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Anheizen und Befeuern Jede optimale Verbrennung braucht den richtig aufbereiteten Brennstoff, die der Abbrandphase entsprechende Verbrennungs- temperatur und eine passende Sauerstoffzufuhr, um Umwelt- freundlich und energetisch maximiert zu funktionieren. Anfeuern für Unerfahrene Verbrennungsluftsteuerung mit der „Kalten Hand“ (verlängerter Stellhebel liegt der Brennzelle bei der Lieferung bei) nach rechts stellen. (maximale Luftzufuhr) • Kontrollieren Sie ob der Aschekasten unter dem Ascherost leer ist. • Gespaltenes Kleinholz im Scheiterhaufenprinzip in der Mitte des Bennraumes aufschichten. Mit Anzündhilfen oder ähnlichen, handelsüblichen Starthilfen unterlegen. (Papier ist nicht zu empfehlen, da es zu schnell abbrennt und Ascheflug verursacht). • Spiritus, Benzin, Öl oder andere leicht entflammbare Flüssigkeiten dürfen nicht verwendet werden. • Anzünden, Tür aber nicht ganz schießen, sondern bei: - klappbaren Geräten mit Griffstellung geschlossen an den Türrahmen anlehnen. - hochschiebbaren Geräten Tür nicht ganz schließen, sondern 3-5 cm offen stehen lassen. Wenn das Anmachholz gut brennt, mit kleineren Hartholzscheiten oder größeren Weichholzscheiten im Scheiterhaufenprinzip nachlegen. Tür nur anlehnen oder bei hoch- schiebbaren Geräten leicht geöffnet lassen.

Anleitung

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Anheizen und Befeuern

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Page 1: Anleitung

Anheizen und Befeuern

Jede optimale Verbrennung braucht den richtig aufbereitetenBrennstoff, die der Abbrandphase entsprechende Verbrennungs-temperatur und eine passende Sauerstoffzufuhr, um Umwelt-freundlich und energetisch maximiert zu funktionieren.

Anfeuern für Unerfahrene

Verbrennungsluftsteuerungmit der „Kalten Hand“ (verlängerterStellhebel liegt der Brennzelle bei derLieferung bei) nach rechts stellen.(maximale Luftzufuhr)

• Kontrollieren Sie ob der Aschekasten unter dem Ascherost leer ist.

• Gespaltenes Kleinholz im Scheiterhaufenprinzip in der Mitte desBennraumes aufschichten.

Mit Anzündhilfen oder ähnlichen,handelsüblichen Starthilfenunterlegen. (Papier ist nicht zuempfehlen, da es zu schnell abbrenntund Ascheflug verursacht).

• Spiritus, Benzin, Öl oder andere leicht entflammbare Flüssigkeitendürfen nicht verwendet werden.

• Anzünden, Tür aber nicht ganz schießen, sondern bei:

- klappbaren Geräten mitGriffstellung geschlossenan den Türrahmen anlehnen.

- hochschiebbaren GerätenTür nicht ganz schließen, sondern3-5 cm offen stehen lassen.

Wenn das Anmachholz gut brennt,mit kleineren Hartholzscheiten odergrößeren Weichholzscheiten imScheiterhaufenprinzip nachlegen.Tür nur anlehnen oder bei hoch-schiebbaren Geräten leicht geöffnetlassen.

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Wenn die Holzscheite gut brennendie Tür schließen; Stellhebel bleibt inder Position rechts = maximaleVerbrennungsluft; dies sollte auchmindestens 20-30 Min. so bleiben, umden Einsatz auf Betriebstemperaturzu bringen.

Wenn das vorgelegte Holz abgebranntist und nach der Erstauflage nur nochGlut vorhanden ist, kann nach Bedarfnachgelegt werden (ideal ist jetztHartholz).

Brennen

• Je nach Witterungsbedingung den Stellhebel mehr oder wenigerzur Mittelstellung hin oder etwas darüber steuern (Schließen derLuftzufuhr). dies ist immer abhängig von der Erfahrung und denaktuellen Bedingungen vor Ort.

• Reißen Sie nicht die Türen auf, sonst laufen Sie Gefahr, dassdurch einen plötzlich entstehenden Unterdruck Abgase in denWohnraum entweichen. Öffnen Sie die Tür am Anfang langsamund nur einen Spalt.

• Durch das nachlegen in der Glutphase vermeiden Sie daseventuelle rausrauchen beim Türöffnen.

• Nie dauerhaft mehr als die empfohlene Auflagemenge nachlegen.

Ist erreicht, wenn das Holzvollkommen abgebrannt ist, keinSchwelbrand oder eineunvollständige Verbrennung entstehenkann. Jetzt kann der Stellhebelgeschlossen werden.(linke Stellung)

• dies gilt auch wenn die Anlage außer Betrieb ist.

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Anfeuern für Profis (Oberer Abbrand)

Prinzip: Diese Anfeuermethode ist eine einfache und effektive MöglichkeitEmissionen von Feuerstätten zu senken. Der Holzstapel brennt dabei vonoben nach unten ab. Durch diese Abbrandmethode passieren alle Gase dieheiße Verbrennung erreicht werden kann, Das weiter unten liegende Holzwird allmählich erhitzt, Gas strömt aus und verbrennt in der heißenVerbrennungszone. Das Ergebnis ist eine Verbrennung die wesentlichgleichmäßiger abläuft als beim Anfeuern von unten.

Beachte: Wichtig ist bei diesem Verfahren, dass ein zu rasches Durch-brennen nach unten vermieden wird. Dies setzt eine gewisse Erfahrungdes Betreibers im Anzünden von Scheitholz in Feuerstätten voraus, sowiedas richtige Aufstapeln der Holzscheite und zumindest anfänglicheBeobachtung des Feuers um die Verbrennungsluft passend einzustellen.

Vorgehensweise:1. Brennzellentür ganz öffnen (aufschwenken oder hochschieben)

2. Beginnen Sie mit dem kreuzweisen Stapelnder Holzscheite auf die Aschereste im Bereichdes Rosts. Die stärkeren Holzscheite untenverwenden und nach oben hin zunehmenddünnere Scheite auflegen.

Je nach Scheitholzlänge und Brennraumabmessungen werden schmaleBrennzellen mit der Stirnseite nach vorn befüllt. Breite Brennzellen werdenmit der Längsseite nach vorn befüllt. Holzaufgabemengen gemäßBetriebsanleitung Brennzellen beachten.

3. Die Verbrennungsluft vollständig öffnen.Drehen Sie den Stellhebel mit Hilfe der “KaltenHand“ in die Anfeuerungsstellung nach ganzrechts (+).

4. Als oberste Schicht wird ausreichend dünnes Anzündholz aufgelegt.Hier empfiehlt sich Weichholz (z.B. Tannenholz).

5. Zwischen dem Anzündholz werdenzwei bis drei Anzündhilfen (z.B. in Wachsgetränkte Holzwolle) platziert.

Die Menge des Anzündholzes ist zu wählen, dass möglichst schnellhohe Temperaturen erreicht werden, damit der Schornstein rasch Zugentwickelt.

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5. Entzünden Sie ein Streichholz und entfachenSie die zwei bis dreiAnzündhilfen.

6. Jetzt die Tür schließen. Je nach Unterdruckim Schornstein kann es hilfreich sein, dieBrennzellentür etwa 3 cm offen zu lassen,damit das Feuer richtig entzündet.

Nach 3-5 Minuten ist die Brennzellentür zu schließen.

7. Das Anzündholz wird jetzt schnellentzündet und die oberen, dünnerenScheithölzer werden anfangen hell zu brennen.Jetzt soll die Brennzellentürvollständig geschlossen sein.

8. Wenn die oberen dünneren Holzscheite vollständig angebrannt sindund das Feuer auf die nächste Lage übergreift, muss die Verbrennungsluftreduziert werden.

Dazu wird der Stellhebel auf etwa Mittel-stellung gedreht (Primärluft geschlossen).Wenn die Flammen jetzt sehr schwachwerden, den Stellhebel wieder etwas weiteröffnen (nach rechts (+) drehen).

Oder noch etwas weiter schließen (nach links(-) drehen), wenn das Feuer sehr rasch wächst.

In diese Phase kann es sinnvoll sein, mehrfach die Luftmenge zu regulieren.Mit etwas Erfahrung mit den Eigenschaften der eigenen Brennzelle wirdman die richtige Einstellung bald zielsicher finden.

9. Wenn das Feuer auf die untersteLage Scheitholz übergegriffen hat, kann dieLuftmenge weiter reduziert werden.

10. Der Brennstoff wird zu einemGluthaufen herunterbrennen.

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11. Jetzt kann nachgelegt werdensolange noch ausreichendRestglut vorhanden ist.

Nach dem Nachlegen muss die Verbrennungsluft sofort wieder vollständiggeöffnet werden, um das nachgelegte Holz rasch zu entzünden. Dadurchwerden umgehend wieder ausreichend hohe Brennraumtemperaturenerreicht, um eine vollständige und umweltfreundliche Verbrennung zuermöglichen. Je nach Holzart und -menge, Restglut und Schornsteinzugdauert diese Wiederanheizphase etwa 5 Minuten, bis die Verbrennungsluft,ähnlich wie unter Pkt. 8 beschrieben, gedrosselt werden kann

12. Wenn nicht weiter nachgelegt werden soll,kann der Stellhebel mit Hilfe der „KaltenHand“ vollständig geschlossen werden.

Abbrand Ende!