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Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

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Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

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Liebe Leserinnen und Leser,als Krankheit unserer alternden Gesellschaft wird Demenz in den nächsten Jahrzehnten zu einem immer wichtigeren Thema. Aktuell leiden laut der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ca. 1,2 Millionen Deutsche an Alzheimer-Demenz. Etwa zwei Drittel von ihnen werden zu Hause durch Angehö-rige gepflegt. Dies kann für die Familienmitglieder eine große Herausforderung sein und zu einer starken Belastung wer-den. Daher ist es umso wichtiger, dass auch die Pflegenden Unterstützung erhalten und mit ihren Problemen nicht alleine gelassen werden.

Unsere Ratgeber helfen pflegenden Angehörigen dabei, die richtige Balance zwischen der Unterstützung ihrer an Demenz erkrankten Familienmitglieder und dem eigenen Wohlerge-hen zu finden. So bietet unser Programm konkrete Tipps zur Gestaltung von Alltagssituationen, zur gelingenden Kom-munikation mit den Betroffenen oder zur Stärkung verblei-bender Fähigkeiten. Einfache Vorlesegeschichten eignen sich besonders gut, Menschen mit Demenz in ihrer Gedanken-welt zu erreichen und sie zu fördern. Die Alltagsbezüge die-ser Geschichten schaffen Vertrautheit und lassen alte Erinne-rungen wieder aufleben.

Natürlich bietet das Reinhardt Programm auch Sachinforma-tionen und Praxistipps für Pflegeprofis und Fachleute anderer Berufsgruppen in Pflege und Altenpflege – von der Demenz-

diagnostik, über Sprachtherapie, Vali-dation, Gerontopsychiatrie, Kunst- und Musiktherapie, Basale Stimulation bis hin zum Sterbefasten.

Eine informative und anregende Lektüre wünscht

Ulrike LandersdorferLektorat Gerontologie / Psychologie

Inhalt

Altern ................................................................................................................ 3Demenz ............................................................................................................ 5 Interview mit Dr. Britta Wiegele und Dr. Sophia Poulaki ................8Validation ......................................................................................................17Pflegen und Begleiten ...............................................................................22 Interview mit Claudia Keller und Karin Schels ....................................24Abschied nehmen ........................................................................................28Bestellschein • Buchempfehlungen ......................................................32

Viele Bücher sind auch als E-Book erhältlich! Diese sowie kostenloses Zusatzmaterial,

Leseproben, Inhaltsverzeichnisse u.v.m. fi nden Sie unter www.reinhardt-verlag.de.

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Mit Schwung in den Ruhestand

Wer kurz vor der Rente steht, fühlt sich oft verunsichert: Dro-hen nach dem ausgefüllten Berufsleben Langeweile, Einsamkeit und Sinnkrise? Was tun mit der freien Zeit? Wird man sich in der Partnerschaft ständig auf die Nerven gehen? Gehört man nun zum „alten Eisen“, wird nicht mehr gebraucht? Dieser Ratgeber zeigt, wie sich der Ruhestand kreativ gestalten lässt. Acht Ver-haltenstypen stehen Pate, um einseitige Lebensmuster zu ent-larven, Trägheit und Unentschlossenheit zu überwinden und sich in neuen Aufgaben, z.B. ehrenamtlicher Tätigkeit, zu bewähren.

Leserinnen und Leser entdecken mit diesem Buch, welche Le-bensbereiche für ihr Wohlergehen wichtig sind und wie sie diese nach eigenen Wünschen und Zielen formen können.

Inga Bethke-Brenken / Günter Brenken Aufbruch in den RuhestandAnleitung zum Gestalten und Genießen2., aktual. Auflage 2012. 248 Seiten. (978-3-497-02298-4) kt € [D] 18,90 / € [A] 19,50 / SFr 26,70

Fritz Riemann / Wolfgang KleespiesDie Kunst des AlternsReifen und Loslassen5. Auflage 2011. 250 Seiten. 13 Abb. (978-3-497-02226-7) ln € [D] 14,90 / € [A] 15,40 / SFr 21,20

Altern | 3

„Im Alter sind wir im Allgemeinen unabhängiger und können es uns leisten, einfach wir selbst zu sein.“

Fritz Riemann

Auch als Hörbuch erhältlich:2008. 3 CD (216 Min.). Gekürzte

Lesung. Sprecher: Andreas Wilde(978-3-497-01988-5)

€ [D] 19,90 / € [A] 19,90 / SFr 27,90

Bibliophile Leinenausgabe

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Ein unkonventionelles Buch erwartet seine Leser. Alte Menschen erscheinen uns oft eigensinnig und schwierig: Sie halten sich nicht immer an die Verhaltensregeln der Erwachsenenwelt, wei-chen von Normen ab und können den Ausdruck ihrer Freuden, Ängste, Phantasien, Bösartigkeiten und Gelüste (die wir alle ha-ben) nicht mehr kontrollieren. Der Autor eröffnet ungewohnte Sichtweisen, indem er vertraute Reaktionsformen von Angehöri-gen und Pflegenden in Frage stellt und Vorschläge für andere For-men des Umgangs anbietet. Mit viel Verständnis und Nachsicht für die menschlichen Schwächen beider Seiten werden Wege zu einem gelassenen und entlastenden Umgang mit den „schwie-rigen Alten“ aufgespürt. Dabei erhebt der Autor an keiner Stelle den Zeigefinger.

„Ein gutes, Augen öffnendes Hörbuch für alle, die viel mit alten Menschen zu tun haben oder wissen, dass ihre Familienmitglieder ein höheres Alter erreichen. Unterm Strich ist wichtig: Das Alter ist weder eine Krankheit, noch ein Symptom. Und Eigensinn im Alter muss erlaubt sein, denn es ist ein Persönlichkeitsrecht.“

Nico Steckelberg für „Der Hörspiegel“

Erich SchützendorfDas Recht der Alten auf EigensinnEin notwendiges Lesebuch für Angehörige und Pflegende(Reinhardts Gerontologische Reihe; 13) 4. Auflage 2008. 228 Seiten. 978-3-497-01662-4) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Erich SchützendorfDas Recht der Alten auf EigensinnEin notwendiges Hörbuch für Angehörige und PflegendeGelesen von Erich Schützendorf(Reinhardts Gerontologische Reihe; 46)2009. 4 CDs (ca. 300 Min.) gekürz. Lesung(978-3-497-02086-7) € [D] 24,90 / € [A] 24,90 / SFr 34,60

4 | Altern

Mit Eigensinn entspannt umgehen

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Theo R. Payk Demenz2010. 88 Seiten. Innenteil zweifarbig.UTB-Profile (978-3-8252-3371-6) kt € [D] 12,90 / € [A] 13,30 / SFr 18,50

Demenz | 5

Verlust der Welt

Demenz hat sich zur Volkskrankheit entwickelt, die Zahl der Er-krankungen steigt ständig. Woran erkennt man den schlei-chenden Beginn einer Demenz? Erste Anzeichen sind auffälliges Verhalten und Erleben sowie verminderte Leistungsfähigkeit. Diese Symptome werden an typischen Fallbeispielen anschaulich erläutert. Es folgt ein Überblick über Untersuchungsmethoden und diagnostische Zuordnung der unterschiedlichen Demenz-formen. Aktuelle Erkenntnisse und Hypothesen zu Entstehungs-risiken und -ursachen werden diskutiert. Schließlich werden Behandlungs- und Betreuungsmaßnahmen vorgestellt und recht-liche Fragen geklärt.

Demenz

Demenz ist eines der drängendsten Probleme in Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Pflege. Bis heute gibt es weder einen Impfstoff noch heilende Medikamente – doch kann man mit psychosozialen Maßnahmen die Lebensqualität für Kranke, Angehörige und Pflegende verbessern.

Das breit gefächerte gerontologische Buchprogramm im Reinhardt Verlag gibt Angehörigen und Pflegenden neuen Mut: Die praxisorientierten Fachbücher und Ratgeber zei-gen, wie man die Würde der Betroffenen bewahrt und mit schwierigen Verhaltensweisen umgehen kann.

Validation, Aktivierungsspiele, richtige Ernährung, be-treutes Wohnen, Gehirnleistungstraining – die Krankheit kann mit Hilfe verschiedener Therapien in ihrem progre-dienten Verlauf erfolgreich verzögert werden.

Wer einen altersverwirrten Elternteil oder Partner pflegt, weiß, wie zermürbend und belastend die tägliche Betreu-ung sein kann. Rätselhafte Verhaltensweisen wie nächt-liches Umherirren oder Weglaufen machen den gemein-samen Alltag schwierig. Auch professionelle Pflegekräfte sind im hektischen Pflegealltag mit Demenzpatienten schnell am Ende ihrer Kräfte.

Mit unseren Büchern möchten wir pflegenden Angehöri-gen und Fachkräften helfen, den oft sehr schwierigen Weg der Pflege von Demenzkranken mit einem Gefühl von Zu-versicht zu gehen.

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6 | Demenz

„Wir haben Sturm – der kommt in Streifen!“

Abwehr, Ohnmacht, Angst, Wut – all diese Gefühle durchleben Angehörige, wenn sie von der Diagnose „Demenz“ eines nahestehenden Menschen erfahren. Da es der betroffenen Person ja viel schlimmer ergeht als ihnen, unterdrücken sie diese Gefühle, reden nicht darüber und schämen sich ihrer Verzweiflung.

Die Autorinnen möchten Angehörigen dabei hel-fen, die Schockstarre und das eigene Gefühlschaos schneller zu überwinden. Sie ermutigen sie, sich über ihre Gefühle klar zu werden, ihre Grenzen zu erken-nen und eine Lebenssituation zu finden, die diese Grenzen berücksichtigt.

Ein Buch, das Angehörige durch alle Turbulenzen im Alltag unterstützend begleitet.

Doris Reckewell / Andrea Jandt Bis ich unterm Himmel hängeEine Ermutigung für Angehörige von Menschen mit Demenz2013. 95 Seiten. 10 Abb. Mit 10 Zeichnungen von Lilot Hegi(978-3-497-02346-2) kt€ [D] 14,90 / € [A] 15,40 / SFr 21,20

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Demenz | 7

Ist „vergesslich“ schon „dement“?

Leicht lesbar und anschaulich informiert dieses Buch über die aktuellen Erkenntnisse zu den Themen Ge-hirn, Gedächtnis, Demenz und Demenzprävention: Ist Vergesslichkeit schon Demenz? Welche Verhaltens-weisen schaden dem Gehirn, welche schützen es? Wie wirken sich die Lebensumstände auf eine mög-liche Demenzerkrankung aus? Eine wichtige Rolle für ein gutes Gedächtnis spielen geistiges Aktivsein, kör-perliche Fitness, der richtige Umgang mit Stress und das Pflegen sozialer Kontakte.

Mit Hilfe von Fragebögen und Tests können Lese-rInnen mögliche Gedächtnisprobleme erkennen. Trai-nings- und Präventionsübungen für den Alltag helfen dabei, das Gedächtnis fit zu halten. Außerdem zeigen die Autorinnen, wo man bei weitergehenden Fragen fachlichen Rat und medizinische Hilfe findet.

Britta Wiegele / Sophia PoulakiHilfe, ich werde vergesslich!Was Sie für Ihr Gedächtnis tun können und wie man Demenz erkennt2013. 153 Seiten. 27 Abb. 7 Tab. Innenteil zweifarbig.(978-3-497-02357-8) kt€ [D] 17,90 / € [A] 18,40 / SFr 25,30

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8 | Interview mit Dr. Britta Wiegele und Dr. Sophia Poulaki

Dr. phil. Britta Wiegele, Psychogerontologin, ist in der Memory Klinik des Zentrums für Akutgeri-atrie und Frührehabilita-tion (ZAGF) im Klinikum

München Neuperlach tätig. Dr. rer. biol. hum. Sophia Poulaki ist Psychogerontologin und niedergelassene Psychotherapeutin. Gemeinsam führen die Autorinnen die Gerontologische Praxis Hippocampus in München.

Kann Gedächtnistraining eine Demenz verhindern oder aufhalten?

So pauschal kann man hier nicht antworten. Irgendeine kognitive Aktivierung ist dazu nicht im Stande. Allge-mein ist festzuhalten, dass das Training so häufig wie möglich ausgeführt wird, dann erzielt es auch ausrei-chende Effekte. Wichtig ist, dass die Aufgaben nicht nur einzelne Bereiche ansprechen und dass sie sich ständig verändern und an die Leistungsfähigkeit des Übenden anpassen. Nach neuesten Erkenntnissen können Übungen, die gezielt die Kapazität des Arbeitsgedächt-nisses trainieren und insgesamt die fluide Intelligenz ansprechen, den Übergang von einer leichten kogni-tiven Beeinträchtigung zur Demenz beeinflussen, das heißt die Zahl der Demenzerkrankungen reduzieren.

Gesunde Ernährung, viel Bewegung, wenig Stress – häu-fig ist das mit dem Berufsleben kaum zu vereinbaren!

Reicht es, wenn man erst als Rentner den Lebensstil umstellt?

Natürlich sind die Effekte einer gesunden Lebensfüh-rung umso ausgeprägter, je länger wir nach diesen Richtlinien unser Leben gestalten. Es sollte daher jeder einzelne danach streben, zumindest in Teilbereichen, diese Prinzipien auch schon während des Berufsle-bens zu befolgen. Aus der neurowissenschaftlichen For-schung wissen wir, dass die Veränderungen im Gehirn, welche später als die Merkmale der Demenz vom Alz-heimer Typ angesehen werden, die Amyloid Plaques und die Neurofibrillen, schon in den Gehirnen von sehr jungen Menschen nachzuweisen sind. Das Ausmaß des Schadens, den diese im Verlauf im Gehirn verursachen können, hängt nun mit sehr unterschiedlichen Einfluss-faktoren zusammen. Die gesunde Lebensführung stellt einen Weg dar, auf dem wir unsere Nervenzellen im Kampf gegen diese schädigenden Faktoren unterstüt-zen können.

Somit kann die Frage eigentlich nur dahingehend beant-wortet werden, dass man so früh wie möglich mit der Prävention starten sollte. Dennoch gibt es Hinweise, dass auch die Befolgung gesundheitsförderlicher Ver-haltensweisen im nachberuflichen Lebensalter aus-geprägte positive Effekte auf die Gehirngesundheit erwarten lassen. Besondere Beachtung verdienen dabei Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhtes Choles terin, Übergewicht, Diabetes und das Rauchen.

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Interview mit Dr. Britta Wiegele und Dr. Sophia Poulaki | 9

Wenn Sie Ihren LeserInnen nur einen Tipp zur Präven-tion von Demenz geben könnten, welcher wäre das?

Das lässt sich in einem Satz zusammenfassen: „Ach-ten Sie auf Ihre Stimmungslage!“ Depression wirkt auf unterschiedlichste Art negativ im Gehirn. Die Aus-schüttung von neuronalen Wachstumsfaktoren wird reduziert, zudem fehlen Antikörper gegen die Bildung von Amyloid, der Stress für den gesamten Organis-mus erhöht sich und der Schlaf wird beeinträchtigt. Wir benötigen aber den Schlaf, damit im Gehirn schädliche Substanzen entsorgt werden können. Wenn wir durch unsere Lebensführung und innere Haltung dazu beitra-gen, Depressionen vorzubeugen und diese, sollten sie dennoch auftreten, gezielt behandeln lassen, leisten wir einen enorm wichtigen Beitrag für geistige Gesundheit im höheren Lebensalter.

Sie beide führen die gerontologische Praxis „Hippocam-pus“. Haben sich Ihrer Erfahrung nach das Verständnis und der Umgang mit Demenz in den letzten Jahren ver-ändert?

Sowohl im institutionellen Umfeld, also in Kliniken oder Heimen, als auch individuell tut sich sehr viel. Die Angehörigen von Menschen mit Demenz finden Bera-tungsangebote und nehmen diese auch vermehrt in Anspruch. Und die Tatsache, dass es bereits Selbsthilfe-gruppen von früh betroffenen Erkrankten gibt, ist ein weiterer Beleg für diese Entwicklungen. In den Medien

finden sich sehr differenzierte Beiträge, die von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Nach dieser notwendigen Informationsoffensive brauchen wir derzeit aber auch gute Aufklärungsarbeit, um unre-alistischen Ängsten vor Demenzerkrankungen vorzu-beugen.

Die Anzahl der Demenzerkrankungen steigt rapide an. Wagen Sie einen Ausblick in die Zukunft: Wo besteht Ihrer Meinung nach noch dringender Handlungsbe-darf, um die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen?

Aktuell besteht der dringlichste Bedarf sicher in der Aus-bildung gut qualifizierter Pflegekräfte für die Betreuung der bereits an Demenz Erkrankten. Der Pflegemangel stellt ein großes gesellschaftliches Problem dar. Das nächste wichtige Thema ist die Demenzprävention. Die gute Nachricht ist, dass die bessere gesundheitliche Versorgung bereits jetzt Hoffnung gibt, dass die Anzahl an Demenzerkrankungen in der Zukunft nicht unge-bremst weiter ansteigen wird.

Den Titel „Hilfe, ich werde vergesslich“ von Dr. phil. Britta Wiegele und Dr. rer. biol. hum. Sophia Poulaki finden Sie auf Seite 7.

Die Fragen stellte Angelika Zippl im April 2014.

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10 | Demenz

Geschichten vorlesen – Erinnerungen wecken

Wer an Demenz erkrankt ist, freut sich besonders über Zuwendung und passende Anre-gungen. Das Vorlesebuch weckt Erinnerungen an die Zeiten, in denen der Erkrankte noch leichter am alltäglichen sozialen Leben teilnehmen konnte. Mit einfacher, verständlicher Sprache werden auf der Basis früherer emotionaler Erlebnisse bildhafte Vorstellungen zu-rückgeholt – Erinnerungen werden lebendig. Bekannte Begriffe und Alltagssituationen wie Spazierengehen, Erlebnisse mit Tieren, Wind und Wetter und Begegnungen mit Menschen setzen Erinnerungsprozesse in Gang und sprechen das Langzeitgedächtnis an.

Die unterhaltsamen Geschichten lassen sich gut in Länge (3 –5 Minuten) und Inhalt variieren und an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Zuhörenden anpassen.

Peter Krallmann / Uta KottmannEin Fahrrad erzählt50 kurze Geschichten zum Vorlesen bei Demenz2014. 107 Seiten. (978-3-497-02432-2) kt€ [D] 9,90 / € [A] 10,20 / SFr 14,40

Peter Krallmann / Uta KottmannEin Koffer voller Erinnerungen

52 kurze Geschichten zum Vorlesen bei Demenz2014. ca. 110 Seiten.

(978-3-497-02477-3) ktca. € [D] 9,90 / € [A] 10,20 / SFr 14,40

erscheint ca. September 2014

52 kurze Geschichten zum Vorlesen bei Demenz

Neu 2014

Neu 2014

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Demenz | 11

Tiergeschichten locken Erinnerungen hervor

21 Geschichten erzählen liebevoll von Tieren im fort-geschrittenen Alter, welche mit dem Glück und den Tücken des Alltags konfrontiert werden.

Themen wie Liebe, Familie, Natur, Rituale und Feste werden humorvoll, kurz und klar geschildert. Die Ge-schichten bauen Brücken in die Welt des an Demenz erkrankten Menschen, erschließen seine Wünsche, Vorlieben und Gewohnheiten. Sie lassen Raum für das Erkunden der eigenen Gefühle und geben sinnliche Anregungen für Kommunikationsimpulse.

Fragen zur eigenen Biografie und zum emotionalen Erleben wecken persönliche Erinnerungen. Aktions-Einheiten wie ergotherapeutische Angebote, Rät-sel und Redewendungen, Bewegungsübungen, Lieder und Gedichte sowie Vorschläge für Feste und Feiern laden zum Mitmachen ein.

Astrid McCornellWo sich Huhn und Eule gute Nacht sagenTiergeschichten zum Vorlesen bei Demenz2014. ca. 100 Seiten. (978-3-497-02478-0) ktca. € [D] 9,90 / € [A] 10,20 / SFr 14,40 erscheint ca. September 2014

Neu 2014

erscheint ca. September 2014

Wo sich Huhn und Eule gute Nacht sagenTiergeschichten zum Vorlesen bei Demenz

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Richtig zu Hause pflegen

Mit viel Verständnis für alte Menschen, aber auch für die Bedürfnisse der betreu-enden Angehörigen, beschreiben die Auto-ren den Verlauf einer Demenzerkrankung. Fragen, die sich pflegende Angehörige häu-fig stellen, werden kompetent und einfühl-sam beantwortet.

2008. 183 Seiten. Innenteil zweifarbig.(978-3-497-02030-0) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Mit Musik gegen das Vergessen

Dieses Buch zeigt anschaulich, wie man Musik in der Betreuung von Menschen mit Demenz anwenden kann. Es eröffnet Wege, die musikalische Biographie der Be-troffenen zu rekonstruieren und im ge-meinsamen Singen und Musizieren, bei ein-fachen Rhythmus- und Bewegungsspielen einzusetzen. Mit konkreten Anleitungen und Musikbeispielen.

2. Auflage 2010. 146 Seiten. Mit Audio-CD.(978-3-497-02185-7) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Demenzpatienten kreativ fördern

Der Autor entwickelt Themen und Metho-den, mit denen man Demenzpatienten kunsttherapeutisch fördern kann. Gemein-sam lassen sie Bildwelten entstehen, die die verwirrten Menschen aus ihrer krank-heitsbedingten Isolation locken können. Mit praktischen Vorschlägen, die sich in Alten-pflegeheimen, Tagesstätten und in der Ge-rontopsychiatrie leicht umsetzen lassen!

2. Auflage 2008. 152 Seiten. 56 Abb. 4 Tab. (978-3-497-01702-7) kt€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 34,60

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In Würde altern mit geistiger Behinderung

Was tun, wenn sich Menschen mit geistiger Behinderung im Al-ter plötzlich verändern, sich sozial isolieren, passiv oder gar ag-gressiv werden? Hinter diesem Verhalten kann eine beginnende oder fortgeschrittene Demenz stecken, die von Betreuern oder Angehörigen zunächst sicher erkannt werden muss. Dieses Buch bietet eine umfassende und verständliche Einführung in die ver-schiedenen Formen von Demenz und ihre Diagnostik bei Men-schen mit geistiger Behinderung, untermalt mit zahlreichen Fall-beispielen. Für eine gezielte Begleitung der Betroffenen stellt die Autorin erprobte Therapieansätze vor und liefert praktische Anregungen für den alltäglichen einfühlsamen Umgang mit De-menzerkrankten.

Wenn Menschen mit Demenz an Schmerzen leiden

Menschen mit Demenz können nicht mehr klar ausdrücken, dass sie Schmerzen haben. Schreien, Schlagen, Widerstand gegen Pfle-gehandlungen können Anzeichen sein. Wie erkennt man, ob ein Demenzpatient Schmerzen hat? Wie kann man die Schmerzen bekämpfen? Das Buch stellt Methoden zur Schmerzerfassung vor. Es gibt hilfreiche Tipps für eine sinnvolle Schmerzdokumen-tation. Neben der medikamentösen Therapie werden u.a. Bäder, Einreibungen, Basale Stimulation und das validierende Gespräch beschrieben. Im Zentrum stehen dabei das Erleben der Betrof-fenen und die Haltung der Pflegenden. Denn die Angst, die den Schmerz begleitet, kann man nur in einer wertschätzenden Be-gegnung lindern.

Sinikka Gusset-BährerDemenz bei geistiger Behinderung2., aktual. Auflage 2013. 252 Seiten. (978-3-497-02381-3) kt€ [D] 29,90 / € [A] 30,80 / SFr 40,00

Rosmarie Maier / Petra MayerDer vergessene SchmerzSchmerzmanagement und -pflege bei DemenzMit einem Vorwort von Petra Dietz(Reinhardts Gerontologische Reihe; 50)2012. 171 Seiten. 10 Abb. 9 Tab. (978-3-497-02278-6) kt€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 34,60

Demenz | 13

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Die Kultur berücksichtigen

Vom Entschluss, ein Einrichtungskonzept kultursensibel zu ergänzen, bis hin zur pro-fessionellen Trauerbegleitung stellt die Autorin 20 praxisbezogene Leitfäden mit Checklisten zur gelingenden Interaktion mit Patienten und Angehörigen vor. Jeder Themenkreis beleuchtet zusätzlich die be-sondere Situation dementer Menschen un-ter kulturspezifischen Aspekten.

2010. 223 Seiten. 21 Abb. (978-3-497-02172-7) kt€ [D] 27,90 / € [A] 28,70 / SFr 38,00

Worte wecken Erinnerungen

Sprache ruft vergangenes Leben zurück – auch wenn das Gehirn bei Demenz längst nicht mehr die gewohnten Dienste leistet. In 19 Themenkreisen zeigt die Autorin, wie man mit Wörtern Erinnerungen weckt, Vertrauen aufbaut und Anregungen schafft. Sie stellt Redewendungen zusammen und ergänzt sie durch Bewegungsübungen, Aktivitäten im Haus und draußen, Spiele und Lieder.

2008. 142 Seiten. 21 Abb. (978-3-497-02036-2) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Sensible Kommunikation bei Demenz

Das Buch schildert, was Worte in Bewegung setzen und warum. Umfassend wird die Wir-kung von Worten, Satzkonstruktionen und das Zusammenspiel von Sprache und non-verbaler Kommunikation erklärt. Pflegende lernen dabei, wie sie mit Demenzpatienten einfühlsam ins Gespräch kommen und selbst leichter verstanden werden.

2., aktual. Auflage 2012. 190 Seiten. 5 Abb. (978-3-497-02337-0) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

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Demenz | 15

Sprache fördern bei Demenzpatienten

Sprache und Kommunikation sind der Schlüssel für die Aufrecht-erhaltung von Aktivität und Kontakten, gerade bei Demenzpa-tienten. Auf der Grundlage einer heilpädagogisch orientierten Logopädie bei Demenz gibt der Autor einen Überblick über die Symptomatik des demenziellen Sprachabbaus und zeigt, wie res-sourcenorientiert und personzentriert diagnostiziert werden kann. Die Leserinnen und Leser erhalten Einblicke in konkrete Rahmenbedingungen und Verfahren für die Einzel- und Gruppen-therapie, für die systemische Beratung und auch für die präven-tive Arbeit.

Jürgen SteinerSprachtherapie bei DemenzAufgabengebiet und ressourcen-orientierte PraxisMit einem Beitrag von Torsten Bur(Praxis der Sprachtherapie und Sprachheilpädagogik; 5)2010. 164 Seiten. 18 Abb. 17 Tab. (978-3-497-02174-1) kt€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 34,60

Begleitende Gefühle der Angehörigen

Abbildung aus: Steiner, Sprachtherapie bei Demenz

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Sichere Basis für demente Menschen

Wie kann man altersverwirrten Menschen Sicherheit geben? In-dem man auf Ressourcen in ihrer Biographie zurückgreift. Dazu gehört vor allem Bindung, d.h. die innige Beziehung zu ver-trauten Personen.

Anschaulich erklärt der Autor, wie man Bindungserfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit Demenz fruchtbar machen kann. Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren, wie sich Bindungsstörungen auf die Krankheitsbewältigung auswirken und wie man schüt-zende Faktoren in der Biographie des Betroffenen aufspürt.

Psychologische Demenztests sinnvoll anwenden

Psychologische Diagnostik ist neben medizinischer unverzicht-bar, wenn über Therapie und rechtliche Aspekte bei Demenz ent-schieden wird. Wie kann man zuverlässig messen, wie gut Ge-dächtnis, Denken, Konzentration und alltagspraktisches Handeln bei Menschen mit (Verdacht auf) Demenz funktionieren? Was ist bei der Interpretation von Testergebnissen zu beachten? Die Au-torin gibt einen systematischen Überblick über die häufigsten psychologischen Screenings und Tests. Sie erklärt die Bedeutung von Kennwerten und ordnet die Aussagekraft einzelner Tester-gebnisse kritisch ein. Vergleichende tabellarische Übersichten, Kasuistiken, Glossar und Testverzeichnis zum schnellen Nach-schlagen machen das Buch zu einem unverzichtbaren Begleiter für die demenzdiagnostische Praxis.

Wilhelm StuhlmannDemenz braucht BindungWie man Biographiearbeit in der Altenpflege einsetzt(Reinhardts Gerontologische Reihe; 33)2. Auflage 2011. 156 Seiten. 3 Abb. 11 Tab. (978-3-497-02184-0) kt€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 34,60

Ursula von KieckebuschPsychologische Demenzdiagnostik(Reinhardts Gerontologische Reihe; 48)2010. 240 Seiten. 9 Abb. 33 Tab. (978-3-497-02173-4) kt€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 34,60

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Validation | 17

Naomi Feil stellt ihre Validationsmethode vor:

Jemanden zu validieren bedeutet, seine Gefühle anzuerken-nen, ihm zu sagen, dass seine Gefühle „wahr“ sind. Das Ab-lehnen von Gefühlen verunsichert den anderen. In der Me-thode der Validation verwendet man Einfühlungsvermögen, um in die innere Erlebniswelt der alten, desorientierten Per-son vorzudringen. Einfühlungsvermögen – „in den Schuhen des anderen gehen“ – schafft Vertrauen. Vertrauen schafft Sicherheit, Sicherheit schafft Stärke – Stärke stellt das Selbstwertgefühl wieder her, Selbstwertgefühl verringert Stress. Validationsanwender haben die Signale des älteren Menschen aufzufangen und in Worte zu kleiden. So validie-ren sie ihn und geben ihm seine Würde zurück.

Manche desorientierte Menschen ziehen sich nicht mehr in die Vergangenheit zurück, wenn sie sich in der Gegenwart als stark, geliebt und nützlich erfahren. Andere bleiben lieber in der Vergangenheit. Es gibt keine Universalformel, aber alle fühlen sich glücklicher, wenn sie anerkannt werden.

Validation ist eine Kombination aus:

• einer grundlegenden, einfühlsamen Einstellung,• einer Theorie über Phasen der Demenzerkrankung, die

uns hilft, das Verhalten mangelhaft/unglücklich orien-tierter oder desorientierter Menschen zu verstehen, und

• einer spezifischen Kommunikationstechnik, die diesen Menschen hilft, ihre Würde wiederzugewinnen.

Naomi Feil und Vicki de Klerk-Rubin leiten weltweit Workshops zum Thema Validation. Die folgenden Impressionen stammen von einem Seminar mit Naomi Feil in Deutschland, Germering 2008.

Fotos: Digitalstudio Kaminski

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Der Bestseller zur Validation jetzt in 10. Auflage!

Naomi Feil hat für den Umgang mit desorientierten alten Men-schen die Methode der Validation entwickelt. Validation akzep-tiert den Menschen so, wie er ist. Die Gefühle und die innere Er-lebniswelt des verwirrten Menschen werden respektiert.

Diese Menschen in ihrer eigenen Welt zu erreichen – das ist die Kunst der Validation. Das Buch ist ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die mit der Behandlung und Pflege desorientierter Men-schen betraut sind.

Für ValidationstrainerInnen

Naomi Feils Validationsmethode ist unverzichtbar für den Um-gang mit desorientierten alten Menschen. Zur systematischen Schulung von Laien- ebenso wie Fachpflegekräf ten in der Anwen-dung der Validationstechniken wurde ein Trainingsprogramm mit Übungen, Rollenspielen und visuellen Hilfsmitteln entwi-ckelt, das nun schon in der 3. Auflage vorliegt.

Naomi Feil / Vicki de Klerk-RubinValidationEin Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen(Reinhardts Gerontologische Reihe; 16)10., durchgeseh. Auflage 2013.168 Seiten. Innenteil zweifarbig (978-3-497-02391-2) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Naomi Feil / Evelyn Sutton / Frances Johnson Trainingsprogramm ValidationAus dem Amerikanischen von A. Gerold(Reinhardts Gerontologische Reihe; 23a)3., aktual. Auflage 2014.ca. 55 Seiten. ca. 3 Abb. DIN A4 (978-3-497-02490-2) gehca. € [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90 erscheint ca. September 2014

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Validation | 19

Lehr-DVD für den Unterricht

Dieses Lehrvideo eignet sich für den Un-terricht in Validation. Es enthält zwei Filme: „Die vier Phasen der Aufarbeitung“ (8 Min.) und „Myrna“ (26 Min.). Der erste Film ist ideal für einen Einstieg in die Validation. Na-omi Feil erklärt darin die vier Phasen von der ersten, leichten Desorientierung bis hin zur Phase des Vegetierens. Im zweiten Film spielt Naomi Feil eine alte Frau namens Myrna, die zunehmend verwirrter wird.

2. Auflage 2010. (34 Min.)(978-3-497-01848-2) € [D] 49,90 / € [A] 49,90 / SFr 64,30 fPr

Zwei Klassiker erstmals auf einer DVD

„Auf der Suche nach Gestern“ lässt den Zu-schauer eindrücklich an Geschichte und Entwicklung der Valida tionsmethode teil-haben. „Lebe Dein Alter“ zeigt zwei ty-pische und alltägliche Beispiele vom schwierigen Umgang mit altersverwirrten Menschen. Naomi Feil selbst spielt in un-nachahmlicher Weise die beiden alten Frauen.

2. Auflage 2014. (48 Min. mit dt. UT)(978-3-497-02364-6) ca. € [D] 49,90 / € [A] 49,90 / SFr 64,30 fPrerscheint ca. September 2014

Der neue Film!

Dieser Film ist eine kompakte und leben-dige Einführung in die Validation. Anschau-lich und verständlich werden die Grund-prinzipien der Validation in Wort und Bild erklärt. Naomi Feil und ihre Tochter Vicki de Klerk-Rubin zeigen in der Kommunikation mit Betroffenen, wie man einzelne Valida-tionstechniken im alltäglichen Umgang mit den altersverwirrten Menschen einsetzt.

2012. (24 Min. mit dt. UT / dt. Voice-Over-Synchro-nisation)(978-3-497-02277-9) € [D] 29,90 / € [A] 29,90 / SFr 40,00 fPr

Page 20: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

Optimaler Einstieg bei wenig Zeit

Was ist Validation? Lassen Sie es sich von der Erfinderin selbst er-klären – in einem Hörbuch! Temperamentvoll schlüpft Naomi Feil abwechselnd in die Rollen von verwirrten alten Menschen und Pflegenden und lässt Hörerinnen und Hörer hautnah erleben, wie man mit Validation helfen kann: Validation läßt die Erlebniswelt des verwirrten alten Menschen gelten. Empathie und Anerken-nung gehören zur Grundhaltung.

Wer Naomi Feil bereits auf Workshops erlebt hat, wird ihre leben-dige Art in diesem Hörbuch wiederfinden. Wer die Autorin bisher nur aus ihren Büchern kennt, kann ihre Persönlichkeit im gespro-chenen Wort unmittelbar erleben.

Das bewährte Praxisbuch

Naomi Feils Validationsmethode hat sich im Umgang mit deso-rientierten alten Menschen bewährt. Denn Validation lässt die innere Erlebniswelt des verwirrten alten Menschen gelten. Em-pathie und Anerkennung gehören dabei zur Grundhaltung der Pflegenden. Wie die Validation mit Hilfe verbaler und nonver-baler Kommunikationstechniken gelingen kann, zeigt das vorlie-gende Praxisbuch in zahlreichen Beispielen und Anwendungen. Eine Pflichtlektüre für alle, die verwirrte alte Menschen umsor-gen und pflegen!

Naomi Feil„Sie haben meinen Ring gestohlen!“Mit Validation verwirrten alten Menschen helfenAudio-CD gesprochen von Naomi Feil(Reinhardts Gerontologische Reihe; 34)2. Auflage 2009. (ca. 68 Min.)(978-3-497-02109-3) € [D] 14,90 / € [A] 14,90 / SFr 21,20 fPr

Naomi Feil / Vicki de Klerk-RubinValidation in Anwendung und BeispielenDer Umgang mit verwirrten alten MenschenAus dem Amerik. übersetzt von H. Hoffer und E. Valente; Ergänzungen für die 6. Aufl. über-setzt von E. Brock.(Reinhardts Gerontologische Reihe; 17)7., aktual. und erw. Auflage 2013. 310 Seiten. (978-3-497-02421-6) kt€ [D] 26,90 / € [A] 27,70 / SFr 37,00

20 | Validation

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Demenzkranke einfühlsam pflegen

Wie lernt man die wunderliche Welt demenzkranker Menschen besser verstehen? Wie geht man mit schwierigen Verhaltenswei-sen in Alltagssituationen einfühlsam um? Hier hat sich die Me-thode der „Validation“ bewährt: Sie zeigt, wie man auf verwirrte alte Menschen verständnisvoll eingeht. Pflegeprofis verwenden und schätzen sie seit langem. Mit diesem Buch lernen Angehö-rige, Nachbarn und Freunde, die einen nahestehenden Menschen mit Demenz betreuen, die Methode kennen.

Den Alltag mit Validation meistern

Die Autorinnen vermitteln einfach und verständlich Grundwis-sen über die Prinzipien und Techniken der Validation. Sie weisen den Weg zu einer wertschätzenden Haltung und zeigen an zahl-reichen Beispielen, wie und wann man welche Validationstech-niken für einen freudvolleren Umgang miteinander nutzen kann. Eine besondere Rolle spielt dabei ein symbolhaftes Verständnis von skurril wirkenden Verhaltensweisen der alten Menschen, das sich oft aus deren Lebensgeschichte erschließen lässt.

Vicki de Klerk-RubinMit dementen Menschen richtig umgehenValidation für AngehörigeAus dem Engl. übersetzt von E. Brock(Reinhardts Gerontologische Reihe; 38)3. Auflage 2011. 128 Seiten. 16 Abb. (978-3-497-02265-6) kt€ [D] 15,90 / € [A] 16,40 / SFr 22,50

Petra Fercher / Gunvor SramekBrücken in die Welt der DemenzValidation im AlltagMit einem Geleitwort von Naomi Feil(Reinhardts Gerontologische Reihe; 52)2013. 169 Seiten. (978-3-497-02372-1) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Validation | 21

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22 | Pflegen und begleiten

Hilfe für pflegende Angehörige

Oft sind pflegende Angehörige von ihren vielfäl-tigen Aufgaben heillos überfordert. Ein Pflegekurs, der sachliche Informationen und verständnisvolle Be-gleitung bietet, kann in dieser Situation ein Rettungs-anker sein. Mit diesem Manual können Kursleiter und Dozenten Pflegekurse für Angehörige optimal vorbe-reiten und durchführen:

• Der modulare Aufbau erlaubt eine flexible Abstim-mung auf die Bedürfnisse der Teilnehmer.

• Zahlreiche Tipps zu Organisation, Durchführung und Didaktik beugen vermeidbaren Fehlern vor.

• Eine CD-ROM mit Vorlagen für Handouts und Foli-en spart Zeit bei der Vorbereitung.

Ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die pflegende Angehörige bei ihren schweren Aufgaben unterstüt-zen und begleiten

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (Hg.)Kurs für pflegende Angehörige(Reinhardts Gerontologische Reihe; 45)Ein Praxisbuch für soziale, pädagogische und pflegerische Berufe 2010. 353 Seiten. Mit zahlr. Vorlagen für Folien u. Handouts auf CD-ROM. DIN A4. (978-3-497-02085-0) kt€ [D] 69,00 / € [A] 71,00 / SFr 88,80

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Pflegen und begleiten | 23

Pflegebedürftig in der Familie – was tun?

Wenn Angehörige sich entscheiden, die Pflege eines Kranken selbst zu übernehmen, ist kompetente Bera-tung notwendig. Dieser Ratgeber unterstützt bei al-len Schritten der Pflege zu Hause. Schon im Vorfeld sind viele Fragen zu klären: Wie wird die Wohnung pflegegerecht gestaltet? Wo findet man Hilfe?

Neben Basisinformationen zur Pflege gibt es ausführ-liche Anleitungen für den gemeinsamen Alltag. Wich-tig ist die Beziehung auf Augenhöhe: Die Autorinnen zeigen, wie trotz belastender Pflegesituation ein har-monisches Miteinander gelingt. Mit viel Herz und Erfahrung weisen die Autorinnen Wege zum Kraft-tanken und Sich-Austauschen. Am Ende steht das Ab-schiednehmen: mit Hilfestellungen für den Umgang mit dem Tod des geliebten Menschen.

Claudia Keller / Karin SchelsSo gelingt Pflege zu HauseEin Ratgeber für pflegende Angehörige2013. 198 Seiten. 26 Abb. 29 Tab. Innenteil zweifarbig.(978-3-497-02387-5) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Page 24: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

24 | Interview mit Claudia Keller und Karin Schels

Claudia Keller, Frei-sing, Dipl. Pflegewirtin (FH) und Gesundheits- und Krankenschwester, ist als Auditorin und Dozentin im Gesund-

heitswesen tä tig. Karin Schels, München, ist Lehrerin für Pflegeberufe, Betriebswirtin im Sozial- und Gesund-heitswesen und Personalreferentin.

Wie kann ein normaler Tag aussehen, wenn man einen Angehörigen zu Hause pflegt?

Keller: Die Tagesstruktur wird sich weitestgehend an dem Hilfe- und Unterstützungsbedarf des Pflege-empfangenden orientieren. Weiterhin wird entschei-dend sein, welcher Angehörige welche Tätigkeiten übernimmt und wie viel pflegefreie Zeit jeder von ihnen benötigt. Somit werden sich „normale Tage“ sehr indivi-duell gestalten. Bedeutend ist, bei welchen Aktivitäten der Pflegeempfangende Hilfe benötigt und inwieweit er Zeit für sich alleine verbringen möchte bzw. kann. Idea-lerweise wird der gemeinsame Alltag so gewohnt wie möglich gestaltet.

Auf welche Belastungen muss man sich als Pflegender gefasst machen? Wie kann man diese abmildern?

Keller: Mit der Übernahme der Pflege ändert sich der Tagesablauf der Pflegenden, was zu einem Gefühl von Fremdbestimmtheit führen kann. Um dem Gefühl

der Abhängigkeit entgegen zu treten, sollten frühzei-tig Freiräume bewahrt und Energievorräte regelmäßig durch Entspannungstechniken, Sport und Bewegung an der frischen Luft wieder aufgefüllt werden. Angehö-rigengruppen bieten Gelegenheit, Fragen, Ängste und Sorgen auszusprechen. Der Austausch mit Gleichge-sinnten wirkt entlastend und bietet Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, statt sich zu isolieren. Den unge-wohnten körperlichen Belastungen kann man z.B. durch Pflegetechniken und rückenschonendes Handeln ent-gegenwirken. Auch sollten ausgebildete Pflegekräfte unbedingt eingebunden werden.

Was sollten Pflegende unternehmen, wenn sie merken, dass sie sich mit der Pflege eines Angehörigen über-nommen haben?

Schels: Niemand überblickt im Vorfeld, welche Ausmaße die Pflege annehmen wird oder wie lange sie andauert. Pflegebedarf entsteht häufig akut, so dass die folgen-schwere Zusage für die Pflege ohne ausführliches Abwä-gen von Alternativen erfolgt.

Spätestens wenn eine Überforderung deutlich wird, kön-nen zahlreiche Unterstützungsangebote in Anspruch genommen werden, wie Hausnotruf, Mahlzeiten- und Betreuungsdienste oder ambulante Pflegedienste. Während einer vorübergehenden Auszeit der Pfle-genden zieht der Pflegeempfänger temporär in ein Pflegeheim zur sogenannten Kurzzeitpflege ein. Ein betreuter Urlaub bietet Pflegenden und ihren Angehö-

Page 25: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

Interview mit Claudia Keller und Karin Schels | 25

rigen gemeinsam Erholung und Entspannung. Manchmal ist der Einzug des Pflegeempfängers in eine Pflegeein-richtung jedoch die beste Alternative, bei der beide Sei-ten durch regelmäßige Besuche bereichert werden.

Was sind ideale Voraussetzungen für die Pflege zu Hause?

Keller: Entscheidend ist die Haltung des Einzelnen und seine Sichtweise (wird das Glas halb voll oder halb leer gesehen). Es gilt, den Blick auf die vorhandenen Res-sourcen und Fähigkeiten des Pflegeempfangenden zu lenken. Dabei werden wir in Kleinigkeiten des All-tags viel Großes entdecken. Entscheiden wir, den Weg gemeinsam mit unserem Angehörigen zu gehen, wird dieser Weg ein sehr bedeutsamer sein. Einige Ange-hörige haben ihn sogar den bedeutsamsten Weg ihres Lebens genannt.

Strukturelle Gegebenheiten wie ggf. Wohnraumanpas-sung, das Nutzen von Pflegezeit und finanziellen Zuga-ben wirken sich dabei unterstützend in der Umsetzung aus. Idealerweise werden Aufgaben oder Betreuungs-zeiten so aufgeteilt, dass die Pflege nicht nur bei einer Person verbleibt.

Gibt es Umstände, bei denen eine Pflege zu Hause nicht sinnvoll ist?

Schels: Grundsätzlich sollten Pflegende und Pflegeemp-fänger sich nicht von einem schlechten Gewissen, Geld-

sorgen, vermeintlicher Alternativlosigkeit etc. dazu verleiten lassen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten es wol-len, denn die Pflege zu Hause ist nicht der einfachste Weg. Bestehen im Vorfeld z.B. schon unausgesprochene Konflikte, könnten diese im schlimmsten Fall in Gewalt-handlungen münden. Vermögen Pflegende einfach nicht genügend Zeit oder Geduld aufzubringen, sollten sie ebenfalls davon absehen. Die Entscheidung für eine Begleitung in der eigenen Häuslichkeit ist daher nach gründlicher Abwägung aller Faktoren im jeweiligen Ein-zelfall zu treffen.

Wie würden Sie Pflegebedürftigkeit definieren? Unter-scheidet sich Ihr Verständnis von Pflegebedürftigkeit von der gesetzlichen Definition in Deutschland?

Schels: Die vom Gesetzgeber gewählte Definition stuft Pflegeempfangende nach wirtschaftlichen Gesichts-punkten ein, um finanzielle Zuwendungen zu berechnen. Mir persönlich gefällt der Begriff „Pflegebedürftigkeit“ überhaupt nicht. Mit Bedürftigkeit verbinden die meis-ten Menschen einen Mangel, was jedoch etwas anderes ist, als einen Bedarf zu haben. Ich würde mir wünschen, dass Pflegempfangende nicht länger als Bedürftige und damit als Nehmende dargestellt werden.

Den Titel „So gelingt Pflege zu Hause“ von Claudia Keller und Karin Schels finden Sie auf Seite 23.

Die Fragen stellte Angelika Zippl im April 2014.

Page 26: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

Entwicklung kennt kein Alter

Alte Menschen verfügen über ein nicht zu unterschätzendes Ent-wicklungspotential. Der Personzentrierte Ansatz von Carl R. Ro-gers stellt ihnen ein wachstumsförderndes Beziehungsangebot zur Verfügung, um dieses Potential selbstbestimmt zu entfal-ten. Der Autor informiert über Herausforderungen des Alterns, psychische Altersstörungen und bestehende Versorgungsstruk-turen. Konzepte der Gesprächspsychotherapie werden an die Problem- und Motivationslage der Betroffenen angepasst. Zahl-reiche Fallbeispiele veranschaulichen die vielfältigen Anwen-dungsmöglichkeiten des Personzentrierten Ansatzes in der Ge-rontopsychiatrie. Ein leicht lesbares, einfühlsam geschriebenes Buch für alle, die mit der Pflege oder Therapie psychisch kranker alter Menschen betraut sind.

Soziale Arbeit mit Senioren

Die Altenhilfe zählt zu den Wachstumsbranchen der ange-wandten Sozialwissenschaften. Dieses Buch führt anschaulich in relevante Theorien, zentrale Methoden, wesentliche Zielset-zungen und aktuelle Entwicklungen der Sozialgerontologie ein und bietet Einblick in boomende Arbeitsfelder. Didaktisch gestal-tet mit Marginalienspalte, Lernzielen, Fragen zum Stoff, Zusam-menfassungen und Merksätzen eignet es sich hervorragend für das Studium. Darüber hinaus versteht es sich als fundiertes Hand-buch für die praktische Arbeit mit älteren Menschen in den Be-reichen Gesundheit und Soziales.

Peter ElfnerPersonzentrierte Beratung und Therapie in der GerontopsychiatrieMit einem Geleitwort von M. Pörtner(Personzentrierte Beratung & Therapie; 7)2008. 126 Seiten. (978-3-497-01981-6) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Stefan PohlmannSozialgerontologie2011. 256 Seiten. 28 Abb. 2 Tab. UTB-M (978-3-8252-3513-0) kt€ [D] 29,90 / € [A] 30,80 / SFr 40,00

26 | Pflegen und begleiten

Page 27: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

Senioren in Bewegung

Wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden, kommt ausrei-chende Bewegung oft zu kurz. Dabei kann man schon mit ein-fachen Übungen die Lebensqualität Kranker und Pflegebedürf-tiger verbessern. Denn die Bewegung hält den Körper in Schwung, sie wirkt sich positiv auf Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Ge-dächtnis, Gefühle und Wohlbefinden aus. Dieses Buch stellt eine Fülle gut durchführbarer Übungen vor: vom passiven Dehnen und Schütteln über Entspannungsübungen bis hin zur Arbeit mit Bäl-len, Tüchern u.a. Die Übungen können einzeln ebenso gut durch-geführt werden wie in der Gruppe, im Klinikalltag ebenso wie in der Pflege zu Hause.

Lebens-Ausklang

Schwerstkranke im Hospiz oder auf der Palliativstation leiden oft darunter, dass die letzten Tage ihres Lebens von medizinischer Technik und dem nüchternen Aufrechterhalten der nötigsten körperlichen Funktionen geprägt sind. In dieser belastenden Si-tuation kann Musik Trost sein und Musiktherapie die Lebensqua-lität entscheidend verbessern.

An vielen Fallbeispielen aus ihrer reichen Praxiserfahrung schil-dern die Autorinnen, wie man Musiktherapie in Hospiz und Palli-ative Care zum Wohl der Patienten und atmosphärisch einsetzt.

Silke von Zedlitz-HerpertzAktivierende Förderung mit älteren MenschenÜbungssammlungMit einem Geleitwort von Rolf D. Hirsch(Reinhardts Gerontologische Reihe; 31)2., aktual. Auflage 2011. 140 Seiten.(978-3-497-02212-0) kt€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Martina Baumann / Dorothea BünemannMusiktherapie in Hospizarbeit und Palliative CareMit einem Vorwort von Rolf Verres2009. 136 Seiten. € [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90

Pflegen und begleiten | 27

Page 28: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

Das Leben spüren lassen – bis zuletzt

Bei Menschen in der letzten Lebensphase kommt es oft zu Be-wusstseinsbeeinträchtigungen, Verwirrtheit und Verständnis-problemen. Pflege und Kontaktaufnahme sind erschwert, das Pflegepersonal benötigt neue Herangehensweisen. Die Basale Stimulation knüpft an dieser besonderen Lebenssituation an, in-dem sie einen individuellen Zugang zum kranken Menschen er-öffnet, selbst wenn andere kommunikative Mittel erschöpft sind. Was kann Basale Stimulation in der Palliativpflege leisten und wo kann sie eingesetzt werden? Anschaulich führt die Autorin in die zentralen Ziele der Basalen Stimulation ein und zeigt praxisnah, wie sie in der Palliativpflege umgesetzt werden können.

Heike Walper Basale Stimulation in der PalliativpflegeMit Vorworten von Christel Bienstein und Martina Kern2012. 203 Seiten. 46 Abb. 6 Tab. (978-3-497-02326-4) kt € [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 34,60

28 | Abschied nehmen

„Hospizblume“ – ein Netzwerk der Versorgung

Abbildung aus: Walper, Basale Stimulation in der Palliativpflege

Page 29: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

Kompakter Überblick

Die Diskussion um Sterbehilfe ist hochaktuell und kontrovers. In diesem Band werden die verschiedenen Positionen der betei-ligten Berufsgruppen und der Betroffenen ausgewogen vorge-stellt. Einleitend wird besonders auf die Bedeutung von Würde und Selbstbestimmung im Zusammenhang mit dem Sterben ein-gegangen. Erklärungen der rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und anderen Ländern runden diese Darstellung ab.

Katharina Woellert / Heinz-Peter Schmiedebach Sterbehilfe2008. 104 Seiten. Innenteil zweifarbig UTB-Profile (978-3-8252-3006-7) kt€ [D] 5,99 / € [A] 6,20 / SFr 9,90 fPr

Abschied nehmen | 29

Begriffsdefinition aus: Woellert / Schmiedebach, Sterbehilfe

Sterbehilfe

Page 30: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

30 | Abschied nehmen

Am Lebensende selbst bestimmen …

Wer wünscht sich nicht, nach einem erfüllten Leben ohne Leiden zu sterben? Oft wird aber für todkranke Menschen der Segen der Apparatemedizin zum leidensverlängernden Fluch. Gibt es in die-ser unerträglichen Situation eine gesetzlich zugelassene Mög-lichkeit, sein eigenes Leben vorzeitig und ohne großes zusätz-liches Leid zu beenden? Ja, behaupten die Autoren, nämlich den freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF). Sachlich und umfassend klären sie über alle medizinischen Aspekte der Maßnahme auf und informieren, was man rechtlich für diese Ent-scheidung beachten muss.

Wo wollen wir sterben?

Wer würde nicht am liebsten im Bett zu Hause sterben, ohne Schmerzen, ohne Leid? Wenn aber die Versorgung in den eige-nen vier Wänden nicht möglich ist, müssen Betroffene und An-gehörige eine gute Einrichtung für die letzten Lebenstage fin-den. Wann kann ich mir eine Sterbepflege zu Hause zutrauen? Wie sieht die Betreuung ambulant, im Hospiz oder auf der Palli-ativstation aus? In diesem Buch werden Möglichkeiten der Ver-sorgung am Lebensende anschaulich erklärt. Mit zahlreichen Kriterien erleichtert es die Auswahl der individuell passenden Be-treuung. Der Ratgeber bereitet auf einen guten Umgang mit dem Sterben vor und zeigt, wie die Bedürfnisse des sterbenden Men-schen am besten erfüllt werden.

Boudewijn Chabot / Christian WaltherAusweg am LebensendeSterbefasten - Selbstbestimmtes Sterben durch freiwilligen Verzicht auf Essen und TrinkenMit einem Geleitwort von D. Birnbacher3., aktual. Auflage 2012. 174 Seiten. (978-3-497-02274-8) kt€ [D] 18,90 / € [A] 19,50 / SFr 26,70

Ida Lamp Hospiz & CoSo finden Sie die beste Betreuung am Lebensende2012. 147 Seiten. 192 Seiten. 15 Abb. (978-3-497-02301-1) kt€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 / SFr 23,90

Page 31: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

Abschied nehmen | 31

Miteinander das Lebensende gestalten

Wie begleite ich einen schwer kranken, sterbenden Angehörigen auf seinem letzten Weg? Wie kann ich die Zeit bis zu seinem Lebensende für ihn und für mich gut gestalten? Wie kann ich ihn auch dann noch erreichen, wenn sein Sterben unmittelbar bevor-steht? Wie gelingt es mir, Abschied zu nehmen? Und wie kann ich gesund trauern?

Dieses Buch gibt Orientierung und Halt für die Be-gleitung Sterbender. Es trägt dazu bei, sich mit der eigenen Lebensgeschichte auseinanderzusetzen, die Muster der Krisenbewältigung wahrzunehmen und Ressourcen aufzuspüren. Es informiert über Reaktio-nen im Sterbe- und Trauerprozess sowie die wesent-lichen organisatorischen Fragen am Lebensende. Es ermutigt, das Abschiednehmen bewusst zu gestalten.

Dittmar RostigEinen geliebten Menschen im Sterben begleitenWie wir Abschied gestalten und Trauer sinnvoll erlebenca. 210 Seiten. ca. 15 Abb. ca. 3 Tab.(978-3-497-02469-8) ktca. € [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 27,90erscheint ca. Oktober 2014

Neu 2014

Page 32: Altern • Pflege • Demenz • Gerontologie

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