Anti Repressions Info Nr.1 "Wildes Huhn"

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  • 8/14/2019 Anti Repressions Info Nr.1 "Wildes Huhn"

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    I ANTI- t lEPESSIONS-INFO Nr1 r p l " ~ i ~ " 1 , ~Herausgebel ; VEREIN ZUR FRDERUNG

    \on KULTUR und KOMUNIKATION ev.und derARBEITSKl!EIS GEGEN ATOMENEGIE

    POLIZEI-UND PBESSETEBOBIN SALZGITTER

    -,

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    . . . . . . - : : ~ ~ - -

    t i t e l b l a t tinhaltsverzeichnis ,impressumvorwortfortsetzung vorwortchronologie der ereignissezei tungsart ikelzei tungsart ikelbericht des vereins zur fr-derung v. kulturberichte von densuchungenberichteber ichtedokumen tdokument

    von denvon den

    u, komm.hausdurch-hausdurehs.hausdurehs.

    14 dokument15 berichte von den hausdurehs.

    personenb erprfung,im huhnvo n und ber el tern u. pol izei16 wie el tern durch polizis tenzu pol izis ten funk t ional i s ier twerden

    17 ermi t t lungsverfahren gegen 2mitgl.des vereins eingelei tet18 dokument19 ber ich t vo n der durchsuchung

    des wilden huhns, vom parkplatz weg verhaftet2021

    22

    2324

    wohngemeinschaft sucht haus,mu rauswas sich au s einem unfal la l l es entwickeln kannbericht von hausdurehs.hetze u. repression in de nschulen, s taa t l ich verordnete

    t r auer und ihre folgenwie wir versuchten nach kalkarzu fahren ' u n ~ a r e i , , ~ .. ~ . j l s b c . s c U . : . : u c ....hgcSf. .. "'I'\Sschlagzeilen

    - r . u r ~ r s " " , , , . l l l n l J -j.Il.,. ""at.," IIUzur 332 sz -1 tI!L.on kultur Postfa.ch: OSJII"/100 164 " , , , .- Postscheck:II.V.n d.er 5 ha.n.316131-306 -2-

    IInm. d.lIed. [mkl.ine,t IJ..gek,zf]P R E S S E E R X L l R U ~ G a.!zgi t ter , d. 25.10.77

    Terror .u f dem LandetXommun. Bleckenstodt verbrei te t Angst Uud Schrecken, Gefhrliche.'1'erroristennest in den MauelID Wlurer Stadt? Mit di 'ese1' SChlag2:elle .eines s o g e n ~ l n t e n Sonntagsu2:eiger. ( Io. tenlos sn Jeden Hsushalt,15 } 00 0 Auflage) wurde zu r o ! ! . ! J e ~ Men.cbenjagd in Sal2:g1tter geblaun.,Di. Behrden soll ten hierendllcn Jautr.lIIeD. . Croissant nU t 1..u de r :Xocmune SchulUugen .b ; . terror i . t in Beck.r kommt zu Be.uch usw Es gipfe l t in de r Ver.utungt daS wi r den S c h l e ~ e r mitentthrth.ben.Bel:Ll"ia.ui& eut\Jickelte sieh ..n.s-.u 14ol:mgltllle'nscha1't zu eiultIII So/lnta.;a~ ~ . t l U S . z i . l . Vi r wurden aeitwei wi . di e Alten Zoo b aunt .Anband von Informations-Stellwnden Yer.uchten wir mi t den L e u t e ~ iu .ei n Gesprch 2:U kommen.Die Wohngemeinschaft war bereits lange vorher eLu G e s p r ~ c h . t h e m a de rr t l ichen Bevlkeruug. Sei t der Scbla,er-EDtthruug vurda von derPolitischen Polizei zu r wchentlichan B a u ~ d u r C h s u n g gebla.en. Bei danla ts ten beiden Bausdurchsuchungen wurdan Jaweils Leute zu r Erkannung__dienstlichen Behandlung m i t g a n o ~ e n . Die Nachbarn wurden aufgeforderttren und Fenstar zu schlieSen,da e . getihrlich werden knnta. ABGSt SOLL SIeB BREIt M.lCBFlt IPara l le l zu r Kriminali8ierung de r Wohngemeinschaft l .u!en . ~ c h di eAktionen gegen da s -WILDE HUBb au f vollen !ouren.

    Zwei Vorstandsmitglieder wurden vorlaIig t e . t g e n o m m e ~ und ED behandelt.Ei n Hitglied befand sich cs.4Stunden auf dem R e v 1 e ~ . Der Vorwurf l a u t ~ t e au f UntersttT.ung einer -terrori .t ischen Vereinigung-. Die Stimmuag auLde r Wache war teilweise von weten B e s c h i m p r u n g e ~ und D r o h ~ e n b e B t i ~ t . P r ein16e Stunden war das WILDE HUHN versiegelt .Was 1st da s VILDE HUHN . tgent l ich1De.s Huhn i . t 4 e111&ie; f tent l icbe und .e lb . t

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    VORWORTDie von der Bundesregierung in Zusammenhang mit der Schleyer-Entfhrung verhngte Nachichtensperre wurde von denMassenmedien in der Form genutzt, da ineiner massiven Hetzkampagne die Mehrheitder Bevlkerung pol i t i sch und ideologischein erhebliches Stck weiter nach rechtsausgerichtet wurde.Whrend die auslndische brgerliche PresSB sich besorgt ber die poli t ische Entwicklung in der BRD Uerte, hetzte diewestdeutsche in to ta ler Gleichschaltung,die nu r noch mit dem Hitler-Faschiamuszu vergleichen i s t , gegen alles, was i r gendwo da s kapi tal is t i sche System als nichtgerade das beste bezeichnete.So erklrte der Journalist Anton CODstanda s im niederlndischen Rundfunk VPRO(sicherl ich kein von Terroristen besetzte r Sender):I1Jeder, der in der Bundesrepublik opponiert, wird des Anarchismusverdchtigt . Auf diese Weise wird derGrund gelegt fr einen deutschen Polizeis taat . In der Ta t sind alle Organe undInstrumente, dle man dafr braucht, inder BRD vorhanden. So kann man von einerprventiven (vorbeugenden-Verf.) Konterrevolution sprechen. Das i s t die grteGefahr, die Europa bedroht." Die franzsische Zeitung Le Monde diplomatiquekommt zu der Peststellung:"Bestimmte Me-thoden, bestimmte Fragen nach poli t ischerGesinnung oder dem Privatleben bei Verhren, die gelegentliche Verwertung anonymer Denunziation - a l l das t rgt zweifellos faschistoide Zge." (Zitate nachSpiegel vom 22.8.77)Die westdeutsche Regimeprease kanzeltdiese und andere berechtigte Vorwrfeals antideutsche Kampagne, als"publiz is t ische un ters t tzung der Terroristen" abund hetzt verstrkt gegen "terror1sten",diej enig en, die "klammheimliche Freude "ben, "die Studentenschaft als geist igeBrutst t te de s Terrorismus", die X-Grup-pen , "die ihre Mitglieder in militrischemDril l f r den Kampf des Terrorismus abrichten n, gegen Demokraten, "die Altzersetzervom Schlage der Blls und Brckners.""Solange in Redaktionen und Punkhusern undin den SChulen von Mnnern der Kirchen undPol i t ik, der Gewerkschaften und des Geisteslebens der klassenkmpferische Ha auf diesenStaat und a l l e , die ihn sttzen, gepredigtwird, s olange wird immer neue Gewalt nachwachsen." (Windelen, stellvertretender Vor-

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    sitzender der CDU/CBU Bund.atagafraktion, l t .Sdd.Zeitung vom 19.9.)Oder Strau auf dem OSO Parteitag:"Immer h a ~ e es Personen gegeben, die vc. latheder ausoder mi t dem Mikrophon, die geistigen Urheber waren Diese Schuldigen gehren genauso an das Licht der ffentlichkeit gebrachtwie diejenigen,die die Bomben werfen oder mitder Mschinenpistole eine bessere Gesellschaftherbeifhren wollen."(Welt,26.9.)Der Terrorismus konnte sich nur deshalb sogefhrliCh entwickeln, weil zahlreiche Linksinte l lektuel le , Pblizisten, Poli t iker, Theologen, Professoren die Gefahr verharmlosten,verniedlichten, um Verstndnis fr die k r ~ t ischen, engagierten Menschen warben und damitden gefhrliChen Sympat.isantenkreis erweiterten. Die namen Gollwitzer, Brckner, Bll,Grass, Brandt stehen fr viele Zwang.-lufig mute sich in diesem geist ig poli t ischen Klima die Seuche des Terrorismus ausbreiten."(nach "Vorwrts" 29.9. )Und noch einmal Strau:"Wer in SChulplnen,Rahmenrichtlinien, Ausbildungsleitlinien denKonflikt im Elternhaus als natrl ich vorschreibt , wer Ausbilder und Lehrlinge alevnterdrcker und Unterdrckte kennzeichnet,wer Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Ausbeuter und Lobnsklaven verleumdet, wer Geschichte und Gesellschaft als blutige Bhnenvon Gewalt und GegeUGewalt verzerrt , der i s tein Feind des inneren Friedens. Und der darfsich nicht heute heuschlerisch und naivwundern, wenn die Saat aufgeht und ""enn ausdieser Saat die Buback-Mrder, die PontoMrder, die Polizisten-Mrder, die Lorensund S c h l e y e ~ - E n t f h r e r entapringen."(Welt,vom26.9.),Die Herrschenden sind in der letzten Zeitnicht nu r dazu angetreten, mit der RAHabzurecbnen,sondern mit dem Sozialismus,mit Demokraten; mit Menschen, die heutenoch den Mut haben, offen zu krit isieren.Vorbild fr diese Arbeit scheint die uerung Hitlers in Ilmein Kampf" zu sein:"Jeder Versuch, eine Weltanschauung mitMachtmitteln zu bekmpfen, schei tert amEnde, solange nicht der Kampf die Pormdes Angriffs fr eine neue geistigeEinstellung erhl t . Nur im Ringen zweierWeltanschauungen vermag die Waffe derbrutalen Gewalt, beharrlich und rcksichtslos eingesetzt die Entscheidung fr dievon ih r untersttzen Seite herbeifhren."War whrend de s Hitler-Faschismus u.a.der "jdiSChe Bolschewismus" der Haupt..;;feind, so sind es heute u.a. die "Terroristen und ihre Symphatisanten (wobei derKreis bis Bll geht)", die heute unsere"freiheit l ich demokratische Grundordnung,unsere abendlndische Kultur bedrohen.

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    Den. Erfols dieser Pol i t ik wird jede(x;)von uns schon in Schule, Betrieb oderauJ der Strae mitbekommen ,hl1ben: M ~ ~ -s c ~ e n , die i!.gend'.'lo eine kri t ische uerung tun, "/erden von aufgebrachten Menschen~ p . h r oder wemiger als Terroristen bezeich-: ~ i ( ' ] dieser Kampagne i s t , jegliche Oppo~ i t i J n von SPD und FDP Areisen bis hin zurevolutionren K r f t einzuschchtern,zu i sol ieren und zu kriminalisi erenaGelingt es de n Herrschenden, diesen . Bereich a u s z u s c h a l t so wrde da s Spektrumder legalen polit ischen Auseinandersetzun g ein erhebliches Stck

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    Chl"onologie deI" Er'eiS"isse. um S 'Vi/eie Hun'1 hausdurchsuchung einer wg insz-lebenstedt,bei der 4 leut evorbergehend festgenommenund ed-mihandelt werd en .27.4 . 77 wi ldes hu hn i n fo n r . 3 wird he r ausgegeben23 . 5 . -27 .5 . wh-info nr . 3 wird von mitgliederndes 110ns- c1u; 150 mal f o tokopiertko mmen t ie r t ar personen und bestim_mte steIler.. " ,r t e i l t .2.6.

    3.6.

    16.6.

    1.8 .

    9.8.

    26.8.

    in ue r s a l z t e ~ zeitung (szz) er sche in t d ie lIdeut l i ch e dis tan_zierung" vo n 4 be i r a t smi tg l iedern .de r ganze verein wird mi t derR. A. F. in einen topf geworfen .die ffent l iche hetze i s t damiterffnet .drohnarufe im wh, der laden sol lzerbombt werden . '"komitt ! zur re t tung deutschlands"bersen , !t uns unser todesurte 11..der bun ~ s g e r i c h t s h o f beschlag_nahmt i : nr . 3 auf dem weg inde n knaL; und will anzeige e rs tat tenin einem art ikel der szz bervereine './ i rd erk lr t , da "QIl_hnger der herren baader & co .als v e r ~ i n nicht gern gesehensind.in nr . 32 des spiegels werden un s"i l legale kontakte zu r inhaft ier tenR.A.F. t lunters tel l t .der spiegel gibt neue at tentatebekannt: "vw-chef schmker undp & B vorstandsvorsitzenderbirnbaum wurden telefonischbedroht.die ohersl.; - n kirchenfil""steD dieserregion begren in der BZZ den aust r i t t der 4 ehemaligen beirata_mitglieder und distanzieren sichvon der "deutlich g ~ w o r d e n e n z ie l -setzung" des vereins. von welchere igentl ich?hausdurchsuchungen der wohngemeinschaften (wg's) in hal l en_dorf,bleckenstedt und barbecke.hausdurchsuchung der wg's inbroistedtund wart j enstedt .

    -s-

    21.9 .6.10.

    19./20 . 10 .20 .10.

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    in spr in gers wel wird das "wh"als ein "sttzpunk im kommunik ationsgeflecht der terro ris t i sch_en sympathisantenszene" bezeichnethausdurchsuchung in bleckenstedthausdurchsuchungzwei bewohner werden vorberge_hend festgenommen und erkennungs_dienst l ieh mihandelt (e d j fotos,fingerabdrcke etc . )personalienberprfung in wgbleckenstedt , gewaltsame durch_suchung de s wilden huhn' svorrbergehende festnahme einesvereinsmitgliedes au f offeners trae,nochmalige durchsuc hun g de s "wh llund vorbergehende festnahme vonzwei vorstandsmitgliedern de svereins.hetz-ar t ikel in der sonntags_zeitung r'kehrwider am sonntagrr(kas) gegen die wg in blecken_s tedt .darauf reger besuch vonschaulustigen.ausdrckliche distanzierung derevangelisch - lutherischen landeskirche braunschwe ig vom vereinzur frderung von kul tur und kommunikation e.v . in der szz.vere i nsmitglied wi rd au s derschule gehol t , und vorberge_hend festgenommen . ed - mihand_lung,danach mute sich dasvereinsmitglied in ha usrtz_l iche behandlung b e ~ e b e n (platzwunde am kopf)razzia im rrwh", die personalien _a l le r anwesenden werden fes t geste l l t und sc hri f t l ich fes t gebal ten .gegendarstellung der wg bleckens tedt im kas abgedruckt.

    I Wie vermutlrch der K8 W und III,dere K-Gruppen unlerhallen 3ueh diffuse_Sponli "-Z irkd illesale Konlakle zurinhaftierten RAF. Sie artrkulreren sichwie elwa das .KommuniklilionnentTum wildC5 Huhn" ("Schon u:il einpur Jahren sind wir, S a l t ~ i t t e T Sponlis. den Gans"ern im S13

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    lJeli ZD.'I.nSo werden die Ziele der RAFpropagiertMANFRED SCHELL, Boan

    Zum Sympathisanlcnkld der Terrort. ten gehren jene dittusen, schwerdurch$chaubll.ren Sponti-Zirkel, dieKontakte zur RAF unterhaUen, .lcha ~ r - bisher - auf die Propagierun/l:terroristbeher Ziele kontentrien!n. Eine r dIeser Zirkel, de r in unregelmIgen Abstnden mi t dem Pamphlet "Wildes Huhn _ Nachrichten von und f rUnzufriedene- in Erscheinung t r i t t , ha tsich in Salzgil1er, An de r Schlkes &.etabliert. Von hier aus wurde In dieZelle des inhaftierten Terroristen Ronald Augu sl ln die Erklrung Ubers8ndt:~ G e g e n di e Willkr des Staates is t al l .erlaubt." I

    Wer die eigentlichen Drahtz;lehersind, we r den Propagandaaufwand fi -nanziert ,und die Schmhschriften vervlel!ltJgt, ist bisher weitgehend unbekannt. Zum ~ B e i r a t ~ des Im Handelsregister eingetragenen Vereins zu r Frderung von Kultur und Kommunikation- iehrt de r nach FrankreiCh geno-

    hene Terroristenanwalt Crol.ssant. Bis RAF, RZ (Rote Zellen) un d de r ..Bewe_vo r kurzem wurden als weitere Mitglie- gung 2. J u n l ~ , auf deren Konto de rde r mehrere evangelische Pastoren, Mord an dem Berllner Kammergedarunter Hennlng Schaper von der Jo- rlchtllprilsidenten von Drenckmannhannls-Klrche In Salzgitte rLebenste dt, geht. abgeblldet. -aufgefiihrt, Er hat sich, wi e er gestern In einem Artikel "Was heit hier Gede r WELT sagte, Im Juli dieseS Jahto;'.. walt?" werden Au,uCe aus dem Buchdavon distanziert. Der Zirkel besteht "Waffe de r K r i t i k ~ des zu einer hohenseit 15 Monaten. Freiheitsstrafe verurteilten Terroristenl"n der Nummer " de s ..Wilden Zahl verffentlicht, in dem unter alldeHuhns", de r letzten Ausgabe, heit es rem stebt: "Gewalt predigen Straubeispielsweise zu einem Bild des vtIn . und Schmidt, predigen die HerrenTerroristen In Karlsrohe ermordeten ; Schleyer und Ulr!eh .. . Neben AufruGeneralbundesanwaltsSleitriedBubark: Cen wie "Unterstout den Kampf der"Unsere Gegner sind d ie Gegner de r Guerrllla" und "Solidaritt ' mit demMenschheit." Danach wird in die Erklll_ Hungerstreik de r gefangenen Revoluruni .de t Terroris ten RoU Pohle ("Do- tionre" wird eine Revolution zur Be -kumen! de r Zeitgeschichte"), di e er vor seitlgung des demokratischen Systemsseiner Auslieferung vor einem gr'lechl- ; gefordert: " .. wir belde (alle) werdenlehen Gericht abgegeben' hat, die die Regierung stilrzen und den Schwel_" N a c h r l c h t ~ eingeblockt: "Mit Begeiste nen die Kpfe kUrzen, ein jeder weI sorung un d lautstarkem Jubel haben die ' gehls nicht mehr, also mu ne revoG e f a n ~ n e n de r JVA Tegel di e Hlnrich . he r .. .tung ~ e s Generalb'undesanwalt! BUback Inten:!S$ierlen werden Informationenaufgenommen. Arbeiterin: "Dis hat er ber das Verhalten bel Hausdurehsunu n davon." Dazu sind die Zeichen de r ' chunt:en angeboten: "Wie ma n siCh bei

    --Kommune Bleckeristedt: .Ein Terroristen-Nest?

    Hausdurchsuchungen verhlt, kann.tdu auch noch mal auf einem Flugblattnachle,sen. is t an der Theke im Huhn %uhaben.- Von den Organisatoren des Zirkels ( ~ d ! e Revolte braucht Geld") wirddie Frage gestellt, wie die Kommunenrume finanziert werden sollen: M Woherda s Geld nehmen und nieht stehlen. EinBankilberfall ist schlielich n icht jedermanns S .ache und dann hier in Salzeitte r .. ." Im vorausgegangenen Heft wa reine Aufforderung zum Diebstahl ent_halten: "Lebensmittel gibls berall um sonst, wenn m.an witl." Dennoch IstGeld vorhanden. Fr Propagandamaterial, da s pe r Nachnahme Im BahnhofSalzgitter eintrifft, werden oft Betrgezwischen 600 un d 800 Mark gezahlLDas "Wilde Huhn-, so haben die SI cherheitsbehrden ermittelt, ist einSttr.punkt Im KommunikaUonsgefledltder terronstl!chen Sympathisantenszene. In diesem Propagandarlnc verlreiben 147 Verlage. 27 Buchvertriebe und. ber hundert linke Buchlll.den Revolutionslektilre in Massen.

    lieh zu wl.. . , di a In d. rKommun. CI.uI Croll.. t.bnlll und di eT.rtorillin V.r.eeck.r hl.,. zu B.. eh!kommt. ....f ln. Kommune BleckenstedtI ~ : ~ m

    $altS;II., 2

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    S.I.,iHct 2 . ; . " , " ~ ZCc.",.>.nPfarrer haben sich

    von Propagandaf r RAF di stanziert

    FotfNttung _ hl . ,;da di e Wohn gemein.schaft In Sa lzgllter.Blek.kenstedt kein TerroristenNest Ist.

    noverschen Heentsanwll tenHenning Plihn und WollgangMller zugefeitet worden. Wiraind zu dar VerOffenllichungverpflichtet, II b der Inhall denTalsachen entspricht odernichLWeiter Wird In dieser Zeitungs- Wir elnd eUerdings !UrWOLl'SBURG, 23. 10. (Inll Ausdrtlckllch dlslanuert haI sk h dIe h.1rcbenreglerung der e\"Ange1l.ch-lulbenlehen LandeskIrche BnunsehwelglelZI vnn der Zlelselt.ung und der Propagindil Inr die "Role Armce-Frak-110 ." (IlAFI dei In SalIgilter-Leben.tedl be'llehenden "Vereln$ lu r Hlrderung \Ion Kultur und KommunlkallOIl

    Wohngemeinschaft ausgabe vom 23.10.77 auf S. 7 diete Gegendarstellung sehrbehaupte!, da Claus Croissant dankbar; 'pnlltiSlt.sie dOCtJin unserer Wohngemeinschaft 1~ w e i t e n T a i r e ! l . s i ~ R r c " ' - t j 9 : Schulungen abhalte und .dIe ge - . e i L - J I e . s - - l ! ' . ~ , t a n a - e t eauchte Terroristin Verena Becke, EHR.,W1EDER.ArtIIC.!I!:kein Terroristennest hier zu Besuch komme. Diese 1. Der KEHRWfEOER amBehauptungen lin\:l falSCh. Ciaul SONNTAG hat mit_kli!lerCroissant, der .Ich z. Z.ln Frank- .ZeitejehIllRJAt.-da.!_i,reiCh In Halt befindet, hilt In ~ n g e ( t ~ ~ ! ! ! : ! t e n . e. V_"_ ~ Z s ~ ~ e ; u ~ ~ ~ ; ~ e a ~ e ~ n : ~ h ~ : 1 Iledl elQ eqorlslen-Nesl is tDas tllille Obi>rlandeskirchenratWanden eb im Namlln der Kirchenregierung am Wochenende auf der inWo[fsburg tagendtn Landeuynodemit.Nach Angabtn von Wandersleb halte - laut EPD - der Vermn In seinernPublikationsorgan "Wildes Huhn" unter anderem den Mord an Generalbundesanwalt Bubllck verberrlimt undzur ..solidantt mit dem Hungerllrelkder gefangenen Revolutlonl,e" aulgefomert. Dem Beirat des Vereins sollneben den vier Pfarrern auch der nacbFrankreich geflohene RechtsanwaltKlaus CroiUant angehrt holben.

    und verbreitet keinenSchrecken: Dasauch In der Vergangenheit nicht 2. Es Isl %Weilel,ohne richgetan. Eine Verena Becker war tig, daB sich die Terrorl.tenhier nie zu Besuch. ' Claus Croissant .und VeraBecker In de r Wohngemein_Weiler wird in dem.. Artikel SChaft ~ w e d e r heimlich gebehauplet, daO der nchlliche trollen haben noch keifen,Telefon-Terror, oem prominente noch aufhalten-. Belde beIinPolitiker gelegenllic!t ausgesetzt de n SiCh schlieBllch in Haft.selan, IUS dieser geheimnisollen ~ e n ~ i e b ~ e n . . 2 ? J ! ! Kommune komme. Diese Be- [email protected] QfJlt!!!1.hauptung ist falsch. DIe Mitgli&- J.i.0.:Jn .dl!.tlSQ...m.mu_n_e,.Sl8W_Itder unserer Wohngemeinschaft H!l seln.1. Claus CrOIssanI istrufen weder nachl. noch lags- In Bleckenstedl gewesen; er(iber prominenje Politiker an. soll dort 1I0gar dem .Beiral-

    Wander.sleb erkl

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    Vereill zur Frderu.ug VOllKultur und BommullikatioLl e . V.An der Schlke 5352 Salzgi t ter 1Bericht des Vereins zu r!lUd Xommunikatiou e.V.u ~ l ~ h Springers "Welt" vom 20.9.77 Seite 2k o n . . ~ e es jeder erfahren; "So werden die Zieleder RAF propagier t . nDas Wilde Huhil i s t eillSttzpunkt im Kommunikatiollsnetz der t e r ro -r is t i schen Sympatisantenszene . "Damit war die Sache perfekt,l1achdem ein paarWochen vorher der Spiegel dem "Wildeu Huhn"i l legale Kontakte zu r inhaft ier teu RAF lL..ters t e l l te , war nach dem ."Welt -Art ikel" klar , das" ~ i l d e Huhn" i s t eine Te r oristeuhhle oderwie es der Chef der Poli t ischeu Pol izei preisgab:"Die Befehle fr Salzgi t ter kommeu direktaus Stammheim "1Was i s t das "Wilde Buhn"?.Am 2.Jw erffnete der VereiIl zur Frderu..JgV on Kultur und Kommw!ikatioll e.V. das Vereiusheim "Wildes Huhn". Was im "Wildeu Huhn"geschieht , wird ausschlielich von den Besuchern bestimmt.Es dient mehreren Arbeitsgruppen als Kontakt-und Treffpwlkt.Im November 1976 konst i tu ier te sich ein Beirat zumVerein(bestehend au s 4Pastoren,1Lehrerin,2HauSfrauen,1Arbeiter ,1Rechts8uwalt) ,der lli,S inder ffent l ichkei t vor bergriffen Uud DeuuuziatioIlell schtzen so l l t e .In unregelmigen Abstnden wurde eill Info(bisher 5) ers tel l t ,daB als Diskussions-undLJformationsforum dieut . Die AuseiHaudersetzungen um I s "Wilde Huhn "spitzen sich hauptschl ich um 1 s "Wilde Huhn Info "zu. Die Pastoren\l.ud Lenrer t raten nach eiuigeu Monaten ausdem Beira t wieder heraus.Anlass:Ein Artikelim Info Nr.3 ber C o u n t e r - I n s u r ~ e H c y und~ e g r o p h y l i e . S a g e n sielAuf Druck der ffentl ichkei t und ihrer Herren,sagen wir!Daun gingis Schlag auf Schlag.Der Lions-Club, Ortsgrupfe Salzgi t ter( eiu iu -ternat ionaler Unternehmerverbruld,MitgliederuaF.J.Strauti,G.Sachs,Goppel u.a .)kopier te da sHuhn Info Nr.3 und ver te i l te es unter deu Honoratibren der Stadt.Das Ziel war kl ar . Wir soll ten auf allen Ebenen i so l ie r t werdeu.EinigeLeute l ieen sich ei.uschchtern und kamen nieht mehr,als bekannt wurde,da die Besucherdes "Wilden HuhlJs" fotografier t werden.I.u derSalzgitter-Zeitu.ug erklarteu die Pastoreuihre deutl iche Distanzierwlg( "Offeue SympatiekW1dgebung im Huhn f r die RAF").SalzgittersOberbrgermeister wollte Strafanzeige gegenuns s tel leu .Die Bundesanwaltschaft beschlagnahmte ein Illfo,da i11 deu K.uast geschicktwurde u" d wollte e L ~ . c r m i t t l u H ~ s v e r f a h r e l i gegen uus eiulei te i l wegen nYerbreitu...g VOugewaltttigen SChriften"(Diebstahl,Schwarz_ -8-

    fahren) . Wir machten weiter uu d ga beu da sHuhn Iuro heraus uud erklC:lrten nochmals ,da wir im Huhn Iufo selbstverstudlich a l lesdrucken werden,was wir fr diskusslodswrdigUiJd iJJformativ halten.l ~ a c h der HeraUf'!gabe von Llfo J.'ir.4 erschieHder besagte Spiegel- Artikel.Die Lokalpressemeldete sich f t e r s zu Worte ItWildes 8uhHlllld die Pfarrer") .Pol izei mit -vffeHbacherKeullzeicheH quw.rtierte siCh iu eiller nacbbarkneipe eiu und bespitzel te die Besucher.! ~ a c h der Schleyer-EntfhruLlg faudeu bei vie len Yereiusmitgliedern Hausdurchsuchungens t a t t . Dabe i wurde auch eiu ga..lzer Berg VOllInfos beschlagnahmt . Jugeualiche,die Lu dieHude der POlizei gerateu,werdeH ber KOHtakte zu uus ausgequetscht.Eltern,vofi jugendlichell Vereinsmitgliedern,werden von der PoPoUuter Druck gesetzt , auslandischen ffesuchernwird VOll der PoPo augerateu , sich von UIJ,S fernzuhalten, SOliSt ver l ieren s ie ihre Aufent-haI tsgeJleh mig Uug.Wir rechneu d a m i t , d a ~ weitere Schsse derPresse(Uud uicht nur VOu deueu) zu erwartensiud, solauge bis sie das "Wilde Huhn" dichtmachen knnen.Uusere Erwartungen wurden besttigt.Am 23.10.1977 erschien in der Sountagszeitllllg"Kehrwieder am Sountagll' ein Betzart ikel ber die WgBleckenstedt,deren Bewohuer grtiteuteils akt iv im "Wilden BuhnIl mitarbeiten. Die Anschuldigungen in dem Art ikel sollen dazu dieJlen,uns VOll der BevlkerwJg zu i sol ieren Uud unsa ls Kriminelle abzu stempeln, um llJJS auschl ieBend sang-uud klauglos zu l iquidierel l ,uud dieBevlkerung an HausdurchsuchuHgen au d VerhaftUugen von kOHsequenten Linken zu gewhllell.Da die Saat,die die Herrschelldeu hier gesthaben,langsam aufgeht,knneu wir an eiuemBeispiel belegeIl.Al ueulic b eiuige Leuteeiuer kommwstischen Gruppe iu der CityZeitungen verkaufen wollteu,versammeltell sichca.100 Leute um diese Gruppe.Die Z e i t ~ J g s v e r _ kaufer wurden auf das Ubelste beschimpft, esf ielen Sprch wie: "Euch Schweiue sol l te mauaufhugenjibr seid ja al le Terroris teDjBit lermuH wieder her" . l l s daraufj iu eiuige Brgersagten, so knne mClJ.l die SaChe auch uicht bet rachten,da mte doch iu-hal t l i ch diskut iert werden, wurden sie v on de n Umsteheuden u .ebenfalls a ls Terroristen bezeichnet llJld vl lig eiugeschchtert.Wir sehen iu dieser Yolksver hetzUllg klareParal lelen zum Hitler-Faschismus.Wir werden uns derart ige Het zar t ike l nichtmehr langer gefallen lassen,und gegen dieSchreiber solcher volksverhetzenden Schri f tenjur i s t i sch vorgehen.Speziel l gegen die Redakt ion des "Kehrwieder am Sountag" werden wiral le uns verbleiben-den Rechtsmittel ausschpfen (Bis hiLJ zu eiuem Zivilproze mitSChadeusersat z-Forderwlg).

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    11ausdu.rdwulllll1!/i.HKenstedt 6.!J. 11- D " ) -P __morgens um 4 . 00 h rckten mit vie l krach ungefhr 15 - 20 bullen in unsere wohnung . ungef h r die hl f t e in z iv i l , die anderen in unifo r men. die bullen in uniform waren mit mp ' s ,funkgerten , pis tolen und einer sogar mit e iner chemischen keule ausgerstet .auf unsere f r ag e nach einem hausdurChsuchungs _befehl bekamen wir zu h r en , da es sich umeine bundesweite fahndung handle;Uffi einenbergesetzl ichen zustand wegen der entfhr ung von h . m. s c h l e y e r ( b u n d e s k ~ z l e r schmi d t sagte ja auch i m fernsehen , da ervol l hin ter der pol ize i stehen wird)ein t e i lvon un s stand auf dem hof ,wo auch der grotei lde r bull en stand , 2 uniformier te standen imgarten , einige andere auf dem hof verte i lt .ander e gingen die .zimmer , we i l noch ei nige typen vo n un s s c h l i e w e c k t e n s ieunsanft und b e r p r ~ t e n die personalienebenfa l l s und not ier teh s i ch die namen unddi e kennzeiche n de r dem h o ~ stehendena h r z e u g e

    in e i nem wagen fanden s ie schl iel ich eini -ge " h u h n i n ~ o s a s s e :und sexualbroschren,die s ie dem staatsanwalt zur ve r fgungs te l len wollten . dann wurden boden , werksta t tund scheune durchsucht , da ganze sa h so aus ,da die bullen ziemlich ne r vs waren und diedurchsuchung zi emlich oberf lchl ich abge wi ckel t haben .H ~ ~ & h S U l k M n g H"J.Je"M b.1.17"die b u l ~ e n steh en drauen , razz ia , steh mala ~ ! " ~ r hemd un d hose anzieh en i s t meistgengend ze i t . dann kl i ng el t s : "guten morgenkriminalpol i ze i . n di e bullen t reten s ofor tein. unsere fragen nac h hausdurchsu chungsbefehl sowie dem grun d der durc hsu chung werden vom oberbul len dulias mit dem blic henmist beantwortet: "brau chen wi r n ic ht !" diepersonal ien werden b erp rf t , die zi mmer bes ich t ig t . e in ig e zimmer werden gar nicht bet reten. ein hinweis daraur, da in wirkl i chkei t nic hts gesucht wi rd. wah rscheinl ich wi sse n die bullen gar nicht so rec ht , was u ~ t . als ich mi t ei nem anderen zivilb ul len in ei Dem zimm er war, e in uniform ie r t er s ichertemit mp die tr , fragte ic h noc hmals hfl i c hna ch dem gr und der durc hs uchung . se i ne an twort ve r r i e t e in i ges ber se i ne n ge i s t eszus tan d (n i chts ge l e rn t _ i c h werde bu l l e usw. )"sie we r de n doch wohl " s ag t er, "von dermo r dsache s ch le i gehrt haben ! 11 an me i nem"a ch so" ve r schluck te ich mich f as t .

    -9 -

    Ma r ie l e i i s t bundesministerin f r en t wicklun gsh i l f e . offenb ar hat der bul l e be ide r vor besprec hun g zu r dur chsuchun g nic ht augepa t , und kannte zu dies em zei tpunk t au chhann s -mar t in schleyer noc h n i ch t.im garten h interm haus rannte e in er mi t mprum. mehrmals wurden wir nach dem ve rb le ibeiner mitbewonnerin gefrag t , auf antwor t enmute jedoch v er z ichte t werden . dann s tanden die bullen etwas hi l f l o s im f lu r un dberieten l au t hrbar , ob s ie noch ma l ineine wohngemeinschaft nach barbec ke fah -ren s ol l t en . s ie entsc hloss en sich jedoc hers t uns e re n kel le r zu besicht i gen. zwe ivon un s g ingen mi t runter . diese wurden be fragt , wer denn in barbecke wohnen w r de. UD Idiesmal gabs auch eine antwort:" das wissens ie doch wohl besser a ls wiri" s ie muten s ieh zufri ede n geben und verabschiedet en sichhhnisch: "schlaft schn! 11in barbecke waren s ie brigens nic ht mehr.bei un s in hallendor! wurde nichts s ich e rges t e l l t , beschlagnahmt oder geklau t . es wurdenie mand ver le tz t .

    6. 5.1-,3 leute wohnen i m obergescho in ei nem hausim dorf wartjenstedt . die 3 sind im dorf be kannt a ls harmlose freaks , buntgekleidet undvie l musik zu hause .wenn die polizei irgendeinen kontakt zuihnen hat te , dann wegen drogen .am 6 . 9 . , so gegan 18 . Ovh tauchten ca . 10 bul len auf (3 zivi le und 7 uniformier te) . in3 wagen kamen s ie . 2 uniformierte mit mpbewachten das haus .s ie kamen ohne hausdurchsuchungsbefehl- we gen der schleyer entfhrung -s ie durchkmmten das haus ziemlich laseh .was s ie so auf lager hatten,waren dummesprche.na , j a das i s t man ja gewohnt .weil es nichts zu f inden gab , zogen s ienach einer stunde wieder ab .was s ie mitnahmen,war ein stck haschisch;der offen au f dem t i sch gelegen hat te .

    HalJ.sdlJ.rlITsud, ung r t l l s t ~ d t 1.!/.11ca . 18 uhr6- 7 bullen strmen mit gezogener pis tple indie wohnung . ich verlange den hausdurchsuchungsbefehl . wird mir nicht gezeigt . s ie ver

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    te i len sich sofor t in smtliche rume . ichwar ,nachdem s ie einen typen,der sich nichtausweisen konnte , mitgenommen haben , a l le inin der wohnung und konnte so nicht abchekken , was sie al les mitgenommen haben . dietlullen erlauben' mir ,mich im schlafzimmerhinzusetzen,aber ich sol l die hnde hoch halten und: "keine falsche bewegang,sonst ,11ic h mu wieder aufstehen und die ganze zei thinter 2 bullen herlatschen .s ie ziehen smtliche schubladen aus demsChreibtisch,schmeien al le klamotten au sden regalen auf die erde und verwsten dasschlafzimmer,indem s ie matratzen und bet t zeug to ta l sinnlos durch die gegend werfen .ic h hab s ie angehaun,ob sie das ganze nichtein bisschen vorsicht iger machen wollen .antwort: ll wieso denn , i s t doch sowieso einschweinestal l . wohnen doch sowieso nurschweine hie r . "nachdem ein bulle was von zusammenarbeitg e f ~ s e l t ha t und ich nicht darauf einge gangen bin, meinte ein anderer : ll mit so einerwrde ich doch gar nicht reden . die wrdeic h doch -hchstens irgendwohin fassen . n" ich knnte s ie al le schlagen bis s ie schielen . ""die sind doch sowieso al le b e ~ l o p p t"die fhlen sieb doch wohl im dreck,dieschweine . "usw . usw .nach ca . 2 stunden i s t der spuk vorbei . ohneden hausdurchsuchungsbefehl gezeigt zu habenund mit 3 plastiktten mit irgendwelchenpapieren ziehen die bullen wieder ab .

    wir haben inzwischen ein dr i t t e l der beschlagnahmten sachen wieder . ll den rest ll ,meinte der bulle ,der sie gebracht hat ,"kriegen s ie nicht wieder , i s t al les an diestaatsanwal t schaft weitergegangen ."se i t dem 6 . 9 . haben wi r fter bullenbe sucb . e s kommt bin und wieder mal einervorbei , f ragt wer hier wohnt und wo sichdieser oder jener aufhl t . da sie nie eineantwort kriegen , hl t s ie kaum davon abwiederzukommen.

    Haus durdrsu.dlUIIgi 3 r q / ~ t e r i t 1: g. 'I lwir hren,wie ein paar autos ~ u f den hoffahren,wir sehen au s dem fenster :2- 3 zivile wagen , 2 streifenwagen und 1 vw - bu sschnell klamotten an , fr hose und hemd reichtsnoch , da kl ingel ts auch schon an der t r . ic hf f ne und frage, wo der hausdurchsuchungsbe-fehl is t? ich bekomffie eine knarre an de nbauch gedrckt :Hbrauchen wir nicht , zu r sei te ,setzen s ie sich dahin." frage :"knnen s iesich ausweisen? " ich sage : 1I tu t mir le id , ichmu wohl meinen ausweis ver legt haben , ichfind ih n nicht wieder i"der bulle : "so,so s ie sind festgenommen,kommen s ie mi t !"dieweil laufen so 6- 7 bullen mit pis tolenin der hand durch die rume und sucben wiewild irgendaws .ich hab den eindruck,ihnen i s t es egal was,hauptsache sie suchen was,mehr krieg ichnicht mi t ,da ic h festgenommen bin , ich werdemit einer pis tole im rcken die treppenhinunter befrdert .mu mich dann an die wand s tel len lassenund mich abtasten lassen . dann ganz raus .einer hat mich schon unterm arm gefat,amanderen arm noch einer . beide sind grera ls ic h . ich schwebe also au f dem hof .au f der anderen s traensei te stehen einhaufen leute herum. mama,papa,kind und dak kel . ll guck mal , mutt i ,e in t e r ror i s t" . werd ineinen vw- bu s gesteckt . ein zivi ler s te ig t mitein ,vor der t r einer mit mp.personalienaufnehmen, berprfen . stimmt al les !ich mu trotzdem drinbleiben , denn der zivi lewill mich vollabern . "bis t doch in te l l igent .die leute hier sind nichts fr dichn . dutzt,mich,nennt mich beim vornamen . e r bie te t mir'n e zigarette an und ic h nehm sie . dazufasel t er bullendreck von mrderbanden , ver brechertum , al les wanns1nn1ge usw . 1rgendwann kam ich raus und in die wohnung . dawteten s ie immer nmch . die g ~ e durchsuchung dauerte 2 stunden .

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    ,

    HalJs 4u.rrhsuduUlgLebenstetit 8.!1l

    wir sind zu vie r t da :marianne , heinz , l ouat iund ic h . ic h bin um 7 . 00h aufgestanden undwill ge r ad e den abwasch machen a ls es kurznach acht uhr kl ingel t . ich geh e zu r t rund schaue durch ' s guckloch un d sehe e i nige dunkle gesta l ten vor der t r . ichfrage: 11 wer i s t da"1! antwort : (ungefhrsinngem) "hier raberto . du komrp. schnellher , mach au r ll (also den versuch , in ge brochenem deutsch einla zu bekomrnen, weils ie viel leicht gesehen haben - am na menschild - da ein tunesier mit hierwohnt) . ich antworte : 11 kenne keinen ro -berto . mach nicht auf" , und gehe in diekuche .

    roL

    AUF,

    tritt jemand dle t r auf w ld""n 6 ziv i le un d 1 uni formier ter .

    hallS stehen 3 uniformierte1 e ~ n vw - bus auf dem wsche-

    I 'j , ,- I ; ! haus 1 umilformierter_ ~ t e r im hausflur . wir

    m die w':ind ,hnde auf denkOlJ.! 1 ~ T e im genicK . s ie haben keinenhauadl"chsuchungsbefehl und auf befragen geben sie namen oder dienstnummeru4711",gar nichts oder drohungen zurck . s ie fangen mit der durchsuchungan , ohne da jemand dabei i s t . dann ge s tat ten s ie mi r fr kurze zei t ~ a k bei einer durchsuchung dabei zu sein .

    nach einer knappen vie r t elstunde wer -de ich in d ~ s prsidium sa lzgi t te r l e e ~ n s t e d t gebracht un d erk ennungsdienst l ieh behandelt . ich so l l dannve r nommen werden . ich mache angaben zurpersoo , zur sache nicht , kann mitmeinem anwalt te lefonieren . dann vier

    stunden au f dem prsidium gehockt , in e i nem zimmer mit einem poliz is ten a ls be wacher . begrndung : weil bei mir zu hausenoch durchsuchung i s t , spter weil wirgerade noch die beschlagnahmten sachensichten . beim sichten bin ich te i lweisedabei . nach 7 , 5 stunden werden meinbruder un d ic h schl iel icn Hacn nausegefahrell . eJ.ne kis te mit nummernschil dern , schweielektroden usw . knnen wirwieder mitnehmen . bei der durchsuchungdrohungen un d beschimpfungen,auf demrevier weniger . im verlauf des vormit -tags wurden noch louat i ,heinz undmarianne au f ' s revier gebracht und vernommen - die beiden letztgenanntenauch e . d . behandelt . die wohnung wurdevol ls tndig fotogrphier t . ein paketwsche un d bcher eines trkischenfreundes wurde mitgenommen un ddurchsucht . auch im kel le r wurde durchsucht .eine bekannte ~ o n u n s ~ d i e am vormittagkam 'wurde in der wohnung festgehal ten ,befragt un d der abbruch derbeziehungen vo n uns vorgeschlagen .berhaupt sol l ten wir untereinanderausgespielt werden . gefragt wurde nacha l ib i und nach leute b aus dem sa lz gi t t e rkre is (z . b . wildes huhn) . ichsol l te befragt werden wegen den be -suchen bei gefangenen , spezie l l beikar l - heinz dellwo .in sa lzgi t te r wurden bisher ein halbesdutzend wohnungen durchsucht . bera l lohne hausdurchsuchungsbefehl un d t e i l weise ziemlich bru ta l .siehe auch nc hste Seiten: Nie derschr i f t berDurchsuchung, Sicherstel lung, Beschlagnahmung

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    S. l%g i t t c r 1 00,09.77__ _________ dun __10 .... 5Iek. Tgl) NI I

    Niederschrift Ober Durchsuchung , Sicherstellung, Beschlagnahme (Teil AlN Zutreflendes 81'1kroJUlon

    O i e U n t c r z e l c h n c ~ v h a b e n am 3.9.77 um 08.ooullrIn de[TI Verfahren t : n t fhrung dc a DDI ..l'rii.idc.nt(!n Or . Scbleyer IHJ 5.9.71 in " ; ~ h l aus folgendem Grund Vc.rclncht de r ) ; l t t t c r Q c ~ b ~ " ~f ~ t ~ . ____________________________________i!l! auf Anordnung c.lcr D \ l n ( ) o ~ ' : ! Y : ' I : . D c l l C weil Gefahr Im Verzuge bestandbei d e m ~ l - S . : l l J . ~ l t c r , wh . ...l,

    folgende Manahmen zur S l r a f v c r f o l ~ u n g [] V e r ! o l g u ~ yon Ordnunllswlor'gkclten 0 Gefahrenabwehrdurchgefhrt :i:J DURCHSUCHUNG

    il er o. a. PersonKJ der Sachen: -J!.cL......A.a-o.-J!.Itr...NlJl luLY21lruW9 BOY! _ t 1 . . ! m J t ~ x . Q l m < : d9'c&J der Wohnung in ~ n . l . t . L K 2 h . n u l l ~ ______________________________________ __

    'S lchnuno e . R" ' .... a .....g. N~ s o n s t i g e r R i u m e ei n lCe-llcrraun

    Cl SICHEHSTElLUNG Ge BESCHLAGNAti'MEweil die in der Niederschrift (Tell BI nAher bezeichnoten Sachen!SI als Beweismittel von Bedeutung sein 1o.0nneno der Einziehung unterliegeno Angabe sonstiger Grnde

    Auer dem/i:JCI Unterzelchner(J) weren anwesend: . ~ ~ ~ ~ J i r l . g C L . . . 4 ( ' . O . . u J J t u n u U . a t t ~ . daz' -______J ~ d L : i P 1 . z g U t O L . . Q . ' . J l r L J 1 9 . D R _ ( l l . l l l . d J l e r r : : . . . . J U . . n . u . ~ f l b c . r g - - - - - - - - - - - - - - - -- - ' l Q . . ~ ~ l J n 4 . Jlitb..cwchuor} ____________- -,/ ' //:/

    (, , " /zl Zu d l ~ s e r Niederschrift wurde Tell B ge fertigt-------- '/; C"tv l 4 . , . { j / ./ - ; . _-I-e-I1

    \ , c ; . l l C l t l l 1 ~ r . ' : : t . .. 1 ' ; ; b ~ r - Klt-l " - _G..rDte .. JUt IN_. ,"'tlr.. . ; - . .gl .,um " m I ~ ~ O < ~ - = ' ! " C - _________ --IEr k I Ar u I\q ( ~ r a u s h j l ~ n .....cnn I{einc Uicdenchnft TeilS f . : l _ r l i ; ! N l r d I----ch habe als 0 B e o l ! ~ n c r 0 V(:rtrl;ltor dIe D ' ' ' C h W C h U ~ : ; : : ' I ..or:r- I: m c h t 9 u s l : ' I . ' ~ 1

    Es wurden keine Sachen sichergeslctlt odor b e s c h I 3 ' J n a ~ , m t ___--ch h a ~ c als 0 B:;Olrol!ener I ) v o r l r ! U e r - - e l n c - D u r c ~ . , ; c h r l n c!:cscr i ~ l " ~ r s c i l !

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    .u :ch s 1t).5T;.-1!.1 c."_Dr" c!uper, K.1... 30 - )0 vtnc:h "TtJin k ' ."! ln o LIlUloI i l l tc, h "t lc"rd. , 1.011. t..15 .. t t r -Zo1ehfmFii"fwckQl0. Lu r t p l . t " J e " D i ..." ." . M"d. Knl. '-',5 ' f,;.fI;I . 1 1 7 mitI - l ,t 'ic h . r, ha I t in(edc.e ine .u l{Jl,brucheol) 8c:htlchtal , g ~ w e h r l l u o . l n "r.t "'bhl l'," ;r;s"tot< 1 1I0 " lIro.ebc: llll 6chec..btel L u ( ~ g e " ~ h r 1 w o o l n a"loioabul ,, 11 hWtieiliG r J aa t lk t , Jtli " " \ 'h l r $y lv . r l l .naUern

    1 t.!t t . , l nl hand .eh r i n .lic:b4ln AUf cbnungem.IJ ."'. ;' u f;,..: j c h l ~ I 1 U i ib ..:t r St .r'll'bob'" 2 . J un i .tiebr.11\nn, U . b l, d . . Puhte> .. c::.It ' ' 'l f. \l4;'r . c b l u . t l . ~ n f ! Ilt fl.J :hUig . IRI tAngebI .r r i \ a t k. tl l : . ( ) l l dr u1 in c c h l k Olll .ta l I i rh t (' r folglil ! , eh:vo n \'e ,'v e ig e r t VU l'de. Vo n __ .W\lr dfl 01 '10 r l ch t .- r l t (b e l n . l ~ b t I " ' I I ~ . e l tl I:c l t ' h t D O mI t divera" . , l:or t . r t mDro.c:h.'cu ( f i;n r) bor n ~ U d Huhn "

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  • 8/14/2019 Anti Repressions Info Nr.1 "Wildes Huhn"

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    Hausdurchsuchung MACHT AU F,21.'J.1l SZ-B/erken$tedt ~ E l 1 W " M T E DIEn .das ers te was ich an diesem morgen sehe a lsich die augen aufmach e sind zwei kriminalbeamte die vor meinem bet t standen undsagten : t tkriminalpolizei , stehen s ie auf ! 1wir l ieen un s erstmal von einem den aUB -

    ,weis zeigen ,was er auch ta t . wir fordertens ie dann auf das zimmer zu verlassen , damitwir uns anziehen knnen .s ie warteten vor der zimmertr und a ls ichr ausging , strmten sie gleich rein .a ls ich auf de n hof kam , stand ein ziemlichjunger bulle mit mp au f dem hof, in dersCheune , im garten un d auf dem bodensausten sie auch schon rum.a ls ich in die kche ging , stand ein z i v i le r im trrahmen,der genau beobachtete,was sich im badezimmer , im gemeinschaftsraumun d in der kche ta t . im schreibtisch ,derim gemeinschaftsraum steht ,whlten s ieauch schon rum , ,,.,raren 2 zivi le .ich fragte dann einen bullen ,was sie dennschon wieder suchen wrden '?de r sagte mirdann , es handle sich um die s ichers tel lungvon diebesgut . wir muten al le wagen auf sChlieen ,die auf dem hof standen . da unsaber ein paar nicht gehren ,hatten wirauch keine schlssel zu de n wagen,woraufgesagt wurde "dann brechen wir sie ebenauf" .dasselbe wollten s ie mi t einer verschlossenen t r hinter der werkstat tmachen ,da sich aber so schnell keinbrecheisen fand ,wir aber den schlsse lbat ten , wurde aufgeschlossen .es wurde al les durcbkmmt ,diescheune,werkstat t , garage,boden, zimmer , s t l le , gar ten,sogar die hundehtte wurde gef i lz t .s ie gingen sehr verschieden vor . in einigenzimmern war noch a l les auf seinem platz ,in anderen war schon mal dies oder jenesau s versenen umgekippt - in einem z ~ m m e r waren die matratzen hochgeschmissen , al leschrnke , jedes kstchen offen .zum schluss versuchte ein jung dynamischerbul le un s noch einige fragen zu stel len ,wasnatrl ich nicht l i e f und er es auf ga b .nach etwa 3 stunden war der spuk dann auch vorbei .

    P e r s a n e n u b e r p r ~ f l J . n 9 Im f/",hn",itt."a,h, d ~ n 16.111.11um 21.25 uhr kamen ca. 14 zivile un d 2 uniformier te pOlizeibeamte(popo,si t te ,rd) die zuvor3 minuten vorm "wilden huhn 11 ~ e ~ t ~ d e n haben

    herein , um eine personenberprfung durch zu fhren.sie vertei l ten sich in den rumlichkeitende s vereinsheims (kche , tOi let ten, gruppenral'''U)un d begannen mit der personenberrrfung .ein t e i l der beamten trugen wiedermal ih rwaffen-arsenal zur schau un d einer der beamtenfassel te irgendetwas von einem schuBfeld,alsein anderer vor ihm stand. die pol izei hatteauerdem den straenzug vorm "wilden huhn"(a n der schlke) hermetisch abgerigel t , so-das sich auf beiden sei ten ein menschenauf-laur bi ldete, der aber nicht kontrol ier t wurde.es wurue a1J.\;ll a . i i ~ " e r e l . D s h e ~ ums't"ellt.einige beamte stberten,obwohl es sich um einepersonenberprfung handeln sol l te , in info;sund anderen schrif ten herum. a ls ein beamte r(ul f kch) au f die to i le t te ging , folgte ihme ~ n m ~ t g l i e d de s vereins und fragte: "machstdu eine hausdurchsuchung oder eine personenberprfung". wo rauf der beamte seine mphoch r i ( in gesichthhe de s mitglieds)in einem aggressiven tone sagte: "eine personenberprfung, was den Bonst", un d raus ging .die dienstnummern und die namen der beamtenwurden unter drohungen verweigert. selbstals das te lefon klingel te sagte ein beamter ,es drfe nicht abgenommen werden, und schlugdie gabel nieder a ls es doch jemand t a t .e inige beamte versuchten die anwesenden in gesprche zuverwickel, was ihnen aber nie h tgelang . im zuge der personenberprfung wurdenzwei anwesende , die keine papiere bei sichhat ten , auf die wache mitgenommen aber wiederlaufen gelassen, nachdem die personalien fes t -ges te l l t wurden. es wurden die personaliena l le r anwesenden schri f t l ich festgehalten.nachdem man mi t uns fe r t ig war, suchte man da sblubber un d die galer ie auf. dort wurden dieberprfungen aber nicht so scharf durchgezogen , ganz im gegenteil . ers tens wurden nichtalle personalien schr if t l ich er rass t un d zweitensstrmte ein beamter vll ig gene r v t aus demblubber und sagte, e r habe die nase f r heutegestrichen vol l .

    Von UJrt:/. JJ,r Po',"U//JJId Eltern

    es fing damit an ,d a bei einer hausdurchsuchung me{ne papiere berprft wurden.gleich am nchsten tag tanzten dann d iebullen in der schule an und zogen infor mationen ber mich eine wann und warumgefehlt?) . da s ie mich aber nicht gerunden hat ten ,kl ingel ten s ie bei meinermutter an : ll wo ich denn wr, in der schulewre ich ja nicht anzutreffen . na ja , s iewollen mich eben nur mal sprechen . amnchsten tag kam eine mittei lung vo n derschule an meinen vater ,d a ich nicht zumunterr icht erschienen war . der hat sichunheimlich a u f g e e g t und gefragt , was dennlos i s t . da sich die kriminalpolizei soum mich bemht . a ls ic h ihm sagte,da ichda s als belst igung empfinde ,war da s ge sprch beendet .am nchsten nachmittag standen s ie wi e -der vor der t r und fragten ganz vors icht ig ,ob sie wohl mal mein zimmer sehen drf -

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    t en . s ie htten allerdings kein hausdurch-suchungsbefehl ,weil s ie doch so nichtdie harte l in ie einschlagen wollten . abermeine mutter hatte ohne meinen vater wohldoch muffe und hat sie nicht reingelassen.e in paar tage spter ,a l s mein vater auchda war und der hat sie ganz freundlich zumkaffee eingeladen . dann kamen die hartenfragen: It was denn hier fr umstndeherrschen wrden,wann ich weggehe und wie-derkomme,ob meine el tern mich nicht mehrunter kontrolle htten , ob sie wten,inwelcher gesel lschaf t ich mich befindenwrde .

    ich sol l te mich doch von den leuten ganzstark distanzieren . es wre f r mich und meineel tern das beste . sie bestel l ten mir bermwine el tern,da ich mich doch mal f re i -willig bei den bullen melden sol l te , s iewrden mir dann noch eine vorladungschicken . gleich am abend s t e l l t e mich meinv a ~ r zu r rede,aber er beharrte immer dar-auf , da die polizei aufgabe habe,dendeutschen brger zu schtzen . die durch-fhrung dieser bullenaktion isn unkom-pl iz ie r t ,wei l die aufgab e der demorali-sierung und unterdrckung auf die el ternbertragen wird.

    l I i ~ Eltern dlJ./'ch PDLizisten. zu 'PoLizten fanktionaJisiert wmitnich habe se i t etwa einem jahr zu po l i t i -schen gefangenen kontakte . seitdem war ichstndigen bespitzelungen und observationenausgesetzt .nachdem die sache mi t buback gelaufen war,tanzten die bullen das ers te mal bei mei-nen el tern an . meine mutter bat sie natrl ichre in . sie erzhlten ih r dann,ob s ie dennberhaupt wte,was ich denn fr kontaktehtte,nmlich zu "terroristenlt ,die wrdeich im gefngnis besuchen . meine mutter re -agierte daraut nicht , das wei s ie und dass tr t s ie absulut nicht.dann kamen persn-l ichere fragen:llstehen sie mit ihrer toch-te r gut " diskutieren s ie vie l? gebrauchtihre tochter "radikale" ausdrcke" usw.usf .a ls meine mutter dann endlLch wissen woll te ,was s ie eigentl ich suchten , sagten sie ihr ,da der generalbundesanwalt buback heuteerschossen worden sei und auf dem rcksi tzdes motorrades ha t doch eine frau gesessenund s ie htten mich bei der hausdurchsu-chung nicht angetroffen,wann ich das l e t z tmal zu hause gewesen wr . man kann sich diereaktion meiner mutter ja vors tel len . zumschlu sagten sie ih r noch,wissen s ie e i-gentlich ,d a die ihre befehle au s stamm-heim kriegen?nach schleyer bekam das ganze ein ausmaohne gleichen .am nchsten morgen tanzten sie bei uns zuhause an . da nur mein va te r da war,der auchnichts wute,sagten s ie ibm nur ,wo ich dennsei?s ie htten mich bei der hausdurchsuchungabermals nicht angetroffen und ich sol l temich au f dem prsidium melden . mein vatersagte ihnen , dann sol l ten sie doch nachmittagsnoch mal anrufen,da wre meine mutter da.so gegen mittag fuhr ich dann zu meinen

    -4'-

    el tern ,da mein vater vmllkommen aufgelstangerufen hatte . a ls meine mutter kam,quatschte ich mit ih r darber und schrfteih r noch mal ein ,da s ie den bullennichts aber auch rein gar nichts zu sa-gen htte , wenn s ie was woll ten,sol l tens ie doch zu mir kommen .ein paar stunden spter r ief meine mut-ter,dann auch to ta l aufgelst im "wildenhuhn" an,erzblte mir ,herr tuber (chefder popo) ht te gerade angerufen undgesagt:"ich htte mich immer noch nichtgemeldet,es wre wirklich besser fr ~ c h , ich wrde f reiwil l ig kommen,sie wolltendoch nicht die "harte linie" einschlagenund mich holen lassen" . was natrl ich dazufhrte,da mi r meine mutter auch nochin den ohren lag zum polizeiprsidium zugehen . was ich abermals s t r ickt ablehnte.am nchsten tag ging der te lefonterrorseir.ens herrn tubers wei ter . ob denn

    meine mutter keineneinflu auf mich

    htte mich noch nicht gemeldet .es ging so weit,da ich abermals nachhause fuhr und versuchen wollte meinenel tern klar zu machen,da die chosenicht luf t . inzwischen war meine jedochschon so fer t ig ,da die ganze diskussionnur moralisch war."ich mach solche sor -gen,wenn dir blo nichts pass ier t . nun tumir doch den gefa l len und geh hin,mir zul iebe usw . "es war sO,da di l! bullenau f mich selbs t berhaupt keinen druckmehr ausben brauchten. ihre funktiona ls bullen hatten meine el tern bernom-m e n ~ p . s kam zu h e f t i ~ e n auseinandersetzungen .ein paar tage spter , nachdem herr tuberimmer und immer wieder angerufen hat te

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    und irgendwelche greuelmrchen erzhl te ,war es dann auch so weit . meine mutterwar ein n e r v l ~ c h e s frack . die bullennutzten di e sog . e l t e r l i c ~ ~ l iebe frsich au s . sie wissen , da eI-rade meine mutterangst um ih r kind bekommr und morali-schen druck ausbt . uas hat auch einedoppelfunktion . nicht nur , da der druckvon den bullen mommt,nein da hngen einemauch noch die el tern mit ihrem gezeterin den ohren , was auf die dauer die totalenervere i i s t .irgendwann hatte ich dann auch die schnauzegestrichen vol l un d ' ief beim tuber an .ich sagte ihm , wenn I .. was vo n mir wolle ,sol le er sich g e f l ~ gst an mich wendenun d die el tern in ru e lassen . worauf mirdieser ganz unschuld g antwortete : I waswollen sie denn b e r L ~ u p t ? w e n n sie waswollen , komme,n s ie gef l l igs t her ! 11so als ob ich was vo n den bullen wollte .damit war dann die sache auch gegessen .ich erzhl te meiner mutter , was vorgefal lenwar . seitdem i s t ruhe . die dringlich kei t , mich unbedingt sprechen zu men ,seitens der bullen lste sich auf . bei derhausdurchsuchung am 21 . 9. s te l l te herrtuber mir n ich t eine frage.wenn man e i nigermaen coole el tern hat , sol l te manversuchen darber zu quatschen,was diebullen bezwecken,wenn die die elternbesuchen un d versuchen fr ihre zweckeeinzuspannen .

    ErmittLu.ngsverfahren gegen zweiI-litsLiedsr des VereinseingeLsltetden nach s ~ e h e n d e n beschlu drucken wirwege n seiner besonderen bedeutung voll stndig ab .wenn das einge le i te te ermitt'hml>",erfallI'eIl.nicht eingestel l t wird,bedeutet da s , da man wegen dem besi tz von bchern und vonzei tschri f ten die man im ffent l ich enhande l erh l t bzw. d ie man als f lugblat t~ u f der strae bekommt, zum t e r ro r i s tenabgestempelt wird.der vorspann:der fahrer deswagens kam nachts in e1ner kurve insschleudern und pra l l t e auf mehrere oarkende. w a ~ e n . d e r fahrer l i e f im SCh OCK davon.aiepolizei durchsuchte den wagen und fand dortca. 15 0 abzge au s dem buch von berntengelmann, "strau,kohl & co. 11 . wer i s tdr. b.m.schleyer. mit einem bi ld von ihm.der fahrer ging sm nchsten morgen zu rpOlizei,um die sache zu klren. dor twurde er als t e ro r r i s t verdchtig t ,ed_behandelt und mehre re stunden festgeha l t en .in zwischen bewirkte die pol izei einenhausdurchsuchungsbefehl mi t der faden-

    scheinigen begrndung, den "flchtigen"(1) fahrer zu finden. dabei wurden e t -l iche sachen (siehe weiter unten) beschlagnahmt , und zwei leute zwecks verhr un d ed-behandlung mitgenommen.das eine war die hal ter in des gmw, derandere wird a ls fahrer verdchtigt!die beschlagnahmten sachen eins c,hl iel ichfahrtenbuch un d kfz-schein w u r d ~ n bis heute(1 .nov.) noch nicht ausgehndigt , soda derwagen noch nicht einmal abgemeldet werden koImte.die durchsuchung ver l ie f mit ein em sehr massivenpol izei-aufgebot

    10 Gs 370/77

    ~ = ~ = . = ~ = J = H = ~ In dem Ermittlungsverfahrengegena) x. wohnha f t in Salzgi t terb) y, wohnhaft 1n Salzgi t terc ) unbekanntwegen des verdachts der begehung von s t ra f -t aten gern. den 90g, 129, 129a, 184 , 185,187 S tGB und wegen des verstoes gegen steuer- und pr e s e r ech tlicheB vo rsc hrif ten.wird die polizeil iche be schlagnahme der anllich der durchsuchung am 6.1 0 . 1977 in denrumen de r .aufgefundenen f lugblt ter , plaka te , hefteetc. bestt ig t

    G r n d eam 6.10 . 1977 wurde in dem verfahren gegen un bekannt wegen verdacts des unerlaubten entfernens vom u n f a l l o ~ t aufgrund des beschluesdes hiesigen amtsgerichtes vom glei chen tage( 10 Gs 370/77 ) eine durchsuchung de r r uml ichkeiten der wohngemeinschaft in salzgi t -ter vorgenommen, weil zu vermuten war, a ~ sich dort der f lchtige fahre r des in einemunfall verwickelten pkw verborgen hie l t .anllich dieser du rc hsu chung wurden in denzim,ern de r ~ e r 6 0 n x und der rerson y vonden ro izeibeamten zahlreiche druc:{schriften, informationshefte, f lugbl i t ter undrlakate entdeckt , die nach ar t und aufmachung ein zusammenhang mi t sympa th isan te n de r terroristenszene, insbesondere derRAr' vermuten lassen.es besteht der dringende verdacht, dazwischen m i t ~ l i e d e r n und dem di ne enge beziehung besteh t .d as geht u.a . au s den dortvorgefundenen te i lber icht vom 28 . 9.1977de s vereins und der flugbltter ber dasvereinsheim "wildes huhn" deutlich hervor.nach ermittlungen de r hiesigen kriminalpolizei besteht weiter der verdacht,die ziele der rrRAF" unters t tz t . s o SOll der inzwischen in frankreich festgenommene rechtsanwalt cr oissantmitglied de s " dieses ve reins se in ,aus dem krzlich pastoren und lehrer au s getrete n sind , um sich von den zielen desvereins deutlich zu distanzieren . ferneri s t dem gerich t bekannt , da der verein am17 .7. d. j . ein brief an den des versuchtenmordes beschuldigten gnther sonnenbergzur moralischen aufmunterung geschriebenhat.der genannte verdach t erfhrt seinebesttigung jedoch auch in der au. wertung

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    des beschlagnahmten materials, welchesoffen s ichtl ic h bestrebt is t , s trafverfolgungsbehrden zu beleidigen und o n e n des ffentlichen lebens lcherl ich zumachen, um au f diese weise bei einergroen anzahl von brgern, namentlichinterlektuellen verstndnis fr diemitglieder de r terroristenszene zu w e k ~ ken und s mit moralische u'ntersttzung zuleis ten.im einzelnen.K war fo gendes festzustellen:a) das l tere f lugbla t t "re t te t das lebende r gefangenen z ie l t nicht nur darauf ab ,sympathien f r die in stuttgart/stammheimin haft gehaltenen t e r roristen des sog ."harten kerns" der baader- meinhof-bandezu erwecken,sondern beinhaltet eine beleidigung de r s trafver fo lg ungs - undstrafvollzugscehrden, zumal u.a. von"konzentrationslage rn, vernic-htungsprogramm de r bundesanwal tschaft und fol ter"die rede i s t .b)die broschren "guten morgen" beinhaltenverunglim pf ungen von verfassungsorganen undble nachreden gegenber personen des pol i t ischen lebens.so weist z.b. das heftnr. 10 auf de r t i t e l se i te u.a. f olgendeschlagzeilen auf: "schmidt t tete schleyer im suff" "rebmann wollte als bar dam e unter tauchen"die broschre i s t ferner geeignet, sympathien fr die entfhrer s chleyers zu wecken.unter dem t i t e l " sc hle yer - kein na c hruf"wird das "mecalero-flugblat t ' aus gttingenvom 10 .9.1977 abgedruckt, ohne sich von desseninhal t zu distanzieren. in dem heft nr. 4derselben broschren-reihe werden z.b. dieprfung de r frage de r auslieferung des r ol fpohle aus griechenland und damit zusammenhngende verfahrenswe1sen a l s farce bezeichnet.der art ikel endet mit dem aufruf IIdemgen os sen" pohle zu schreiben.c) 4 iaa-plakate, ein f lugblat t , au f dem einRAF-foto des entfhrten dr.h.schleyer und eineinsei t ig dargestel l ter lebens lauf des entfhrten abgebildet sind , sowie ein protokollkonzept ber das 2 . arbeitstreffen des sog .3 . russel t r ibunals" weisen ebenfall", eineneindeutigen bezug zur RAF- szene aufaus dem protokoll geht hervol ,d a c i , ~ . . neresulotion verabschiedet wurde, in c.ar u. a.udie s o f ~ r t i g e aufhebung der besucher- undpostsperre in deutschen gefngnissen, indenen gefangene aus der roten armee-frakt i on inhaft ier t sind, gefordert wird.d)die bei den ebenfal ls bes chlagnahmtendruckschriften "info-berl iner undogmat ischer gr uppen" handelt e s s ich um sc hr i f -ten beleidigenden inhaltes gegen die pol i -zei sowie des ausdrucks der sympathiede r RAF und der verunglim pfung des andenkensver s t orb ener im sinne des 189 StGB. sowird in dem heft nr. 174 unter dem t i t e l"wie sich de r blick ver-schleyert" u.a. zursol idari tt mit de r RAF aufgerufen und wiefolgt zum mordanschlag auf jUrgen pontostellung genommen:" an dem tag, als pontoullgelegt wurde . " ponto als Person i s tmir egal;er i s t als funkt ions t rger derunterdrckung schne l le r ersetzt als einmagazin nachgeladen . "in dem sonderheft mai 76 wird behauptet, daulrike meinhof ermorden worden sei . dieserart ikel i s t unter dem aspekt einer beleidiging gegenber den betreffenden s trafverfolgungsbehrden und gerichten von be4eutung.e ) die beschlagnahmten f lugbl t ter (kkw-gegner) beinhalten u.a. einen l ieder text "kkW'nein RAG" beleidigenden inhalts und kommens omit ebenfalls als beweismittel f r einents prechende s s trafverfahren in betracht.hinzu kommt, da s ie kein impressum tragen.f ) in einer zusammenstellung ber die brokdorf-aktionen unte r dem t i t e l "einsichten /

    aussichten" findet sich u.a. ein bla t t ,welches die uerliche form des nationalsozialis t ischen "vlkische n beobachters"nachahmt und die s chlagzeiJ,.en "pressekonf erenz des fhrers:der schleswig-holsteinischen " "ab 19 . 2 . wird zurckgeschossen" "dies i s t unser gleiwitz!"ausweist.dieses blat t i s t im zusammenhang mit weiteren "dokumentationen" frein etwaiges strafverfahren wegen bele idi gung des herrn m i n i s t e r ~ r s i d e wonschleswig-holstein von rechtl ich erhebl icher bedeutung.

    g)die hefte "info-woche-sexualitt" kommen wegen ihre s te x te s und insbesondereihrer zeichnungen als beweismittel fr einermittlungsverfahren wegen verSreitungpornographischer schriften in betracht.auch sie tragen kein impressum.,die hefte "spanien-info" beinhalten ZUlltt e i l beleidigende uerungen zum nachteildes 's taatsoberhau pte s juan carlos t so dasie unter dem recht l icnen g e s i c h ~ s p u n k t des 103 StGB zu beschlagnahmen waren.

    i)d1e besc hlagnahme des berichts des ve rn ieins zur frderung von kultur und kommu -ka tion in verbindung mit dem vervielflt i gten art ikel II S 0 werden di e ziele de rRAF propagiert" und den flu gblttern !I"langeweile i s t abzuschaffen ll waren u.a.deshalb erforderlich, weil der begrndete verdacht besteht, da in dem vereinsbeim "wildes huhn" unkonzessioniert eingaststttenbetrieb unterhalten wird, soda voraussichtl ich steuerstrafrecht l iche ermittlungen eingelei tet werdenmssen .nach a l l edem 1s t die erhebliche wahrschein l ichkei t begrndet, da in diesemf al l von mitliedernsalzgi t t e r anhngern der t e r r o r ~ b t e n -szene zumindest moralische untersttzungvermittelt worden i s t und zu diesem zweckezahlreiche beleidig ende behau ptungen zumnachteil von personen des ffent l ichenlebens, s trafverfolgung s behrden undgerich te n aufgestel l t und verbreitetworden sind, so da die genannten plakate, schriften etc. zu beschlagnahmenwaren.

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    Bl'richt I'DII der JUI'shsuchung'IeJ "/t,ien HlllmJ "in der ;facht I'pm 15. al l lden 21J.1P.lJ

    es war ca . 0.30 uhr a ls die hunde auf unseremhof wie wild klff ten. da am abend de s 19.10h.m.schleyer to t a u f ~ e f u n d e n wordenwuten wir schon was j e tz t kommt.nmlich diepolizei dein freund und belfere und auch dieses-"aal verbalfen s ie un s zu einer schlaflosen nacht.es kamen etwa 8-10 zivi le un d 4 uniformierteauf 4en hof. der grte t e i l strmte gleich mitmp bzw. mit starken scheinwer!erlampen bewaffnetin das zimmer eines wohngemeinschaftsmitgliedes,den sie sich bei vorherigen hausdurchsuchungenals verantwortlichen f r das wilde huhn, ausgeguckt hatten. dieser wa r aber nicht da.also gingen sie in da s davor liegende zimmerund erklrten diesen bewohner f r das wildehuhn verantwortlich. es wurde angeordnetdiesen bewohner,obwobl er dagegen protest ier te ,mitzunehmen. (z i ta t eines beamten: "wir fahrensie hinterher auch wieder zurck".)nachdem die personalien der brigen wg-mitglieder aufgeschrieben waren, wurde der angeblichverantwortliche und ein weiteres mitglied derwg zum wilden huhn mitgenommen. dort um ca.1.00 uhr angekommen, wurde der angeblich verantwortliche aufgefordert aufzuschlieen.als siCh nichts t a t , ging die f ragerei ob er derverantwortliche i s t , zum 2. mal los . auch diesmalwieder keine antworten. nun fragten sie denanderen, ob er denn schI Bel habe. auch ~ e i n e antwort! sie rgerten sich sicht l ich daruber,da k ~ i n e r von den heiden mit ihnen sprach.mit einigen futr i t ten wurde da s vereinsheimde s vereins zu r frderung von kultur undkommonikation e.v . ,wi ldes huhn, aufgebrochen.a ls die beiden mitgenommenen, die mitgliederdes vereins sind, hereinkamen, um zusehenwas in den rumen ge schied, wurden sie au feinmal als nicht verantwortliche bezeichnet.10 zivi le begaben sich m ~ t mp und scneinwerferlampen bewaffnet in die dunklen rume und verte i l ten SiCh. nach zwei - drei min. hattens ie endlich die l ichtschal ter gefunden undbegannen sotort al les was beschri t te t oderbemalt war ein zusammein,s ie wurden aufgefordert , die rume zuverlassen.als e iner von ihnen ein zweites mal versuchte,als zeuge der durchsuchung beizuwohnen, wurdeer nochmals aufgefordert , diesmal mit derdrohung handgreiflich zu werden, die rume zuverlassen. von druen koanten beide die durchSUChung akustisch m ~ t v e r f o l g e n . es waren r e ; ~ -gerusche von papier , lautes klappern von ~ t h l e n , schlagen von tren und glser klir ren zuhoren.beglei te t war dieses teilweise von wstensprchen, z.b. "saustal l","ordnung von unmenschen". auerdem uerten s ie oft und laut"das wird auch noch mitgenommen". smtliche gerusche waren wohl absichtl ich lauter gehalten,um denn drauen s ~ e h e n a e n aie harte der pOlizeizu vermitteln. (verunsicherungstaktikI?)und das al les, obwohl berdem vereinsheim unschuldige und nicht betroffene leute wohnen.ein beamter, dem es so r icht ig spa m a c n ~ e sich auszutoben, kam heraus, um seinenkOllegen, die noch drauen standen, eberwohl mehr denn anwesenden mitgliedern,zu sagen, "da es drinnen j e t z t aussehe wieau f einem karussel l" . er klatschte sichin die hnde und ging mi t dem spruch:" na, nunwill ic h noch mal ein bisschen karussel l fahrenwieder re in.nachdem sie a l les beschriftete (akw-plakate,rensterlden, broschren, info ' s u.v .a . ) inein auto gelanden hatten (zwischendurch wolltensie mal einen lkw anfordern) nagelten s ie diet r zu und verblompten sie .

    --rq-

    beiden mitgenommenenwieder nach hause zubringen. aber dem einenbeamten,der anfnglich zugesagt hatte,daSbeide wieder zurck gebracht wrden, f ie l6es scheinbar schwer seine zusage einzuhalten.es wollte keiner seiner kollegen diese"keuchenden_unmenschen" zurckfahren."wennes menschen wren,wrde man da s noch machen.aber so?". nach einigem hin und her, wobeiein beamter mi t bayrischem dialekt noch von zu _viel menschlichkeit ihnen gegenber redete ,wenn die beiden z u r ~ g e f a h r e n wrden. erlegte ihnen nahe zu tu zugehen. schlielich undendlich fand sich doch noch ein beamter, derdie beiden zurck brachte.

    Vom ParkpLatz weg festgenommen20.10.1g11 11 11

    .........................morgens um 9.30 uhr bin ic h von zu nause weggefahren um einen umzug zumachen. in sa lzgi t te rwollte ich mir zigaretten kaufen und parktebei h e r t l ~ auf dem parkplatz. dort fuhr einzivi les polizeifahrzeug rum und berprftedie kfz-kennzeichen der dort parkenden autos.im auto sa eine beamter von der polit ischen_pol izei (popo) den ic h von hausdurchsuchungenbei uns kenne, und er hat mich auch erkannt.als ich vom kioksals ich vom kiosk zurck kam, standen siehinterm l..k:w. einer von ihnen stand druen undbeobachtete mich. ic h stieg ein und wolltelosfahren, da kam ein z ivi le r und verlangted i rdie wagenpapiere und meinen ausweis. ich muteaussteigen und mich anden wagen lehnen undwurde dann untersuchte. einer von der popo,s tarke, fing an blde sprche zumachen,'aen kenner wir j a , und "sowieso geistig_behindert ".man nahm mich mit auf 's rev ier , wo die blenund aggressiven sprche weitergingen. z.b.als ich von meinen rechten gebrauch machte,die aussage zuverweigern, einen anw.al t anzufuzurufen, und die dienstnummern der beamtenverlangte, wurde ich von einem beamten angeschrien:"sie haben hier keine rechte mehr,und was hier gemacht wird, bestimme ich.ich lasse meine kinder von euch nicht versuenich lasse meine kinder von euch nicht versauen.ihr denkt doch von uns , wir iodihr t i tu l i e r t un s doch eh als bul len,pig 'a ,schweine. und so werde ich euch nur noch behandeln, wie schweine". (mmgel)es ging dann w ~ i t e r , starke sagte:"wre jagelacht, wenn wir diese arecksbande nicht inden gr if f bekommen wrden". es war ziemlichklar , wenn er damit ~ e i n t e , da s "wilde huhn,die wohngemeinschaften die damit zusammenhngenund die ganzen anderen leute die sonst nochwas mit dem wilden huhn zutun haben.die ganze s i tuat ion war ziemlich aggressiv,und die beamten wollten mich einschchtern.es hat auch u lf kch zwischen durch seinemp auf mich g e r ~ c b t e t und mir war dabeigenz und gar nicht wohl. dann wurde ic hed-mihandelt und kch wollte die ganzezei t von mir wissen, wer die ar t ike l im"wilden huhn- info schreibt . mir wurden auchf lugblt ter gezeigt und ich wurde gefragt,wer der/die verfasser s i t / s ind.nach 2 std.wurde ich wieder lauren ge lassen.

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    WDhngemeinschaft mu raJJJ-SI/l id f!aJ.ts:

    Se i t C'l . einem halben Jahr wohnen wir in del:.1 . Etsbe des Hauses unsere s Vermieters . We ' sso bei Wohngemeinschafteni st , die sich i r gendwo als pol i t i sch begrei f en , gab ' s baldStunk mit unserem Vermieter .Am 1 . 9 . bekamen wir von ihm einen Schrieb ,in dem verschiedene Punkt e au f gefhrtwaren ,die seiner Meinung nach gengten , um unsf r i s t los au f die Strae setzen zu knnen .wi r nahmen das Din g zur Kenntnis , lehntendie f r i s t lose Kndi gung formal ab .Kur z nach Schleyer kamen dann die Bullen (6 . )Sie legten ihm den Hausdurchsuchungsbefehlvor , besahen sich se i ne Wohnung und s te l l tenunsere t o t a l auf den Kopf .Am 21 . kam dann die Rumungsklage angeflat ter t .Hier einige Auszge :IIDie Beklagten baben aus der Wohnung einekommunistische Werbezentrale gemacht Ende August 1977 haben s i e von ihrem Balkonaus an die Dachrinne ein Bettlaken b e f e s tau f welchem eine kommunistische Parole stand .. Weitere kommunistische Parolen haben dieBeklagten an den Fenstern der Wohnur-g xB angebracht . 1!Wir habenein BettlakeJ mit der Forderung:

    SoLida,itt mit de" G e f Q l / ! ~ " ' . im HUlf5e1'streik 11

    Matratzen befinden , au f welchen die Beklagten und di e zu Besuch weilenden Mnner ber nachten . 11

    2 . 11 Die Beklakten haben auch in de r Wohnungkommunistische Parolen angebracht :

    5. lI Die Beklagten bzw . ihre. poli t ischen Freundeschl i e ss en die Haustr nicht ab , soda s ie

    fter die ganze Nacht offen bleibt . . Offens icht l ich wollen s ie erreichen , da zur spten

    Abendstunde oder zur Nachtzeit ankommendeFreunde in die \iohnung gelangen knnen . 11

    Dieses Ve r halten der Beklagten rech t fer t ig tzur fr is t losen Kndigung .

    Das einzige , was.uns von den bundesweit gejggejagten Terror is ten unterscheidet ,kann nursein , da wir unsere Miete fas t nie pnktlichzahlen .Nebenbei se i erwQhnt , da unser werter Vermie te r sich seine Beweise mit der Kamera holte ,a ls keiner in der Wohnung war,und da er selbs tdie T r sei t der Razzia verschl iess t .Die Inhal te der Punkte und ihre Deutung sindklar . Nan wird j e tz t versuchen,Leuten,dieandere Lebensformen und auch nichtdie gn " M "glge elnung v e r t r e ~ e n n d i e ~ x i stenzgrundlage zu entziehen, ers t d"le WOhnung,weg mit der re",icltftmjsltalf: a ls nchstes vie l l e ich t die

    au f ' m Balkon aufgehe.ngt . Auf einem Fenster"s teht auerdem KKW-Nee . Abgesehen davon dadas KKW - Nee noch von unserem Vormieter stammt ,und damals ohne weiteres hingenommen wurde ,stehen wir wie vor hinter den Forderungenund haben ~ i c h t s weiter getan a ls unsere Meinung geuert ." Der Klger wurde durch die Durchsuchungin Mitleidenschaft gezogen , obwohl er, wieer auch der Kripo mit te i l te , a l les machenwerde, damit die kommunistische Werbung inseinem Hause beendet w i r d" . . haben fas t jeden Tag Eesuch von anderenjungen Mnnern im gleiChen Al t e r Sie erschienen Hufig ers t gegen Mitternacht undverlassen am anderen Mor gen die Wohnung .. . da die Wohnung ganz notdrf t ig ausgest a t te t i s t . 1I nund in 2 Zimmern sich nur

    Z/Jsamm,,,1unS ZU;"tet'Qit/ltnsla"/5m G"uppm IVo" mindestens u , , / J ' ' J ' ' ' J l r t ~ r IIl'rraltt 1W e ~ ",,,'1 de,. lt'OJ",i.fll1JJ/il1 f1 J

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    Di e allgemeine Hetzkampagne gegen dasWLDE HUHN hat sich nun auch in denSchulen -oemerkbar gemacnt .Wenn im Un t e r r icht be r "Terrorismusi n Deutschland " gesprochen wird, k ommen auch die "Terroristen in Salz gi t te r zur Sprache , in bezug au f diePar o l en an den Wnden und das WildeHuhn .Be i spielhaft dafr sind einige Be merkungen e ines Lehrer s im Gemein-8chaftsunterr i cbtschaftskund eunter r icht , Gymnasium amFredenberg .Im ungefhr en Wort laut :"Ich mchte Sie ber die Gruppenstr uktu r de s Wilden Huhns informieren , dam i tSie nicht zuf l l ig da hineingeraten .Die I nf o r mation habe ich au s demPub l ikationsorgan (geme in t i s t da sWilde Huhn Info) bezogen .Nur wenige wissen , da im Beirat des"Wilden Huhns" der BandenchefCroissant s i tz t . Zu Beginn war seinZiel die Re sozial isierung von Straf -ge f angenen in die Gesel l schaft .In bezug auf den heute Inhaftie r tenRechtsanwal t Croissant , wird diesersoziale Deckmantel der Str afgefange nenarbeit unglaubwrdig . B e s o n d e ~ s Gef angene s ind fr Terroranschlage empfng l ich , da s ie eine m a n g ~ lFr so r ge vom Staat bezLehen . Es lee gtvie l maehr nah e da sich das Wilde Huhndurch diese Arbe i t eine Rekrutierungsg r u p ~ e fr neue T e r r o r a n ~ c h l ~ g e he r an zch en wi l l a Di e Leut e Lm W ~ l d e n Huhnwoll n ve r such en euch auf mehrer Artenabhngig zu machen , indem sie euch zumB e i s p ~ e ein e P i l l e ins ~ o l a g l ~ s .schmelen . Das i s t gar n ~ c h t lacher lLchsondern a l l e s schon vor gekommen . 11

    StllA-+!,'eL- v.. .o,cI"'t' Tro....,. ",.. ,I;1..('. Fo1se"dienstag, den 25.10.1977schleyer i s t tod un d wird zu grabe getragen.s taa tsakt , t rauer ,d ie fahnen auf halbmast.-auf halbmast? nein an unserer schule warens i . in der ' t en std. oben. ich dachte,dasmu ic h mir au s der nhe ansehen. ( da stimmtJc h etwas nicht ,nur zwei fahnen auf v o l l m a ~ eine unten?) stehe an den fabnenmasten,fahreherum a ls ich hinter mir die euselde stimmeu n s e r ~ s hausmeisters v e r n e h m ~ , d e r m i c ~ innicht mehr zulssiger phoDstarke anbrull t . so l l stehen bleiben".tue ich aber nicht .so l l zum direktor ,sagte der hausmeiste:.der kennt mich doch schon, antwortete 1ch.dann in der fnften std. (die fahnen run t e r-gezogen und in der vierten std. wieder oben).eine durchsage: ich sol l ins rektorat komm.do rt befinden sich 2 beamte der poli t ischenpol ize i (popo). ich sol l te mitkommen, weilder hausmeister gesehen haben wil l , wie ichdie fahnen hochgezogen habe. ich sagte, da sjch die dinger nicht ho chgezogen habe, under sol le sich gef l l igs t eine br i l l e an schaffen.

    -22-

    au f der polizeiwache:ein endloses gewar te und dann ein endlosesverhr.ein beamter der popo A tub er ) : "sieverkehren doch fters im wil en huhn,knnte es da nicht sein das s ie die fahnenusw." (potenziel ler t ter ) sein lauter-werden und s eine i mmer frecher werdenenfragen be'antwortete ich mit einem protes t ,der im protokoll festgehalten wurde. ichverweigerte j edwehige unterschr i f t . dannWU r de ic h in sz-lebenstedt ed-mihandelt.ich sagte immer wi eder, da ic h n i chts ge-tan htte , und keine lu s t habe fr immerund ewig in der verbrecberkartei zu sein.ic h drehte denn kopf weg und machte dieaugen zu, worauf mich ein beamter(komateinbers) mit t r i t t en und schlgen-De_a r b e ~ t e t e . durch einen seiner t r i t t epral l te ich mit der s t i rn gegen die wand,wobei ich eine dre i cm lange platzwunde amk o p ~ davontrug, die wie Sau blutete .pltzl ich wurden die beamten freundlicher.sie wurden aufdringlicher und boten mi r anmich nach hause zu fahren (gegen meinen willen)1ic h habe mich verdrckt!Sie holten mich vordem wilden huhn ein, un a haben mich nach hausegefahren(sol l t hl keiner meine pltzwundesehen)

    pleses lI"ti-l(epress;ans- Info;stAllto gtwidm"tldia auch dann noch Solidaritfbenln:J den aufrichten balg ttprObtn.Wlnn Solidaritt lUnehmlndkriminalisiertund das erlernendu o u f ~ h n "onges" b U l S ~ f h ..lich wird

    P.P.lllhl

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    -----tW"e wir y e r s l J . c h e n , , / I ~ KaLkar rlJ. {altrefl

    tam 24 . 9. 1977 versuchen wi r , ca . 250 l eute auSsa lzgi t te r , braunschweig , clausthal und wolfsburg, zur demonstration gegen den schnellenbrter in kalkar, zu fahren. als wi r die wolfsburger in braunschweig t rafen, waren die schonmehrmals gef i lz t worden, und die polizei hatteihnen halstcher, taschentcher , zi t ronensaft , bor_wasser ,helme,verbandszeug,schutzbrillen sowieessen und trinken abgenommen. am ortsausgangvon braunschweig kann dann die nchste kontrolle .der konvoi wurde auseinand rgerissen . die busseund pkw's wurden durchwhl , te i lweise personalienfes tges te l l t . beschlagnabn wurden 4 alte s tahl -helme,verbandsksten , werkz ug und reservekanistervon p k w ' ~ ; a u e r d e ~ eine kl ine hOlzsge(ca . 4 cmlang ) , dl.e zwei ,Dl.tgenommel. hat ten, um unseret r ansparentenstange ntigel fal ls au f die er-laubte lnge von 1,50 m kI zen zu knnen.ca . 1 1/2 s td . durften wir weiterfahren .dann lauenau: vollsperrung der autobahn, a lsbaustel l e getarnt , wir werden auf einen parkplatz gele i te t , 2 schtzenpanzer an der auSfahr t , gefangenentransporter , mannschaftswagen,lastwagen zum abtransport der leute, 400-500freunde un d helfer , maschinenpistolen im anschlag,knuppel, schwere l eders t ie fe i .es kam wieder das bliche, wir wurden nochmalgrndlich durchsucht, al le helme wurden un sweggenommen . in einem bus gab es verletztedurch' de n einsatz der chemischen keulej auchsonst waren die freunde un d hel fer nicht .zimperlich. nach 3 1/2 s td . konntenwir weiterfahren. die busse auS berl in durf ten nichtweiterfahren, weil die fahrer mittlerweileihre lenkzei t berschri t ten hat ten.Je tz t freie fahrt nach kalkar?deDkstel

    Zusammenhang mit den R e p r e s s i o n ~ n Salzgit ter s teht auch ein Vorfall,den wir1 ..Mai 1977 im Gewerkschaftshaus in ~ ' l L " g l , t

    erlebten.Wir,die Mitglieder desgegen Kernenergie,hatten zum 1

    Flugbla t t geschrieben,in dem wir dieder Gewerkschaften zum K e , r n , e n , e r ' 2 i e < ~ o -kri t is ier ten . Das Flugblatt hatte di e

    Thema Kernenergie -Was sagensagen wi r dazu" ?Diese

    wollten wi r am Abend des 1 .Mai aufvertei len . Dazu sind

    losgezogen . Am Anfang ging dasnoch gla t t Uber di e BUhne.PltzlLich '

    kamen einige Jugendliche,die sich alsr der Gewerkschaft ausgaben , und forderten

    auf ,das Verteilen der Flugbltter im Saal1m. Vorraum einzustel len Als wi r ihnen sa g

    wi r da s nicht einsehen und da wi r wohJkrit ische Flugbltter . auch wenn sich ih rmit der Gewerkschaft auseinandersetzt,

    knnten,wollten s ie un s mit Gewalts dem Saal heraus drngen.Mittlerweile wan aber so viele Leute auf uns aufmerksam ge -

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    -21-

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    wir wurden noch dreimal gef i lz t . nach 16 s td .fahr t kamen wir um 15.00 uhr in kalkar an . ca10.000 (al lein 3 . 000 aus ahmburg) akw-gegnerhaben es nicht bis nach kalkar geschafft .t e i l s weil s ie nicht durchgelassen wurden ,ihre busse einfach s t i l l ge l eg t wurden , t e i l sweil die fahrer ihre lenkzeit berschri t tenhatten oder es einfach zu spt war . es warerklrtermaen das z ie l der pol izei , durchdiese methoden die demonstration schon imansatz zu zerschlagen und Uns so klammheimlich das demonstrationsrecht zu entziehen .trotzdem haben ca . 50.000 akw-gegner eineprachtvolle demonstration auf der wiese desbauern maaB durchgefhrt .

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    liEG MIT Dm MORDERISCHIlM ATOMl'ROGRAMMISCHLUMIT DEN BURr.F.RKRIEGSMANVERN VONPOLIZEI UND BUNDESGRENZSCHUTZI

    VON AKIi- GEGNERNI

    konnten.Eine Diskussion setztevorgeworfen wurde,wir wren

    trer und auerdem seien wi r sowieso vom(was absolut nicht stimmt)und mi t solchen

    Nachdem sie dann androhten,die Fete unseretw e g e ~ platzen zu lassen, haben wi r es vorgezogen . den S1I.

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    GedenkeQ._an.Opfer des'terrorismus

    "'O\\""eme\"se\\att .\e'\I tettot\$\l\ltl8S'-'1\\\\ ,et\\te\\e\ le\"e!.. s e \ \ t e e l e " ~ \las ',allef\\\\8\'S \s\ \1\1:\\\,et\\att\la\\\et\\ .... -

    l 'iarre r habe" s\.ch"0 ' ' l ' r o \ , l l g l l , , ~ 1 l

    i r distl lJ).1.,et t