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Anna-Katharina Buse Der Einsatz von Feng Shui in der Praxis Auf dem Weg zu Gesundheit und Harmonie Früher ging man zum Medizinmann. um sich heilen zu lassen. Für die Menschen war dies eine äußerst positive Erfahrung. Da war jemand. der ihnen helfen konnte, ih- re Schmerzen zu lindern. Sie empfanden es als Ehre. Heilung erfahren zu dürfen. Heute ist 99% aller Menschen der Besuch beim Arzt unangenehm. Sie haben Angst vor der Diagnose und den Folgen. Und sie spüren schon den typischen Krankenhaus- bzw. Arztgeruch in der Nase und denken mit Grauen an die sterile Atmosphäre. Da- her ist es wichtig, dem entgegen zu wirken, den Patienten zu zeigen, dass sie sich auf einem positiven Weg, nämlich dem Weg der Heilung befinden. wenn sie einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen. Dies kann man schon mit einfachen Mitteln er- reichen. Gerade die Philosophie des Feng Shui sowie die Farb- und Raumpsycholo- gie bieten hier viele gute Möglichkeiten. So sind laut Feng Shui Gesundheit und Harmonie die wahren Geschenke des Le- bens. Dies wissen vor allem Menschen, die krank sind. Gleichgültig, ob es sich dabei um körperliche oder seelische Leiden han- delt. Die chinesische Energielehre bringt Seele und Geist in Balance. Experten ver- sichern, dass Feng Shui auch wirkt, wenn man nicht daran glaubt. Die Jahrtausende alte asiatische Philosophie geht davon aus, dassjeder Ort eine Atmosphäre, eine Ener- gie hat, die negativ oder positiv für den Menschen spürbar ist und sich auf ihn überträgt. So wirkt etwa das sterile Weiß, das in Praxen und Kliniken überwiegt, un- behaglich und anspannend. Psychologische Bedeutung von Farben und Formen Wie stark Raumfarben auf uns wirken und wie sie uns beeinflussen, haben schon zahlreiche Studien belegt. Patient, aber auch Therapeut und Arzt erfahren durch die richtige Farbwahl eine Harmonie zwi- schen Körper, Seele und Geist. So kann man Farben gezielt in Kliniken oder Praxen einsetzen, um ihre Kraft zur schnelleren körperlichen und seelischen Heilung zu nutzen. So gilt ein warmes Gelb etwa als unter- stützend und aufbauend. Gelbe Wände stärken die Drüsen und Nerven, helfen bei Magen-Darm-Schwäche, Nieren-, Blasen- und Leberleiden und erheitern das Gemüt. Blau hingegen steht für Kälte und soll deshalb gegen hitzige Krankheiten hel- fen: Hitzewallungen in denWechseljahren, Fie- ber, nervöse Unruhe, Schmerzen, Schlaflo- sigkeit, eitrige Wunden oder hohen Blut- druck. Menschen, die müdeund abgespannt sind, sollten sich mit viel Rotumgeben.Sowirkt Rotbei allen Arten von Durchblutungsstö- rungen, es beschleunigt den Puls und macht hellwach. Es wirkt auch gegen 28 Hautleiden, Anämie oder allgemein bei Er- krankungen der Atemwege. Die Farbe Grün sorgt für Ausgleich und Harmonie. Sie entspannt und beruhigt. Grün ist besonders anzuwendenbei Atem- wegserkrankungen, Gelenkentzündungen, Augenteiden, Geschwüren, Zysten und Zuckerkrankheit. Orange hingegen sorgt für einen Stim- mungsaufschwung und regt den Appetit an. Es ist gut bei Anorexie, nervöser Er- schöpfung, verbessert die Laune, sorgt für Interesse am Leben. Türkis vermittelt ebenfalls Heiterkeit und Frohsinn. Eshilft gegen Depressionen, gibt frische Kraft, lindert Halsschmerzen und Stauungen. Violett hat eine stark meditative Wirkung. Es beeinflusst das Unterbewusste und dient zur therapeutischen Unterstützung bei tiefen psychologischen Problemen. Das menschliche Auge kann mehrere hunderttausend Farbnuancen unterscheiden. Ebenso viele Gestaltungs- und Therapiemöglichkeiten gibt es. Aber nicht nur Farben spielen eine große Rolle, sondern auch Formen und Material. Grundsätzlich sollte jede Einseitigkeit ver- mieden werden. Beispielsweise sollten ge- rade Linien und eckige geometrische For- men durch weiche und runde Linien aus- geglichen werden. Auch bei der Auswahl der Materialien sollte darauf geachtet werden, dass kalte, kühle und dunkle Ma- terialien - z. B.schwarzes Leder oder dunk- ler Granit - mit hellen Materialien - z. B. heller Stoff und Holz, Parkettboden - sich in Balance befinden. Bei grauen Beton- wänden können Pflanzen auch als natür- licher Ausgleich wirken. Positiver Energiefluss in der Praxis Das Wissen um die psychologische Be- deutung und Wirkung von Farben und Formen lässt sich hervorragend in der Gestaltung von Praxen und Kliniken nutzen: Patientenzimmer Sanfte Pastellfarben vermitteln Wohlbe- finden und Entspannung. Sie unterstützen so die Therapie. In Krankenzimmern ist es... auch wichtig, die Wand, an der sich di~ Waschtische befinden, in Lachs zu strei-' chen. Wenn der Kranke sich dann im Spie- gel betrachtet, sieht er sich leicht rosig und fühlt sich sogleich gesünder. Zudem helfen Lachs oder Rosagegen Depressio- nen und Grübelei. Die Farben machen op- timistisch, wirken besänftigend und stim- mungshebend. Gerade in Krankenzimmern ist häufig der positive Energiefluss gestört. Die Energien von Kranken oder Gestorbe- nen haften der Atmosphäre an. Diese kranken Energien sind gespeichert und können übertragen werden, wie Studien beweisen. Daher ist es wichtig, diese Zim- mer zu reinigen oder zu räuchern.Dasso genannte "Space Clearing" geschieht mit Rosenwasser oder auch mit Rosenöl. ~ r ( Ii V s z u Ij G D d b cl 01 Z( gl gi r~ Kinderstationen Für Kinderstationen in Krankenhäusern ist es besonders wichtig, dasssich die Kleinen warm und geborgen fühlen. Sie brauchen eine Nestatmosphäre, die schon im Flur, vor den jeweiligen Zimmern, beginnen PI Ei sc CO'~ 08/04 CO'

Anna-Katharina Buse Der Einsatz von Feng Shui in …...Das Wissen um die psychologische Be-deutung und Wirkung von Farben und Formen lässt sich hervorragend in der Gestaltung von

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Page 1: Anna-Katharina Buse Der Einsatz von Feng Shui in …...Das Wissen um die psychologische Be-deutung und Wirkung von Farben und Formen lässt sich hervorragend in der Gestaltung von

Anna-Katharina Buse

Der Einsatz von Feng Shui in der PraxisAuf dem Weg zu Gesundheit und Harmonie

Früher ging man zum Medizinmann. um sich heilen zu lassen. Für die Menschen wardies eine äußerst positive Erfahrung. Da war jemand. der ihnen helfen konnte, ih-re Schmerzen zu lindern. Sie empfanden es als Ehre. Heilung erfahren zu dürfen.Heute ist 99% aller Menschen der Besuch beim Arzt unangenehm. Sie haben Angstvor der Diagnose und den Folgen. Und sie spüren schon den typischen Krankenhaus-bzw. Arztgeruch in der Nase und denken mit Grauen an die sterile Atmosphäre. Da-her ist es wichtig, dem entgegen zu wirken, den Patienten zu zeigen, dass sie sichauf einem positiven Weg, nämlich dem Weg der Heilung befinden. wenn sie einenArzt oder Therapeuten aufsuchen. Dies kann man schon mit einfachen Mitteln er-reichen. Gerade die Philosophie des Feng Shui sowie die Farb- und Raumpsycholo-gie bieten hier viele gute Möglichkeiten.

So sind laut Feng Shui Gesundheit undHarmonie die wahren Geschenke des Le-bens. Dies wissen vor allem Menschen, diekrank sind. Gleichgültig, ob es sich dabeium körperliche oder seelische Leiden han-delt. Die chinesische Energielehre bringtSeele und Geist in Balance. Experten ver-sichern, dass Feng Shui auch wirkt, wennman nicht daran glaubt. Die Jahrtausendealte asiatische Philosophie geht davon aus,dassjeder Ort eine Atmosphäre, eine Ener-gie hat, die negativ oder positiv für denMenschen spürbar ist und sich auf ihnüberträgt. So wirkt etwa das sterile Weiß,das in Praxen und Kliniken überwiegt, un-behaglich und anspannend.

Psychologische Bedeutung vonFarben und Formen

Wie stark Raumfarben auf uns wirken undwie sie uns beeinflussen, haben schonzahlreiche Studien belegt. Patient, aberauch Therapeut und Arzt erfahren durchdie richtige Farbwahl eine Harmonie zwi-schen Körper, Seele und Geist. So kannman Farbengezielt in Kliniken oder Praxeneinsetzen, um ihre Kraft zur schnellerenkörperlichen und seelischen Heilung zunutzen.

So gilt ein warmes Gelb etwa als unter-stützend und aufbauend. Gelbe Wändestärken die Drüsen und Nerven, helfen beiMagen-Darm-Schwäche, Nieren-, Blasen-und Leberleiden und erheitern das Gemüt.

Blau hingegen steht für Kälte und solldeshalb gegen hitzige Krankheiten hel-fen:

Hitzewallungen indenWechseljahren,Fie-ber, nervöseUnruhe, Schmerzen, Schlaflo-sigkeit, eitrige Wunden oder hohen Blut-druck.

Menschen, diemüdeundabgespannt sind,sollten sich mit viel Rotumgeben.SowirktRotbeiallen Arten von Durchblutungsstö-rungen, es beschleunigt den Puls undmacht hellwach. Es wirkt auch gegen

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Hautleiden, Anämie oder allgemein bei Er-krankungen der Atemwege.

Die Farbe Grün sorgt für Ausgleich undHarmonie. Sie entspannt und beruhigt.Grün ist besonders anzuwendenbeiAtem-wegserkrankungen, Gelenkentzündungen,Augenteiden, Geschwüren, Zysten undZuckerkrankheit.

Orange hingegen sorgt für einen Stim-mungsaufschwung und regt den Appetitan. Es ist gut bei Anorexie, nervöser Er-schöpfung, verbessert die Laune, sorgt fürInteresse am Leben.

Türkis vermittelt ebenfalls Heiterkeit und

Frohsinn. Eshilft gegen Depressionen, gibtfrische Kraft, lindert Halsschmerzen undStauungen.

Violett hat eine stark meditative Wirkung.Es beeinflusst das Unterbewusste unddient zur therapeutischen Unterstützungbei tiefen psychologischen Problemen.

Das menschliche Auge kann mehrerehunderttausend Farbnuancenunterscheiden. Ebenso viele

Gestaltungs- undTherapiemöglichkeiten gibt es.

Aber nicht nur Farben spielen eine großeRolle, sondern auch Formen und Material.Grundsätzlich sollte jede Einseitigkeit ver-mieden werden. Beispielsweise sollten ge-radeLinienund eckige geometrische For-men durch weiche und runde Linien aus-geglichen werden. Auch bei der Auswahlder Materialien sollte darauf geachtetwerden, dass kalte, kühle und dunkle Ma-terialien - z. B.schwarzes Leder oder dunk-ler Granit - mit hellen Materialien - z. B.heller Stoff und Holz, Parkettboden - sichin Balance befinden. Bei grauen Beton-wänden können Pflanzen auch als natür-

licher Ausgleich wirken.

Positiver Energiefluss in der Praxis

Das Wissen um die psychologische Be-deutung und Wirkung von Farben und

Formen lässt sich hervorragend in derGestaltung von Praxen und Klinikennutzen:

Patientenzimmer

Sanfte Pastellfarben vermitteln Wohlbe-finden und Entspannung. Sie unterstützen

so die Therapie. In Krankenzimmern ist es...

auch wichtig, die Wand, an der sich di~Waschtische befinden, in Lachs zu strei-'chen. Wenn der Kranke sich dann im Spie-gel betrachtet, sieht er sich leicht rosigund fühlt sich sogleich gesünder. Zudemhelfen Lachs oder Rosagegen Depressio-nen und Grübelei. Die Farben machen op-timistisch, wirken besänftigend und stim-mungshebend. Gerade in Krankenzimmernist häufig der positiveEnergiefluss gestört.Die Energien von Kranken oder Gestorbe-nen haften der Atmosphäre an. Diesekranken Energien sind gespeichert undkönnen übertragen werden, wie Studienbeweisen. Daher ist es wichtig, diese Zim-mer zu reinigen oder zu räuchern.Dassogenannte "Space Clearing" geschieht mitRosenwasseroderauch mit Rosenöl.

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Kinderstationen

Für Kinderstationen in Krankenhäusern istes besonders wichtig, dasssich die Kleinenwarm und geborgen fühlen. Sie braucheneine Nestatmosphäre, die schon im Flur,vor den jeweiligen Zimmern, beginnen

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Page 2: Anna-Katharina Buse Der Einsatz von Feng Shui in …...Das Wissen um die psychologische Be-deutung und Wirkung von Farben und Formen lässt sich hervorragend in der Gestaltung von

sollte. Dieserreicht man etwa, indem dieEingänge mit Namensschildern versehenwerden.

Auch sollte schon von weitem, durch

unterschiedliche farbige Halbkreise imBodenbelag, ein Signal an das kindlicheUnbewusste erfolgen:

Das ist "mein Reich"! Auch bei der Gestal-tung der Türen zu den Krankenzimmernsollten weiche, fließende Formen überwie-gen. So könnten die Türen unterschiedlicheRundbögen in Regenbogenfarben erhal-ten, vielleicht auch noch mit Sternenhim-meln versehen. Es sollte an Formen und

Farben alles ausgeschöpft werden, was ei-ne kleine kranke Seele braucht, um sichwohl zu fühlen. Dies heißt nicht zu über-treiben, sondern mit Farben und Formenpositiv auf die Stimmung und Gefühle derkleinen Patienten einzuwirken.

Schmerztherapie

-ine spezielle Tönung der Farbe Blau hat ineiner Untersuchung Erstaunliches bewirkt:So gaben Testpersonen in Büroräumen, dieblaugrün gestrichen waren, schon bei 150Celsius an, dass sie frieren. Die orangerot

gestrichenen Bürawände wirkten erst bei110 Celsius.

Diese Beobachtungen hat sich die Lud-wigshafener Unfallklinik für ihre Brandop-fer-Abteilungen zu Nutze gemacht. DieKrankenzimmer wurden in blaugrünenGletscherfarben gestrichen. Von den Pa-tienten wird dieseWandfarbe als "Schmerzlindernd" empfunden. Selbst Blinde spürendie angenehme, kühlende Wirkung derFarbmischung "Eisgratte". Solche Testsha-ben ergeben, dass wir Farbe nicht nur mitden Augen erfassen, sondern auch mit derHaut wahrnehmen.

Wartebereiche

v/"""Nebenden Räumen gestalten sich geradeer Wartebereich oder auch die endlos lan-

gen, weißen Flure als unruhige Orte in Kli-niken. Hier fühlt sich der Patient mit seinen

Gedanken, Ängsten und Unsicherheiten al-lein gelassen. Umso wichtiger ist es, demWartenden einen Raum der Erholung zuschaffen. ImFoyerbedeutetdasetwa,essozu gestalten, dass es zu einer Ruhezoneund Wohlfühloase wird. Essoll ein persön-licher Raum für den Patienten sein, der ihmGeborgenheit und Schutz vermittelt.

Der schnelle und ungünstige Energieflussder Flure sollte mit Unterbrechungen ge-bremst werden. Sei es durch eine freundli-che, helle Wandfarbe, etwa in zartem Grünoder durch das gezielte Setzen von Pflan-zen. Es können auch farbige Flächen undgrafische Muster im Fußboden den Ener-giefluss bremsen oder auch der Einsatz ge-rundeter Trennwände oder Säulen.

Praxiseinrichtung

EineArztpraxis kann durch die harmoni-sche Gestaltungder Praxiseinrichtungzu

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einem Ort positiver Energie werden. In derKombination von natürlichen, beruhigen-den Heilfarben - Pastelltöne in Grün, Tür-kis, Lachs und Gelb - und natürlicherMaterialverwendung wird die Ganzheit-lichkeit des Spektrums der Behandlungwidergespiegelt. Dadurch drückt sich dasWohlbefinden in der Praxisatmosphäre aus,die auf den Patienten heilend wirkt.

Auch führt ein ganzheitliches Praxiskon-zept schnell zu einer Coporate Identity -für die Mitarbeiter wie für die Patienten,die sich angenommen und integriert füh-len.

Wie im Wartebereich einer Klinik solltenhier ebenfalls zarte, freundliche Farbenüberwiegen, die ein Wohlfühlen der Pa-tienten ermöglichen. Die Wände im Warte-zimmer sollten in helles Sonnengelb ge-taucht sein. Auf einer Ganzglastür solltesich ein Segensspruch befinden. Beim Mo-5iliar sollten abgerundete Formen und Na-turmaterialien überwiegen, wie etwa ein-zelne, abgerundete Korbstühle.

Schön ist eine Infoecke, rechts neben derEingangstür. Vielleicht auch mit einer Pin-wand, die mit Hinweisen und Gesundheits-tipps versehen ist. Ein Wandbild mit Was-serfall, zum Beispiel in Form einer Fotover-größerung oder ein Zimmerspringbrunnenwirken ebenfalls beruhigend und psycho-logisch unterstützend.

Auch hat sich ein leises Plätschern durcheinen Zimmerbrunnen bewährt, und derAnblick auf ein Aquarium birgt beruhigen-de Aspekte. Die Patienten sind abgelenktund bauen so ihre Angst ab. Gleichzeitigsorgt die Bewegung des Wassers symbo-lisch für einen kontinuierlichen Patienten-

strom. Grünpflanzen, wie etwa ein Zim-merbambus, haben eine heilende und auchberuhigende Wirkung. Sie heben die Stim-mung.

Spiegel gehören nicht in ein Wartezimmer.Dies ist wichtig, damit sich der Krankenicht ungefragt spiegelt und sich somitnoch kranker fühlt.

In Räumen, wo Behandlungen in Formvon Inhalationen, Bestrahlungen etc. er-folgen, sollten folgende Regeln beachtetwerden:

Die Position des Klienten sollte immer so

ausgerichtet sein, dass er die Tür im Augebehalten kann. Dies gibt ihm ein Gefühlvon Sicherheit, was durch eine Sitzgele-genheit mit Rückenschutz verstärkt wer-den kann.

. Im Inhalationsraum sollte das Inhala-

tionsgerät so gestellt sein, dass der Pa-tient zudem auf ein Bild mit Blumenwie-sen blickt. Der Raum sollte in warmem,leichtem Pastellgrün gestrichen sein, umsomit noch einmal das Gefühl von Wei-

te in der Natur zu inhalieren. Eine ange-nehme Atmosphäre kann durch medita-tive Musik und den Einsatz von Düften,

der zugleich die Sinne schult, verstärktwerden..Für einen Ruheraum gelten ähnliche Kri-terien. Der Raum sollte ebenfalls in hei-lem Grün gestrichen sein. An der Deckewäre ein kreisförmiger Farbenpunkt mitTiefenwirkung günstig. Nach Bedarf soll-te meditative Musik eingesetzt werden.Die Kissen oder auch die Ruhebank soll-

ten goldgelb sein. Diese Farbe stärkt denSolarplexus und die Lebensfreude..Ein Bestrahlungsraumsollte in hellemPastellblau-grün gestrichen sein. Auchhier sollte das Bestrahlungsgerät so ge-steilt werden, dass der Patient die Tür imAuge behält. Meditative Musik kann hiereine sehr starke psychologische Wirkunghaben, mit dem Einsatz von Düften wer-den zusätzlich die Sinne angesprochen.Als Bild eignet sich hier ein kühlendesNaturbild, wie etwa ein Sonnenunter-gang..BeimZahnarzt ist es zudem wichtig, ander Decke etwas mit Tiefenwirkung inForm eines Mobiles oder ein Bild mit Tie-

fenwirkung anzubringen.Auchein Fern-seher an der Decke kann Sie ablenken,während Sie auf dem Behandlungsstuhlsitzen. Weiterhin wirkt sich auch hier

meditative entspannte Musik auf die Be-handlung positiv aus.

Für eine Therapeutenpraxis gilt nebenden schon erwähnten Kriterien Folgen-des:

.Gelbund grün wirken beruhigend,auf-bauendund schaffenVertrauen..Um die Dinge "rund zu machen",sollteman sich an einen runden Tisch setzen..Auf den Patienten dürfen keine Pfeilerund Eckengerichtet sein..Wichtig für den Patienten istauchein sogenannterRückenschutz.

Zusammenfassung

Der Einsatz von Feng Shui führt erwiese-nermaßen zu einer besseren Patientenbin-

dung und -kommunikation. Die asiatischeEnergielehre vermittelt auch im eigenenZentrum sein und positive Energie zuschöpfen. Mit ihren Gestaltungsprinzipienträgt der Einsatz von Feng Shui zu einem"Wohlfühl-Ambiente" für alle Beteiligten,Therapeuten und Patienten, bei.

Anschrift der Autorin:

Anna-Katharina BuseDipl. lOgArchitektinTel.:0221/494927

www.wohlfuehlarehitektur.de

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