Upload
bernhard-rauchbauer
View
226
Download
2
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Jährlicher Geschäftsbericht des AMS Burgenland
Citation preview
GESCHÄFTSBERICHT 2013A R B E I T S M A R K T S E R V I C E B U R G E N L A N D
IMPRESSUM:
Medieninhaber und Herausgeber:
Arbeitsmarktservice Burgenland · Permayerstraße 10, 7000 Eisenstadt
Telefon: +43 2682 692 · E-Mail: [email protected] · www.ams.at/bgld
Inhalt: Mag. Ewald Perner · Layout: RAUCHpower.com · Fotos: AMS/© Petra Spiola · IngImage
VORWORT 3
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT 4
Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung 5
Entwicklung der Arbeitslosigkeit und Stellennachfrage 6
MANAGEMENT - KUNDINNENORIENTIERUNG -
GENDER MAINSTREAMING 10
Arbeitsmarktpolitische Ziele 11
Balanced Scorecard (BSC) 13
Total Quality Management (TQM) 13
Gender Mainstreaming im AMS Burgenland (GM) 15
Ams.help 16
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN 17
Vermittlungskennzahlen 18
Onlineservices 18
Aktivitäten für ausgewählte Personengruppen 19
Leistungen der Arbeitslosenversicherung 22
Service Line (SEL) 24
Regelmäßige Befragungen der arbeitssuchenden KundInnen im AMS – CMS 24
UNTERNEHMEN UNTERSTÜTZEN 25
Stellenvermittlung 26
Ausländerbeschäftigung 27
Förderungen für Unternehmen 28
Regelmäßige Befragungen der Unternehmen im AMS – CMS 29
ARBEITSMARKTFÖRDERUNG 30
Beschäftigung 31
Qualifizierung 32
Unterstützung 33
PERSONEN, INSTITUTIONEN UND ÖFFENTLICHKEIT 34 INFORMIEREN
BerufsInfoZentren 35
INTERNE RESSOURCEN 36
Personal und Ausbildung 37
Finanzen 39
Organisation 40
TABELLEN 41
I N H A LT l 2
Helene Sengstbratl
Eisenstadt, im Mai 2014
„Die österreichische Wirtschaft verzeichnete 2013 ein schwaches Wirt-
schaftswachstum von nur 0,4%. Auch im Burgenland war das Wachstum zu
schwach, um das stark expansive Arbeitskräftepotenzial zu kompensieren.
Das hatte eine – auf den ersten Blick - paradoxe Entwicklung zur Folge:
einerseits erreichte die Zahl der Beschäftigten einen neuen Rekordwert
von 97.200, andererseits kletterte die Arbeitslosigkeit auf 9.100, auf den
höchsten Wert in der Nachkriegszeit. Das AMS Burgenland investierte
im abgelaufenen Jahr 34,4 Millionen Euro in Angebote der aktiven Ar-
beitsmarktpolitik und leistete so einen wichtigen Beitrag zum Funkti-
onieren des Arbeitsmarktes. Insgesamt wurden fast 12.000 Personen
mit einer Förderung unterstützt.
2013 bot das AMS Burgenland eine Reihe von innovativen Angeboten für
seine KundInnen. Im Bereich der „Onlineservices“ hatten bereits 31% der
KundInnen ein aktives eAMS-Konto. Die elektronische Antragstellung auf
Arbeitslosengeld von KundInnen mit einer Einstellzusage wurde verdoppelt.
Mit Einführung von Fit2work erhielten viele Arbeitslose wertvolle
Unterstützung bei seelischen und körperlichen Arbeitsplatzproblemen.
Für unsere UnternehmenskundInnen haben sich Vorauswahlen bestens be-
währt. Es ist sicher kein Zufall, dass die zufriedensten Unternehmens-
kundInnen im Bundesländervergleich aus dem Burgenland kommen.
Die burgenländischen BerufsInfoZentren hatten fast 10.000 BesucherInnen.
Und am AMS-Berufsinfotag nutzten 600 Jugendliche die Möglichkeit der
spielerischen Auseinandersetzung mit aktuellen Berufsinformationen.
Für 2014 wird ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Beschäf-
tigung erwartet. Aufgrund der Konjunkturprognosen ist mit einer Ent-
spannung frühestens ab 2015 zu rechnen. Die festgelegten arbeitsmarkt-
politischen Ziele stellen daher eine große Herausforderung für das AMS
Burgenland dar.
Mit Unterstützung der PartnerInnen des AMS Burgenland und mit dem
großen Engagement der MitarbeiterInnen des AMS Burgenland werden
wir – wie schon in den vergangenen Jahren – die Entwicklung am burgen-
ländischen Arbeitsmarkt zum größtmöglichen Wohl unserer KundInnen
gestalten.
VORWORT l 3
AMS Burgenland 2014
mit einem Rekordbudget gegen
weiter steigende Arbeitslosigkeit
WIRTSCHAFT UND
ARBEITSMARKT
Wir t s cha f t s- und Beschä f t i gungsen tw ick lung
Entwicklung der Arbeitslosigkeit und Stellennachfrage
Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung
p Expansives Beschäftigungswachstum durch verstärktes Arbeitskräfteangebot
Die österreichische Wirtschaft war auch 2013 mit konjunkturellen Problemen konfrontiert,
was zu einem schwachen Wirtschaftswachstum von nur 0,4% führte.
Auch im Burgenland war das Wirtschaftswachstum zu schwach, um das stark expansive
Arbeitskräftepotenzial zu kompensieren. Das hatte eine – auf den ersten Blick - paradoxe
Entwicklung zur Folge: einerseits kletterte die Zahl der Beschäftigten auf einen neuen
Rekordwert von 97.200, andererseits erreichte die Arbeitslosigkeit mit 9.100 den höchsten
Wert in der Nachkriegszeit – und lag um fast 800 über dem Krisenjahr 2009.
Das AMS Burgenland investierte im abgelaufenen Jahr 34,4 Millionen Euro in Angebote
der aktiven Arbeitsmarktpolitik und leistete so einen wichtigen Beitrag zum Funktionie-
ren des Arbeitsmarktes.
p Arbeitskräfte aus neuen EU-Mitgliedsstaaten weiterhin im Vormarsch
Im Jahresdurchschnitt 2013 stieg die Beschäftigung in unserem Bundesland um 755 bzw.
0,8% auf 97.211. Die Zunahme bei den Frauen lag mit 1,1% über jener der Männer
mit 0,5%. Die Beschäftigung stieg vor allem bei den Frauen (+ 500 bzw. + 1,1%), den
Älteren (+ 940 bzw. + 2,5%) und den AusländerInnen (+ 1.300 bzw. + 7,1%); bei den
InländerInnen gab es einen Beschäftigtenrückgang um über 300.
Die Zahl der beschäftigten AusländerInnen betrug insgesamt 19.420; und hat sich um
1.291 bzw. 7,1% erhöht (darunter neue EU-Mitgliedsstaaten 2004: + 1.233). Der entspre-
chende Anteil an den Gesamtbeschäftigten lag bei 20% (Vorjahr: 19%). Einen besonde-
ren Stellenwert haben im Burgenland Beschäftigte mit ungarischer Staatsbürgerschaft:
rund 79% des Insgesamtbeschäftigungswachstums entfielen auf ungarische Staatsbür-
gerInnen.
p Die Dienstleitungen bleiben der Beschäftigungsmotor
Das Beschäftigtenplus wurde primär vom Dienstleistungsbereich (+ 500) getragen, wobei
der Handel (+ 304) und das Gesundheits- und Sozialwesen (+ 256) am stärksten expan-
dierten. Aber auch der Bereich Herstellung von Waren wies eine Beschäftigungszunahme
(+ 265) auf. Einen deutlichen Rückgang gab es am Bau (- 225).
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT l 5
Personen ohne Beschäftigung im Burgenland · 2008 bis 2013
Entwicklung der Arbeitslosigkeit und Stellennachfrage
p Ausweitung des Arbeitskräftepotenzials sorgt auch für deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit
Bedingt durch ein steigendes Arbeitskräftepotenzial von ausländischen Arbeitskräften,
aber auch aufgrund von konjunkturellen Gründen ist die Arbeitslosigkeit im Berichtszeit-
raum um 936 bzw. 11,5% auf durchschnittlich 9.085 gestiegen.
Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit waren Männer (+ 12,7%) stärker betroffen als Frauen
(+ 9,9%). Überdurchschnittlich hohe Zunahmen waren bei den ausländischen (+ 16,4%),
den älteren (+ 17,8%) und den behinderten Arbeitslosen (+ 26,4%) zu beobachten. Nach
Berufen waren vor allem Arbeitskräfte in den Hilfsberufen (+ 176), am Bau (+ 136), im
Handel (+ 130) und im Bereich Metall-Elektro (+ 106) mit verstärkter Arbeitslosigkeit
konfrontiert.
Bundesweit waren 287.206 Personen arbeitslos, um 26.563 bzw. 10,2% mehr als im Jahr
2012. Durchschnittlich befanden sich 2.122 Personen in Schulungsmaßnahmen des AMS
Burgenland, um 126 bzw. 6,3% mehr als 2012. Inkl. SchulungsteilnehmerInnen stieg
somit die Zahl der Personen ohne Beschäftigung um 1.062 bzw. 11,0%.
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT l 6
Unselbständig Beschäftigte im Burgenland 2011 bis 2013
Bestand 2008 2009 2010 2011 2012 2013
AL-arbeitslos 7.213 8.297 7.810 7.663 8.149 9.085
SC-Schulung 1.758 1.919 2.044 1.890 1.996 2.122
Personen ohne Beschäftigung (AL+SC)
8.970 10.216 9.853 9.553 10.145 11.207
80.000
87.500
95.000
102.500
110.000
Jänner Feber März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
2011 2012 2013
Stark im Steigen begriffen ist die Zahl der Lang-
zeitarbeitslosen (1 Jahr und länger vorgemerkt),
nämlich um 39 bzw. 19,0% auf 244. Im Burgen-
land betrug der Anteil dieser Personengruppe
an der Insgesamtarbeitslosigkeit 2,7%.
Im Berichtszeitraum waren sowohl die Zugänge
in, als auch die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit
steigend. Im Jahresverlauf meldeten sich
beim AMS Burgenland 30.461 Personen
arbeitslos, um 786 bzw. 2,6% mehr als
im Jahr zuvor. Im selben Zeitraum gingen
insgesamt 34.084 Personen aus der Arbeits-
losigkeit ab, um 601 bzw. 1,8% mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Rund
15.900 bzw. 47% der abgehenden Arbeits-
losen konnten einen Job finden; die Dauer der
Arbeitslosigkeit betrug dabei im Schnitt 85
Tage.
Die regionale Entwicklung der Arbeitslosigkeit
verlief ziemlich gleichmäßig: Bis auf den Arbeits-
marktbezirk Oberwart (+ 7,9%) lagen die Zu-
wächse um rund 1 bis 2%-Punkte über dem
Landesschnitt von 11,5%.
Der Anteil der Arbeitslosen am gesamten Arbeitskräftepotenzial lag im Berichtszeitraum
bei 8,5% (+ 0,8%-Punkte ggü. VJ). Geschlechtsspezifisch betrachtet war die Arbeitsmarkt-
lage der Männer weitaus angespannter (ALQ: 9,1%) als jene der Frauen (ALQ: 7,9%).
Österreichweit betrug die Arbeitslosenquote 7,6%.
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT l 7
Arbeitslosenquoten im Bundesländervergleich 2012 und 2013
Arbeitslosenquoten nach Bezirken (wohnortbezogen)
Neusiedl/See (6,3%)
Eisenstadt (6,2%)
Mattersburg (7,3%)
Oberpullendorf (7,8%)
Oberwart (9,8%)
Stegersbach (8,7%)
Jennersdorf (7,4%)
0,00
2,75
5,50
8,25
11,00
Burgenland Kärnten Niederösterr. Oberösterr. Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich
7,6
10,2
5,86,4
7,4
5,15,1
7,8
10,2
8,5
7,0
9,5
5,65,9
6,8
4,74,5
7,1
9,1
7,8
2012 2013
Dynamik an offenen Stellen nach Ausbildung 2013
2013 Zugang VJ-Veränd. Zugang absolut
VJ-Veränd. Zugang
in%
Abgang VJ-Veränd. Abgangabsolut
VJ-Veränd. Abgang
in %
Keine abgeschlossene Schule 34 22 183,3 % 35 24 218,2 %
Pflichtschule 3.322 -58 -1,7 % 3.405 18 0,5 %
Lehre 4.584 144 3,2 % 4.550 96 2,2 %
Teilintegrative Lehrausbildung 0 0 0 0 0 0
(Lehre und) Meisterprüfung 16 3 23,1 % 15 -3 -16,7 %
Mittl. techn. gew. Schule 25 -8 -24,2 % 28 -6 -17,6 %
Mittlere kaufmännische Schule 67 -17 -20,2 % 71 -18 -20,2 %
Sonstige mittlere Schule 242 22 10,0 % 219 -7 -3,1 %
Allgemeinb. höhere Schule 3 -2 -40,0 % 2 -3 -60,0 %
Höhere tech. gewerbl. Schule 209 8 4,0 % 218 42 23,9 %
Höhere kaufmännische Schule 130 42 47,7 % 134 49 57,6 %
Sonstige höhere Schule 223 -104 -31,8 % 218 -114 -34,3 %
Akademie (Pädak u.ä.) 44 1 2,3 % 39 -2 -4,9 %
Fachhochschule Bakkalaure 1 1 0 1 1 0
Fachhochschule 24 -12 -33,3 % 21 -17 -44,7 %
Bakkalaureatstudium 3 3 0 3 3 0
Universität 102 36 54,5 % 95 25 35,7 %
Ausbildung ungeklärt 3 1 50,0 % 2 0 0
Gesamtsumme 9.032 82 0,9 % 9.056 88 1,0 %
p Deutlich abgeschwächter Rückgang des Jobangebots
Im Jahr 2013 waren beim AMS Burgenland 479 sofort verfügbare Stellen gemeldet,
um 31 bzw. 6,1% weniger als ein Jahr zuvor.
Österreichweit gab es eine Abnahme des Bestandes um 10,3% auf 26.383. Gemessen
an der Zahl der Gesamtvorgemerkten kamen auf eine offene Stelle – rein rechnerisch –
19,0 Arbeitslose (Vorjahr: 16,0).
Das AMS Burgenland konnte im Jahresverlauf auf ein etwa gleich hohes Jobangebot
(Zugänge) wie im Jahr zuvor zurückgreifen. Insgesamt wurden dem AMS im Berichtszeit-
raum 9.032 neue Jobs gemeldet (um 82 bzw. 0,9% mehr als 2012), wobei der Schwer-
punkt im Fremdenverkehr (1.369), bei den Hilfsberufen (1.141), im Bereich Metall-
Elektro (1.120), im Handel (1.076), und am Bau (818) lag.
Gleichzeitig konnten 7.961 Stellenofferte mit einer Besetzung bei einer durchschnitt-
lichen Laufzeit von 19 Tagen abgebucht werden.
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT l 8
*) Schätzungen (Synthesis Forschung)
2010 2011 2012 2013 2014*)
Beschäftigte 92.341 94.276 96.455 97.211 98.200
Arbeitslose 7.810 7.663 8.149 9.085 9.800
Arbeitslosenquote 7,8% 7,5% 7,8% 8,5% 9,1%
p Großes Interesse an einem Ausbildungsplatz
Das Interesse an einem Ausbildungsplatz ist nach wie vor groß: im Jahresdurchschnitt
standen den 55 offenen Lehrstellen (- 18 im VJ-Vergleich) beinahe dreimal so viele Lehr-
stellensuchende (157, + 7 im VJ-Vergleich) gegenüber. Zusätzlich zu diesen Lehrstellen-
suchenden befanden sich im Berichtszeitraum noch rund 765 Jugendliche in Maßnahmen
des Berufsausbildungsgesetzes (Ausbildungsgarantie).
Das Gros der gemeldeten Lehrstellen betrifft den Fremdenverkehr (20), die Metall-
Elektrobranche (8) und die Handels-/Verkehrsberufe (8). Die meisten Jugendlichen streben
eine Ausbildung in der Metall-Elektro-Branche (36), im Handel /Verkehr (31), im Büro-
bereich (17) und am Bau (16) an.
Im Laufe des Berichtsjahres ließen sich insgesamt 1.656 Jugendliche beim AMS Burgen-
land als lehrstellensuchend vormerken. Die Zahl der im selben Zeitraum gemeldeten
offenen Lehrstellen lag bei 774 – davon konnten 684 besetzt werden.
p Für 2014 wird weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigung erwartet
Für 2014 wird ein leichter konjunktureller Aufschwung prognostiziert. Für viele arbeits-
suchende BurgenländerInnen bleibt die Arbeitsmarktlage angespannt, weil das anhaltende
expansive Arbeitskräfteangebot (+ 1.700) die beschleunigte betriebliche Nachfrage nach
zusätzlichen Arbeitskräften bei weitem übersteigt.
Auf 98.200 Jobs im Jahresschnitt werden fast 9.800 Arbeitslose kommen – und das bei
einer ALQ von über 9,0%. Aufgrund der Konjunkturprognosen ist mit einer Entspannung
frühestens ab 2015 zu rechnen
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT l 9
MANAGEMENT
KUNDINNENORIENTIERUNG
GENDER MAINSTREAMING
Arbeitsmarktpolitische Ziele
Balanced Scorecard (BSC)
Total Quality Management (TQM)
Gender Mainstreaming im AMS Burgenland (GM)
Ams.help
MANAGEMENT · KUNDINNENORIENTIERUNG · GM l 11
Arbeitsmarktpolitische Ziele
p Trotz steigender Arbeitslosigkeit konnte das AMS Burgenland den Großteil der arbeitsmarktpolitischen Ziele erreichen
Beschäftigtenrekord einerseits und die höchste Zahl an Arbeitslosen andererseits bildeten
für das AMS Burgenland die Rahmenbedingungen für die Umsetzung der arbeitsmarkt-
politischen Ziele. Bei den bundesweiten arbeitsmarktpolitischen Zielen gab es gegenüber
2012 keine Veränderungen. Auch das Landesziel „Early Intervention: Intensivierung der Be-
treuung in den ersten drei Monaten“ wurde fortgeführt, um möglichst frühzeitige Aktivitä-
ten (Vermittlungsvorschläge, Förderungen) zu forcieren. Die arbeitsmarktpolitischen Ziele
gehen von keiner Prioritätenreihung aus, sondern sind als gleichgewichtig zu beurteilen.
Im Bereich des Service für Arbeitsuchende wurden – mit zwei Ausnahmen (Arbeitsauf-
nahmen älterer Frauen und Landesziel) – alle Ziele erreicht. Im Bereich des Service für
Unternehmen gelang es, mit einer Performancesteigerung im 2. Halbjahr, sehr knapp an
die beiden Zielwerte heran zu kommen.
ZIELE INDIKATOREN Zielwert Ergebnisse
Wir setzen frühzeitig Angebote,
um der Verfestigung von Arbeits-
losigkeit und dem dauerhaften
Ausschluss aus dem Erwerbsleben
entgegen zu wirken
Arbeitsaufnahmen von Älteren (45/50 Jahre) innerhalb von
6 Monaten
w: min. 1.501
m: min. 1.996
1.447
2.095
Übertritte Jugendlicher (unter 25 Jahre) über
6 Monate
w: max. 91
m: max. 105
52
53
Nachhaltige Arbeitsaufnahmen von arbeitsmarktfernen
Personen (AMFP)
w: min. 640
m: min. 748
849
904
Zugang in Qualifizierung und/oder Arbeitsaufnahmen von
Wiedereinsteigerinnen
min. 1.1854 2.070
Early Intervention: Intensivierung
der Betreuung in den ersten drei
Monaten (Landesziel)
Anteil der Geschäftsfälle ohne Interventionen in den
ersten drei Monaten an allen Geschäftsfällen
max. 19,9% 25,53%
Wir stellen die Effektivität von
Schulungen sicher
Arbeitsaufnahmerate innerhalb von drei Monaten von
geschulten Personen
w: min. 39,0%
m: min. 43,3%
41,8%
44,3%
Wir qualifizieren Frauen für
Zukunftsbereiche
Arbeitsaufnahmen nach Förderung in „Frauen in Technik
(FIT)“, Facharbeiterinnenintensivausbildungen (FIA) und
BMS und BHS innerhalb von drei Monaten
min. 30 49
Wir sichern die Einschaltung am
Stellenmarkt
Stellenbesetzungen (inklusive Lehrstellen) min. 7.331 7.281
Stellenakquisition „Lehrabschluss und höher“ min. 4.409 4.318
p Weiterhin steigende Beschäftigungs- und Arbeitslosenzahlen bilden den Hintergrund für die arbeitsmarktpolitische Ziele 2014
Nach einer Stagnation im Jahr 2013 mit einem BIP-Wachstum von 0,4% soll die
heimische Wirtschaft mit +1,6% im Jahr 2014 kräftiger wachsen. Österreich-
weit und im Burgenland führt das zu einem höheren Beschäftigungswachstum;
allerdings steigen auch die Arbeitslosenzahlen und werden 2014 Höchstwerte
erreichen. Mit einem Rekordbudget von 39 Mio. € und einem abgestimmten
Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten versucht das AMS Burgenland,
die vom Verwaltungsrat vorgegebenen Zielwerte zu erreichen.
1) Wir setzen frühzeitige Angebote, um der Verfestigung von Arbeitslo-
sigkeit bzw. dem dauerhaften Ausschluss aus dem Erwerbsleben ent-
gegen zu wirken • Mindestens 1.333 weibliche und 3.309 männliche (ab 45 Jahren) ältere Arbeitslose
sollen innerhalb von 6 Monaten eine Beschäftigung aufnehmen.
• Maximal 108 weibliche und 116 männliche jugendliche Arbeitslose sollen in Langzeitarbeitslosigkeit (> 6 Monate) übertreten.
• Mindestens 730 arbeitsmarktferne Frauen und 641 arbeitsmarktferne Männer sollen in den ersten drei Quartalen eine nachhaltige Beschäftigung aufnehmen.
• Mindestens 672 Wiedereinsteigerinnen sollen eine Beschäftigung aufnehmen.
• Mindestens 1.054 Wiedereinsteigerinnen sollen an einer Qualifizierungsmaßnahme
teilnehmen.
2) Wir stellen die Effektivität von Schulungen sicher • Mindestens 43,6% der weiblichen Schulungsteilnehmerinnen und mindestens 46,5% der männlichen Schulungsteilnehmer sollen innerhalb von 3 Monaten nach Schulungsende eine Beschäftigung aufnehmen (ohne Arbeitsaufnahmen beim selben
Dienstgeber).
3) Wir verbessern die Arbeitsmarktchancen von Frauen durch Höherqualifizierung • Mindestens 136 Zugänge von Frauen in höherwertige Qualifizierungen.• Mindestens 47,5% der weiblichen Schulungsteilnehmerinnen an höherwertigen
Qualifizierungen sollen innerhalb von 3 Monaten nach Schulungsende eine Beschäfti-
gung aufnehmen (ohne Arbeitsaufnahmen beim selben Dienstgeber).
4) Wir verbessern die Arbeitsmarktchancen von Personen mit Migrationshintergrund • Mindestens 31 Zugänge von Personen mit Migrationshintergrund in höherwertige
Qualifizierungen.
• Mindestens 49,1% der SchulungsteilnehmerInnen mit Migrationshintergrund an höher- wertigen Qualifizierungen sollen innerhalb von 3 Monaten nach Schulungsende eine Beschäftigung aufnehmen (ohne Arbeitsaufnahmen beim selben Dienstgeber).
5) Wir sichern die Einschaltung des AMS am Stellenmarkt
• Mindestens 7.184 der dem AMS gemeldeten offenen Stellen (inkl. Lehrstellen) sollen besetzt werden.
• Mindestens 4.106 offene Stellen mit Anforderungsprofil „Lehrabschluss und höher“ sollen bei burgenländischen Betrieben akquiriert werden.
Treffsichere
Qualifizierungsprogramme
MANAGEMENT · KUNDINNENORIENTIERUNG · GM l 12
BALANCED SCORECARD (BSC)
p AMS Burgenland wieder im Mittelfeld der Landesorganisationen
Die 29 Indikatoren der AMS Scorecard 2013 umfassen die arbeitsmarktpolitische Zielerrei-
chung und die Bedürfnisse der KundInnen und MitarbeiterInnen bzw. sind auf die Siche-
rung der Prozess-, der Management- und der Supportqualität ausgerichtet. Die BSC zeigt
damit das Gesamtbild der Ergebnisse der Tätigkeiten des AMS auf regionaler, Landes- und
Bundesebene. Im Jahr 2013 gelang es dem AMS Burgenland sich vom 8. auf den 6. Platz
im Bundesländerranking vorzuarbeiten. Die Stärken (über 75% des Punktemaximums) des
AMS Burgenland lagen bei der „amp. Zielerreichung im SfA“, bei der „Zufriedenheit mit der
Förderung“, beim „Anteil Förderbudget Frauen“, bei der „Prozessqualität im SfA“, bei den
ALV-Indikatoren „Antragsbearbeitung“ und „Anteil der behobenen Bescheide“, dem „Ein-
schaltgrad Lehrstellen“, dem „eAMS SfU-Indikator“ dem „BIZ-Indikator“, dem „Ziel Frauen-
förderplan“ und den SEL-Indikatoren „Enderledigung“ und „Zufriedenheit mit SEL“. Merkli-
che Verbesserungspotenziale (unter 45% des Punktemaximums) gab es bei der „Arbeits-
aufnahmerate innerhalb von 6 Monaten Netto-AL“, dem „Einschaltgrad offener Stellen“
und den „Wie geht’s“ Indikatoren „Arbeitszufriedenheit“ und „Führungskräfte feed back“.
Den ersten Platz erzielte erstmals die RGS Stegersbach mit über 879 Punkten, knapp
gefolgt von den RGSen Jennersdorf und Neusiedl/See. Im mittleren Bereich liegen die
RGSen Oberpullendorf, Eisenstadt und Mattersburg mit Punktezahlen zw. 700 und 775.
Oberwart konnte seine Punktezahl zwar auf 486 verdoppeln, bildet aber weiterhin das
Schlusslicht.
TOTAL QUALITY MANEGEMENT (TQM)
p Projekte
Im Jahr 2013 wurden im gesamten Bundesland 16 Projekte abgewickelt, die in der
PRODOK (Projektdokumentation) dokumentiert sind. Sie dienen auch zum Good Practice
Transfer innerhalb des AMS Österreich. Hier zwei Beispiele, die auch für den AMS Award
nominiert wurden:
• Im Projekt „Intranet Burgen-
land NEU“ waren alle Kern-
prozesse eingebunden. Der
Auftrag lautete, das Intranet
benutzerfreundlich und aktuell
zu gestalten. Die Herausforde-
rung lag darin, eine völlig neue
Struktur zu kreieren, die einer
Logik folgt, die von jeder/
jedem UserIn nachvollzogen
werden kann. Von Mai bis Sep-
tember 2013 wurde intensiv
daran gearbeitet, das Intranet als Plattform für Wissensmanagement neu zu imple-
mentieren. Als Good Practice Geber diente das AMS Steiermark. Das Projekt ist sehr
gut gelungen und hat österreichweit große Anerkennung bekommen.
MANAGEMENT · KUNDINNENORIENTIERUNG · GM l 13
6) Wir bauen die qualitativen Dienstleistungen für Unternehmen aus (Landesziel)
• Der Anteil der Vorauswahlen an den ADG-Zugängen soll mind. 17,1% betragen.
Nominierung für AMS Award: alle Kernprozesse waren im Projekt „Intranet Burgenland NEU“ eingebunden
• „Performancemanagement in der ServiceLine Burgenland“ heißt das zweite Projekt.
Auftrag und Ziel war, ein tatsächlich leistungsorientiertes Prämienmodell zu implemen-
tieren, welches für alle MitarbeiterInnen der ServiceLine Burgenland transparent und
einfach nachvollziehbar ist. Alle MitarbeiterInnen waren von Anfang an sehr gut in das
Projekt eingebunden – ihre Ängste und Irritationen wurden ernst genommen. Ein zu-
sätzlicher Bonus, der sich aus der Umsetzung des Projektes ergeben hat, ist eine Ver-
besserung in der „Wie geht´s Befragung“.
p KundInnenmeetings
Wie schon in den vergangenen Jahren führten wir wieder viele KundInnenmeetings
im Bereich Service für Arbeitssuchende und im Service für Unternehmen durch. Die Ein-
beziehung von KundInnen ist eine wichtige Quelle für Weiterentwicklung und Innovation.
Ein Beispiel für ein KundInnenmeeting im Bereich Service für Unternehmen war die Einladung
von Gemeinden zum Thema „@AMS-Konto“. Diese Veranstaltung wurde mit großem Erfolg
durchgeführt. Dies konnte das AMS dem Ziel näherbringen, einerseits die Anzahl der @AMS-
Konten zu erhöhen und andererseits die Gemeinden zur online-Beantragung von Förderan-
trägen zu animieren.
MANAGEMENT · KUNDINNENORIENTIERUNG · GM l 14
Im Bereich Service für Arbeitskräfte gab es einen Bewerbungsworkshop für SchülerInnen.
14 Jugendliche und eine Begleitperson wurden zum Thema „Bewerbungsunterlagen“ ge-
schult. Die Begeisterung kann man am Foto sehr gut erkennen. Es gab ein sehr positives
Feedback seitens der TeilnehmerInnen, und es ist gelungen, die Vernetzung von AMS und
Schule zu fördern.
Die Veranstaltung „@AMS-Konto für Gemeinden“ war sehr erfolgreich
Die Jugendlichen hatten viel Freude mit dem Bewerbungsworkshop
GENDER MAINSTREAMING (GM) IM AMS BURGENLAND
p Die Qualifizierung von Frauen für Zukunftsbereiche und die Unter-stützung des Wiedereinstiegs bilden die beiden Schwerpunkte
Die Verpflichtung, Chancengleichheit von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt zu
fördern, ist in sämtlichen maßgeblichen Arbeitsgrundlagen des AMS festgeschrieben und
etwa im Längerfristigen Plan, dem jährlichen Arbeitsprogramm oder dem Leitbild ver-
ankert. Dezidierte Ziele sind die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, gekoppelt
an die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Weiters fördert das AMS den Zugang von Frauen
zu allen Berufen, und leistet dadurch einen Beitrag zur Verringerung des Einkommens-
unterschiedes. Um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, setzt das AMS Burgenland
an zwei Schwerpunkten an: Qualifizierungsprogramme helfen, die Einkommensschere zu
schließen und die Unterstützung von Wiedereinsteigerinnen erhöht die Erwerbsbeteili-
gung der Frauen.
Der Anteil geringqualifizierter Frauen an den AMS-Kundinnen ist hoch. Von den 3.949
Frauen, die 2013 durchschnittlich arbeitslos vorgemerkt waren, hatten 1.819 Pflichtschul-
abschluss, bzw. keine abgeschlossene Schulausbildung. Möglichkeiten zur Höherquali-
fizierung bietet das Sonderprogamm „FIT – Frauen in Handwerk und Technik“, Ausbil-
dungen können aber auch im Zuge einer Facharbeiterinnenintensivausbildung absolviert
werden. Weiters werden Schulabschlüsse berufsbildender mittlerer und höherer Schulen
gefördert. 2013 haben 49 Frauen innerhalb von 3 Monaten nach einer solchen erfolgrei-
chen Höherqualifizierung eine Arbeit aufgenommen.
Das Budget des AMS Burgenland hat 2013 34,4 Mio Euro betragen. Im Sinne von Gender
Budgeting wurden 52,57 % in die Förderung von Frauen investiert. Das ist jener Prozent-
satz des Budgets, der dem Anteil arbeitslos vorgemerkter Frauen entspricht.
p Frauenförderung für Mitarbeiterinnen des AMS Burgenland
Der Frauenanteil aller Beschäftigten im AMS Burgenland lag 2013 bei 63,2%. Bei den
Vollzeitbeschäftigten betrug der Frauenanteil 52,7%, bei den Teilzeitbeschäftigten 90,2%.
48% der Führungspositionen waren 2013 mit Frauen besetzt. Hier konnte eine
Steigerung gegenüber dem Vorjahr sowie eine Annäherung an den Zielwert von 50%
erreicht werden. 8 von insgesamt 12 zertifizierten GSA-TrainerInnen (interne Grundaus-
bildung) waren Frauen.
Bei den Geschäftsstellenleitungen sind von 9 Positionen nur 2 mit Frauen besetzt
(rund 29%). Bei den RGS-Leitungsstellvertreterinnen liegt der Frauenanteil hinge-
gen bei rund 43%. Von den Abteilungsleitungen (inkl. Teamleitung, ohne SEL-Leitung
und Stellvertretung) sind von 11 Positionen bereits 7 mit Frauen besetzt (rund 64%).
Seit 2005 existiert im Burgenland die Frauenlounge als Plattform und Netzwerk für Frauen im
AMS. Jedes Jahr werden zwei Veranstaltungen durchgeführt, die sich mit dem Thema Frau
und Karriere beschäftigen und die den Frauen den nötigen Raum geben, sich mit dem Thema
auseinander zu setzen und Netzwerke zu knüpfen.
MANAGEMENT · KUNDINNENORIENTIERUNG · GM l 15
AMS.HELP
p Zahl der KundInnenreaktionen bleibt auf Vorjahresniveau
Im Jahr 2005 hat das AMS Burgenland das Beschwerdemangement (ams.help) imple-
mentiert. Seither stellt das ams.help für den Umgang mit KundInnenreaktionen außer-
halb der üblichen KundInnenkontakte ein zentrales Instrument im KundInnendienstpro-
zess dar. Zwei Zielsetzungen stehen dabei im Vordergrund: zum einen die Erhöhung der
Zufriedenheit der KundInnen, aber auch der MitarbeiterInnen des AMS, zum anderen
das Image in der Öffentlichkeit zu heben.
Um Schwachstellen und Potenziale zu erkennen und mit entsprechenden Maßnahmen
reagieren zu können, sind Reaktionen von KundInnen wie Beschwerden, Anregungen,
Interventionen und Hilfeersuchen ein wichtiges Hilfsmittel. Allen Führungskräften und
MitarbeiterInnen ist es ein Anliegen, in ihrem Bereich auf solche KundInnenreaktionen
eingehen zu können.
2013 nahmen in insgesamt 324 Fällen KundInnen zu Dienstleistungen des AMS Burgenland
Stellung – die Zahl der Kontaktnahmen blieb somit auf Vorjahresniveau (Österreich: 10.200).
Die durchschnittliche Erledigungsdauer lag bei 3,2 Tagen. Rund 77% der Beschwerden und
Hilfeersuchen konnten im Sinne der KundInnen ganz oder teilweise positiv erledigt werden.
KundInnenreaktionen
im Zeitvergleich
KundInnenreaktionen nach Dienstleistungen und Art der Reaktionen
2013 BeschwerdeHilfesuchen
PositivesFeedback
Anregung Gesamt Anteil in %
Beihilfen 17 -- -- 17 5 %
Vermittlung 18 4 1 23 7 %
Beratung/ Betreuung 19 18 -- 37 11 %
Ausländerbeschäftigung 3 -- -- 3 1 %
Existenzsicherung 105 2 -- 107 32 %
Info/Sonstiges 27 1 1 29 8 %
Maßnahmen 82 6 -- 88 27 %
Mitarbeiterverhalten 21 7 1 28 8 %
Gesamt 291 38 3 332*) 99%**)
MANAGEMENT · KUNDINNENORIENTIERUNG · GM l 16
*) Erklärung: eine Kundenreaktion (ingesamt 324) kann mehrere inhaltliche Ausprägungen haben **) Rundungsdiffrenzen
85
170
255
340
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
324324319317296
229276278
171
A R B E I T S K R Ä F T E
U N T E R S T Ü T Z E N
Vermittlungskennzahlen
Onlineservices
Aktivitäten für ausgewählte Personengruppen
Leistungen der Arbeitslosenversicherung
Service Line (SEL)
Regelmäßige Befragungen der arbeitssuchenden KundInnen im AMS – CMS
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN l 18
Vermittlungskennzahlen
p Qualitätsvermittlung forciertDer Bestand an offenen Stellen war im AMS Burgenland im Jahr 2013 um 6,1% weiter
rückläufig und hat durchschnittlich 479 sofort verfügbare Stellen betragen. Der Zugang
offener Stellen ist im Berichtsjahr um 0,9% auf 9.032 Angebote gestiegen, was auf eine
Trendwende auf Seiten der Nachfrage nach Arbeitskräften hoffen lässt. Gemessen an
der Gesamtzahl der vorgemerkten Arbeitslosen kamen auf eine offene Stelle damit 19
arbeitslose Personen. Im Jahr 2012 standen durchschnittlich 16 Personen einer offenen
Stelle gegenüber.
Trotz der weiterhin schwierigen Situation am Arbeitsmarkt konnten im Jahr 2013 insge-
samt 81.447 Vermittlungsvorschläge an BurgenländerInnen ausgegeben werden. Zudem
konnte an 1.910 KursabsolventInnen (36,2% aller AbsolventInnen) innerhalb von 30
Tagen nach Ende der Ausbildung zumindest ein Vermittlungsvorschlag ausgegeben wer-
den. Bundesweit lag diese Zahl bei 30,7%.
Auch im Jahr 2013 war die weitere Verbesserung der passgenauen Stellenvermittlung
ein Schwerpunkt im AMS Burgenland. Durch enge Vernetzung der beiden Kernprozesse
Service für Arbeitskräfte und Service für Unternehmen konnten die Abläufe weiter opti-
miert werden. Am Ende des Jahres 2013 erhielt das AMS Burgenland sowohl von den
Arbeitsuchenden als auch von den Unternehmen bei der Passgenauigkeit der Vermitt-
lung die beste Bewertung aller Bundesländer.
Onlineservices
p Immer mehr KundInnen profitieren durch weiteren Ausbau
Durch die Information seitens der BeraterInnen und Werbeschaltungen in den Medien
(z.B. ORF, Burgenland heute) konnte die Nutzung des eAMS-Kontos für arbeitssuchende
Personen im Jahr 2013 weiter ausgebaut werden. 31% unserer KundInnen verfügen be-
reits über ein aktives eAMS-Konto. Durchschnittlich erhalten im AMS Burgenland 21,3%
aller KundInnen monatlich zumindest eine Nachricht von dem/der BeraterIn in das per-
sönliche eAMS-Konto; Bundesweit liegt dieser Anteil bei 17%.
Auch von den KundInnen selbst werden die Onlineangebote im eAMS-Konto immer stär-
ker genutzt. Durchschnittlich haben 15% aller KundInnen monatlich zumindest einmal
ein Onlineservice im eAMS-Konto genutzt (z.B. elektronische Abmeldung, Erfassung von
Eigenbewerbungen usw.); bundesweit ha-
ben 12,1% aller KundInnen diese elektro-
nischen Dienste in Anspruch genommen.
Die Zahl der elektronischen Antragstel-
lungen von Personen mit Einstellzusagen
konnte gegenüber 2012 mehr als verdop-
pelt werden. Im Berichtsjahr haben bereits
343 BurgenländerInnen mit nachgewiese-
ner Einstellzusage von zuhause aus die An-
tragstellung auf Arbeitslosengeld erledigt.
www.ams.at
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN l 19
Das AMS Burgenland präsentiert
eine Studie über die Unterstützung
von WiedereinsteigerInnen
Aktiväten für ausgewählte Personengruppen
p WiedereinsteigerInnen unterstützen 2013 waren durchschnittlich 3.949 Frauen arbeitslos gemeldet, 736 davon waren Wieder-
einsteigerinnen. Das entspricht einem Anteil von 18,6%. Mit einer Verweildauer von 123
Tagen hat ihre Arbeitslosigkeit um 15 Tage länger gedauert als jene von Frauen ohne
Wiedereinstiegsproblematik. Bei den Männern lag der Anteil der Wiedereinsteiger mit 55
von 5.136 durchschnittlich arbeitslos vorgemerkten bei lediglich 1,1 %.
Um das Dienstleistungsangebot für Wiedereinsteigerinnen zu optimieren, hat das AMS
Burgenland einen Forschungsauftrag vergeben, der die Information, Beratung, Betreu-
ung und Förderung dieser Kundinnengruppe analysiert. Demnach ist die typische AMS-
Kundin, die ihren Wiedereinstieg mit AMS-Hilfe plant, etwa 30 bis 34 Jahre alt. Sie war
vor der Kinderpause im Bürobereich oder im Einzelhandel beschäftigt, hat das längste
Kinderbetreuungsmodell gewählt und ist auf der Suche nach einem Halbtagsjob.
Damit ihr Wiedereinstieg erfolgreich verläuft, bietet das AMS Burgenland ein großes
Spektrum an Unterstützungsangeboten. So stehen etwa in den regionalen Geschäfts-
stellen eigens geschulte Expertinnen entweder als Wiedereinstiegsberaterinnen oder als
themenverantwortliche Ansprechpersonen zur Verfügung.
Das AMS Burgenland hat 2013 über 40.000 Förderfälle abgewickelt. Davon sind 14,2%
auf WiedereinsteigerInnen entfallen. Ihr Anteil an den Beschäftigungsmaßnahmen be-
trägt knapp 11%, jener an den Qualifizierungsmaßnahmen und an den Unterstützungs-
maßnahmen beläuft sich auf jeweils 14%.
Im Rahmen der Studie wurden 170 Frauen telefonisch befragt, 46 von ihnen haben in
vertieften Interviews detailliert Auskunft gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass das AMS
mit seinem komplexen Angebotspaket richtig liegt: 83,5% der Befragten sind mit der
AMS-Betreuung sehr zufrieden bzw. zufrieden.
Auch die arbeitsmarktpolitische Zielsetzung, wonach mindestens 1.854 Wiedereinstei-
gerInnen entweder gleich auf einen Arbeitsplatz vermittelt oder an einer Qualifizierung
teilnehmen sollen, konnte mit einem Wert von 2.070 nicht nur erreicht, sondern sogar
deutlich überschritten werden.
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN l 20
p Service Psychologie: KundInnennachfrage im Ansteigen
Auch im AMS ist ein Ansteigen der psychischen Belastungen und Krankheiten bei unse-
ren AMS KundInnen feststellbar. Hier kommt das Dienstleistungsangebot des psychologi-
schen Dienstes zum Einsatz. Der Psychologische Dienst unterstützt mittels seiner Service-
und Expertenfunktion vor Ort die BeraterInnen bei der Betreuung unserer KundInnen
sowie bei der Zielerreichung durch Anwendung psychodiagnostischer und arbeits- und
berufspsychologischer Fachkompetenzen.
Zu den wichtigsten psychologischen Dienstleistungen im Jahr 2013 zählten:
•Ressourcendiagnostik mit Berufspotenzialanalyse und Teamberatung von 680
KundInnen zwecks Aufbau bzw. Wiederherstellung der Vermittlungsfähigkeit sowie
speziell für Jugendliche im Rahmen des Projekts „Berufswahldiagnostik und Lauf-
bahnberatung"
•Selektionsdiagnostik für FacharbeiterInnen-Intensivausbildungen mit insgesamt
482 Begutachtungen für wirtschaftliche, technische und Pflegehilfeausbildungen
•Teamberatungen vor Ort werden bei allen IntensivkundInnen angewandt und ent-
sprechen in hohem Ausmaß den AMS-Zielen von KundInnennähe und Serviceorientie-
rung und sichern eine kontinuierliche und bestens bewährte psychodiagnostische und
psychosoziale Geschäftsstellenbetreuung.
Die Angebote und Dienstleistungen der Ressourcen- und Selektionsdiagnostik wurden
überwiegend von extern zugekauften PsychologInnen durchgeführt.
Hilfe zur Selbsthilfe –
den richtigen Weg finden!
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN l 21
p Einführung Fit2work Burgenland
Fit2work ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales
und Konsumentenschutz, des AMS, des Bundessozialamts, der Pensionsversiche-
rungsanstalt (PVA), der Gebietskrankenkassen (GKK) und anderer Partner, welches
österreichweit stufenweise umgesetzt wurde. Fit2work bietet Erwerbstätigen, Arbeits-
suchenden, Arbeitslosen und Selbstständigen, insbesondere Personen mit längeren
Krankenstandstagen und Betrieben Information, Beratung und Unterstützung bei
Fragen zur seelischen und körperlichen Gesundheit am Arbeitsplatz.
Fit2work basiert auf dem Case Management-Ansatz, d. h. im Rahmen des Case Manage-
ments werden für die TeilnehmerInnen alle notwendigen Unterstützungsleistungen ge-
plant und koordiniert. Arbeitslos vorgemerkte KundInnen werden solange durch das
Case Management begleitet, bis sie psychisch, physisch und sozial so stabil sind,
dass sie sofort eine Stelle im Ausmaß von zumindest 20 Wochenstunden (16 Wochen-
stunden bei Personen mit Betreuungspflichten für kleine Kinder) antreten können. Ist als
Basis für die Vermittlung noch eine arbeitsmarktbezogene Schulungseinheit notwendig,
so soll das Case Management so lange begleiten, bis die Person die erste Schulungs-
woche absolviert hat.
Im Burgenland wurde Fit2work mit 1.1.2013 gestartet. Die Zusammenarbeit des
AMS Burgenland mit Fit2work hat von Beginn an sehr gut funktioniert, nachdem der
Projektträger alle bgld. RGSen besucht und seine Dienstleistungen präsentiert hat.
Laut Jahresbericht 2013 von Fit2work war bei den Zuweisungen durch das AMS ein
kontinuierlicher Anstieg mit einem Sprung nach oben (beinahe Verdoppelung) im
3. Quartal feststellbar. Der Zugang zu Fit2work Burgenland erfolgte 2013 bei fast 30%
der Erstberatungen durch Zuweisungen seitens des AMS. Von keiner anderen Landes-
organisation des AMS wurden die Dienstleistungen von Fit2work so stark in An-
spruch genommen wie im Burgenland.
Die gesamte Kommunikation mit Fit2work wird über das eAMS-Konto abgewickelt. Auf
Landesebene haben mehrere Koordinierungs- und Vernetzungstreffen stattgefunden. Die
intensive Zusammenarbeit des AMS Burgenland mit Fit2work wird im Jahr 2014 weiter
fortgesetzt.
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN l 22
Berufungsentscheidungen der Landesgeschäftsstelle 2013
Bescheide 1. Instanz 2013
Bescheiderteilungen 2013
Erledigte Leistungsanträge 2013
Leistungen der Arbeitslosenversicherung
Leistungsart 2011 2012 2013
Altersteilzeitgeld 119 139 161
Arbeitslosengeld 18.214 18.250 18.728
Notstandshilfe 6.061 6.577 7.575
Pensionsvorschuss 1.048 968 456
Übergangsgeld 35 27 22
Weiterbildungsgeld 175 263 233
Gesamtsumme 25.652 26.224 27.175
Bescheidart 2011 2012 2013
§ 9 Sanktionen 9 0 3
§ 10 Sanktionen 591 556 535
§ 11 Sanktionen 600 582 647
§ 49 Sanktionen 1.729 1.718 1.656
Gesamtsumme 2.929 2.856 2.841
Berufungsgegenstand Gesamt Stattgaben Keine Folge
Antragsabweisung 71 17 54
Rückforderungen 37 18 19
§ 10 83 14 69
§ 11 20 2 18
§ 49 24 6 18
Sonstige 74 17 57
Summe 309 74 235
Anzahl Bescheide 2011 2012 2013
Ablehnung 1.766 1.716 1.664
Einstellung 192 203 218
Ruhen 4.611 3.506 3.378
Sanktion 2.929 2.856 2.841
Sonstige 563 520 491
Widerruf/Rückford. 1.613 1.473 1.492
Gesamtsumme 11.674 10.274 10.084
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN l 23
p Berufungsverfahren 2013
Im Jahr 2013 wurden vom AMS-Burgenland 309 Berufungen nach dem Arbeitslosen-
versicherungsgesetz erledigt. Trotz dieser höchsten Gesamterledigungsanzahl konnte
die durchschnittliche Bearbeitungsdauer gegenüber dem Vorjahr um über 5 Tage auf
nunmehr 55,6 Tage verringert werden.
In über 76% der Gesamterledigungsfälle war die erstinstanzliche Entscheidung voll-
inhaltlich zu bestätigen. In weiteren 10,3% aller Berufungsentscheidungen waren
auftretende neue Tatsachen (z.B. neue Vorfrageentscheidung durch andere Behörde)
für die Bescheidbehebung ursächlich. Mangelhaftes Ermittlungsverfahren (5%) und
rechtliche Fehlbeurteilung (6,7%) waren die übrigen Hauptursachen für die Bescheid-
korrektur.
Am 18.12.2013 ist letztmals der Ausschuss für Leistungsangelegenheiten des AMS
Burgenland zur Entscheidung über Berufungen nach dem Arbeitslosenversicherungs-
gesetz zusammen getreten. Seit 1.1.2014 ist das Bundesverwaltungsgericht in Wien
für Entscheidungen über Beschwerden nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz
zuständig.
ARBEITSKRÄFTE UNTERSTÜTZEN l 24
Serviceline (SEL) Burgenland belegt österreichweit den 4. Platz bei der KundInnenzufriedenheit
Die ServiceLine Burgenland (SEL) bearbeitete im Jahr 2013 ein Callvolumen von 139.514
Anrufen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Zuwachs von 2,6%. Zwei wich-
tige Kennziffern in der SEL sind der Servicelevel und die Enderledigung. Der Servicelevel
drückt das Verhältnis der beantworteten zu den eingehenden Anrufen innerhalb einer
definierten Annahmezeit aus. Im Jahr 2013 konnten im Durchschnitt 64,4% der Anru-
ferInnen innerhalb von 30 Sekunden serviciert werden (Zielwert: 70%). Als technisch
enderledigt gelten alle Anfragen, die in der SEL vollständig bearbeitet und nicht mehr an
die Geschäftsstellen weiterverbunden werden. Im Jahr 2013 wurden 83,5% aller Anrufe
in der SEL enderledigt (Zielwert: 77%).
Im Rahmen der KundInnenbefragungen „Client Monitoring System (CMS)“ wurde auch
die Zufriedenheit mit den Dienstleistungen der SEL erhoben. Bei der „Gesamtzufrieden-
heit“ belegte die SEL Burgenland österreichweit den 4. Platz.
Regelmäßige Befragungen der arbeitssuchenden KundInnenim AMS – CMS
Ein externes Unternehmen erhebt pro Quartal die KundInnenzufriedenheit. Dabei werden
österreichweit fast 20.000 KundInnen telefonisch befragt. Pro regionaler Geschäftsstelle
werden so im Jahr zwischen 160 bis 200 KundInnen kontaktiert.
Bei den arbeitssuchenden Personen konnte das Burgenland in Bezug auf die Gesamtzu-
friedenheit eine signifikante Steigerung verzeichnen.
Über 139.000 Anrufe wurden 2013 in
der Serviceline Burgenland bearbeitet
Top-Box-Werte:
Antworten, die mit den Noten
1 oder 2 (auf einer 6-teiligen
Skala) bewertet wurden.
TOP-BOX-WERTE 2013 in %
Prozessqual ität Österreich Burgenland
Prozessqualität in SfA 66,8 71,0
G E S A MT Z U F R I E D E n H E I T 66,9 73,0
U N T E R N E H M E N
U N T E R S T Ü T Z E N
Stellenvermittlung
Ausländerbeschäftigung
Förderungen für Unternehmen
Regelmäßige Befragungen der Unternehmen im AMS - CMS
UNTERNEHMEN UNTERSTÜTZEN l 26
Stellenvermittlung
p Im Zeichen der Liberalisierung und der schwachen Konjunktur
Das schwache Wirtschaftswachstum 2013 in Verbindung mit der Liberalisierung des
Arbeitsmarktes (Wegfall des Übergangsregimes im Jahr 2011) hatte entsprechende
Auswirkungen auf das AMS Burgenland.
2013 wurde im Burgenland wiederum ein neuer Höchststand an unselbständig Be-
schäftigten (rund 97.200) erreicht, aber die Zahl der dem AMS gemeldeten offenen
Stellen lag nur leicht über dem Werten des Vorjahres. Der Einschaltgrad des AMS
(= Anteil der aus dem Bestand des AMS abgegangenen und mit Unterstützung des
AMS besetzten Stellen an allen Neuaufnahmen von Beschäftigungsverhältnissen) war
auch im Jahr 2013 leicht rückläufig und lag nur bei rund 26,5% - somit unter dem Wert
des Jahr 2012.
p Arbeitsmarktpolitische Ziele für das Service für Unternehmen nicht ganz erreicht
Die Zielwerte „Stellenbesetzungen“ und „Akquisition von höherwertigen Stellen“
wurden 2013 nur knapp verfehlt. Rückblickend wurde der sog. Liberalisierungseffekt –
insbesondere für das Burgenland mit der langen Grenze zu Ungarn - und die wirtschaft-
liche Entwicklung bei der Festlegung der arbeitsmarktpolitischen Zielwerte falsch ein-
geschätzt. Dabei konnte festgestellt werden, dass das zweite Halbjahr 2013 deutlich
besser verlief als das erste Halbjahr.
Im Jahr 2013 verzeichnete das AMS Burgenland 9.032 Stellenzugänge und 9.056
Stellenabgänge. Die Durchschnittliche Laufzeit der offenen Stellen betrug knapp 19 Tage.
Entwicklung der Stellendynamik in ausgewählten Berufen
Burgen landZUGAnG Veränderung
Zugang zumVorjahr absolut
VeränderungZugang zumVorjahr in %
ABGAnG VeränderungAbgang zum
Vorjahr absolut
VeränderungAbgang zumVorjahr in %
01-06 > Land- und Forstwirtschaft 392 96 32,4% 390 87 28,7%
16-17 > Bau 762 90 13,4% 818 217 36,1%
18-24 > Metall- Elektroberufe 1.120 -192 -14,6% 1.093 -205 -15,8%
39 > Hilfsberufe 1.141 -159 -12,2% 1.239 -34 -2,7%
40-41 > Handel 1.074 -50 -4,4% 1.076 -103 -8,7%
50-52 > Fremdenverkehr 1.396 -16 -1,1% 1.380 -56 -3,9%
54-56 > Reinigung 386 63 19,5% 381 44 13,1%
60-68 > Techniker 455 144 46,3% 423 131 44,9%
76-78 > Büroberufe 674 7 1,0% 672 3 0,4%
80-81 > Gesundheit 373 55 17,3% 360 27 8,1%
Gesamt 9.032 82 0,9% 9.056 88 1,0%
UNTERNEHMEN UNTERSTÜTZEN l 27
Ausländerbeschäftigung
p Liberalisierungseffekt und die Auswirkungen auf das AMS Burgenland
Seit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes mit 1.5.2011 kam es zu einem deutlichen
Rückgang der Zahl der bearbeiteten Geschäftsfälle im Bereich des Ausländerbeschäfti-
gungsgesetzes und zu einem Einpendeln auf einem im Vergleich zu den Vorjahren nied-
rigen Niveau. 2013 blieben die Werte im Vorjahresvergleich fast unverändert.
Ausländerbeschäftigungsgesetz – Geschäftsfälle im Jahresvergleich
Geschäftsfälle 2012 2013
Gutachten für RWR u EUK 24 36
Schlüsselkraftzulassung RWR und EUK 8 4
Sicherungsbescheinigung 16 22
§ 4 - Beschäftigungsbewilligung 1.558 1.577
EU-Bestätigung Beschäftigung 70 131
EU-Bestätigung Familie 34 29
Befreiungsschein 3 0
§ 3/8 Bestätigung 17 25
Entsendebewilligung 20 14
EUEB-EU-Entsendebestägigung 245 237
Au-Pairs 30 34
Gesamtsumme 2.043 2.128
p Vorauswahlen als neue Dienstleistungen für unsere Unternehmen
Das AMS hat sein Dienstleistungsangebot weiterentwickelt und bietet burgenlän-
dischen Unternehmen vielfach – je nach zur Verfügung stehenden Ressourcen – die
„Vorauswahl“ als zusätzliche Dienstleistung an.
Die (meist schriftlichen) Bewerbungen werden von den MitarbeiterInnen des Service
für Unternehmen einer Vorauswahl unterzogen. BewerberInnen, die nicht die gefor-
derten Qualifikationen bzw. Anforderungskriterien der offenen Stellen aufweisen, wer-
den im Vorfeld der Vermittlung selektiert. Die Unternehmen erhalten daher nur mehr –
aus der Sicht des AMS – passende Bewerbungsunterlagen weitergeleitet.
Dieses zusätzliche Dienstleistungsangebot ist vor allem aufgrund der Öffnung des
Arbeitsmarktes eine sehr willkommene Unterstützung der burgenländischen Be-
triebe, da sich aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Nachbar-
staaten, viele Arbeitskräfte auf jede offene Stelle in Österreich bewerben, egal ob sie
den Anforderungskriterien entsprechen oder nicht.
Das Solidaritätsprämienmodell
schafft zusätzliche Arbeitsplätze
UNTERNEHMEN UNTERSTÜTZEN l 28
Förderungen für Unternehmen
Das AMS verfügt über interessante Förderungen, die Anreize für Unternehmen bieten,
arbeitssuchende bzw. benachteiligte Personen zu beschäftigen, sie weiter in Beschäf-
tigung zu halten oder während der Beschäftigung weiter und/oder höher zu qualifi-
zieren.
p Qualifizierungsförderung für Beschäftigte im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF)
Gefördert wurden im Jahr 2013 insgesamt 815 Personen mit einem Finanzaufwand
von € 728.000,–. Die rückläufige Zahl der geförderten Personen ist mit dem Ende der
Förderperiode des Phasing Out Programmes Burgenland zu erklären.
p Solidaritätsprämienmodell
Bei diesem Modell verkürzen MitarbeiterInnen ihre wöchentliche Normalarbeitszeit
und im Gegenzug werden dafür neue MitarbeiterInnen im Unternehmen eingestellt.
Als Ausgleich erhalten die MitarbeiterInnen mit verkürzter Arbeitszeit einen Lohnaus-
gleich in Form einer Prämie. Diese Prämie wird zum Teil dem Unternehmen vom AMS
in Form der Solidaritätsprämie refundiert. Im Jahr 2013 wurde die Solidaritätsprämie
für 40 MitarbeiterInnen eines Unternehmens beendet und für 22 MitarbeiterInnen
eines anderen Unternehmens begann das zweite Jahr der Arbeitszeitverkürzung.
p „Come Back“ oder Eingliederungsbeihilfe
Diese Beihilfe dient der Integration von Langzeitarbeitslosen oder von Langzeitar-
beitslosigkeit bedrohten Personen und wird in Form eines Lohnkostenzuschusses an
Betriebe, Gemeinden und Vereine ausbezahlt. 2013 wurden insgesamt über € 3,97
Mio. dafür ausbezahlt. 1.635 Personen konnten dadurch wiederum eine Beschäftigung
aufnehmen und in den Arbeitsmarkt integriert werden. 2013 wurde ein landesweites
Sonderprogramm „Jobs für Ältere“ und eine bundesweites Sonderprogramm „Reife
Leistung“ mit attraktiven Fördersätzen gestartet. Insgesamt wurde im Jahr 2013 um
237 bzw. 18% Personen mehr als ein Jahr zuvor gefördert.
p Lehrstellenförderung
Das AMS unterstützt die Unternehmen auch bei der Ausbildung von Fachkräften in
Form der Lehrstellenförderung. Betriebe erhalten einen Zuschuss zur Lehrlingsentschä-
digung, wenn sie Jugendlichen (behinderten, lernschwachen, sozial fehl angepassten,
Mädchen in nicht traditionellen Frauenberufen oder bei Verlust der Lehrstelle) eine
Lehrausbildung ermöglichen. 2013 wurden für 363 Lehrlinge insgesamt € 863.255,-
an Beihilfen ausbezahlt.
UNTERNEHMEN UNTERSTÜTZEN l 29
Das AMS Burgenland erzielte
in allen drei oben angeführten
Themenbereichen die beste
Beurteilung aller Bundesländer.
Regelmäßige Befragung der Unternehmen imAMS–CMS
Ergebnisse des AMS Burgenland sehr erfreulich
Durch ein externes Unternehmen wird (pro Quartal) die KundInnenzufriedenheit erho-
ben, wobei etwa 12.000 Unternehmenskunden in ganz Österreich telefonisch befragt
werden, darunter rund 660 im Burgenland. Dabei werden Fragen zu allen Bereichen
der Vermittlung und Beratung und Förderungen gestellt und auf Bundes-, Landes-,
regionaler Ebene anonymisiert zusammengefasst und analysiert. Die Analyse dieser
Daten liefert die Basis für konkrete Verbesserungsprojekte in den AMS-Geschäftsstellen
und die konsequente Weiterentwicklung des Prozesses im Service für Unternehmen.
Die folgende Tabelle zeigt die sehr guten Werte des AMS Burgenland:
Top-Box-Werte: Antworten, die mit den Noten 1 oder 2 (auf einer 6-teiligen Skala)
bewertet wurden.
Österreich Burgenland
Gesamtzufriedenheit
Passgenauigkeit
der Vermittlung Zufriedenheit mit Hilfe
bei der Stellenbesetzung
%
%
%
%
A R B E I T S M A R K T
F Ö R D E R U N G
Beschäft igung
Qual i f iz ierung
Unterstützung
ARBEITSMARKTFÖRDERUNG l 31
Mit den Mitteln der Arbeitsmarktförderung werden das „Service für Arbeitsuchende –
SfA“ und das „Service für Unternehmen – SfU“ bei ihren vorrangigen Zielen, Arbeits-
suchende auf einen passenden Arbeitsplatz zu vermitteln und Personal suchenden
Unternehmen das geeignete Personal zur Verfügung zu stellen, unterstützt.
Das AMS Burgenland setzt die in der Arbeitsmarktförderung vorhandenen Mittel ziel-
gerichtet für die Förderung von Arbeitsaufnahmen, im Bereich der Qualifizierung von
Arbeitssuchenden/Beschäftigten und in Unterstützungsmaßnahmen ein.
Beschäftigung
p 2.230 neue Jobs für (Langzeit)Arbeitslose
2013 kamen im Bereich der Förderung der Beschäftigung bewährte Instrumente zum
Einsatz.
Neben der Eingliederungsbeihilfe mit dem Sonderprogramm „Jobs für Ältere“ und
der Aktion „Reife Leistung“ wurden Sozialökonomische Betriebe und Gemeinnüt-
zige Beschäftigungsprojekte gefördert. Aufgabe dieser Projekte ist es, Personen im
Rahmen eines Transitarbeitsverhältnisses bei der Eingliederung in den ersten Arbeits-
markt zu unterstützen und zu begleiten.
Förderbudget des AMS Burgenland (in Mio. €)
Qualifizierung Beschäftigung Unterstützung
2011Gesamtsumme 33,30 Mio. E 2012
Gesamtsumme 36,08 Mio. E2013
Gesamtsumme 34,42 Mio. E
Neue Programme
wie "new skills" wurden
2013 ausgeweitet .
ARBEITSMARKTFÖRDERUNG l 32
Qualifizierung
p Weiterführung und Ausbau der Programme „Arbeitsplatznahe Qualifizierung (AQUA)“ und „New Skills“; Implementierung des Programms „Aufstieg“
In Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen werden arbeitssuchende Personen mit den Qua-
lifikationen ausgestattet, die am Arbeitsmarkt nachgefragt werden und die die Absolven-
tInnen in die Lage versetzen sollen, angebotene Arbeitsstellen annehmen zu können.
Schwerpunktmäßig wurden, neben der breiten Palette von Qualifizierungsangeboten im
Bereich EDV, Handel, Büro, Tourismus und Metallausbildungen, im Jahr 2013 Facharbeiter-
intensivausbildungen (FIA) in den verschiedensten Berufen angeboten. Arbeitsplatznahe
Qualifizierungen wurden im Rahmen von bewährten Instrumenten wie Implacement-
stiftungen und des Fördermodells „AQUA“ gefördert.
Berufliche Anforderungen und notwendige Kenntnisse unterliegen einem inhaltlichen
und technischen Wandel. Im Rahmen von news Skills sollen den TeilnehmerInnen diese
aktuellen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden. In Zusammenarbeit mit Be-
trieben und Interessensvertretungen wurden österreichweit z.B. im Handel, Büro, EDV
etc. Schulungsinhalte erarbeitet und in curriculas normiert. Diese Inhalte werden in den
Schulungsangeboten vermittelt und orientieren sich, über die Inhalte von Berufsbildern
hinaus, an den Erfordernissen der Wirtschaft.
Bereits bewährte Programme wie „Fit – Frauen in Technik“ wurden, mit dem Ziel,
Frauen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten in nicht traditionellen Frauenberufen zu
ermöglichen, fortgeführt.
Für Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen die über keine abgeschlossene
Berufsausbildung verfügen, wurde das Programm „Aufstieg“ gestartet. In diesem Pro-
gramm wird, neben einem Case-Management im Rahmen einer Betreuungs- und Bera-
tungseinrichtung und einer Bildungsberatung, in FIAs den TeilnehmerInnen die Möglich-
keit geboten, einen Lehrabschluss zu erlangen. 2013 wurden Ausbildungen im Bereich
Schweißtechnik und zur AssistentIn des Finanz- und Rechnungswesen gestartet. Insge-
samt haben 59 Personen eine Ausbildung begonnen, 45 Personen haben die Beratungs-
leistungen in Anspruch genommen.
Wie in den letzten Jahren lag 2013 im Burgenland ein besonderer Schwerpunkt bei der
Verhinderung der Jugendarbeitslosigkeit. Insbesondere die Qualifizierungsangebote
im Rahmen der Ausbildungsgarantie des Bundes trugen zur positiven Entwicklung im
Bereich der Jugendarbeitslosigkeit bei und haben die Lücke zwischen angebotenen Lehr-
stellen und Lehrstellensuchenden minimiert. Im Rahmen von Lehrgängen, Lehrwerk-
stätten und integrativer Berufsausbildung wurden 2013 in Zusammenarbeit mit dem
Land Burgenland, 626 Jugendliche (353 männlich, 273 weiblich) in den verschiedensten
Berufen ausgebildet. 261 Jugendliche davon sind in das 1. Lehrjahr eingetreten.
Fast schon Tradition hat die vom AMS Burgenland veranstaltete Bildungsmesse. Unter
reger Beteiligung, sowohl der Partnerinstitutionen als auch der MitarbeiterInnen der
regionalen Geschäftsstellen des AMS, wurde die „Bildungsmesse“ 2013 zum dritten Mal
veranstaltet. Ziel dieser Veranstaltung war es, den MitarbeiterInnen einen Überblick über
das Angebot unserer QualifizierungspartnerInnen zu bieten. Die Bildungsmesse wurde
auch von unseren Partnerinstitutionen als sehr sinnvoll bewertet.
ARBEITSMARKTFÖRDERUNG l 33
Unterstützung
p Case-Management für unterschiedliche Zielgruppen
Neben den bereits bewährten und flächendeckend im Burgenland tätigen Frauenbe-
ratungsstellen, den in den Vorjahren gestarteten BBE für die Zielgruppe der Mindest-
sicherungsbezieherInnen und für ältere Personen wurden u.a. BBE im Rahmen des Pro-
gramms „Aufstieg“, ein Frauenberufszentrum, eine BBE im Rahmen von Fit2work und
eine BBE „Mädchenwerkstatt“ im BerufsInformationsZentrum ins Angebot aufgenommen.
In den BBE für Ältere wird diese Personengruppe in jeweils einer Einrichtung für das Nord-
und das Südburgenland mit dem Ziel der Eingliederung in den Arbeitsmarkt im Rahmen eines
„Case-Managements“ betreut und begleitet. Im Rahmen der BBE „Perspektivenplan“ wurden
auch 2013 Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen bei der Wiedereingliederung in
den Arbeitsmarkt unterstützt.
Beihilfen Frauen Männer Gesamt
Eingliederungsbeihilfe 785 781 1.566
Entfernungsbeihilfe 76 46 122
Einpersonen-Unternehmen 8 12 20
Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte 45 27 72
Kombilohn-Beihilfe 190 88 278
Kurzarbeitsbeihilfe 492 137 629
Sozial-ökonomische Betriebe 289 183 472
Übersiedlungsbeihilfe 2 0 2
B E S C H Ä F T I G U n G 1.690 1.169 2.859
Beihilfen Frauen Männer Gesamt
Arbeitsstiftungen AST 51 37
Bauhandwerkerschulen 0 2 2
Bildungsmaßnahmen 3.317 3.050 6.367
Deckung des Lebensunterhaltes 3.677 3.481 7.158
Fachkräftestipendium 40 16 56
Kurskostenförderung 402 478 880
Kursnebenkosten 3.361 3.135 6.496
Lehrstellenförderung 125 238 363
Qualifizierung für Beschäftigte 660 155 815
Unfallversicherung 804 545 1.349
Q U A L I F I Z I E R U n G 4.960 4.242 9.202
Beihilfen Frauen Männer Gesamt
Beratungs- und Betreuungseinrichtungen 1.591 605 2.196
Gründungsbeihilfe 61 84 145
Kinderbetreuungsbeihilfe 222 8 230
Verbundkoordination 1 0 1
Unternehmensgründungsprogramm 80 110 190
Vorstellungsbeihilfe 247 326 573
U n T E R ST ü T Z U n G 2.046 1.037 3.083
Einen zunehmend wichtigeren
Part im dem AMS zur Verfügung
stehenden Instrumentarium
nehmen die Beratungs- und
Betreuungseinrichtungen (BBE)
ein. Im Jahr 2013 wurden insge-
samt 22 BBE beauftragt.
*) Geförderte Personen aufsummiert
ergeben nicht die angegebenen Summen,
da Einzelpersonen mehrere Beihilfen
bekommen können. GESAMT 6.630 5.241 11.871
Arbeitslosen Personen, die
eine Idee hatten, mit der der
Schritt in die Selbständigkeit
realisierbar schien, wurde auch
2013 das „Unternehmens-
gründungsprogramm für
arbeitslose Personen“ ange-
boten. Mit diesem Instrument
wird von ExpertInnen die
Gesamt-situation beleuchtet,
die Idee auf Umsetzbarkeit
geprüft, Chancen, aber auch
Risken herausgearbeitet und
so eine Entscheidungshilfe
geboten.
AMF – geförderte Personen 2013 *)
P E R S O N E N
I N S T I T U T I O N E N
U N D Ö F F E N T L I C H K E I T
I N F O R M I E R E N
BerufsInfoZentren
PERSONEN, INSTITUTIONEN, ÖFFENTLICHKEIT l 35
BerufsInfoZentren (BIZ)
p Fast 10.000 BesucherInnen in den burgenländischen BerufsInfoZentren (BIZen)
Im Jahr 2013 besuchten 9.933 Personen eines der burgenländischen BIZen in Neusiedl/
See, Eisenstadt, Oberwart oder Stegersbach. Die Zahl der EinzelbesucherInnen nahm
leicht ab, da Informationen über Ausbildungswege, Berufe und Arbeitsmarkt vermehrt
über die Homepage des AMS Österreichs (www.ams.at/karrierekompass) gesucht wer-
den. Hingegen stark zugenommen hat die Zahl der Berufsberatungen (inkl. der Auswer-
tung und Interpretation von Berufsinteressenstests) und der Schulklassenbesuche. Die
Berufs- und Bildungberatung stellt die qualitativste Dienstleistung im BIZ dar; über 800
KundInnen nahmen sie 2013 in Anspruch. Stark steigende Tendenz auch beim Schul-
klassenbesuch: 102 Schulklassen mit über 2.200 SchülerInnen kamen ins BIZ.
Die BIZ-BesucherInnen waren mit den angebotenen Dienstleistungen sehr zufrieden. Im
Jahr 2013 gaben 75% der 404 Befragten an mit dem BIZ-Besuch „voll und ganz“ bzw.
„sehr“ zufrieden gewesen zu sein (auf einer 6-teiligen Skala). Die BIZ-BeraterInnen konn-
ten 74% der Befragten „voll und ganz“ oder sehr bei ihrem Anliegen helfen und für 83%
war die persönliche Beratung im BIZ „voll und ganz“ oder „sehr“ hilfreich.
Das BIZ-Projekt „Berufswahlunterstützung und Karriereplanung“ bietet in Zusammenar-
beit mit einem psychologischen Institut für jugendliche Arbeits- und Lehrstellensuchende
eine fachlich fundierte Hilfestellung bei der Herausarbeitung der eigenen (beruflichen)
Interessen und Fähigkeiten. Im Schuljahr 2012/2013 wurden rd. 330 SchülerInnen ge-
testet und beraten.
Von April bis September 2013 fanden 16 AMS-Techniktage für Schülerinnen in den
burgenländischen BIZen statt. Rund 200 Schülerinnen bastelten unter der Anleitung der
Train-erinnen des Vereines SUNWORK Solarobjekte mit dem Ziel, bei den Mädchen Be-
geisterung für Handwerk und Technik zu wecken und ihr Berufswahlspektrum zu er-
weitern. Im Sommersemester 2013 informierten sich rd. 180 HandelsschülerInnen im
Rahmen des 3-stündigen Berufsorientierungs-Workshops „Career Outlook – Wege in
Gesundheit und Pflege“ Projektes über Berufsbilder, Berufsbedingungen und Berufs-
chancen im Gesundheits- und Pflegebereich. Am AMS-Berufsinfotag Ende September 2013 nutzten 600 Jugendliche die Möglichkeit,
sich spielerisch mit dem Thema Berufsinformation zu beschäftigen. Die burgenländi-
schen BIZen präsentierten sich als zentrale Anlaufstelle für Berufsinformation und Berufs-
beratung. Über 50 Führungskräfte, Ausbildungsverantwortliche, Projektverantwortliche
und Firmenchefs aus unterschiedlichen Unternehmen stellten sich zur Verfügung und
beantworteten Fragen zu den Themen Berufe, Jobmöglichkeiten, berufliche Aus- und
Weiterbildung, Ein- und Aufstiegschancen.
AMS-Berufsinfotag
I N T E R N E R E S S O U R C E N
Personal und Ausbi ldung
Finanzen
Organisat ion
INTERNE RESSOURCEN l 37
Stichtag 31.12.2013 Ist-Planstellen
BeamtInnen 36,44
Kollektivvertragsbedienstete 128,53
Gesamt 164,97
Personal und Ausbildung
Mit Jahresende ergab sich folgender Personalstand:
Unter Berücksichtigung der Teil-
beschäftigungen waren zum
31.12.2013 insgesamt 182
Personen (exkl. Karenzen und
Lehrlinge) beschäftigt, davon
37 in der LGS (ohne SEL).
Zum Jahresende 2013 waren 4
Lehrlinge beim AMS Burgenland
beschäftigt.
Neusiedl/See (20,9)
Eisenstadt (22,2)
LGS (33,2), SEL (9,4)
Mattersburg (16,1)
Oberpullendorf (15,6)
Oberwart (26,3)
Stegersbach (12,5)
Jennersdorf (8,7)
128,53
36,44
Die Verteilung der Planstellen auf
AMS-Geschäftsstellen
An Personalkosten wurden im Geschäftsjahr 2013 ein Betrag von € 10,92 Mio.
ausbezahlt (davon € 2,36 Mio. für BeamtInnen).
p Leistungsbilanz
Mit einem Frauenanteil von 44% bei den gesamtburgenländischen Führungsposi-
tionen konnte das AMS Burgenland die Gleichstellungs- und Frauenförderungsziele
erreichen. Weiters wurden 3 Führungskräfte mit einer Auszeichnung des Landes
Burgenlandes für ihre herausragenden Leistungen öffentlich durch den Landes-
hauptmann gewürdigt. Das AMS Burgenland trägt als einzige AMS-Landesorganisa-
tion das externe Zertifikat für exzellente Personalarbeit und darf sich für 3 Jahre als
„Investor in people“ der Öffentlichkeit präsentieren.
p Mit spezifischen KundInnengruppen kommunizieren
Ob im BIZ eine Präsentation stattfindet, ob eine Wiedereinsteigerin beraten wird oder
ungeduldige KundInnen in der Infozone betreut werden. Für alle Situationen braucht
es spezifisches Fachwissen und auch spezifische Kommunikationsformen. 2013 wurden
dafür jeweilige Bildungsangebote konzipiert. Und ebenso für die Kommunikation über
das e-AMS-Konto, wo die schriftliche Version eine gewichtige Rolle spielt. Insgesamt
standen die Schwerpunkte unter dem Motto „Nutzen für unsere KundInnen stiften“.
p Wir fördern Arbeitsfähigkeit und Arbeitsfreude in jedem Alter
Sowohl am Arbeitsmarkt als auch intern verschiebt sich die Altersstruktur. Wobei oft
nicht die körperliche Belastung das vordergründige Thema ist, sondern zunehmend
psychische Belastungen im Vordergrund stehen. Damit sind neben der fachlichen Infor-
mation persönliche Einstellungen, Kommunikationsformen und Verhaltensweisen The-
ma von Weiterbildungsmaßnahmen gewesen. Erfreulich dazu das Ergebnis in Bezug
auf die Krankenstandstage: Hier hat sich das Burgenland an die 3. Stelle im Österreich-
Ranking gereiht. Aber nicht nur Ältere standen im Fokus: Auch die jüngeren und neu
eingestiegenen MitarbeiterInnen wurden eingeladen, ihre Visionen und Ideen einzu-
bringen. Erste Projekte werden aktuell entwickelt. Regionale Gesundheitsseminare für
Führungskräfte und MitarbeiterInnen vermittelten aktuellstes Know-How zu den The-
men „Gesundes Führen“ sowie zu „Generationenmanagement“.
p Das AMS als moderner Partner für Unternehmen
Auf die Bedürfnisse von Unternehmen eingehen, eine effiziente und kompetente
Unterstützung bei der Bearbeitung von Bewerbungen, Sicherheit im technischen
Handling - das waren die Inhalte unserer regionalen Weiterbildungsseminare für
das Service für Unternehmen. Parallel dazu arbeiteten die SfU-MitarbeiterInnen ge-
meinsam mit ihren Führungskräften an der Weiterentwicklung ihrer Performance.
Besonders erfreulich war, dass sich die Erfolge sofort in Auszeichnungen und Best-
platzierungen zeigten.
INTERNE RESSOURCEN l 38
INTERNE RESSOURCEN l 39
p Grundausbildung der neu aufgenommenen MitarbeiterInnen
Im Jahr 2013 waren relativ viele, nämlich 7 neue MitarbeiterInnen (davon 4 Lehrlinge)
aus dem Burgenland in der Grundausbildung in Linz (GSA). Parallel zum Unterricht in der
GSA wurden in den aktiven Praxiswochen in der RGS vor Ort die erlernten Inhalte am
Arbeitsplatz geübt und umgesetzt. Unterstützung bekamen die Auszubildenden dabei
von ihren Praxiscoaches, die ihnen für alle Fragen mit Rat und Tat hilfreich zur Seite stan-
den. Unsere 4 Lehrlinge besuchten zusätzlich zur GSA die Berufsschule in Eisenstadt im
Lehrberuf Personaldienstleister.
Um die Durchführung der Lehrgänge in der GSA zu gewährleisten, wurden vom AMS Bur-
genland die zugeteilten TrainerInnenstunden vorbildlich absolviert (Gesamtauslastung
über 100%). Von den absolvierten GSA-Einsätzen wurden die Vortragsstunden in über-
wiegender Mehrzahl von unseren Trainerinnen absolviert (94,5% Frauenanteil).
Ausbezahlte Beträge in E 2011 2012 2013
Investitionen 196.088 158.781 183.686
> Ausstattung 71.478 59.683 43.513
> Immobilien 124.610 99.098 140.172
Sach- und Personalaufwand 9.865.321 9.718.728 10.216.553
> Personal (KV-Bedienstete) 8.305.487 8.161.914 8.714.972
> Organe 206.189 217.237 219.389
> Sachaufwand 1.353.646 1.339.577 1.282.192
Marketing 107.139 111.631 117.616
Instandhaltung 317.635 263.865 305.110
Reinigung 131.260 147.594 134.145
Nachrichtenaufwand 88.857 81.656 72.280
Bürobedarf 97.538 104.591 131.684
Betriebskosten 118.586 122.894 103.414
Mieten 266.950 284.631 251.272
Beratungsleistungen 144.679 148.024 105.294
Gesamt 10.061.409 9.877.509 10.400.239
F inanzen
INTERNE RESSOURCEN l 40
Organisation
Arbeitsmarktservice Burgenland
Landesgeschäftsführerin
Mag. Helene Sengstbratl
Stellv. Landesgeschäftsführer
Manfred Breithofer
Arbeitskräfte unterstützen, Arbeitslosenversicherung
Mag. Michael Seibald
Unternehmen unterstützen, Ausländerbeschäftigung
Mag. Dr. Werner Rauchbauer
Operativer Supportprozess Förderungen
Manfred Breithofer
Personen, Institutionen,Öffentlichkeit informieren; Managementprozess
Mag. Peter Bencsics
Interne ServiceProzesse
Dr. Judith Rechnitzer
ServiceLine
Beate Elisabeth Schwarzmayer
AMS Geschäftsstellen Leitung
AMS Burgenland
Mag. Helene Sengstbratl
02682/692, [email protected]
AMS Eisenstadt
Walter Pinter
02682/693, [email protected]
AMS Mattersburg
Markus Plattner
02626/63106, [email protected]
AMS Neusiedl/See
Petra Beidl
02167/8820, [email protected]
AMS Oberpullendorf
Jutta Mohl
02612/42318, [email protected]
AMS Oberwart
Dietmar Strobl
03352/32208, [email protected]
AMS Stegersbach
Manfred Herist
03326/52312, [email protected]
AMS Jennersdorf
Harald Braun
03329/46035, [email protected]
Landesdirektorium Burgenland
Vorsitzende Mag. Helene Sengstbratl, 02682/692-110, [email protected]
Manfred Breithofer, 02682/692-120, [email protected]
Arbeiterkammer Burgenland Mag. Gerhard Rathpoller, 02682/740-3184, [email protected]
Mag. Rainer Porics, 02682/740-3112, [email protected]
Industriellenvereinigung Dr. Ingrid Puschautz-Meidl, 0664/3229462, [email protected]
Mag. Doris Bock , 02622 774 44-230, [email protected]
Österr. Gewerkschaftsbund Gerhard Michalitsch, 02682/770, [email protected]
Dietrich Csögl, 02682/770, [email protected]
Wirtschaftskammer Burgenland Mag. Anton Bubits, 05 90907, [email protected]
Mag. Josef Stiglitz , 05 90907, [email protected]
TA B E L L E N
Zahlen & Fakten
TABELLEN l 42
p Arbeitsmarktdaten im Burgenland und in Österreich 2013
Männer 2013 VJ-Veränd.absolut
VJ-Veränd. in %
2013 VJ-Veränd.absolut
VJ-Veränd. in %
Arbeitskräftepotential 56.269 838 1,5% 2.018.339 23.449 1,2%
Unselbständig Beschäftigte 51.133 259 0,5% 1.853.144 6.609 0,4%
darunter Ausländer 12.365 653 5,6% 328.428 16.197 5,2%
Geringfügig Beschäftigte 3.406 231 7,3% 130.645 3.576 2,8%
Arbeitslosenquote in % 9,1% 0,9% 11,0% 8,2% 0,7% 10,1%
Arbeitslose 5.136 579 12,7% 165.195 16.840 11,4%
darunter bis 24 Jahre 706 52 7,9% 24.791 1.779 7,7%
50 Jahre und älter 1.700 269 18,8% 43.658 6.279 16,8%
Langzeitbeschäftigungslose 1.010 223 28,3% 33.262 6.106 22,5%
Ausländer 560 65 13,1% 39.871 5.987 17,7%
Lehrstellensuchende 83 1 0,9% 3.241 166 5,4%
Schulungsteilnehmer 989 53 5,6% 35.844 3.545 11,0%
BURGEnLAnD ÖSTERREICH
Frauen 2013 VJ-Veränd.absolut
VJ-Veränd. in %
2013 VJ-Veränd.absolut
VJ-Veränd. in %
Arbeitskräftepotential 50.026 853 1,7% 1.751.863 20.657 1,2%
Unselbständig Beschäftigte 46.077 496 1,1% 1.629.852 10.933 0,7%
darunter Ausländerinnen 7.056 638 9,9% 228.324 13.494 6,3%
Geringfügig Beschäftigte 5.782 217 3,9% 225.838 1.854 0,8%
Arbeitslosenquote in % 7,9% 0,6% 8,1% 7,0% 0,5% 7,4%
Arbeitslose 3.949 357 9,9% 122.012 9.724 8,7%
darunter bis 24 Jahre 496 33 7,1% 17.952 670 3,9%
50 Jahre und älter 1.041 145 16,1% 25.569 3.736 17,1%
Langzeitbeschäftigungslose 887 223 33,7% 24.200 4.023 19,9%
Ausländerinnen 534 89 20,0% 26.872 3.885 16,9%
Lehrstellensuchende 74 6 9,4% 2.486 30 1,2%
Schulungsteilnehmerinnen 1.133 74 7,0% 37.672 3.369 9,8%
Gesamt 2013 VJ-Veränd.absolut
VJ-Veränd. in %
2013 VJ-Veränd.absolut
VJ-Veränd. in %
Arbeitskräftepotential 106.296 1.691 1,6% 3.770.202 44.105 1,2%
Unselbständig Beschäftigte 97.210 755 0,8% 3.482.996 17.542 0,5%
darunter AusländerInnen 19.420 1.291 7,1% 556.752 29.690 5,6%
Geringfügig Beschäftigte 9.188 448 5,1% 356.483 5.429 1,5%
Arbeitslosenquote in % 8,5% 0,8% 9,7% 7,6% 0,6% 8,9%
Arbeitslose 9.085 936 11,5% 287.206 26.563 10,2%
darunter bis 24 Jahre 1.202 84 7,5% 42.744 2.448 6,1%
50 Jahre und älter 2.742 414 17,8% 69.227 10.015 16,9%
Langzeitbeschäftigungslose 1.897 446 30,8% 57.462 10.130 21,4%
AusländerInnen 1.094 154 16,3% 66.743 9.872 17,4%
offene Stellen 479 -31 -6,0% 26.383 -3.039 -10,3%
Stellenandrangziffer 19,0 3,0 18,6% 10,9 2,0 22,9%
Lehrstellensuchende 157 7 4,8% 5.727 196 3,5%
offene Lehrstellen 55 -18 -24,5% 3.420 -404 -10,6%
SchulungsteilnehmerInnen 2.122 126 6,3% 73.516 6.914 10,4%
TABELLEN l 43
Frauen Bestand Beschäftigter
VJ-Veränd. absolut
VJ-Veränd. in %
Bestand Arbeitsloser
VJ-Veränd. absolut
VJ-Veränd. in %
Arbeitslosen-quote
VJ-Veränd.
Bgld 46.077 496 1,09% 3.949 357 9,93% 7,9% 0,6%
Ktn 97.724 -208 -0,21% 10.064 751 8,06% 9,3% 0,7%
nÖ 262.003 237 0,09% 20.505 1.468 7,71% 7,3% 0,5%
OÖ 278.579 1.908 0,69% 14.264 1.630 12,90% 4,9% 0,5%
Sbg 116.426 870 0,75% 5.729 410 7,71% 4,7% 0,3%
Stmk 222.926 910 0,41% 16.422 1.282 8,47% 6,9% 0,5%
Tirol 147.283 3.675 2,56% 9.843 814 9,01% 6,3% 0,3%
Vbg 69.714 1.125 1,64% 4.437 209 4,94% 6,0% 0,2%
Wien 389.120 1.918 0,50% 36.798 2.803 8,25% 8,6% 0,6%
Österreich 1.629.852 10.933 0,68% 122.012 9.724 8,66% 7,0% 0,5%
Männer Bestand Beschäftigter
VJ-Veränd. absolut
VJ-Veränd. relativ
Bestand Arbeitsloser
VJ-Veränd. absolut
VJ-Veränd. relativ
Arbeitslosen-quote
VJ-Veränd.
Bgld 51.133 259 0,51% 5.136 579 12,72% 9,1% 0,9%
Ktn 107.632 -1.528 -1,40% 13.266 1.726 14,95% 11,0% 1,4%
nÖ 317.545 -820 -0,26% 28.445 3.021 11,88% 8,2% 0,8%
OÖ 341.142 1.787 0,53% 19.006 2.646 16,17% 5,3% 0,7%
Sbg 127.514 164 0,13% 7.385 809 12,30% 5,5% 0,6%
Stmk 259.255 289 0,11% 22.286 2.324 11,64% 7,9% 0,8%
Tirol 164.866 2.589 1,60% 11.347 1.047 10,17% 6,4% 0,5%
Vbg 81.850 843 1,04% 4.893 277 6,00% 5,6% 0,2%
Wien 402.207 3.027 0,76% 53.432 4.410 9,00% 11,7% 0,8%
Österreich 1.853.144 6.609 0,36% 165.195 16.840 11,35% 8,2% 0,7%
Gesamt Bestand Beschäftigter
VJ-Veränd. absolut
VJ-Veränd. relativ
Bestand Arbeitsloser
VJ-Veränd. absolut
VJ-Veränd. relativ
Arbeitslosen-quote
VJ-Veränd.
Bgld 97.210 755 0,78% 9.085 936 11,49% 8,5% 0,8%
Ktn 205.356 -1.736 -0,84% 23.330 2.477 11,88% 10,2% 1,1%
nÖ 579.548 -582 -0,10% 48.950 4.488 10,09% 7,8% 0,7%
OÖ 619.721 3.695 0,60% 33.270 4.276 14,75% 5,1% 0,6%
Sbg 243.940 1.035 0,43% 13.114 1.219 10,25% 5,1% 0,4%
Stmk 482.181 1.199 0,25% 38.708 3.607 10,28% 7,4% 0,6%
Tirol 312.148 6.264 2,05% 21.190 1.861 9,63% 6,4% 0,4%
Vbg 151.564 1.968 1,32% 9.330 486 5,49% 5,8% 0,2%
Wien 791.327 4.945 0,63% 90.230 7.214 8,69% 10,2% 0,7%
Österreich 3.482.996 17.542 0,51% 287.206 26.563 10,19% 7,6% 0,6%
p Zentrale Arbeitsmarktdaten im Bundesländervergleich 2013
8,5%
10,2%
7,4%
7,8%5,1%
Arbeitslosenquote
5,1%6,4%5,8%
10,2%
TABELLEN l 44
p Arbeitsmarktdaten im Burgenland nach Alter und Geschlecht 2013
AlterBestand
ArbeitsloserVJ-Veränd.
absolutVJ-Veränd.
relativBestand
BeschäftigterVJ-Veränd.
absolutVJ-Veränd.
relativArbeits-
losenquoteVJ-Veränd.
Frauen bis < 25 Jahre
496 33 7,07% 4.445 -71 -1,58% 10,0% 0,7%
>= 25 bis < 45 Jahre
1.879 129 7,36% 23.553 15 0,06% 7,4% 0,5%
>= 45
Jahre
1.574 195 14,16% 18.079 553 3,15% 8,0% 0,7%
Gesamt 3.949 357 9,93% 46.077 496 1,09% 7,9% 0,6%
Männer bis < 25 Jahre
706 52 7,87% 6.389 -102 -1,57% 9,9% 0,8%
>= 25 bis < 45 Jahre
2.029 181 9,81% 24.637 -25 -0,10% 7,6% 0,6%
>= 45 Jahre 2.401 347 16,87% 20.107 385 1,95% 10,7% 1,2%
Gesamt 5.136 579 12,72% 51.133 259 0,51% 9,1% 0,9%
Gesamt bis < 25 Jahre
1.202 84 7,54% 10.834 -173 -1,57% 10,0% 0,8%
>= 25 bis < 45 Jahre
3.908 310 8,62% 48.191 -9 -0,02% 7,5% 0,6%
>= 45 Jahre 3.976 542 15,78% 38.186 938 2,52% 9,4% 1,0%
Gesamt 9.085 936 11,49% 97.211 755 0,78% 8,5% 0,8%
TABELLEN l 45
p Beschäftigte nach Wirtschaftsklassen und Nationalität 2013
Wirtschaftsklassen Bestand Beschäftigter VJ-Veränderung absolut VJ-Veränderung relativ
Inländer Ausländer Gesamt Inländer Ausländer Gesamt Inländer Ausländer Gesamt
A LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, FISCHEREI 483 1.614 2.097 12 109 121 2,59 % 7,25 % 6,14 %
B BERGBAU UND GEWINNUNG VON STEINEN UND ERDEN
156 51 207 8 14 9 5,68 % 0,99 % 4,49 %
C HERSTELLUNG VON WAREN 11.479 3.589 15.067 -79 344 265 -0,68 % 10,61 % 1,79 %
D ENERGIEVERSORGUNG 892 38 929 52 21 73 6,16 % 130,46 % 8,55 %
E WASSERVERSORGUNG, ABWASSER- UND ABFAL-LENTSORGUNG UND BESEITIGUNG VON UMWELTVERSCHMUTZUNGEN
712 117 830 7 12 19 0,97 % 11,38 % 2,32 %
F BAU 5.700 2.832 8.532 -198 -28 -225 -3,35 % -0,97 % -2,57 %
G HANDEL, INSTANDHALTUNG UND REPARATUR VON KRAFTFAHRZEUGEN
11.864 3.248 15.112 -60 364 304 -0,50 % 12,62 % 2,05 %
H VERKEHR UND LAGEREI 3.140 1.344 4.484 -101 47 -53 -3,10 % 3,65 % -1,17 %
I BEHERBERGUNG UND GASTRONOMIE 3.019 3.080 6.098 -98 186 88 -3,13 % 6,41 % 1,46 %
J INFORMATION UND KOMMUNIKATION 1.012 105 1.117 -8 13 5 -0,76 % 14,00 % 0,46 %
K ERBRINGUNG VON FINANZ- UND VERSICHERUNGS-DIENSTLEISTUNGEN
2.512 102 2.614 -14 10 -4 -0,56 % 10,70 % -0,16 %
L GRUNDSTÜCKS- UND WOHNUNGSWESEN 670 191 861 -26 22 -4 -3,68 % 13,02 % -0,41 %
M ERBRINGUNG VON FREIBERUFLICHEN, WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN DIENSTLEISTUNGEN
2.142 263 2.406 53 41 94 2,55 % 18,45 % 4,08 %
N ERBRINGUNG VON SONSTIGEN WIRTSCHAFTLICHEN DIENSTLEISTUNGEN
1.803 983 2.786 -33 46 13 -1,79 % 4,94 % 0,48 %
O ÖFFENTLICHE VERWALTUNG, VERTEIDIGUNG, SOZIALVERSICHERUNG
17.365 258 17.624 32 13 46 0,19 % 5,47 % 0,26 %
P ERZIEHUNG UND UNTERRICHT 1.559 132 1.692 52 15 66 3,42 % 12,45 % 4,07 %
Q GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 7.834 786 8.620 176 79 256 2,30 % 11,23 % 3,06 %
R KUNST, UNTERHALTUNG UND ERHOLUNG 636 281 917 -31 10 -20 -4,61 % 3,79 % -2,19 %
S ERBRINGUNG VON SONSTIGEN DIENSTLEISTUNGEN 2.038 379 2.417 -63 17 -46 -3,01 % 4,79 % -1,86 %
T PRIVATE HAUSHALTE MIT HAUSPERSONAL, HERSTELLUNG VON WAREN UND ERBRINGUNG VON DIENSTLEISTUNGEN DURCH PRIVATE HAUSHALTE FÜR DEN EIGENBEDARF OHNE AUSGEPRÄGTEN SCHWERPUNKT
38 28 66 -4 9 5 -10,00 % 48,03 % 7,98 %
U EXTERRITORIALE ORGANISATIONEN UND KÖRPER-SCHAFTEN
1 0 1 0 0 0 -16,67 % /0 16,67 %
X SONSTIGES 2.466 267 2.733 -177 -80 -257 -6,70 % -22,97 % -8,59 %
UNSELBSTäNDIGE BESCHäFTIGUNG 77.523 19.688 97.210 -498 1.253 755 -0,64 % 6,80 % 0,78 %
Karenz/Präsenzdienst 2.466 267 2.733 -177 -38 -215 -6,69 % -12,42 % -7,28 %
UNSELBSTäNDIGE AKTIVBESCHäFTIGUNG 75.057 19.420 94.477 -321 1.291 970 -0,43 % 7,12 % 1,04 %
TABELLEN l 46
p Unselbständige Aktivbeschäftigung · Nationalität 2013
Bestand Beschäftigter VJ-Veränd. UB abs. VJ-Veränd. UB in %
Ausländer EU 28 o. AUT 16.662 1.322 8,62%
EWR o. EU inkl. Schweiz 45 1 3,29%
Sonstige 2.713 -33 -1,19%
YY9-Staatsbürgerschaft unbekannt 53 12 28,25%
Ausländer 19.420 1.291 7,12%
EU 15 o. AUT
BRD-Deutschland 912 32 3,64%
EU 15 o. AUT 1.100 42 3,99%
Beitrittsländer
05/2004
CS-ehem. Tschechoslowakei 108 -3 -2,71%
H-Ungarn 12.494 1.017 8,86%
PL-Polen 473 17 3,82%
RSL-Slowakei 931 143 18,17%
SLO-Slowenien 336 50 17,31%
TC-Tschechische Republik 68 9 14,91%
Beitrittsländer 05/2004 14.418 1.233 9,35%
Beitrittsländer
01/2007
BG-Bulgarien 66 1 2,05%
R-Rumänien 746 32 4,43%
Beitrittsländer 01/2007 812 33 4,24%
Beitrittsländer
07/2013
CRO-Kroatien 332 13 4,15%
Beitrittsländer 07/2013 332 13 4,15%
Gesamtsumme 19.420 1.291 7,12%
TABELLEN l 47
p Regionaler Vergleich 2013
BESTAND
Arbeitslose darunter bis 24 Jahre 50 Jahre und älter offene Stellen
Stellenan-drangziffer
Lehrstellen-suchende
offeneLehrstellen
absolut relativ absolut relativ
Eisenstadt 1.606 219 13,7% 461 28,7% 58 27,7 37 3
Mattersburg 1.237 174 14,1% 383 31,0% 86 14,4 19 8
Neusiedl am See 1.396 181 13,0% 424 30,4% 150 9,3 14 12
Oberpullendorf 1.215 148 12,2% 397 32,7% 57 21,4 22 4
Oberwart 2.226 307 13,8% 618 27,7% 56 39,6 45 7
Stegersbach 843 106 12,6% 279 33,1% 45 18,7 15 12
Jennersdorf 562 66 11,8% 180 31,9% 28 20,4 5 10
Burgenland 9.085 1.202 13,2% 2.742 30,2% 479 19,0 157 55
Österreich 287.206 42.744 14,9% 69.227 24,1% 26.383 10,9 5.727 3.420
BESTAND
UnselbständigBeschäftigte*)
Vorgemerkte Arbeitslose Vorgemerkte Arbeitslose Arbeitslosenquote **)
Frauen Männer Gesamt VJ-Veränd.absolut
VJ-Veränd.relativ
2013 2012
Eisenstadt 24.253 713 893 1.606 180 12,7% 6,2% 5,5%
Mattersburg 15.742 510 727 1.237 134 12,1% 7,3% 6,6%
Neusiedl am See 20.925 659 738 1.396 159 12,8% 6,3% 5,6%
Oberpullendorf 14.294 518 697 1.215 144 13,4% 7,8% 6,9%
Oberwart 20.581 986 1.240 2.226 163 7,9% 9,8% 9,0%
Stegersbach 8.899 347 496 843 89 11,8% 8,7% 7,7%
Jennersdorf 7.014 217 346 562 67 13,6% 7,4% 6,6%
Burgenland 111.708 3.949 5.136 9.085 936 11,5% 7,5% 6,8%
Österreich 3.387.894 122.012 165.195 287.206 26.563 10,2% 7,8% 7,2%
*) Unselbständig Beschäftigte nach Meldung des Hauptverbandes der österreichischen SV-Träger (HV) - wohnortbezogen.
**) Arbeitslosenquote: Arbeitslose in % vom Arbeitskräftepotenzial (= Arbeitslose + unselbständig Beschäftigte)