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1 Prof. Dr. Ingrid Barkow Institut für Sprachen, Abteilung Deutsch 8. April 2015 Stellungnahme zu „Handschrift der Kinder – Zuziehung ASchW – 22.04.2015 1. Die Bedeutung des Handschreibens Im Januar 2015 ging die Meldung durch die Medien, dass in Finnland ab 2016 keine verbundene Handschrift mehr gelehrt werden soll. In manchen Staaten der USA, auch in Kanada und an manchen Schulen in den Niederlanden verzichtet man bereits ganz darauf, den Kindern in der Schule das Schreiben von Hand beizubringen. Es ist eine nicht zu bestreitende Tatsache, dass sich das Handschreiben auf dem Rückzug befindet. Die allgegenwärtige Verfügbarkeit von digitalen Medien, die das alphabetische Inventar mittels Tastatur oder Touchscreen zur Verfügung stellen, hat das Schreiben per Hand weitgehend verdrängt. Handgeschriebene Briefe oder Postkarten aus dem Urlaub haben Seltenheitswert, auch die private Korrespondenz wird überwiegend elektronisch getätigt, dabei gerät sogar schon die geschriebene Nachricht gegenüber der schnellen Übermittlung von Photos ins Hintertreffen – nicht nur das Schreiben von Hand scheint obsolet, im Zuge des „iconic turn“ treten vermehrt Bilder an die Stelle sprachlicher Mitteilungen. Das Schreiben von Hand unterscheidet sich vom maschinellen Schreiben grundlegend: Beim maschinellen Schreiben wird lediglich ein kurzer Fingerdruck auf die Abbildung des gewählten Schriftzeichens ausgeübt. Beim Schreiben von Hand wird hingegen die Form des Buchstabens durch manuelle Bewegung nachvollzogen. Dadurch wird die Buchstabenform im Gedächtnis gleichsam „eingraviert“. Durch diese taktil- kinästhetische Erfahrung und Übung werden die Buchstabenformen multisensorisch und somit „tiefer“ verarbeitet und gespeichert. Durch das Hantieren mit unterschiedlichen Schreibwerkzeugen und Trägermaterialien können solche graphomotorischen und haptischen Erfahrungen noch vertieft werden. 16 STELLUNGNAHME 16/2703 A15

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Prof. Dr. Ingrid Barkow Institut für Sprachen, Abteilung Deutsch

8. April 2015 Stellungnahme zu „Handschrift der Kinder – Zuziehung ASchW – 22.04.2015

1. Die Bedeutung des Handschreibens Im Januar 2015 ging die Meldung durch die Medien, dass in Finnland ab 2016 keine verbundene Handschrift mehr gelehrt werden soll. In manchen Staaten der USA, auch in Kanada und an manchen Schulen in den Niederlanden verzichtet man bereits ganz darauf, den Kindern in der Schule das Schreiben von Hand beizubringen. Es ist eine nicht zu bestreitende Tatsache, dass sich das Handschreiben auf dem Rückzug befindet. Die allgegenwärtige Verfügbarkeit von digitalen Medien, die das alphabetische Inventar mittels Tastatur oder Touchscreen zur Verfügung stellen, hat das Schreiben per Hand weitgehend verdrängt. Handgeschriebene Briefe oder Postkarten aus dem Urlaub haben Seltenheitswert, auch die private Korrespondenz wird überwiegend elektronisch getätigt, dabei gerät sogar schon die geschriebene Nachricht gegenüber der schnellen Übermittlung von Photos ins Hintertreffen – nicht nur das Schreiben von Hand scheint obsolet, im Zuge des „iconic turn“ treten vermehrt Bilder an die Stelle sprachlicher Mitteilungen. Das Schreiben von Hand unterscheidet sich vom maschinellen Schreiben grundlegend: Beim maschinellen Schreiben wird lediglich ein kurzer Fingerdruck auf die Abbildung des gewählten Schriftzeichens ausgeübt. Beim Schreiben von Hand wird hingegen die Form des Buchstabens durch manuelle Bewegung nachvollzogen. Dadurch wird die Buchstabenform im Gedächtnis gleichsam „eingraviert“. Durch diese taktil-kinästhetische Erfahrung und Übung werden die Buchstabenformen multisensorisch und somit „tiefer“ verarbeitet und gespeichert. Durch das Hantieren mit unterschiedlichen Schreibwerkzeugen und Trägermaterialien können solche graphomotorischen und haptischen Erfahrungen noch vertieft werden.

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Fazit 1: Aus neurologischer Sicht ist es nach wie vor wichtig und sinnvoll, beim Erlernen der Schrift Buchstaben graphomotorisch auszuführen, d h. das Schreiben von Hand unterstützt einen sicheren Schrifterwerb bei Kindern.

2. Die aktuelle Situation der Schreibdidaktik in der Grundschule

Mit Beschlussfassung vom 15.10.2004 legte die KMK in den Bildungsstandards Folgendes fest (Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich, München 2005: Luchterhand, S. 8): „Die Schülerinnen und Schüler verfügen über verschiedene Möglichkeiten der ästhetischen Darstellung entsprechend dem Schreibanlass und arbeiten mit unterschiedlichen Medien. Sie schreiben eine lesbare und flüssige Handschrift.“ Die Umsetzung dieses Bildungsstandards in den Bildungsplänen fast aller Bundes-länder sieht so aus, dass die Kinder im Anfangsunterricht das Schreiben der Gemischt-Antiqua (Druckschrift) erlernen, da diese auch die Schrift ist, in der die Kinder lesen lernen und die den Kindern in den Printmedien ihrer Umwelt begegnet. Die Phase des Schreibens der Druckschrift wird am Ende des ersten Schuljahres bis im Verlauf des zweiten Schuljahres abgelöst durch einen Schreiblehrgang, in dem eine verbundene Ausgangsschrift vermittelt wird. Zur Auswahl stehen die traditionelle Lateinische Ausgangsschrift (LA), die Vereinfachte Ausgangsschrift (VA) und die Schulausgangsschrift (SAS). Das bedeutet, dass die Kinder relativ früh in ihrem Schrifterwerb zeitversetzt mit zwei verschiedenen Schriftarten konfrontiert werden. Die erzwungene Umstellung auf eine normierte, verbundene Ausgangsschrift wird zunehmend kritisch gesehen: Kinder fallen in der Entwicklung des Textschreibens häufig zurück, da die korrekte Ausführung der Buchstabenformen und –verbindungen kognitive Aufmerksamkeit bindet, die zulasten der inhaltlichen Textgestaltung geht. Der Zwang zur „Schreibschrift“ wirkt demotivierend und stellt häufig einen Bruch in der Schreibentwicklung der Kinder dar. Beobachtungen und eigene Studien zeigen, dass Schüler und Schülerinnen in der Sekundarstufe 1 sich weitgehend von der erlernten Ausgangsschrift trennen und wieder zu einer geläufigen Form der Druckschrift zurückkehren. Somit entpuppt sich der Aufwand für die Vermittlung einer verbundenen Ausgangsschrift in der Grundschule als vergebliche Mühe.

Fazit 2: In der Grundschule wird den Kindern ein Umstieg auf eine Schriftart abverlangt, die sie ab der Sekundarstufe 1 wieder ablegen und die sie in der eigenen Entwicklung des Schreibens (sowohl des Text- als auch des motorischen Schreibens) bremst.

3. Was macht eine „lesbare und flüssige Handschrift“ (KMK-Bildungsstandards s.o.) aus?

Die Lesbarkeit einer Handschrift wird im Wesentlichen bestimmt durch die klare Form und Eindeutigkeit der Schriftzeichen. In einer verbundenen Schrift sind die einzelnen Buchstabenformen häufig nicht klar voneinander abgrenzbar, die in der Lateinischen

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Ausgangsschrift gehäuft vorkommenden Deckstriche führen zu uneindeutigen bzw. zu deformierten Buchstabengestalten. Eine handgeschriebene Druckschrift wird in aller Regel als leichter lesbar wahrgenommen. Die Flüssigkeit einer Schrift wird hingegen eher mit einer verbundenen Handschrift assoziiert. Landläufig wird davon ausgegangen, dass eine Verbindung von Buchstaben das Schreiben beschleunigt. Betrachtet man jedoch geläufige Handschriften genauer, wird man feststellen, dass auch ein geübter Schreiber einer auf den ersten Blick verbundenen Handschrift maximal 3 – 4 Buchstaben miteinander verbindet und dann das Schreibwerkzeug vom Papier abhebt. Die Verbindungen finden häufig in der Luft und nicht auf dem Papier statt. Ebenso lässt sich beobachten, dass die Formen der ehemals gelernten Lateinischen Ausgangsschrift von geübten Schreibern bewegungsökonomisch vereinfacht werden und sich wieder dem Formenbestand der Druckbuchstaben annähern. Diese Ökonomisierung der Schreibbewegungen unter Verzicht auf komplizierte Formen und normierte Buchstabenverbindungen setzt, wie bereits erwähnt, schon beim Übergang in die weiterführenden Schulen ein. Eine flüssige Handschrift entspricht also nicht dem Ideal der Ausgangsschriften. Bemerkenswerterweise ist in den Bildungsstandards auch nicht davon die Rede, dass die Kinder eine normierte Ausgangsschrift schreiben.

Fazit 3: Eine lesbare und flüssige Handschrift ist nicht gleichzusetzen mit einer verbundenen Ausgangsschrift.

4. Didaktische Überlegungen für den Schreibunterricht der Grundschule im Hinblick auf die Entwicklung einer lesbaren und flüssigen Handschrift

Ein Blick in die schulische Praxis in anderen europäischen Ländern zeigt, dass dort auf die Vermittlung einer genormten Schrift verzichtet wird, so beispielsweise in Frankreich, England, Dänemark, Schweden und Norwegen. Im Vergleich dazu mag es geradezu anachronistisch erscheinen, dass in Deutschland noch an normierten Schriften festgehalten wird, die in den 50er Jahren (Lateinische Ausgangsschrift), 60er Jahren (Schulausgangsschrift) bzw. in den 70er Jahren (Vereinfachte Ausgangsschrift) des vorigen Jahrhunderts eingeführt wurden. Wie sieht ein Schreibunterricht aus, der auf die Vermittlung einer genormten Schrift verzichtet? Es besteht weitgehend Konsens darüber, dass die erste Schrift, die die Kinder schreiben, eine Druckschrift sein soll. Hinterfragt wird jedoch, ob der Weg zu einer lesbaren und flüssigen Handschrift über eine genormte verbundene Ausgangsschrift führen muss. Ein alternatives Konzept der Schreibdidaktik sieht vor, aus der Druckschrift sukzessiv eine flüssige Handschrift zu entwickeln, die die einzelnen Buchstaben an den Stellen miteinander verbindet, an denen es sich aus funktionalen Gründen anbietet. In Skandinavien gibt es dafür Beispiele für 3- bzw. 4 stufige Schriftformen (Jarman-Schrift), in denen aus den Druckbuchstaben durch eine leichte Neigung und durch Ausgangshaken Verbindungen nahegelegt werden. Die Kinder gehen dabei in

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undogmatischer Weise zu einer teilweise oder ganz verbundenen Schrift über, sie finden individuell zu ihren eigenen schreibdynamischen Bewegungsabläufen. In Deutschland gibt es ein ähnliches Konzept, das diese Überlegungen aufgreift: die Grundschrift sieht ebenfalls vor, aus einer Druckschrift eine mehr oder weniger verbundene Handschrift zu entwickeln. Das Konzept wird in einigen Bundesländern bereits umgesetzt bzw. befindet sich in der Erprobungsphase. Eine Schreibentwicklung nach eigenen schreibdynamischen Bewegungsabläufen bedeutet jedoch nicht, dass die Schülerinnen und Schüler sich in ihrer Schreibentwicklung sich selbst überlassen bleiben und zu völlig beliebigen Schreibungen gelangen. Im Gegensatz zur heute oft praktizierten Vorgehensweise, bei der die Kinder weitgehend selbstständig ihre von Verlagen vorgefertigten Schreiblernhefte bearbeiten, indem sie die Schreibvorlagen zeilenweise reproduzieren, erfordert eine alternative Schreibdidaktik eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Schreibprozess und dem Schreibprodukt auf metakognitiver Ebene, die sich in sogenannten Schreibgesprächen manifestieren. Eine Abkehr von den traditionellen Ausgangsschriften bedeutet somit keine Schwächung der Handschrift, sondern führt im Gegenteil zu einer Aufwertung des Handschreibens, da es nicht mehr um ein weitgehend sinnleeres, reproduzierendes Einüben vorgegebener Formen geht, sondern um das Experimentieren und Reflektieren unterschiedlicher Realisierungsmöglichkeiten, um zu einer dem individuellen Schreibduktus angepassten Schreibweise zu gelangen. In der Konsequenz bedeutet dies, dass dem Schreiben an sich unter dem motorischen Aspekt wieder mehr Zeit im Unterricht eingeräumt werden muss, allerdings nicht wie früher unter dem Diktum des „Schönschreibens“.

Fazit 4: Die Abkehr von einer normierten Ausgangsschrift ist zu begrüßen, da sie den Kindern die Chance auf eine eigenständige und bewusste Schriftentwicklung bietet. Die notwendige Voraussetzung ist jedoch, dass im Unterricht dem Schreiben die angemessene Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet wird.

5. Forschungslage zum Handschreiben Obwohl in der öffentlichen Diskussion durchaus Interesse an Fragen der Schulschriften zu bestehen scheint, gibt es wenig belastbare Forschungsergebnisse zu dieser Thematik. Die Forschungsergebnisse von Grünewald (1970), mit denen er eine Überlegenheit der Vereinfachten Ausgangsschrift gegenüber der Lateinischen Ausgangsschrift zu belegen versuchte, gelten als fragwürdig. Richter (1998) konnte bei LA-Schreibern im Vergleich zu VA-Schreibern eine bessere Rechtschreibleistung konstatieren. Mahrhofer (2004) führte ein Forschungsprojekt zu LufT (Lockere und flüssige Textproduktion) durch und verglich dieses Konzept, das mit vereinfachten Buchstaben als Richtformen für eine verbundene Ausgangsschrift arbeitet, mit den klassischen Ausgangsschriften, wobei sich bei LufT hinsichtlich der Flüssigkeit Vorteile zeigten.

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Auch die Basisschrift Luzern basiert auf Richtvorgaben anstelle von Normvorgaben, auf dem Prinzip der Freigabe von Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Neigung, Lineatur, Größe und Material und auf dem Prinzip der Selbsteinschätzung und Reflexion. Im Vergleich zur „Schweizer Schulschrift“ (vergleichbar mit den deutschen Schulausgangsschriften) verfügt die Basisschrift über eine signifikant bessere Leserlichkeit. Die vom Grundschulverband favorisierte Grundschrift weist eine große Nähe zur Luzerner Basisschrift auf. Eine wissenschaftliche Begleituntersuchung zur Erprobung der Grundschrift steht noch aus. An der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg wird gegenwärtig eine kleine vergleichende Studie durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass es schwierig ist, den Faktor „Schrift“ von anderen Variablen des Unterrichtskonzepts zu isolieren. Dass Kinder mit der Grundschrift umfangreichere und komplexere Texte produzieren, ist möglicherweise nicht (nur) auf den Faktor Schrift zurückzuführen, sondern hängt auch von anderen Faktoren des Unterrichts ab. Es besteht ein ausgesprochenes Forschungsdesiderat zur Entwicklung des Handschreibens im Unterricht der Grundschule. Unterrichtsforschung, die belastbare Aussagen über die Wirksamkeit einzelner Faktoren machen kann, ist aufwendig, sie benötigt eine große Stichprobe und sollte als Längsschnittuntersuchung angelegt sein, um die vielen Variablen wie Vergleichbarkeit der Schülergruppen (sozialer Status, Einzugsgebiet der Schule, Klassengröße), Vergleichbarkeit der Lehrergruppen (Qualifikation, Unterrichtserfahrung, Interesse und Engagement), Vergleichbarkeit der didaktischen Konzepte (Fibellehrgang, Lesen durch Schreiben etc.) kontrollieren zu können. Es wäre zu begrüßen, wenn die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen eine entsprechend großangelegte Studie initiieren und finanzieren würde.

Fazit 5: Zur Erforschung des Handschreibens fehlen empirische Untersuchungen. Es wäre zu prüfen, ob und in welcher Form die Landesregierung hierfür Forschungsgelder zur Verfügung könnte.

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Literaturhinweise:

Bartnitzky, Horst (2011): Grundschrift: Konzept und Begründung. In: Bartnitzky, Horst / Hecker, Ulrich / Mahrhofer-Bernt, Christina (Hrsg.): Grundschrift. Damit Kinder besser schreiben lernen. Frankfurt: Grundschulverband, S. 12 – 30

Brinkmann, Erika (2010): Lehr-/Bildungs- und Rahmenpläne in den Bundesländern: Was bedeuten sie für die Einführung der Grundschrift? In: Grundschule aktuell. Heft 112, S. 23 - 27

Grünewald, Heinrich (1970): Schrift als Bewegung. Empirische Untersuchungen über die Bewegungsstruktur der Lateinischen Ausgangsschrift und das schreibmotorische Verhalten. Weinheim

Hasert, Jürgen (2003): Schulschriften. In: Bredel, Ursula u. a. (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn: Schöningh, S. 307 – 318

Hasert, Jürgen (2003): Schreibgeräte und Schreiben. In: Bredel, Ursula u. a. (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn: Schöningh, S. 319 - 328

Hecker, Ulrich (2011): Kleine Geschichte der Handschrift. In: Bartnitzky, Horst / Hecker, Ulrich / Mahrhofer-Bernt, Christina (Hrsg.): Grundschrift. Damit Kinder besser schreiben lernen. Frankfurt: Grundschulverband, S. 116 – 134

Hurschler Lichtsteiner, Sibylle; Saxer Geiger, Andrea; Wicki, Werner (2008): Schreibmotorische Leistungen im frühen Primarschulalter in Abhängigkeit vom unterrichteten Schrifttyp. Forschungsbericht 18 der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, Hochschule Luzern

KMK (2005): Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich. München: Luchterhand

Mahrhofer, Christina (2004): Schreibenlernen mit graphomotorisch vereinfachten Schreibvorgaben. Bad Heilbrunn: Klinkhardt

Marquardt, Christian / Söhl, Karl / Kutsch, Erni (2003): Motorische Schreibschwierigkeiten. In: Bredel, Ursula u. a. (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn: Schöningh, S. 341 – 354

Richter, Sigrun (1998): Die Vereinfachte Ausgangsschrift auf dem Prüfstand: ein Fazit. Jb. Grundschule, 204 – 207

Schorch, Günther (2003): Geschichte der Didaktik des Handschreibens. In: Bredel, Ursula u. a. (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn: Schöningh, S. 273 – 285

Schorch, Günther (2003): Entwicklung des Handschreibens. In: Bredel, Ursula u. a. (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn: Schöningh, S. 286 - 296

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ANHANG Die traditionellen Ausgangsschriften

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Alternativen:

A) Jarman (Norwegen)

B) Grundschrift