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SIGHT nternehmensportrait Technologie Automobilmarkt Verkehrspolitik AML INSIGHT 03/2013 Rückblick auf den DSLV-Unternehmertag 2013 Erleichterung über Fahndungserfolg des BKA transport logistic 2013 mit Besucherrekord Sprit sparen lernen im Simulator Hagelschäden übersteigen Milliardengrenze Deutsche Dienstwagen umweltfreundlicher Dr. Jörg Mosolf im Interview

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AML INSIGHT Einblicke Unternehmensportrait Technologie Automobilmarkt Verkehrspolitik AML INSIGHT 03/2013

Rückblick auf den DSLV-Unternehmertag 2013

Erleichterung über Fahndungserfolg des BKA

transport logistic 2013 mit Besucherrekord

Sprit sparen lernen im Simulator

Hagelschäden übersteigen Milliardengrenze

Deutsche Dienstwagen umweltfreundlicher

Dr. Jörg Mosolf im Interview

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InhaltEditorial 3 Grußwort Yorick M. Lowin

Aus dem AML4 Öffentlichkeitsarbeit verstärken Interview mit Dr. Jörg Mosolf 6 AML zu Gast beim DSLV-Unternehmertag 20139 Erleichterung über den Fahndungserfolg des BKA

10 transport logistic 2013 mit Besucherrekord und steigender Internationalität

Aus der Branche12 Auf den Punkt gebracht – Mobilitätspolitik für eine nachhaltige Wirtschaft und für Wohlstand Aus den Mitgliedsunternehmen16 Sprit sparen lernen im Simulator17 Präsident des Bundesamts für Güterverkehr besucht Ausbildungsverbund18 Für europäische Lkw-Mauterfassung sind noch Hürden zu überwinden19 Produkte, Services und Lösungen für ein kosteneffizientes Fuhrparkmanagement20 Versicherte Schäden aus Hagelunwetter könnten Milliardengrenze übersteigen Deutsche Dienstwagen werden immer umweltfreundlicher21 Neue Ruheräume für Fernfahrer Hödlmayr erweitert sein europäisches Logistiknetzwerk22 AML-Fördermitglieder23 AML-Mitglieder

AML INSIGHTAusgabe 03.2013© 2013 AML Verein Automobillogistik im DSLV e.V.

Herausgeber:AML Verein Automobillogistik im DSLV e.V.Weberstraße 77, 53113 BonnTel.: 0228. 914 40-23Fax: 0228. 914 [email protected]

Text und Redaktion:Ingmar Flemming / Aachenwww.textoffice.de

Art Direction / Produktion: The Office Cross Media GmbH / Kölnwww.TheOffice.de

Rechtshinweis:Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte vorbehalten. Der Abdruck einzelner Seiten darf nur mit dem Einverständnis des Herausgebers geschehen.

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Liebe Automobillogistiker,

wenn Sie diese neue Ausgabe unserer AML INSIGHT in den Händen halten, ist die Bundestagswahl 2013 bereits ent-schieden. Wir haben in dieser Ausgabe die 10-Punkte-Forderung des DSLV an die Politik in abgespeckter Form noch einmal abgedruckt, um allen Lesern zu zeigen, wofür AML und DSLV eigentlich stehen.

In der Öffentlichkeit sind unsere Forde-rungen längst angekommen. So erschien vor wenigen Wochen in der Süddeutschen Zeitung ein Beitrag von Daniela Kuhr, betitelt ‚Deutschland kaputt‘. Darin kon- statiert die Autorin einen immensen Modernisierungsbedarf unserer Verkehrs-infrastruktur: Ein Fünftel des Autobahn-netzes und 40 Prozent der Brücken sind in einem kritischen Zustand, bei Wasser und Schiene sieht es kaum besser aus. Zudem stellt Frau Kuhr die Frage, warum von den 53 Milliarden Euro, die der Staat jährlich durch Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und Lkw-Maut einnimmt, nur 19 Milliar-den zurück in die Verkehrsinfrastruktur fließen.

EDITORIAL

Quer durch die Parteien sind sich die Politiker einig, dass Bund, Länder und Kommunen in den nächsten 15 Jahren jährlich 7,2 Milliarden Euro zusätzlich in-vestieren müssen, um das Notwendigste zu reparieren. Am 27. September 2013 wird die von der Verkehrsministerkonfe-renz eingesetzte Kommission Vorschläge vorlegen, wie dieser Betrag angesichts knapper Haushaltsmittel finanziert wer-den soll. Das, was die Experten empfeh-len, hat große Chancen, umgesetzt zu werden. Daher wird sich jeder so seine Gedanken machen, wenn der baden-würt-tembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Kommissionsmitglied) sagt, die Mehrheit der Landesverkehrsminister und der Bund seien der Meinung, „dass wir eine wie auch immer geartete Nutzer-finanzierung brauchen, um die Sieben-Milliarden-Lücke zu schließen“.

Wir werden sehen. Wer auch immer die Wahl gewonnen hat, der AML hofft für die Branche auf eine konstruktive Verkehrs-politik und weiterhin auf eine gute Zu-sammenarbeit mit dem Verkehrsministe-rium, so, wie wir sie in den vergangenen beiden Legislaturperioden schon hatten.

Herzlichst Ihr

(Yorick M. Lowin)

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Das InterviewÖffentlichkeitsarbeit verstärken Dr. Jörg Mosolf im Gespräch mit AML INSIGHT

Herr Dr. Mosolf, seit Jahren sind Sie stell-vertretender Vorsitzender des AML. Für viele andere ist Gremienarbeit eher ein Gräuel. Warum engagieren Sie sich so stark für den Verein?Nur durch kontinuierliche und konsequente Arbeit können wir etwas für unsere Mitglie- der tun. Wir wollen Botschaften formulieren, die für unsere Branche wichtig sind. Und wir wollen mit unseren Botschaften die richtigen Adressaten erreichen. Beides setzt ein Engagement in Gremien voraus.

Wer sind Ihre Adressaten?Unser erster Adressat ist die Politik. Sie legt die Rahmenbedingungen unserer alltäglichen Arbeit fest. Maut, Gewichte, Kabotage – immer ist die Politik der Ansprechpartner. Ebenso wichtig ist das Gespräch mit unseren Kunden, mit der Automobilindustrie. Hier wird die Zusam-menarbeit untereinander vertraglich gere-gelt, natürlich werden auch gemeinsame Interessen gegenüber der Politik formu-liert und vertreten. Darüber hinaus hat der AML noch viele weitere Ansprechpartner wie Versicherungen, Polizei oder auch die Öffentlichkeit ganz generell.

Können Sie auf Erfolge Ihrer Arbeit im AML verweisen?Gemeinsam haben wir viel erreicht. Unsere Mitglieder wissen das und wissen es auch zu schätzen. Der Weg zum Erfolg ist immer gleich: In unseren Fachausschüssen erar-beiten wir zunächst unsere eigenen Posi-tionen, stimmen uns untereinander ab. In einem nächsten Schritt suchen wir das Ge-spräch mit unseren Partnern aus Politik und Industrie. Nur so geht’s. Ob es Versiche-rungsthemen betrifft oder Verhandlungen mit dem VDA über IT-Schnittstellen: Nur weil wir uns organisiert haben, wurden in den letzten Jahren viele kleine, aber auch große Erfolge möglich.

Was für Ziele haben Sie sich für Ihre Vor-standsarbeit gesteckt? Nach der Ära Konrad Lehner möchte der neue Vorstand das Thema Öffentlichkeits-arbeit noch stärker in den Fokus stellen und die Anliegen des AML noch klarer nach außen kommunizieren.

Seit Anfang Juli wird zwischen der EU und den USA über eine transatlantische Frei-handelszone verhandelt. BDI-Chef Ulrich Grillo spricht von einem gigantischen Konjunkturprogramm mit bis zu 100.000 neuen Arbeitsplätzen. Werden auch die Automobillogistiker hiervon profitieren? Durch den zollfreien Warenaustausch zwi-schen USA und EU wird sich der Umschlag

in den Häfen mit Sicherheit weiter erhöhen. Als Dienstleister der Autoindustrie werden natürlich auch wir an den wachsenden Volumina partizipieren.

Es gibt hierzulande Stimmen, die das Freihandelsabkommen im Zuge der NSA-Affäre an strengere Datenschutzregeln knüpfen wollen bzw. die Verhandlungen erst einmal ruhen lassen möchten. Wie steht der AML hierzu? Das Freihandelsabkommen und die Daten- sicherheit – das sind zwei verschiedene Themen. Sie sollten auch getrennt verhan-delt werden. Zudem stellt sich die Frage: Wer braucht das Freihandelsabkommen mehr, die USA oder wir? Wir sind eine

Aus DEM AML

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5AML INSIGHT

Das InterviewExportnation und sollten unsere Hand-lungsfreiheit nicht selbst einschränken. Unabhängig davon muss der Datenschutz zwischen den Nationen entsprechend geregelt werden. Auch das ist Aufgabe unserer Regierung.

Die Verlagerung von zusätzlichen Trans-portmengen auf die Schiene ist eine be-liebte Forderung, gerade jetzt zur Ferien-zeit. Was sagt der AML zu diesem Thema?Unsere Mitglieder erbringen ihre Leistung auf Straße, Schiene, Wasser. Schon von daher ist es selbstverständlich, dass wir alle Verkehrsträger in unser Leistungs-angebot einbinden. Wir sind keine Lkw-Lobbyisten, wir denken immer im Verbund.

In vielen Fällen – da stimme ich zu – ließen sich zusätzliche Transportmengen auf die Schiene verlagern, was auch ökonomisch durchaus sinnvoll wäre. Man fragt sich na-türlich, warum das nicht auch geschieht.

Worin sehen Sie die Gründe?Es gibt zahlreiche Hemmnisse im Schienen- verkehr, z. B. die Grenzübergänge. Jede Nation investiert in ihr Schienennetz – aber nicht im Grenzbereich. Hier wäre die EU mit entsprechenden Vorgaben und Pro-grammen gefordert. Ein weiteres Problem ist die Traktion. Sie können nicht einfach mit einer deutschen Lokomotive durchge-hend in Frankreich fahren. An der Grenze wird gestoppt, eine französische Lok wird vorgespannt. Hier ist ein diskriminierungs-freier Zugang zu ausländischen Schienen- netzen zu fordern. Was die Schiene betrifft, bleibt derzeit unterm Strich eine Gesamt-transportleistung, die nicht wirklich funk-tioniert.

Wie stehen Sie zur Einführung neuer Mautklassen?Durch Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und Lkw- Maut nimmt der Staat jährlich 53 Milliarden Euro ein. Davon fließen aber nur 19 Milliar-den zurück in den Straßenbau, mit dem Rest werden Haushaltslöcher gestopft. Solange wir keinen Finanzierungskreis-lauf mit einer strikten Zweckbindung der genannten Einnahmen für den Erhalt von Straßen, Schienen und Wasserwegen haben, brauchen wir eine Erweiterung der Mautklassen gar nicht zu diskutieren.

Das DWI schätzt, dass sich ein Fünftel des Autobahnnetzes und 40 Prozent der Brücken in einem kritischen Zustand befindet. Bei Schienen und Schleusen sieht es kaum an-ders aus. Auch hier gibt es einen riesigen Investitionsbedarf, allein zum Erhalt des Bestehenden. Ist eine Zweckbindung der eingenommenen Mittel einmal durchge-setzt und tun sich dann noch immer Finan-zierungslücken zum Erhalt der Verkehrs-infrastruktur auf, muss man über eine Erweiterung der Mautklassen nachdenken.

Die Ausbildung deutscher Spediteure hat einen hervorragenden Ruf, bei internatio-nalen Wettbewerben räumt der Nachwuchs regelmäßig Preise und Auszeichnungen ab. Andererseits wird oft die mangelnde Attraktivität des Spediteurberufs beklagt. Was tun Sie denn im eigenen Unterneh-men, um die Arbeitsplätze attraktiver zu machen?Ganz so groß können die Imageprobleme unseres Berufsstandes nicht sein, jeden-falls haben wir als Mosolf Gruppe immer drei Mal so viele Bewerber, wie wir einstel-len können. Warum das so ist? Wir enga-gieren uns in Berufsschulen, beim dualen Studium in Lörrach, der DAV, Bremen, der ECG Academy und weiteren Institutionen. Darüber hinaus bieten wir im eigenen Haus das Mosolf Leadership Development-Pro-

Aus DEM AML

Wir sind keine Lkw-Lobbyisten, wir denken immer im Verbund.

gramm an, um unseren eigenen Führungs-nachwuchs zu fördern. Wir nutzen zudem auch Bildungspartnerschaften mit regio-nalen Schulen, die Teilnahme an lokalen Berufsbildungsmessen und ein gezieltes Sponsoring, um die Attraktivität von Berufen in unserer Branche aufzuzeigen. Wir stehen mit solchen Maßnahmen nicht allein. In un-serer Branche ist man sehr gut strukturiert und organisiert, um eine gute Ausbildung und hochwertige Arbeitsplätze zu bieten.

In Kirchheim sind Sie einer der größten Arbeitgeber vor Ort. Engagieren Sie sich sozial, wen unterstützen Sie?Wir unterstützen eine Vielzahl lokaler und sozialer Projekte für Kinder und Jugend-liche, teils ständig, teils im jährlichen Wechsel. Wir sind stark in einem Projekt für Jugendliche aus sozial schwächeren Familien engagiert, haben dort Patenschaf-ten übernommen und konnten einigen auch einen Ausbildungsplatz in unserem Haus bieten.

Vita Dr. Jörg Mosolf

Geboren: 27.10.1956,Verheiratet mit Cristina; vier Kinder: Valeska, Winona, Karin und Leonard

Beruflicher Werdegang:Externe Ausbildung zum Speditions-kaufmann; Ausbildung an der Deutschen Außenhandels- und Verkehrsschule zum Betriebswirt HWf; Studium in St.Gallen/Abschluss MB Fachrichtung Betriebs-wirtschaft; Geschäftsführer Spedition Saar-Auto-Service in Saarlouis; seit 2002 Sprecher der Geschäftsführung der Horst Mosolf GmbH & Co. KG, Internationale Spedition, Kircheim-Teck

Hobbys: Golf, Skifahren (Alpin), Unternehmungen mit der Familie

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danke immer mehr auf das Finanzielle und die Klagen darüber reduziert werde. Die ökonomische Notwendigkeit eines verein-ten Europas, die Debatte über Lebensstan-dards und soziale Strukturen trete dem gegenüber leider immer mehr in den Hin- tergrund. Zudem prangerte er die von der Politik – meist in guter Absicht – initiierten Überregulierungen an. „Wir sind im Begriff, unsere Wettbewerbsfähigkeit durch quälend lange Entscheidungsfindungsprozesse von Gremien mehr und mehr aufs Spiel zu setzen. Paradebeispiel hierfür sind die großen Infra- strukturprojekte“, so der ehemalige Erste Bürgermeister der Hansestadt. Sein Vortrag kam bei den Veranstaltungsteilnehmern sehr gut an, es war einer der bestbesuchten auf einem DSLV-Unternehmertag in den letzten Jahren.

AML zu Gast beim DSLV-Unternehmertag 2013Am 20. und 21. Juni 2013 fand der DSLV-Unternehmertag im Hamburger Radison Blu Hotel statt. Neben den Verbandsformalia sorgten ein interessantes Tagungs- sowie ein attraktives Rahmenprogramm dafür, dass sich die Reise in die Hansestadt für die anwesenden AML-Mitglieder lohnte.

Der DSLV-Unternehmertag 2013 stand unter dem Motto: „Logistikstandort Deutschland – zuverlässig, nachhaltig, erfolgreich“. Ob- wohl nicht mehr die Nummer Eins der Top- Logistikstandorte im internationalen Ver- gleich, liegt Deutschland nach wie vor auf einer Spitzenposition in Europa. Die wirt-schaftliche Lage unseres Landes hat sich im krisengeschüttelten Europa erneut als stabil erwiesen.

Donnerstagnachmittag eröffnete Mathias Krage die zweitägige Verbandstagung. Der DSLV-Präsident begrüßte Teilnehmer und Gäste. Das Vortragsprogramm wurde vom aktuellen Bürgermeister und seinem Vorgänger bestritten. Während Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz vor allem auf die Standortvorteile der Elbmetropole hinwies, sprach Ole von Beust, Erster Bürger-

Aus DEM AML

meister Hamburgs i.R., zum Thema „Deutsch-land im internationalen Wettbewerb – Chancen und Hindernisse“. Ein bemerkenswerter Vor-trag, vor allem auch, weil von Beust aus der

Position des Ex-Politikers sprach und so die Dinge ohne tagespolitische Rücksichtnah- men offen und direkt ansprechen konnte. Von Beust bedauerte, dass der Europage-

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz bei seinem Grußwort Nahm kein Blatt vor den Mund: der ehemalige Erste Bürgermeister Hamburgs Ole von Beust

„Wir sind im Begriff, unsere Wett- bewerbsfähigkeit durch quälend lange Entscheidungsfindungs-prozesse von Gremien mehr und mehr aufs Spiel zu setzen.“ Ole von Beust

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Abends hieß es dann „Alle Mann an Bord!“. 300 Gäste folgten dieser Aufforderung und ließen sich von der MS Louisiana Star, einem historischen Schaufelraddampfer aus New Orleans, durch den Hamburger Hafen schip- pern. Am nächsten Morgen begannen die Gremiensitzungen. Ein zentraler TOP an diesem Vormittag war die Präsentation des 10-Punkte-Papiers des DSLV. Also der 10 Forderungen des Verbandes an die Parteien anlässlich der Bundestagswahl, all das, was der DSLV den im Herbst zu wählenden Volks- vertretern ins Pflichtenheft geschrieben hat (vgl. auch S. 12 ff dieser AML INSIGHT). Das Papier wurde übrigens noch vor der Sommerpause an alle Politiker verschickt.

Interessant war auch die Rede von Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekre- tär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Herr Ferlemann gab sich kämpferisch, er war wohl schon im Wahlkampfmodus.

Highlight im Anschluss an die interne DSLV-Mitgliederversammlung war die Kür der Preisträger des NachwuchswettbewerbsSpedition und Logistik 2013. DSLV-Präsi-

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v.l.: DSLV-Präsident Mathias Krage, Staatssekretär Enak Ferlemann vom BMVBS und DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster

dent Mathias Krage konnte den Preis dem23-jährigen Nachwuchsspediteur Christian Hensen von der DHL Global Forwarding GmbH aus Hamburg überreichen, der sich in der Vorauswahl gegen eine sechsköpfige Konkurrenz durchgesetzt hatte.

Teilnehmen an diesem Wettbewerb durften Speditions- und Logistikkaufleute im Alter von bis zu 30 Jahren, die ihre Abschluss-prüfung im Sommer 2012 oder im Winter 2012/2013 mit der Note „sehr gut“ bestan- den hatten. Für den Wettbewerb mussten die Kandidaten wieder eine komplizierteLogistik-Nuss knacken. Dieses Mal galt es, eine Tunnelbohrmaschine aus der Schweiz mit Zwischenstation in Nürnberg, wo eine Qualitätskontrolle durchgeführt wurde, via Seeweg nach Sucre in Bolivien zu ver-schiffen. Jede Menge Stolpersteine waren inklusive.

„Mit unserem Wettbewerb und der Preis-vergabe während des DSLV-Unternehmer-tages wollen wir die Jugendlichen in der Speditions- und Logistikbranche in ihrem

Die Preisträger des Nachwuchspreises Spedition und Logistik 2013 von li. n. re.: Jelena Graefenstein, Lexzau, Scharbau GmbH & Co. Hamburg, 2. Platz; Christian Hensen, DHL Global Forwarding , Hamburg, Sieger; Finn Heußer, Interfreight GmbH, Mörfelden-Waldorf, 3. Platz

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Ehrgeiz bestärken, Leistungen zu bringen und Leistung zu zeigen. Die Auszeichnungwürdigt aber nicht nur das Engagement der Auszubildenden, sondern ebenso die hochwertige Berufsausbildung in den Be-trieben“ , lobte Gabriele Schwarz, Vorsit-zende der DSLV-Kommission für berufliche Bildung. Welch hohe Qualität die duale Berufsausbildung in Deutschland hat, wird auch dadurch dokumentiert, dass die deutschen Teilnehmer bei den internatio-nalen Wettbewerben (EM/WM) in den letzten Jahren weit überdurchschnittlich erfolgreich waren.

Auf das gemeinsame Mittagessen folgte der Vortrag „Luftverkehr im Brennpunkt“ von Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bun-desverbandes der Deutschen Luftverkehrs- wirtschaft. Persönlichkeiten aus Verkehr und Logistik diskutierten in der anschlie-ßenden Podiumsrunde das Thema „Logistik im nachhaltigen Dreiklang: ökonomisch, ökologisch und sozial“, moderiert von Dr. Wulf Schmiese aus der Redaktion des ZDF-Morgenmagazins.

Nach einem Senatsempfang bei Wirtschafts- senator Frank Horch im Hamburger Rat-haus endete der offizielle Teil des DSLV-Unternehmertags 2013 in der KulturKirche Altona mit einem Klassikkonzert der Jungen Symphoniker Hamburg. Zum Ab-schluss der Tagung wurde dann noch ein Glas zusammen getrunken.

Was hatte diese Veranstaltung mit dem AML zu tun? Der DSLV-Unternehmertag ist die große Mitgliederversammlung des DSLV. Die in 16 Landesverbänden organi- sierten 3.000 Mitgliedsbetriebe des Ver-bandes sind eingeladen, über die politi-sche Arbeit und die Finanzen zu entschei-den. Wir als AML sind der Club im Club. Alle AML-Mitglieder sind auch Mitglied in einem der Landesverbände. Und so natür-lich auch eingeladen. Leider nahmen in diesem Jahr nur drei AML-Mitglieder am Unternehmertag teil.

Bis 2009 hatte der AML während des DSLV-Unternehmertags eine seiner jährlichen Mitgliederversammlungen durchgeführt. Nach vier Jahren freiwilliger Abstinenz könnte der AML noch einmal darüber nach-denken, ob man diesen schönen Rahmen nicht wieder nutzen will und die eigene

Mitgliederversammlung künftig auf den Donnerstagvormittag legt. Schon deshalb, um seine Zugehörigkeit zum DSLV – von der man in vielerlei Hinsicht profitiert – auch öffentlich zu dokumentieren.

AMLer an Bord der MS Louisiana Star, v.L. Yorick Lowin, Hans Leistl, Konrad Lehner, Ernst Frankenbach

„Logistik im nachhaltigen Dreiklang: ökonomisch, ökologisch und sozial“

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9AML INSIGHTAus DEM AML

Der Mann, der fünf Jahre lang auf deutschen Autobahnen Angst und Schrecken verbrei-tete, ist endlich gefasst. 762 Mal hatte der Lkw-Fahrer aus Kall/Eifel auf fahrende Auto-mobiltransporter geschossen und dabei u.a.2009 eine Autofahrerin mit einem Schuss in den Hals schwer verletzt. Im Mai 2012 verunglückte ein Transporter mit acht Neu-wagen an Bord nach einem Schuss in die Seitenscheibe.

Sichtlich erleichtert berichtete Dirk Büchner detailliert über das Vorgehen des BKA. Dank spezieller Lesegeräte, die massenwei-se Kfz-Schilder an mutmaßlichen Tatorten erfassten, kam man dem Verdächtigen auf die Spur. Diese Daten wurden mit Teleme-triedaten über Bewegungsmuster von Last-wagen abgeglichen. So fiel der Verdacht schließlich auf ein bestimmtes Fahrzeug, dessen Fahrer aufgrund eines früheren Vor-falls bei einer Verkehrskontrolle identifiziert werden konnte. Die Beweiskette verdich-tete sich weiter, als seine Mobilfunkdaten mit den Tatorten abgeglichen wurden. Nach seiner Verhaftung stritt der Lkw-Schütze anfangs alles ab, inzwischen hat er die Taten jedoch im Wesentlichen gestanden, auch wenn er sich laut Staatsanwaltschaft auf ‚Erinnerungslücken’ beruft.

Dieses traurige Kapitel deutscher Autobahn-geschichte kann vermutlich bald zu den Akten gelegt werden. Büchner dankte in diesem Kontext den AML-Mitgliedern für die unbüro- kratische Unterstützung der Ermittler des BKA.

In seinem Vortrag machte Büchner deutlich, dass ein Fahndungserfolg durchaus früher und mit wesentlich geringerem finanziellen Aufwand möglich gewesen wäre. Nämlich dann, wenn das BKA auf die ohnehin erho-benen Daten von Toll Collect hätte zugreifen dürfen. Aus Datenschutzgründen war dies nicht erlaubt, das satellitengestützte Maut- system war überhaupt nur aufgrund stren-ger Auflagen politisch durchsetzbar. Alle erhobenen Daten unterliegen strikter Zweck- bindung und dürfen zu nichts anderem als der Abrechnung der Maut verwendet werden.

Trotz aller Erleichterung über den Fahndungs-erfolg und der großen Anerkennung für die Leistungen des BKA: In der abschließendenDiskussionsrunde fragten die AML-Mitglieder

genau zu diesem Themenkomplex noch einmal nach. Warum dauerte es so lange bis zur Verhaftung des Täters, warum dürfen vorhandene Daten nicht ausgewertet wer-den, wenn es um Sicherheit und Leben auf unseren Straßen geht?

Und in der Tat, es ist schwer nachzuvoll-ziehen, dass deutsche Geheimdienste via NSA auf Milliarden intimster Datensätze von Google oder Facebook zugreifen dür-fen, um z.B. deutsche Leben in Afghanistan zu schützen. Das BKA seinerseits darf aber nicht auf die wesentlich unverfänglicheren Daten von Toll Collect zurückgreifen, um deutsche Leben auf deutschen Straßen zu schützen.

Steht der Schutz der Privatsphäre über dem Schutz des Lebens? Weder der AML noch das BKA muss diese Frage beantworten. Politik und Gesetzgebung sollten sich diese Frage stellen und auch, ob sie hinsichtlich des Da-tenschutzes nicht mit zweierlei Maß messen.

Erleichterung über den Fahndungserfolg des BKAAuf der kleinen Mitgliederversammlung des AML am 3. Juli in Bonn gab es gute Nachrichten aus erster Hand: Dirk Büchner vom BKA Wiesbaden informierte die Tagungsteilnehmer über das erfolgreiche Vorgehen der Polizei im Fall des Autobahn-Attentäters.

Dirk Büchner vom BKA informiert die Mitglieder des AML.

Mit großem Interesse folgen Konrad Kurz und Yorick Lowin den Ausführungen des Gastes aus Wiesbaden.

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transport logistic 2013mit Besucherrekord und steigender InternationalitätFünf AML-Mitglieder nehmen als Aussteller an der Messe teil.

Die transport logistic 2013 fand vom 4. bis 7. Juni in München statt. Mit rund 53.000 Fachbesuchern hat sie so viel Zuspruch er-fahren wie noch nie. 2.013 Aussteller aus 63 Ländern informierten auf 110.000 m2

Ausstellungsfläche über ihre Produkte und Dienstleistungen. Rund 45 Prozent der Aus-steller stammten aus dem Ausland.

Der Anteil der internationalen Besucher lag bei knapp 40 Prozent. Ein kräftiges Besucher-wachstum verzeichnete die Messe zum Beispiel aus China, Frankreich, Russland und der Türkei. Die Top Ten Besucherländer waren neben Deutschland – in dieser Reihenfolge – Österreich, Niederlande, Italien, Schweiz, Frankreich, Tschechische Republik, Polen, Großbritannien, Belgien und Spanien.

Unter den Ausstellern waren auch die AML-Mitglieder ARS Altmann, BLG, DB Schenker Rail sowie Frankenbach und Mosolf. Wolf-gang Kaiser, Prokurist bei Frankenbach, zur Bedeutung der Messe: „Die transport logistic ist richtungsweisend, sie ist die wichtigste Messe auf unserem Sektor. Ein absolutes ,Muss’ für Nachfrage und Angebot. Und für uns der geeignete Ort für Kundenkontakte und um unsere internationalen Logistik-partner zu treffen.“

Frankenbach nimmt seit 1999 regelmäßig an der Münchener Messe teil. Angefangen hat es mit einem Tisch und vier Stühlen als Ministand, heute präsentiert sich das Unternehmen mit zwei Partnern auf 150qm großem Doppelstockstand.

Auf die Frage, ob sich der organisatorische und finanzielle Aufwand auch lohne, ant-wortet Kaiser: „Wir zeigen Marktpräsenz und wollen jedenfalls nicht riskieren, nicht dabei zu sein. Unmittelbar nach der Messe lässt sich das auch gar nicht beantworten, denn die wenigsten Aufträge werden auf

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der Messe selbst geschrieben. 2007 hattenwir auf der Messe Kontakt mit einem Inter-essenten und hörten dann mehr als ein Jahr lang nichts mehr von ihm. Dann stand er eines Morgens völlig überraschend bei uns auf der Matte und wir sind zu einem sehr guten Abschluss gekommen.“

Die nächste transport logistic findet vom 14. bis 17. Juni 2014 in Shanghai bzw. vom 5. bis 8. Mai 2015 in München statt.

Aus DEM AML

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VorwortLebensader der Volkswirtschaft: Gütermobilität und Logistik

Die Mobilität von Gütern und Personen ist elementarer Bestandteil unserer Volkswirt-schaft. Grundlage hierfür ist eine hochwer-tige Infrastruktur. Der Bedarf für Mobilität durch leistungsfähige Verkehrsnetze und -dienste wächst schnell. Logistik wird im-mer wichtiger. Ihr Anteil an der Wertschöp-fung steigt kontinuierlich, denn die globale Vernetzung der Waren- und Handelsströme führt zu einer steigenden Nachfrage nach Speditions- und Logistikleistungen.

Allein um die Wettbewerbsposition Deutsch- lands zu halten, ist es wichtig, dass die Gütermobilität gesellschaftlich akzeptiert und die Logistik als wohlstandssteigernd begriffen und politisch unterstützt wird. Ohne eine höhere gesellschaftliche Akzep-tanz und politische Priorität wird es keine bedarfsgerechte Finanzierung und keinen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur geben.

In der geografischen Mitte Europas gele-gen, gehören die Verkehrsinfrastruktur und das Verkehrssystem Deutschlands zu seinen wichtigsten Standortfaktoren. Ziel muss es deshalb sein, unser vergleichbar dichtes Straßennetz, den modernen Schie-nengüterverkehr, die leistungsstarken See- und Flughäfen und die Binnenschifffahrt zu erhalten und zu stärken. Verkehrsinves-titionen sind Investitionen in die Zukunft Deutschlands.

Auf den Punkt gebracht – Mobilitätspolitik für eine nachhaltige Wirtschaft und für WohlstandDer DSLV hat seine verkehrspolitischen Positionen zur Bundestagswahl 2013 auf der Mitgliederversammlung am 21. Juni in Hamburg vorgestellt. AML INSIGHT dokumentiert hier auszugsweise die zentralen Forderungen an die Politik. Das komplette Positionspapier finden Sie als PDF-Datei unter http://www.spediteure.de.

1. Logistikstandort Deutschland nachhaltig stärken

Mit dem Aktionsplan Güterverkehr und Logistik hat die Bundesregierung gemein-sam mit der Wirtschaft eine gute Grundlage erstellt, um Logistik- und Wertschöpfungs-ketten zu sichern und auszubauen. Im Mittelpunkt des Aktionsplanes stehen die Stärkung des Logistikstandortes Deutsch-land, die Verbesserungen der Verkehrsin-frastruktur, die Stärkung und Vernetzung aller Verkehrsträger sowie die Ressourcen-effizienz.

•DerzwischenPolitikundWirtschaftver- einbarte Handlungsrahmen im Aktions- plan Güterverkehr und Logistik muss auch in der nächsten Legislaturperiode als Grundlage für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Logistik- s tandort Deutschland mit derselben Prio- rität erhalten bleiben.

Aus DER BRAnchE

2. Neue Finanzierungswege für die Verkehrsinfrastruktur

Die Leistungsfähigkeit der deutschen Volks-wirtschaft wird maßgeblich vom Zustand der Verkehrsinfrastruktur bestimmt. Um Erhalt und Ausbau zu sichern, sind höhere Investitionen, neue Finanzierungsstruktu-ren und klare Prioritätensetzungen gefragt.

•FürdiedeutschenVerkehrswegesinddes- halb dauerhaft – mindestens über einen Zeitraum von 15 Jahren – jährliche Mehrin- vestitionen von mindestens vier bis fünf Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, um den zunehmenden Substanzverlust zu stoppen.

Unter Einhaltung definierter Voraussetzungen wäre eine konsequente Nutzerfinanzierung denkbar. Hierzu sind folgende Voraussetzun-gen strikt und ausnahmslos einzuhalten:

•Politischundhaushaltsrechtlichistsicher- zustellen, dass sämtliche bei den Nutzern der Verkehrsinfrastruktur erhobenen Abga- ben zweckgebunden eingesetzt werden.

•DasPrinzip‚StraßefinanziertStraße’muss als geschlossener Finanzierungskreislauf für diesen Verkehrsträger etabliert werden. Eine Alimentierung anderer Verkehrsträger durch Mautmehreinnahmen kommt nicht in Betracht.

Die Bereitstellung einer bedarfsgerechten Infrastruktur bleibt Teil staatlicher Daseins-vorsorge. Dies schließt den zusätzlichen Einsatz privaten Kapitals nicht aus. Ein Mix aus öffentlicher und privater Finanzierung ist ein geeignetes Instrument, um Infra-strukturprojekte schnell zu realisieren und effizient zu betreiben.

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13AML INSIGHTAus DER BRAnchE

3. Jeder Verkehrsträger nach seinen Fähigkeiten

Bis zum Jahr 2025 wird mit einer Steigerung der gesamten Transportleistung um gut 70 Prozent gegenüber 2004 gerechnet. Für den Straßengüterverkehr wird sogar eine Zunahme um über 80 Prozent erwartet. Damit der prognostizierte Verkehrszuwachs der Zukunft bewältigt werden kann, muss sich eine Erkenntnis unbedingt durchsetzen:

•Lkw,SchieneundSchifffahrtsindkeine Konkurrenten, sondern ergänzen einander. Komodalität ist das Gebot der Stunde. Die pauschale Forderung nach einer stärkeren Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene bietet keine allumfassende Lösung.

Die Verlagerung eines Straßengütertrans- ports auf die Schiene wird erst ab einer Mindestentfernung von 300 Kilometern und nur für bestimmte Gütergruppen wirtschaft- lich machbar. Selbst bis zu einer Transport-weite von 500 Kilometer sind 71 Prozent der Beförderungsleistung nicht sinnvoll auf den Kombinierten Verkehr Straße/Schiene verlagerbar.

Innovative Nutzfahrzeuge wie der Lang-Lkw können einen wichtigen Beitrag zur Effizienz-steigerung im Güterverkehr leisten. Der Lang-Lkw reduziert die Anzahl der Fahrten, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen.

•DeraktuelleFeldversuchLang-Lkwist nicht nur ergebnisoffen weiterzuführen, sondern das Streckennetz innerhalb des Verordnungsrahmens weiter auszubauen.

4. Einheitliche Märkte benötigen einheitliche Regeln

Eine weitere Öffnung des Straßengüterver- kehrsmarktes ist grundsätzlich zu befürwor-ten. Angesichts der bestehenden erheblichen sozialen und fiskalischen Unterschiede in den Ländern der EU, insbesondere zwischen West- und Ost- sowie Südosteuropa, und der bislang fehlenden Angleichung der Wett- bewerbsbedingungen muss eine Markt-konsolidierung Vorrang vor weiteren Markt-lockerungen haben.

•BeiderFragederKabotagedarfeskein Sozialdumping geben.

Wettbewerbsverzerrungen können nur ver- mieden werden, wenn gleiche Regeln für alle Marktteilnehmer gelten und einheitlich umgesetzt werden. So führt die Anwendung der Lenk- und Ruhezeiten in Europa immer wieder zu unterschiedlichen Ergebnissen.

•Sozialvorschriftensindeuropaweiteinheit- lich anzuwenden, um ein höheres Maß an sozialer Gerechtigkeit am Arbeitsplatz zu erreichen.

5. Der Mensch in der Logistik

Der zunehmende Mangel an Fachkräften und qualifiziertem Berufsnachwuchs hat die Spe-ditions- und Logistikbranche erreicht. Die demografische Entwicklung in Deutschland hat direkte Auswirkungen auf den Ausbil-dungsmarkt und die zukünftige Personal-situation in den Betrieben.

Angestoßen durch internationale Vorgaben unterstützt die Politik einen möglichst hohen Akademisierungsgrad der Gesellschaft. Die-se Entwicklung darf jedoch nicht auf Kosten der dualen Berufsausbildung gehen. Die Qualifizierung der Mitarbeiter kann wesent-lich dazu beitragen, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb der Logistikan-bieter weiterhin Spitzenplätze einnimmt.

•AndembestehendenFörderprogramm ‚Aus- und Weiterbildung’ ist festzuhalten.

•UnterFederführungderBundesregierung sollte der im Aktionsplan ‚Güterverkehr und Logistik’ vorgeschlagene ‚Runde Tisch’ aller beteiligten Interessengruppen belebt werden, um gemeinsame Aktionen mit der Wirtschaft zu initiieren, zu koordinieren und zu unterstützen.

Bei steigendem Wettbewerb auf dem Arbeits-markt spielen bei der Gewinnung von Fach-kräften die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung eine entscheidende Rolle. Eine gute und verlässliche Arbeitsleistung ist nicht zu Dumpinglöhnen zu haben. Staatli-che Eingriffe bieten nicht für alle Branchen eine Lösung.

•DieTarifautonomieistalswichtigeGrund- lage der sozialen Marktwirtschaft zu wah- ren und zu stärken.

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14 AML INSIGHT

6. Spedition und Umwelt sind kein Widerspruch

Die globale Umwelt- und CO2-Bilanz nach-haltig zu verbessern, ist und bleibt ein von der Speditions- und Logistikbranche unter-stütztes Ziel. Das Europäische Parlament hat im Frühjahr 2012 mehrheitlich einer EU-Roadmap für eine kohlenstoffarme Wirt-schaft 2050 zugestimmt. Der CO2-Ausstoß in der EU soll dabei bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent unter den Stand des Jahres 1990 reduziert werden.

•NationaleAlleingängewieinFrankreich, wo der sendungsbezogene Ausweis von CO2-Emissionen ab Oktober 2013 ver- pflichtend wird, sind kontraproduktiv und damit abzulehnen. Nationale, aber auch rein europäische Ansätze verzerren ledig- lich den Wettbewerb. Klimaschutz ist kein nationales Thema, sondern eine globale Aufgabe, die verbindliche Beiträge welt- weit erfordert.

•DieAusdehnungdes„EmissionTrading System“ (ETS) auf den gesamten Güterver- kehrssektor ist nicht zielführend. Rein euro- päische Lösungen – insbesondere für den Luft- und Seeverkehr – führen lediglich zu einer Verlagerung von Verkehren und benachteiligen die in Europa ansässigen Unternehmen.

7. Güterverkehr braucht eine starke Schiene

Die Speditions- und Logistikwirtschaft ist auf einen effizienten und bezahlbaren Schienengütertransport angewiesen. Um die Potenziale der Schiene zu heben, gilt es, den Wettbewerb von Schienengüter-verkehrsunternehmen weiter zu fördern.

•DieTrennungvonNetzundBetriebbei der Deutschen Bahn bleibt eine zentrale Forderung.

•EinestriktereRegulierungderTrassen- preise ist notwendig.

•EinhoherGradantechnischerStandardi- sierung und sozialer Harmonisierung ist im Schienenverkehr schnell umzusetzen.

Der Kombinierte Verkehr ist Teil der Spedi-tions- und Logistikwirtschaft. Innovative Projekte wie der Mega-Hub Lehrte warten seit über 15 Jahren auf ihre Umsetzung. Dabei ist der Sinn dieses Projektes, nämlich die Netzbildung des Kombinierten Verkehrs deutlich zu erhöhen, unumstritten.

•AnstellevonPrestigeprojektensolltenPro- jekte politisch gefördert und umgesetzt werden, die nachhaltige Netzbildungs- effekte im Kombinierten Verkehr erbringen.

8. Wasserstraßen und Häfen weiterentwickeln

Das Nationale Hafenkonzept wird seit sei-ner Verabschiedung vom DSLV unterstützt. Vor dem Hintergrund wachsender Verkehrs-ströme bleiben die Ziele des Konzeptes richtig, verstärkt Güter über das Wasser zu transportieren und See- und Binnenhäfen miteinander zu verknüpfen.

•DerAusbauderseewärtigenZufahrten, insbesondere die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe sowie der Unter- und Außenweser ist dringend er- forderlich. Der Vollausbau des Nord-Ost- see-Kanals ist kurzfristig anzugehen und auf eine realistische Finanzierungsgrund- lage zu stellen.

•EbensonotwendigistdieUmsetzung wichtiger norddeutscher Infrastruktur- maßnahmen gemäß der Ahrensburger Liste, um die landseitige Anbindung der deutschen Seehäfen zu gewährleisten.

•Binnen-undSeehäfendürfennichtgegen- einander ausgespielt werden.

Aus DER BRAnchE

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15AML INSIGHT

9. Luftfrachtstandort Deutschland

Luftfracht ist ein wesentlicher Bestandteil internationaler Logistikketten. Der interna-tionale Warenverkehr hängt im Wesentli-chen von zuverlässigen Lieferketten unter Berücksichtigung von Kriterien wie Lauf-zeiten, Terminoptimierung, Verderblichkeit oder Warenarten ab. Bei allem Verständnis für das nächtliche Ruhebedürfnis der von Lärm geplagten Anwohner von Flughäfen sind der Schutz der Bevölkerung vor Flug-lärm und das Interesse der Wirtschaft an international wettbewerbsfähigen Betriebs-zeiten gleichberechtigt wahrzunehmen.

•DieweltweitgetaktetenLogistikketten lassen eine Abkopplung Deutschlands vom internationalen Luftfrachtverkehr einfach nicht zu.

•EineeinseitigeBelastungderdeutschen Luftverkehrsindustrie ist grundsätzlich abzulehnen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich für eine schnellstmög- liche Abschaffung der Luftverkehrssteuer einzusetzen, um weitere Wettbewerbs- nachteile für die deutsche Wirtschaft abzuwenden.

10. Logistik braucht sichere Verkehrswege

Seit den Anschlägen des 11. September 2001 stufen nationale und europäische Be-hörden den Transport- und Logistiksektor als ein potenzielles Ziel terroristischer An-schläge ein. Dabei wurde übersehen, dass die eigentliche Bedrohung ganz woanders liegt, nämlich im Bereich der inzwischen überwiegend organisierten Frachtkrimina-lität. Raub und Diebstahl hochwertiger Waren vor allem aus Fahrzeugen nehmen dramatisch zu. Nach Angaben von Versiche-rungen liegt der Schaden in Deutschland bei inzwischen 3,5 Milliarden Euro jährlich.

•Frachtraubistalseigenständigeskrimi- nalistisches Phänomen einzustufen. Die polizeilichen Ressourcen sind angesichts des entstandenen volkswirtschaftlichen Schadens dringend aufzustocken, um Spezialkräfte und einschlägig geschulte Ermittlerteams aufstellen zu können.

•DieorganisierteKriminalitätagiertinden meisten Fällen international. Die Logistik benötigt darum grenzüberschreitende polizeiliche Unterstützung.

Aus DER BRAnchE

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16 AML INSIGHT Aus DEn MITgLIEDsunTERnEhMEn

„Das ist ja der Hammer!“, so freute sich Torsten Soike, als er erfuhr, dass er der bes-te Lkw-Fahrer des Shell-FuelSave-Trainings bei der Spedition Sandmann Transporte ist. Er hatte am Standort Lähden am letzten der vier Trainings in Deutschland teilgenommen.

Der Tag stand unter dem Motto „Wirtschaft-liches Fahren“. Das Besondere: Die Trucker waren nicht auf einem Übungsplatz oder im bekannten ortsnahen Straßenverkehr unterwegs, sondern konnten am Unterneh-menssitz im Trucksimulator der Dekra ihre Fahrweise optimieren.

Seinen Emotionen ließ der Tagesbeste Tors-ten Soike bei der Siegerehrung dann doch freien Lauf: „Ich bin einfach nur happy.“ Er hat mit seinem Können ein VIP-Wochenen-de beim Truckrennen in Most (Tschechien) und eine Einladung zum Truck-Grand-Prix am Nürburgring gewonnen.

Wir möchten uns in diesem Rahmen insbe-sondere für das Engagement der Mitarbeiter von Dekra und Shell bedanken. „Es wurde hier auch ein kleines Highlight für die Fah-rer am Standort Lähden initiiert“, betonte Herr Jansen, Leiter des Qualitätsmanage-ments.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Herr Franz-Josef Jansen erfreulicher-weise wieder als Verstärkung in das Management von Sandmann Transporte zurückgekehrt ist und die ihm langjährig vertrauten Aufgaben des Key-Accounts und des Qualitätsmanagements wieder über-nommen hat. Er wird, wie in der Vergangen-heit, als fester Ansprechpartner bei den Fachthemen zur Verfügung stehen.

Eine effiziente und vorausschauende Fahr- weise ist eine der wichtigsten Stellschrau-ben zur Kostensenkung im Straßentrans-portbereich. Wie wichtig die richtige Balance zwischen fristgerechter Anlieferung und Kraftstoffverbrauch ist, kann auch Frank Book (Controlling) bestätigen: Die Kraftstoff-kosten machen zwischen 25 und 30 Prozent der operativen Kosten aus.

Es gibt zwei Ansatzpunkte, die Effizienz im Kraftstoffverbrauch zu steigern: zum einen die Optimierung der Technik durch hochwer- tige Produkte, zum anderen die Verbesse- rung der Fahrweise. Dekra-Coach Reinhard Buchsdrücker betonte: „Wir sind heute hier, um die Fahrer zu sensibilisieren, sie aus ihrer Routine herauszureißen.“

Das Fahrertraining war insgesamt ein Erfolg und kam bei den ausgewählten Fahrern von Sandmann Transporte gut an. Die Fahrpraxis wurde reflektiert und im Simulator auf den Prüfstand gestellt.

Der Trucksimulator bietet die Möglichkeit, individuelle Straßen-, Verkehrs- und Wetter-verhältnisse darzustellen und für Teilneh-mer mit vergleichbarem Niveau einen Wett- bewerb auszurichten. Udo Pfeiffer, seit 27 Jahren Berufskraftfahrer, bestätigte: „Ich habe vor allem gelernt, mich weniger stressen zu lassen und ausgeglichener zu fahren.“ Stress und Emotionen wirken sich unmittel-bar negativ auf die Fahrweise aus.

Spritsparen lernen im Simulator Im Rahmen der Fahrerschulungen sorgte Sandmann Transporte für ein ganz besonderes Ereignis.

Wieder im Unternehmen: Franz-Josef Jansen

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17AML INSIGHTAus DEn MITgLIEDsunTERnEhMEn

Herr Marquardt zeigte sich von den Ideen des Verbundes und den damit einhergehen-den Möglichkeiten für die Auszubildenden und die Unternehmen stark beeindruckt. „OPA ist ein Modellvorhaben, von dem andere lernen können“, so der Präsident.

„Qualität vor Quantität ist die Devise“, so der Verbundvorsitzende Hajo Agena, „dann be- stehen beste Chancen, gute Mitarbeiter zu bekommen, solche, die ihren Beruf nicht nur von der Pieke auf erlernt haben, sondern ihn in Zukunft auch weiterhin ausüben wollen.“

Während ihrer Ausbildung wechseln die Azubis für eine bestimmte Zeit zu einem der Verbundpartner, um dort andere Fahrzeug-

kombinationen oder Ladungsarten kennen zu lernen. Gemeinsame Fahrschulbesuche gehören genauso zum Programm wie berufs- bezogene Lehrgänge oder auch gemeinsame Grillabende.

Zu dem Ostfriesisch-Papenburger-Ausbil-dungsverbund für Logistikberufe gehören neben der Akkermann Transporte GmbH die Bunte Spedition GmbH aus Papenburg, die Spedition Peter Janssen aus Norden sowie die Spedition Jakob Weets e.K. aus Emden. Vorsitzender und Sprecher des Verbundes ist der Geschäftsführer des Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V., Be-zirksgruppe Ostfriesland, Hajo Agena aus Oldenburg.

Präsident des Bundesamts für Güter- verkehr besucht AusbildungsverbundAm 1. Juli 2013 besuchte der Präsident des Bundesamts für Güterverkehr, Andreas Marquardt, gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann den Ostfriesisch-Papenburger-Ausbildungsverbund für Logistikberufe OPA bei der Firma Akkermann Transporte GmbH in Moormerland.

von links: Reinhard Akkermann, Hajo Agena, Jacob Weets, Gitta Connemann, Andreas Marquardt, Lars Bunte

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18 AML INSIGHT Aus DEn MITgLIEDsunTERnEhMEn

Eine Frage bewegt viele Lkw-Transportunter- nehmer: Könnten derzeit sämtliche Maut-gebühren in Europa mit einer OBU abge-rechnet werden? „Die technischen Möglich- keiten dafür existieren bereits“, stellt DKV- Bereichsleiter Jürgen Steinmeyer fest. Aller- dings: Oft fehlen die rechtlichen und ver-traglichen Voraussetzungen.

Den ersten Schritt zu einer europaweiten Mautabrechnung haben die Tank- und Service-kartenunternehmen schon vor Jahrzehnten unternommen. Der DKV Euro Service begann damit bereits Anfang der 90er Jahre. Seit- dem können die europaweit aufkommenden Mautkosten über den DKV beglichen werden. Ob beim Einsatz der DKV Card, der DKV Box oder herstellereigenen Boxen: International fahrende Kunden erhalten für alle Maut-vorgänge in Europa, wie auch bei einigen anderen großen Tank- und Servicekartenan-bietern, nur noch eine Rechnung.

Damit ist eine wichtige Grundlage zur Erfül-lung der EU-Richtlinie ‚European Electronic Toll Service (EETS)’ erfüllt. Den nächsten großen Schritt in Richtung EETS hat der DKV 2007 mit der Einführung der DKV Box in Frankreich eingeleitet. Diese wird aktuell in vier europäischen Ländern akzeptiert: Frankreich, Spanien, Belgien (Liefkenshoek-tunnel) und Deutschland (Warnowtunnel). Bis Ende 2013 kommen Spanien (VIA T) und Portugal (Via Verde) hinzu.

„Die Anbindung der französischen National- straßensteuer Ecotaxe ist für uns der nächste logische Schritt“, erklärt Jürgen Steinmeyer. „Zum Thema EETS führen wir seit längerem Gespräche mit potenziellen Partnern“, er-gänzt der DKV-Bereichsleiter.

Welche Probleme anfallen können, wird an dem Beispiel Frankreich deutlich. „DieHerausforderung besteht darin, die Abrech-nung DSRC- und GPS-basierter Mautsyste-me zu verbinden.“ DSRC basiert auf Mikro-wellentechnik, GPS ist satellitengestützt. Die Lkw-Ökosteuer auf französischen Natio- nalstraßen wird anders als bei der französi-schen Autobahnmaut TIS PL ohne Schranken und physische Mautstationen erhoben.

Für europäische Lkw-Mauterfassung sind noch Hürden zu überwindenEine Fahrt vom Nordpol bis nach Sizilien mit einer On-Board-Unit (OBU) ohne Stopps für Mautzahlung oder Autobahngebühren – ein Traum oder schon bald Realität? Die EU will unterschiedliche Systeme durch Ser-viceangebote kompatibler machen.

Welche Hürden auf dem Weg zur europäi-schen Einheitsmaut (EETS) sind noch zu nehmen? Steinmeyer: „Die technische Herausforderung bei der Einführung einer europaweiten Mautabrechnung ähnelt sehr den Anforderungen, um die französische Ecotaxe anzuschließen: DSRC und GPS/GSRC müssen kompatibel sein.“ Eine suk-zessive Kompatibilität der einzelnen Länder könnte zum Erfolgsrezept werden. Denn dadurch würden die wichtigsten Transitrou-ten abgedeckt und der wichtigste Kunden-bedarf gedeckt.

Zurzeit wird von der EU der Plan ins Auge gefasst, sich dem Ziel eines European Electronic Toll Services dadurch zu nähern, dass zunächst in Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich, Italien, Dänemark, Polen und der Schweiz die Abrechnung der Mautgebühren über eine OBU angeboten werden soll. Hintergrund dieser Initiative ist eine beschleunigte Einführung der Interoperabilität auf regionaler Ebene. Die auf diese Weise gesammelten Erfahrungen bilden eine wichtige Grundlage für den Übergang auf den gesamteuropäischen Mautservice EETS, der bis 2015 realisiert sein soll.

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19AML INSIGHTAus DEn MITgLIEDsunTERnEhMEn

FleetFirst von Goodyear betreut aktuell mehr als 200.000 Nutzfahrzeuge in 28 europäi-schen Ländern und spielt eine tragende Rolle bei der Minimierung von Ausfallzeiten und Betriebskosten der FleetFirst-Kunden. Zu FleetFirst gehören nicht nur Premium-reifen, sondern vor allem kompetente Betreu- ung in allen Reifenfragen und ein 24-Stun-den-Pannenservice. Dieser Full-Service-Ansatz garantiert eine optimale Kraftstoff-effizienz und ein längeres Reifenleben sowie schnelle Hilfe im Pannenfall, d.h. minimale Ausfallzeiten. Zusätzlich bietet das Reifen-management den Kunden Preissicherheit, stressfreies Arbeiten und weniger Verwal-tungsaufwand. Reifen und ihre Instandhal- tung können bis zu 56 Prozent der gesam-ten Betriebskosten eines Fahrzeugs beein- flussen, deswegen sind die richtige Reifen- wahl und die korrekte Wartung für Trans-portunternehmen von immenser Bedeutung.

FleetFirst deckt drei Bereiche ab: Produkte, Dienstleistungen und spezielle Lösungen. Bei den Produkten stehen ganz klar die Neureifen von Goodyear im Mittelpunkt, aber auch die konzerneigenen heißrunder-neuerten Lkw-Reifen TreadMax, basierend auf den Karkassen der neuesten Goodyear Reifengenerationen, und NextTread. Die Dienstleistungen des FleetFirst-Programms werden durch das europaweite TruckForce-Netzwerk von fast 2.000 Dienstleistern übernommen und durch den internationa-len Pannennotruf ServiceLine-24h komplet-tiert. Zu den innovativen Lösungen gehört das internetbasierte Flottenmanagement FleetOnlineSolutions und FleetOnlineSolu-tions Mobile, die neueste Entwicklung im Bereich der Reifenwartung.

„Wir wollen sicherstellen, dass Transport-unternehmer bei der Wahl ihrer Reifen die bestmögliche Entscheidung treffen und die gewählten Reifen über ihre gesamte Lebens- dauer hinweg die bestmögliche Leistung bringen. All das können wir mit unserem Flottenmanagementangebot FleetFirst gewährleisten“, sagt Pablo Martinez, Fleet Manager bei Goodyear Dunlop EMEA. „Kunden, die auf FleetFirst von Goodyear vertrauen, können sich sicher sein, dass alle Arbeiten exakt nach den vereinbarten Vorgaben erfolgen und wir dank unseres europaweiten Service-Netzwerks an 365 Tagen rund um die Uhr für sie da sind“, ergänzt Piotr Nowakowski, Director Retail Commercial and Service Development bei Goodyear Dunlop EMEA.

„Wir verwenden auf den Fahrzeugen unse-rer Flotte seit mehr als 15 Jahren Goodyear-Reifen und sind extrem zufrieden mit der Leistung und dem Service von FleetFirst“, sagt Pascal Muyres. Er ist Commercial Tech-nical Engineer von Ewals Cargo Care, einem führenden Logistikunternehmen, das rund 3.000 Trailer und 400 Lkw besitzt. „Good-year bietet nicht nur ein sehr attraktives Kosten-pro-Kilometer-Verhältnis, sondern garantiert seinen Kunden darüber hinaus ein sehr hohes Serviceniveau, dem heute die wenigsten Reifenhersteller in Europa

Produkte, Services und Lösungen für ein kosteneffizientes FuhrparkmanagementMit dem Flottenmanagementprogramm FleetFirst von Goodyear lassen sich Kosten und Arbeitsaufwand von Flottenbetreibern maßgeblich reduzieren.

auch nur nahe kommen können. All das macht das Flottenmanagement sehr viel ein- facher für uns, da wir uns überhaupt keine Gedanken mehr um das Thema Reifen machen müssen.“

Laut der Road Haulage Association bestehen 30 Prozent der gesamten Betriebskosten bei einem typischen Fahrzeug aus Kraftstoff und Schmiermittel, zwölf Prozent machen die Verwaltung und allgemeine Betriebskosten aus, elf Prozent Reparaturen und lediglich drei Prozent fallen für Reifen an. Insgesamt umfassen diese Bereiche also 56 Prozent der Gesamtkosten eines Nutzfahrzeugs. Ab- gesehen von den direkten Kosten haben die Reifen maßgeblichen Einfluss auf den Kraft- stoffverbrauch, wirken sich aber zudem auf

die Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie die Administrationskosten aus – letz-teres durch den für das Reifenmanagement notwendigen Verwaltungsaufwand. Fleet-First wirkt sich auf jeden dieser Kostenbe-reiche positiv aus, indem die Kosten und der Arbeitsaufwand von Flottenbetreibern maßgeblich reduziert werden.

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Am 27. und 28. Juli 2013 beendete das Tief- druckgebiet ANDREAS eine einwöchige Hitzeperiode in Mitteleuropa, in Folge des-sen zwei schwere Hagelzüge entstanden mit Hagelkorndurchmessern von bis zu acht Zentimetern.

Kurz nach dem Ereignis haben die ersten Versicherer eine vorläufige Schadenbilanz gezogen. Die tatsächliche Schadenhöhe könnte allerdings noch höher liegen, da viele betroffene Versicherungsnehmer auf- grund der Urlaubszeit ihre Schäden noch nicht gemeldet haben. Und andere große Versicherungsunternehmen haben bisher noch gar keine Schadenschätzung vorge-nommen.Der versicherte Schaden liegt nach Aon Benfield Schätzungen in Deutschland zwi- schen 1,1 und 1,5 Milliarden Euro. Somit ist dieses Ereignis eines der schwersten Hagel-unwetter Deutschlands.

Versicherte Schäden aus Hagelunwetter könnten Milliardengrenze übersteigenDer weltweit führende Rückversicherungsmakler Aon Benfield hat das jüngste Hagelunwetter analysiert. Die versicherten Schäden könnten sich demnach auf 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro belaufen.

Der Klimaschutz wird in deutschen Unter-nehmen immer wichtiger – zumindest was die Dienstfahrzeuge angeht: Knapp 70 Prozent der Unternehmen, die an Aon Hewitts Dienstwagenstudie 2012/2013 teilgenommen haben, haben ihre Richtli-nien bereits nach Umweltgesichtspunkten angepasst oder planen, dies zu tun. 2010 lag der Anteil noch bei nur 33 Prozent.

Die Einführung oder Senkung von CO2-Obergrenzen war insgesamt der häufigste Änderungsgrund für die Bestimmungen.

DACH bei Aon Hewitt. „Im Schnitt liegen sie über alle Hierarchieebenen hinweg sieben Prozent unter den Werten der letzten Unter-suchung. Dennoch gilt weiterhin: Je höher die Position im Unternehmen, desto mehr ist erlaubt.“ So überrascht es auch nicht, dass trotz verschärfter Richtlinien immer mehr SUVs in den Flotten zu finden sind. Beim Einsatz von alternativen Antrieben zeigen sich die Betriebe allerdings zögerlich. Bisher machen diese Fahrzeuge nur ein Prozent aller Dienst- wagen aus.

Bei den Auswahlkriterien für die Fahrzeuge haben Spritverbrauch und CO2-Ausstoß an Bedeutung gewonnen: Sie werden noch vor der Marke des Fahrzeugs sowie Sicher-heitsaspekten an zweiter Stelle genannt, 2010 belegten sie noch Rang vier. Einzig die Kosten für den Wagen fallen noch stärker ins Gewicht.

„Die Obergrenzen für den Schadstoffaus- stoß der Fahrzeuge werden immer strik-ter“, ergänzt Marco Reiners, Leiter des Bereichs Performance, Reward & Talent

Deutsche Dienstwagen werdenimmer umweltfreundlicherCO2-Ausstoß und Spritverbrauch auf Platz 2 der Auswahlkriterien

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Zur Reduzierung der Stand- und Wartezeiten hat die Artur Blötz GmbH & Co. KG im Be-trieb Braunschweig die Öffnungszeiten für den Nutzfahrzeugservice auf 24 Stunden erhöht. Montag bis Freitag ist ab sofort rund um die Uhr geöffnet, samstags von 00.00 bis 15.00 Uhr.

Um den Fernfahrern einen angenehmen Aufenthalt während der Reparaturzeiten zu verschaffen, bietet Blötz Ruheräume an. Die- se sind mit Dusch- und Waschgelegenheit, Küche zur Verpflegung und medialer Unter- haltung ausgestattet. Mahlzeiten werden den Fahrern auf Wunsch bis 22.00 Uhr an- geliefert.

Den Servicepartnern der Hersteller Käss-bohrer, Lohr, Rolfo und Groenewold steht der bekannte Rundumservice des Leis-

Neue Ruheräume für FernfahrerErweiterte Öffnungszeiten und mehr Komfort

Hödlmayr Logistics Netherlands B.V., die niederländische Tochter der Hödlmayr In- ternational AG, übernimmt die Autotrans-portsparte der Lucas Logistics Autotrans-port B.V. mit 50 Mitarbeitern, 45 Auto-transportern und einem Geschäftsvolumen von rund 90.000 Fahrzeugen jährlich.

Mit dieser Transaktion stärkt Hödlmayr International seinen Marktanteil in den Benelux-Ländern. Und optimiert zugleich sein europäisches Logistiknetzwerk in 14 Ländern, inklusive multimodaler Trans-portlösungen, Compounds und aller Tech-nikanlagen für die komplette Aufbereitung von Fahrzeugen. Vor allem in Kombination mit dem modernen Verteilzentrum in Tonge- ren – der ältesten Stadt Belgiens – erhöht Hödlmayr seine Marktpräsenz deutlich.

Übernahme verschafft man Automobilher-stellern, Importeuren, Flottenkunden und Händlern zusätzliche Planungssicherheit.

Die Hödlmayr Gruppe reagiert damit auf die aktuell von den Kunden geforderten Inves- titionen in zusätzliche Kapazitäten. Mit der

Hödlmayr erweitert sein europäisches LogistiknetzwerkDurch Übernahme der Autotransportsparte der niederländischen Lucas Logistics Autotransport B.V. in Kombination mit dem bestehenden Logistik-Compound in Belgien stärkt das Unternehmen seine Marktpräsenz in Benelux.

tungsprogramms für Zugmaschinen, Anhänger, Auflieger und Aufbauten aus-nahmslos zur Verfügung.

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22 AML INSIGHT Aus DEn MITgLIEDsunTERnEhMEn

Die Fördermitglieder

Adolf Würth gmbh & co. KgReinhold-Würth-Straße 12-17, 74653 KünzelsauTelefon: 07940/15-150, Telefax: 07940/15-1000www.wuerth.de

Aon Versicherungsmakler Deutschland gmbhCaffamacherreihe 16, 20355 HamburgTelefon: 040/36050, Telefax: 040/36051000www.aon.de

Artur Blötz gmbh & co. KgIn den Waashainen 5, 38108 BraunschweigTelefon: 0531/23580, Telefax: 0531/2358100www.bloetz.de

Bavaria güterschadenservice- und Versicherungsvermittlung gmbhHanauer Straße 67, 80993 MünchenTelefon: 089/149708270, Telefax: 089/149708790www.gss-bavaria.de

claimsEcuR gmbhElsenheimerstraße 7, 80687 MünchenTelefon: 089/38177490, Telefax: 089/38177488www.claimsecur.de

DKV EuRO sERVIcE gmbh + co. KgBalcke-Dürr-Allee 3, 40882 RatingenTelefon: 02102/5518520, Telefax: 02102/551833520www.dkv-euroservice.com

EcOVIs Wirtschaftstreuhand gmbhWirtschaftsprüfungsgesellschaftAgnes-Bernauer-Straße 90, 80687 MünchenTelefon: 089/5898101, Telefax: 089/5898290www.ecovis.com

FahrerKonzept gmbhJupiterstraße 4, 28816 StuhrTelefon: 0421/87866510, Telefax: 0421/87866519www.fahrerkonzept.eu

gausch Lkw-service gmbhBaden Airpark Yellowknife Ave. D317, 77836 RheinmünsterTelefon: 07229/61077, Telefax: 07229/307255www.gausch-lkw.de

gLOBAL global-vers gmbhBuschhöhe 8, 28357 BremenTelefon: 0421/520880, Telefax: 0421/52088100www.global.hn

goodyear Dunlop Tires germany gmbhDunlopstraße 2, 63450 HanauTelefon: 06181/681455, Telefax: 06181/682355www.gdtg.de

gothaer Allgemeine Versicherung AgGothaer Allee 1, 50969 KölnTelefon: 0221/30833390, Telefax: 0221/30833136www.gothaer.de

JVg Autologistik gmbhKolumbusstraße 31, 53881 EuskirchenTelefon: 02251/6505040, Telefax: 02251/65050444www.jvg-autologistik.de

Kässbohrer Transport Technik gmbhGewerbestraße 30, A-5301 Eugendorf ÖsterreichTelefon: 0043/6225/281000, Telefax: 0043/6225/28100378www.kaessbohrer.at

Lohr Automotive29, Rue du 14 Juillet, F-67980 Hangenbieten FrankreichTelefon: 0033/3/88389800, Telefax: 0033/3/88960636www.lohr.fr

Michelin Reifenwerke Ag & co. KgaAMichelinstraße 4, 76185 KarlsruheTelefon: 0721/5301470, Telefax: 0721/5301807www.michelintransport.com

Pirtek Deutschland gmbhMaarweg 143, 50827 KölnTelefon: 0221/945440, Telefax: 0221/9454454www.pirtek.de

Reifenhaus Bechtold gmbhMoosacher Straße 49, 80809 MünchenTelefon: 089/3512121, Telefax: 089/3512112www.reifenhaus-bechtold.de

scania Deutschland gmbhAugust-Horch-Straße 10, 56070 KoblenzTelefon: 0261/8970, Telefax: 0261/897203www.scania.de

spanset gmbh & co. KgJülicher Straße 49-51, 52531 Übach-PalenbergTelefon: 02451/48310, Telefax: 02451/48318191www.spanset.de

TOTAL Deutschland gmbhJean-Monnet-Straße 2, 10557 BerlinTelefon: 030/202760, Telefax: 030/20278833www.total.de

unIROLFO s.R.L.Corso Trapani, 16, I-10139 Turin ItalienTelefon: 0039/011/7710687, Telefax: 0039/011/7710202www.unirolfo.com

VERLOg gmbh Im Krautgarten 26, 82216 MaisachTelefon: 08135/939960, Telefax: 08135/939961www.verlog.eu

Wirtschafts-Assekuranz Makler AgFuggerstraße 41, 92224 AmbergTelefon: 09621/49300, Telefax: 09621/4930990www.wiass.com

Stand: 1. September 2013

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23AML INSIGHTAus DEn MITgLIEDsunTERnEhMEn

Akkermann Transporte gmbhDieselstraße 5, 26802 MoormerlandTelefon: 04954/8938911, Telefax: 04954/8938933www.akkermann-transporte.de

ARs Altmann Ag AutomobillogistikFeierabendmühle 2, 85283 WolnzachTelefon: 08442/90800, Telefax: 08442/9081200www.ars-altmann.de

BLg AutoTransport gmbh & co. KgPräsident-Kennedy-Platz 1A, 28203 BremenTelefon: 0471/48295462, Telefax: 0471/48295445www.blg.de

DB schenker Rail Automotive gmbhLanger Kornweg 34 h+i, 65451 Kelsterbach Telefon: 06107/5090, Telefax: 06107/509199www.dbschenker.com/automotive

Frankenbach Automobil Logistik gmbhAm Kupferwerk 42, 65462 Ginsheim-GustavsburgTelefon: 06134/18960, Telefax: 06134/189637www.frankenbach.com

Franz stigler gmbhBuchenweg 4, 93185 MichelsneukirchenTelefon: 09467/740026, Telefax: 09467/740040www.nutzfahrzeuge-stigler.de

helf Automobil-Logistik gmbhStauderstraße 193-197, 45327 EssenTelefon: 0201/364900, Telefax: 0201/3649010www.helf-al.de

hödlmayr Logistics germany gmbhGroßes Wert 27, 89155 ErbachTelefon: 07305/96910, Telefax: 07305/969119www.hoedlmayr.com

horst Mosolf gmbh & co. Kg Internationale SpeditionDettinger Straße 157-159, 73230 Kirchheim/TeckTelefon: 07021/8090, Telefax: 07021/52576www.mosolf.de

Josef Bauschatz gmbh & co. KgAutospezialtransporte und AutospeditionLaizer Straße 3, 72488 SigmaringenTelefon: 07571/720550, Telefax: 07571/2377

Möhlmann Automobil-Logistik KgCollsteder Damm 1, 26340 NeuenburgTelefon: 04452/91160, Telefax: 04452/911648www.spedition-moehlmann.de

sandmann TransporteDr.-Eberle-Straße 8, 49774 LähdenTelefon: 05964/9390900, Telefax: 05964/9390919www.sandmann-transporte.de

Wallenius Wilhelmsen Logistics germany gmbhZum Blauen See 7, 31275 LehrteTelefon: 05132/87200, Telefax: 05132/8720410www.2wglobal.com

Werner Egerland Automobillogistik gmbh & co. KgNarupstraße 21, 49084 OsnabrückTelefon: 0541/56050, Telefax: 0541/5605222www.egerland.de

Willi Betz gmbh & co. Kg Internationale SpeditionMax-Planck-Straße 68, 72766 ReutlingenTelefon: 07121/141309, Telefax: 07121/141826www.willibetz.com

Die AML-MitgliederStand: 1. September 2013

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