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28 29 05/19 Ancar-Behandlungseinheiten bestehen bis zu 80 % aus Aluminium Wertigkeit, gepaart mit Ergonomie und Individualität Von Daniel Izquierdo-Hänni Wo andere Kunststoff einsetzen, setzt das Familienunternehmen Ancar in der Nähe von Barcelona bei der Herstellung ihrer Behandlungseinheiten auf Aluminium, was eine besonders hohe Wertigkeit gewährleistet und in Zeiten der Plastikdiskussion auch eine entsprechende Nachhaltigkeit. Dies, gepaart mit besonders hohen Ansprüchen an die Ergonomie, sind unter anderem die Gründe, weshalb sich Ancar in den vergangenen knapp dreißig Jahren einen exzellenten Ruf hat erarbeiten können. B ei Spanien denken die meisten eher an Strandurlaub und medi- terrane Küche als an Hightech und Dentaltechnik, doch gerade die Gegend um Barcelona gilt als wirt- schaftlicher und industrieller Motor des Landes, welches den internatio- nalen Vergleich nicht scheuen muss. Die Katalanen gelten als die Schwa- ben Spaniens, und ganz nach dem Motto „schaffe, schaffe, Häusle baue“ wird hier besonderen Wert auf Quali- tät und Innovation gelegt. Nicht um- sonst findet seit Jahren die führende World Mobile Congress in Barcelona statt. Mit Fleiß zum Erfolg Entsprechend dieser katalanischen Tradition und im Bewusstsein nur mit Fleiß sich eine Zukunft zu sichern, gründete der junge Antoni Carles Pu- jol 1965 in der Nähe von Barcelona ein Unternehmen für Metallverarbeitung, seine Initialen wählte er als Marken- name – Ancar. 1970 begann die Firma mit der Herstellung von Frisörstühlen, zehn Jahre später mit der Produktion von ophthalmologischen Geräten. Die Weichen für die Zukunft wurden Mit- te der 1980-er Jahre gestellt, als 1986 die erste Patientenliege und 1987 die ersten Behandlungseinheiten für die Zahnmedizin entwickelt und herge- stellt wurden. Heute hat sich Ancar zu einem jener Dentalunternehmen gemausert, die in der Branche als Geheimtipp gelten. Unter der Lei- tung des Gründersohns Antoni Carles Bosch beschäftigt das Unternehmen rund fünfzig Mitarbeiter, die jährlich zwischen 600 und 700 Einheiten her- stellen. Ancar ist somit eine echte Manufaktur, wobei der Familiencha- rakter überall zu spüren ist. Nicht nur die eigenen Leute sprechen Vater und Sohn einfach mit Toni an, auch der Di- alog mit Geschäftspartnern wie etwa Bernd Immler, Geschäftsführer von Profimed, läuft auf einer direkten, kol- legialen Ebene ab. Wertigkeit dank Aluminium Dass die Herkunft von Ancar in der Metallverarbeitung liegt wird einem klar, wenn man durch die Werkshal- len spaziert. Tonnen an Aluminium werden hier geformt und zu Behand- lungseinheiten verarbeitet. Im Gegen- satz zu anderen Herstellern, die jede Menge Kunststoff verwenden, sind die Ancar-Behandlungseinheiten bis zu 80% aus diesem Leichtmetall. Egal ob der Kasten der Behandlungsein- heit, die Schwingarme, die Fußpedale oder der ganze Patientenstuhl – Sitz- schale, Rücken- und Armlehne – alles wird aus rostfreiem Aluminium herge- stellt. Die Behandlungseinheiten von Ancar weisen daher nicht nur eine hohe Wertigkeit und Lebensdauer auf, sie gelten gerade in der heutigen Zeit und der Diskussion rund um die Themen Plastik und Kunststoff als be- sonders nachhaltig. Ergonomie für Behandler und Patient Aluminium ist nicht nur unzerstörbar, als Leichtmetall lässt es sich auch bestens formen, was gerade den ho- hen Ansprüchen von Ancar in Sachen Ergonomie bestens entgegenkommt. Dabei wird sowohl an die Behandler gedacht, die tagtäglich mit den An- car-Geräten arbeiten müssen, auch an die Patienten, die auf dem Behand- lungsstuhl Platz nehmen müssen. „Wenn ich auf Reise und auf Messen bin, so versuche ich auch immer den einen oder Zahnarztkunden zu besu- chen um Informationen aus erster Hand zu erhalten“ kommentiert An- toni Carles Bosch. Der Firmenchef nimmt so nicht nur persönliche, ganz praktische Erkenntnisse von Zahnärz- ten auf, sein Unternehmen arbeitet auch eng mit der Technischen Univer- sität Delft in den Niederlanden sowie mit der Hochschule für Biomechanik im spanischen Valencia zusammen. Dies mit dem Ziel die ergonomischen Ansprüche der Ancar-Behandlungsein- heiten laufend zu optimieren. Jedem das seine – die Produktepalette von Ancar Nicht nur die Ergonomie muss den Ansprüchen des jeweiligen Behand- lers entsprechen, auch die Ausrüstung oder das Design muss den Wünschen und Bedürfnissen eines jeden einzel- nen Zahnarztes entgegenkommen. Ancar bietet daher ein Sortiment von vierzig unterschiedlichen Modellen an, angefangen bei der sogenannten Serie 1. Diese Einheiten sind einfach zu bedienen und gelten als solide und zuverlässig, wobei auch hier eine Viel- zahl an Optionen dem Zahnarzt die Möglichkeit bietet das genau richtige Objekt zu finden. Die Serie 3 kommt höheren An- sprüchen entgegen, gilt diese Be- handlungseinheiten auf Grund ihrer Mikroprozessor-Steuerung und der Touch-Screen Armatur als besonders einfach, ja sogar intuitiv, zu bedienen. „Touch Expert“ nennt Ancar das ei- gens entwickelte Digitalsystem, wel- ches auch in der Serie 5 die Innova- tionsleistungen auf einen Fingertipp optimal nutzen lässt. Leicht schweben… Innerhalb der breiten Produktepalette finden sich auch ein paar Modelle, bei denen die Patientenliege freischwe- bend ist. Gemäß Geschäftsführer An- toni Carles Bosch wird diese seitliche Verankerung geschätzt, weil sich der Behandler im Sitzen mit mehr eigener Beinfreiheit um den Patienten herum bewegen kann. Und weil diese Stüh- le einen designorientierten und vor allem auch leichten Eindruck bei den Patienten vermitteln. „Schließlich hat ein Behandlungsstuhl auch eine opti- sche Wirkung auf den Patienten, wo- bei diese so sanft und angenehm wie möglich sein sollte um diesen nicht zu erschrecken.“ kommentiert der Chef hinsichtlich der 5er-Serie. … und sich gut hinsetzen können Wie bereits erwähnt baute die Firma Ancar in den 1970-er Jahren Frisör- stühle, jener Beruf also, aus dem einst die ersten Zahndoktoren hervorge- kommen sind. Unter dem Motto „sit down naturally“ haben die Entwickler von Ancar die Idee des klassischen Stuhls für die Serie 7 neu interpretiert. Diese neuen Behandlungseinheiten sind nicht nur elegant und bequem, sondern auf Grund der 90 Grad Knie- beuge, den beiden Armlehnen sowie der freien Zugänglichkeit der ideale Behandlungsstuhl für Patienten, die Mühe haben auf einem Liegestuhl Platz zu nehmen. „Bietet man Be- handlungen an, die vor allem von älte- ren Patienten in Anspruch genommen werden, oder macht man besonders gerne Frontalfotos, so ist dieser Art von Stuhl das Ideale,“ erklärt Antoni Carles Bosch zum Schluss, „wobei die Serie 7 genau so bequem ist wie alle anderen unsere Behandlungsein- heiten.“ Lesen Sie dazu auch das Interview auf der folgenden Seite! „Nenn mich Toni!“ – Vater Antoni Carles Pujol, Gründer und Präsident, und Sohn Antoni Carles Bosch, Geschäftsführer von Ancar, schätzen den direkten Dialog mit ihren Zahn- arztkunden. Ancar-Behandlungseinheiten bestehen bis zu 80% aus Aluminium, was für eine besondere Wertigkeit und ökologische Nachhaltigkeit sorgt. Das Modell mit dem freischwenden Behand- lungsstuhl erfüllt sowohl praktische wie auch ästhetische Ansprüche Zwischen 600 und 700 Be- handlungsein- heiten pro Jahr verlassen das Werk von An- car in der Nähe von Barcelona. Bei der neuen Serie 7 hat man unter dem Motto „sit down naturally“ bewusst ein Stuhlmodell entwickelt, dass das Hinsetzen und Aufstehen vereinfacht. „Touch Expert“ von Ancar - auf dem neusten Stand der digita- len Technologie. REPORT // Made in Barcelona Made in Barcelona // REPORT dja0519.indd 28-29 24.10.2019 12:06:02

Ancar-Behandlungseinheiten bestehen bis zu 80 % aus ... · Ergonomie und Individualität Von Daniel Izquierdo-Hänni Wo andere Kunststoff einsetzen, setzt das Familienunternehmen

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Page 1: Ancar-Behandlungseinheiten bestehen bis zu 80 % aus ... · Ergonomie und Individualität Von Daniel Izquierdo-Hänni Wo andere Kunststoff einsetzen, setzt das Familienunternehmen

28 2905/19

Ancar-Behandlungseinheiten bestehen bis zu 80 % aus Aluminium

Wertigkeit, gepaart mit Ergonomie und IndividualitätVon Daniel Izquierdo-Hänni

Wo andere Kunststoff einsetzen, setzt das Familienunternehmen Ancar in der Nähe von Barcelona bei der Herstellung ihrer Behandlungseinheiten auf Aluminium, was eine besonders hohe Wertigkeit gewährleistet und in Zeiten der Plastikdiskussion auch eine entsprechende Nachhaltigkeit. Dies, gepaart mit besonders hohen Ansprüchen an die Ergonomie, sind unter anderem die Gründe, weshalb sich Ancar in den vergangenen knapp dreißig Jahren einen exzellenten Ruf hat erarbeiten können.

B ei Spanien denken die meisten eher an Strandurlaub und medi-terrane Küche als an Hightech

und Dentaltechnik, doch gerade die Gegend um Barcelona gilt als wirt-schaftlicher und industrieller Motor des Landes, welches den internatio-nalen Vergleich nicht scheuen muss. Die Katalanen gelten als die Schwa-ben Spaniens, und ganz nach dem Motto „schaffe, schaffe, Häusle baue“ wird hier besonderen Wert auf Quali-tät und Innovation gelegt. Nicht um-sonst findet seit Jahren die führende World Mobile Congress in Barcelona statt.

Mit Fleiß zum Erfolg

Entsprechend dieser katalanischen Tradition und im Bewusstsein nur mit Fleiß sich eine Zukunft zu sichern, gründete der junge Antoni Carles Pu-jol 1965 in der Nähe von Barcelona ein Unternehmen für Metallverarbeitung, seine Initialen wählte er als Marken-name – Ancar. 1970 begann die Firma mit der Herstellung von Frisörstühlen, zehn Jahre später mit der Produktion von ophthalmologischen Geräten. Die Weichen für die Zukunft wurden Mit-te der 1980-er Jahre gestellt, als 1986 die erste Patientenliege und 1987 die ersten Behandlungseinheiten für die Zahnmedizin entwickelt und herge-stellt wurden. Heute hat sich Ancar zu einem jener Dentalunternehmen gemausert, die in der Branche als Geheimtipp gelten. Unter der Lei-

tung des Gründersohns Antoni Carles Bosch beschäftigt das Unternehmen rund fünfzig Mitarbeiter, die jährlich zwischen 600 und 700 Einheiten her-stellen. Ancar ist somit eine echte Manufaktur, wobei der Familiencha-rakter überall zu spüren ist. Nicht nur die eigenen Leute sprechen Vater und Sohn einfach mit Toni an, auch der Di-alog mit Geschäftspartnern wie etwa Bernd Immler, Geschäftsführer von Profimed, läuft auf einer direkten, kol-legialen Ebene ab.

Wertigkeit dank Aluminium

Dass die Herkunft von Ancar in der Metallverarbeitung liegt wird einem klar, wenn man durch die Werkshal-len spaziert. Tonnen an Aluminium werden hier geformt und zu Behand-lungseinheiten verarbeitet. Im Gegen-satz zu anderen Herstellern, die jede Menge Kunststoff verwenden, sind die Ancar-Behandlungseinheiten bis zu 80% aus diesem Leichtmetall. Egal ob der Kasten der Behandlungsein-heit, die Schwingarme, die Fußpedale oder der ganze Patientenstuhl – Sitz-schale, Rücken- und Armlehne – alles wird aus rostfreiem Aluminium herge-stellt. Die Behandlungseinheiten von Ancar weisen daher nicht nur eine hohe Wertigkeit und Lebensdauer auf, sie gelten gerade in der heutigen Zeit und der Diskussion rund um die Themen Plastik und Kunststoff als be-sonders nachhaltig.

Ergonomie für Behandler und Patient

Aluminium ist nicht nur unzerstörbar, als Leichtmetall lässt es sich auch bestens formen, was gerade den ho-hen Ansprüchen von Ancar in Sachen Ergonomie bestens entgegenkommt. Dabei wird sowohl an die Behandler gedacht, die tagtäglich mit den An-car-Geräten arbeiten müssen, auch an die Patienten, die auf dem Behand-lungsstuhl Platz nehmen müssen. „Wenn ich auf Reise und auf Messen bin, so versuche ich auch immer den einen oder Zahnarztkunden zu besu-chen um Informationen aus erster Hand zu erhalten“ kommentiert An-toni Carles Bosch. Der Firmenchef nimmt so nicht nur persönliche, ganz praktische Erkenntnisse von Zahnärz-ten auf, sein Unternehmen arbeitet auch eng mit der Technischen Univer-sität Delft in den Niederlanden sowie mit der Hochschule für Biomechanik im spanischen Valencia zusammen. Dies mit dem Ziel die ergonomischen Ansprüche der Ancar-Behandlungsein-heiten laufend zu optimieren.

Jedem das seine – die Produktepalette von Ancar

Nicht nur die Ergonomie muss den Ansprüchen des jeweiligen Behand-lers entsprechen, auch die Ausrüstung oder das Design muss den Wünschen und Bedürfnissen eines jeden einzel-nen Zahnarztes entgegenkommen. Ancar bietet daher ein Sortiment von vierzig unterschiedlichen Modellen an, angefangen bei der sogenannten Serie 1. Diese Einheiten sind einfach zu bedienen und gelten als solide und zuverlässig, wobei auch hier eine Viel-zahl an Optionen dem Zahnarzt die Möglichkeit bietet das genau richtige Objekt zu finden.

Die Serie 3 kommt höheren An-sprüchen entgegen, gilt diese Be-handlungseinheiten auf Grund ihrer Mikroprozessor-Steuerung und der Touch-Screen Armatur als besonders einfach, ja sogar intuitiv, zu bedienen. „Touch Expert“ nennt Ancar das ei-gens entwickelte Digitalsystem, wel-ches auch in der Serie 5 die Innova-tionsleistungen auf einen Fingertipp optimal nutzen lässt.

Leicht schweben…

Innerhalb der breiten Produktepalette finden sich auch ein paar Modelle, bei denen die Patientenliege freischwe-bend ist. Gemäß Geschäftsführer An-toni Carles Bosch wird diese seitliche Verankerung geschätzt, weil sich der Behandler im Sitzen mit mehr eigener Beinfreiheit um den Patienten herum bewegen kann. Und weil diese Stüh-le einen designorientierten und vor allem auch leichten Eindruck bei den Patienten vermitteln. „Schließlich hat ein Behandlungsstuhl auch eine opti-sche Wirkung auf den Patienten, wo-bei diese so sanft und angenehm wie möglich sein sollte um diesen nicht zu erschrecken.“ kommentiert der Chef hinsichtlich der 5er-Serie.

… und sich gut hinsetzen können

Wie bereits erwähnt baute die Firma Ancar in den 1970-er Jahren Frisör-stühle, jener Beruf also, aus dem einst die ersten Zahndoktoren hervorge-kommen sind. Unter dem Motto „sit down naturally“ haben die Entwickler von Ancar die Idee des klassischen Stuhls für die Serie 7 neu interpretiert. Diese neuen Behandlungseinheiten sind nicht nur elegant und bequem, sondern auf Grund der 90 Grad Knie-beuge, den beiden Armlehnen sowie der freien Zugänglichkeit der ideale Behandlungsstuhl für Patienten, die Mühe haben auf einem Liegestuhl Platz zu nehmen. „Bietet man Be-handlungen an, die vor allem von älte-ren Patienten in Anspruch genommen werden, oder macht man besonders gerne Frontalfotos, so ist dieser Art von Stuhl das Ideale,“ erklärt Antoni Carles Bosch zum Schluss, „wobei die Serie 7 genau so bequem ist wie alle anderen unsere Behandlungsein-heiten.“ Lesen Sie dazu auch das Interview auf der folgenden Seite!

„Nenn mich Toni!“ – Vater Antoni Carles Pujol, Gründer und Präsident, und Sohn Antoni Carles Bosch, Geschäftsführer von Ancar, schätzen den direkten Dialog mit ihren Zahn-arztkunden.

Ancar-Behandlungseinheiten bestehen bis zu 80% aus Aluminium, was für eine besondere Wertigkeit und ökologische Nachhaltigkeit sorgt.

Das Modell mit dem freischwenden Behand-lungsstuhl erfüllt sowohl praktische wie auch ästhetische Ansprüche

Zwischen 600 und 700 Be-handlungsein-heiten pro Jahr verlassen das Werk von An-car in der Nähe von Barcelona.

Bei der neuen Serie 7 hat man unter dem Motto „sit down naturally“ bewusst ein Stuhlmodell entwickelt, dass das Hinsetzen und Aufstehen vereinfacht.

„Touch Expert“ von Ancar - auf dem neusten Stand der digita-len Technologie.

REPORT // Made in BarcelonaMade in Barcelona // REPORT

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Page 2: Ancar-Behandlungseinheiten bestehen bis zu 80 % aus ... · Ergonomie und Individualität Von Daniel Izquierdo-Hänni Wo andere Kunststoff einsetzen, setzt das Familienunternehmen

30 05/19 REPORT // Made in BarcelonaMade in Barcelona // REPORT

Antoni Carles Bosch, Geschäftsführer in zweiter Generation Ancar.

D ie Behandlungseinheiten von Ancar bestehen bis zu 80% aus Aluminium. Ist dieses Leichtmetall überhaupt noch zeitgemäß?

Die gerade jetzt in der Öffentlichkeit stattfi ndende Diskus-sion über Plastik bestätigt uns, dass wir mit Aluminium auf einen besonders langlebigen und somit nachhaltigen Werkstoff setzen. Das machen wir seit bald 50 Jahren so, und dies werden wir auch in Zukunft so handhaben.

Trotzdem: Ist Aluminium als Alleinstellungsmerkmal von Ancar nicht etwas zu traditionell? Wir haben bereits vor Jahren sechs Werte defi niert, die so-wohl unsere Firma wie auch unsere Behandlungseinheiten charakterisieren. Dabei steht Aluminium für die Wertigkeit, Aspekte wie Design, Ergonomie, Flexibilität, Technologie und der menschliche Faktor ergänzen diese jedoch.

Ancar ist ein Familienunternehmen mit handwerkli-chem Ursprung. Wie haben Sie es geschafft auch tech-nologisch auf der Höhe zu sein?Für unsere Metallverarbeitungsmaschinen arbeiten wir schon seit Jahren mit CAD-CAM, wir haben daher Inge-nieure mit großer Erfahrung. Ancar arbeitet aber auch mit externen Partnern zusammen, die auch ihr Knowhow ein-bringen. Gutes Beispiel hierfür ist Bien Air in der Schweiz, mit welchen wir seit 25 Jahren kooperieren. Deshalb ist es uns möglich in unsere digitalen Touch Expert-Steuerungs-displays entsprechende Elemente und Programmierungen zu integrieren, bei Bien Air zum Beispiel die Steuerung des Drehmoments.

Was ist wichtiger für Sie, Design oder Ergonomie?Bei uns steht die Ergonomie zuoberst, doch diese muss ja nicht mit dem Design unvereinbar sein. Das Ergonomie-team sagt, wie ein bestimmtes Element zu funktionieren hat, im Haus haben wir einen eigenen Designer, der sich dann um eine moderne, visuelle Umsetzung kümmert.

Warum ist für Sie die Ergonomie so wichtig?Der Beruf des Zahnarztes ist körperlich durchaus belas-

tend, auch wenn er dies in den ersten Jahren seiner Tätigkeit nicht wahrnimmt, doch mit der Zeit… Ein

Implantologieeingriff kann durchaus zwei, drei Stunden dauern, da muss nicht nur die Höhe des Hockers und der Zugriff auf den Patienten stimmen, auch die kleinsten, immer wiederkehrenden Bewegungsabläufe müssen op-timiert sein. Die einen Zahnärzte arbeiten lieber von links, die anderen lieber von rechts, die Gerätschaft muss diesen Anforderungen voll und ganz entsprechen.Dies gilt auch für die Patienten?

Ja, von einem Kind, welches vielleicht eineinhalb Meter groß ist, bis zu einem Basketballspieler müssen Patienten auf dem Behandlungsstuhl bequem Platz nehmen können. Patienten mit Arthrose, solche mit anderen Beschwerden, 90-Jährige, für alle ist die Ergonomie des Behandlungs-stuhles besonders wichtig.

Bei Ihren Werten sprechen Sie auch vom menschli-chen Faktor. Was bedeutet dies konkret für den Zahn-arzt? Der menschliche Faktor zeigt sich in der Nähe zu jedem einzelnen unserer Kunden. Gerade bei den Behandlungs-einheiten haben sich viele Zahnärzte durch den Lieferanten nicht wirklich gut betreut gefühlt, nach dem Erwerb und der Installation kommt vielleicht nach einem Jahr der Ver-treter nochmals vorbei und damit hat es sich. Bei Ancar re-gistrieren wir jede verkaufte Einheit mit der Seriennummer sowie die Daten des entsprechenden Kunden, so dass wir bei uns in der Zentrale jederzeit genau wissen wer wel-ches Gerät bei sich installiert hat. Und (lacht) jeder neue Zahnarzt erhält nach dem Erwerb von mir persönlich einen Dankesbrief.

Nach welchen Kriterien suchen sich Ihre Kunden ihre Behandlungseinheit aus?Es gibt Zahnärzte, für die ist die Ergonomie am wichtigsten, andere orientieren sich an der Technologie und der Elektro-nik. Suche ich eine Behandlungseinheit, an welchem meh-rere Zahnärzte arbeiten sollen, so sind die Serien 3 oder 5 dank ihrer vorprogrammierbaren Settings sicher das Beste. Sucht jemand einen Stuhl nur für sich selbst und zu einem akzeptablen Preis, so ist er mit der Serie 1 bestens bedient.

In diesem Sinne gibt es ja eine Vielzahl an Bedürf-nissen. Können Sie diesen überhaupt gerecht werden?Als kleines Familienunternehmen sind wir besonders fl e-xibel und versuchen so gut wie möglich auf individuelle Wünsche unserer Kunden einzugehen. Möchte jemand bei einem bestimmten Modell einen kürzeren Schwingarm, so werden wir alles Mögliche daran setzen dies so zu liefern. Wir haben Vertriebspartner und Händler, die sagen: „Wenn es sich um etwas Außergewöhnliches handelt, dann fragen wir Ancar.“

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JEDES LÄCHELN HAT EINE GESCHICHTE

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„Dieser digitale Implantat-Fall wurde prämiert als bester Fall bei den Digital Dental Academy Awards 2018, aber noch viel wichtiger war das Resultat:

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Antoni Carles Bosch, Geschäftsführer von Ancar, im Gespräch.

Jeder Neukunde bekommt von mir einen persönlichen DankesbriefVon Daniel Izquierdo-Hänni

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