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ANTON BRUCKNER - Die Münchner Philharmoniker...Anton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll nicht in Betracht. Bemerkenswerterweise teilte jedoch auch Schalk Levis Urteil: »Wie ich ihn so

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  • ANTONBRUCKNER8. Symphonie

    VALERY GERGIEV, Dirigent

    Freitag 21_09_2018 20 Uhr

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    Bruckner-ZyklusVALERY GERGIEV Bruckner-Einspielungen der Münchner Philharmoniker unter

    der Leitung von Valery Gergiev.

    Mezzo.tv überträgt am 25. September 2018 um 19:30 Uhr das Konzert der Münchner Philharmoniker live aus dem Stift St. Florian unter der Leitung von Valery Gergiev. Auf dem Programm stehen Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 40 und Anton Bruckners Symphonie Nr. 9.

    Jetzt vorbestellen: Die CD-Box zum 125-jährigen Jubiläum der Münchner Philharmoniker mit Aufnahmen aus dem Archiv.

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    Playlist mit Aufnahmen der Münchner Philharmoniker:

    meet.lnk.to/mphil

    mphil.de/label

  • 121. Spielzeit seit der Gründung 1893

    VALERY GERGIEV, ChefdirigentZUBIN MEHTA, Ehrendirigent

    PAUL MÜLLER, Intendant

    ANTON BRUCKNERSymphonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

    1. Allegro moderato2. Scherzo: Bewegt, lebhaft – Trio: Langsam

    3. Adagio: Feierlich langsam, doch nicht schleppend4. Finale: Feierlich, nicht schnell

    Zweite Fassung von 1889/90

    VALERY GERGIEV, Dirigent

    – Konzertdauer: ca. 1 1/2 Stunden –

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    »Vollständiger Sieg des Lichtes über die Finsternis«

    ANTON BRUCKNER: 8. SYMPHONIE C-MOLL

    Die Arbeit an der Achten Symphonie fällt in den Zeitraum, in dem der – bereits in den Sechzigern stehende – Komponist den lange ersehnten Durchbruch zu internationaler Be-kanntheit erlebte. Von 1884 bis 1887 schrieb Bruckner an der »Achten«; im Dezember 1884 fand die Uraufführung der »Siebenten« in Leipzig statt, über deren Wirkung wider-sprüchliche Berichte vorliegen, der aber bald darauf – im März 1885 – eine höchst erfolg-reiche Aufführung in München unter Her-mann Levi folgte. Levi, der Uraufführungs-dirigent von Wagners »Parsifal«, galt Bruck-ner fortan als höchste musikalische Instanz, als »künstlerischer Vater«, dessen Urteil für ihn unumstößliche Bedeutung besaß. Am 4. September 1887 konnte Bruckner Levi die Beendigung der Partiturniederschrift des neuen Werkes – der Achten Symphonie – melden, von der er sich endgültige Konsoli-dierung seiner Position als Komponist ver-sprach: »Halleluja! Endlich ist die Achte fertig und mein künstlerischer Vater muß der erste sein, dem diese Kunde wird.« Er schickte Levi die Partitur zur Durchsicht und mit der Bitte um ein Urteil; etwas furchtsam setzte er hin-zu: »Möge sie Gnade finden!«

    Levi machte sich an das Studium des Wer-kes – und war enttäuscht. Die Symphonie

    entsprach keineswegs seinen Erwartungen. Es zeugt für die Feinfühligkeit und Noblesse des Dirigenten, daß er diese Beurteilung, deren niederschmetternde Wirkung auf Bruckner er voraussah, nicht unvermittelt kundtun wollte. Josef Schalk, ein Schüler und begeisterter Anhänger Bruckners, der sich in Wien durch Klavieraufführungen und Artikel für den Komponisten eingesetzt hat-te, musste als Überbringer der Hiobsbot-schaft fungieren. »Ich weiß mir nicht anders zu helfen, ich muß Ihren Rath, Ihre Hülfe anrufen«, schrieb ihm Levi am 30. Septem-ber 1887. »Kurz gesagt: Ich kann mich in die 8te Sinfonie nicht finden, und habe nicht den Muth, sie aufzuführen. Orchester und Publikum würden, dessen bin ich sicher, den größten Widerstand leisten.«

    Bruckner nahm diese Nachricht mit Ver-zweiflung auf. Wochenlang war er nieder-geschlagen und, wie Schalk am 18. Oktober 1887 an Levi schrieb, keinem Trostwort zu-gänglich. Immerhin war es ja keiner der »Feinde«, der hier geurteilt hatte, sondern ein Mann, der ihn schätzte und förderte, sein »künstlerischer Vater«. Dass etwa Levis Fassungsvermögen und nicht Mängel des neuen Werkes die Schuld an der Ablehnung tragen könnten, zog Bruckner offensichtlich

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    Anton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll

    nicht in Betracht. Bemerkenswerterweise teilte jedoch auch Schalk Levis Urteil: »Wie ich ihn so beobachte, komme ich mir grau-sam vor; es ist aber auf eine andere Weise nicht zu helfen und man muß ihn mit sich austoben lassen.«

    SELBSTZWEIFEL UND UMARBEITUNG

    Unter dem Druck seiner Umgebung, der die ständig präsenten Selbstzweifel bestätigte, nahm Bruckner die Umarbeitung der Sym-phonie in Angriff. Es gibt Hinweise darauf, dass er mit der Revision bereits im Oktober 1887, also unmittelbar nach der Ablehnung durch Levi begann; insgesamt zog sich die Arbeit bis zum März 1890 hin, unterbrochen durch Korrekturen an der Vierten Symphonie anlässlich deren Drucklegung und durch die

    tiefgreifende Umarbeitung der »Dritten«. An Levi schrieb er am 27. Februar 1888: »Freilich habe ich Ursache, mich zu schämen – für dieses Mal – wegen der 8. Ich Esel! Jetzt sieht sie schon anders aus.« Das Finale, das Levi als »ein verschlossenes Buch« erschie-nen war, wurde radikal gekürzt, ein großer Abschnitt des ersten Satzes (Durchführung, Coda) neu komponiert, ein neues Trio in das Scherzo eingefügt und der erste Satz in sei-nem abschließenden Gestus entscheidend verändert; statt des Fortissimo-Schlusses der ersten Fassung endete er nunmehr re-signativ im Pianissimo.

    Die Uraufführung der »Achten« in der Fas-sung von 1890 erfolgte am 18. Dezember 1892 in Wien; Hans Richter dirigierte im Gro-ßen Musikvereinssaal die Wiener Philharmo-niker. Das Werk stand – ein für diese Zeit

    ANTON BRUCKNERSymphonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

    Lebensdaten des Komponistengeboren am 4. September 1824 in Ansfelden (Oberösterreich); gestorben am 11. Oktober 1896 in Wien

    EntstehungErstfassung: 1884–1887Zweitfassung: 1889–1890

    Widmung»Seiner K. u. K. Apostolischen Majestät Franz Josef I., Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn etc. etc., in tiefster Ehrfurcht«

    Uraufführungam 18. Dezember 1892 in Wien (Uraufführung der Erstfassung: am 2. September 1973 in London)

    BLICK INS LEXIKON

    Anton Bruckner im Münchner Photoatelier Hanfstaengl (um 1885)

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    Anton Bruckner: 8. Symphonie c-MollAnton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll

    ungewöhnlicher Fall – wegen seiner außer-gewöhnlichen Dimensionen allein auf dem Programm. Trotz mancher Bedenken von-seiten des Orchesters noch während der Proben wurde der Uraufführungsabend zu einem großen, allgemein bestätigten Tri-umph für Bruckner.

    LITERARISCHE DEUTUNGSVERSUCHE...

    Josef Schalks Erläuterung zur Achten Sym-phonie, die er dem Programmzettel der Ur-aufführung beigab, wirft bezeichnendes Licht auf die Mentalität, mit der Bruckners Werk zur Zeit seiner Entstehung rezipiert wurde, aber auch auf die Selbständigkeit – oder auch Selbstherrlichkeit –, mit der Schü-ler und Freunde das Bild des Komponisten in der Öffentlichkeit steuerten.

    »1. Satz. Die Gestalt des aischyleischen Pro-metheus. – Dumpf grollender Trotz, in der Vermessenheit titanischen Kraftgefühles über Götter und Schicksal sich emporhe-bend. – Leiden und Ringen. – Dem Trost-spruche der Okeaniden gleich, sanft und in die Ferne hinaus deutend, erhebt sich der Gesang des zweiten Themas. – Ungeheu-erste Einsamkeit und Stille [...]« Für die Ver-mutung, Bruckner habe in der Thematik des Kopfsatzes den »aischyleischen Prome-theus« darstellen wollen, liegen keinerlei Hinweise vor; mit einiger Sicherheit stammt dieses Bild von Schalk. Mehr Authentizität besitzt Schalks Deutung des darauffolgen-den Scherzosatzes. Eine programmatische Erklärung Bruckners lautete: »Der deutsche Michel träumt ins Land hinaus«. Schalk greift das Bild vom »deutschen Michel« auf und stellt diesen – dies ist allerdings wieder will-

    Bruckners Anhänger Hermann Levi (Radierung von 1894) und Josef Schalk

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    Anton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll

    kürliche Interpretation – in einen ideellen Gegensatz zum »Prometheus« des Kopfsat-zes: »Die idealen Elemente des ersten Sat-zes treten uns hier gleichsam in realistischer Spiegelung als derbes Kraftgefühl und naive Phantastik entgegen. Thaten und Leiden eines Prometheus erscheinen parodistisch auf ein geringstes Maass reducirt.«

    Als fundamentale und religiös inspirierte Al-ternative zur antik-tragischen Sphäre des ersten Satzes deutet Schalk das großange-legte Adagio; hier werde das Bild der göttli-chen Gnade entworfen: »Der 3. Satz (Ada-gio) führt in die, dem ersten direct entgegen-gesetzte Sphäre feierlich ruhiger Erhaben-heit. Wie das stille Walten der Gottheit, weit oben thronend über allem Erdenweh und aller Erdenlust, die zu ihm gleich Wolken qualmenden Opferrauches ununterscheid-bar emporsteigen, so breitet sich die Fülle seiner Klänge dahin. Nicht Zeus-Kronion, der unerbittlichen, nein – den all-liebenden

    Vater der Menschen werden wir in seiner ganzen, unermesslichen Gnadenfülle ge-wahr.« In der Interpretation des Finalsatzes hatte Schalk offensichtlich Probleme mit den von Bruckner selbst formulierten Bil-dern wie »Kosakenritt« und »Kaisertreffen«. Sie entsprachen nicht der Stilhöhe der ide-ellen Konzeption, die er für angemessen hielt; er ließ sie daher unerwähnt und ver-harrte im Bereich seiner eigenen, freilich unauthentischen Metaphorik: »4. Satz (Fi-nale). Der Heroismus im Dienste des Göttli-chen. – Nicht mehr als Träger nur der eige-nen Kraftfülle kämpfend, leidend und erlie-gend, sondern als Verkünder ewiger Heils-wahrheit, Herold der Gottesidee! Diese letztere hat sich als religiöses Empfinden verengt, vermenschlicht und kommt in den vielen choralhaften Theilen des Satzes im-mer wieder zum Ausdruck. [...]«

    ...UND DEREN BISSIGE PERSIFLAGEN

    Als problematisch erwies sich diese zwei-fellos gut gemeinte, aber zutiefst subjektiv gefärbte Interpretation in mehrfacher Hin-sicht. Zum einen entwarf sie ein Bild Bruck-ners und der Achten Symphonie, das der Sicht des Komponisten seiner selbst mit Sicherheit nicht voll entsprach. Zum ande-ren lieferte sie den Bruckner-Gegnern in der Presse, allen voran Eduard Hanslick, eine ideale Angriffsfläche. Tatsächlich be-schränkte sich Hanslick in seiner Rezension der Uraufführung der »Achten« in der »Neu-en Freien Presse« (23. Dezember 1892) großteils auf eine bissige Persiflage des Schalkschen Programms: »Der Verfasser desselben ist nicht genannt, doch errathen wir leicht den Schalk, der seinem Herrn am wenigsten verhaßt ist. Durch ihn erfahren wir denn, daß das verdrießlich aufbrummen-de Hauptmotiv des ersten Satzes ›die Ge-

    DIE WAGNERTUBAIm Gegensatz zu ihrem Namen und ihrer Bauart mit dem nach oben gerichteten Schalltrichter gehört die Wagnertuba nicht zur Familie der Tuben sondern zur Familie der Hörner. Die Wagnertuba wurde um 1870 auf Anregung von Richard Wagner für seinen »Ring des Nibelungen« erstmals gebaut. Ihr Klangspektrum sollte die Lücke zwi-schen Horn und den tiefen Blechblas-instrumenten schließen und somit den Mischklang der Bläsersätze verbessern. Von der Bauweise ähnelt die Wagner-tuba dem Tenorhorn. Sie wird von Hor-nisten mit einem Hornmundstück gebla-sen, und ihre Ventile werden mit der linken Hand gegriffen.

    BLICK INS LEXIKON

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    Anton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll

    stalt des aischyläischen Prometheus‹ sei! Eine besonders langweilige Partie dieses Satzes erhält den verschönernden Namen: ›Ungeheuerste Einsamkeit und Stille‹«. In diesem polemischen Ton fährt Hanslick fort und fühlt sich vor allem durch die religiösen Interpretationen zum Spott herausgefor-dert: »Umso erhabener ist alles Folgende. Im Adagio bekommen wir nichts Geringeres zu schauen, als ›den all-liebenden Vater der Menschheit in seiner ganzen unermeßlichen Gnadenfülle‹! Da das Adagio genau acht-undzwanzig Minuten dauert, also ungefähr so lang wie eine ganze Beethoven‘sche Symphonie, so wird uns für diesen seltenen Anblick gehörig Zeit gelassen.« Ebenso we-nig Gnade findet vor Hanslicks Augen das Finale, das ihm »mit seinen barocken The-men, seinem konfusen Aufbau und un-menschlichen Getöse nur als ein Muster von Geschmacklosigkeit erschien«. Nur »herum-schmetternde Trompetensignale« habe er wahrgenommen, die der Verfasser des Pro-gramms freilich als »Verkünder der ewigen Heilswahrheit« gerühmt habe.

    Wie Bruckner selbst den literarischen Deu-tungshilfen seiner Schüler und Freunde ge-genüberstand, lässt sich nicht mit Be-stimmtheit sagen. Die Sphäre des Sprach-lichen lag ihm fern, wie nicht zuletzt der unbeholfen-devote Tonfall seiner Briefe bezeugt. Je nach der Öffentlichkeitswir-kung, die die Auslegungen erzielten, schwankte er zwischen enthusiastischen Dankadressen und gelegentlicher unver-blümter Ablehnung.

    UNTER DEM DRUCK DER »FACHAUTORITÄTEN«

    Die Entstehungsgeschichte der Achten Symphonie, die Ablehnung durch Hermann Levi und die darauf folgende Umarbeitung

    machten es bereits deutlich: Bruckner stand seinem eigenen Werk mit ständigen Selbst-zweifeln gegenüber, das Urteil – und insbe-sondere das negative – von sogenannten »Fachautoritäten« hatte für ihn Gewicht. Er sah seine Umarbeitungen nicht wertfrei als Varianten an; im Falle einer Neufassung ge-brauchte er den Terminus »Verbesserung«, womit im Rückschluss nur eine selbstkriti-sche Zurücknahme der vorherigen Fassun-gen verstanden werden kann. Diese vom Komponisten selbst ausgesprochene Wer-tung wurde allerdings von der Bruckner-For-schung des 20. Jahrhunderts als nicht mehr bindend angesehen. Somit stellt sich nun die Frage: Ist die »Achte« in ihrer Zweitfas-sung von 1890 ein Ergebnis der autonomen schöpferischen Intention Bruckners, oder entspricht sie den Wünschen und Einflüssen seiner Umgebung? Bei näherer Befassung mit der Schaffensweise Bruckners wird man vermeiden, hier eine apodiktische Antwort zu geben. Selbstverständlich ist die geistige Substanz des Werkes, die Thematik, ihre Verarbeitung und die formale Konzeption Bruckners eigene Schöpfung; in zahllosen

    Neben dem Boston Symphony Orchestra und dem Kölner Gürzenich Orchester sind die Münchner Philhar-moniker das einzige Orchester, das einen kompletten Satz Wagnertuben (also zwei B- und zwei F-Instrumente) der »Ersten Wiener Produktionsge-nossenschaft der Musikinstrumenten-macher« besitzt. Diese ungewöhnlich eng mensurierten Instrumente sind über 120 Jahre alt und wurden in den Anfangsjahren des Orchesters angeschafft. Sie zeichnen sich durch einen besonders weichen und war-men Klang aus.

    ÜBRIGENS...

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    Anton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll

    Details jedoch suchte und erbat er Rat von seiner Umgebung. Dass diese Beratung mit-unter auch sehr eingreifende Änderungen bewirkte, bezeugt ein Brief Josef Schalks an seinen Bruder Franz vom Januar 1890: »Bruckner ist vorgestern mit der neuen Be-arbeitung der VIII. fertig geworden. Der ers-te Satz schließt nunmehr nach unser aller Wunsch pianissimo.« So schwer die Vorstel-lung fällt, dass ein Komponist von Weltrang in der Gestaltung eines seiner Hauptwerke auf »Wünsche« seiner Umgebung einging – es deutet einiges darauf hin, dass es sich tatsächlich so verhielt.

    Die Geschichte der »Bruckner-Verbesse-rung« ist aber, so zeigt es insbesondere die Achte Symphonie, auch im 20. Jahrhundert noch nicht beendet. Zwar richtete Robert Haas, der Herausgeber der Bruckner-Ge-samtausgabe, heftigste Angriffe gegen den

    Bruckner-Kreis, der den Komponisten durch »Zwang« und »Sanktionsdrohungen« zu Um-arbeitungen veranlasst, ja sogar seinen Tod verschuldet habe. In der 1939 erschienenen Ausgabe der »Achten« machte Haas jedoch genau das, was er anderen so schwer ver-übelt hatte: Auch er griff in den Notentext ein und integrierte Teile der Fassung von 1887 in die Version von 1890, um solcherart eine »Idealfassung« zu konstruieren. Dieses Verfahren wird von der Bruckner-Forschung der Folgezeit zwar abgelehnt, findet aber bis heute vereinzelt Verteidiger, die es als »kre-ative Philologie« zu würdigen wissen.

    WIRKUNG UND NACHWIRKUNG

    Eine für 1891 geplante Aufführung der Ach-ten Symphonie durch Felix Weingartner kam nicht zustande; so fand die Uraufführung am 18. Dezember 1892 in Wien im Rahmen eines

    Otto Böhler: Anton Bruckner gefolgt von den Wiener Kritikern Eduard Hanslick, Max Kalbeckund Richard Heuberger (um 1895)

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    Anton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll

    »Philharmonischen Konzerts« unter Hans Richter statt. Bruckner blickte dem Tag mit Besorgnis entgegen, da er noch in den letz-ten Proben im Orchester Unverständnis re-gistrierte: »Sechsmal hab’n sie’s g’spielt, wissen aber no immer net, was sie von ihr halten soll’n!«

    Diese Bedenken erwiesen sich als grundlos. Das Werk erregte begeisterten Jubel, Bruck-ner musste sich unzählige Male verneigen, es wurden ihm Lorbeerkränze überreicht. Eine Gruppe von Bruckner-Verehrern im Stehparterre hatte bereits applaudiert, als Hanslick vor dem Finale demonstrativ den Saal verließ. Nach dem Adagio – so wird be-

    richtet – sei Hugo Wolf von seinem Sitz auf-gesprungen und habe ausgerufen: »Erst in tausend Jahren wird man dieses herrliche Werk verstehen!« Wenige Tage später schrieb Hugo Wolf an Emil Kauffmann: »Der Erfolg war trotz der unheilvollsten Kas-sandrarufe, selbst von Seite Eingeweihter, ein fast beispielloser. Es war ein vollständi-ger Sieg des Lichts über die Finsternis, und wie mit elementarer Gewalt brach der Sturm der Begeisterung aus, als die einzelnen Sät-ze verklungen waren. Kurz, es war ein Tri-umph, wie ihn ein römischer Imperator nicht schöner wünschen könnte.«

    Die Wiener Musikkritik reagierte großteils zu-stimmend; man sprach von der »Krone der Musik unserer Zeit«, vom »Meisterstück des Brucknerschen Stiles«. Der Kritiker Theodor Helm schrieb an Bruckner: »Der künstlerische Triumph, den Sie am 18. Dezember gefeiert haben, gehört zu den glänzendsten Ihres ruhmvollen Lebens, denn der stürmische Beifall ging nicht bloß von Ihren Verehrern und Freunden aus, sondern vom ganzen Pu-blikum.« Der fulminante Publikumserfolg konnte freil ich die eingeschworenen Bruckner- Gegner nicht umstimmen. Eduard Hanslicks Resümee lautete: »Charakteris-tisch auch für Bruckner’s neueste C-moll- Symphonie ist das unvermittelte Nebenein-ander von trockener, kontrapunktischer Schulweisheit und maßloser Exaltation. So zwischen Trunkenheit und Öde hin und her geschleudert, gelangen wir zu keinem siche-ren Eindruck, zu keinem künstlerischen Be-hagen. Alles fließt unübersichtlich, ord-nungslos, gewaltsam in eine grausame Länge zusammen. Jeder der vier Sätze, am häufigs-ten der erste und dritte, reizt durch irgend einen interessanten Zug, ein geniales Auf-leuchten – wenn nur daneben alles Übrige nicht wäre! Es ist nicht unmöglich, dass die-sem traumverwirrten Katzenjammerstyl die

    Nachdem Anton Bruckner seine Sieb-te Symphonie dem bayerischen König Ludwig II. gewidmet hatte, überreich-te er in einer persönlichen Audienz die Partitur seiner »Achten« dem amtierenden Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916). Mit der Widmung an die höchste weltliche Autorität erhoffte sich Bruckner Unterstützung gegen die ihn verletzenden Anfeindungen des Wiener »Kritikerpapstes« Eduard Hanslick. Auf die Frage des Kaisers, was er denn für Bruckner tun könne, hatte dieser nämlich geantwortet: »Wenn halt Majestät dem Hanslick sagen möchte, er soll nicht gar so über mich schimpfen.« Kaiser Franz Joseph übernahm schließlich die Druckkosten der Partitur und ließ bei der Uraufführung Bruckner in seinem Namen einen Lorbeerkranz über-reichen – er selbst weilte lieber auf der Jagd. Seine »Neunte« widmete Bruckner dann, so die Legende, »dem lieben Gott«...

    ÜBRIGENS...

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    Anton Bruckner: 8. Symphonie c-Moll

    Zukunft gehört – eine Zukunft, die wir nicht darum beneiden.«

    Solche Polarität der Meinungen blieb in der Folgezeit nicht nur für die Achte Symphonie, sondern für das Werk Bruckners insgesamt charakteristisch. Einem Lager begeisterter Bruckner-Anhänger standen und stehen Skeptiker gegenüber; auch im 20. Jahrhun-dert wurde aus prominentem Mund manch geringschätzige Bemerkung über Bruckner laut. Die Modernität, die provokative Kraft dieser Musik wird allerdings immer mehr ge-rade in jenen Elementen gesehen, die den Zeitgenossen als Mängel erschienen: in den Strukturen des Brüchigen und Unvermittel-ten, die man – so der Grazer Musikhistoriker Harald Kaufmann – in Analogie zur Sprach-theorie als Parataxe, als beiordnende Und-Verbindung, auffassen sollte: »Spätes-tens in der Musik Bruckners ist die paratak-tische Entwicklungslinie im geographischen Umkreis Österreichs zu jener Eigenart ge-diehen, daß sich der sinfonische Inhalt, Vor-gänge im Zellengewebe des Komponierten betreffend, nicht mehr mit der sinfonischen Großform deckt, die den klassischen Typus

    wiederholt. Sind vorher formale und inhalt-liche Disposition gegenseitig durchwach-sen, ist in der guten Komposition das eine zugleich das andere, so umgibt bei Bruckner die Sonatenform die Komposition nur mehr wie eine Schale. Die kritischen Zeitgenos-sen, die Bruckners Sinfonien der Formlosig-keit bezichtigten, weil ihnen das ungewohn-te Innenleben der Komposition auffallender erschien als das darumgeschlungene for-male Band, hatten in ihrem Unverständnis etwas Richtiges und Wesentliches an dieser Musik begriffen.«

    Die provokative Kraft des Brüchigen und die von der Musik selbst erhobene Aufforde-rung, sich auf sie ganz und gar »einzulas-sen« – dies macht das Hören Brucknerscher Musik auch heute zu einer Herausforderung.

    Thomas Leibnitz

    Im Adagio der Achten Symphonie setzte Bruckner sowohl in der ersten als auch in der zweiten Fassung Harfen ein, die u. a. der fortgesetz-ten Episode des ersten Themas mit seinen Choralaufschwüngen eine unverwechselbare Klangfarbe ver-leihen. Harfen kommen in Bruckners Symphonien sonst nicht vor, denn Bruckner fand: »A Harf’n g’hert in ka Symphonie«. Dass er sie dennoch in seiner »Achten« verwendete, erklärte Bruckner lapidar mit »i’ hab’ ma nöt helf’n könna!«

    ÜBRIGENS...

  • 10

    Der Künstler

    DIRIGENT

    Valery Gergiev

    In Moskau geboren, studierte Valery Ger-giev zunächst Dirigieren bei Ilya Musin am Leningrader Konservatorium. Bereits als Student war er Preisträger des Herbert- von-Karajan Dirigierwettbewerbs in Berlin. 1978 wurde Valery Gergiev 24-jährig Assistent von Yuri Temirkanov am Mariinsky Opern-haus, wo er mit Prokofjews Tolstoi-Verto-nung »Krieg und Frieden« debütierte. Seit mehr als zwei Jahrzehnten leitet er nun das legendäre Mariinsky Theater in St. Pe-tersburg, das in dieser Zeit zu einer der wichtigsten Pflegestätten der russischen Opernkultur aufgestiegen ist.

    Mit den Münchner Philharmonikern verbin-det Valery Gergiev seit der Saison 2011/12 eine intensivere Zusammenarbeit, seit der Spielzeit 2015/16 ist er Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Reisen führten sie bereits in zahlreiche europäische Städte sowie nach Japan, China, Korea, Taiwan und in die USA.

    Programmatische Akzente setzte Valery Ger-giev durch die Aufführungen symphonischer Zyklen von Schostakowitsch, Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow sowie durch neue Formate wie das Festival »MPHIL 360°«. Regelmäßig werden Konzerte via Livestream, Radio und Fernsehen weltweit übertragen.

    Seit September 2016 liegen die ersten CD-Aufnahmen des orchestereigenen La-bels »MPHIL« vor, die seine Arbeit mit den Münchner Philharmonikern dokumentieren. Derzeit erarbeiten die Münchner Philharmo-niker und Valery Gergiev eine Gesamtauf-nahme der Symphonien Anton Bruckners in der Stiftskirche St. Florian.

    Zum 125-jährigen Orchesterjubiläum am 13. Oktober 2018 wird Valery Gergiev das Festkonzert mit Strawinskys »Psalmen-symphonie« und Mahlers »Achter« dirigie-ren.

  • 12

    Die Jahre 1893–1915

    12

    Das von Franz Kaim gegrün-dete Orchester gibt sein erstes Konzert unter der Leitung von Hans Winderstein

    Herman Zumpe

    wird als Nach folger

    von Hans Winderstein

    Orchester-leiter

    Eröffnung des Kaim-Saales (später Tonhal-le) – nach nur sechs Monaten Bauzeit

    Gustav Mahler leitet erstmals das Orchester

    Der Münchner Magistrat bewil-

    ligt finanzielle Mittel zur Auf-rechterhaltung der Volkssym-

    phoniekonzerte. Damit beginnt das städtische

    Engagement zur Unterstützung

    der späteren Münchner Phil-

    harmoniker

    Der Bruckner- Schüler

    Ferdi nand Löwe wird

    Chefdirigent

    Öffentlicher Aufruf an Sängerinnen und Sänger zur Beteiligung am neu gegründe-ten Kaim-Chor

    Uraufführung der 4. Sympho-nie von Gustav Mahler unter der Leitung des Komponisten

    Erstes Kammer -

    konzert

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    Felix von Weingartner übernimmt die Chef-position; Einführung der öffentlichen Ge-neralproben und der Volkssymphoniekon-zerte mit niedrigen Eintrittspreisen

    1893 1895 1895 1897 19011894 1895 1897 1898 1902

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    Die Jahre 1893–1915

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    Erstes Auftreten Hans Pfitzners

    als Gastdirigent

    Der 20-jährige Wilhelm Furt-

    wängler leitet ein Konzert mit einer

    Eigenkomposition sowie Bruckners

    »Neunten«

    Uraufführung von Mahlers

    »Das Lied von der Erde«

    durch Bruno Walter

    Gustav Mahler leitet die Uraufführung seiner 8. Symphonie; Jubel-stürme im Publikum und einmütige Zustim-mung in der Presse

    Georg Schnée-voigt wird neuer Orchesterchef

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    5.

    Thomas Mann gesteht seiner späteren Ehefrau Katia Prings-heim, dass sie ihm bei Konzer-ten des Kaim-Or-chesters durch ihre Schönheit aufgefallen war

    Nach finan-ziellen und personellen Schwierigkeiten: Neubeginn als Orchester des Konzertvereins; Ferdinand Löwe übernimmt zum zweiten Mal die Chefposition

    Erstmalig in der Musikgeschichte

    werden sämtliche Bruckner-

    Symphonien in einem Zyklus

    präsentiert

    Stilllegung des Or-chesters. Mehr als die Hälfte der Orchester-mitglieder werden zum Kriegsdienst einberu-fen; die Tonhalle dient als Soldatenquartier

    Erstes »Retro-spektiven-

    Konzert« zur Wiedererwe-

    ckung älterer Orchestermusik

    in stil getreuer Besetzung

    1903 1905 1906 1910 19111904 1905 1908 1911 1915

    Die Jahre 1893–1915

  • 1418

    »FANFARE«EIN GESCHENK ZUM 125. GEBURTSTAG

    DER MÜNCHNER PHILHARMONIKER

    »Fanfare«

    Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Münchner Phil-harmoniker hat Spielfeld Klassik ein Musikprojekt realisiert, das eine Brücke zwischen traditionellem Repertoire und Neuinterpretation schlägt. Angelehnt an das namensglei-che Projekt des Royal Opera House in London fand in der vergangenen Spielzeit der Kompositionswettbewerb »Fan-fare« statt. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren waren aufgerufen, eine dreistimmige Fanfare zu komponieren, die ein zentrales Motiv aus dem Kernrepertoire der Münchner Philharmoniker verarbeitet. Aus einer Vielzahl an Einsen-dungen wurden eine Nachwuchskomponistin und drei Nachwuchskomponisten zu einem Workshop eingeladen, bei welchem die eigenen eingereichten Kompositionen zu Werken für großes Symphonieorchester arrangiert wurden. Die Aufnahme der vier Fanfaren mit den Münchner Philhar-monikern unter der Leitung von Krzysztof Urbański vollen-dete unser Projekt. Diese Fanfaren werden nun außerhalb des Konzertsaals zum Klingen gebracht und ersetzen den ursprünglichen Pausengong im Foyer der Philharmonie bei Konzerten der Münchner Philharmoniker. Ganz nach dem Motto des 125-jährigen Jubiläums: »Großes Hören.«

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    »Fanfare«

    19

    Konstantin Egensperger (13) ist der jüngste Gewinner des Kompositionswettberbs »Fan-fare«. Seine urspünglich eingereichte Kom-position für Streichensemble bezieht sich auf das Anfangsmotiv der 9.  Symphonie von Ludwig van Beethoven aus dem 2. Satz. Viel-seitig musikalisch am Violoncello und Klavier, in der Kammermusik und beim Komponieren aktiv, erhielt er bereits einige Preise und Aus-zeichnungen, u.  a. beim Steinway-Klavier-spiel-Wettbewerb und dem Kompositions-wettberb der Hochschule für Musik und Theater München 2016.

    Elisabeth Fußeder (18) überzeugte ebenfalls die Jury mit ihrer Fanfare, die sich gleich auf zwei Anfangsmotive bezieht – den 2. Satz der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven und den 1. Satz aus der 4. Symphonie von Anton Bruckner. Neben jahrelangem Klavier-unterricht ist sie als Sängerin in der Domkan-torei Freising aktiv, woraus sich das Vokalen-semble »Chiave« gründete, dem Elisabeth angehört. Hierfür erhielt sie schon viele Aus-zeichungen, u. a. beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«.

    Robin Stenzl (18) ist mit Soul und Blues groß geworden – daran ist auch seine Fanfare zu erkennen. Sie bezieht sich auf das Motiv der 7. Symphonie von Beethoven aus dem 3. Satz. Robin erhält seit seinem 6. Lebens-jahr Schlagzeugunterricht und erlernt seit einigen Jahren autodidaktisch E-Gitarre und Klavier. In der Musikschulband der Musik-schule Vaterstetten und weiteren Forma-tionen war und ist er als Schlagzeuger und E-Gitarrist aktiv.

    Johannes Wiedenhofer (13) wählte als Grund-lage seiner Fanfare das Anfangsmotiv aus der 8. Symphonie von Gustav Mahler. Dieses von den Münchner Philharmonikern unter der Lei-tung des Komponisten 1910 urauf geführte Werk stellt zusätzlich einen besonderen Be-zug zu unserem Orchester her. Neben seiner Tätigkeit als Sänger in der Domkantorei Frei-sing spielt Johannes Klavier und entdeckte vor vier Jahren seine Begeisterung für das Komponieren. Als Komponist wurde er be-reits mehrfach ausgezeichnet, u. a. bei »Ju-gend komponiert Bayern 2018«, ausgerichtet von »Jeunesse musicales«.

    v.l.n.r.: Konstantin Egensperger, Elisabeth Fußeder, Robin Stenzl und Johannes Wiedenhofer

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    Lieber Willy,

    zu Deinem achtzigsten Ehrentag gratulieren wir, die Freunde und Förderer der Münchner Philharmoniker, recht herzlich. Gleichzeitig bedanken wir uns für Dei-nen immerwährenden persönlichen Einsatz und Dein großzügiges fi nanzi-elles Engagement für die Orchesterakademie und unseren Verein als Gan-zes.

    Ohne Dein Wirken und ohne Deine Tatkraft gäbe es die „Freunde“ in der heutigen Form nicht mehr. In einer schwieri-gen Zeit hast Du den Ver-ein übernommen, weiter-entwickelt und auf gute und solide Füße gestellt. Als Vorsitzender des Ku-ratoriums und Ehrenvorsitzender begleitest Du uns auch heute mit Weit- und Umsicht. Was ich besonders schätze: Du bist immer ansprechbar und stehst uns mit Rat und Tat

    zur Seite. Du hast in vielen schwierigen Situ-ationen geholfen und dabei stets das Wohl der Freunde und Förderer und des Orches-

    ters im Blick.

    Man spürt deutlich, wie verbunden Du dem Verein, der Musik und den Münch-ner Philharmonikern bist – als unser größter Förde-rer, aber vor allem auch als ganz besonderer Mensch.

    Herzlichen Dank für Deine tolle Unterstützung und einfach für alles! Wir wün-schen Dir von Herzen Ge-sundheit, Gesundheit und nochmals Gesundheit und viele intensive und ge-nüssliche Stunden mit deinen Philharmonikern.

    Stefan MayerhoferVorstandsvorsitzender der Freunde und Förderer

    Prof. Dr. Wilhelm Simson

    zum 80. Geburtstag

    v.l.n.r.: Konstantin Egensperger, Elisabeth Fußeder, Robin Stenzl und Johannes Wiedenhofer

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    Vorschau

    Sonntag30_09_2018 11 Uhr

    1. KAMMERKONZERTFestsaal, Münchner Künstlerhaus

    »Ungezähmt«

    OVANES AMBARTSUMIANAuftragswerkJOHANN NEPOMUK HUMMELQuintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Es-Dur op. 87WERNER PIRCHNERKlaviertrio Nr. 1 PWV 31»Wem gehört der Mensch...?«FRANZ SCHUBERTQuintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass A-Dur D 667 op. post. 114»Forellenquintett«

    BERNHARD METZViolineDAKYUNG KWAKViolaMANUEL VON DER NAHMERVioloncelloALEXANDER PREUSSKontrabassSUYANG KIMKlavier

    Freitag05_10_2018 20 Uhr 1. Abo cSamstag06_10_2018 19 Uhr 1. Abo dSonntag07_10_2018 11 Uhr 1. Abo m

    DETLEV GLANERT»Weites Land« (Musik mit Brahms) fürOrchesterPETER I. TSCHAIKOWSKYKonzert für Violine und Orchester D-Durop. 35Symphonie Nr. 1 g-Moll op. 13»Winterträume«

    SEMYON BYCHKOVDirigentLISA BATIASHVILIVioline

    Samstag13_10_2018 15 UhrFamilienkonzert

    PETER I. TSCHAIKOWSKYSätze aus dem Ballett »Der Nussknacker« op. 71

    VALERY GERGIEVDirigentJURI TETZLAFFSprecherMARIINSKY ORCHESTER

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    Das Orchester

    Die MünchnerPhilharmoniker

    CHEFDIRIGENT VALERY GERGIEVEHRENDIRIGENT ZUBIN MEHTA

    Das Orchester

    1. VIOLINENSreten Krstič, KonzertmeisterLorenz Nasturica-Herschcowici, KonzertmeisterJulian Shevlin, KonzertmeisterOdette Couch, stv. KonzertmeisterinIason Keramidis, stv. KonzertmeisterClaudia SutilPhilip MiddlemanNenad DaleorePeter BecherRegina MatthesWolfram LohschützMartin ManzCéline VaudéYusi ChenFlorentine LenzVladimir TolpygoGeorg PfirschVictoria Margasyuk

    2. VIOLINENSimon Fordham, StimmführerAlexander Möck, StimmführerIIona Cudek, stv. StimmführerinMatthias LöhleinKatharina ReichstallerNils SchadClara Bergius-BühlEsther MerzKatharina SchmitzAna Vladanovic-Lebedinski

    Bernhard MetzNamiko FuseQi ZhouClément CourtinTraudel ReichAsami YamadaJohanna Zaunschirm

    BRATSCHENJano Lisboa, SoloBurkhard Sigl, stv. SoloMax SpengerGunter PretzelWolfgang BergBeate SpringorumKonstantin SellheimJulio LópezValentin EichlerJulie Risbet

    VIOLONCELLIMichael Hell, KonzertmeisterFloris Mijnders, SoloStephan Haack, stv. SoloThomas Ruge, stv. SoloHerbert HeimVeit Wenk-WolffSissy SchmidhuberElke Funk-HoeverManuel von der NahmerIsolde HayerSven Faulian

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    Das Orchester Das Orchester

    David HausdorfJoachim Wohlgemuth

    KONTRABÄSSESławomir Grenda, SoloFora Baltacıgil, SoloAlexander Preuß, stv. SoloHolger HerrmannStepan KratochvilShengni GuoEmilio Yepes Martinez Ulrich von Neumann-CoselUmur Kocan

    FLÖTENMichael Martin Kofler, SoloHerman van Kogelenberg, SoloBurkhard Jäckle, stv. SoloMartin BeličGabriele Krötz, Piccoloflöte

    OBOENUlrich Becker, SoloMarie-Luise Modersohn, SoloLisa OutredBernhard BerwangerKai Rapsch, Englischhorn

    KLARINETTENAlexandra Gruber, SoloLászló Kuti, SoloAnnette Maucher, stv. SoloMatthias AmbrosiusAlbert Osterhammer, Bassklarinette

    FAGOTTERaffaele Giannotti, SoloJürgen PoppJohannes HofbauerJörg Urbach, Kontrafagott

    HÖRNERMatias Piñeira, SoloUlrich Haider, stv. Solo

    Maria Teiwes, stv. SoloAlois SchlemerHubert PilstlMia AselmeyerTobias Huber

    TROMPETENGuido Segers, SoloFlorian Klingler, SoloBernhard Peschl, stv. SoloMarkus RainerNico Samitz

    POSAUNENDany Bonvin, SoloMatthias Fischer, stv. SoloQuirin Willert Benjamin Appel, Bassposaune

    TUBARicardo Carvalhoso

    PAUKENStefan Gagelmann, SoloGuido Rückel, Solo

    SCHLAGZEUGSebastian Förschl, 1. SchlagzeugerJörg HannabachMichael Leopold

    HARFETeresa Zimmermann, Solo

    ORCHESTERVORSTANDMatthias AmbrosiusKonstantin SellheimBeate Springorum

    INTENDANTPaul Müller

  • 20

    Impressum

    IMPRESSUM

    Herausgeber:Direktion der MünchnerPhilharmonikerPaul Müller, IntendantKellerstraße 481667 MünchenRedaktion:Christine MöllerCorporate Design und Titelgestaltung:Geviert, Grafik & TypografieMünchengeviert.comGraphik: dm druckmedien gmbhMünchenDruck: Gebr. Geiselberger GmbHMartin-Moser-Straße 23 84503 Altötting

    TEXTNACHWEISE

    Einführungstext: Thomas Leibnitz. Nicht namentlich gekennzeichnete Texte und Infoboxen: Christine Möller. Künstlerbiographie: nach Agenturvorlage. Alle Rechte bei den Autorinnen und Au-toren; jeder Nachdruck ist seitens der Urheber geneh-migungs- und kostenpflich-tig.

    BILDNACHWEISE

    Abbildungen zu Anton Bruckner: Leopold Nowak, Anton Bruckner – Musik und Leben, Linz 1995. Uwe Har-ten (Hrsg.), Anton Bruckner – Ein Handbuch, Salzburg/Wien 1996. Preisträger »Fanfare«: Elisabeth Fuß-eder (Elisabeth Fuß eder), Anna Leisner-Egensperger (Konstantin Egensperger), DREIFILM (Robin Stenzl, Johannes Wiedenhofer). Künstlerphotographie: Mar-co Borggreve (Gergiev).

    Gedruckt auf holzfreiem und FSC-Mix zertifiziertem Papier der Sorte LuxoArt Samt

  • 125 JAHREMÜNCHNER

    PHILHARMONIKER

    14_10_2018

    11 Uhr GEBURTSTAGS-

    MATINEE

    19 Uhr FREUNDSCHAFTS-

    KONZERT

    VALERY GERGIEV, DirigentMÜNCHNER

    PHILHARMONIKERSOLISTEN DES

    MARIINSKY THEATERSPHILHARMONISCHER CHOR

    MÜNCHENMARIINSKY ORCHESTER

    VALERYGERGIEVS

    Karten: 40 € / 30 € / 20 €mphil.de | 089 54 81 81 400Philharmonie im Gasteig

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    Bruckner-ZyklusVALERY GERGIEV Bruckner-Einspielungen der Münchner Philharmoniker unter

    der Leitung von Valery Gergiev.

    Mezzo.tv überträgt am 25. September 2018 um 19:30 Uhr das Konzert der Münchner Philharmoniker live aus dem Stift St. Florian unter der Leitung von Valery Gergiev. Auf dem Programm stehen Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 40 und Anton Bruckners Symphonie Nr. 9.

    Jetzt vorbestellen: Die CD-Box zum 125-jährigen Jubiläum der Münchner Philharmoniker mit Aufnahmen aus dem Archiv.

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    Playlist mit Aufnahmen der Münchner Philharmoniker:

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    mphil.de/label

  • ’18’19