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Wissenschaftliche Zusammenfassung Ankylos®

Ankylos Wissenschaftliche Zusammenfassung...Atlantis patientenindividuelle CAD/CAM-Abutments. 2014 Das weltweit einzigartige WeldOne-Konzept wird eingeführt zur vereinfachten Herstellung

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Page 1: Ankylos Wissenschaftliche Zusammenfassung...Atlantis patientenindividuelle CAD/CAM-Abutments. 2014 Das weltweit einzigartige WeldOne-Konzept wird eingeführt zur vereinfachten Herstellung

Wissenschaftliche Zusammenfassung

Ankylos®

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Umfassende Lösungen für alle Phasen der Implantattherapie

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WillkommenMöchten Sie gern mehr über die erstklassigen Resultate des Ankylos-Implantatsystems im Bereich Gewebeerhalt und die langfristigen klinischen Ergebnisse erfahren, die mit dem System erzielt werden können? Oder interessieren Sie sich für verschiedene Prothetiklösungen und den Stellenwert der Patientenzufriedenheit? Die Antworten finden Sie hier – und noch viel mehr.

Diese wissenschaftliche Zusammenfassung bietet eine Synopsis der wichtigsten veröffentlichten Forschungsergebnisse für das Ankylos-Implantatsystem. Jede einzelne Zusammenfassung basiert auf Fakten, die aus dem Original-Forschungsartikel entnommen wurden.

Die wissenschaftliche Zusammenfassung konzentriert sich auf folgende Themen:

Gewebeerhalt 9

Prothetik und Patientenzufriedenheit 15

Langfristige klinische Resultate 23

Literaturangaben 28

Die Zusammenfassung der Fakten, die aus den Original-Artikeln entnommen wurden, erfolgte durch Dentsply Sirona Implants.

Eine umfassendere Darstellung der Dokumentation und Forschung über unsere Produkte finden Sie in unseren „Scientific Reviews“. Die „Scientific Reviews“ stehen Ihnen unter http://www.dentsplyimplants.de/wissenschaft zum Download zur Verfügung.

Um die Lesbarkeit für unsere Kunden zu verbessern, verwendet Dentsply Sirona die Symbole ® oder ™ im Text nicht. Dies versteht sich jedoch nicht als Verzicht auf Markenrechte seitens Dentsply Sirona Implants.

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Mehr als 25 Jahre – connected with you

1987 Das innovative Implantatsystem mit seinen wegweisenden Leistungsmerkmalen wie Konusverbindung, signifikantes horizontales Offset und progressives Gewindedesign geht in die klinische Anwendung.

2001 Das einzigartige Ankylos SynCone-Konzept für Deckprothesen wird vorgestellt.

2005 Ankylos erhält die Implantatoberfläche Friadent plus und eine mikroraue Implantatschulter.

2005 Die einzigartige Kombination der gewebestabilisierenden Vorteile von Ankylos wird unter dem Namen „Ankylos TissueCare-Konzept“ zusammengefasst.

2008 Einführung von Ankylos C/X mit nicht indexierten (C) und indexierten (X) Prothetikkomponenten.

1993 Einführung von Ankylos.

Das Ankylos-Implantatsystem wurde 1985 unter der Prämisse entwickelt, dass sich ein Implantat prothetisch wie ein stabiler natürlicher Zahn verhalten muss. Seit über 25 Jahren, in denen sich das Ankylos-System in der klinischen Anwendung befindet, wird es stets für seinen Erhalt des Hart- und Weichgewebes und seine hochwertige Langzeitästhetik geschätzt.

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2009 Das Ankylos-Portfolio wird um die computergestützte Chirurgie erweitert, welche auf der marktführenden Software Simplant basiert.

2009 Einführung von CAD/CAM Implantat-Suprastrukturen für Ankylos.

2011 TitaniumBase – zweiteilige CAD/CAM-Aufbauten.

2012 Einführung des SmartFix-Konzepts – die Prothetiklösung auf anguliert gesetzten Implantaten für die Versorgung zahnloser Kiefer.

2013 Einführung von Ankylos 6,6 mm. Kann den Bedarf an vertikalen Knochenaugmentationen minimieren.

2012 Atlantis patientenindividuelle CAD/CAM-Abutments.

2014Das weltweit einzigartige WeldOne-Konzept wird eingeführt zur vereinfachten Herstellung stabiler und dauerhafter „Chairside“-Lösungen.

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Das Ankylos-Implantatsystem besitzt verschiedene Hauptmerkmale, wie die kraftschlüssige Konusverbindung, den systemimmanenten horizontalen Offset und die mikroraue Oberfläche an der Implantatschulter. Das System wird seit über 25 Jahren bei einer Vielzahl klinischer Indikationen verwendet.

Veröffentlichte Daten zeigen, dass die Platzierung von Ankylos-Implantaten in beiden Kiefern eine sichere, vorhersagbare Therapie für verschiedene Indikationen ermöglicht, z. B. Einzelzahnversorgungen, festsitzende Teil-/Vollprothesen und Deckprothesen. Außerdem liegen publizierte klinische Daten über die Sofortimplantation in Extraktionsalveolen und augmentierten Knochen vor, sowie zur Verwendung eines einzeitigen chirurgischen Verfahrens mit anschließender Sofortbelastung.

In klinischen Studien mit einem Follow-up von einem bis acht Jahren wird berichtet, dass die Ankylos-Implantate sicher anzuwenden sind und hohe

Implantat-Überlebensraten im Bereich von 94 bis 100 % erzielen. Die Daten zur klinischen Sicherheit wurden in einer retrospektiven Studie nochmals bestätigt. Diese umfasst mehr als 12.500 Ankylos-Implantate mit bis zu 20 Jahren dokumentiertem klinischem Follow-up.

In mehreren Studien wurde eine gute Primärstabilität für Ankylos-Implantate dokumentiert. Es wurden mittlere Insertionsdrehmomente von 28,8 bis 47,5 Ncm berichtet, selbst für das Implantat mit 3,5 mm Durchmesser. Auch eine hohe Patientenzufriedenheit wird berichtet.

Veröffentlichte klinische Studien berichten über Verän-derungen des mittleren marginalen Knochenniveaus um Ankylos-Implantate nach einem Jahr (Bereich 0,01 bis -1,32 mm), zwei Jahren (Bereich +0,21 bis -0,78 mm) und drei Jahren in Funktion (-0,6 mm).

Eine vollständige Liste von Referenzen, die den Scientific Review „Klinische Dokumentation zum Ankylos-Implantatsystem“ unterstützen, finden Sie unter www.dentsplyimplants.de/wissenschaft.

Klinische Dokumentation zum Ankylos®-Implantatsystem

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SoftTissue Chamber™Die TissueCare-Connection und die mikroraue Implantatschulter ermöglichen eine subkrestale Platzierung. In Kombination mit dem horizontalen Offset (nach zentral verlagerte Implantat-/Aufbauverbindung) und konkavem Aufbaudesign wird ein Raum für Weichgewebe und Knochen geschaffen, um die Gewebestabilität zu unterstützen.

Friadent® plus-OberflächeDie sandgestrahlte und hochtemperaturgeätzte Mikrostruktur von Friadent plus zeichnet sich durch eine rasche Knochenbildung an der Implantatoberfläche aus. Dies führt zu einer frühen Osseointegration und einem stabilen Knochen-Implantat-Kontakt.

Progressives Gewinde Das Gewindedesign überträgt die funktionale Belastung auf den apikalen Teil des Implantats und erzielt eine Primärstabilität, die eine Sofortbelastung ermöglicht.

Es ist wissenschaftlich und klinisch erwiesen, dass das Ankylos TissueCare-Konzept – eine Kombination der einzigartigen Vorteile des Ankylos-Implantatsystems – das Hart- und Weichgewebe langfristig erhält.

Das Ankylos®TissueCare-Konzept

One-fits-all TissueCare-Connection Alle Aufbaugrößen haben den gleichen konischen Verbindungsdurchmesser zur Vereinfachung des Behandlungsprotokolls. Die steile, kraftschlüssige Konusverbindung ist weitestgehend frei von Mikrobewegungen und bietet nicht indexierte Prothetik sowie die Option einer Indexierung.

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GewebeerhaltDas Ankylos-Implantatsystem zeichnet sich durch mehrere einzigartige Hauptmerkmale aus, wie die kraftschlüssige Konusverbindung, den systemimmanenten horizontalen Offset und die mikroraue Oberfläche an der Implantatschulter. Gemeinsam bilden diese Merkmale die Grundlage für einen vorhersagbaren Gewebeerhalt. In diesem Abschnitt präsentieren wir Ihnen die hervorragenden Ergebnisse, die rund um das Ankylos-Implantatsystem in Bezug auf den Erhalt von Hart- und Weichgewebe erzielt werden.

Zusammengefasste Artikel:

Sofortbelastung von Einzelzahnimplantaten im Seitenzahnbereich (Immediate loading of single-tooth implants in the posterior region) 10

Krestale Knochenveränderungen um Implantate mit reduziertem Abutmentdurchmesser, die einzeitig versorgt und subkrestal platziert wurden: eine Röntgenbeurteilung nach einem Jahr (Crestal bone changes around implants with reduced abutment diameter placed non-submerged and at subcrestal positions: a 1-year radiographic evaluation) 11

Digitale volumentomografische Evaluierung von Implantaten mit selbsthemmender Konusverbindung und Platform Switching, bei denen die Implantat-Aufbauverbindung auf unterschiedlichem Niveau in Relation zum Alveolarkamm gesetzt wurde (Cone beam computed tomographic evaluation of implants with platform-switched Morse taper connection with the implant-abutment interface at different levels in relation to the alveolar crest) 12

Sofortige versus verzögerte funktionelle Belastung von Implantaten im posterioren Unterkiefer: eine prospektive klinische 2-Jahres-Studie von 12 aufeinanderfolgenden Fällen (Immediate versus delayed functional loading of implants in the posterior mandible: a 2-year prospective clinical study of 12 consecutive cases) 13

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Sofortbelastung von Einzelzahnimplantaten im Seitenzahnbereich (Immediate loading of single-tooth implants in the posterior region)

Autoren: Abboud M, Koeck B, Stark H et al.

Veröffentlicht in: Int J Oral Maxillofac Implants 2005;20(1):61–8.

ZielEvaluierung des klinischen Ergebnisses von Einzelimplantaten im Seitenzahnbereich des Ober- und Unterkiefers mit Sofortbelastungsprotokoll.

Material und MethodenIn diese prospektive klinische Studie wurden Patienten aufgenommen, bei denen eine Behandlung mit einem Einzelzahnimplantat im Seitenzahnbereich erforderlich war.

20 Patienten wurden mit Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) versorgt, wobei in der gleichen Sitzung ein standardmäßiger stabiler Aufbau und eine provisorische Krone eingesetzt wurden.

In den nachfolgenden 5 Wochen fanden mehrere Kontrolltermine statt, an denen der Heilungsprozess des Weichgewebes untersucht, die endgültige Abformung erstellt und die Implantatstabilität überwacht wurde. Die provisorische Krone wurde modifiziert, um die Weichgewebsheilung zu steuern und so eine bessere Ästhetik zu erreichen. Nach 6 Wochen Einheilung wurde die provisorische Krone entfernt, eine Abformung vorgenommen und die finale Krone zementiert.

Periapikale Röntgenbilder wurden am Tag der OP (Baseline) sowie 3, 6 und 12 Monate nach der Implantation angefertigt, um Veränderungen im periimplantären Hartgewebe zu dokumentieren. Das Knochenniveau wurde durch Messung des Abstands vom Implantat-Referenzpunkt (mesiale und distale Seite der Implantatschulter) zum koronalsten Kontaktpunkt zwischen Implantat und Knochen beurteilt. Zusätzlich wurden weitere klinische Parameter registriert, z. B. die Papillenhöhe, das Auftreten von Entzündungen und die Periotest-Werte.

ErgebnisseInsgesamt 20 Patienten erhielten 20 Implantate mit Sofortbelastung, wovon 11 Implantate im Molarenbereich und 9 im Prämolarenbereich gesetzt wurden.

Ein Implantat versagte während der zwölfmonatigen Studiendauer, bei einem weiteren Implantat wurde

Periimplantitis aufgrund von Überschüssen des temporären Zements festgestellt. Die Periimplantitis wurde erfolgreich behandelt.

Von der Implantation bis zum Follow-up nach einem Jahr konnte das marginale Knochenniveau mit einer mittleren Niveauveränderung von 0,01 mm erhalten werden (Tabelle 1).

Nachuntersu-chungszeitraum

IP – 3 Monate IP – 6 Monate IP – 1 Jahr

Oberkiefer -0,02 -0,06 0,00

Unterkiefer -0,02 -0,02 0,03

Gesamt -0,02 -0,04 0,01

Tabelle 1: Mittlere Veränderungen des marginalen Knochenniveaus von der Implantation (IP) bis zur Nachuntersuchung nach 3, 6 und 12 Monaten.

Nach 180 und 360 Tagen lag der mittlere Periotest-Wert bei -4. Werte von < 0 weisen auf die erreichte Osseointegration hin 1, Werte > 9 dagegen auf eine fehlende Osseointegration.

Alle Patienten zeigten einen gesunden Weichgewebszustand, der durch das geringe Auftreten von Plaque und fehlende Zeichen von Entzündungen bestätigt wurde. Nach einem Jahr war bei 16 Patienten eine Zunahme der Papillenhöhe zu sehen.

Diskussion und SchlussfolgerungAus dieser einjährigen prospektiven Studie wurde geschlossen, dass sofort belastete Einzelimplantate im Seitenzahnbereich eine vorhersagbare Therapie mit guter Reaktion des Hart- und Weichgewebes darstellen. Es sind jedoch eine sorgfältige Patientenauswahl und Behandlungsplanung sowie weitere Studien mit längerem Nachbeobachtungszeitraum erforderlich.

Referenz:1. Schulte W, Lukas D. Periotest to monitor osseointegration and

to check the occlusion in oral implantology. J Oral Implantol 1993;19:23–32.

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Krestale Knochenveränderungen um Implantate mit reduziertem Abutmentdurchmesser, die einzeitig versorgt und subkrestal platziert wurden: eine Röntgenbeurteilung nach einem Jahr (Crestal bone changes around implants with reduced abutment diameter placed non-submerged and at subcrestal positions: a 1-year radiographic evaluation)

Autoren: Donovan R, Fetner A, Koutouzis T et al.

Veröffentlicht in: J Periodontol 2010;81(3):428–34.  

ZielDas Ziel dieser Studie war, mittels eines retrospektiven Ansatzes die Ein-Jahres-Veränderungen des marginalen Knochenniveaus um subkrestal platzierte und offen eingeheilte Implantate mit reduzierten Abutmentdurchmessern zu beurteilen.

Material und Methoden50 Patienten mit insgesamt 69 Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) aus einer Privatpraxis wurden in diese Studie aufgenommen. Die chirurgischen Verfahren wurden gemäß den Herstelleranweisungen durchgeführt und besonders darauf geachtet, die Plattform des Implantats 1 bis 2 mm subkrestal zum bukkalen Knochen zu platzieren. Es folgte eine provisorische Sofortversorgung, und der ossäre Hohlraum koronal zur Plattform wurde augmentiert (PegGen P15, Dentsply Sirona Implants), bevor die Lappen vernäht wurden. Die definitiven Einzelkronenrestaurationen wurden 3 bis 4 Monate nach der Implantatchirurgie eingegliedert.

Intraorale periapikale Röntgenbilder wurden bei der Implantatchirurgie, beim Einsetzen der Krone und beim letzten Nachuntersuchungstermin angefertigt, wobei die mittlere Nachuntersuchungszeit bei 14 Monaten lag (Spanne 9–20 Monate). Die Tiefe der subkrestalen Position wurde sowohl bei der Implantatplatzierung als auch bei nachfolgenden Nachuntersuchungsterminen an mesialen und distalen Positionen gemessen. Auch das Niveau des mesialen und distalen Knochen-Implantat-Kontakts wurde festgehalten und die Veränderungen des Knochenniveaus wurden berechnet.

Beschreibende Statistiken wurden berechnet und ein Vergleich zwischen den mesialen und distalen Bereichen durchgeführt; die Veränderungen im Zeitverlauf wurden anhand t-Test bzw. Zwei-Proben-t-Test errechnet.

ErgebnisseAlle 69 Implantate blieben osseointregriert. Aufgrund der mangelnden Qualität der Röntgenaufnahmen konnten jedoch nur 131 von insgesamt 138 Positionen in der statistischen Analyse berücksichtigt werden.

Im Mittel wurden die mesialen und distalen Positionen bei der Operation 1,37 bzw. 1,28 mm subkrestal platziert. Es bestand kein statistisch signifikanter Unterschied beim marginalen Knochenabbau zwischen mesialen und distalen Positionen oder zwischen Positionen im Oberkiefer und im Unterkiefer. Das mittlere Knochen-Remodelling betrug insgesamt 0,11 mm. Eine Häufigkeitsanalyse der Implantate mit einem Abbau von mehr als 0,5 mm ergab 14 % im Oberkiefer und 6 % im Unterkiefer.

Außerdem bestand kein Zusammenhang zwischen der Höhe der subkrestalen Platzierung und dem Verlust von marginalem Knochen. Beim letzten Nachuntersuchungstermin wurde eine signifikante Korrelation zwischen der subkrestalen Implantatposition und der Hartgewebeablagerung auf der Implantatschulter festgestellt.

Untergruppe n Knochen-Remodelling (mm ± SD)

Mesial 68 -0,09 ± 0,26

Distal 63 -0,12 ± 0,35

Oberkiefer 95 -0,12 ± 0,33

Unterkiefer 36 -0,05 ± 0,21

Tabelle 1: Mittleres marginales Knochen-Remodelling in verschiedenen Untergruppen in der Studie.

Diskussion und SchlussfolgerungEs wurde ein minimaler Verlust von marginalem Knochen um die Ankylos-Implantate berichtet, wenn diese 1-2 mm unter der bukkalen marginalen Knochenkante gesetzt und sofort belastet wurden. Das Resultat beruht zum Teil auf dem reduzierten Aufbaudurchmesser, einem als „Platform Switching“ bezeichneten Konzept, das eine größere Fläche für die Bildung der biologischen Breite und die Anlagerung von Knochen an oder über der Implantatplattform ermöglicht.

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Digitale volumentomografische Evaluierung von Implantaten mit selbsthemmender Konusverbindung und Platform Switching, bei denen die Implantat-Aufbauverbindung auf unterschiedlichem Niveau in Relation zum Alveolarkamm gesetzt wurde (Cone beam computed tomographic evaluation of implants with platform-switched Morse taper connection with the implant-abutment interface at different levels in relation to the alveolar crest)

Autoren: Koutouzis T, Neiva R, Nair M et al.

Veröffentlicht in: Int J Oral Maxillofac Implants 2014;29(5):1157–63.

ZielAuf DVT/CT gestützte Evaluierung der Veränderungen des bukkalen und lingualen Knochenniveaus um Ankylos C/X-Implantate, wenn diese in verschiedenen Tiefen in Relation zur bukkalen Knochenkante gesetzt werden.

Material und MethodenEs wurde eine prospektive Studie durchgeführt. Pati-enten mit Bedarf an einer Einzelimplantatbehandlung wurden nach und nach in diese Studie aufgenommen. Die Implantate wurden in drei verschiedenen Tiefen in Relation zur bukkalen Knochenkante platziert: äquikrestal (Gruppe 0), 1 mm subkrestal (Gruppe 1) oder 2 mm sub-krestal (Gruppe 2). Nach Präparation der Knochenkavität wurde die Dicke des bukkalen Knochens gemessen. Zehn Patienten wurden randomisiert jeweils einer Gruppe zugeteilt, und jeder Patient wurde mit einem Ankylos C/X-Implantat (Dentsply Sirona Implants) versorgt. Direkt nach der Implantatinsertion wurden Ankylos- Standard/C-Aufbauten eingesetzt und darauf eine temporäre Krone (Dentsply Sirona Implants) befestigt. Vier Monate später wurde die finale Krone eingeschraubt.

Die DVT-/CT-Auswertung erfolgte 12 Monate nach der Implantatinsertion. Es wurde ein zentrischer Schnitt von jedem Implantat (ein Medianschnitt) für die Analysen entsprechend den in Tabelle 1 dargestellten Hauptvariablen verwendet.

Beschreibende Statistiken wurden berechnet. Es wurden statistische Tests durchgeführt, um die Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf die verschiedenen gemessenen Variablen zu evaluieren, und das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 festgelegt.

DVT-/CT-Variablen Definition

Krestale Implantatposition Der Abstand von der Knochenkante (bukkal/lingual) zur Implantatplattform

Marginales Knochenniveau Der Abstand zwischen der Implantatplattform und dem (bukkal/lingual) ersten sichtbaren Knochen-Implantat-Kontakt

Lage der Knochenkante in Relation zur Implantatplattform

Der koronale Knochen, an der oder apikal zur Implantatplattform (d. h. über der Implantat- Abutment-Verbindung, Ja/Nein)

Tabelle 1: Definitionen für die in der Studie verwendeten DVT-/CT-Variablen.

ErgebnisseNach einem Jahr lagen die mittleren krestalen Implantatpositionen für Gruppe 0 bei -0,04 mm, für Gruppe 1 bei 0,34 mm und für Gruppe 2 bei 1,33 mm. Es wurde festgestellt, dass die vertikale Veränderung des bukkalen Knochens in Gruppe 0 am kleinsten war, gefolgt von Gruppe 1 und schließlich Gruppe 2. Die marginale Knochenhöhe war in Gruppe 0 (-0,04 mm) minimal reduziert und in Gruppe 1 und 2 unverändert (z. B. vorhandener Knochen-Implant-Kontakt an oder oberhalb der Plattform). An den bukkalen/lingualen Positionen lag der Knochen in allen Gruppen an der Plattform, in 0 % (Gruppe 0), 40 % (Gruppe 1) und 75 % (Gruppe 2) der Fälle jedoch koronal zur Plattform. Eine geringe bukkale Wandstärke korrelierte in Gruppe 1 und 2 mit mehr bukkalem Remodelling.

Diskussion und SchlussfolgerungenDie bukkalen und lingualen krestalen Positionen des Implantats folgten in der Auswertung mit DVT/CT dem gleichen Muster wie bei der Beurteilung durch konventionelle Röntgenaufnahmen1. Die Position der Implantat-Aufbau-Verbindungsstelle in Relation zur bukkalen Knochenkante ist entscheidend für das Ausmaß des Remodellings.

Referenz:1. Koutouzis T, Neiva R, Nonhoff J, Lundgren T. Placement of

implants with platform-switched morse taper connections with the implant-abutment interface at different levels in relation to the alveolar crest: a short-term (1-year) randomized prospective controlled clinical trial. Int J Oral Maxillofac Implants 2013;28(6):1553–63.

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Sofortige versus verzögerte funktionelle Belastung von Implantaten im posterioren Unterkiefer: eine prospektive klinische 2-Jahres-Studie von 12 aufeinanderfolgenden Fällen (Immediate versus delayed functional loading of implants in the posterior mandible: a 2-year prospective clinical study of 12 consecutive cases)

Autoren: Romanos GE, Nentwig GH.

Veröffentlicht in: Int J Periodontics Restorative Dent 2006;26(5):459–69.

ZielDiese randomisierte klinische Studie diente der Untersuchung der klinischen Performance von Ankylos-Implantaten, die nach der Insertion in den Seitenzahnbereich des Unterkiefers entweder sofort oder verzögert belastet wurden.

Material und Methoden12 Patienten mit beidseitig unbezahnten posterioren Kiefern wurden in die Studie aufgenommen. Nach dem Zufallsprinzip erhielt eine Kieferseite drei Ankylos-Implantate (Dentsply Sirona Implants), die drei Monate geschlossen einheilen konnten. Nach dem Zweiteingriff wurden Sulkusformer (Dentsply Sirona Implants) eingesetzt und in der darauf folgenden Woche durch gerade oder abgewinkelte Standard-Gingivaformer ersetzt. Anschließend erfolgte die Belastung mit verblockten, zementierten provisorischen Kronen.

Am gleichen Tag, an dem die Gruppe mit gedeckter Einheilung ihre provisorischen Versorgungen erhielt, wurden 3 weitere Ankylos-Implantate in die gegenüberliegende Kieferseite gesetzt, unter Anwendung einer einzeitigen Operation und eines Sofortbelastungsprotokolls mit provisorischen, verblockten Kronen. Okklusaler Kontakt trat nur bei maximaler Interkuspidation auf. Nach zwei Wochen Belastung wurden die provisorischen Versorgungen entfernt und es wurde eine Abformung mit speziellen Ankylos-Transferkappen (Dentsply Sirona Implants) vorgenommen. Der finale Zahnersatz wurde dann sechs Wochen nach Beginn der Sofortbelastung zementiert.

Während des Studienzeitraums wurden sowohl Panorama-Röntgenaufnahmen als auch klinische Aufzeichnungen angefertigt. Plaqueindex, Sulkusblutungsindex, Sondierungstiefe, Dicke der keratinisierten Schleimhaut sowie Beweglichkeitswerte wurden 3, 6, 9, 12, 18 und 24 Monate nach Beginn der Belastung erfasst.

ErgebnisseWährend der mittleren Belastungsdauer von 25,3 Monaten wurden keine Komplikationen oder postoperative Infektionen verzeichnet. Im Hinblick auf

die klinischen Aufzeichnungen wurden keine statistischen Unterschiede zwischen Ankylos-Implantaten mit Spät- oder Sofortbelastung festgestellt (siehe Tabelle 1).

Der Knochenabbau lag während des Beobachtungszeitraums um alle Implantate herum nicht über 2 mm, und 29 Implantatpositionen zeigten keinen Knochenabbau.

Diskussion und SchlussfolgerungDas Ankylos-Implantatsystem bewirkt mit dem progressiven Gewindedesign und der großen Gesamtoberfläche eine höhere mechanische Stabilität, die wiederum die Grundlage für den erfolgreichen Molarzahnersatz mit einem einzigen Implantat bildet, wie die vorliegende Studie unabhängig vom Belastungsprotokoll zeigt. Das Fehlen einer statistischen Signifikanz zwischen den beiden Behandlungsgruppen in dieser Studie im Hinblick auf die angewandten klinischen und radiologischen Parameter bedeutet nicht, dass die Bedingungen für beide Gruppen identisch waren. Die Stichprobengröße war in dieser Untersuchung klein; daher sind Studien zur Sofortbelastung in einer größeren Patientenpopulation mit längeren Nachuntersuchungszeiträumen erforderlich.

Zeitpunkt für Follow-up

Finaler Zahnersatz 24 Monate Belastung

Klinischer Parameter

Verzö-gerte Be-lastung

Sofortbe-lastung

Verzö-gerte Be-lastung

Sofortbe-lastung

Plaqueindex 0,4 0,3 0,8 0,4

Sulkusblutungs-index (%)

0,3 0,3 0,3 0,5

Sondierungstiefe 1,8 mm 1,6 mm 2,1 mm 1,9 mm

Dicke der keratinisierten Schleimhaut

3,7 mm 2,6 mm 3,3 mm 2,5 mm

Tabelle 1: Ausgewertete klinische Parameter.

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Prothetik und PatientenzufriedenheitZufriedenheit und Lebensqualität des Patienten sind heute wichtige Faktoren für die Beurteilung des Erfolgs einer Implantattherapie. In diesem Abschnitt präsentieren wir Ergebnisse zur Patientenzufriedenheit bei der Verwendung des Ankylos-Implantatsystems. Außerdem werden hier klinische Resultate bei Verwendung verschiedener Prothetiklösungen wie etwa der kraftschlüssigen Verbindung bei SynCone-Aufbauten vorgestellt.

Zusammengefasste Artikel:

Prospektive Studie mit 2-Jahres-Follow-up zur Implantatsofortbelastung im unbezahnten Unterkiefer mit einer definitiven Restauration unter Verwendung von intraoralem Schweißen (Prospective study with a 2-year follow-up on immediate implant loading in the edentulous mandible with a definitive restoration using intra-oral welding) 16

Sofortige Rehabilitation des unbezahnten Unterkiefers mit Ankylos SynCone-Teleskopkappen und intraoralem Schweißen: eine Pilotstudie (Immediate rehabilitation of the edentulous mandible using Ankylos SynCone telescopic copings and intraoral welding: a pilot study) 17

Funktionelle und ästhetische Betrachtungen zu Einzelzahnkronen auf Ankylos-Implantaten: 8 Jahre klinische Effizienz (Functional and esthetic considerations for single-tooth Ankylos implant-crowns: 8 years of clinical performance) 18

Sofortbelastung von Zahnimplantaten im unbezahnten Oberkiefer (Immediate loading of dental implants in the edentulous maxilla) 19

AICRG, Teil IV: dokumentierte Patientenzufriedenheit für Zahnersatz auf Ankylos-Implantaten (AICRG, part IV: patient satisfaction reported for Ankylos implant prostheses) 20

Implantatgestützte teleskopierende Oberkieferprothesen und Sofortbelastung (Implant-supporting telescopic maxillary prostheses and immediate loading) 21

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Prospektive Studie mit 2-Jahres-Follow-up zur Implantatsofortbelastung im unbezahnten Unterkiefer mit einer definitiven Restauration unter Verwendung von intraoralem Schweißen (Prospective study with a 2-year follow-up on immediate implant loading in the edentulous mandible with a definitive restoration using intra-oral welding)

Autoren: Degidi M, Nardi D, Piattelli A.

Veröffentlicht in: Clin Oral Implants Res 2010;21(4):379–85.

ZielIn dieser Studie wurde untersucht, ob das intraorale Schweißen als Konzept für die Anfertigung von Versorgungen als Sofortrehabilitation eines zahnlosen Unterkiefers in Kombination mit Ankylos-Implantaten infrage kommt.

Material und MethodenAlle 20 aufgenommenen Patienten waren im Unterkiefer zahnlos. Nach Präparation eines Mukoperiostlappens wurden jeweils vier Ankylos-Implantate (Dentsply Sirona Implants) in die intraforaminale Region gesetzt. Die Implantate wurden subkrestal (1,5–2 mm unterhalb der Knochenkante) an den ausgeheilten Positionen eingesetzt. Bei ausreichender Primärstabilität (siehe Tabelle 1) wurden die Implantate sofort mit Balance-Base-Aufbauten (Dentsply Sirona Implants) verschraubt.

Eindrehmoment (Ncm)

Implantatstabili-tätsquotient (ISQ)

Minimalwert für Patientenaufnahme

≥25 ≥60

Durchschnittlicher Insertionswert

42,5 81,9

Tabelle 1: Primärstabilität.

Eine Retentionskappe aus Titan (Schweißhülse) wurde auf jeden Balance Base-Aufbau gesetzt und danach ein Titansteg mit 2 mm Durchmesser intraoral mit der distalsten Schweißhülse verschweißt. Mit einer Zange wurde der Steg dann so geformt, dass er leichten Kontakt mit dem Aufbau hatte, der dem zuvor verschweißten am nächsten lag. Dieses Verfahren wurde dann für alle Abutments wiederholt. Beim Schweißen wurde der vollständige Kontakt zwischen Steg und Abutment mit besonderer Sorgfalt und unter festem Druck hergestellt, sodass eine feste Verbindung der Teile erzielt wurde. Mit dem über

die Kupferelektroden angelegten Strom wurde die Kerntemperatur des Titanstegs auf etwa 1660 °C erhöht. Der Prozess dauert etwa 2–5 ms und die Kupferelektroden leiten die erzeugte Hitze ab; so wird keine Hitze auf die umgebenden Gewebe übertragen und der Patient nicht belastet.

Wenn der passive Sitz des Gerüsts durch den Sheffield-1-Schraubentest bestätigt ist, wird das Weichgewebe um die Aufbauten reponiert und das Gerüst abgestrahlt und mit Opaker versehen. Das Prothesengerüst wurde mit Acrylat unterfüttert und seine korrekte vertikale Länge überprüft, anschließend aus der Mundhöhle entfernt, vollständig mit Acrylat aufgefüllt und noch am Tag der Operation wieder mit den Aufbauten verbunden.

Während des zweijährigen Beobachtungszeitraums wurden das Implantatüberleben, die Veränderungen der periimplantären Knochenhöhe, die Höhe der marginalen Gingiva sowie biologische und technische Komplikationen dokumentiert.

ErgebnisseWährend der Studie wurden keine Implantatmisserfolge festgestellt, und zwei Jahre nach der Implantatbehand-lung betrug der mittlere marginale Knochenzuwachs 0,21 mm bei einer durchschnittlichen Sondierungstiefe von 1,38 mm. Es wurden keine biologischen oder tech-nischen Komplikationen registriert.

Diskussion und SchlussfolgerungEs wurden keine negativen Auswirkungen der intraoralen Schweißtechnik auf das Implantatüberleben oder den marginalen Knochenverlust beobachtet. Es hat sich gezeigt, dass eine erfolgreiche Rehabilitation eines zahnlosen Unterkiefers durch Sofortbelastung von Ankylos-Implantaten möglich ist, wenn ein intraoral verschweißtes Prothetikgerüst verwendet wird.

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Sofortige Rehabilitation des unbezahnten Unterkiefers mit Ankylos SynCone-Teleskopkappen und intraoralem Schweißen: eine Pilotstudie (Immediate rehabilitation of the edentulous mandible using Ankylos SynCone telescopic copings and intraoral welding: a pilot study)

Autor: Degidi M, Nardi D, Sighinolfi G, et al.

Veröffentlicht in: Int J Periodontics Restorative Dent 2012;32(6):e189–94.

Ziel In dieser prospektiven Studie wurde untersucht, ob SynCone-Aufbauten in Kombination mit einer intraoralen Schweißtechnik als Konzept für die Versorgung zahnloser Patienten mit sofortbelasteten Ankylos-Implantaten infrage kommen.

Material und MethodenAlle in die Studie aufgenommenen Patienten hatten einen zahnlosen Unterkiefer. Die Patienten wurden mit vier Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) mit einem Durchmesser von 3,5 mm versorgt, die interforaminal an ausgeheilten Positionen gesetzt wurden. Insertionsdrehmoment und Implantatstabilitätsquotient (ISQ) wurden während der Implantatinsertion überwacht. Wenn das Insertionsdrehmoment oder der ISQ-Wert nicht 25 Ncm bzw. 60 erreichten, wurden die Patienten aus der Studie ausgeschlossen.

Es wurde ein Mukoperiostlappen präpariert, um die Implantatinsertion und nachfolgende Verbindung der finalen SynCone 5-Grad-Aufbauten zu ermöglichen. Besonderes Augenmerk lag auf der parallelen Platzierung. Konuskappen (Dentsply Sirona Implants) aus Titan wurden fest auf die Aufbauten gesteckt und mit einem Titan Grade 2-Steg (Ø 2 mm) mittels intraoraler Technik verschweißt.

Um eine zusätzliche Unterstützung für die Prothesenzähne zu schaffen, wurde das Gerüst entfernt und Titandrähte extraoral angeschweißt. Danach wurde der passive Sitz für die komplette Konstruktion geprüft; abschließend wurde das Gerüst abgestrahlt und mit Opaker abgedeckt. Das Weichgewebe wurde um die Aufbauten reponiert. Die Prothese wurde dem Patienten noch am gleichen Tag eingesetzt.

Die Patienten wurden über zwölf Monate nach der Implantation regelmäßig kontrolliert, wobei technische und biologische Komplikationen, das Implantatüberleben, der Versorgungserfolg und mögliche unerwünschte Ereignisse dokumentiert wurden.

Ergebnisse Insgesamt 24 Patienten wurden in die Studie aufgenommen, von denen zwei aufgrund eines unzureichenden Insertionsdrehmoments oder ISQ-Werts wieder ausgeschlossen wurden. Bei den teilnehmenden Patienten lag das mittlere Insertionsdrehmoment bei 44,5 Ncm und der

mittlere ISQ bei 79,1. Beim Nachuntersuchungstermin nach 12 Monaten waren alle Implantate bis auf ein Exemplar noch in Funktion, was eine Überlebensrate von 98,9 % ergab. Aufgrund dieses Implantatmisserfolgs musste eine Prothese ausgebessert werden,

sodass die prothetische Erfolgsrate 95,5 % betrug. Die Komposit- oder Acrylatstrukturen zeigten keine Anzeichen von Abplatzungen oder Frakturen.

Diskussion und Schlussfolgerung Wenngleich noch mehr Langzeitstudien notwendig sind, um die Ergebnisse aus dieser Studie zu bestätigen, wird gezeigt, dass es möglich ist, einen zahnlosen Unterkiefer sofort mit einer definitiven Prothese zu versorgen, die durch Ankylos-Implantate mit SynCone 5-Grad-Aufbauten sowie einem intraoral verschweißten Titangerüst unterstützt wird.

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Funktionelle und ästhetische Betrachtungen zu Einzelzahnkronen auf Ankylos-Implantaten: 8 Jahre klinische Effizienz (Functional and esthetic considerations for single-tooth Ankylos implant-crowns: 8 years of clinical performance)

Autoren: Doring K, Eisenmann E, Stiller M.

Veröffentlicht in: J Oral Implantol 2004;30(3):198–209.

ZielDas Ziel dieser Studie war die Evaluierung des klinischen Ergebnisses von Ankylos-Implantaten bei Versorgung mit Einzelkronen im Frontzahn- und Seitenzahnbereich.

Material und Methoden275 Ankylos-Implantate (Dentsply Sirona Implants) für Einzelzahnersatz wurden über einen Zeitraum von bis zu 8 Jahren beobachtet.

Die Implantate wurden leicht unterhalb des krestalen Knochenniveaus platziert, um ein optimales Emergenzprofil zu erzielen. Während der Einheilphase wurden verschiedene Größen von Sulkusformern verwendet und bei Bedarf mehrmals ausgewechselt, um natürliche Konturen des periimplantären Weichgewebes zu formen.

Nach der Einheilzeit und der Stabilisierung des Weichgewebes wurden die endgültigen Aufbauten basierend auf den anatomischen Anforderungen für die endgültige Kronenversorgung ausgewählt. Die Balance-Aufbauten (Dentsply Implants), von denen 264 aus Titan und 11 aus Keramik bestanden, wurden individualisiert, sodass die finale Krone eine natürliche, ästhetische Lösung für jeden klinischen Fall bildete. Die finalen Versorgungen (entweder Metallkeramik- oder Vollkeramikkronen) wurden entsprechend den individualisierten Aufbauten angefertigt, um ein möglichst ästhetisches Erscheinungsbild zu erhalten

und die Funktionalität zu optimieren. Die Balance-Aufbauten wurden mit Hilfe eines individualisierten Übertragungsschlüssels mit einem Drehmoment von 15 Ncm eingesetzt und alle endgültigen Kronen mit einem Glas-Ionomer-Zement definitiv befestigt.

ErgebnisseNur 5 Implantate gingen während der Einheilphase verloren, was eine Überlebensrate von 98,2 % ergab. Die mittlere Beobachtungsdauer lag bei 3,2 Jahren ohne weitere Implantatverluste. Es traten keine technischen Komplikationen in Verbindung mit den Prothetikkomponenten auf. Das Weichgewebe war stabil mit leicht zunehmender Papillenhöhe im Lauf der Zeit. Ein Jahr nach Belastung zeigten Röntgenaufnahmen, dass der krestale Knochen in 50 % der Fälle auf gleicher Höhe wie die Implantatschulter oder darüber lag. Die Patienten bewerteten das ästhetische Erscheinungsbild und den Komfort der Einzelimplantatversorgungen in einem Bereich von „gut“ bis „hervorragend“.

Diskussion und SchlussfolgerungEin Einzelzahnersatz mit Ankylos-Implantaten ergab stabile Hart- und Weichgewebe sowie gute Ästhetik und Funktion. Technische und biologische Komplikationen wurden beim Ankylos-Implantatsystem in der vorliegenden Studie nicht beobachtet. Komplikationen, die in der Literatur bei anderen Implantatsystemen beschrieben wurden (Schraubenlockerung und Bruch von Schrauben oder Kronen) treten bei Verwendung von Ankylos-Implantaten offenbar nicht auf. Dies weist auf die funktionelle Sicherheit der konischen Verbindung zwischen Implantat und Aufbau hin.

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Sofortbelastung von Zahnimplantaten im unbezahnten Oberkiefer (Immediate loading of dental implants in the edentulous maxilla)

Autoren: Eccellente T, Piombino M, Piattelli A et al.

Veröffentlicht in: Quintessence Int 2011;42(4):281–9.

ZielDiese Studie diente zur Evaluierung von Ankylos-Implantaten, die in den unbezahnten Oberkiefer gesetzt und mit herausnehmbaren Prothesen auf SynCone-Aufbauten sofort belastet wurden.

Material und MethodenDie in die Studie aufgenommenen Patienten benötigten eine vollständige Rehabilitation des Oberkiefers. 45 Patienten erhielten je vier Ankylos-Implantate (Dentsply Sirona Implants), die entweder in Extraktionsalveolen oder in abgeheilte Kieferkämme gesetzt wurden. Alle Implantate wurden 1 mm subkrestal platziert, und es wurde ein autogenes Knochentransplantat verwendet, wenn der Chirurg dies für notwendig erachtete. SynCone-Aufbauten (Dentsply Sirona Implants) wurden in die Implantate eingesetzt und präfabrizierte Kappen direkt im Mund in die vorhandene Prothesenbasis einpolymerisiert. Die Patienten wurden über die geeigneten Maßnahmen zur Mund- und Prothesenhygiene unterrichtet und erhielten die Empfehlung, sich in der initialen Einheilphase von weicher Kost zu ernähren. Nach einem Einheilzeitraum von 6 Monaten erhielten 29 Patienten eine neue Prothese, und 11 SynCone-Aufbauten mussten vor dem Einsetzen einer neuen Prothese ausgewechselt werden.

Panorama-Röntgenaufnahmen wurden nach 6 Monaten und anschließend einmal jährlich angefertigt. Weitere registrierte Parameter waren: modifizierter Sulkusblutungsindex, modifizierter Plaqueindex, Patientenzufriedenheit sowie etwaige technische Komplikationen.

Ergebnisse45 Patienten erhielten insgesamt 180 Ankylos-Implantate. Zwei Implantate wurden wegen fehlender Osseointegration in den ersten drei Monaten entfernt, ein Implantat brach nach sechs Monaten in Funktion, und ein weiteres Implantat ging nach 19 Monaten wegen einer Periimplantitis verloren, was eine Gesamt-Implantatüberlebensrate von 97,8 % nach einem durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von

26,7 Monaten (Spanne 12 bis 54 Monate) ergab. Die Prothesenüberlebensrate lag bei 100 %, und es traten nur einige kleinere technische Komplikationen (wie etwa Lockerung des Aufbaus und Bruch der Prothese) auf.

Während des Studienzeitraums war das Knochenniveau stabil, wobei bei 48,8 % der Insertionsstellen der Knochen nahe oder oberhalb der Implantat-Aufbau-Verbindung angelagert war.

Alle Patienten zeigten einen gesunden Zustand des Weichgewebes, der durch niedrige Werte sowohl im Sulkusblutungsindex als auch im modifizierten Plaque-Index bestätigt wurde. Es wurden keine Schwellungen oder Vereiterungen beobachtet.

Die Mehrheit der Patienten war mit der Phonetik, der Funktion, der Ästhetik, dem Halt der Versorgung sowie der Mundhygiene zufrieden (Abb. 1).

Phonetik

Hervorragend

Ausreichend40

35

30

25

20

15

10

5

0Ästhetik Prothe-

senstabilitätMundhy-

gieneKaufunktion

Abbildung 1: Patientenzufriedenheit nach 12 Monaten.

Diskussion und SchlussfolgerungDie Behandlung mit sofortbelasteten herausnehmbaren Prothesen auf SynCone-Aufbauten ist eine zuverlässige Lösung für den zahnlosen Oberkiefer. Diese Behandlungsform resultiert in einer stabilen Prothese mit sehr wenigen prothetischen Komplikationen, einer hohen Patientenzufriedenheit und guten Mundhygiene.

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AICRG, Teil IV: dokumentierte Patientenzufriedenheit für Zahnersatz auf Ankylos-Implantaten (AICRG, part IV: patient satisfaction reported for Ankylos implant prostheses)

Autoren: Morris HF, Ochi S, Rodriguez A et al.

Veröffentlicht in: J Oral Implantol 2004;30(3):152–61.

ZielZweck dieser Studie war die Untersuchung der Zufriedenheit von Patienten, deren natürliche Zähne durch implantatgestützten Zahnersatz ersetzt wurden.

Material und MethodenDie Mitglieder der AICRG (Ankylos Implant Clinical Research Group – Klinische Forschungsgruppe zum Ankylos-Implantat), bestehend aus mehr als 80 Zahnärzten aus aller Welt (aus Zahnarztpraxen und Universitätskliniken), führten eine Umfrage bei Patienten durch, nachdem diese mit implantatgestütztem Zahnersatz (Teil- und Totalrestaurationen) versorgt worden waren. Diese Studie umfasste 478 Patienten, die insgesamt 638 Prothesen auf mehr als 1500 Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) in beiden Kiefern erhielten. Das Ankylos-Implantat besitzt ein progressives Gewindedesign, eine raue Oberfläche, eine konische Aufbauverbindung und einen polierten Kragen ohne Gewindegänge.

Die Patienten befanden sich zum Zeitpunkt der Umfrage bereits seit 3 bis 5 Jahren in der Nachuntersuchungsphase. Die Umfrage enthielt 10 Fragen.

ErgebnisseInsgesamt 95,6 % der Patienten berichteten, dass ihr Kauvermögen nach der Behandlung gut oder sogar hervorragend war und 92 % der Patienten zeigten tatsächlich Verbesserungen bei ihrem Kauvermögen im Vergleich zum alten Zahnersatz. Die klinische Funktionalität beim Vergleich von neuem und altem Zahnersatz war insgesamt bei 92,6 % verbessert, bei 6,2 % unverändert und bei 0,9 % verschlechtert. Negative Veränderungen beim Sprechen traten mit

0,9 % selten auf. Das berichtete Komfortniveau beim Essen heißer oder kalter Speisen war hoch (96,3 %), und die meisten Patienten (98,8 %) antworteten, dass bei der Verwendung des Zahnersatzes keine anhaltenden Schmerzen oder Beschwerden auftraten.

Patientenzufriedenheit insgesamt Ja (%) Nein (%)

Mögen Sie den neuen Zahnersatz? 99,4 0,6

Würden Sie die Behandlung bei Bedarf wiederholen?

98,0 2,0

Würden Sie die Behandlung Freunden oder Verwandten empfehlen?

99,1 0,9

Haben die Vorteile der Behandlung alle etwaigen Nachteile überwogen, die Sie möglicherweise festgestellt haben?

98,9 1,2

Tabelle 1: Prozentualer Anteil der Patienten, die die Fragen im Zusammenhang mit der Patientenzufriedenheit insgesamt mit der implantatgestützten prothetischen Behandlung mit „ja“ oder „nein“ beantwortet haben.

Diskussion und SchlussfolgerungDiese Studie berichtet über die Zufriedenheit von 478 Patienten, die weltweit in Zahnarztpraxen und Universitätskliniken mit implantatgetragenem Zahnersatz auf Ankylos-Implantaten behandelt wurden. Die Nachuntersuchungszeit lag bei 3 bis 5 Jahren. Allgemein war die Zufriedenheit sehr hoch. Die Patienten gaben an, dass sie die Behandlung mit Ankylos-Prothesen bedenkenlos wiederholen würden, die Behandlung Freunden und Verwandten empfehlen würden und die Vorteile der Behandlung als deutlich größer als jegliche Nachteile empfänden.

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Implantatgestützte teleskopierende Oberkieferprothesen und Sofortbelastung (Implant-supporting telescopic maxillary prostheses and immediate loading)

Autoren: Romanos GE, May S, May D.

Veröffentlicht in: Clin Implant Dent Relat Res 2014;16(3):412–8.

ZielIn der vorliegenden Studie wird retrospektiv das langfristige klinische Ergebnis für sofort belastete Ankylos-Implantate beurteilt, die mit teleskopierenden herausnehmbaren Prothesen im Oberkiefer versorgt wurden.

Material und MethodenInsgesamt 26 Patienten mit teil- oder unbezahntem Oberkiefer wurden in die Studie aufgenommen und mit insgesamt 117 Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) versorgt. Es wurde ein Sofortbelastungsprotokoll angewandt, bei dem die Implantate 1-3 mm subkrestal sowohl an ausgeheilten Positionen als auch in Extraktionsalveolen platziert wurden. Konische präfabrizierte SynCone-Aufbauten (Dentsply Sirona Implants) wurden in alle Implantate eingesetzt. Nach dem Verschluss des Lappens wurden präfabrizierte Kappen auf die Aufbauten gesetzt und Deck- oder Teilprothesen wurden am Behandlungsstuhl unterfüttert, um dann 10 Tage in situ zu verbleiben.

Nach 3 Monaten in Funktion wurde die Implantatstabilität ausgewertet. Die Gesundheit des periimplantären Weichgewebes, prothetische Stabilität, Komplikationen, Implantatüberleben, Implantaterfolg sowie Veränderungen des Knochenniveaus wurden über einen Nachuntersuchungszeitraum von mindestens 2 Jahren beurteilt.

ErgebnisseWährend des mittleren Studienzeitraums von 54 Monaten versagten 7 Implantate, was eine Überlebensrate von 94,0 % ergibt.

Es gab keine Anzeichen für Überwachsungen durch hyperplastische Gingiva; die Patienten zeigten stattdessen gesundes periimplantäres Weichgewebe.

Nur 10 Implantate zeigten eine mittlere Knochenreduktion von mehr als 2 mm und allgemein waren die krestalen Knochenhöhen während der Nachuntersuchungszeit stabil. Die Häufigkeitsverteilung der krestalen Knochenreduktion je Implantat ist in Tabelle 1 dargestellt.

Die Patienten waren mit ihrem Zahnersatz zufrieden, und es wurden keine Komplikationen wie etwa Frakturen oder unzureichende Stabilität des Zahnersatzes berichtet.

Reduktion des krestalen Knochenniveaus (mm)

Anzahl der Implantate

% der Implantate

0 33 30 %

1 44 40 %

2 23 21 %

3 10 9 %

Gesamt 110 100 %

Tabelle 1: Häufigkeitsanalyse der periimplantären Knochenreduktion beim letzten Nachuntersuchungstermin.

Diskussion und SchlussfolgerungSofortbelastete Ankylos-Implantate in Verbindung mit teleskopierendem implantatgestütztem Zahnersatz im Oberkiefer stellen eine brauchbare Therapieoption für den zahnlosen Oberkiefer mit vorhersagbaren Langzeitergebnissen und verbessertem Patientenkomfort sowie klinischem Ergebnis dar.

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Langfristige klinische ResultateDas Ankylos-Implantatsystem ist seit über 25 Jahren im klinischen Einsatz. Die klinische Langzeitdokumentation (d. h. ≥ 5 Jahre) ist eines der wichtigsten Hilfsmittel für den Nachweis, dass das Ankylos-Implantatsystem effizient, zuverlässig und sicher ist. In diesem Abschnitt werden hervorragende Langzeitergebnisse mit einer klinischen Nachuntersuchungszeit von bis zu 20 Jahren präsentiert.

Zusammengefasste Artikel:

Doppelkronen-verankerte Oberkiefer-Deckprothesen: 5-Jahres-Follow-up (Double crown-retained maxillary overdentures: 5-year follow-up) 24

Langzeitbeurteilung von Ankylos-Zahnimplantaten, Teil I: 20-Jahres-Überlebensdaten einer longitudinalen Studie von mehr als 12.500 Implantaten (Long-term evaluation of Ankylos dental implants, Part I: 20 year life table analysis of a longitudinal study of more than 12,500 implants) 25

Behandlungskonzept für den unbezahnten Unterkiefer mit präfabrizierten teleskopierenden Aufbauten bei funktioneller Sofortbelastung (Treatment concept of the edentulous mandible with prefabricated telescopic abutments and immediate functional loading) 26

Langzeitresultate nach subkrestaler oder krestaler Platzierung von verzögert belasteten Implantaten (Long-term results after subcrestal or crestal placement of delayed loaded implants) 27

Wissenschaftliche Zusammenfassung – Ankylos  | 23

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Doppelkronen-verankerte Oberkiefer-Deckprothesen: 5-Jahres-Follow-up (Double crown-retained maxillary overdentures: 5-year follow-up)

Autoren: Frisch E, Ziebolz D, Ratka-Kruger P et al.

Veröffentlicht in: Clin Implant Dent Relat Res 2015;17(1):22–31.

ZielIn dieser Studie wurde die Überlebensrate von Deckprothesen im Oberkiefer mit Doppelkronen untersucht, die von 4 Implantaten getragen wurden.

Material und MethodenIn die retrospektiv gestaltete Studie wurden 20 Patienten aufgenommen, die am Nachsorgeprogramm nach ihrer Versorgung mit vier Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) teilnahmen. Die Implantate wurden im Oberkiefer gesetzt und stützten eine Deckprothese, die unter Anwendung der Marburger Doppelkronentechnik (MDK) hergestellt wurde. Die Patienten wurden zwischen 1993 und 2011 in einer Praxis behandelt und mindestens ein Jahr nachuntersucht. Nach geschlossener Einheilung (3-4 Monate) folgte die prothetische Versorgung. Primärteleskope wurden mit den Implantaten verschraubt. Die Sekundärkronen wurden unter spannungsfreier Passung in der Prothese einpolymerisiert und mit zusätzlichen Retentionselementen versehen (TK Snap, Si-Tec GmbH, Herdecke, Deutschland). Die Deckprothesen waren hufeisenförmig, gaumenfrei und ohne transversale Verbindungselemente.

Nach Eingliederung der endgültigen Deckprothesen folgten Röntgenaufnahmen, klinische Beurteilungen sowie das Nachsorgeprogramm.

Ergebnisse20 Patienten mit insgesamt 80 Implantaten wurden untersucht. Die durchschnittliche Beobachtungszeit lag bei 5,6 Jahren (Spanne 1 bis 15 Jahre) und das Durchschnittsalter der Patienten bei Implantatinsertion lag bei 63 Jahren. Ein Implantat ging verloren, was eine Implantatüberlebensrate von 98,75 % ergab. Die Deckprothese mit dem verlorengegangenen Implantat blieb funktionstüchtig, wodurch die Überlebensrate der Prothesen 100 % betrug. Acht von 20 Patienten berichteten über keine technischen

Komplikationen. Die Patienten wurden durchschnittlich über 6,5 Jahre nachkontrolliert. Bei den Patienten mit technischen Interventionen traten am häufigsten Lockerungen der Teleskopkronen-Schrauben und Frakturen von Prothesenzähnen auf, siehe Tabelle 1.

Eine periimplantäre Mukositis, definiert als BoP (Blutung bei Sondierung), zeigte sich an 38 Implantaten (47,5 %) bei 15 Patienten (75 %). Acht Implantate bei zwei Patienten wurden bei der letzten Kontrolle als von Periimplantitis betroffen eingestuft (nach einer Definition mit mittlerem Knochenverlust ≥ 3,5 mm, Sondierungstiefe > 5 mm und BoP).

Art des technischen Problems Anzahl Interven-tionen/

Patient/ Jahr

Schraubenlockerung (Teleskopkrone)

6 0,053

Wiederbefestigung 3 0,027

Lockeres Abutment 2 0,018

Fraktur von Prothesenzähnen oder -basis, Reparatur der Verblendung und andere

14 0,12

Auftreten insgesamt 25 0,222

Tabelle 1: Liste der beim 5-Jahres-Follow-up berichteten technischen Komplikationen.

Diskussion und SchlussfolgerungDiese praxisorientierte Studie beobachtete 20 Patienten mit über Doppelkronen verankerten Deckprothesen über durchschnittlich 5,6 Jahre. Die Prothesenüberlebensrate ist mit anderen über lange Zeit beobachteten retentiven Lösungen vergleichbar, wenngleich die Anzahl der Patienten in dieser Studie begrenzt war.

24 | Wissenschaftliche Zusammenfassung – Ankylos

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Langzeitbeurteilung von Ankylos-Zahnimplantaten, Teil I: 20-Jahres-Überlebensdaten einer longitudinalen Studie von mehr als 12.500 Implantaten (Long-term evaluation of Ankylos dental implants, Part I: 20 year life table analysis of a longitudinal study of more than 12,500 implants)

Autor: Krebs M, Schmenger K, Neumann K et al.

Veröffentlicht in: Clin Implant Dent Relat Res 2015;17 Suppl 1:e275–86.

ZielDas Ziel dieser Studie war die Evaluierung des klinischen Langzeitergebnisses von Ankylos-Implantaten.

Material und MethodenZwischen 1991 und 2011 behandelten 36 Oralchirurgen 4206 Patienten mit insgesamt 12.737 Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) wegen einer Vielzahl von klinischen Indikationen (Tabelle 1).

Indikation Anzahl der Implantate (%)

Zahnloser Kiefer 3042 (24)

Einzelzahnlücke 2170 (17)

Patienten mit teilbezahntem Kiefer

7394 (58)

Unbekannt 131 (1)

Tabelle 1: Verschiedene Indikationsgruppen.

60 % der Implantate wurden bei Patienten im Alter von 51-70 Jahren gesetzt, 56 % der Patienten waren weiblich und 53 % der Implantate wurden in den Oberkiefer gesetzt. Die Implantatlänge lag bei 8–14 mm, der Implantatdurchmesser bei 3,5–5,5 mm. Die Patienten wurden mit 1 bis 19 Implantaten versorgt.

Die meisten Implantate (63 %) wurden in normale Knochenqualität gesetzt, nur 11 % in dichten Knochen und 26 % in weichen Knochen. Zur Erhöhung der Primärstabilität der in weichen Knochen gesetzten Implantate wurde ein Verfahren zur Knochenkondensation mit Bonespreadern durchgeführt. Die Mehrzahl der Implantate (60 %) wurde in Verbindung mit Verfahren zur Knochenaugmentation oder Knochenexpansion gesetzt.

Klinische und röntgenologische Beurteilungen erfolgten im Rahmen der jährlichen Nachuntersuchungen.

ErgebnisseIm Durchschnitt wurden die Implantate über 60,7 Monate nachkontrolliert, der längste Zeitraum betrug 240 Monate. Insgesamt wurden im Beobachtungszeitraum 319 Implantatmisserfolge festgestellt, was eine Gesamt-Implantatüberlebensrate von 97,5 % ergibt. Die meisten Misserfolge traten innerhalb des ersten Jahres nach Implantation und vor der prothetischen Belastung auf. Die Hauptgründe für Implantatmisserfolge waren fehlende Osseointegration oder periimplantäre Infektion.

Nach 17 Jahren in Funktion wurde eine niedrige Rate von periimplantärem Knochenverlust für die 125 Implantate beobachtet, die analysiert wurden. Bei 85,7 % der Implantate wurde ein vertikaler Knochenaufbau von weniger als 1 mm beobachtet und das Weichgewebeniveau war um 64 % der Implantate herum unverändert.

Nachuntersuchung KÜR (%)

1 Jahr 98,2

5 Jahre 97,3

12 Jahre 95,2

15 Jahre 94,5

17 Jahre 93,3*

* Von den 12.737 Implantaten zu Beginn der Studie wurden 125 Implantate beim Nachuntersuchungstermin nach 17 Jahren untersucht.

Tabelle 2: Kumulative Implantatüberlebensrate (KÜR).

Diskussion und SchlussfolgerungZusammenfassend zeigt diese Studie für verschiedene Indikationen gute klinische Langzeitergebnisse mit Ankylos-Implantaten im Hinblick auf Implantatüberleben und periimplantäres Knochenniveau.

Ankylos-Implantat

Wissenschaftliche Zusammenfassung – Ankylos  | 25

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Behandlungskonzept für den unbezahnten Unterkiefer mit präfabrizierten teleskopierenden Aufbauten bei funktioneller Sofortbelastung (Treatment concept of the edentulous mandible with prefabricated telescopic abutments and immediate functional loading)

Autoren: Romanos GE, May S, May D.

Veröffentlicht in: Int J Oral Maxillofac Implants 2011;26(3):593–7.

ZielZiel dieser retrospektiven Studie war die Evaluierung der langfristigen klinischen Ergebnisse für Ankylos-Implantate bei Versorgung mit präfabrizierten teleskopierenden Aufbauten und Deckprothesen unmittelbar nach der Operation.

Material und MethodenBei allen aufgenommenen Patienten waren Ankylos-Implantate (Dentsply Sirona Implants) in den anterioren Unterkiefer gesetzt worden. Bedingung für die Aufnahme war, dass die Implantate mit präfabrizierten teleskopierenden Aufbauten (Winkel: 4 bis 6°) versorgt und sofort mit einer Deckprothese belastet worden sein mussten. Alle Implantate (Dentsply Sirona Implants) wurden subkrestal, 2 mm unterhalb der mittleren fazialen Knochenkante, platziert und aufgrund der selbsthemmenden Konusverbindung der Implantate resultierte ein Platform Switching. Zum Ausschluss von Mikrobewegungen und zur sicheren Immobilisierung der Implantate wurden sie sekundär mit der unterfütterten Prothese verblockt. Diese durfte der Patient in den ersten 10 Tagen nach der Operation nicht herausnehmen.

Ø 5,5 x 17 mm

Ø 5,5 x 14 mm

Ø 5,5 x 11 mm

Ø 4,5 x 17 mm

Ø 4,5 x 14 mm

Ø 4,5 x 11 mm

Ø 4,5 x 9,5 mm

Ø 3,5 x 14 mm

Ø 3,5 x 11 mm

Ø 3,5 x 9,5 mm

0 50

Anzahl der Implantate

100 150 200 250 300

Tabelle 1: Implantatgrößenverteilung.

Nach einem Jahr in Funktion wurden die Implantate sowohl röntgenologisch als auch klinisch beurteilt. Außerdem wurden Parameter wie: Weichgewebsgesundheit, prothetische Stabilität und/oder Komplikationen, Remodelling des Knochenniveaus, Implantatüberleben, Implantaterfolg (nach den Kriterien von Albrektsson et al.) sowie sonstige unerwünschte Vorkommnisse während des Untersuchungszeitraums registriert.

ErgebnisseInsgesamt wurden 122 Patienten mit 488 Ankylos-Implantaten retrospektiv in die Studie aufgenommen. Die gesamte mittlere Nachuntersuchungszeit lag bei 79 Monaten (Spanne 17 bis 129 Monate).

Bei acht Implantaten erfolgte keine Osseointegration, was eine kumulative Überlebensrate von 98,4 % ergab. Bei Anwendung der strengeren Erfolgskriterien von Albrektson et al., bei denen das Ausmaß des Knochenverlustes ebenfalls berücksichtigt wird, wurden 94 % der Implantate als erfolgreich eingestuft. Es wurden keine prothetischen Komplikationen berichtet. Der Zustand der periimplantären Weichgewebe wurde als hervorragend bewertet und das periimplantäre Hartgewebe zeigte in den meisten Fällen Stabilität mit geringem Remodelling über den gesamten Beobachtungszeitraum, in dem sich ein Knochenverlust von mehr als 2 mm nur um 21 Implantate zeigte (4,3 %).

DiskussionEine sofortbelastete, auf Implantaten und teleskopierenden Aufbauten gestützte Deckprothese erwies sich als brauchbares Behandlungskonzept für den unbezahnten Patienten. Es konnte eine langfristige Implantatstabilität (durchschnittliche Nachuntersuchungszeit 79 Monate) gezeigt werden, und mit dem Konzept einer festsitzend-herausnehmbaren Versorgung wurden Mundhygienemaßnahmen wie etwa Plaquekontrolle erleichtert, was insbesondere für ältere Patienten von Vorteil ist.

26 | Wissenschaftliche Zusammenfassung – Ankylos

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Langzeitresultate nach subkrestaler oder krestaler Platzierung von verzögert belasteten Implantaten (Long-term results after subcrestal or crestal placement of delayed loaded implants)

Autoren: Romanos GE, Aydin E, Gaertner K et al.

Veröffentlicht in: Clin Implant Dent Relat Res 2015;17(1):133–41.

ZielIn dieser retrospektiven klinischen Studie wurde untersucht, wie der Erhalt des marginalen Knochens beeinflusst wird, wenn Ankylos-Implantate unterschiedlich tief in Relation zum krestalen Knochen gesetzt werden.

Material und MethodenAusgewählt für diese retrospektive Studie wurden Patienten mit einer notwendigen Rehabilitation. Diese wurden mit einem festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz auf Ankylos-Implantaten (Dentsply Sirona Implants) bei Anwendung eines verzögerten Belastungsprotokolls versorgt. Die mesialen und distalen Bereiche der Implantatschulter wurden in zwei Gruppen eingeteilt, eine subkrestale: Implantatschultern (mesial, distal oder beides) ≥ 0,5 mm subkrestal platziert, und eine krestale: Implantatschultern innerhalb von 0,5 mm Abstand vom krestalen Knochenniveau. Implantatschultern, die mehr als 0,5 mm über dem krestalen Knochenniveau platziert waren, wurden von der Analyse ausgeschlossen.

Es wurden Periotests unmittelbar nach der Implantatinsertion als Maß für die initiale Implantatstabilität durchgeführt. Die Veränderungen des Knochenniveaus wurden anhand von periapikalen Röntgenaufnahmen analysiert.

ErgebnisseInsgesamt wurden 85 Patienten mit 228 verzögert belasteten Ankylos-Implantaten in die Studie aufgenommen. Die mesialen und distalen Bereiche der Implantatschultern wurden für weitere Analysen in eine subkrestale Gruppe, n = 197, und eine krestale Gruppe, n = 65, unterteilt. Die restlichen 194 Positionen wurden aus der Studie ausgeschlossen, weil die mesiale oder distale Seite der Implantatschulter mehr als 0,5 mm über dem krestalen Knochenniveau platziert war.

Die Periotests nach der Implantatplatzierung ergaben einen Wert von -1,77 ± 3,57 in der subkrestalen Gruppe und -1,77 ± 3,26 in der krestalen Gruppe, jeweils ohne statistisch signifikante Unterschiede. Die mittlere Nachuntersuchungszeit für die subkrestale Gruppe lag bei 106 Monaten, für die krestale Gruppe bei 94 Monaten. Die gesamten kumulativen Überlebens- und Erfolgsraten für alle untersuchten Implantate betrugen 97,8 % bzw. 94,7 %. Die Gründe für die 5 Implantatmisserfolge waren fehlende Osseointegration (n = 1) und Periimplantitis (n = 4).

Bei subkrestal platzierten Implantaten wurde bei der letzten Nachuntersuchung eine mittlere Knochenreduktion von 1,79 mm aufgezeichnet, wohingegen in einer krestalen Position gesetzte Implantate hier einen Wert von 1,38 mm aufwiesen. Statistisch signifikante Unterschiede waren jedoch nicht erkennbar. Die mittleren Reduktionen des Knochenniveaus an mesialen und distalen Stellen finden sich in Tabelle 1.

Reduktion des Knochenniveaus (mm)

Gruppe Mesiale Stelle Distale Stelle

Subkrestale Platzierung

1,84 ± 1,49 1,73 ± 1,31

Krestale Platzierung 1,41 ± 1,65 1,34 ± 1,60

Tabelle 1: Mittlere Reduktion des Knochenniveaus an mesialen und distalen Bereichen bei subkrestaler und krestaler Platzierung.

Diskussion und SchlussfolgerungDiese retrospektive Studie hat gezeigt, dass Ankylos-Implantate unabhängig von der subkrestalen oder krestalen Implantatplatzierung bei verzögerter Belastung und einer Nachuntersuchungszeit von bis zu acht Jahren eine ähnliche initiale Implantatstabilität und ein ähnliches Remodelling aufwiesen.

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Notizen

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Checkliste für die kritische Lektüre von klinischer Dokumentation und wissenschaftlichen Artikeln

Das Lesen von wissenschaftlichen Artikeln und klinischer Dokumentation ist unverzichtbar, um beurteilen zu können, wie verlässlich die Resultate sind und was diese für Sie bei Ihrer klinischen Arbeit bedeuten. Damit ein wissenschaftlicher Artikel als glaubwürdig betrachtet werden kann, müssen bestimmte Daten vorhanden sein. Hier ist eine Liste von wichtigen und notwendigen Informationen, nach denen zu suchen ist:

¨ Zweck der Studie Warum wurde die Studie durchgeführt? Der Zweck sollte mit der Schlussfolgerung verglichen werden.

¨ Typ der StudieIst es eine prospektive oder retrospektive Studie? Allgemein sind prospektive Studien besser, da die Kriterien aufgestellt werden, bevor die Patienten behandelt werden.

¨ Anzahl der beteiligten Kliniken oder PraxenWie viele Kliniken/Praxen sind beteiligt? Es sollte mehr als eine Klinik involviert werden, um die Möglichkeit repetitiver Ergebnisse zu beurteilen.

¨ Anzahl der PatientenWie viele Patienten sind an der Studie beteiligt?

¨ Ein- und AusschlusskriterienNach welchen Kriterien wird ein Patient in die Studie aufgenommen oder davon ausgeschlossen?

¨ Anzahl der Implantate für Ober- bzw. UnterkieferDie Anzahl der Implantate sollte stets getrennt für Ober-und Unterkiefer aufgelistet werden, einschließlich der Misserfolgsstatistiken, da die Behandlungsprognose in beiden Kiefern unterschiedlich ist. Ein weiterer Vorteil ist es, wenn Sie den Unterschied zwischen Behandlungen im Front- und Seitenzahnbereich sehen können.

¨ Follow-up/Nachuntersuchung/Nachkontrolle Wie viele Implantate wurden wie lange nachverfolgt? Wann begann der Follow-up – bei der Implantation oder ab Belastung?

¨ IndikationenWelche Indikationen werden in der Studie abgedeckt – Einzelzahnersatz-, Teil- oder Vollprothesen? Handelt es sich bei den Vollprothesen um eine festsitzende Versorgung oder um eine Deckprothese?

¨ Belastung Wann wurden die Implantate belastet (sofortige, frühe oder konventionelle Belastung)?

¨ Verlorengegangene Implantate Eine Studie sollte sowohl die Anzahl der Implantate als auch der Patienten angeben, die nicht über den gesamten Follow-up nachverfolgt wurden. Sie sollte auch die Gründe für ein Ausscheiden nennen.

¨ ErfolgskriterienWas ist den Autoren zufolge ein erfolgreiches Resultat? Es ist wichtig, dass die Erfolgskriterien klar beschrieben werden.

¨ Andere wichtige ParameterWie wurden die Ergebnisse verifiziert? Wurden Röntgenaufnahmen zur Bestimmung des Knochenniveaus verwendet? Wie wurde das Knochenniveau gemessen? Wurde der Zahnersatz entfernt, um die Implantatstabilität zu kontrollieren?

¨ Statistische Analyse von Erfolgs- und MisserfolgsratenEine Studie sollte statistische Analysen und Zahlen enthalten, um darzustellen, wie viele Implantate tatsächlich nachverfolgt wurden und für wie lange. Sie sollte auch eine „Worst-Case“-Analyse enthalten, d. h. eine errechnete Misserfolgsrate unter der Annahme, dass alle Verluste verlorengegangene Implantate waren.

¨ KomplikationenWenn es Komplikationen oder Verluste gibt bzw. gab, sollten diese klar beschrieben werden.

¨ SchlussfolgerungDie Schlussfolgerung sollte mit dem Zweck der Studie verglichen werden. Wurde dieser erfüllt? Was sagt Ihnen die Studie wirklich? Wie beeinflusst das Ergebnis Ihre tägliche klinische Arbeit?

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Über Dentsply Sirona Implants

Dentsply Sirona Implants bietet umfassende Lösungen für alle Phasen der Implantattherapie an. Dazu gehören sowohl die  Implantatsysteme Ankylos®, Astra Tech Implant System® und  Xive® als auch digitale Technologien wie patientenindividuelle Lösungen mit Atlantis® sowie Simplant® für die computer- gestützte Implantologie. Des Weiteren sind regenerative Lösungen mit Symbios®, Programme zur beruflichen Fortbildung und Weiterentwicklung sowie professionelle Marketingleistungen für Praxen und Labore unter der Marke STEPPS™ im Portfolio. Dentsply Sirona Implants schafft einen Mehrwert für Zahnärzte und Zahntechniker und ermöglicht vorhersagbare und dauerhafte Ergebnisse in der Implantatbehandlung, die zu einer höheren Lebensqualität für Patienten führen.

Über Dentsply Sirona

Dentsply Sirona ist der weltweit größte Hersteller von Dentalprodukten und -technologien, mit einer 130-jährigen Unternehmensgeschichte, die von Innovationen und Service für die Dentalbranche und Patienten überall auf der Welt geprägt ist. Dentsply Sirona entwickelt, fertigt und vertreibt umfassende Lösungen, Produkte zur Zahn- und Mundgesundheit sowie medizinische Verbrauchsmaterialien, die Teil eines starken Markenportfolios sind.Dentsply Sirona, The Dental Solutions Company™, liefert innovative und effektive, qualitativ hochwertige Lösungen, um die Patientenversorgung zu verbessern und für eine bessere, schnellere und sicherere Zahnheilkunde zu sorgen. Der weltweite Firmensitz des Unternehmens befindet sich in York (US-Bundesstaat Pennsylvania), und die internationale Zentrale ist in Salzburg (Österreich) angesiedelt. Die Aktien des Unternehmens sind an der NASDAQ unter dem Kürzel XRAY notiert.

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