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FraunhoFer-InstItut Für GraphIsche datenverarbeItunG IGd Ambient Assisted Living

Ambient Assisted Living - igd.fraunhofer.de · 4 AAL ist ein weitgefasstes Feld in der angewandten Forschung. Es reicht von halbautomatischen Systemen, die älteren Menschen helfen,

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F r a u n h o F e r - I n s t I t u t F ü r G r a p h I s c h e d at e n v e r a r b e I t u n G I G d

Ambient Assisted Living

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FrAunhoFer und Ambient Assisted Living

bildquellen

Titel: Werbefotografie Rühl & Bormann

Seite 2, 3, 4, 5 rechts, 8, 10, 11: Werbefotografie

Rühl & Bormann

Seite 6, 7, 9: Universität Rostock, Medienzentrum

Seite 13: Eva Speith, Lichtbildatelier

Seite 14: ExQuisine / Fotolia.de

Alle anderen Bilder und Grafiken: © Fraunhofer IGD

Fraunhofer und ambient assisted Living 2

aaL in Gegenwart und Zukunft 3

AAL in der Forschung 4

Intelligenten Umgebungen 5

Assistenz Im Alltag 6

Mobile Assistenz 8

Netzwerke sozial und aktiv 9

eine allianz für aaL 11

unsere dienstleistungen 13

unsere ansprechpartner 14

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In naher Zukunft werden uns intelligente Umgebungen das

Leben erleichtern. Sie passen sich selbstständig, proaktiv und

situationsspezifisch den Bedürfnissen und Zielen der Nutzer

an, um sie im täglichen Leben zu unterstützen. Berührungslos,

mit einfachen Gesten und Worten, steuern wir über Sensoren

unsere Lebensumgebung. Mit intuitiven Handbewegungen

schalten wir den Fernseher ein und aus. Tragbare oder in die

Umgebung integrierte Sensoren erkennen, wie wir uns fühlen,

registrieren unsere Bewegungen und messen unsere Fitness.

Ambient-Assisted-Living-Technologien ermöglichen eine

bedarfsgerechte Unterstützung.

Moderne umgebungen für senioren

Intelligente Umgebungen sollen insbesondere älteren,

behinderten und pflegebedürftigen Menschen ermöglichen,

selbstbestimmt in ihrer gewohnten privaten Umgebung zu

leben. Für die wachsende Zahl an Senioren bedeutet die de-

zent agierende Technik einen großen Gewinn an persönlicher

Selbstständigkeit. Sie wird ihnen ermöglichen, länger in der

ihnen vertrauten Umgebung zu leben. Fraunhofer hat sich

das Thema Ambient Assisted Living, kurz AAL, auf die Fahne

geschrieben, um es weiter voran zu bringen.

allianz für die Zukunft

13 Fraunhofer-Institute haben sich daher zu einer Allianz

zusammengeschlossen und entwickeln gemeinsam neue,

zukunftsorientierte AAL-Lösungen. Das Fraunhofer IGD, die

führende Einrichtung für angewandtes Visual Computing,

stellt den Allianz-Sprecher und ist somit inhaltlich und

organisatorisch ganz vorne mit dabei. Unser Institut entwickelt

Software zur Steuerung von Diensten innerhalb von AAL-

Umgebungen. Es treibt zugleich Standardisierungsverfahren

voran, die verschiedene AAL-Entwicklungen nahtlos verknüp-

fen.

aaL-technologien mit potenzial

Das Marktpotential von AAL-Entwicklungen ist immens

hoch. Damit intelligente Wohnumgebungen funktionieren

können, müssen über kurz oder lang alle technischen Alltags-

gegenstände über einheitliche Schnittstellen verfügen. Der

Entwicklung passender Standards und Lösungen stellen wir

von Fraunhofer uns sehr gerne.

aaL als moderne dienstleistung

AAL bietet mehr als eine einfache Unterstützung im alltägli-

chen Leben, beim Energiemanagement und Spielen:

n Sicherheit und Komfortn Infotainment und Intuitive Interaktionn Telemedizin und Indirekte Überwachungn Assistenz nach einfacher Bedienkonzeptenn Kombination verschiedener Eingabemöglichkeiten ange-

passt nach individuellen Fähigkeiten und Einschränkungen

»Die alternde Gesellschaft stel lt uns vor große Herausforderungen. Immer mehr Menschen benöti-

gen immer länger intensive Betreuung. Damit Senioren möglichst lange selbstständig in den eige-

nen vier Wänden leben können, entwickeln Fraunhofer-Forscher intel l igente Wohnumgebungen,

die auf Wünsche und Bedürfnisse ihrer Bewohner reagieren.«

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AAL in gegenwArt und ZukunFt

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AAL ist ein weitgefasstes Feld in der angewandten Forschung.

Es reicht von halbautomatischen Systemen, die älteren

Menschen helfen, normale Alltagstätigkeiten wie Kochen oder

Einkaufen zu bewältigen oder sie an die regelmäßige Einnahme

ihrer Medikamente erinnert über selbstorganisierende Funksen-

sornetzwerke, die dazu dienen, Daten aufzuzeichnen und zu

übermitteln bis zu mobilen Lösungen, die darauf achten, dass

wir uns ausreichend bewegen und ausgewogen ernähren. Zu

wichtigen Themen in der AAL-Forschung gehören:

n Technologien zur besseren Bewältigung des Alltagsn Intelligente Assistenzsystemen Interaktion in intelligenten Umgebungenn Emotionserkennungn Ernährungsberatungn Standardisierung für AAL-Lösungenn Simulation von Assistenzsystemen

Foren und arbeitsgruppen

Zur Forschung gehört es auch, die Zukunft von AAL in

modernen Gesellschaften in Foren und Arbeitsgruppen

zu diskutieren und evaluieren. Das Fraunhofer IGD schafft

gemeinsam mit seinen Partnern ein Forum, in dem sich

Experten der Informations- und Kommunikationstechnologie

austauschen, um neue Forschungsschwerpunkte zu identifizie-

ren und zu definieren. Forscher weltweit erarbeiten eine Reihe

von Forschungsfragen der nächsten 15 Jahre und entwickeln

entsprechende Roadmaps.

standardisierungen für eingebette systeme

Gerade bei eingebetteten Systemen (engl. Embedded Systems)

müssen verschiedene AAL-Entwicklungen nahtlos aneinander

anknüpfen können. Das ist nur möglich mit Standardisierungs-

verfahren. Bei verschiedenen Systemen für unterschiedliche

Anwendungen in einem Haushalt muss es für eine wirkliche

Assistenz standardisierte Anknüpfungspunkte geben, damit

Informationen problemlos ausgetauscht und Systeme ohne

großen Aufwand gewechselt oder gewartet werden können.

Das Fraunhofer IGD ist eine der führenden Kräfte, um solche

Standardisierungsverfahren voranzutreiben.

simulation in 3d-umgebungen

Die Forscher des Fraunhofer IGD entwickeln eine Authoring-

Umgebung für schnelles Prototyping und eine 3D-Simulations-

umgebung. Beide unterstützen das Design und die Validierung

von Diensten und Benutzerschnittstellen in Ambient-Assisted-

Living-Umgebungen und beziehen dabei reale Testpersonen

mit ein. Planer und zukünftige Bewohner können so mittels

virtueller Realität technologische Neuerungen des heimischen

Umfelds noch vor deren Umsetzung erfahren.

»Mit intuitiven Handbewegungen können wir beispielsweise den Fernseher ein- und ausschalten.

Tragbare Sensoren erkennen, wie wir uns fühlen, registrieren unsere Bewegungen und messen

unsere Fitness. Dabei kontroll ieren immer wir die Technik und werden nicht von ihr kontroll iert.«

AAL in der Forschung

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inteLLigente umgebungen

Ein älterer Herr sitzt gemütlich im Wohnzimmer. Im Fernsehen beginnt ein Spielfilm. Mit einer

kleinen Bewegung deutet er auf den Fernseher und sagt, dass er diesen Film aufnehmen möchte.

Der angeschlossene Festplattenrekorder startet mit der Aufnahme. Möglich ist das, weil die Woh-

nung gelernt hat, was der Herr mit seinen Gesten und Worten ausdrücken möchte. In Zukunft

könnten solche intelligenten Wohnumgebungen für uns zum Alltag gehören.

Wie in der zwischenmenschlichen Kommunikation reagieren technischen Hilfsmittel auf Gesten

und Worte. In die Wohnumgebung integrierte Sensoren und zusätzliche Spracherkennung lassen

auch kompliziertere technische Hilfsgeräten intuitiv bedienen.

In verschiedenen Projekten realisieren Forscher des Fraunhofer IGD intelligente Assistenzsysteme,

die Licht, Temperatur und Lüftung dem Verhalten der Bewohner anpassen, die Gesundheit

überwachen und durch Sensoren im Boden Bewegungen registrieren, um ihnen beispielsweise

bei einem Sturz helfen zu können.

drahtlose netzwerke

Um intelligente Umgebungen realisieren zu können, spielen drahtlose Sensornetzwerke

eine wichtige Rolle. Solche selbstorganisierenden Funksensornetzwerke. dienen dazu, Daten

aufzuzeichnen und zu übermitteln. Sie bestehen aus vielen verteilten Elementen, die eigenständig

über ein Netzwerk von Sensorknoten miteinander kommunizieren können. Diese Netzwerke sind

dynamisch und reagieren, wenn ein Sensorknoten ausfällt.

Basierend auf Szenarios aus den Umfeldern Automobil, Energie, Landwirtschaft und Altersfürsorge

formuliert das Fraunhofer IGD und seine Partner Anforderungen an dynamische Sensornetzwerke

und entwickeln dazu die nötigen Protokolle und Software-Technologien. Das Fraunhofer IGD

arbeitet an graphischen Werkzeugen, mit denen sie Sensorverbände konfiguriert und überwacht.

Eine mit intelligenten Objekten

ausgestatte Wohnung benutzt

mitunter Systeme verschiedener

Anbieter. Damit sie alle nahtlos

funktionieren oder modular er-

weitert werden können, benöti-

gen sie genormte Schnittstellen.

In seinem AAL-Labor forscht das

Fraunhofer IGD an einer flexib-

len Plattformlösung. (Bild oben

rechts)

»Ambient Assited Living, kurz AAL, steht für intel l igente Umgebungen, die s ich selbstständig,

proaktiv und situationsspezifisch den Bedürfnissen und Zielen des Benutzers anpassen, um ihn im

täglichen Leben zu unterstützen.«

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AssistenZ im ALLtAg

Bei den Assistenzsystemen ist nicht immer eine klare Trennung zwischen Anwendungen für zu

Hause und unterwegs möglich. Die Übergänge sind oft fließend. Ein großer Teil konzentriert

sich derzeit auf das nahe Wohnumfeld mit in der Umgebung integrierten Sensoren.

Intelligente Wohnzimmer

Das Fraunhofer IGD hat intelligentes Wohnzimmer eingerichtet, um dort unter Laborver-

hältnissen verschiedene Technologien und Szenarien zu testen. Zu den Technologien zählen

halbautomatische Systeme als Assistenten des täglichen Lebens. Szenarien des alltäglichen

Lebens können sein:

n Am Vormittag, nach dem Frühstück, registriert das System ob der Benutzter vergessen hat,

den Herd auszuschalten und erzeugt ein Feedback über Sprache zur Erinnerung.n Am Nachmittag steuert ein Anwender über berührungslose kapazitive Abstandssensoren

und Sprachbefehle die Interaktion mit multimedialen Inhalten, wie die Steuerung einer

Diashow mit intuitiven Gesten.n Am Abend registriert das System indirekt das Schlafverhalten. Das Schlafmonitoring steigert

den Erholungswert des Schlafens.

Multimedia für senioren

Gemeinsam mit anderen Partnern arbeitet das Fraunhofer IGD daran, Multimediaangebote

nahtlos in AAL-Umgebungen zu integrieren. Die Forscher entwickeln seniorengerechte

Lösungen für neue multimediale Geräte, die die Industrie in erster Linie für eine junge und

technikbegeisterte Menschen entwickelt. Das ältere, weniger technikaffine Publikum ist häufig

überfordert, solche Geräte zu bedienen. Es besteht die Gefahr, dass Senioren ausgeschlossen

werden, diese modernen multimedialen Geräte zu nutzen.

Menschen können heute schon

moderne technische Geräte mit-

tels Gesten und Sprache steuern

(Bild oben mitte). Mit Sensoren

ausgestattete Handschuhe kön-

nen Körperfunktionen eines

Menschen überwachen und so

deren Gemütszustand messen.

(Bild oben rechts)

»Intell igente Umgebungen helfen älteren, behinderten und pflegebedürftigen Menschen, selbst-

bestimmt in einer privaten Umgebung zu leben. Das Fraunhofer IGD arbeitet an Standards, damit

solche AssistenzSysteme mit technischen Komponenten unterschiedlicher Anbieter das problemlos

gewährleisten können«

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mobiLe AssistenZ

Neben fest installierten Sensornetzwerken lassen sich heute mit modernen Mobiltelefonen und

Smartphones als mobile Helfer einsetzen. Das Fraunhofer IGD hat ein System entwickelt, das

mittels Sensoren eines Standardhandys die körperliche Aktivität und die Ernährungssituation

genauso einfach messen kann wie das Gewicht. Die intelligente Bewegungserkennung im

Handy erfasst über Beschleunigungssensoren unaufdringlich die körperliche Aktivität eines

Menschen. Sie unterscheidet diese unter anderem nach »Ruhe«, »Laufen« oder »Radfahren«.

Dadurch erhält der Anwender einen Überblick über die eigene Fitness und kann sich direkt

anregen lassen, sich mehr zu bewegen.

emotionen über den handschuh

Ein vom Fraunhofer IGD entwickelter Handschuh erkennt die Emotionen seines Trägers, die

den Gemütszustand eines Menschen ausdrücken. Emotionen äußern sich durch Atmung,

Herzschlagfrequenz und Blutdruck. Der Emotionshandschuh ist in der Lage, solche Prozesse zu

messen. Der vom Handschuh gemessene Zustand kann in einer Notsituation der betroffenen

Person assistieren, um Hilfe über ein mit dem Handschuh kombiniertes Handy zu holen.

Wellness-technologien

Bei Wellness-Technologien setzt das Fraunhofer IGD auf Mobiltelefone. Ausgestattet mit

intelligenter Bewegungserkennung und ergänzt durch weitere Sensortechnologien können

Wellness-Technologien aktuelle Aktivitäten, Wohlbefinden und Aufenthaltsort einer Person

automatisiert ermitteln. Ein Handy sendet die Bewegungsdaten an Familienangehörige und

alarmiert sie bei Tagesanomalien. Es kann einen Sturz frühzeitig registrieren und bereits wäh-

rend des Fallens Präventionsmaßnahmen einleiten. Die Freigabe der Informationen erfolgt dabei

nur mit Einwilligung der Nutzer.

Ob bei der Sturzerkennung zu

Hause (Bild oben) oder der

Messung des Gemütszustandes

unterwegs (Bild links), flexible

und modular erweiterbare Sys-

teme können Personen überall

helfen. Voraussetzung ist, die

benutzten intelligenten Systeme

sind aufeinander abgestimmt.

Dafür sind international stan-

dardisierte Lösungen nötig.

»Forscher des Fraunhofer IGD haben ein System entwickelt, dass die Messung der körperl ichen

Aktivität und der Ernährungssituation genauso einfach macht, wie das Gewicht zu messen. Das

Ganze erfolgt mittels der Sensoren eines Standardhandys.«

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netZwerke soZiAL und Aktiv

Damit vor allem ältere, alleinlebende Familienmitglieder kontinuierlich und intensiv in Kontakt

mit ihren räumlich getrennten Angehörigen bleiben, setzen die Technologien des Fraunhofer

IGD auf Mobiltelefone. Standarddisplays wie digitale Bilderrahmen erlauben es mittlerweile,

auch technisch unversierten Personen auf Wunsch entsprechende Informationen zukommen

zu lassen. So kann beispielsweise der Enkelsohn dem weit entfernten Großvater immer aktuell

mit dem Handy erstellte Fotos direkt auf den mit WLAN ausgestatteten digitalen Bilderrahmen

senden und mit ihm aktiv in Kontakt bleiben.

social software

Gemeinsam mit anderen Partnern untersucht das Fraunhofer IGD, wie moderne Social

Software helfen kann, dass ältere Menschen nicht vereinsamen. Social Software unterstützt

Menschen dabei, miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Sie bezieht

Anwender aktiv mit in ein soziales Netzwerk ein. Die Technik soll eine soziale Nähe zu entfernt

wohnenden Familienangehörigen und Freunden schaffen.

soziale netzwerke

Neben technischen Netzwerken spielen auch soziale Netzwerke in der angewandten AAL-

Forschung und Entwicklung eine wichtige Rolle. Das Fraunhofer IGD und seine Forschungspart-

ner verbinden die reale Lebenswelt älterer Bürger mit Elementen virtueller sozialer Netzwerke.

Dabei soll die Lebensfreude der Mitglieder des europaweiten Netzwerkes gefördert und eine

bessere Integration in die Gesellschaft ermöglicht werden. Um dies zu erreichen arbeiten die

Forscher daran, soziale Netzwerkdienste und Aktivitäten bereitzustellen und so das aktive

Leben im höheren Alter zu unterstützen. Die Forscher legen hierbei besonderen Wert darauf,

dass die älteren und oft auch weniger computererfahrenen Endbenutzer sie akzeptieren.

Im Mittelpunkt der Forschung

des Fraunhofer IGD stehen intel-

ligente Umgebungen, die ältere

oder hilfebedürftige Menschen

dabei unterstützen, trotz Ein-

schränkungen selbstbestimmt

und in der vertrauten Wohnung

zu leben und mit Verwandten

und Freunden sozial aktiv zu

bleiben. (Bilder oben und rechts)

»Für die meisten, vor al lem älteren Menschen, die räumlich getrennt von Freunden und Bekannten

leben, ist es schwer, einen kontinuierl ichen Kontakt zu halten. Die Technologien des Fraunhofer

IGD setzen hierfür auf Standardtechnologien.«

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eine ALLiAnZ Für AAL

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In der Fraunhofer-Allianz AAL arbeiten 13 Fraunhofer-Institute gemeinsam an AAL- und Perso-

nal Health-Systemlösungen für Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz, Arbeit und Wohnen,

Gesundheit und soziale Vernetzung. Dabei verfolgt die Allianz einen ganzheitlichen Ansatz.

Dieser integriert verschiedene Technologien, Anwendungen und Nutzergruppen. Er bezieht

flankierende Aktivitäten in der Forschungskoordination, Geschäftsmodellentwicklung und

Standardisierung mit ein und ermöglicht modulare Systeme aus interoperablen Komponenten.

AAL steht für intelligente Umgebungen, die sich selbstständig, proaktiv und situationsspezifisch

den Bedürfnissen und Zielen des Benutzers anpassen, um ihn im täglichen Leben zu unterstüt-

zen. Intelligente Umgebungen sollen insbesondere älteren, behinderten und pflegebedürftigen

Menschen ermöglichen, selbstbestimmt in einer privaten Umgebung zu leben.

personal health

Personal Health-Systeme enthalten tragbare und miniaturisierte medizinische Geräte, die speziell

für den diagnostischen und Therapie begleitenden Einsatz im häuslichen oder mobilen Umfeld

konzipiert sind. Personal Health charakterisiert auch den Übergang zu personen-zentrierten,

individualisierten Formen medizinischer Prävention, Diagnostik, Therapie und Pflege.

Ziele

Die Allianz zielt auf einem gemeinsamen Systemkonzept. Es integriert nahtlos und spontan ver-

schiedene Komponenten und (Teil-)Lösungen. Die Forscher entwickeln relevante Technologien

weiter. Dazu gehören die Kommunikationstechnik, Energieversorgung, Sensorik und Aktorik.

Sie arbeiten an innovativen Konzepten für nutzerspezifische Mensch-Technik-Interaktion,

Assistenz und gesundheitliche Betreuung. Die Institute wollen die Nutzerakzeptanz, Usability,

Barrierefreiheit und Zertifizierbarkeit sicherstellen.

www.aal.fraunhofer.de

Systeme für intelligente Umge-

bungen müssen entwickelt und

getestet werden. Das Fraun-

hofer IGD hat dafür eigens ein

AAL-Labor eingerichtet. Mit

seiner Forschung will das Fraun-

hofer IGD die Systeme genau

auf die Bedürfnisse älterer und

hilfebedürftiger Menschen zu-

schneiden. (Bild links und oben)

»Die Institute der Fraunhofer-All ianz Ambient Assisted Living bieten für die gesamte Wertschöp-

fungskette vom privaten Nutzer bis zum professionellen Dienstleister komplette Systemlösungen.

Mit diesen setzen sie eine Vielzahl von Szenarien und Projekten um. Die Institute der All ianz sind

die idealen Partner für Technologieberatung und Auftragsforschung im gesamten AAL- und Perso-

nal Health-Bereich.«

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Computer durchdringen immer mehr das tägliche Leben. Allgegenwärtige Systeme, die sich in

den Alltag des Nutzers integrieren und ihn dabei bei seinen Aktivitäten unterstützen, sind unser

primäres Forschungsgebiet. Das Fraunhofer IGD bietet als Kompetenz- und Technologiepartner

folgende Arbeits- und Themenfelder:

n Ambient Intelligencen Ambient Assisted Livingn Benutzerinteraktion in intelligenten Umgebungenn Standardisierung für verschiedene AAL-Entwicklungen und Assystenzsysteme mit

technischen Komponenten unterschiedlicher Anbieter (universAAL)

Unsere Forschungs- und Entwicklungsprojekte haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstel-

lungen in der Wirtschaft.

unsere aaL-angebote und -serviceleistungen

Das Fraunhofer IGD und seine Partner bieten ihren Kunden zahlreiche Serviceleistungen rund

um die Auftragsforschung und setzen diese qualitativ hochwertig für Sie und mit Ihnen um.

n Entwicklung von Technologien für den Aufbau von kohärent agierenden Appliance-

Ensembles.n Entwicklung von Systemkonzeptenn Entwicklung von Hardware- und Software-Komponentenn Entwicklung von fertigen Anwendungen unter Einbeziehung des Nutzersn Beratungs- und Konzeptionsdiensleistungen

wAs wir Für sie Leisten

»Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual

Computing. Visual Computing ist bi ld- und modellbasierte Informatik. Als Brücke zwischen Grund-

lagenforschung und Industrie bietet das Fraunhofer IGD Forschung und Entwicklung als industrie-

nahe Dienstleistungen an.«

unsere dienstLeistungen

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FraunhoFer-InstItut Für

GraphIsche datenverarbeItunG IGd

Fraunhoferstraße 5

64283 Darmstadt

Telefon: +49 6151 155-0

Fax: +49 6151 155-199

[email protected]

www.igd.fraunhofer.de

abteilung »Interactive Multimedia appliances«

Dr. Reiner Wichert

Sprecher der Fraunhofer-Allianz Ambient Assisted Living

Telefon: +49 6151 155-574

Fax: +49 6151 155-139

[email protected]

ambient assisted Living am standort rostock

Joachim-Jungius-Straße 11

18059 Rostock

Prof. Dr.-Ing. Bodo Urban

Abteilungsleiter »Interactive Document Engineering«

Telefon: +49 381 4024-110

Fax: +49 381 4024-199

[email protected]

www.igd.fraunhofer.de/rostock

»Kontakte sind ein wesentl iches Grundelement der Kommunikation. Persönliche Ansprechpartner

vermitteln mehr Nähe und können detail l iert über technische Einzelheiten und Kooperationsmög-

l ichkeiten informieren. Ausführl iche Gespräche bieten tiefergehende Informationen. Unsere An-

sprechpartner für Sie f inden Sie hier.«

unsere AnsprechpArtner