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AMTS C3 BLATT LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK Nummer 6 37. Jahrgang Juni 1974 Treuer um Bundespräsident Franz Jonas Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 26. April im Kleinen Stadtsaal anläßlich des Ablebens des Bundespräsidenten Franz Jonas zu einer Trauersitzung zusammen. Mit den Mitglie- dern des Gemeinderates waren auch das konsula- rische Korps, die Vertreter der Bundesbehörden und eine Reihe weiterer namhafter Persönlichkei- ten erschienen. Nach den Klängen von Beethovens Egmont-Ouvertüre, die vom Innsbrucker Sympho- nieorchester gespielt wurde, würdigte Bürgermei- ster Dr. Lugger die Verdienste des verstorbenen Bundespräsidenten mit folgenden Worten: „Hoher Gemeinderat, verehrte Trauergäste, meine sehr geehrten Damen und Herren! Trauer und Wertschätzung sind es, die uns heute vereinen. Trauer über das Ableben unseres hoch- verehrten Bundespräsidenten Franz Jonas, der am 24. April kurz nach Mitternacht seine Augen für im- mer geschlossen hat. Wertschätzung für einen Mann, der fast neun Jahre hindurch das höchste Amt im Staate innehatte und wie kein anderer in der Zweiten Republik Verantwortung für unser Va- terland, für das gesamte österreichische Volk ge- tragen und unser öffentliches Leben mitbestimmt hat. Wenngleich wir seit Wochen und Monaten wußten, daß es um den Gesundheitszustand unseres Bun- despräsidenten nicht zum besten stand, so hat uns die Nachricht von seinem Tod doch tief bewegt. Ganz Österreich trauert um das Staatsoberhaupt, und wenn der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck sich hier versammelt hat, um in seiner Gesamtheit dieser Trauer Ausdruck zu geben, so reihen wir uns ein in die große Verbundenheit aller, die in diesen Tagen in Österreich und weit über die Grenzen unseres Landes hinaus unserem Bundes- präsidenten Franz Jonas, dem großen Menschen und dem hochgeschätzten Staatsmann, ihr beson- deres Gedenken erweisen. Der Lebensweg, den Franz Jonas in einer an Fähr- nissen reichen Zeit gegangen ist, zwingt allen Re- spekt und Bewunderung ab, die diesen Weg auch nur in seinen entscheidendsten Stationen kennen. Als erstes von acht Kindern eines Hilfsarbeiters am 4. Oktober 1899 in Wien geboren, besuchte Jonas dort die Volks- und Bürgerschule, anschließend die Fachschule für Graphiker. In den Jahren 1917 und 1918 rief ihn der Kriegsdienst zunächst an die rus- sische, dann an die italienische Front. Nach Kriegs- ende stand er in den Reihen der Volkswehr, um die Grenzen unseres Vaterlandes zu verteidigen. Es folgten 13 Jahre profunder Berufstätigkeit als Schriftsetzer und Korrektor, eine Zeit, in welche auch die Verehelichung mit Frau Grete, geb. Tova- rek, fiel. Ins politische Rampenlicht trat Jonas erstmals im Jahre 1932, als er die Funktion eines Bezirkssekre- tärs der Sozialistischen Partei in Floridsdorf über- nahm. 1935 wurde Franz Jonas wegen Teilnahme an der illegalen Brünner Reichskonferenz der Re- volutionären Sozialisten verhaftet, im Jahre 1936 jedoch wegen ungenügender Beweise freigespro- chen. In den folgenden Jahren mußte Jonas die volle Härte der Arbeitslosigkeit am eigenen Leib verspüren, bis er 1938 wieder Arbeit als Schrift- setzer und später als Angestellter einer Lokomotiv- fabrik fand. Die eigentliche politische Karriere begann für den 46jährigen im Jahre 1945, als er zunächst Mitglied der provisorischen Gemeindeverwaltung und ein Jahr später Bezirksvorsteher des 21. Wiener Ge- meindebezirkes Floridsdorf wurde. Sein Mandat im Rahmen der Kommunalpolitik konfrontierte ihn da- mals nicht nur mit der Besatzungmacht, sondern auch mit der unmittelbaren Not der Menschen, wie sie die Nachkriegsjahre mit sich brachten. Daß er seine Aufgaben unter so widrigen Umständen her- vorragend gelöst hat, wird durch die bereits 1948 erfolgte Bestellung zum amtsführenden Stadtrat für Ernährungswesen in Wien unterstrichen, der schon ein Jahr später die Betrauung mit den Auf- gaben des Stadtrates für Bauangelegenheiten im bombenzerstörten Wien folgte. Nur eineinhalb Jahre später wurde Franz Jonas zum Bürgermeister von Wien gewählt, ein Amt, das er vierzehn Jahre hindurch unter wachsender An- erkennung und Wertschätzung durch die Bevölke- rung wie auch in der internationalen Beurteilung ausübte. So hatte Franz Jonas, als er am 23. Mai 1965 zum Bundespräsidenten der Republik Österreich ge- wählt wurde, reiche Erfahrung in demokratischen

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Ausgabe Juni 1974

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AMTS C3 BLATT L A N D E S H A U P T S T A D T I N N S B R U C K

Nummer 6 37. Jah rgang Jun i 1974

Treuer um Bundespräsident Franz Jonas Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 26. Apr i l im Kle inen Stadtsaal anläßlich des Ab lebens des Bundespräsidenten Franz Jonas zu einer Trauersi tzung zusammen. Mit den Mitgl ie­dern des Gemeindera tes waren auch das konsula­rische Korps, die Vertreter der Bundesbehörden und eine Reihe weiterer namhafter Persönl ichkei­ten erschienen. Nach den Klängen von Beethovens Egmont-Ouvertüre, die vom Innsbrucker Sympho­nieorchester gespiel t wurde, würdigte Bürgermei­ster Dr. Lugger die Verd ienste des verstorbenen Bundespräsidenten mit fo lgenden Wor ten : „Hoher Gemeinderat , verehrte Trauergäste, meine sehr geehrten Damen und Her ren ! Trauer und Wertschätzung sind es, die uns heute vereinen. Trauer über das Ab leben unseres hoch­verehrten Bundespräsidenten Franz Jonas , der am 24. Apri l kurz nach Mitternacht seine Augen für im­mer gesch lossen hat. Wertschätzung für einen Mann, der fast neun Jahre hindurch das höchste Amt im Staate innehatte und wie kein anderer in der Zweiten Republ ik Verantwortung für unser V a ­terland, für das gesamte österreichische Volk ge­tragen und unser öffentl iches Leben mitbestimmt hat.

Wenngleich wir seit Wochen und Monaten wußten, daß es um den Gesundhei tszustand unseres Bun­despräsidenten nicht zum besten stand, so hat uns die Nachricht von se inem Tod doch tief bewegt. Ganz Österreich trauert um das Staatsoberhaupt, und wenn der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck sich hier versammelt hat, um in se iner Gesamthei t d ieser Trauer Ausdruck zu geben, so reihen wir uns ein in die große Verbundenhei t aller, die in d iesen Tagen in Österreich und weit über die Grenzen unseres Landes hinaus unserem Bundes­präsidenten Franz Jonas , dem großen Menschen und dem hochgeschätzten Staatsmann, ihr beson­deres Gedenken erweisen. Der Lebensweg, den Franz Jonas in einer an Fähr­nissen reichen Zeit gegangen ist, zwingt al len Re­spekt und Bewunderung ab, die d iesen Weg auch nur in seinen entscheidendsten Stat ionen kennen. A l s erstes von acht K indern e ines Hil fsarbeiters am 4. Oktober 1899 in Wien geboren, besuchte J o n a s dort die Vo lks - und Bürgerschule, anschließend die

Fachschule für Graphiker. In den Jahren 1917 und 1918 rief ihn der Kr iegsdienst zunächst an die rus­s ische, dann an die i tal ienische Front. Nach Kr iegs­ende stand er in den Reihen der Vo lkswehr , um die Grenzen unseres Vater landes zu verte id igen. Es folgten 13 Jahre profunder Berufstät igkeit als Schri f tsetzer und Korrektor, eine Zeit, in welche auch die Verehel ichung mit Frau Grete, geb. Tova-rek, f iel. Ins pol i t ische Rampenl icht trat J o n a s erstmals im Jahre 1932, als er die Funkt ion e ines Bez i rkssekre ­tärs der Sozia l is t ischen Partei in Flor idsdorf über­nahm. 1935 wurde Franz J o n a s wegen Te i lnahme an der i l legalen Brünner Re ichskonferenz der Re­volut ionären Sozia l is ten verhaftet, im Jah re 1936 jedoch wegen ungenügender Bewe ise f re igespro­chen. In den fo lgenden Jahren mußte J o n a s die vol le Härte der Arbei ts los igkei t am e igenen Leib verspüren, bis er 1938 wieder Arbei t a ls Schrift­setzer und später als Angeste l l ter einer Lokomot iv­fabrik fand. Die eigent l iche pol i t ische Karr iere begann für den 46jährigen im Jahre 1945, als er zunächst Mitg l ied der provisor ischen Gemeindeverwal tung und ein Jahr später Bezi rksvorsteher des 21. Wiener G e ­meindebez i rkes Flor idsdorf wurde. Se in Mandat im Rahmen der Kommunalpol i t ik konfrontierte ihn da ­mals nicht nur mit der Besatzungmacht , sondern auch mit der unmittelbaren Not der Menschen , wie s ie die Nachkr iegsjahre mit s ich brachten. Daß er se ine Aufgaben unter so widr igen Umständen her­vorragend gelöst hat, wird durch die bereits 1948 erfolgte Bestel lung zum amtsführenden Stadtrat für Ernährungswesen in Wien unterstr ichen, der schon ein Jahr später die Betrauung mit den Auf­gaben des Stadtrates für Bauange legenhe i ten im bombenzerstör ten Wien folgte. Nur eineinhalb Jahre später wurde Franz J o n a s zum Bürgermeister von Wien gewählt , ein Amt, das er v ierzehn Jahre hindurch unter wachsender A n ­erkennung und Wertschätzung durch die Bevölke­rung wie auch in der internat ionalen Beur te i lung ausübte. S o hatte Franz Jonas , als er am 23. Mai 1965 zum Bundespräsidenten der Republ ik Österreich ge­wähl t wurde, reiche Erfahrung in demokrat ischen

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Spi tzenfunkt ionen und besonders in der unmittel­baren Berührung mit allen An l iegen der Bevölke­rung. Es ist ihm gelungen, sich d ieses echte und herzl iche Verhältnis zum Menschen, zum Mitbürger, auch in se iner neunjährigen Amtszei t als Bundes­präsident, auch unter den Verpf l ichtungen des Protokol ls , die er sehr ernst nahm, zu bewahren. Bundespräsident Dr. h. c. Franz Jonas , dem in se i ­ner Jugend eine höhere Bi ldung versch lossen bl ieb, war Zeit se ines Lebens, war auch als Bun­despräsident stets ein Lernender, ein Strebender. Machte er zunächst von den Mögl ichkei ten des zweiten B i ldungsweges reichlich Gebrauch, so un­terzog er sich noch im fortgeschri t tenen Alter dem Fremdsprachenstud ium und der gründl ichen Erar­beitung der verschiedensten Sachgebiete . Die S o u ­veränität, mit der er dann Entscheidungen traf und Gespräche führte, forderte a l lgemeinen Respekt ab. In se iner Amtsführung wie als Mensch hat Bundes­präsident J o n a s uns al len ein imponierendes B e i ­spiel gegeben. Persönlich von großer Besche iden­heit, hat er es in der Wahrnehmung se ines Amtes verstanden, Österreich nicht nur als Gastgeber in Wien , sondern auch auf dem internat ionalen Par­kett mit Würde zu repräsentieren und in seinen An l iegen erfolgreich zu unterstützen. Ein ganzes Leben lang seiner pol i t ischen Überzeu­gung treu gebl ieben, war J o n a s doch nie Befehls­empfänger e ines anderen. An der Spi tze der Repu­blik s tehend, wußte er se ine Aufgaben als Staats­oberhaupt immer als e inen Dienst am gesamten österreichischen Volk wahrzunehmen. Von seiner e igenen Wel tanschauung überzeugt, hat er s ich, wohl auch durch die Wechselfäl le harter Prüfungen im e igenen Leben, als Mann der To leranz gegen­über Andersdenkenden profiliert. A l s Mann der Gewissenhaf t igke i t und Pfl ichterfül lung, der es un­ter al len Umständen vermeiden woll te, auch nur einen haiben Tag nicht im Amt zu se in , wei l dann versch iedene wichtige Akten nicht erledigt werden könnten, hat Bundespräsident J o n a s in seiner Amtszei t doch nicht weniger als 15 Staatsbesuche unternommen, darunter den ersten off iziel len B e ­such e ines österreichischen Staatsoberhauptes in Eng land seit 550 Jahren , oder den Staatsbesuch in Italien, der in entscheidender Stunde eine gute Wende in den Bez iehungen zwischen Österreich und Italien brachte. Se ine vol le menschl iche Größe erreichte Franz Jonas , der stets mit dem Amt und seiner Verant­wortung gewachsen ist, in den letzten Monaten se ines Lebens . Obwohl er um die Unabwendbar-keit des bevorstehenden Todes wußte, hat er die Amtsgeschäfte gewissenhaft wahrgenommen und sein persönl iches Los still und im verborgenen mannhaft getragen, bis ihn seine letzten Kräfte ver­l ießen. Es ist mir ein besonderes An l iegen, an d ieser S te l ­le die Vers icherung abzugeben, daß s ich unser al ler Mitgefühl der Gattin des verstorbenen Bun­despräsidenten zuwendet, mit der er in jahrzehnte­langer Gemeinschaf t Freud und Leid e ines von

Prüfungen wahrl ich nicht verschonten Lebens ge­tragen hat. Hoher Gemeinderat , meine sehr geehrten Damen und Herren! Es wäre ein Versäumnis, würde ich in d iesen Gedenkwor ten nicht auch auf die Erweise der Verbundenhei t zu sprechen kommen, die Bun­despräsident Jonas unserer Stadt im besonderen zugewendet hat. Berei ts wenige Monate nach se i ­ner Wahl zum Staatsoberhaupt stattete Bundes­präsident J o n a s der Stadt Innsbruck den ersten off iziel len Besuch ab, wofür eine Promot ion sub auspic i is der äußere Anlaß war. Eine Reihe von Markste inen in der Entwicklung und im Geschehen unserer Stadt wie die Inbetriebnahme der Kraft­werksgruppe „Untere S i l l " , die 300-Jahr-Feier der Universität, das Jubi läum der Sparkasse der Stadt Innsbruck, aber auch Promot ionen an der Univers i ­tät waren es, die uns immer wieder den Besuch " des Bundespräsidenten brachten. Stets galt se ine vol le Zuwendung den Aufgaben Innsbrucks und dem Woh le der Bevölkerung. Und wenn das Staatsoberhaupt bei seinem ersten Inns­brucker Besuch anläßlich einer Besicht igung des Wohnhe imes in der Dürerstraße sagte, in d iesem schönen Bau würde er selbst gerne ein Z immer ha­ben, und e ine Stadt, die für ihre alten Leute so Vor­sorge, sei gewiß auf dem rechten Wege, so war dies für Franz Jonas gewiß nicht nur wohlmeinen­de Höfl ichkeit. Hier sprach aus ihm der Bürgermeister, dem einst das Gesch ick der Wiener Bevölkerung anvertraut war und der sich im Amt des Bundespräsidenten als Bürgermeister al ler Mitbürger innen und Mitbür­ger ganz Österreichs verstand, ihnen al len verbun­den in ihren Sorgen und Nöten wie auch in ihrem Wunsch nach einem fr iedl ichen Verhältnis al ler Menschen in unserem Vater land Österreich. Hier sprach der Kommunalpol i t iker Jonas, der auch in der Zusammenarbei t mit den Gemeinden Europas in seinen früheren Funkt ionen als Vors i tzender des Europa-Ausschusses des Internationalen Städte­verbandes und als Mitgl ied des Präsidiums des Rates der Gemeinden Europas erfahren hatte, wie sehr die Geme inden , ob groß oder klein und un­abhängig von der jewei l igen Staatspol i t ik, vor die gleichen Aufgaben gestellt s ind : nämlich um die al l tägl ichen aber lebenswicht igen Bedürfnisse der Mitbürger besorgt zu se in . Wir stehen in Hochachtung vor dem Lebenswerk unseres verstorbenen Bundespräsidenten. Sein Mut zur Mitgestaltung am öffentl ichen Leben, seine G e ­radlinigkeit, se ine Zuwendung gegenüber dem Mit­bürger haben ihn an die Spi tze der Verantwortung für die Republ ik Österreich geführt. Er hat sie ge­tragen als oberster Diener des Staates, über al lem Trennenden stehend und stets um fruchtbare Z u ­sammenarbei t bemüht. Bundespräsident Jonas wird in die Geschichte e ingehen als ein Mann des Vo lkes , als ein Mann unermüdlichen und selbst lo­sen Einsatzes, als einer der großen Söhne unseres Vater landes Österreich. Die Stadtgemeinde Inns­bruck bleibt ihm in Wertschätzung und Dankbar­keit verpfl ichtet."

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Innsbrucker und Grenobler — Kollegen im Dienst für die Bevölkerung

S o wie die Städtepartnerschaft Innsbruck —• Grenob le — Freiburg verstanden wird, ist sie best immt kein Al ib i für das Reisef ieber hochgestel l ter Persönl ich­keiten. S ie ist v ie lmehr ein ständig wie­derholter Bewe is echter, gelebter Freundschaft zwischen den drei genann­ten Städten. Dafür sorgte auch dieser Tage wieder das Referat für Städtepart­nerschaft im Innsbrucker Stadtmagistrat. Es erstellte ein partnerschaft l iches B e ­suchsprogramm, das den Kontakt zw i ­schen Innsbruck und Grenob le sozusa ­gen auf der Ebene des al l tägl ichen E in ­satzes für die Bevölkerung ermögl ichte. Jewe i l s vier Vertreter der Verkehrspo l i ­ze i , der Fre iwi l l igen Ret tungsgesel l ­schaft, der Feuerwehr , der Bergrettung und Bergwacht, der Innsbrucker Ver­kehrsbetr iebe und des städt ischen Z e n ­tralhofes erhiel ten die Gelegenhei t , s ich Grenob le anzusehen und dabei ihren

Bürgermeister Dr. Lugger

zum Präsidentschafts­

kandidaten nominiert

A m 2. Mai nominierte der Bundes-parteirat der österre ichischen Vo lks ­partei in Kapfenberg Bürgermeister Dr. Lugger zum Präsidentschaftskan­didaten. Unmittelbar anschließend an d iese Entscheidung nahm Bür­germeister Dr. Lugger die Wahlwer­bung auf. A m 8. Mai übergab er dann im Hinbl ick auf se ine Kand ida­tur für das Amt des Bundespräsi­denten in einer Si tzung des Inns­brucker Stadtsenates die Amtsge­schäfte als Bürgermeister der Stadt Innsbruck an den 1. Bürgermeister-Stel lvertreter Dir. Arthur Haid l . Der Bürgermeister sprach den Wunsch aus, daß Vizebürgermeister Haidl , bzw. Vizebürgermeister Reg. Rat Obenfeldner während seiner durch die Wahlwerbung bedingten Abwe­senheit von Innsbruck die Aufgaben, die dem Bürgermeister zustehen, im Geiste der in Stadtsenat und G e ­meinderat bewährten Zusammenar­beit wahrnehmen. Selbstverständ­lich sei er, so stellte Bürgermeister Dr. Lugger weiters fest, jederzeit in der Lage, in entscheidenden Fragen auch für die Stadt Innsbruck zur Ver­fügung zu stehen, und er wol le es, daß im gegebenen Fal l von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht werde. Über Telefon oder Funk sei er immer für Innsbruck erreichbar.

dort ansässigen französischen Ko l legen auch bei der Arbei t ein wenig zuzu­schauen. Empfang und Bewir tung der 24köpf igen Innsbrucker Delegat ion waren, so die Auskunf t der Heimkehrer , f ranzösisch, was soviel wie gast l ich, reichl ich, aus­gedehnt bedeutet. Der Bürgermeister von Grenob le M. Hubert Dubedout emp­fing die Gäste aus Innsbruck, die ihm wiederum die noch fr ische Nachricht von der Präsidentschaftskandidatur se ines Ko l legen Bürgermeister A lo i s Lugger überbr ingen konnten. Bes icht igungen der Stadt Grenob le und Umgebung , der o lympischen Einr ichtun­gen, des Kongreßhauses und des neuen Rathauses standen auf dem Programm, die Verständigung wurde durch Dolmet­scher innen und Er innerungen an den in der Schu le genossenen Französischun­terricht gefördert , man aß zusammen im

Restaurant oder auch zu Hause bei den französischen Ko l legen . Was d iese aber im spez ie l len auf ihrem Gebie t zu z e i ­gen hatten, wurde von den Innsbruckern mit besonderem Interesse au fgenom­men. So machten die Männer der Be rg ­wacht einen Ausf lug in ein etwa 40 K i lo ­meter von Grenob le entferntes Natur­schutzgebiet , das durch die Bes t rebun­gen, e ine Erho lungs- und S ied lungs land ­schaft daraus zu machen, besonders ge ­fährdet ist. Dabei sahen unser Be rg -wachtmänner, daß ihre in etwa g le ich­gestel l ten Ko l legen in Frankre ich ihr Hauptaugenmerk auf Natur- und U m ­weltschutz legen. Die Innsbrucker Bergret tungsleute, wie­derum sahen Vor führungen im Kletter­garten und zeigten sich ganz besonders von der französischen Bergungsse i lw in ­de und der modernen Geb i rgs t rage be­eindruckt. Die Vertreter der Innsbrucker Verkehrspo l i ze i , begleitet von einer in Grenob le sehr stark beachteten Pol i tes-se, vom städt ischen Zentralhof und den Verkehrsbet r ieben wurden ebenfa l ls von ihren französischen Ko l legen besch lag­nahmt und in d ie spez i f i schen G r e n o -

EINE P A R T N E R S C H A F T L I C H E B E G E G N U N G auf mi l i tär ischer E b e n e fand in der T i ro ler Landeshaupts tadt am Wochenende des 4. und 5. Mai zw ischen dem 6. Alpenjägerbata i l lon Grenob le und dem Stabsbata i l lon der 6. Jägerbr igade Innsbruck statt. Anlaß dazu war neben dem 10jährigen Bestehen der Partner­schaft zwischen den beiden Städten und dem 10. Jahres tag der Ausze i chnung Innsbrucks mit dem Prädikat „Europastadt " auch der geme insame Wunsch , die bestehenden viel fäl t igen partnerschaft l ichen Bez iehungen auf mil i tär ische Ver­bände auszudehnen. Der Festakt, an dem von mil i tär ischer Sei te der f ranzösi ­sche Kommandant Ma jor Val let und der Kommandant des österreichischen Stabsbata i l lons Oberst leutnant Payr sowie als hohe Repräsentanten G e n e r a l ­major Obermaier und die Br igad iere Neumayr und Stampfer und auf z iv i ler Sei te eine Reihe von namhaften Persönl ichkeiten te i lnahmen, fand vor dem G o l d e n e n Dachl statt. Nach der Begrüßungsansprache von Bi rgad ier Neumayr gaben V ize ­bürgermeister Haid l und Major Val let in ihren Ansp rachen der Freude über d iese Zusammenkunf t Ausdruck , wobe i besonders der Umstand Beachtung fand, daß das 6. Batai l lon der f ranzösischen Alpen jägerbr igade schon e inmal in Innsbruck weil te, a ls es nämlich während der Nachkr iegszei t in der T i ro ler Landeshaup t ­stadt stationiert gewesen war. Im weiteren Verlauf der Zeremon ie , für deren musika l ische Umrahmung die beiden Mi l i tärmusikkapel len sorgten, wurde die Europafahne gehißt und die beiden Batai l lone tauschten ihre Wimpe l aus. Mit der Marse i l la ise und der österreichischen Bundeshymne schloß der Festakt .

(Foto: Habermül ler)

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bler Verhäl tn isse eingeweiht. Imponiert hat den Innsbruckern vor al lem der tech­nische Standard der Ausrüstungen, s o ­wie andererse i ts die be inahe mil i tärische Karghei t der Büros und Unterkünfte. In G renob le gab es auch ein Wieder ­sehen . Man traf bei e inem der Kultur vorbehal tenen A b e n d auf das Innsbruk-ker Konservator ium, das unter der Le i ­tung von Dr. Bruno Wind und Prof. Ro ­man Wisa ta mit den Meisterschülern Dr. Norbert R i c c a b o n a , Hansjörg Angerer , Kar l Augschöl l und Peter Lefor zu e inem partnerschaft l ichen Gastkonzer t nach Grenob le gekommen war. Ein span ­nungsre ich aufgebautes Programm (Mo­zart, Beethoven, Sutermeister , Messager , Lec la i r und Wienawski ) und ein virtuo­se r Vor t rag nöt igte dem zahlre ich er­sch ienenen Grenob le r Publ ikum größte Achtung vor dem Können und vor al lem dem musika l ischen Einfühlungsvermö­gen der Mus ike r aus Innsbruck ab. Man brachte auch instrumentenmäßig e inen Querschni t t aus dem Schaffen des Inns­brucker Konserva to r iums: Horn, K la r i ­nette, V io l ine , Klavier . Die Vertreter un­seres Konservator iums waren von den technischen Mögl ichkei ten, z. B. kom­plette Tons tud ios , des Grenob le r K o n ­servator iums beeindruckt . Auch die räumliche Großzügigkei t wurde bestaunt und für Innsbruck herbeigesehnt . Das Fazi t der Re ise der Innsbrucker nach Grenob le waren neugewonnene Erkenntn isse auf dem eigenen Arbe i ts ­gebiet, neue Kontakte und Freundschaf­ten. Der Aus tausch in d iesem Rahmen , von Pol ize i zu Po l i ze i , von Feuerwehr zu Feuerwehr usw. sol l jähr l ich stattf inden und zur s tändigen Einr ichtung der Part­nerschaf tsbez iehungen werden. Auch die Konservator ien von Innsbruck und Grenob le besuchen sich von nun ab wechselse i t ig e inmal im Jahr . Im Früh­jahr gast ieren Innsbrucker Konservato­r iumsschüler mit wechse lnder Beg le i ­tung in G r e n o b l e und im Herbst G r e n o ­b ler Konservator iumsschüler in Inns­bruck. W. F.

12.000 L E B E N S J A H R E U N T E R W E G S N A C H M A Y R H O F E N . Ein Bus-Konvo i ganz besonderer Art war am 15. Mai ins Zi l lertal unterwegs. 160 betagte Mütter und Frauen aus den vier städtischen Wohnhe imen, dem Pradler , dem Hött inger, dem Al tersheim in Saggen und der städtischen Pf legeansta l t am Innrain leisteten der al l jähr l ichen E in ladung der Stadtgemeinde Fo lge, die d iesmal ins Zi l lertal führte. Off iz ie l len Anlaß dazu bot der Muttertag. Über die Autobahn war das Zi l lertal bald erreicht und hier begann für nicht wenige schon Neu land, denn, je nachdem aus welcher G e g e n d Tiro ls die He imbewohner stammten, noch s ind längst nicht al le Täler T i ro ls al len E inheimischen bekannt . Der oft gewünschte „Tape­tenwechse l " , die w i l l kommene Abwechs lung im gleichförmigen Tagesablauf , fand im „Kramerw i r t " in Mayrhofen statt, wo die betagten Frauen eine gemüt­liche J a u s e , untermalt von Zi thermusik, Z iehharmon ika und „ lust igen G s t a n z e l n " , e innahmen. Die älteste Ausf lügler in zählte 93 Jahre , aber äußerst rüstige 80jäh-rige waren ebensowen ig eine Sel tenhei t wie die statt l iche Anzah l der von sto l ­zen Uromas aufgezählten Urenkel , die in manchen Fällen 10 oder 15 überschri t t . Beglei tet wurden die betagten Mütter, die die gebotene Abwechs lung sichtl ich genossen , neben den Leitern und Angeste l l ten der Heime vom amtsf. G e m e i n d e ­rat Dr. Kummer und den Gemeinderäten Gföller, Me is inger und Walt l .

So sehr Ausf lüge und Veransta l tungen d ieser und anderer Art von den Betagten begrüßt und gerne angenommen werden, so ersetzen sie letztlich doch nur un­vo l lkommen den so wichtigen privaten Kontakt, das Gespräch mit Fami l ienan­gehör igen oder alten Bekannten. Hier müßte die verstärkte Hilfe der Mi tmen­schen e insetzen, denn d iese Aufgabe kann von keinem noch so großzügigen und gut organis ier ten Sozia ld ienst übernommen werden. (Foto: Hruschka)

Aus den Matrikeln des Standesamtes Eheschließungen

J o h a n n Z i f re ind, Tiergartenstraße 37, und Ve ron i ka Schermer , T iergar ten­straße 37 A lexande r Pude lko , Klappholzstraße 32, und Renate Pa lde le , Sebas t ian -Schee l -Straße 18 Stefan Go log ranz , Götzens 150 a, und A lo i s i a Huber , Speckbacherstraße 53 Heinr ich Bürger, Frau-Hitt-Straße 5, und Liselot te Würmer, Frau-Hitt-Straße 5 M a g . phi l . S tephan Wyss , Hött inger A u 40 b, und R o s e - M a r i a Moser , Höt t inger Au 40 b Hans-Chr i s toph Hauser , Speckbacher ­straße 12, und M a g . rer. nat. Brigitte Rauch , Rennweg 1 Fr iedr ich Moscher , Gutenbergstraße 16, und Mar ia Marek, Gutenbergstraße 16

Fr iedr ich Winter, Schützenstraße 40, und Annemar ie Oberwalder , geb. N igg , Schützenstraße 40 Ju l ius Schuß, Höhenstraße 50, und Gabr ie le Fritz, Höhenstraße 50 Dipl . Ing. Peter J o a s , Hechenbergweg 4, und Wal t raud Schwarz l , Hechenberg­weg 4 Eberhard Neuner, Seefe ld in T i ro l , K i rchwalds ied lung 331, und Mon ika Wurzer , Defreggerstraße 34 A lo is Krainer, Tel fs, Hanf fe ldweg 2 a, T i ro l , und Edel t raud Mayr, Schützen­straße 62 Günter Aschacher , Frachtenbahnhof 4, und Her l inde Hoppichler , Wörndlestr . 22 Peter Steph l , Seebe rgasse 5, und Karin Fritz, Kaiser-Franz-Joseph-Straße 10 Kurt Neumann, Schil lerstraße 22, und Hi ldegard Tr iend l , Schil lerstraße 22

Franz Rud ig , Ser iesweg 22, Tiro l , und Eva Ho lzhammer , Co l i ngasse 4 A lo is St reng, B ich lweg 4, und Renate Gasse r , Speckbacherstraße 45 Johann Reinstal ler , Mariahi l fstraße 5, und Margi t Neuner, Mariahi l fstraße 5 Richard P icc in in i , Roßbachstraße 8, und Kar in Da l la G iovanna, Fuchsrain 27 Ludwig Laimgruber, Lönsstraße 26, und Ca ro l a Höwing, Lönsstraße 26 Herbert Gutsch , Mariahi l fpark 3, und Barba ra Ennemoser , Mariahi l fpark 3 Dieter Egg , Schützenstraße 14, und Irmgard Vorhofer, Schützenstraße 14 Rudolf Schletterer, Weißgattererstr. 27, und He lga Kuch l ing, Weißgattererstr. 27 A l fons Steneck, An-der-Lan-Straße 41, und Inge Tröbinger, geb. Beyrer, A n -der-Lan-Straße 41

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Page 5: Amtsblatt Innsbruck

Ortspolizeiliche Verordnung zur Hintanhaltung der

Prostitution im Bereich der Landeshauptstadt Innsbruck

Vjekos lav Kozuh-Schneeberger , K lapp­holzstraße 24, und C a r o l a N ico lod i , Anichstraße 35 Manfred Tomase l l i , Re ichenauer Str. 51, und A n n a Fr inger, Viktor-Franz-Heß-Straße 10 Johann Schmolmül ler , Fürstenweg 57, und Annemar ie Prasek, L indenhof 4 Ernst Wassermann , Vi l i 9, und He lga Prazel ler , Kematen in T i ro l , Huber-angerweg 3 Heinz Schnaiter, Kravoglstraße 17 b, und Chr is t ine Sol lerer , Kravoglstr . 17 b Herbert Patt is, Innstraße 81, und A n k a Cvi tkovic , Innstraße 81 Kurt Mairhofer, K i rschenta lgasse 17, und Mart ina Hauser , K i rschenta lgasse 17 Max Kluckner, Kapuz ine rgasse 34, und Ade lhe id Stockhammer , geb. Scheuer ­mann, Blasius-Hueber-Straße 15 Johann Grzes iak , Innrain 102, und El isabeth Stecher, Maderspergers t r . 4 Herbert Deschmann, B ich lweg 37, und Brigitte Th ie lmann, Herzog-Fr iedr ich-Straße 36

Dr. med. K laus Suckert , Josef-Pöl l -Straße 3, und Eva Prem, Amthorstr . 5 Adol f Ivacic, Re ichenauer Straße 104, und Wal t raud Niederegger , Re ichenauer Straße 104 Helmut Mark i , Amraser-See-Straße 56, und El isabeth Vasse la i , A m r a s e r - S e e -Straße 56 Konrad Nussdor fer , L iebeneggst r . 5, und Rosa l ia Koch , geb. Pernutsch, Gr inzens 17 a, Tirol Herbert Del lago, Defreggerstraße 32, und Anne l iese Heumader , geb. Lechner, Defreggerstraße 32 Johann Moser , M ieders 10, T i ro l , und G e r d a Saurwe in , Schießstandgasse 7 a Karl Weber, Bäckerbühelgasse 26, und Ilona Span , Jahnstraße 19 Richard Hirsch, Dr.-Stumpf-Straße 61, und Henriette Satt ler, Grenzstraße 22 Niko laus Hi rsch, Andechsstraße 61, und Irmtraud Schraml , Dr.-Stumpf-Str . 61 Lorenz Lanner, Burgenlandst r . 16, und Otti l ie Noistern igg, Burgenlandst r . 16 Dieter Tausch, Kärntner Straße 66, und Eva Zanier, Amraser-See-Straße 6 b Johann Dol l inger, A b s a m , Hal l tal 6, Ti ro l , und Brigitte St rasser , Amraser Straße 120 Stefan Pietzer, Dr.-Stumpf-Straße 80, und Mar ia Jöchl , Dr.-Stumpf-Straße 80 Egon Mair, Mit terweg 78, und Rosemar ie E ins ied l , Mit terweg 78 Karl Valent, Z i r i , Kirchstraße 15, T i ro l , und Brigitte Laviat, Nageleta l 1 Arthur Bader, Schützenstraße 66, und Dorothea Mar inel l i , Rum, An ton -Fa lch -Straße 1, Tirol Edwin Gurg isser , Defreggerstraße 27, und Renate Kopp , Defreggerstraße 27 Dr. med. Noura ld in Y a z d a n p a n a h -Abdo lma lek i , Wörndlestraße 8, und Chr is t ina Lehner, Wörndlestraße 8 Michael Thaler, Dreihei l igenstraße 9, und He lga Dib ias i , E rzhe rzog -Eugen -Straße 12 Otto Fraid l , Mit terweg 109, und V isn ja S a b o l , Mit terweg 109 Siegfr ied Höpperger, Thaur, S to l len­straße 51, T i ro l , und Mar ia Unteregger, Maximi l ianstraße 35 Wal ter Matzler, Karwendelstraße 9 a, und Herta Saurwe in , Karwendels t r . 9 a Bernhard Mayr, Mozartstraße 15, und

Gemäß § 18 A b s . 1 des Stadtrechtes der Landeshaupts tadt Innsbruck, LGBI . Nr. 17/1966, in der Fassung LGBI . Nr. 28/ 1969 und LGBI . Nr. 79/1972, wird verord­net:

§ 1 Verbot der Prost i tut ion

Die Ausübung der Prost i tut ion, das ist die gewerbsmäßige oder entgelt l iche H ingabe des e igenen Körpers durch Frauen an Personen anderen G e ­schlechts zum Zwecke der sexue l len Be­f r ied igung, ist verboten. Dasse lbe gilt für al le Hand lungen an öffent l ichen Orten durch F rauenspersonen , welche die A n ­bahnung von Bez iehungen zur Ausübung der Prost i tut ion zum unmittelbaren Zie le haben.

El f r iede Hirz inger, Tempistraße 18 Herbert St ippler, Josef-Pöl l -Straße 18, und Irmgard Ba l la rmi , Hunoldstr . 11 Herbert Blachfe ldner , Rum, T a n n e n ­weg 2, T i ro l , und Son ja Minatt i , Maria-Theresien-Straße 49 Egon Wenze l , Pechestraße 10, und Brigitte Sei tz, Pechestraße 10 Dr. med. Walter Part i i la, K rane­bitten 15 b, und Renate Faidt, K rane­bitten 15 b Werner Otter, Grauer -S te in -Weg 33, und Mar ia Csasza r , Grauer -S te in -Weg 33 Hans-Pe te r -Hromadka , Rum, Kuge l ­fangweg 19, Tirol und Brigit te Janschi tz , Hunoldstr . 16 Mehmet Aydogmus , Weingartnerstr . 66, und Mar ia G lugovsky , Weingartner-straße 66 Dipl . Ing. Kurt Kaltenböck, Schuber t ­straße 9, und Chr is t ine Rosner , Huno ld -straße 15 Fr iedr ich Rofner, Geyrstraße 30, und Chr is ta Krenmül ler, Amraser -See-S t r . 21 Andreas Kopf, Dreihei l igenstraße 33, und A lo i s i a Beck, geb. Egger , Defreggerstraße 10 Herbert Hösel, Gumppstraße 27, und Brigitte Mair, geb. Schul tus, Doman ig -weg 4 M a a . theol . Herbert Wod i tschka, S e n n ­straße 16, und Mel i t ta Wimmer , Schu l ­gasse 8 a Johann Gößnitzer, Südbahnstraße 1 a und El f r iede Schärmer, Dr.-Stumpf-Straße 10 G iuseppe Sorb i , Spo le to , V ia Amad io 21, und Margarethe Sagmeis ter , Pont latzer Straße 21 Dr. med. Hans Peter Gomi l le , F ischnaler-straße 12, und Ingrid Kaufmann, Hoher Weg 2 Dr. med. Christof Angerer , Prutz 135, Tiro l , und Renate Zebrak, An ton -Rauch-Straße 3 Werner Kepl inger , Defreggerstraße 48, und Wa lbu rga Kirchmair , S is t rans 44, Tirol Josef Lierzer, Leopoldstraße 32, und Ilse Nimmerfa l l , geb. Reiter, Leopo ld ­straße 32 Helmut Mutschlechner , L indenhof 15, und He lga Obexer , Dr.-Glatz-Straße 12 Al f red Auer , Franz-Fischer-Straße 6, und Ulr ike Nißl, Neuhauserstraße 2

§ 2 A u s n a h m e n

A u s g e n o m m e n vom Verbo te des Pa ra ­graphen 1 ist die Ausübung der Prost i ­tution in gesundhei ts - , s icherhei ts- und s i t tenpol izei l ich reglement ier ten Bor ­de l len, soweit so lche im Bere ich der S tad tgemeinde Innsbruck betr ieben wer­den .

§ 3 Strafen

Zuwiderhand lungen gegen die Bes t im­mungen des Paragraphen 1 bi lden eine Verwal tungsüber t re tung und s ind im S inne des § 18 A b s . 3 des Stadt­rechtes der Landeshaupts tad t Innsbruck mit e iner Ge lds t ra fe bis zu 5.000.— S c h i l ­l ing oder mit Arrest b is zu drei Wochen zu bestrafen.

Wal ter Berger , Re ichenauer Str. 92 d und Herta Kuenzer , An-der -Lan-S t r . 41 Wi l l iba ld Schant l , Fischnalerstraße 30, und G e r d a Purger , geb. Ed l inger , F i sch ­nalerstraße 30 Kar l Steiner, Ho lzk i rchen, Berg f r ied­straße 4, B R D , und He idemar ie Hofer, Kärntner Straße 12 René Vaudroz , B e d a - W e b e r - G a s s e 26, und He idemar ie Roseneder , B e d a -W e b e r - G a s s e 26

Geburten Markus Wi lhe lm Lener (7. 4.), Pacher -straße 32 Michae l M ladenov i c (8. 4.), K l a m m ­weg 53 Ute S u s a n n e Rohner (9. 4.), Re ichenauer Straße 82 Peter Franz Anzeng rube r (10. 4.), Erzherzog-Eugen-Straße 46 Cather ine Waler ie Dorer (11. 4.), Eckenr ied 2 M ichae la M o n i k a Ped ross (11. 4.), F inkenbergweg 43 A n d r e a Mar t ischn ig (11. 4.), Hechen­bergweg 8 Re inhard A n d r e a s Jenewe in (12. 4.), Sadrachstraße 38 Nathal ie C laud ia Rei ter (12. 4.), Claudiastraße 22 Danie l A lo i s K u s s e g g (12. 4.), Dr.-Stumpf-Straße 85 a Markus Walpoth (14. 4.), Fürstenweg 164 Ro land Tanze r (17. 4.), A n - d e r - L a n -Straße 26 A lexande r Helmut Gerhar t Ebenb ich le r (15. 3.), Egger-Lienz-Straße 4 Chr is t ian Günter Fuchs (24. 3.), Prad le r Straße 57 A l e x a n d r a R o s a Innerhofer (28. 3.), A d a m g a s s e 9 And reas Hi lber (29. 3.), Vi l i 45 Chr is t ian Fi l ip (30. 3.), Wa l l pachgasse 5 Axe l Michae l Schett (4. 4.), Dr.-Stumpf-Straße 65 Wol f -Dieter Ret tenbacher (10. 4.), Unterberg 9 S a n d r a E l isabeth Lei tner (10. 4.), Sternwartestraße 34 a Michae l Thomas Meraner (10. 4.), Kuge l fangweg 36

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Page 6: Amtsblatt Innsbruck

Neue Straßennamen im Stadtgebiet

Bedingt durch die rege Bautätigkeit im westlichen Teil von Hötting sind in diesem Gebiet neue Straßen und Wege entstanden, bzw. schon be­stehende umbenannt worden. Um dem interessierten Innsbrucker die Möglichkeit zu geben, sich über die­se Um- u. Neubenennungen im Höt­tinger Hanggebiet und in der Loh­bachsiedlung zu informieren, stellte das Stadtvermessungsamt eine Skizze zur Verfügung, aus der so­wohl die bis jetzt bestehenden als auch die projektierten (strichliert ge­zeichnet) Verkehrsverbindungen er­sichtlich sind. Insgesamt wurden 50 Straßen und Wege neu erstellt oder ausgebaut und rund 800 Gebäude umnumeriert. Nun zu den neuen Straßennamen. Die Lohbachsiedlung wurde in das

Lohbachufer und in die Lohbach­wege A — G unterteilt, wobei die Straßenzüge nicht getrennt, sondern durchlaufend numeriert sind. Am westlichen Rand der Siedlung er­innert die Josef-Stapf-Straße an den ersten Begründer eines technischen Lehrganges an der Universität Inns­bruck. Dieses Fach wurde jedoch nach dem Tode Josef Stapfs (1809) wieder aufgelassen. Die zum nörd­lichen Ende der Lohbachsiedlung führende Rosen- und Fliedergasse weist auf die hier vorhandenen ge­pflegten Hausgärten hin. Die Ver­bindung zwischen der Siedlung und den oberhalb liegenden Allerheili­genhöfen bilden der Liebenerweg und der Nocksteig. Leonhard Liebe-ner wirkte von 1848 bis 1869 als Landesbaudirektor von Tirol und

Vorarlberg; als Brückenbauer wurde er mit dem Bau der Stephansbrücke bekannt. Der Nocksteig leitet sich von einer alten Flurbezeichnung ab. Im Gebiet der Allerheiligenhöfe verläuft die Tschiggfreystraße nörd­lich der Kirche St. Georg. Sie wurde nach dem 1963 verstorbenen Lan­deshauptmann von Tirol, Dr. Hans Tschiggfrey, benannt, der ebenfalls eine Vorkämpfer für die Errichtung der Technischen Fakultät war. Die südlich der Kirche vorbeiführende Karl-Innerebner-Straße wird nach ihrem Endausbau eine direkte Ver­bindung zum „Großen Gott" dar­stellen. Der Ehrenbürger der Stadt Innsbruck, Dr. Karl Innerebner, der 1970 im Alter von 100 Jahren ver­starb, erwarb sich u. a. besondere Verdienste durch den Bau der Mit-

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Hötting nördlich der Kranebitter Allee

GROSSER GOTT

s Gorr

tenwaldbahn. Auch er setzte sich für die Errichtung der Technischen Fa­kultät ein. Alte Flurnamen liegen den folgenden Wegbezeichnungen zugrunde: Galgenbühelweg, Lahn­talweg, Allerheiligenhofweg und Gu­feltalweg. Der entlang der Mitten­waldbahn führende Saurweinweg mag an die Qualität des früher in diesem Gebiet gezogenen Weines erinnern. Im Bereich der Hörtnaglsiedlung wur­de mit der Benennung des Hugo-Klein-Weges des im Jahre 1970 ver­storbenen Verfassers von zahlrei­chen heimatkundlichen und -ge­schichtlichen Büchern und Abhand­lungen gedacht. Flur- bzw. Hofna­men fanden hier wiederum in den Bezeichnungen Botenthal- und Berchtoldshofweg ihren Nieder­

schlag; der Leonhardweg leitet sich von der Leonhardskapelle in der Schneeburggasse ab. An den ehemaligen Silberbergbau in Hötting im Bereich des Achsel­kopf erinnern im Gebiet nördlich des Grauen-Stein-Weges eine Reihe von klingenden Namen: Silberweg, Knappenweg, Achselkopfweg. Die Flurbezeichnungen Lindenbühel-weg, Sandbühelweg und Höttinger Rain erwecken naturnahe Gedan­kenverbindungen. „Bergig" dage­gen geht es im Gebiet des Sadrach zu. Hier lassen die Bezeichnungen Hocheggweg, Hofwaldweg und He­chenbergweg auf steiles, dem Ab­hang abgetrotztes, Gelände schlie­ßen. Da das Gebiet von Kranebitten schon vor einigen Jahren als be­

gehrtes Wohn- und Siedlungsgelän­de entdeckt wurde, machte eine da­mit verbundene Bautätigkeit auch die straßenmäßige Erschließung notwendig. Breite asphaltierte Stra­ßen lösten die früheren Zufahrts­wege ab, und zwischen die alten Siedlungshäuser mischen sich nun moderne Bungalows und mehrstök-kige Wohnhäuser. In nördlicher Richtung wurde die Klammstraße neu ausgebaut, während der Krane-bitter-Boden-Weg, so genannt nach der Grundbuchbezeichnung, die Verbindung in der Ost-West-Rich­tung herstellt. Harterhofweg und Kerschbuchhofweg leiten sich von dem hier befindlichen alten Bauern­hof bzw. vielbesuchten Ausflugs­gasthof ab.

Th.

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Page 7: Amtsblatt Innsbruck

Thomas Langhofer (11. 4.), Sternwartestraße 9 Ca rmen Reichhal ter (14. 4.), Fischerhäuslweg 30 Evel ine Laura Se idemann (14. 4.), Dr.-Stumpf-Straße 77 Thomas Paul Hermann R iess (14. 4.), K i rchmayrgasse 1 Mar io Marcus Rainal ter (15. 4.), Andreas-Hofer-Straße 42 Pat r iz ia Fel iz i tas Genu in (15. 4.), Andreas-Hofer-Straße 15 T h o m a s Ma i roser (15. 4.), He rzog -Friedrich-Straße 7 Mar io Tomic i c (15. 4.), Schne l lmann­gasse 4 Hara ld Dreo (16. 4.), Bienerstraße 21 Michae l Held (17. 4.), Tschiggfreystr . 29 M o n i k a M o n z (17. 4.), A m r a s e r Str. 128 F lor ian Michael Spa rbe r (18. 4.), Schrottstraße 20 Flor ian Scharmer (19. 4.), Dor fgasse 5 Birgi t Ulr ike Ber ta S a m m e r n -Frankenegg (20. 4.), Negrel l istraße 9 S imone N ico la Annemar ie Ede r (21. 4.), Maximi l ianstraße 21 Franz Xaver M o n z (21. 4.), Innstraße 75 Mechth i ld Mar ia F ranz i ska Tha lhammer (22 4.), Hunoldstraße 3 T h o m a s K lemens Wi lhe lm Eppacher (23 4.), P lonergasse 4 Ph i l ipp Maximi l ian Kre jc i (18 3.), F inkenbergweg 43 Dor is Lunzer (4. 4.), Herzog-Fr iedr ich-Straße 21 M a r c Knöbl (12 4.), Höt t inger G a s s e 12 b Dietmar Lechner (12. 4.), Amthorstr . 18 a T h o m a s G a s s e r (19. 4.), Josef-Pöl l-Str. 5 René Wol fsberg (20. 4.), Can is ius -weg 125 M ichae la The resa Tha ler (21. 4.), Ado l f -P ich le r -P la tz 2 Stefan Putt inger (24. 4.), Gumppst r . 16 Danie l Wüstner (25. 4.), Mande lsberger -straße 8 S a n d r a Baur (26. 4.), Botanikerstraße 13

Re inho ld Karl Kartnal ler (27. 4.), Panz ing 2 Wol fgang Christ ian Köppl (27. 4.), Kapuz ine rgasse 25 Paul Franz Waschnig (29. 4.), A d a m ­gasse 30 Mar t ina K l impke (30. 4.), Re ichenauer Straße 102 Gerhard Gher i (15. 3.), Lohbachweg 99 Kurt Er lacher (8. 4.), Schlöglgasse 2 Co rne l i a A lexandra Raafat (20. 4.), Reut-Nicolussi-Straße 12 Flor ian Norbert Rejda (23. 4.), Innstraße 105 Ange l i ka Mar ia Anna Fre iberger (23. 4.), Gutenbergstraße 19 Susanne El isabeth Hauser (25. 4.), Wo lkens te ingasse 12 Esther J o h a n n a Magda lena Spiß (27. 4.), Kärntner Straße 64 Dragan Ivanovic (28. 4.), Ferd inand-Weyrer-Straße 9 Erwin Peter Paul Tschofen (28. 4.), Anichstraße 36 K laus Walter Valent ini (28. 4.), Amraser-See-Straße 26 Chr is t ian Auer (30. 4.), Mozartstr . 11 A n d r e a Mar ia Jenewe in (1. 5.), Grenzstraße 12 Georg Wol fgang Kr i tz inger (2. 5.), Premstraße 48 V io le ta Djurdevic (2. 5.), Ferd inand-Weyrer-Straße 5 E lke Gächter (3. 5.), Hofwa ldweg 33 A n d r e a Hohenegger (3. 5.), Bu rghard -Breitner-Straße 12 La r i ssa N ina Kreutner (4. 5.), Re ichenauer Straße 90 A lexandra Ju l i a C repaz (6. 5.), Amraser Straße 91 a

Sterbefälle Georg Renk, Malermeis ter (73), Gutenbergstraße 10 Ing. Me inrad Karl Mar ia Schumacher ,

Angeste l l ter i. R. (70), Gutenbergst r . 1 Anton Nebeszar , Fe inmechan iker i. R. (61), Klappholzstraße 32 Stephanie Fo id l , Geschäftsfrau i. R. (85), Innallee 11 Walter Jose f Maiacher , Kaufmann (66), Innrain 37 Lukas Johannes Ret tenbacher (5 Monat), Bi lgeristraße 15 Karl Hammer le , Kraft fahrer i. R. (80), Egger-Lienz-Straße 28 Franz Kar l Ert i , Ke l lner i. R. (69), Freundsbergstraße 14 Hedwig Paul ine Groschup, geb. Patze l , Hausfrau (75), Roseggerstraße 11 Al f red Raimund Rom, Fr iseur (65), Anton-Rauch-Straße 30 J o h a n n a E l sa E m m a Ah lg r imm, geb. Diwald , Hausfrau (72), Hormayrstr . 5 Mar ia S o p h i a An ton ia Unteregger , geb. A rno ld , Hausfrau (71), Wurmbachweg 21 Johann Richard Schindler , Bundesbahn ­beamter i. R. (58), Karwendels t r . 15 Kathar ina Bosch , Ordensschweste r (76), Rennweg 40 Emil Jose f Planer, Lehrer i. R. (81), Defreggerstraße 25 Josef Paul Föger, Regierungsrat i. R. (73), Schu lgasse 3 Chr is t ina Paßernig, Krankenschwester i. R. (83), Innallee 11 Josef Würf l , Beamter i. R. (75), Bienerstraße 20 Paul Unterwurzacher, T isch ler i. R. (59), Vi l i 12 Rosa Mair, geb. Schätzer, Hausfrau (64), Höhenstraße 10 Fr iedr ich Bal thasar Ober lechner , Ver­kaufslei ter i. R. (66), Schützenstr. 52 Mar ia Kathar ina Peer, geb. Mair, Hausfrau (96), Kochstraße 10 A n n a Kahlhammer, geb. Ro leck i , Haus­frau (75), Noldinstraße 3 Kathar ina Mar ia A n n a St ieg , geb. Wieser , Hausfrau (95), Ing.-Etzel-Str. 59 Heinrich Waib l , M ineur i. R. (68),

Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für April folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Standesfäl le

Insgesamt davon ortsansässig

Standesfäl le Apr i l Apr i l Standesfäl le

1974 1973 1972 1974 1973 1972

Lebendgeborene 271 264 239 120 T08 133

davon Knaben 157 132 114 69 52 61

Mädchen 114 132 125 51 56 72

ehel ich 218 224 198 92 87 108

unehel ich 53 40 41 28 21 25

To tgeborene 4 4 .• — — 1 —

Gesto rbene 135 138 136 81 90 89

davon männl ich 70 74 79 42 49 54

weib l ich 65 64 57 39 41 35

Eheschl ießungen 79 70 82 M. 63 59 66

Eheschl ießungen 79 70 82 F. 71 63 61

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Page 8: Amtsblatt Innsbruck

Dor fgasse 18 Johann Hüttner, Bundesbahnbeamter i. R. (90), Unterbergerstraße 3 Mar ia Apo l lon ia Jenewe in , geb. Lutz, Angeste l l te i. R. (84), Innrain 53 Mart in Schopper , Hi l fsarbei ter i. R. (68), Innrain 53 Mar ia Bone i l , geb. Zan i , Hausfrau (67), Graßmayrstraße 18 A lo is Johann Ambrosch , Kapel lmeis ter (73), Kranewitterstraße 2 A n n a Christ ine Schal ler , geb. B rem, Hausfrau (84), Maximi l ianstraße 41 Ida Zanger l , geb. Gr indhammer , Haus ­frau (60), Prinz-Eugen-Straße 84 Mar ia Haas, geb. Nairz, Hausfrau (69), Viktor-Dankl-Straße 3 Irma Augus ta Vetteri , Hausgehi l f in (64), Pechestraße 4 A n n a Mar ia Kaufmann, geb. S p a n , Hausfrau (94), Innallee 11 Paul Hermann Nairz, Gastwir t (73), Innstraße 75 Otto Franz Josef Kob, Buchb inder i. R. (78), Roßbachstraße 14 Vukad in Popov ic , Arbei ter (39), Hal ler Straße 107 Hedwig Schönpf lug, geb. Rohrmaier , Hausfrau (80), Haydnplatz 5 Harald August Mar ia Schönach, A n g e ­stellter i. R. (65), Schil lerstraße 6 Ludwig Nocker, Bundesbahnbeamter i. R. (81), Weingartnerstraße 144 Mar ia Kornher, geb. Le imgruber , Haus­frau (95), Innrain 53 Mar ia Kathar ina Resch, geb. Rimi , Haus­frau 74), Monte-Piano-Straße 7 Rudolf Khuen, BB. -Ober rev . i. R. (68), Waldstraße 23 Andreas Flor inus Walch, Hi l fsarbeiter i. R. (81), Dürerstraße 12 Mar ia Sonnlei thner, geb. Lentsch, Haus­frau (83), Egger-Lienz-Straße 16 A lo i s Karl Rischawy, Oberschulrat i. R. (72), Maria-Theresien-Straße 1 E m m a Ju l ia Mi ldner, geb. Ambach , Hausfrau (82), Peter-Mayr-Straße 10 Co rdu la A n n a Peychär, geb. Prantner, Hausfrau (70), Mar ia-Theres ien-Str . 17 Crescen t ia Pinter, geb. Berk to ld , Haus­frau (73), Resselstraße 25 Matthias Hundsdor fer (71), Schützen­straße 68 A lo is Rudolf Feichtmair, Bundesbahn ­beamter i. R. (88), Viktor-Dankl-Str . 4 b Wi l l iba ld Blöb, Kaufmann i. R. (68), Mariahi l fstraße 30 Pau la Hasibeder , geb. Stoni tsch, Haus­frau (80), Conradstraße 2 Kreszenz Mar ia El ler, geb. Kirchmair , Hausfrau (76), Roßbachstraße 8 S imon Treichl , Vo lksschu lhaupt lehrer i. R. (84), Franz-Fischer-Straße 40 Utta Wal t raude Theres ia Ado l f ine Zeschko , geb. Bamberg , Hausfrau (65), L iebeneggstraße 3

A M T S B L A T T DER L A N D E S H A U P T S T A D T I N N S B R U C K Eigentümer, Herausgeber und Ver leger : Die Stadtgemeinde Innsbruck — Für Ver lag u. Inhalt verantwort l ich: Chefredak­teur Paul Gruber, Innsbruck, Rathaus, Te le ­fon 32 4 66 — Das Amtsblatt erscheint mo­natlich und ist ab 5. jeden Monats beim Rat­hausport ier an der Maria-Theresien-Straße er­häl t l ich. E inze lpre is S 6.—, Jahresabonnement S 60.—. (Bestel lungen für das Abonnement werden im Rathaus-Pressereferat entgegen­genommen.) Nachdruck nur mit Genehmigung Herstel lung Buchdruckerei Frohnwei ler , Inns­

bruck, Maria-Theresien-Straße 40.

Wilhelm Merth, Kaufmann I. R. (68), Museumstraße 8 Dr. jur. Johann Jose f Senn , Magist rats­direktor i. R. (87), Maximi l ianstr . 17 A lexandr ine A n n a Nemec , geb. Brauneis , Hausfrau (84), Gutenberg . Straße 3 Hans Niko Ehrenfr ied Baum, kfm. A n ­gestel l ter (57), Schubertstraße 1 Max Josef J i ranek, Speng le r - und Glasermeis ter (72), Dreihei l igenstr . 5 E l s a Mar ia Leyd ig , geb. Ga ig l , Haus­frau (53), Schützenstraße 50 Jose f i na Paula Mar ia Kweton, geb. Müller, Hausfrau (73), Ing.-Etzel-Str. 59 Jakobus Auer, Faktor i. R. (85), Fal lmerayerstraße 5 Heinrich Franz Kremser , Kaufmann i. R. (93), Wurmbachweg 5 A g n e s Neher, geb. Schmid , Hausfrau (89), Kranebit ten 10 Dip l . kfm. Dr. rer. oec . Kar l J o s e p h G a b i , Bankbeamter (51), A d a m g a s s e 2 David Si lvester Ebner , Fotograf i. R. (74), Langstraße 23 Karl Sper i , Kraft fahrer i. R. (87), Dürerstraße 12 Karl Anton Josef Z immermann , L a n d -

„Musikhaus Kurt St ietzel O H G " , A d a m ­gasse 9 a, Mus ika l ienhande l „ I ng . Jose f Czyroky Elekt rogeräte" K G (Wien 2, Obere Augartenstraße 20), Gabelsbergers t r . 41, fabr iksmäßige Er­zeugung elektr ischer Schalt- , Steuer-und Regelgeräte, Transformatoren und Drosse ln , kompletter An lagen für die Versorgung und Verte i lung elektr ischer Energ ie , Zwe ign ieder lassung von Wien „Knobl ich-Licht-Fabr ik für Elektro­technik Gesel lschaf t m. b. H." (Wien 22, Puchgasse 2), Anichstr . 32, Hande l mit e lektrotechnischen Art ike ln (Zweignie­der lassung von Wien) Annemar ie Gattermair geb. Bi t tesnich, Prinz-Eugen-Straße 46, Ver legen von losen geklebten Kusts to f fboden- und -wandbelägen unter Ausschluß jeder an einen Befähigungsnachweis gebundenen Tät igkei t He lga A n n a Walch, geb. Zech , B las ius -Hueber-Straße 6, E inze lhande l mit Rega len und Lagere inr ichtungen aus Stahl

Franz Schwienbacher , Re ichenauer Straße 84, Erbr ingung von Dienst le is tun­gen al ler Art in der e lekt ronischen Datenverarbei tung unter Ausschluß al ler an einen Befähigungsnachweis gebun­denen Tät igkeit und soweit d iese Ar­beiten überhaupt der Gewerbeo rdnung unter l iegen Ing. Hans-Peter Rathgeber, Tr ient l -gasse 45, Mechan ikergewerbe „ INKON Industr ie-Konstrukt ionen G e ­sel lschaft m. b. H. " , Egerdachstraße 8, Baumeis tergewerbe „Feda-Maier, Buch - und Offsetdruck Gesel lschaf t m. b. H . " , A l le rhe i l igen­höfe 6, Druckergewerbe, e ingeschränkt auf den Buchdruck und das Offsetver­fahren (§ 21 Abs . 1 lit. a Gew. O.) Sebast ian Müssiggang, Ing.-Etzel-Str. 12, Handel mit Brennstof fen al ler Art sowie mit Minera lö lprodukten

wirf (72), K i rchste ig 15 J o s e p h a Reiter, geb. Köber l , Hausf rau (85), Sebast ian-Scheel-Straße 17 Ernest A lo is Buzz i , Oberbuchha l te r i. R. (68), Hei l iaoeiststraße 9 A l f red Ludwig Rund l , M a s c h i n e n ­sch losser i. R. (70), Josef -Schra f f l -S t r . 23 Franz Thurner, techn. Oer insp . des Ver ­messungsd iens tes i. R. (74), Prad le r Straße 70 Mar ianna Steurer, geb. Mit terdorfer, Hausfrau (75), Staff lerstraße 13 Hubert Georg Knitt l , Garagenme is te r (59), Verdroßplatz 3 Dr. phi l . Edgar Kurt F ranz L ieb ich , Re ise fachmann (50), Schneebu rg ­gasse 49 a Mar ia Mair , Ordensschwes te r (79), Rennweg 40 K la ra Metzler , O rdensschwes te r (76), Rennweg 40 Anton Su lzenbacher , Schmiedeme is te r (72), Geyrstraße 84 A l i c e Hedwig Misch ler , geb. Sch i l l i ng , Hausfrau (44), B e d a - W e b e r - G a s s e 19 Franz Johann Ferd inand Mark l , kfm. Angeste l l ter (23), M ichae l -Ga ismayr -Straße 5

Sebast ian Müss iggang, Ing.-Etzel-Str. 12, Güterbeförderung mit Kfz., e inge­schränkt auf die Ausübung mit 2 Last­kraftwagen Mar ianne Hodanek geb. Sa lcher , Mar ia -Theresien-Straße (Würstelverkaufs­wagen am Gehs te ig rand vor dem G e ­bäude der Credi tanstal t , K le inhande l mit heißen Würsteln und Brot und von in Ce l lophan verpackten Brötchen Mar ia St rasser geb. Neuner , Pächter: Gebr . Murauer O H G , Mar ia -The res ien -Str. 49, Gast - und Schankgewerbe in der Betr iebsform „Ka f feehaus" „E lek t ro Dumler, E lekt ro insta l la t ions-gesel lschaf t m. b. H. & C o . KGJ^, Br ixner Str. 4, Hande l mit a l len im freien Verkehr gestatteten Waren Vo lkmar Niko laus Traut, Weingar tner­straße 107, Markt- und Me inungs fo r ­schung

„L iwatex L ino leum-Wachstuch-Text i l ien Hande ls -Gese l l scha f t m. b. H . " (Wien I, Vor laufstraße 1) Et r ichgasse 30, K le inhande l mit Waren al ler Art, ausgenommen so lche, deren Verkauf an eine besondere Bewi l l i gung (Konzess ion) gebunden ist, erweitert auf den Handel mit Waren al ler Art, hier beschränkt auf den Großhandel mit Text i l ien und Waren der R a u m a u s ­stattung, Zwe ign ieder lassung von Wien „Erw in Bickelt , Hote l - und Büroe in -r ichtungs G e s . m. b. H. & C o . K G " , A d a m g a s s e 3, Hande l mit Möbe ln , ins­besondere mit Möbeln zur Einr ichtung von Hotels und Büros sowie Hande l mit Büromaschinen und Bürobedar f Jochen Sachs , Ka ise r -F ranz -Jose f -S t r . 5, Handelsagentur , beschränkt auf d ie Ver ­mitt lung von Handelsgeschäf ten mit S tah l -Fer t igbau-Hal len für Industr ie und Gewerbe Siegf r ied Summerer , Si l lhöfe 3 a, S p e ­d i teurgewerbe V e r a St ieb le ich inger geb. Trauner , Igls-

Ausgestellte Gewerbescheine und Konzessionsurkunden

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Page 9: Amtsblatt Innsbruck

Erteilte Baugenehmigungen Hilberstraße 8, Gast - und Schankge -werbe in der Betr iebsform „Ho te l " „Elekt ro-Diesel Hande lsak t iengese l l ­schaf t " (Wien 13, L i l i enberggasse 13), Prad le r Str. 79, E lekt ro insta l la t ionsge-werbe der Unterstufe (Zweignieder­lassung von Wien) „Sparkasse der Stadt Innsbruck", G i l m -straße 10/Erlerstraße 8, Garag ie rung E ins te l lung von Kraft fahrzeugen) „S tad tgemeinde Innsbruck", Spar ­kassendurchgang , öf fent l iche Bedürf­n isanstal t Hansjörg Kuhnert, Leopoldst r . 59, Hande l mit Kraf t fahrzeugersatzte i len, techn ischem und industr ie l lem Bedarf sowie Kraf t fahrzeugzubehör „G loba le Baugesel lschaf t m. b. H. & C o . K G " , Sa lu rner Straße 15, Schaf fung von Wohnungse igen tum J o h a n n Gruber , G p . 2745/1, K G Hött ing, S a n d - und Schot tergewinnung M o n i k a Ber t ignol l , Radetzkystraße 14 a, Fr iseur - und Perückenmachergewerbe Dr. J a k o b J . Mayer, Prad le r Straße 79, Real i tä tenvermit t lergewerbe

Aufs tockuno d. K le ingarage, Tsch igg -freystraße 31, Dr. Jose f ö t t l Anbau , Gerhart-Hauptmann-Straße 14, Renate Lasta Wohnhausumbau , Schul lernstraße 11, Berta u. Herma Mätzler, Schubert ­straße 10/11. Wohnhaus mit K le ingarage, Ficker-weg 9, G e m . Wohnungswerk G e s m b H , Innrain 35 Erw. des Hotel „Grei f " , Leopoldst r . 3, Robert Schi f feregger, z. H. RA. Dr. Mark l , Ado l f -P ich ler -P la tz 10 Geschäfts- und Lagerhal le , C ranach -straße 8, E lek t ro-Hausberger G e s m b H , Pacherstraße 7 Mehr fami l ienwohnhaus mit T ie fgarage, Magtstraße 4 a, A R E A L - B a u g e s . m. b. H., Maria-Theresien-Straße 38 b K le ingarage, Tiergartenstr. 73, Josef Holov lasky K le ingarage, Felseckstraße 1, S iegf r ied Auer

Por ta lumbau, Langstraße 11, Fürbaß G e s . m. b. H., Gr iesauweg 31 Betonmischan lage gew. pol . Ge . , Archenweg 48, Eduard Fröschl, G e s . m b. H., Fassergasse 31, Hall Wiederaufbau, Innrain 3, Johann Ischia, z. . RA. Dr. Br iem, Marktgraben 1 K le ingarage, Arz le r Straße 41, Dr. Franz Baur, Br ixner Straße 4 K le ingarage, Leonhardweg 4, Ferd inand Sporer Gartenstützmauer und Schw immbecken , R ichardsweg 15, Dr. Jose f Riz , Mar ia -Theresien-Straße 7 Lagerschuppen, G p . 234 K G . Mühlau, Wir tschaf tsverband der T isch ler T i ro ls , Gri l lparzerstraße 6 Anbau Sterz inger Straße 6, V inzenz Ahre r Dachgeschoßtei lausbau, He rzog -Friedrich-Straße 27, Mart in Kapferer Unter i rd ische Schwimmbadan lage , Hocheggweg 5, Dr. S iegfr ied Gess le r

Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt Ausstellungen

Galerie im Taxispalais:

Ab 7. Mai. A M E R I K A N I S C H E G R A P H I K aus der Sammlung Ludwig , Köln. In d ieser Auss te l lung s ind äußerst inter­essante und für die Kunst der sechz iger J a h r e in Amer i ka typische Graph iken zu sehen , die unter den Sti lbegrif f „Pop-Ar t " fa l len. E s handelt s ich hier um teils plakat ive Blätter, d ie in ihrer unbeküm­merten Wiedergabe von aktuel len S y m ­ptomen und Themen jedermann leicht verständl ich ersche inen, tei ls um M i s c h ­techniken und L i thographien, die ernste Denkanstöße vermitteln so l len . Die be­deutendsten Vertreter der amer ikan i ­schen Pop-Ar t s ind in der Auss te l lung vertreten: u. a. J a s p e r J o h n s , Roy L ich­tenste in, Robert Rauschenberg , J a m e s Rosenqu is t , Andy Warho l , Tom W e s s e l ­mann. Die Pr iva tsammlung von Prof. P. Ludw ig , d ie vom Wal l ra f -R ichar tz -Mu-seum, Köln, betreut wi rd, dokument iert nahezu komplett sämtl iche neuen Aspek te der Kunst zwischen 1960 und 1970.

Tiroler Kunstpaviilon, Rennweg 8 a:

3. bis 25. Mai: R E I N E R S C H I E S T L , Ze i ch ­nungen—Aquare l l e . 52 Blätter, vorw iegend Koh leze ichnun­gen und e in ige Aquare l le , sämtl iche in den Jah ren 1973/74 ents tanden, stellt der 1939 in Kufstein geborene und in Innsbruck lebende Künst ler Re iner Sch ies t l aus. Sch ies t l , der an der W ie ­ner Kuns takademie studierte und Schü­ler der Pro fessoren E i sne r und Boeck l war, kann bereits auf v ie le er fo lgreiche Auss te l lungen zurückbl icken und wurde mit zah l re ichen Förderungspre isen aus­gezeichnet . In der Auss te l lung s ind Landschaf ten und Archi tektur-Studien zu

sehen und erstmals auch Porträtskizzen in Koh le , die meisterhaft gemacht s ind .

Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-Straße 21//III.:

2. bis 25. Mai: H E R B E R T D O B R E T Z -B E R G E R , Gedächtnisausstel lung.

Galerie Krinzinger, Maria-Theresien-Straße 4 III.:

13. Mai bis 8. Juni: C H R I S T I A N L U D W I G A T T E R S E E (geb. 1941 in W ien , lebt in Wien und Berl in). Die Ausste l lung wurde in Z u s a m m e n ­arbeit mit dem Forum für aktuel le Kunst veranstaltet und stellt die neuesten Ar ­beiten At tersee 's vor, der zu den be­deutendsten Künst lern der österreichi­schen Avantgarde zählt.

Galerie Bloch, Maria-Theresien-Str. 10:

Mai: A D O L F F R O H N E R , Bi lder , Ze i ch ­nungen und Durckgraphik

Galerie am Sparkassenplatz: Mai: KARL STARK, Gouachen und Ze ich ­nungen.

Galerie Zentrum 107, Innstraße:

16. bis 30. Mai: F R I E D R I C H D I E T M A Y E R , Ölb i lder und Gouachen Fr iedr ich Dietmayer, 1920 in Wien ge­boren, besuchte die Graph ische Lehr-und Versuchtsanstal t und die Akademie der b i ldenden Künste in Wien . Im Zwe i ­ten Wel tkr ieg diente er als Soldat in Ita­l ien und Nordafr ika. Nach v ier jähr iger Gefangenschaf t kehrte er 1946 nach Wien zurück, wo er sei ther als Ma ler und Graph iker freiberuf l ich tät ig ist.

Galerie am Grillhof bei Vili: Mai — J u n i : H ILDE NÖBL, Ölbi lder, Aquare l le und Graph iken .

Die in Innsbruck geborene Künst ler in erhielt ihre erste Ausb i ldung bei den Pro fessoren Max v. Ester le und Ton i Kirchmayr. A n der Akademie für b i lden­de Künste in Wien waren die P ro fesso ­ren Pauser , Boeck l und Güters loh ihre Lehrer. Die am Gri l lhof gezeigten 37 Werke geben einen Überbl ick über das Schaf fen der Künst ler in im Zei t raum von 1952 bis 1972, wobei ihre abstrakten, farbl ich souverän beherrschten Arbe i ten aus den sechz iger Jah ren besonders auffal len. Die Einr ichtung der Ga le r ie am Gri l lhof dient vor al lem dazu, den Te i l ­nehmern der Kurse am Gr i l lhof durch die tägl iche Konfrontat ion mit der Kunst ein besseres Kunstverständnis zu ver­mitteln.

Galerie am Dom:

Mai: M A R T H A M U R P H Y , Graph iken

Raiffeisen-Zentralkasse, Adamgasse 3-7:

Mai: R I C H A R D K U R T F I S C H E R , Malere i

Autohaus Union, Haller Straße 173:

Mai: LUIS B A U R , Aquare l le und Ölbi lder

Kongreßhaus:

8. bis 23. Mai: 60 J A H R E DIE W E L T IN F A R B E N , Fotoausste l lung - Wor ld Press Foto

Stadtarchiv, Badgasse 2:

März bis August: Innsbrucks internatio­nale Kontakte seit 1945 im Sp iege l von ERINNERUNGSSTÜCKEN

Handelskammer:

10. bis 31. Mai: B U C H - U N D E I N B A N D ­K U N S T

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Page 10: Amtsblatt Innsbruck

Notizen aus dem Stadtgeschehen 25. April: Das Präsidium der R ieder M e s s e , angeführt von Präsident Dr. R a ­cher , gibt zum erstenmal in Innsbruck e ine Pressekonferenz, in deren Rahmen d a s Programm der d iesjähr igen Rieder Frühjahrsmesse vorgestel l t w i rd. Die R i e d e r Frühjahrsmesse, so Dr. R a ­cher , die seit 1968 al le geraden Jahre , a l s o heuer zum vierten Mal durchgeführt w e r d e , sei nicht aus der Luft gegri f fen, s o n d e r n aus der Erkenntn is ins Leben geru fen worden, daß gewisse Art ikel und Produkte im Herbst nicht mit dem gewünschten Erfolg angeboten werden können . Dies gelte vor al lem auch für d ie auf der R ieder Frühjahrsmesse zur Auss te l l ung ge langenden Produkte aus der Baustoff- und Freizei t industr ie. Der d iesjähr igen R ieder Frühjahrsmesse w i rd eine internat ionale Feuerwehr -Aus­s te l lung angesch lossen , an der sich der Landesve rband der Feuerwehren Tiro ls un ter dem Thema „Wa ldbrände" betei­ligt.

5. Mai: Bundesstaat l icher Fürsorgerat A l t -Gemeindera t Mar ia Rapold i vo l len­det heute ihr 90. Lebensjahr . Die J u b i ­larin gehörte dem Innsbrucker G e m e i n ­derat vom 4. Apr i l 1946 bis 6. November 1959 als Vertreterin der SPÖ an. Der Schwerpunk t ihrer Tät igkeit lag im s o ­z i a l en Bere ich, was ihre Mitarbeit in den d iesbezügl ichen Ausschüssen wie G e -fangenenhauskommiss ion , T i ro ler Hi l fs­werk, Wohlfahrtsausschuß, Kurator ium des S iebererschen Wa isenhauses und Verwal tungsausschuß für das städtische Mädchenrea lgymnasium, bestät igte.

8. M a i : Im Saa l Innsbruck des Kongreß­hauses wird die erste österreichische Fachmesse für Freizeit , Sport, Hobby und F i tness, die „ l -FIT 74" , in A n w e s e n ­heit d e r pol i t ischen Vertreter aus Stadt und L a n d , der Wirtschafts- und Fachwelt , fe ier l ich eröffnet. Kommerz ia l ra t Dr. Lu is Baset t i und Arch . Dipl.-Ing. Kurt J i rasko begrüßen die zur Eröf fnung ersch iene­nen Gäste und er läutern die Bedeutung der neuen Innsbrucker Messeverans ta l ­tung. Vizebürgermeister Dir. Arthur Haid l ergreift darauf das Wort in Vertretung des durch die Präsidentschaf tswahlwerbung verhinderten Bürgermeisters Dr. A lo is L u g g e r und gibt se iner Freude darüber Ausdruck , daß der lange gehegte Wunsch nach einer Fachmesse für Fre i ­zeit und Hobby in Erfül lung gegangen se i . Innsbruck biete dafür einen in jeder Hinsicht geeigneten Standort. Nachdem Landeshaup tmann Eduard Wal lnöfer in se iner Ansp rache die Initiative zur „ l -F IT 74" begrüßt hat, folgt ein Festvortrag von Univ.-Prof. Dr. C . A . Andreae , der sich mit der Frage „Kommt die totale F re ihe i t ? " befaßt. Anschl ießend unter­nehmen die Eröf fnungsgäste einen R u n d g a n g durch das Messegelände.

10. Mai: Vizebürgermeister Reg ierungs­rat Ferd inand Obenfe ldner empfängt im

Rathaus eine Abordnung von f innischen E isenbahngewerkschaf tern , die s ich an­läßlich eines Kongresses in Wien auf­halten und d iese Gelegenhei t zu einer anschl ießenden Fahrt durch die Bundes ­länder benützen. In e inem angeregten Gespräch mit den f innischen Geme inde ­funkt ionären werden e ingehend kommu­nale Angelegenhei ten erörtert , wobe i u. a. auf den Gebieten des Wohnungs - und Straßenbaues und des Verkehrswesens eine wei tgehende Ana log ie der P ro ­b leme, wie s ie sich in be iden Län­dern ergeben, festzustel len ist. Neben der Besicht igung der E i senbahnan la ­gen steht in Innsbruck auch der Besuch der Olympischen Sportstät ten auf dem Programm.

13. Mai: Mit der Instal l ierung einer neuen Tele fonanlage im Rathaus ist für a l le Anrufer die Mögl ichkei t der Durchwahl gegeben. Die jewei l ige K lap ­pe, die bei al len Ämtern des Rathauses mit der Z immernummer ident isch ist, kann anschließend an die Te le fonnum­mer des Rathauses (26 7 71) nachge­wählt werden. Erst wenn s ich der ge­wünschte Te i lnehmer nicht meldet, scha l ­tet s ich die Vermitt lung ein. Sol l te dem Anrufer die zuständige K lappennummer nicht bekannt se in , so wird wie b isher das Gespräch von der Vermit t lung an die gewünschte Stel le weitergeleitet.

13. Mai: Das anläßlich des 10jährigen Partnerschafts jubi läums im vergangenen Herbst überreichte Geschenk der Stadt Fre iburg, eine aus rotem Sandste in ge-

9. Juni: Über eine Neuerung im Inns­brucker Stadtbereich berichtet der Bo te : „Gestern wurde mit der Aufs te l lung der neuen Straßentafeln und Hausnummern begonnen . Es wurde d iese Arbei t im ganzen jensei t igen Stadtthei le und am Stadtplatze zu Ende geführt ; b is morgen dürf te schon die ganze Stadt ihre neuen Sch i lder haben. Die Tafeln s ind recht hübsch ausgestattet."

13. Juni: „Nach einer Reihe von T agen , deren Temperatur d ie Hundstage nur mit dem Unterschiede ant ic ip i r ten, daß die A b e n d e und Nächte angenehm kühl waren, haben wir heute einen recht un­f reundl ichen kalten Tag . Schon hieng gestern Abends , als Anze ichen einer Luf ts t römung, von Norden eine W o l k e n ­schichte über den Geb i rgszug der F rau ­hütt herein und drang der Geruch des Moor -Rauches aus den norddeutschen Ebenen bis zu uns und heute verzeichnet man an Ste l len, die E inwi rkungen der Temperatur sehr angesetzt s ind , e inen Rückgang des Thermometers um 16 G r a d . "

hauene Sonnenuhr , f indet im Hofgarten ihre Aufs te l lung. Auf insgesamt fünf Zif­ferblät tern können die versch iedensten Daten und Angaben abge lesen werden. So zeigt be isp ie lswe ise das wel lenför­mige obere Zifferblatt die wahre Or ts­zeit (WOZ) an, während das senkrechte Südzi f ferblat t neben der mi t te leuropäi ­schen Zeit (MEZ) auch die S o n n w e n d ­l inien aufweist. Hergestel l t wurde die Uhr von der Meis terschule der B i ldhauer und Ste inmetze in Fre iburg .

14. Mai: V izebürgermeister Dir. Haid l empfängt im Rathaus den Botschaf ter der Republ ik Südafr ika, K. R. S. von Sch i rnd ing , der vom Konsu l der R e p u ­blik Südafr ika in Innsbruck, Kommer ­zialrat Gus tav Urschler , begleitet w i rd . Neben aktuel len Südafr ika betref fenden Prob lemen werden in dem Gespräch u. a. auch Fragen über Innsbruck und die Ausr ich tung der O lymp ischen Winter­sp ie le 1976 behandel t .

20. Mai: Der in Wien akkredi t ier te Bot­schafter der Vo lks repub l i k Po len , Rys-zard Karsk i , stattet der T i ro ler Landes ­hauptstadt se inen Antr i t tsbesuch ab und wird im Rahmen eines Empfanges von Landeshauptmann Wal lnöfer und V ize ­bürgermeister Regierungsrat Oben fe ld ­ner begrüßt. Ein ausführ l iches Informa­t ionsgespräch ist aktuel len pol i t ischen und wirtschaft l ichen Fragen von Po len gewidmet, die bestehenden guten B e ­z iehungen zwischen Po len und Tirol auf Hande ls - und Spor tebene kommen eben ­fal ls zur Sprache.

17. Juni: Die Freiwi l l ige Feuerwehr Inns­bruck rückt seit dem Gaufes te 1873 zum ersten Ma l w ieder zu einer Übung aus.

20. Juni: „Am Prügelbau ( = zw ischen der heut igen Universi täts- und Innbrük-ke) nächst des Weges s ind seit mehre­ren Tagen die Holzmaaße nach der Klaf ter und dem Meter nebene inander sehr zweckmäßig aufgestel l t , so daß Jede rmann s ich ihr Verhältniß zu e in ­ander vergegenwär t igen kann . "

26. Juni: E ine Ver fügung des Po l i ze i -Comités des Bürgerausschusses besagt , daß „ in Zukunft keine Bretter- und Ho lz ­wägen mehr in der Mariahi l fer-Straße (Mariahi l f-Straße) stehen ge lassen wer­den dür fen, sondern d iese lben im Inn­rain vor dem Ursu l inen-K los te r au fzu­ste l len s ind , sowie auch, daß al le Wägen und Kar ren , soferne sie nicht be laden werden und am se lben Tage noch ab­fahren von der Straße zu besei t igen s ind, da dadurch d ie in ihrem untern Thei le ohnehin enge Straße oft bis zu r Hemmung des Verkehrs verstel l t ist." K.

Innsbruck vor hundert Jahren

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Page 11: Amtsblatt Innsbruck

Das Gasthaus „Zum Elefanten" in St. Nikolaus Von Dr. He inz M o s e r

in der Beze ichnung von Gasthäusern sp ie len T iernamen immer eine große Ro l l e : Bär, Löwe, A d l e r usw. z ieren man­ches alte Wi r tshaussch i ld . Auch der Elefant dürf t in die­ser Sammlung der T ie rnamen nicht feh len. Br ixen hat heute noch „ se inen" E lefanten, dessen Ursprung sich in das 16. Jahrhunder t zurückverfo lgen läßt und dessen Bekannthei ts-grad auch heute noch weit über d ie Landesgrenzen hinaus­geht. Nur mehr den schon etwas reiferen Jahrgängen der Innsbrucker Bevölkerung dürf te bekannt se in , daß auch Innsbruck sein Gas thaus „Zum E le fan ten" hatte. D ieses be­fand sich in dem heut igen Hause Innstraße Nr. 87. A m 11. Ma i 1661 erteilte der letzte in Innsbruck resid ierende T i ro ler Landesfürst dem damal igen Bes i tzer die Er laubnis, daß d ieses Wir tshaus den Namen „Zum Ele fanten" tragen durfte. Ba ld danach kam d ieses Haus in den Besi tz der be­rühmten Ste inmetzfami l ie Appe le r , deren Mi tg l ieder in der Folgezei t auch das west l ich angrenzende Haus (heute Inn­straße Nr. 85; Gasthof „E iche") und das nördl ich angrenzen­de Haus (heute S t . -N i ko laus -Gasse Nr. 32; nicht mehr im ur­sprüngl ichen Bauzustand) erwerben konnten. Nach dem T o d e des Hofste inmetz- und Maurermeis ters Ga l lus Appe ler

Haus Innstraßs Nr. 87, das einst ige Gasthaus „Zum Elefanten" (1661— 1910). (Foto: M. Hye)

des Äl teren (um 1600 — 1685) war d ieses Haus im Besi tz se ines S o h n e s Ga l lus Appe le r des Jüngeren (um 1650 — 1702) und ging bei dessen Tod an den S o h n Geo rg Phi l ipp Appe le r (1677 — 1747) über. Der heutige Gasthof „E iche" wurde 1683 von e inem weiteren Sohn des G a l l u s Appe le r d. Ä. mit Namen Bar tho lomeus d. J . (1648 — 1713) erworben, das Haus S t . -N iko laus -Gasse Nr. 32 1727 v o m dritten Sohn mit Namen Franz Xaver (1663 — 1732). Die G e g e n d bei d iesen Häusern hatte bis in unser Jah rhun­dert herauf den v ie lsagenden Namen „Zu d e n 3 Ruachen " . Wahrschein l ich dürf te d iese Beze ichnung auf eine Ansp ie ­lung auf die 3 appeler 'schen Brüder zurückgehen. Daß d iese nämlich nicht gerade z imper l ich waren und den Namen „Ruachen" verdienten, sol l uns eine k le ine Ep isode aus ihrer Zeit ze igen . Die Zunft der S te inmetze und Maurer , denen al le erwähnten Appe le r als Meister angehör ten, hatte dem Hofste inmetzmeister S imon Umbhaus (gest. 1728) die Au fnahme in die Zunft verweigert . Dabei hatten sich die 3 Appe le r ganz besonders als „Räd ls f iehrer " hervorgetan. Schließlich kam es sogar so weit, daß sie ihm Bauste ine für se in neues Haus zersch lugen und ihm mit dem T o d e droh­ten. Umbhaus gibt beim Stadtr ichter zu Pro toko l l , daß die Appe le r ihm gedroht hätten, daß „es khe in Wunder were, wan s ie ihm auf der Stel le masacr ier ten, we l ches auch durch e inen ra isenden Gesöl len mit der Zeit geschechen mechte" . Viel le icht kann d iese kleine Ep isode erk lären, warum d ieses Gebie t in St. N iko laus „Zu den 3 R u a c h e n " genannt wurde. Auch Geo rg Phi l ipp Appe le r , der 1702 in den Besi tz des „E le fan ten" kam, setzte die „T rad i t ion" s e i n e s Vaters bzw. se iner beiden Onke ln fort. Er verstand e s , auf geziel te Art den Umsatz se ines Gas thauses zu heben. E r stellte nämlich in se iner Steinmetzwerkstat t nur solche G e s e l l e n und Hil fs­arbei ter an, die die Hälfte ihres Lohnes in se inem Gasthaus als Zeche zurückl ießen. Dieser „ san f te " Zwang führte schließlich dazu, daß sich die so zu Wi r tshausbesuchen ge­nöt igten Arbe i ter an d ie Reg ierung um Hi l fe wandten. A m 23. Oktober 1733 erl ieß d iese schl ießl ich ein Dekret, das dem Geo rg Phi l ipp Appe le r untersagte, wei terh in von se i ­nen Arbei tern und Gese l len „d ie Helf f te ihres L o n s " als Zeche abzuver langen.

Das Gas thaus „Zum E le fan ten" bl ieb bis 1754 im Besi tz der Fami l ie Appe le r . A n n a Mar ia Appeler , d ie mit Dr. med. Mar­tin Wink ler — einem Bruder des dama l igen Inhabers der Stadtapotheke (heute: Wink le r -Apo theke in der He rzog -Friedrich-Straße) — verheiratet war, verkauf te im Jahre 1754 den „E le fan ten" an J o h a n n Franz Schaf fer . Dieser konnte auch das dahinter l iegende appe le r ' sche Haus dazuerwer-ben. Der heutige Gasthof „E iche" wurde schl ießl ich im Jah re 1783 von Reg ina Appe le r , die mit dem Kuns tma le r J o h a n n Berwanger verheiratet war, dem Se idenzeugfabr i kan ten Math ias Altmutter verkauft. Das Wir tshaus „Zum E le fan ten" , von dem wi r hier nur e inen kle inen Tei l se iner Besi tzgeschichte erfahren haben, wechsel te in der Fo lge noch öfter den Bes i tzer . 1910 zwang schließlich ein Bierstreik den damal igen Bes i tzer Peer, das Gas thaus „Zum Ele fanten" für immer zuzuspe r ren .

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