problem-los und schnell über die Bühne bekom-men hat!

Eigentlich ist meine politische Heimat das schöne Münster – den meisten si-cherlich durch seine 2,1 Fahrräder pro Ein-wohner und vielen Studenten bekannt. Nach Hamburg bin ich gekommen, um mal wieder richtige Großstadtluft zu schnuppern. Eine Entscheidung, die ich bisher in keiner Weise bereut habe!

In der JU bin ich seit 2004 – immer aktiv

und mitten im Geschehen. Schließlich habe ich mich seinerzeit für die Politik entschieden, um der Politikverdrossen-heit unserer Generation ein positives Gegenbeispiel zu setzen. Dennoch hat mich seit dem Jahre 2009 das Schick-sal vieler JU‘ler ereilt. Mit Aufnahme einer regelmäßigen Arbeit schwand der Freiraum für die Politik. Trotzdem bin ich auch weiterhin gern bei allem mit dabei und packe tatkräftig mit an – soweit es meine Zeit erlaubt.

Ich bin hier toll aufgenommen worden und freue mich darauf, gemeinsam mit euch in den nächsten Jahren zusammen-zuarbeiten, zu diskutieren, anzupacken und wieder Erfolge zu feiern!

raphael strels, neumitglied im bezirk altona

Schon mit 14 Jahren trat ich in Nieder-sachsen in die Junge Union ein. Leider war ich damals nur passives Mitglied. Dann bin ich im letzten Sommer in Ham-burg in die JU eingetreten, nachdem ich ein Praktikum in der Landesgeschäfts-stelle der CDU Niedersachsen gemacht hatte. Ich war mir dadurch sicher, mich für die richtige politische Einstellung entschieden zu haben.

Aber eines war anders im letzten Jahr im Gegensatz zu meiner passiven Mitglied-schaft: ich wollte ab jetzt am politischen Geschehen teilhaben und mitgestalten. Dieses wurde mir in Groß-Eimsbüttel auch schnell ermöglicht. Insbesondere der Wahlkampf trug dazu bei, dass ich

mich engagieren konnte.

Nachdem nun die hektische Wahlkampf-zeit vorbei ist, bin ich gespannt, den Oppositionsalltag mitzuerleben. Für die Junge Union bietet sich gerade jetzt die Chance, Vorschläge für die Gestaltung Hamburgs zu machen. Ich freue mich darauf, dabei mitzumachen.

Hamburg ist nun seit 3 Jahren mein Zu-hause. Durch die Junge Union konnte ich meinen Bekanntenkreis erweitern. Mein Engagement und die politischen Inhalte bereichern mein alltägliches Leben. Ich freue mich auf weitere spannende Erleb-nisse in der Jungen Union Hamburg.Franziska Kochmann, neumitglied im

bezirk groß-eimsbüttel

neues aus dem Leinpfad

unser neuer Landesgeschäftsführer…Es ist soweit! Seit September hat die JU Hamburg einen neuen Landesgeschäfts-führer: Marcel Stepanek. Geboren am 23. April 1985 in Bergisch Gladbach, studierte Marcel Geschichte- und Politik in Bochum und Jena. Aktuell schreibt er an seiner Dissertation im Fachbereich Geschichte in Jena. Er leitet die Landesgeschäftsstelle und ist euer Ansprechpartner dort.

Für unseren Landesverband wird Marcel in den Augen des Landesvorstands und der Auswahlkommission eine echte Bereicherung sein. Marcel, wir heißen dich herzlich Willkommen in unserer JU Hamburg und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusam-menarbeit.

marcel stepanek

© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011© Junge Union Hamburg | Alsterblatt | Nr. 1 | September 2011

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ImpressumV.i.s.d.p.: Junge Union Hamburg, vertreten durch den Landesvorsitzenden Carsten Ovens, Leinpfad 74, 22299 Hamburg-Winterhude. redaktion: Johannes Liefke, Antonia Niecke, Jascha Wagnerauflage: 2.500 stück

KontaKt:telefon (040) 46854890e-mail [email protected]: www.ju-hamburg.de Facebook: junge union hamburg twitter: juhamburg