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ANSTOSSE // HERBST 2015 ARBEIT NERVT!? WIE ARBEIT UNSER LEBEN PRAGT

anstösse Herbst 2015

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anstösse Herbst 2015 Arbeit nervt?

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Page 1: anstösse Herbst 2015

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WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

Tur aut ut et eari volorem eum voluptus alit dolorrum aceaquiatis volor sendis solut veles autae. Et laut volore et faccum animusam que reperia epeditaspe nonsectis pori si id quo explace scitemq uiberumquia voloresti dendis mo evel iusam facea inus ducim et animentorit od que adis ni omnitat urepudit, conem iusdae nis modignam quo velit atem volesti busant odi aut opti conse-dis mosam quatur?Ri quunt accaecum et volenihilit, sequos ent.Resequiae re, cum acipitia saepele sequas seres et fugiam re nihil il iumquis il expla-bo repedi core non plit, cum velit exeris doluptatur, exerspero volorempos as et dustorest landi consedit fugit volupta tecteni mosapis est laut volorib ustiore laboruptat.Vidignatur sum etur arum nihitat.Ebitaquate quo enditam lab illectatem ut es re venditi nvelia alibus con re voluptius excercid quatis sustore ctiumqui dolorem quodis mincili gnatia sam, conessimus, nusa nos excest rem ipic to illuptat.Obistrum fugitibus modis res explab imollabo. Elendi omnisite plit qui sed ulparci entiuntur as ra velluptae autempo ritatin venistiosae discia que volest, iunt possitias sinim quis non pediciis ere quae. Otature sequaecea vel inis aspid et et aut la perchitias estibus modis inis expeligene doloribus.Tem. Et lab il in everi am re numquid em-poris vit, ut quis conecta doleculla velen-tibus excestio ipicabo. Ut litas doluptatur andam, sae. Maio veliquias evelica boressi tiatus ulpa de nestios magnatiis

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ANSTOSSE // HERBST 2015

ARBEIT NERVT!?

WIE ARBEIT UNSER LEBEN PRAGT

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EDITORIAL

IMPRESSUM

// 8 JAHRE EINES LEBENS

CORINNA PETER

Chefredaktion, PR & Kommunikation

Arbeit nervt, nervt, nervt.... mit diesem Lied hat die Band Deichkind vor einigen Jahren einen Hit gelandet. Diesem voller Ironie angehauchten Song verdankt diese Ausgabe ihren Namen. Nun da der Urlaub vorbei ist kommt für viele von euch wieder die Zeit der Arbeit oder Schule. Beinahe 8 Jahre eines Durchschnittslebens wird mit Arbeiten verbracht*. Ein nicht unbeachtlicher Teil eines Lebens, wenn man bedenkt, dass man knapp über 24 Jahre eines Lebens verschläft. Arbeit bestimmt den größten Teil eines Lebens, ihr passen wir unseren Rhythmus an.

Doch Arbeit ist nicht gleich Arbeit. Für die einen ist es einfach ein Job, für die an-deren eine Berufung und Leidenschaft. Die einen machen ihre Arbeit gerne, die an-deren haben gar keine. Dieser Bestandteil unserer Gesellschaft ist weit umstritten. Immer wieder füllen Berichte über Arbeitslosigkeit und Burn-Out die Schlagzeilen unserer Medien. Gerade die jetzige Generation der Jugendlichen denkt sehr viel über dieses Thema nach.

In dieser Ausgabe wollen wir in die verschiedensten Arbeitswelten eintauchen, und - wer weiß - vielleicht stimmt die Aussage „Arbeit nervt!“ doch nicht so ganz.

*Quelle: Der Mensch in Zahlen, Spektrum Akademischer Verlag

HERAUSGEBERINKATHOLISCHE JUGEND UND JUNGSCHARA-6800 Feldkirch, Bahnhofstraße 13T 05522 / 3485 - 127, F 05522 / 3485 - 5ZVR: 056876760DVR: 0029874/1200anstoesse@junge-kirche-vorarlberg.atwww.junge-kirche-vorarlberg.at

BANKVERBINDUNG: BTV - 3 Banken GruppeIBAN: AT22 1633 0001 3314 3025 BIC: BTVAAT22Empf.: Kath. Jugend und Jungschar VorarlbergVerwendungszweck: anstösse

CHEFREDAKTION: Corinna Peter

REDAKTION: Brigitte Dorner, Nadin Hiebler, Ute Thierer, Klaus Abbrederis, Katharina Lenz

LAYOUT: HARTMANNcreativeLEKTORAT: Brigitte Dorner

TITELBILD: schubat / flickrFOTOS: www.flickr.com

Namentlich gekennzeichnete Beiträge ge-ben die Meinung der Verfasserin bzw. des Verfassers wider und müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

DRUCK: DRUCKEREI SCHURICHT Ges.m.b.HA-6700 Bludenz, Alte Landstraße 39www.schuricht.cc

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

04 // GENERATION Y

06 // NIX FUR FAULENZER

08 // WAS TUN WENN SICH NIX TUT

10 // DIE GHETTO BRO‘S

12 // DREIKONIGSAKTION

14 // KINDERGOTTESDIENST

16/21// RUCKBLICK

17/20// AKTUELLE TERMINE

18 // JAHRESUBERSICHT TERMINE

18 // SPIELESEITE

22 // FIRMUNG

25 // BETTER CALL KLAUS

26 // STARTGOTTESDIENST

30 // FREIGEIST

33 // KJ UND JUNGSCHAR OSKAR

34 // TEAMNEWS

INHALTANSTOSSE

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Die Generation Y (kurz Gen Y) wird seit Jahren beschrieben und versucht medial „einzufangen“, zu kategorisieren, zu erklären. So einfach ist das aber nicht. Es gibt viele Gegenmeinungen zu den allgemein bekannten Attributen, welche dieser Generation zugeschrieben werden.

Grundsätzlich werden als Generation Y jene Personen bezeichnet, die in etwa zwischen 1990 und 2010 zu den Teenagern zählten. Häufig werden die Mitglieder der Gen Y auch als Millennials (die Jahrtausender) bezeich-net.

Generation Y: Schlau aber faul? Kinder der Generation Y waren zwar nicht von Kindesbeinen an die mobile Allverfügbarkeit von Computergeräten gewöhnt und haben sich dementsprechend noch anders entwickeln können als ihre Nachfolgegeneration. Jedoch: Schlau sollen sie sein, Social Media- und Technologie-affin, hohe Führungskompetenzen und interkulturelles Know-How zeichnen sie aus – so das allgemeine Credo. Die Generation Y gilt als vergleichsweise gut ausgebildet, oft mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss. Die jungen Menschen von heute wollen ihr Leben und ihre Arbeit selbst gestalten.

Die Anforderungen an den/die ArbeitgeberIn haben sich deutlich verändert. Wichtig sind nach wie vor gute und ansprechende Jobs, jedoch geht es heute keineswegs mehr um das reine Ellbogenprinzip um im Beruf voran zu kommen. Teamarbeit und ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe sind die Schlagworte, die heute zählen. Von Hierarchie und strengen Regeln halten diese ArbeitnehmerInnen nichts. Viel wichtiger sind die Freude an der Arbeit und der Sinn des täglichen Tuns. Es geht mehr um die persönliche Berufung als um Prestige und einen ansehnlichen Lohnzettel.

Die Generation Y fordert vielmehr persönliche Freiräume, sprich eine gute Ver-einbarkeit des Berufslebens mit dem Privat- oder Familienleben. Dabei geht es um flexible Arbeitszeiten, Home-Office und Weiterbildungsmöglichkeiten. Überstun-den werden nicht mehr ohne weiteres auf sich genommen. Die Identifikation mit einem Unternehmen spielt für die Generation Y keine große Rolle mehr.All diese veränderten Ansprüche der ArbeitnehmerInnen führen speziell bei Ar-beitgeberInnen immer wieder zur Frage: Wollen die überhaupt arbeiten?

GENERATION YWARUM EIGENTLICHß

KATHARINA LENZ

Freigeist - Junge Initiative Arbogast

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Gerhard Rübling, Personalchef des Machinenbau-Unternehmens Trumpf versichert: „Solange die Ansprüche erfüllt werden, sind die neuen Arbeitnehmer[Innen] 150-prozentig loyal.“ Hart arbeiten JA, jedoch nicht ohne auf eine ausgewogene Balance und seine eigenen Kräfte zu achten – man kann auch sagen, es ist so etwas wie ein natürlicher „Burn-Out-Sensor“ eingebaut.

Wenn ich mich in meinem privaten Umfeld umhöre und auch meinen eigenen Werdegang reflektiere, lässt sich bald erkennen, warum wir aus der Gen Y so darauf achten, unsere Kräfte gut einzuteilen. • Wir haben einen Beruf, den wir sinnstiftend erfüllen wollen, was wiederum sehr viel Engagement und Herzblut erfordert. • Wir haben ein Privatleben, das in der Social Media Zeit immer unpersönlicher wird und gerade deshalb besinnen wir uns wieder zurück auf die wirklich wichtigen persönlichen Kontakte, die Zeit und Gefühl voraussetzen. • Wir haben tausende Möglichkeiten, sowohl während der Aus-bildung, beim Reisen, als auch bei der Wahl des Berufes und des Wohnortes. All diese Möglichkeiten zu analysieren, zu bewerten und daraus auszuwählen, erfordert Wissen, Know-How, ein Netzwerk und – what else – Zeit. • Wir sind politisch auch wenn wir uns nicht parteipolitisch engagie-ren. Unsere gesellschaftspolitische Verantwortung leben wir heute in Konsum-Entscheidungen, Wahl des persönlichen Lifestyles und nicht zuletzt durch die Wahl des/der Arbeitgebers/In.KATHARINA LENZ

WARUM EIGENTLICHß

„Geburtsjahre der Generationen“1954–1964 „Baby-Boomers“Als Baby-Boomer bezeichnet man Menschen, die zu den Zeiten steigender Geburtenraten nach dem Zweiten Weltkrieg (in Europa) geboren wurden.1965–1976 „Generation X“Die Generation X beschreibt die Nachkriegsgeneration, die weniger Wohlstand und ökonomische Sicherheit als ihre Elterngeneration hat, aber gleichzeitig für deren ökonomische und ökologische Sünden büßt. Diese Generation ist geprägt von wenigen Möglichkeiten auf sozialen Aufstieg. 1977–1998 „Generation Y“Der Name ist darauf zurückzuführen, dass nach X im Alphabet der Buchstabe Y folgt. Der Buchstabe „Y“ wird Englisch als Why (= Warum?) ausgesprochen, was auf das charakteristische Hinterfragen der Generation Y verweisen soll.Seit 1999 „Generation Z“Mitglieder der Generation Z werden als Digital Natives bezeichnet, was bedeutet, dass sie von Geburt an mit Digitalen Medien zu tun haben und aufwachsen, was wiederum einen großen Einfluss auf ihre Sozialisierung hat. Karriere und Netzwerke spielen eine große Rolle im Leben der Generation Z. Weniger ist es der Sinn ihres Handelns als die Anerkennung für ihr Tun, der sie antreibt.

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Für euch gelesen Das päpstliche Schreiben „Laborem exercens“ von Papst Johannes Paul IIbefasst sich nicht nur mit den himmlischen Dingen. In der 1981 verfassten Enzykli-ka „Laborem exercens“ geht es um Bodenständiges: die liebe Arbeit.

Arbeit ist das halbe Leben…Johannes Paul II bewertet die Arbeit positiv. Er stellt nicht nur fest, dass der Mensch gar nicht anders kann, als zu arbeiten um überleben zu können. Sondern er sieht darüber hinaus eine gewisse Schönheit der Arbeit. Der Mensch ist zur Arbeit berufen. Und das ist untrennbar verbunden mit seiner Persönlichkeit. Es liegt in der menschlichen Natur, zu wirken und die eigene Umgebung zu gestal-ten. Menschen verwirklichen sich durch ihre Arbeit und werden dadurch gewisser-maßen mehr Mensch.

…aber eben nur das halbeEs ist wahr, dass der Mensch zur Arbeit bestimmt und berufen ist. „So ist den-noch in erster Linie die Arbeit für den Menschen da und nicht der Mensch für die Arbeit.“ Der Papst betont die Würde jeder menschlichen Tätigkeit und räumt auf mit der aus der Antike stammenden Vorstellung, dass die geistige Tätigkeit Vorrang vor der körperlichen hat. Jede Arbeit hat Wert und Würde vor allem durch den, der sie verrichtet: den tätigen Menschen.Die angeborene Würde des Menschen, so wie sie auch in der Präambel der De-klaration der Menschenrechte formuliert wurde, ist auch der Ausgangspunkt aller weiteren Überlegungen und Forderungen der Enzyklika.

Rechte der arbeitenden MenschenDie Kirche sieht ihre Aufgabe darin, immer wieder auf die Würde und die Rechte der arbeitenden Menschen hinzuweisen. Der Mensch hat Würde und damit ver-bundene Rechte und Pflichten. Da die Arbeit untrennbar zu seiner Person gehört, kommen ihm auch Rechte und Pflichten als arbeitender Mensch zu. Die Arbeits-rechte sind so ein Teil der allgemeinen Menschenrechte.

Und daraus leitet Johannes Paul II seine Forderungen an die Verantwortung Tra-genden in der Welt und der Wirtschaft ab. Wohl und Würde jedes Menschen sind wichtiger als alles andere.

Der Mensch ist nie Mittel zum ZweckMit seiner Arbeit tritt der Mensch in ein doppeltes Erbe ein. Zum einen die von Gott gegebenen Naturschätze, zum anderen jenes Erbe, das der Arbeit vorange-

NIX FUR FAULENZER

WAS DIE KIRCHE UBER ARBEIT ZU SAGEN HAT

UTE THIERER

Kinderliturgie, JS- und Ministrantenpastoral

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gangener Generationen entspringt: Werkzeuge, Wissen, Produktionsmittel sind Ergebnisse menschlicher Tätigkeit. Um die Arbeitswelt menschlicher zu gestalten fordert Jo-hannes Paul II unter anderem: überschaubare Produktions-prozesse, Teilhabe an den Produktionsmitteln, Mitbestim-mung, gerechte Entlohnung, einen achtsamen Umgang mit den Gütern der Natur, Ruhepausen, den sensiblen Umgang mit globalen Zusammenhängen u.v.a.m..

„Ich wär so gerne Millionär…“Der Besitz von Geld allein wird den Menschen auf Dauer nicht glücklich machen, denn: „Wenn nämlich der Mensch wirkt, formt er nicht nur die Dinge und die Gesellschaft um, sondern vollendet auch sich selbst. Er lernt vieles, entwickelt seine Fähigkeiten, überschreitet sich selbst und wächst über sich hinaus. Solches Wachstum ist, richtig ver-standen, mehr wert als äußerer Reichtum, der angesam-melt werden kann…“ (26)UTE THIERER

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Die Schule und Ausbildung ist vorbei. Vor dir ein Zeugnis und trotzdem hast du noch keinen Tau was du überhaupt machen willst. Du kennst diese Situation und willst deine Zeit sinnvoll einsetzen? Auch im Ländle gibt es zahlreiche Institutionen die dich in dieser Hinsicht unterstützen. Wir haben hier einige für dich aufgelistet.

Einsatzmöglichkeiten bei der Dreikönigsaktion

SolidarEinsatzPraktika– und Volontariatsstellen im AuslandDie Dreikönigsaktion vermittelt Praktika und Volontariate bei Partnerorganisationen. Dieses Angebot ist für entwicklungspoli-tisch interessierte und engagierte Menschen, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten mit Projektpartner/innen der Dreikönigsak-tion teilen wollen und bereit sind sich auf neue Einblicke und Erfahrungen offen einzulassen. Wir möchten das Interesse und Engagement stärken und gleichzeitig das Netzwerk mit unseren Partnerorganisationen vergrößern und verdichten.

Allgemeine Anforderungen an interessierte Personen sind:• Mindestalter: 20 Jahre• mindestens 3 Monate Zeit für den Solidareinsatz im Einsatzland• soziales oder entwicklungspolitisches Interesse und Engage-ment.• hohe Fähigkeit zur Selbstorganisation und zu unabhängi-gem und selbstständigen Arbeiten• Fähigkeit und Bereitschaft sich alleine in einem neuen Ar-beitsumfeld einzugliedern• Offenheit für neue, ungewohnte Lebens– und Arbeitsbedingun-gen sowie andere sozial wie kulturell geprägte Zugänge• Teilnahme an den Vorbereitungseinheiten• physische und psychische Belastbarkeit• ausreichende Sprachkenntnisse• ausreichende finanzielle und versicherungstechnische Vorsorge

Weitere Infos zum Lern- und Solidareinsatz:www.dka.at/aktiv-werden/mitarbeit/

LernEinsatz LernEinsatz heißt, dass du für ungefähr einen Monat zu Projektpart-ner/innen der Dreikönigsaktion fährst, um von deren Erfahrungen zu lernen. Dazu gehören theoretische Auseinandersetzung mit dem Reiseland, Begegnungen mit Menschen vor Ort und kontinuierliche Reflexion der Erfahrungen. Gemeinsame Seminare aller Teilneh-menden vor und nach der Reise ermöglichen Wissenserwerb und Reflexion im Kontext entwicklungspolitischer Fragestellungen. Diese Art der „lernenden“ Auseinandersetzung ermöglicht es, Fremdes kennenzulernen und die eigene Kultur und Gesellschaft aus einer veränderten Perspektive wahrzunehmen.

Die Teilnahme am LernEinsatz erfordert deinen persönlichen Einsatz: Das Einlassen auf einen mehrmonatigen Bildungsprozess wie auch körperlich teilweise anstrengende Prozesse: Orientierungs-Seminar, Vorbereitung, Impfungen, die Belastungen der Reise und schließlich Zeit für das Reflexionsseminar.

HintergrundDie Idee, LernEinsätze anzubieten stammt von Projektpartner/innen der Dreikönigsaktion. Sie stellen ihr Wissen und ihre Kompetenzen im Rahmen dieses Bildungsprozesses zur Verfügung. Die Dreikönigs-aktion bietet die LernEinsätze an, um: • neue Impulse für das Engagement in Kirche und Welt zu ermög-lichen (entwicklungspolitisches Bewusstsein und Antirassismus stärken)• ausgehend vom Wissen der Projektpartner/innen in Europa Ver-änderungen zugunsten des Südens zu bewirken (Abbau stereotyper Bilder, Einsatz gegen strukturelle Ungerechtigkeit)• engagierten Personen zu ermöglichen, die eigene Persönlichkeit im Spiegel einer fremden Kultur weiter zu entwickeln (soziale, politi-sche, antirassistische und identitätsstiftende Bildung)

WAS TUN WENN SICH NICHTS TUT

MAN ABER TROTZDEM GERNE WAS TUN WURDE

CORINNA PETER

Chefredaktion, PR & Kommunikation

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EFD – Europäischer Freiwilligendienst Du möchtest eine andere Kultur entdecken, neue Leute kennen ler-nen und ganz nebenbei eine neue Sprache lernen? Der Europäische Freiwilligendienst ermöglicht es Jugendlichen im Alter von 17 bis 30 Jahren über einen Zeitraum von zwei bis zwölf Monaten in einer gemeinnützigen Einrichtung in einem anderen Land mitzuhelfen. aha - Tipps & Infos für junge Leute entsendet Vorarlberger Jugendli-che im Rahmen des EFD und koordiniert die Aufnahme von europäi-schen Jugendlichen bei Einsatzstellen in Vorarlberg. Wer kann sich bewerben? • Mitmachen kann jedeR zwischen 17 und 30 Jahren.• Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Du brauchst keine spe-zielle Ausbildung und auch keine Fremdsprachenkenntnisse. Junge Leute, die keine Matura gemacht haben oder gerade in einer etwas verzwickten Lebenssituation stecken (arbeitslos, kein Schulabschluss, Probleme zu Hause usw.), werden bevorzugt. Wichtig: Der EFD ist kein Ersatz für den Wehr- oder Zivildienst und bietet auch keine Praktikumsmöglichkeit im Rahmen einer Aus-bildung oder eines Studiums.

Wie lange dauert ein Einsatz? Ein Einsatz kann zwischen zwei und zwölf Monate dauern.Du bist dir nicht sicher, ob du so lange weg sein kannst? Du warst noch nie im Ausland oder bist durch eine körperliche Behinde-rung eingeschränkt? In diesem Fall ist ein Kurzzeitaufenthalt ab zwei Wochen möglich.

Wo helfe ich mit? • Es gibt viele verschiedene Bereiche, in denen du dich engagieren kannst: Kinder- & Jugendarbeit, Soziales, Gesundheit, Umwelt usw. • Die Möglichkeiten deines Einsatzes sind vielfältig: Du machst bei einem Radioprojekt mit oder engagierst dich in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Vielleicht hilfst du auch in einem Jugendzentrum mit und organisierst Freizeitaktivitäten für junge Leute oder du arbeitest auf einem Biobauernhof. Es gibt viele Orte, wo deine Hilfe gebraucht wird.

Hier bekommst du weitere Infos: http://www.aha.or.at/europa/efd-europaeischer-freiwilligendienst

AuslandsdienstHilf anderen und lerne mehr über dich und die Welt.Als Alternative zum Zivildienst bekommst du die Möglichkeit, zwölf Monate lang Menschen in anderen Kulturen zu helfen. Mit uns findest du deinen Einsatzort und wir unterstützen dich bei der Organisation und Finanzierung deines Auslandsdienstes.Freie Auslandsdienststellen gibt es wieder mit Ausreisedatum ab 2016!!!

Jedes Jahr gibt es viele Projekte weltweit bei denen mitgearbeitet werden kann. Dort werden Arbeiter in Sozialem aber auch Hand-werklichem gebraucht.

Weitere Infos über den Auslandsdienst bekommst du bei:http://www.meinauslandsdienst.at

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Die einen nervt es, für die anderen bedeutet es Leidenschaft. So unterschiedlich können die Denkweisen über Arbeit sein. Mitten in der Bronx, dem für seine Kri-minalität bekannten Stadtviertel New Yorks, finde ich 7 Männer, die ihre Arbeit mit purer Leidenschaft angehen. Die Saint Crispin Friary, die dem Franziskaner Orden angehört, hat sich dort ein kleines Kloster aufgebaut.

Spannender BesuchEiner der Brüder, Bruder Paulus, war vor einem halben Jahr in Vorarlberg und hat beim UpDate mit Gott und beim Theoforum über sich und seine Brüder in der Bronx gesprochen. Was er da gesagt hat, hat mich beeindruckt. Da ich im Sommer sowieso nach New York wollte, beschloss ich, ihn zu besuchen.

Das Kloster im BacksteinhausDie Saint Crispins Friary zu finden war nicht einfach. Wir sind bestimmt zweimal dran vorbei gelaufen. Die unscheinbare Holztür hat für uns einfach nicht nach einer Tür in ein Kloster ausgesehen. Das Kloster ist von außen ein normales Back-steinhaus, doch im Inneren verbergen sich einige Schätze.

Bruder Peter, ein 35-jähriger Strahlemann, hat uns die Tür geöffnet und hinein ge-beten. Beim Gang durchs Kloster sind wir auf einige seiner „Bro’s“ getroffen. Hier leben durchwegs junge Männer in Kutte und mit viel Sinn für Humor. Im Kloster ging es sehr lebendig zu. Den meisten Lärm fabrizierten die Kinder der Tagesbe-treuungsstätte. Diese wurde von den Brüdern eingerichtet, damit auch Frauen, die sich keine Betreuung für ihre Kinder leisten können, zur Arbeit gehen können. Für die Brüder gehört mitspielen mit den Kindern genauso dazu wie Geschichten aus der Bibel vorzulesen. Ein Mönch mit Basketball ist keine Seltenheit.Das Kloster ist offen für alle, vor allem für solche, die Hilfe suchen. Ein großer Teil des Klosters ist zu einem Schlaflager für Obdachlose umfunktioniert worden. Wer die Regeln befolgt, kann hier einige Nächte schlafen, essen und sich waschen. Vor allem wollen die Mönche ihnen auf dem Weg in ein geregeltes Leben helfen. Da ist das Dach über dem Kopf noch das Wenigste. „Was diese Leute brauchen ist ein offenes Ohr“, meint Bruder Peter. Und genau hier fängt sein Job an.

BERUF: GHETTO-BRODIE BRUDER DER BRONX

Speisesaal der Kinderbetreuung

Mahnmale prägen das Bild der Bronx

CORINNA PETER

Chefredaktion, PR & Kommunikation

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ANSTOSSEDIE BRUDER DER BRONX

Beim Gespräch mit Bruder Peter stelle ich fest, dass er seine Tätigkeit nie als „work“ (Arbeit) sondern als „task“ (Aufgabe) bezeichnet. Auf dieses Thema wollte ich genauer eingehen.

Vom Beruf zur BerufungEr hatte in seinem Leben schon viele Jobs. Vom Zeitungsausträger bis zum IT-Spe-zialist war alles dabei. „Diese Jobs waren toll und haben Spaß gemacht, aber sie waren nicht erfüllend.“ Er konnte keinen längerfristigen Sinn in dem finden was er tat. Es störte ihn, dass er mit diesen Jobs nichts verändern konnte. Als er darüber mehr und mehr nachdachte wollte er sich eigentlich zum Sozialarbeiter umschulen lassen. „Dass ich einmal im Kloster lande war für mich unvorstellbar. Ich finde den Glauben und das Gebet wichtig, aber mir wäre das zu wenig, ich möchte handeln“, so Bruder Peter. Durch ein Praktikum wurde er auf die Franziskanerbrüder auf-merksam. „Was diese Mönche leisten hat mich fasziniert. Sie verstecken sich nicht hinter Mauern, sie gehen hinaus und tun etwas.“ Immer mehr und mehr freun-dete er sich mit dem Gedanken an, sein ganzes Leben der Aufgabe als Mönch zu widmen. Er lebte zuerst in einem Franziskanerkloster in England, wo er auch auf-gewachsen ist. „Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und trotzdem war ich noch nicht ganz erfüllt. Danach erfuhr ich vom Orden in der Bronx und ich wusste, dass ich genau dorthin gehöre.“

Was mich in diesem Kloster so fasziniert hat, ist, dass jeder Mönch sich mit genau dem einbringen kann, was er am liebsten tut. Einer der Mönche ist einer der bekanntesten Jazz Musiker New Yorks. Dieser hat sich ein kleines Tonstudio einge-richtet und schon einige CDs mit den Jugendlichen des Viertels produziert.

Mönche für allesDie Brüder sehen sich selbst als Ruhepol in diesem sonst so rauen Viertel. Durch ihre Authentizität sind sie Ansprechpersonen für alle geworden. Sie machen ihren Job mit Leidenschaft die ansteckend ist. Sie sind nicht nur Mönche, sie sind Streitschlichter, Bezugspersonen, Seelsorger und alles was gerade gebraucht wird. Für die Ghetto Bro’s der Bronx ist ihr Beruf Berufung.

Übrigens war auch Galileo bei den Brüdern und hat einen Beitrag über sie ge-macht: http://www.prosieben.at/tv/galileo/videos/6279-moenche-in-der-bronx-clipCORINNA PETER

Die Helferlein in der Küche

Aufenthaltsraum für die Obdachlosen im Winter

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„Wir stellen die Rechte von Kindern in den Mittelpunkt“Das Beispielprojekt der Sternsingeraktion 2016, und damit ein Part-nerprojekt der Dreikönigsaktion, ist in Nordost-Indien beheimatet. The ANT (The Action Northeast Trust) setzt sich besonders für die Rechte der Kinder ein, damit diese eine gute Schulbildung erhalten, medizinisch versorgt werden und so zu einer besseren Zukunft gelangen.

Jennifer Liang, Leiterin von The Ant, im Gespräch.

Was sind die Hauptprobleme, mit denen The Ant konfron-tiert ist?Die jahrzehntelangen Konflikte und gewalttätigen Auseinandersetzun-gen in der Gegend haben fatale Folgen für die Menschen vor Ort. Im Bezirk Chirang, wo wir aktiv sind, wurden wichtige Straßen, Brücken, die Stromversorgung, aber auch Schulen und Krankenhäuser zerstört. Den Menschen fehlt es an Nahrung, aber auch an medizinscher Versorgung. Es gibt kaum Arbeit und Perspektiven. Viele, vor allem Jugendliche, schla-gen sich als schlecht bezahlte HilfsarbeiterInnen durch oder wandern in die Städte ab.

Warum leiden Kinder ganz besonders unter der Situation?Für die Anliegen der Kinder gibt es vor diesem Hintergrund keinen Raum. Besonders schlimm ist die Bildungssituation an den staatlichen Schulen. Es findet kaum Unterricht statt, es gibt nicht genügend und nur schlecht ausgebildete LehrerInnen, oft sind die Schulen viel zu weit ent-fernt und die Schulwege gefährlich, besonders für Mädchen. Die meisten

DREIKONIGSAKTIONPROJEKTBEISPIELE 2016

SUSANNE SCHAUDY

Dreikönigsaktion, Globale Gerechtigkeit

Jennifer Liang (The ANT), Projektpartnerin der Dreikönigsaktion, setzt sich für die Rechte und Anliegen von Kindern in Chirang, Nordost- In-dien ein.

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Kinder können deshalb die Schule nicht abschließen. Dazu kommt, dass viele Kinder nicht genügend zu essen haben, mangelernährt sind und ihre Gesundheitsversorgung sehr schlecht ist. Aber auch Kinderarbeit, Kindesmissbrauch und -heirat sind weitere schwerwiegende Probleme in der Gegend.

Wie hilft The ANT den Kindern? Wir stellen die Anliegen und Rechte von Kindern in den Mittelpunkt und setzen uns dafür ein, dass Buben und Mädchen die Schule besuchen und auch abschließen können- denn Bildung ist unverzichtbar, um der Armut zu entkommen und zu einer besseren Zukunft zu kommen. The Ant organisiert auch regelmäßige Treffen von Kinder-gruppen in den Dörfern. Dort werden die Kinder beim Lernen unterstützt. Sie lernen aber auch praktische hand-werkliche Fähigkeiten oder wie sie auf ihre Gesundheit und Ernährung achten können. Bei Sport und Spiel lernen Kinder aus den verschiedenen Volksgruppen spielerisch, Konflikte friedlich zu lösen. Veranstaltungen, bei denen alle DorfbewohnerInnen zusammen kommen, tragen zu einem besseren Miteinander bei. Darüber hinaus arbeiten wir auch für die Dorfentwicklung, um die Lebensbedin-gungen aller BewohnerInnen zu verbessern. Besonders am Herzen liegen uns Mädchen und Frauen, die wir stärken wollen, damit sich ihre Situation bessert.

Was möchtest du den SternsingerInnen und den SpenderInnen ausrichten?Die Sternsingerspenden sind sehr, sehr besonders für uns- weil sie von Kindern für Kinder gesammelt werden! Das beeindruckt unser Team, aber auch die Kinder und Fa-milien, und natürlich motiviert es uns in unserer täglichen Arbeit. Gerade in schwierigen Situationen, wenn es uns nicht so gut geht, denken wir an alle, die sich in Österreich für uns einsetzen. Die Kinder kämpfen sich durch Schnee und Kälte, gehen von Tür zu Tür und singen. Sie bitten die Menschen, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die tausende Kilometer weit entfernt sind. Das bewegt uns sehr und wir danken allen SternsingerInnen!

Jennifer Liang leitet das Partnerprojekt The ANT- The Action Northeast Trust- in Nordost- Indien, das sich für die Rechte der Kinder im Chirang Distrikt in Nordostin-dien einsetzt. Damit diese eine gute Schulbildung erhalten, medizinisch versorgt werden und so zu einer besseren Zukunft gelangen.GEORG BAUER/ELISABETH HOLZNER (DKA)

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Schuleröffnungsgottesdienst für SchülerInnen der Unter-stufe

Vorbereitung: Als „Deko“ für den Altarraum braucht es ein paar Ventilatoren in Be-trieb, dazu irgendwas, was flattert, damit man den Wind auch sieht. Also Bändel an die Gitter der Ventilatoren binden.Des Weiteren braucht es für jeden/r SchülerIn ein Stück Stoffband. Irgendeinen Stab oder Gitter oder ähnliches, an dem man die Bänder mit einem einfachen Knoten befestigen kann. Es wäre schön, wenn die Bänder eine Zeit lang sichtbar in der Kirche oder der Aula… stehen bleiben könnten.

Einzug: zur Filmmusik aus „Piraten der Karibik“

Begrüßung:Liebe Schülerinnen und Lehrer, Schüler und Lehrerinnen…Schön, euch heute hier in der Kirche zu sehen. Gemeinsam starten wir in ein neues Schuljahr. Wie seid ihr heute hier angekommen? Freut es euch, dass die Schule wieder anfängt? Hättet ihr gerne noch länger Ferien gehabt? Seid ihr vielleicht gar nicht gerne hier? Ist mit dem Ende der Ferien das Abenteuer schon wieder beendet oder fängt es gerade erst an?

Wer mit dem Segelboot unterwegs ist, der beobachtet den Wind. Aus welcher Himmelsrichtung kommt der Wind? Kommt er von hinten? Dann fährt das Boot vor dem Wind, nimmt viel Fahrt auf und kommt mühelos voran. Ist der Wind zu stark? Dann muss eventuell die Segelflä-che verringert werden. Kommt er von vorn? Dann müssen die Segel anders gesetzt werden. Die Fock muss ganz dicht geholt werden, ebenso das Hauptsegel. Das Schiff kann so schräg gegen den Wind fahren. Der Start in das Schuljahr gleicht in einiger Hinsicht einer Seefahrt. Der Wind wird aus unterschiedlichen Richtungen wehen, auch unterschied-lich stark. Aber wir können unser Segel klug setzen. Es gibt einen, der uns dabei hilft.

Ab heute gilt auf jeden Fall wieder: volle Fahrt voraus in ein neues Schuljahr.

KINDERGOTTESDIENSTSEGEL SETZEN

UTE THIERER

Kinderliturgie, JS- & Ministrantenpastoral

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ANSTOSSE

Kyrie:Zu Beginn unserer Fahrt ins Abenteuer bitten wir Gott um sein Erbarmen:Herr, erbarme dichChristus, erbarme dichHerr, erbarme dich

Tagesgebet: Herr, unser Gott. Voller Erwartung und auch ein wenig bang starten wir in das Schuljahr. Was werden wir erle-ben? Du kennst uns, unsere Vorfreude und unsere Ängste. Begleite uns in diesem Schuljahr. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen

Gloria: David 35, Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt

Lesung: Psalm 139, 5 - 11

Instrumentalmusik

Evangelium:Markus 4,35 – 41 Stillung des Sturms

Fürbitten:Manchmal wäre es schön, mit der gleichen Kraft wie Jesus auftreten zu können. Dem Sturm zu gebieten: schweig. Und alles wird gut. Wir schaffen das vielleicht nicht. Wir sind dem Sturm ausgesetzt. Was uns helfen kann, ist klug auf unsere eigenen Fähigkeiten zu vertrauen: die Segel so setzen, dass uns der Wind nichts anhaben kann. Oder / und Jesus zu bitten, uns zu helfen.Symbolisch dürft ihr alles, was ihr für dieses Schuljahr erbittet in den ewigen Wind Gottes hängen. Äußert eure Bitte an Gott in der Stille und bindet anschließend das Band, das ihr zu Anfang bekommen habt hier vorne fest.

Aktion (dazu Instrumentalmusik)

Vater unser

Segen:Mögen die Regentropfen sanft auf dein Haupt fallen.Möge der weiche Wind deinen Geist beleben.Möge der sanfte Sonnenschein dein Herz erleuchten.Mögen die Lasten des Tages leicht auf dir liegen.Und möge unser Gott dich hüllen in den Mantel seiner Liebe. (Irischer Segen)Dazu segne uns Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Auszug zu den Piraten der KaribikUTE THIERER

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MaxiwocheDie Maxiwoche ist für die Ministranten der älteren Schule und setzt ganz andere Maßstäbe von Herausforderungen. Canyoning, Outdoor-tag, Graffitiworkshop! Das war Action!

Für die Jugendlichen (15-17 Jahre) ist es eine Woche voller Abwechs-lung. Dabei wird schon sehr viel Eigenverantwortung von ihnen abverlangt. Im Gegenzug bauen die BetreuerInnen auf Vertrauen, dass sie ein paar Regeln und Vorstellungen einhalten. Ausgestattet mit der herrlichen Aussicht auf den Bodensee, dem guten Wetter und viel Motivation stand einer guten Woche nichts entgegen.

Gleich am ersten Abend gab es Gegrilltes für alle. Am nächsten Tag durften die Jugendlichen an einem Video-Workshop teilnehmen. Am Nachmittag ging es an den See, um sich in den sommerlichen Tem-peraturen etwas Abkühlung zu verschaffen. An den weiteren Tagen wurden Krimispiele, Filmabende oder gemütliches Zusammensitzen veranstaltet. Ein ganz besonderes Ereignis war der Outdoortag im Wald. Brot backen mit selbstgebautem Steinofen. Essen am Lagerfeu-er, einen geeigneten Platz für die Schlafstelle suchen und schlafen im Schlafsack und Isomatte ohne Zelt. Als ein weiteres Highlight wurde das Canyoning angesehen. Mit Neoprenanzug durch einen Wasserfall abseilen, ins kühle Flusswasser springen oder zwischen Flussspalten durchschwimmen.

Interessant war auch der Graffitiworkshop. Ein Profi zeigte den Jugendlichen, wie man am besten mit Sprays umgeht. In der Hütte am Lohorn durften die Jugendlichen sich an vorgesehenen Wänden verewigen. Der letze Abend wurde ruhiger angegangen, weil die Jugendlichen fast die Nacht durchgefeiert hatten. MARTIN BLUM

RUCKBLICKMiniwochen295 Jungschar- und Ministranten-Kinder aus ganz Vorarlberg genossen ihre Miniwoche im Jugend- und Bildungshaus St. Arbo-gast in Götzis. Neben erfrischenden Wasserschlachten und einer Schnitzeljagd reisten sie auch in fremde Länder. Den ganzen Juli kamen so Kinder im Alter zwischen 8 und 15 Jahren in verschiede-ne Altersgruppen und Wochen aufgeteilt zu einem unvergesslichen Sommerabenteuer.Neu auf der Miniwoche war der Handicap-Stationenbetrieb. Wie fühlt es sich an blind, gelähmt, gehörlos zu sein? Die Kinder mach-ten ganz neue Erfahrungen und zeigten sich erstaunt, wie sich das Leben dadurch verändert.Ein weiterer Höhepunkt war die Reise zum unerforschten Konti-nent Afrika. Sie erfuhren mehr über die Länder und vor allem, wie die Kinder dort leben. Die Minis bauten eine Stadt aus Karton-schachteln, bastelten mit Recyclingmaterialien, spielten Trommel und tanzten zu afrikanischer Musik.

10 Jahre ohne Unterbrechung sorgt DJ Andreas Kresser mittlerwei-le für Stimmung auf der Miniwoche mit Nebelmaschine, Lichtanlage und dem perfekten Sound zum Abtanzen. „Die Kinder sind einfach immer wieder begeistert und freuen sich die ganze Woche auf die Disco mit Cocktailbar und Chillout-Area“, so Silvia Nußbaumer, die Leiterin der Miniwochen. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Kinder lachen, wie sie neue Freundschaften knüpfen und wie sie sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten, ohne Leistungsdruck, ausdrücken.“

Die 36 motivierten und kreativen BetreuerInnen sind im Gesche-hen mittendrin dabei, gestalten das Morgenlob mit den Kindern, leiten den Miniwochentanz an oder sitzen mit ihnen am Lagerfeuer. Der All-Time Klassiker Casinoabend durfte natürlich auch nicht fehlen. Geld zu gewinnen und damit Süßigkeiten zu kaufen ist im-mer noch etwas vom Schönsten auf der Welt!DANIEL FURXER

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

AKTUELLE

TERMINE

Interkulturelle und interreligiose

Jugendarbeit

Singen mit Kindern

Donnerstag, 08.10.2015 18:30 bis 20:30

St. Arbogast, Götzis

Montag, 28.09.2015 19:00 bis 20:00

Diözesanhaus, Feldkirch

Mittwoch, 30.09.2015 19:00 bis 20:00

Arche, Egg

In der Arbeit mit Jugendgruppen, sei es mit SchülerInnen oder Lehrlingen, in der offenen oder der verbandlichen Jugen-darbeit, sind wir mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert, wenn verschiedene Kulturen, Religionen und Tradi-tionen aufeinandertreffen. Konflikte sind da oft vorprogrammiert. Wie gehen wir mit der Vielfalt und den daraus entstehenden Herausforderungen um?

Der Abend mit Dr. Eva Grabherr (okay.zu-sammenleben) bietet neben einem Vortrag auch die Möglichkeit für konkrete Fragen, Austausch und Diskussion.

Beitrag: 7 €,Anmeldungen: [email protected]

Grundsätzliches und Lieder/Gesänge zur Erstkommunion.

Referent: Bartholomäus Prankl, Altstätten

Eingeladen sind Kinder- und Jugendchorlei-terInnen, (Religions-) LehrerInnen, Erstkom-munion-Vorbereitungs-Teams, Liturgiever-antwortliche,.... und alle Interessierte

Wenn das Schicksal Kreise zieht…

Freitag, 16.10.2015 18:30 bis 21:30

Diözesanhaus, FeldkirchDu leitest seit kurzem eine Gruppe in deiner Pfarre oder planst GruppenleiterIn zu werden?

Du suchst Ideen und Anregungen für erfolg-reiche und spannende Gruppenstunden mit viel Spiel und Spaß?

Von A wie Anfang bis Z wie Zaubern – Alles, was du wissen musst und wie du mit einer Jungschar- und Ministrantengruppe arbeiten kannst, erfährst du bei der Gruppenleiter-schulung.

Angeboten wird die Schulung für Jugendli-che ab 15 Jahren. Die dreiteilige Ausbildung, bestehend aus 3 Wochenenden, schließt mit dem Zertifikat „LeiterIn von Kinder- und Jugendgruppen“ ab.

Termine:Teil I: Sa 17./18. Okt. 2015

Teil II: Sa 21./22. Nov. 2015 Jugendhaus Ma-rienruh Laterns

Teil III: Sa 30./31. Jänner 2016 Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

Die Kosten für den Kurs betragen 76 Euro für alle 3 Wochenenden inklusive der Unter-kunft und der Verpflegung.

Anmeldung und Information:Katholische Jugend und Jungschar VorarlbergUnterer Kirchweg 2, 6850 DornbirnT 05522 – 3485 7130E [email protected]

GruppenleiterInnenschulung 2015/16

Trauer erkennen, Trauer begleiten

Wenn Kinder oder Jugendliche ein Ge-schwisterkind, ein Elternteil, Oma, Opa, oder einen anderen, ihnen vertrauten Menschen verlieren, sind das tragische Erlebnisse, die in ihrem Umfeld Kreise ziehen. Um unseren Blick zum Erkennen von notwendigen Schritten in solchen Situationen zu schulen, ist dieser Workshop ein Anfang.

Referent: Dr. Hannes Wechner, Theologe, langjähriger Projektleiter der Trauerbeglei-tung von Jugendlichen in Innsbruck, Mitautor des Fachbuches „Plötzlich bist du nicht mehr da“

Zielgruppe: ReligionslehrerInnen, LeiterInnen von Orientierungstagen, Verantwortliche in der Kinder- und Jugendarbeit, MitgestalterIn-nen von Totenwachen und Begräbnisfeiern (Priester, Diakone, PastoralassistentInnen, WGF-LeiterInnen, TotenwacheleiterInnen), Interessierte

Keine Kurskosten!

Info und Anmeldung bis 12. Oktober 2015:[email protected]

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2015

September 25.09.2015 Lichtvesper, Wolfurt 28.09.2015 Singen mit Kindern, Feldkirch30.09.2015 Singen mit Kindern, Egg, Arche

Oktober 06.10.2015 Krieg, stell dir vor, er wäre hier - Ein Gedankenexperiment 08.10.2015 you-key Interkulturelle / Interreligiöse Jugendarbeit m. Eva Grabherr11.10.2015 Kloster-Hot-Spot16.10.2015 Wenn das Schicksal Kreise zieht… 17.10.2015 Wenn die Seele abstürzt…19.10.2015 WakeUp! 21.10.2015 holstuonarmusigbigbandclub, Benefizkonzert23.10.2015 ZIELLOS zu Fuß27.10.2015 Schwertarbeit mit jungen Erwachsenen 27.10.2015 DKA-Infoabend 30.10.2015 DKA-Infoabend 31.10.2015 Nacht d. 1000 Lichter 17. - 18.10.2015 GL-Schulung 1 29. - 31.10.2015 KISI-Tournee

November Anfang Nov. Ministrantenschulung04.11.2015 zivil.courage.wirkt - Training für SchülerInnen 05.11.2015 Benefiz Vernissage, Kunstausstellung Josy Murer 09.11.2015 Gutes essen und Gutes tun 13.11.2015 you-key Fortbildung „Mädchen- und Jungenarbeit“ 17. - 24.11.2015 Projektpartnerbesuch der DKA 20. - 21.11.2015 Studientag Firmung 21. - 22.11.2015 GL-Schulung 2 25. - 23.11.2015 CMB-Tour

Dezember 9. - 10.12.2015 2. Vbg. - Menschenrechtstag 27.12.2015 DKA - Sendungsfeier / On Tour

JAHRESUBERSICHT 2015/16TERMINE

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

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2016

Jänner 09.01.2016 DKA - On Ice 15.01.2016 Fortbildung Thema Mobbing 16.01.2016 Gugga - Gottesdienst 30. - 31.01.2016 GL - Schulung 3

Februar 11.02.2016 Theo Forum 15. - 19.02.2016 Winter - Maxiwoche 19. - 20.02.2016 DKA - Zukunftswerkstatt 23.02.2016 FAQ über Kirche, Gott und die Welt, Firmlinge ab 16 25.02.2016 you - key, Fortbildung Gewaltprävention mit Dr. Hannes Wechner,

März 02.03.2016 Diözesaner Besinnungstag 17. - 18.03.2016 Argumente gegen Stammtischparolen 18. - 19.03.2016 Hüttentag in Lohorn Spiritour, Termine werden noch bekannt gegeben

April 08.04.2016 you - key (Thema noch offen)08. - 09.04.2016 Hüttentag in Marienruh

Juli 02.07.2016 Eröffnung Jugendgästehaus St. Arbogast 22. - 30.07.2016 Weltjugendtag Miniwochen

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Details zu allen Terminen findet ihr unter: www.junge-kirche-vorarlberg.at/termine

Um euch eure Jahresplanung zu erleichtern, möchten wir euch hier die bereits fixierten Termine auflisten. Genauere Informationen gibts dann zeitig im Voraus hier im anstösse und auf unserer Homepage, www.junge-kirche-vorarlberg.at/termine.Hoffentlich ist diese Liste hilfreich für euch.

Übrigens: Solltet ihr eine Veranstaltung eurer KJ-, Jungschar-, oder Minigruppe bewerben wollen, immer her damit!

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RUCKBLICK

ZIELLOS zu Fuß

Freitag, 23.10.2015 14:00 bis

Montag, 26.10.2015 14:00

Wer kann schon von sich behaupten, manchmal ziellos sein zu können? Oder zu dürfen!Von 23. bis 26.10.2015 kann man bewusst und ohne schlechtes Gewissen der Ziello-sigkeit frönen.

Die Idee:4 Tage, 1 Rucksack mit Schlafsack, 2 Schuhe, 7 Sachen, 0 Ziele

Wir treffen uns und laufen einfach drauf los.Von Hütte zu Hütte oder mit dem Zelt von hier nach da.Wer weiß…Dabei?

[email protected]

AKTUELLE

TERMINE

lachen, weinen, leben, sterben, Abschied nehmen

Ziel dieser Fortbildung ist, die Erfahrungen aus Notfallseelsorge, Krisenintervention und psychologischer Beratung für den konkreten Umgang mit traumatischen Ereignissen nutzbar zu machen. Es werden Hintergrundinformationen zur Trauer von jungen Menschen, sowie Handlungs- und Begegnungskompetenzen für solche Situa-tionen weitergegeben. Es gibt praktische Impulse wie z.B. den Entwurdf eines eigenen „Erste Hilfe“ Koffers…

Referent: Dr. Hannes Wechner, Theologe, langjähriger Projektleiter der Trauerbe-gleitung von Jugendlichen in Innsbruck, Mitautor des Fachbuches „Plötzlich bist du nicht mehr da“

Zielgruppe: ReligionslehrerInnen, Leite-rInnen von Orientierungstagen, Verant-wortliche in der Kinder- und Jugendarbeit, MitgestalterInnen von Totenwachen und Begräbnisfeiern (Priester, Diakone, Past-oralassistentInnen, WGF-LeiterInnen, Toten-wacheleiterInnen), Interessierte

Keine Kurskosten!

Info und Anmeldung bis 12. Oktober 2015:[email protected]

Referentin: Dr. Julia Ha, Bregenz, Leitung Fachstelle Gender im Verein Amazone, So-zialpsychologin, interkulturelle Mediatorin

Anmeldung: [email protected]

Kursbeitrag € 10,00 (bar vor Ort)

„you key“ ist eine Fortbildungsreihe von alternierenden Vorträgen und Workshops. Inhaltliche Impulse und der Erfahrung-saustausch bilden den Fokus der Vorträge; konkretes Handwerkszeug und Methoden jenen der Workshops.

Unser Ziel ist es, Sie in Ihrer täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu un-terstützen und Sie mit diversem Handwerk-zeug zu aktuellen Themen, Fragestellungen und Herausforderungen auszustatten.

Zielgruppe: MultiplikatorInnen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (LehrerInnen, GruppenleiterInnen, Fachkräfte in der (offe-nen) Jugendarbeit, ehrenamtliche (pfarrliche) JugendarbeiterInnen, Eltern, ReferentInnen)

Wenn die Seele absturzt…

Samstag, 17.10.2015 09:00 bis 12:30

Diözesanhaus, Feldkirch Workshop „Madchen- und Jungenarbeit“

Freitag, 13.11.2015 14:30 bis 18:00

St. Arbogast, Götzis

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99 Minis und ein Papst99 Vorarlberger MinistrantInnen machten sich mit der Jungen Kirche auf den langen Weg nach Rom, um an der internationalen Ministran-tenwallfahrt teilzunehmen. Highlight der Wallfahrt war das Jugend-programm auf dem Petersplatz mit anschließendem Abendgebet mit Papst Franziskus. Ute Thierer von der Jungen Kirche war mit dabei - und berichtet.Der Papst trat tatsächlich so natürlich auf, wie es in den Medien immer wieder beschrieben wird. Im Anschluss an das Abendgebet tauschte er sein Wallfahrtstüchlein mit einem der österreichischen Ministranten. Die Wallfahrtstüchlein sind bei jeder Wallfahrt Erken-nungszeichen für die Pilgerinnen und Pilger. Jede Nation erhält eine eigene Farbe. Die österreichischen Buben und Mädchen trugen die Farbe Rot. Da sie die größte Gruppe unter den Pilgern waren, leuch-tete es überall auf dem Petersplatz rot.

Eine Herausforderung war es schon: Temperaturen um die 40 Grad, lange Wege zwischen den Metrostationen, Menschenmassen, Sicher-heitskontrollen am Petersplatz, Generalstreik der Busfahrer, fliegende Händler... Zum Glück kann man in Rom aus allen Brunnen trinken, sofern nicht „aqua non potabile“ daran steht.

Österreich-Treffen mit Bischof KrautwaschlDer persönliche Höhepunkt vieler Buben und Mädchen war das Begegnungsfest der österreichischen Diözesen: 3100 Jugendliche und ihre BegleiterInnen feierten die Messe. Im Park neben der Basilika gab es danach ein ansprechendes Programm mit Live-Musik und Statements von MinistrantInnen auf der Bühne. Allen ist ihr Dienst am Altar sehr wichtig. Sie tun es, weil sie glauben und dies nicht verstecken wollen.Das war es auch, was Papst Franziskus und der Bischof in ihren Ansprachen betonten: Als Ministranten sind die Jugendlichen berufen, Zeugnis zu geben und Missionare zu sein. DANIEL FURXER

RUCKBLICKWas lauft?Die zweite Vorarlberger Lehrlingswallfahrt.Wallfahrten sind was für alte Leute? Wohl kaum. Am 30. Juni trafen sich über 250 Lehrlinge in Schwarzach, um von dort nach Bildstein zu pilgern. Zum zweiten Mal fand die Lehrlingswallfahrt der Jungen Kirche Vorarlberg und der Berufungspastoral der Diözese Feldkirch statt. Eine erfrischende und dynamische Erfah-rung: unterwegs sein, Gemeinschaft erleben, den Glauben und das Leben feiern.

Klassen gemeinsam unterwegsIn den Schulräumen der jeweiligen Klasse startete der Pilgerweg. Jede Klasse bekam einen Wegbegleiter zugeordnet, der mit ihnen den Tag einstimmte, bevor es zum Spielplatz Eulentobel ging. Dort wurden die Lehrlinge mit einem kleinen Frühstück empfangen. Das war die erste Station des etwa einstündigen Pilgerwegs nach oben, wo noch weitere Stopps mit Aufgaben auf sie warteten.

Oben bei der Wallfahrtskirche Bildstein angekommen, gab es eine wohlverdiente Pause. Ob man gemütlich in der Sonne lag und den Ausblick genoss oder Frisbee spielte, war jedem selbst überlassen. Gemeinsam mit Bischof Benno Elbs und Jugend- und Jungschar-seelsorger Dominik Toplek feierten die Lehrlinge Gottesdienst. Während der Feier präsentierten sich die Schulen mit einem mitgebrachten Werkstück. Diese Präsentationen sowie die rockige Musik der Band hauchten dem Gottesdienst Leben ein. Selten wird in einer Kirche so oft applaudiert und geklatscht. Die tempe-ramentvolle Feier war der perfekte Abschluss zur Wallfahrt.

Einmal Wallfahrt, immer WallfahrtNach dem gemeinsamen Mittagsessen und dem kleinen Gewinn-spiel machten sich die PilgerInnen auf den Weg nach Hause. Für viele war es die erste Wallfahrt überhaupt und für andere schon die zweite Lehrlingswallfahrt. Eine Dritte wird es auf jeden Fall wieder geben. CORINNA PETER

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ANSTOSSE

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Es gibt wohl kein anderes Sakrament, in dessen Vorbereitung so viel Auf-merksamkeit, Energie und Zeit gesteckt wird, wie die Firmung. Anstatt der Beginn des „vollkommenen“ christlichen Lebens (durch Vollendung der Taufe) ist für viele Firmanden die Firmspendung der feierliche Kir-chenaustritt.

Die Herausforderungen in der heutigen Praxis der Firmvorbereitung liegen unter anderem in den unterschiedlichen Erwartungen aller Betei-ligten – angefangen von den Jugendlichen selbst, über Eltern, Paten und PatInnen, Priester, FirmbegleiterInnen, bis hin zur Pfarrgemeinde – aber auch bei der Unterschiedlichkeit der FirmkandidatInnen. Verschiedene Altersgruppen, Sinus-Milieus, soziale Schichten, Jugendkulturen mit un-terschiedlichster kirchlicher Sozialisation treffen hier aufeinander. Lange war die Firmung ein „vergessenes Sakrament“, heute gibt es eine riesige Vielfalt von Konzepten, Zugängen und Firmwegen.

Warum? Wozu? Weshalb? - Verschiedene Ansätze und Ziele der Firmpastoral: • Für viele KatholikInnen ist die Firmung „notwendig“ und kommt wie das Amen im Gebet. Nachdem die Firmung die Vollendung der Taufe und der Abschluss der Initiationssakramente ist, gehört sie nach diesem Verständnis der Vollständigkeit halber einfach dazu.

• Der gemeindekirchliche Ansatz begreift die Firmanden als aktive und mündige Mitglieder der Gemeinde. Mit der Entscheidung zur Firmung sind sie noch enger mit der Kirche verbunden, und bringen sowohl dort als auch in der Gesellschaft ihre Charismen ein und übernehmen Verant-wortung. (vgl. Würzburger Synode, 1975)

• In der heutigen pluralisierten Gesellschaft und mit dem Ende der Volkskirche ist die Firmung längst nicht mehr selbstverständlich. Die Individualisierung verlangt immer mehr bewußte Entscheidungen für eine der vielen zur Verfügung stehenden Optionen. Eine davon ist die, sich firmen zu lassen.

• Firmung ist auch Initiation und Übergang vom Kind/Jugendlichen zum/zur Erwachsenen. Feuerrituale, Schwitzhütte, erlebnispädagogische Me-thoden, WalkAway (24h alleine im Wald), bieten starke Erfahrungen und begleitete Rituale ins Erwachsenwerden. In der heutigen Zeit verlagert sich dieser Übergang immer weiter nach hinten, nach dem Motto „30 ist das neue 20.“

FIRMUNGG‘SCHENKT, ABER NICHT UMSONST

BRIGITTE DORNER

Orientierungstage, Firmung

Literatur: Nitsche, Bernhard. Holy and heavy, Praktische und geschichtliche Zu-gänge zur Firmung. Impulse für die Pastoral, Erzdiözese Freiburg, 2/2010.

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• Beim jugendpastoralen Ansatz stehen die Jugendlichen mit ihren Sehnsüchten, Träumen, Bedürfnissen und Nöten im Mittelpunkt. Das Ziel ist, die jungen Menschen für einen Stück ihres Weges zu begleiten. Die Firmvorbereitung soll ihnen Deutungshilfen für Fragen ihres Lebens und Glaubens anbieten und sie stärken.

• Dr. Patrik C. Höring, Referent beim Studientag in Hohenems (20./21.11.), versteht die Firmung als „Sendung zum Apostolat“ (vgl. 2. Vatikanisches Konzil). Es ist ein Sakrament, das sowohl Zuspruch als auch Zumutung ist: „Du bist ein/e GeistträgerIn! Du kannst etwas! Du wirst gebraucht!“ (Höring, Firmpastoral heute. 23 ff.)

Aus diesen unterschiedlichen Ansätzen ergeben sich verschiedene Konsequenzen, was das Firmalter, die praktische Umsetzung und die Konzeptionierung der Firmvorbereitung betrifft.

Ein Vorschlag zu einer grundlegend neuen Firmpastoral kommt von Dr. Georg Langenhorst: zurück zur theologischen Aufbaufolge der Sakramente Taufe – Firmung – Eucharistie (Abschluss der Initiation als Voraussetzung zur Eucharistie). Dann müßte für das Sakrament der Firmung ein neuer Platz und ein neues Alter gefunden werden. (vgl. Langenhorst, Verschenktes Sakrament. Herder Korrespondenz 7/2015). In der orthodoxen Kirche (und auch bei der Erwachsenentaufe) wird die Firmung wie in der frühen kirchengeschichtlichen Tradition gemein-sam mit der Taufe gespendet. Die Firmvorbereitung fällt dabei natürlich „flach“. Diese beiden Optionen würden nicht nur für die Jugendpastoral große Auswirkungen und Veränderungen bedeuten.

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Herr, öffne mir die Augenmach weit meinen Blick und mein Interesse, damit ich sehen kann, was ich noch nicht erkenne.

Her, öffne mir die Ohren, mach mich hellhörig und aufmerksam, damit ich sehen kann, was ich noch nicht verstehe.

Herr, gib mir ein vertrauensvolles Herz, das sich deinem Wort und deiner Treue überlässtund zu tun wagt, was es noch nicht getan hat.

Herr, ich weiß, dass ich nur lebe, wenn ich mich von dir rufen und verändern lasse.(Willi Lambert)

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Diözesanes FirmkonzeptDie Firmung beschäftigt zur Zeit viele Pfarren in unserer Diözese. Vieles ist im Umbruch, Veränderungen stehen an, gesellschaftliche Entwicklun-gen wirken sich auch auf die Firmpastoral aus. Traditionelle Firmwege sind oft nicht (mehr) befriedigend – sowohl für Firmlinge als auch für Verantwortliche und FirmbegleiterInnen. Aufgrund der verschiedenen Modelle und Firmalter in Vorarlberg ist auch der „Firmtourismus“ für viele Pfarren eine Herausforderung. Der Diözesanrat hat deshalb be-schlossen, einen Rahmen für die diözesane Auseinandersetzung mit dem Thema zu schaffen und über diözesane Regelungen nachzudenken. Es soll ein Prozess des gemeinsamen Lernens sein, bei dem verschiedene Ansichten eingebracht und Optionen diskutiert werden können.

Kick-offAm 20./21. November 2015 findet in der Landwirtschaftsschule Hohenems ein Studientag statt unter dem Motto „Firmung – wozu? in welchem Alter? Braucht es diözesane Richtlinien?“ Die TeilnehmerInnen beschäftigen sich mit der Lebenswelt der Jugendlichen, lernen verschie-dene Firmkonzepte kennen und sammeln zentrale Anliegen „Wozu Firmung? Was ist uns dabei wichtig? Was ist sinnvoll, diözesan geregelt zu werden?“ Dr. Patrik Höring, Professor an der Philosophisch-Theo-logischen Hochschule SVD St. Augustin, wird uns seine Sicht der Dinge darlegen. In seiner Habilitation befasste er sich mit Theorie und Praxis der Firmung.

Weitere SchritteDie Ergebnisse des Studientags fließen in einen ersten Entwurf diözesa-ner Richtlinien zur Firmspendung ein, der von einem Team erstellt wird. In einem weiteren Schritt wird der Entwurf mit verschiedenen Gruppen ins Gespräch gebracht: Pfarrer, PGR, PastoralassistentInnen, Firmverant-wortliche, Jugendliche… Im Herbst 2016 wird es dann eine Entschei-dung bezüglich diözesaner Regelungen bei einer gemeinsamen Sitzung von Priester- und Pastoralrat geben. BRIGITTE DORNER

Literaturtipp: Höring, Patrik C. Firmpastoral heute – Theologischer Anspruch und pastorale Realität. Butzon & Bercker, 2008.

Höring, Patrik C. (Hg.), Gott entdecken – Gott bezeugen. Firmkatechese heute, Herder, 2014.

Termin:20./21. November 2015Landwirtschaftsschule Hohenems Studientag zum Thema „Firmung“

Info:Brigitte DornerT 05522 [email protected]

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHETIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

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Rent-a-KlausIhr seid auf der Suche nach Ideen für Jugendgottesdienste mit Pfiff und Musik aus der Dose?Ihr fühlt euch bei diesem Thema überfordert?Ihr habt wenig Erfahrung in der Durchführung?

Dann ist dieser Mann genau der Richtige für euch. Ganz nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ kann euch Klaus in Planung, Konzeptionierung und theoretischer Umsetzung behilflich sein. Voraussetzungen:• Es gibt schon eine bestehende Jugendgruppe, die das Thema angehen will.• Der Pfarrer ist informiert und trägt bei einem Gottesdienst mit Eucharis-tiefeier die Entscheidung konsequent mit.• „Mutig“ und „offen für Neues sein“ sind keine Fremdwörter für euch.

Meldet euch unter:[email protected] oder +43 676 832401122KLAUS ABBREDERIS

BETTER CALL KLAUSDER EXPERTE FUR JUGENDGOTTESDIENSTE

KLAUS ABBREDERIS

Jugendliturgie-Support, Social Media

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STARTGOTTESDIENST

Evangelium: Mk 9,33-37

Einzug: Ja heute feiern wir

BegrüßungBeginnen wir diesen Eröffnungsgottesdienst im Namen des Vaters ...

Ich begrüße euch, verehrte Schülerinnen und Schüler und euch, ge-schätzte Lehrerinnen und Lehrer und liebe Eltern freundlich zu diesem Gottesdienst am Beginn des neuen Schuljahres. Ganz besonders darf ich die Neuen herzlich willkommen heißen. Den Tag heute haben viele mit Freude und vielleicht manche mit Span-nung erwartet. Für die Erstklässler beginnt heute etwas Neues: neue Schule, neue Gesichter, neue Schulfächer, da kann man leicht den Über-blick verlieren, ich hoffe, so mancher Traum für die Zeit in der HAK, HTL, HLW, … ist da. All unsere Freuden und Ängste und Erwartungen nehmen wir nun in diesen Gottesdienst herein.

Hinführung(Aktion: Auf dem Overheadprojektor liegen ca. 30 Puzzle-Teile zerstreut. Während der folgende Text vorgetragen wird, beginnen SchülerInnen langsam das Puzzle zusammenzufügen.)

So ein Puzzle ist ein gutes Symbol für unsere Schule… Die größeren Puzzlespiele haben über 1000 Teile und jedes dieser über tausend Teile ist anders, jedes hat eine andere Form, und jedes Teil passt nur an einen Platz.

Diese Woche startete das Schuljahr 2015/16 mit über XX SchülerInnen und LehrerInnen an unserer Schule und auch für uns gilt: Jede und jeder von uns ist anders – unverwechselbar. In deinem Aussehen, in deiner Art wie du lachst, wie du redest, wie du mit Menschen umgehst, ja sogar wie du schreibst… du bist einfach einzigartig und wertvoll.Das steht gleich auf der ersten Seite der Bibel: Jeder Mensch ist ein Abbild Gottes und daher – unabhängig von Leistung, Alter und Erfolg – unendlich wertvoll!

Ein Puzzlespiel gelingt nur, weil passende Teile zusammenhalten. Jedes Puzzleteil braucht, um Halt zu finden, ein oder zwei Teile mit dem es engeren Kontakt hat – so wie wir Menschen zwei oder drei enge Freundinnen und Freunde benötigen – das gibt uns Halt, da ist der Platz an dem wir uns wohlfühlen, wo wir gerne leben. Worüber wir sagen können: „Es passt einfach - es passt einfach zusammen!“

UNSER LEBEN EIN PUZZLEß

MENSCH BIST DU EINMALIG

DOMINIK TOPLEK

Jungschar-, Jugendseelsorge

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Das Bild gilt auch für unsere Schule: Jede und jeder ist wichtig: der Herr Direktor – klar, der Schüler der 1. Klasse, dem es mit seiner unkomplizierten Art gleich gelingt, die neue Klasse zu einem Ort zu machen, an dem man gern ist, - die Menschen, die unseren Lernort sauber halten, - die Schülerin der 4. Klasse, die stets freudestrah-lend im Schulgebäude anzutreffend ist, - der Hausmeister, - die Lehrerinnen und Lehrer, - die Sekretärinnen, - der Maturant, der es ja auch geschafft hat, und …

Die nächste ruhige Minute ist dazu gedacht zu überle-gen, welche anderen Teile –anderen Menschen – dich ins Schulpuzzle einbinden und was deine Einzigartigkeit zur Gemeinschaft beiträgt.

Stille

KyrieWeil zu unserer Einzigartigkeit nicht nur unsere Talente sondern auch unsere Schwächen gehören, dürfen wir Gott um Vergebung bitten:

1. „Du Dodel!“ - wie oft ist Geringschätzung in unserem Schulhaus zu hören. Das kränkt und verletzt. Herr erbar-me dich.Herr erbarme dich!2. Du gehst stets an unserer Seite, als gute/r FreundIn, als Eltern, als bereichernde Begegnung. Oft schauen wir zu stur geradeaus und übersehen dich dabei. Christus erbarme dich.Christus erbarme dich!3. Wir sind reich beschenkt mit vielfältigen Talenten und Begabungen. Immer wieder nehmen wir sie als selbst-verständlich an und verschleudern sie leichtfertig. Herr, erbarme dichHerr, erbarme dich!

Gloria: Gloria, Gloria - Taizé Kanon

TagesgebetGuter Gott, du bist der Halt in unserem Leben auch dann, wenn scheinbar in unserem Leben nichts mehr zusammen passt.Deine Hand hält uns, wenn wir am Ende sind. Um diesen

Halt bitten wir jetzt am Beginn des neuen Schuljahres.Lass uns mitbauen an einer Gemeinschaft, die für andere und auch für uns selbst Halt und Stütze ist. Lass uns ein Auge auf die Menschen haben, die sich alleine vorkommen oder sich schwer tun so wie es Jesus unser Freund und Vorbild uns aufträgt. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

MeditationstextKeinen Tag soll es geben,an dem du sagen musst:Niemand ist da, der mich hält.Keinen Tag soll es geben, an dem du sagen musst:Niemand ist da, der mich schützt.Keinen Tag soll es geben,an dem du sagen musst:Niemand ist da, der mich liebt.Keinen Schüler und keine Schülerin soll es hier geben, die sagen muss:Ich fühle mich so allein gelassen.Keinen Tag soll es hier geben, an dem einer sagen muss: Niemand war da, der mich getröstet hat, der mit mir lachen und weinen will.Keinen Lehrer und keine Lehrerin soll es hier geben, die sagen müssen: Am liebsten machte ich mich auf und davon.Keinen Tag soll es hier geben, an dem einer sagen muss: Niemand ist da, dem ich vertrauen kann, niemand der herzlich zu mir ist.Denn der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, bewahre dein Herz und all deine Sinne …

Lied: You’ve got a friend

EvangeliumJesus und seine Jünger gingen nach Kafarnaum.In Kapernaum wohnten sie zusammen in einem Haus. „Worüber habt ihr gerade auf dem Weg hierher ge-quatscht?“, fragte Jesus.Sie sagten nichts, weil es ihnen voll peinlich war. Sie hatten nämlich gerade darüber diskutiert, wer von ihnen wohl der Wichtigste von allen sei, auf wen man am wenigsten verzichten könnte.Jesus pflanzte sich mit den zwölf Freunden in die Sitzecke. „Wer von euch ganz weit vorne sein will, der sollte sich

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ganz hinten anstellen und den anderen dienen.“Er holte ein kleines Kind in den Raum, stellte es in die Mitte und umarmte es.„Jeder, der sich um so ein Kind kümmert, weil er mit mir lebt, der kümmert sich gleichzeitig auch um mich und meine Sache. Und wer sich um mich kümmert, der hat sich damit auch der Sache meines Vaters angenommen.“

AnspracheEs gab natürlich auch unter den Jüngern, den Schülern Jesu, Wichtigtuer und Selbstsüchtige und Superintel-ligente, die mit ihrem Tun als erstes an sich denken. Letztlich scheitern solche. Ich möchte die Haltung, die uns in dem Schrifttext empfohlen wird, mit anderen Worten wiederholen: Leute, nehmt euch selber nicht so wichtig und lebt immer so, als wären alle anderen wichtiger als ihr selber. Denkt nicht immer zuerst an euren Vorteil, sondern lasst die anderen Leute gut aussehen und helft ihnen. Es ist irr schwer, sich so vor anderen auf den Boden zu werfen, vor allem vor den Wichtigtuern, weil sie sich ja dann noch wichtiger vorkommen. Letztlich werden wir uns aber erst dann glücklich und erfüllt fühlen, wenn wir uns als Teil einer Gemeinschaft empfinden, in der jeder/jede seinen/ihren Platz hat.

Fürbitten1. Herr, am Beginn dieses Schuljahres bitten wir für alle Schülerinnen und Schüler. Gib ihnen Motivation und Freude, die anstehenden Aufgaben zu meistern und auch in schwierigen Situationen nicht aufzugeben.Wir bitten dich erhöre uns!

2. Herr, wir bitten dich für alle Lehrerinnen und Lehrer. Schenke ihnen Kraft und Kreativität für den Unterricht. Hilf ihnen, die Schüler und Schülerinnen mit Geduld und Verständnis zu begleiten, aber auch mit Konsequenz und Gerechtigkeit.Wir bitten dich erhöre uns!

3. Herr, wir bitten für unsere Familien. Begleite und schütze sie in diesem Schuljahr und hilf ihnen, ein Ort der Geborgenheit und Heimat zu sein.Wir bitten dich erhöre uns!

4. Herr, wir bitten auch um den Frieden in unserer Schule, um Zusammenhalt und Konfliktfähigkeit. Lass uns immer wieder aufeinander zugehen und hilf uns Freundschaften zu schließen. Schenke Glaube, Hoffnung und Liebe!Wir bitten dich erhöre uns!

Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen.Vater unser

SegenstextIch wünsche mir einen Menschen, der mich gern hat.Ich wünsche mir einen Menschen, der mir verzeiht und mich tröstet.Ich wünsche mir einen Menschen, der mich versteht und zu mir hält.Ich wünsche mir einen Menschen, der mit mir und nicht über mich spricht.Ich wünsche mir einen Menschen, der mir zuhört und mit mir schweigt.Ich wünsche mir einen Menschen, der mir die Wahrheit sagt.Ich wünsche mir einen Menschen, der mich annimmt.Ich wünsche mir einen Menschen, der mir Geborgenheit schenkt.Ich wünsche mir einen Menschen, der Frieden stiftet.Ich wünsche mir, ein solcher Mensch zu sein.Sendung

AnsageJeder und jede von euch bekommt einen Puzzleteil am Aus-gang. Bitte nehmt diesen Teil mit. Alle Teile zusammen ergeben ein Bild, das wir versuchen, in der Aula zusammenzubauen. Es wäre toll, wenn es uns gelingt, dieses Bild vollständig zusam-menzusetzen.

Auszug: I´ll be there for you DOMINIK TOPLEK

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SchlüsselkönigMaterial:Stühle oder Kissen pro MitspielerInein SchlüsselbundSpielanleitung:Die Kinder bilden mit Stühlen einen Kreis (ersatzweise kann man auch auf Kissen sitzen). Ein Kind stellt sich in die Mitte.Dies ist der Schlüsselkönig, der in der Hand einen Schlüsselbund hält. Dieser geht zu einem Kind und begrüßt es mit „Guten Tag“.Danach geht jeder von beiden zu einem anderen Kind und begrüßt diese ebenfalls. Das wird so lange fortgeführt, bis alle Kinder im Kreis unterwegs sind und keiner mehr sitzt.Nun lässt der Schlüsselkönig den Schlüsselbund fallen.Jedes Kind setzt sich jetzt blitzschnell auf einen Stuhl.Das Kind, das zuletzt noch steht, ist der neue Schlüsselkönig.

KöniginnenballMaterial:ein BallSpielanleitung:Die MitspielerInnen stellen sich nebeneinander in einer Reihe auf. Es wird eine „Königin“ bestimmt oder ausgelost.Diese stellt sich den anderen gegenüber auf (ca. 4 m Abstand).Die „Königin“ wirft nun dem ersten Kind in der Reihe den Ball zu. Dieses fängt ihn und wirft ihn sofort zur „Königin“ zurück. Danach wirft diese dem zweiten Kind den Ball zu und dieses ihn wieder zurück. So geht es durch die ganze Reihe. Danach beginnt sie wieder beim ersten Spieler usw.Fällt einem Kind der Ball herunter bzw. kann er ihn nicht fangen, stellt er sich als letztes in der Reihe auf.Lässt die „Königin“ den Ball fallen, stellt sie sich als Reihenletzter auf und der erste Mitspieler in der Reihe wird zur „Königin“. Danach geht das Spiel wie beschrieben weiter. CORINNA PETER

MARCHENSPIELESPIELE

Märchenhafte SpielvorschlägeJetzt im Herbst macht es dank Regen und Kälte oft drinnen mehr Spaß als draußen. Die folgenden Spiele können auch in kleineren Räumen gespielt werden, und auch ältere Jugendliche hören gerne ab und zu wieder mal ein Märchen.

AschenputtelJeweils zwei SpielerInnen treten gegeneinander an. Beide bekom-men 2 leere Getränkeflaschen und eine kleine Schüssel in der getrocknete Erbsen und Linsen gemischt wurden.Auf das Startsignal beginnen nun beide so schnell als möglich alle Linsen in die eine und alle Erbsen in die andere Flasche zu sortie-ren. Wer ist schneller und gewinnt das Spiel.Ihr könnt natürlich auch mehrere Kinder zeitgleich gegeneinander antreten lassen.

Hänsel und GretelAlle SpielerInnen sitzen im Kreis.In der Mitte steht ein Stuhl oder ihr spielt es nahe eines Tisches.Der Stuhl bzw. Tisch ist das Hexenhaus.Ein Kind beginnt das Spiel und spielt die Hexe.Dazu setzt es sich in das Hexenhaus (unter den Stuhl/ Tisch).Ein Kind wird wortlos durch Deuten des Spielleiters bestimmt, welches nun zum Hexenhaus geht.Es kratzt/ raschelt am Hexenhaus.Die Hexe ruft: „Knusper, knusper knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“Das Kind ruft mit verstellter Stimme: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.“Jetzt muss die Hexe erraten, wer geknuspert hat und den Namen des Kindes nennen.Danach wird das Kind, das geknuspert hat, die Hexe und es gibt ein neues knusperndes Kind.

Frau Holles Watte blasenMaterial:ein WattebauschSpielanleitung:Die Kinder sitzen im Kreis um den Tisch. Der Wattebausch wird in die Tischmitte gelegt. Alle legen die Hände auf den Rücken. Auf ein Kommando beginnen alle MitspielerInnen zu pusten. Bei dem/derjenigen, bei dem/der der Wattebausch vom Tisch fällt oder an dessen/deren Kleidung er hängen bleibt, muss ein Pfand abgeben oder erhält einen Strafpunkt.Wer wird nun der Sieger im Watteblasen?

CORINNA PETER

Chefredaktion, PR & Kommunikation

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

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FREIGEIST

KATHARINA LENZ

Freigeist - Junge Initiative Arbogast

Die junge initiative arbogast erstrahlt in neuem KleidWie in der letzten Ausgabe der Anstösse versprochen, präsentieren wir in dieser Ausgabe den Namen und das Logo des Jugendbüros in St. Arbogast. „freigeist“ lautet der neue Name und steht für deine freien Ideen und Gedanken sowie für das Freisein eines jeden von uns. Gottes Geist und Liebe ist mit allen Menschen zu jeder Zeit.

Mit der Einrichtung des Jugendbüros „freigeist - junge initiative arbogast“ gibt es nun seit einem Jahr eine direkte Ansprechperson für Jugendliche und junge Erwachsene. Auch ihr Nachname ist neu, wenn auch die Person dieselbe bleibt:

Voll aufgetankt und voller Vorfreude ist das Team von „freigeist – junge initiative arbogast“ aus der Sommerpause zurück. Das Thema Krieg und die Ströme an Menschen, die vor Gewalt und Armut – dem blanken Nichts – fliehen, reißen nicht ab. Als Jugend- und Bildungshaus nehmen wir unsere gesellschaftliche Pflicht und Aufgabe wahr: wir bieten für Jugendliche und junge Erwachsene aber auch für Verantwortliche in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verschiedene An-gebote gesellschaftspolitischer kritischer Bildung. Ein wesentlicher Schwerpunkt vom Jugendbüro „freigeist“ ist es ebenso, die individuellen Stärken und Talente zu fördern sowie auf die persönlichen Träume, Ziele und Berufungen der Jugendli-chen und jungen Erwachsenen einzugehen.Außerdem wird Nikoletta Csonka aus Ungarn ab Anfang September 2015 als Europäische Freiwillige das Wirken von „freigeist – junge initiative arbogast“ unterstützen.Wir freuen uns auf dich!

Was erwartet dich im Herbst im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast • 2. Slow Food® Youth Treffen• „Krieg, stell dir vor er wäre hier“ – Ein Gedankenexperiment • Interkulturelle und interreligiöse Jugendarbeit (Vortrag aus der Fortbildungsrei-he YouKey/Kooperation mit der Jungen Kirche Vorarlberg)• WakeUp!• Wohnzimmerkonzert mit dem Holstuonarmusigbigbandclub (Benefizveranstal-tung der Maturaprojektgruppe/HAK Feldkirch für „Ein Haus für die Jugend“)*• Schwert, Abenteuer und Du – Schnupperkurs zur Schwertarbeit• Zivil.Courage.Wirkt• Mädchen- und Jungenarbeit, Gender (Workshop aus der Fortbildungsreihe YouKey)

„freigeist“ lernt fliegen – ein Rückblick in ZahlenIn den Anfangsmonaten lag der Fokus ganz klar auf der Vernetzung mit Jugendein-richtungen im ganzen Land.

Katharina Lenz, MScProjektleitungMontfortstraße 88, 6840 GötzisT 05523/62501-848, M 0676/[email protected]@junge-kirche-vorarlberg.atwww.arbogast.atBesuche und folge uns auf Facebook: www.facebook.com/freigeist.arbogast

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Zahlen und Fakten• 19 Veranstaltungen*• Davon 10 Veranstaltungen als Haus- oder Kooperationskurse im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast• ca. 540 Personen**

* „Was im Leben wirklich zählt (Wertekongress), Menschen Rechte Leben (1. Vorarlberger Tag der Menschenrechte), Freund-

TermineKrieg - Stell dir vor er wäre hierDi 6. Oktober 2015, 8.30 – 9.30 Uhr und 10.30 – 11.30 UhrEin Gedankenexperiment mit der Diplomschauspielerin Karla Andrä

Jane Teller beschreibt eine verkehrte Welt. Es ist Krieg, aber nicht anderswo, sondern bei uns mitten in Europa. Zwischen Franzo-sen, Deutschen, Österreichern und Griechen ist ein unerbitterli-cher Hass entbrannt.

Der Familie des 14-jährigen Protagonisten bleibt nur die Flucht nach Ägypten, wo Frieden herrscht. Doch plötzlich sind sie dort nur noch Fremde, werden angefeindet, bekommen keine Aufent-haltserlaubnis und dürfen nicht arbeiten gehen. Die Autorin hat ein bewegendes Porträt einer Familie geschrie-ben, die im Krieg alles verloren hat und fern der Heimat ein neues Leben beginnt.

Durch den schlichten Perspektivwechsel macht sie uns klar, was es bedeutet, ein Kriegsflüchtling zu sein und welches Privileg es ist, im heutigen Westeuropa aufzuwachsen.

Zielgruppe: Junge Erwachsene ab 15 Jahren, je 20-50 TNFächer: Deutsch, Geschichte, Religion, Ethik, Politische BildungThematik: Krieg, Flucht, VerteibungOrt: Jugend- und Bildungshaus St. ArbogastKosten Kursbeitrag € 4,-

WakeUp!...and be the changeMo. 19. Oktober 2015, 9 – 15.30 Uhr

WakeUp! ist ein innovativer, interaktiver Multimedia Workshop für junge Erwachsene zwischen 16 und 26. Durch beeindruckende Videos, Musik, dynamische Grup-penprozesse und spannende Dialoge, beschäftigen wir uns mit den kritischen Fragen, denen wir als Gesellschaft zur Zeit gegenüberstehen. Er richtet sich speziell an junge Menschen mit dem Ziel, sie für eine nachhaltige, sozial gerechte und für alle lebenswerte Welt zu begeistern.

Zielgruppe: junge Erwachsene ab 16 Jahren, 15-50 TNReferentinnen: Laura Kästele und Katharina SteinerOrt: Jugend- und Bildungshaus St. ArbogastKosten: für Schulklassen ist die Teilnahme kostenlos, freie Verpflegung

schaft im Zeichen des Friedens, Junge Halle, Kino in der Kirche, Junge Utopie, Podiumsdiskussion, FAQ, Theoforum, Generation Talk, WakeUp! (3x), Firmlingsabschlussnachmittag, Buntes Trei-ben für den Frieden, Klick – meine Vision im Fokus, Young Slow Food®, NetzwerkpartnerInnentreffen, Earth Healing Festival** exkl. Was im Leben wirklich zählt (ca. 2.000 TN), 1. Vorarlber-ger Tag der Menschenrechte (ca. 300 TN), Theoforum (ca. 600 TN), Junge Halle, Earth Healing Festival

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Holstuonarmusigbigbandclub - Benefizkonzert mit Wohnzimmeratmosphäre Mi 21. Oktober 2015, 20-22 UhrMaturaprojekt "Ein Haus für die Jugend"

Esra Arslan, Rahel Röckle und Vanessa Tran, Maturantin-nen der HAK Feldkirch, organisieren ein Benefizkon-zert für die Neugestaltung des Jugendgästehauses in St. Arbogast. Für diese besondere Veranstaltung konnte die Projekt-gruppe die Musiker vom Holstuonarmusigbigbandclub gewinnen. Der hmbc verspricht einen ganz persönlichen und hautnahen Konzertabend - unplugged und mit Wohnzimmeratmosphäre im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast. Kosten/Ticket 20 EUR first come, first serve! Bitte um Anmeldung.

Schwert, Abenteuer und DuEntdecke Dich mit dem SchwertDi 27. Oktober 2015, 10 – 16 Uhr

Der Schnupperkurs bietet dir den idealen Rahmen, mehr an diesem Tag von deiner jugendlichen Kraft zu erfahren.Du lernst dabei spielerisch ungeahnte Möglichkeiten in dir zu entfalten. Einfache Übungen, mit Schwert und ohne zeigen dir und deinem Gegenüber etwas Erfrischendes und Lustvolles auf. Lass dich überraschen. Du wirst staunen, wie sich die Übungen auf deinen Alltag auswirken.

Zielgruppe junge Erwachsene ab 16 Jahren, 4-12 TNReferent Wendelin HartmannOrt Jugend- und Bildungshaus St. ArbogastKosten Kursbeitrag 25 EUR

zivil.courage.wirktMi 4. November 2015, 10 – 15 UhrZivilcourage Training

In den Zivilcourage Trainings wird erarbeitet, was man in Situationen, die Zivilcourage erfordern, tun kann bzw. wo die eigenen Grenzen liegen. Zudem werden Handlungskompeten-zen erarbeitet, die Möglichkeiten aufzeigen anderen zu helfen. Das Training soll zusätzlich die sozialen Fähigkeiten fördern, durch die Übungen soll eine Stärkung der Selbstsicherheit und der Selbstwirksamkeit erzielt und die persönliche Verantwor-tung vertieft werden.

Die zentralen Ziele des Zivilcourage Trainings sind die Sen-sibilität für zivilcouragiertes Handeln zu erhöhen, das eigene Verhaltensrepertoire auf unterschiedlichen Ebenen zu erwei-tern sowie Zivilcourage und gesellschaftliche Verantwortung im Gestern und Heute zu vermitteln.

Zielgruppe Junge Erwachsene ab 16 Jahren, 10-15 TNReferent Ishak YilmazKosten kostenlose TeilnahmeKATHARINA LENZ

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

KJ UND JUNGSCHAR

OSKAREURE PROJEKTE SIND GEFRAGT

DANIEL FURXER

Junge Kirche Bregenz, Jugend & Pfarre

Wir prämieren spannende Projekte aus euren Pfarren!Ganz egal ob ihr mit eurer Jungschar oder MinistranInnengruppe ein spannen-des Minilager, eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit, einen Jugendgot-tesdienst mit Tiefgang oder eine Sozialaktion in der Nachbarschaft durchge-führt habt. Reicht das Projekt jetzt bei der KJ und Jungschar ein und gewinnt den KJ und Jungschar Oskar!

Der KJ und Jungschar Oskar wird in drei verschiedenen Kategorien vergeben: Spiritualität, Fair-sozial-gerecht und Kreativität.

Unter der Kategorie Spiritualität werden innovative Projekte zur Glau-bensvermittlung und neue, alternative Gottesdienstformen für Kinder und Jugendliche sowie interreligiöse Initiativen ausgezeichnet.

Fair-sozial-gerecht: In dieser Kategorie können Projekte und Veranstal-tungen aus den Bereichen Soziales (z.B. Spendenaktionen, Einsatz für benach-teiligte Menschen, etc.) und Schöpfungsverantwortung (z.B. Umweltschutz, bewusster Umgang mit Ressourcen, interkulturelle Projekte, etc.) eingereicht werden.

Kreativität: Eingereicht werden können Projekte, welche eine kreative Aus-einandersetzung mit dem eigenen Leben (Stärken und Talente), dem sozialen und politischen Umfeld und/oder der eigenen Zukunft zum Ziel haben.

Es kommt nicht auf die Größe des Projektes drauf an oder wie viele Kinder und Jugendliche daran beteiligt gewesen sind. Der innovative Zugang zum Projekt, die aktive Einbindung der Kinder und Jugendlichen und die gelungene Durchführung sind bei der Bewertung entscheidend. Das Projekt sollte zwi-schen Jänner 2015 und Februar 2016 durchgeführt worden sein.

Bis 29. Februar 2016 habt ihr Zeit, euer Projekt einzureichen und tolle Preise für eure Gruppe im Wert von bis zu 500 Euro zu gewinnen. Die Projekte werden im Anschluss durch eine Fachjury bewertet. Bei der Jahreshauptver-sammlung der Katholischen Jugend und Jungschar im Mai 2016 können die SiegerInnen ihr Projekt präsentieren.

Jeder Gewinner erhält den KJ und JS Oskar, eine Trophäe die jährlich wandert. Bei der Jahreshauptversammlung im Folgejahr gibt es gleichzeitig auch ein feierliches Übergaberitual.

Nähere Informationen erhaltet ihr unter: www.junge-kirche-vorarlberg.at/oskarDANIEL FURXER

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TEAMNEWS

Hallo hallo,ich heiße Valentin Zech und bin der neue Hauszivildiener hier in Feld-kirch. Ich bin 18 Jahre alt, wohne in Lauterach und bin im BG Gallus-strasse in Bregenz in die Schule gegangen. In meiner Freizeit mache ich am liebsten Musik; ich spiele Gitarre, Saxophon und Klavier. Um mich selber zum laufen zu motivieren, habe ich mich für den 3-Länder-Mara-thon angemeldet - d.h. ich gehe jetzt sogar manchmal joggen. Ansonsten wandere ich gerne, fahre mit viel Begeisterung Schi und genieße es, mich hin und wieder handwerklich zu betätigen. Nach dem Zivildienst gehe ich (hoffentlich) studieren, nur weiß ich noch nicht sicher was ich genau machen möchte. Ich habe jetzt aber neun Monate Zeit, mir das zu überlegen.

Als zur Zeit Dienstälteste hat Daniela das Büro in Feldkirch mit Leben gefüllt. Die Bezeichnung kreativer Sonnenschein passt wahrscheinlich am besten zu ihr. Sie hat den Musikservice auf Vordermann gebracht und ge-fühlvoll die Trauerarbeit mitgestaltet. Viele Outdoor-Abenteuer wurden von ihr begleitet, denn draußen in der Natur macht ihr so schnell keiner was vor. In ihren zahlreichen Dienstjahren für die Katholische Jugend und Jungschar und die Junge Kirche hat sie viel geleistet und ist uns vor allem wegen ihrer Persönlichkeit ans Herz gewachsen. Ab Herbst wird sie nun neue Wege einschlagen und sich mehr der Kine-siologie widmen. Wir wünschen dir alles Gute, Daniela, und viel Glück in deinem neuen Lebensabschnitt.

Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung, die Junge Lebenskul-tur in Bludenz zu erforschen, schließlich habe ich Kultur- und Sozialanth-ropologie studiert. Das Interesse an Menschen hab ich zwar nicht erst seit dem Studium, aber es hat vielleicht ein wenig Struktur hineinge-bracht :). Für mich ist die Junge Kirche eine Plattform der Begegnung, der Kommunikation. Denn wenn wir im „Kleinen“ nicht aufeinander zu gehen und uns austauschen, Verständnis füreinander finden, wie soll das dann im Großen passieren?

NINA-HELENA KOHLMEIER

VALENTIN ZECH

DANIELA SCHWARZMANN-SPALT

Junge Kirche Bludenz

Zivildiener

Service für Musik, Trauerarbeit

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Page 36: anstösse Herbst 2015

Postgebühr bar bezahlt. Erscheinungsort: Feldkirch.Verlagspostamt: 6800 Felkdirch. GZ 02Z030073

Ab herbst erhältlich!exklusiv auf DVD