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Anwenderhandbuch FNL PROXY PN/PB DO0231 • 05.07.2016

Anwenderhandbuch FNL PROXY PN/PB - KUNBUS€¦ · FNL Proxy PN/DP verfügt über einen potenzialfreien Meldekontakt. Dieser Meldekontakt dient der Funktionsüberwachung des Proxy

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AnwenderhandbuchFNL PROXY PN/PB

DO0231 • 05.07.2016

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Inhaltsverzeichnis KUNBUS GmbH

ii FNL PROXY

Inhaltsverzeichnis1 Arbeiten mit dem FNL PROXY ....................................................................................................... 3

1.1 Gültigkeit.................................................................................................................................... 31.2 Benutzer .................................................................................................................................... 31.3 Symbole..................................................................................................................................... 31.4 Sicheres Arbeiten ...................................................................................................................... 41.5 Haftungsbeschränkung.............................................................................................................. 41.6 Kundenservice........................................................................................................................... 5

2 Übersicht.......................................................................................................................................... 62.1 Einleitung................................................................................................................................... 6

3 Installieren ....................................................................................................................................... 73.1 Anschlüsse und Stecker ............................................................................................................ 73.2 Spannungsversorgung anschließen.......................................................................................... 83.3 PROFIBUS anschließen.......................................................................................................... 103.4 PROFINET anschließen .......................................................................................................... 113.5 Flash Card installieren............................................................................................................. 123.6 Software installieren ................................................................................................................ 14

4 Konfigurieren................................................................................................................................. 154.1 Funktionsweise........................................................................................................................ 154.2 PROFIBUS DP konfigurieren .................................................................................................. 164.3 Windows XP ............................................................................................................................ 174.4 Windows 7 ............................................................................................................................... 194.5 PROFIBUS DP Konfiguration testen ....................................................................................... 21

5 IO- und Diagnosedaten................................................................................................................. 285.1 Auf Input/Output-Daten zugreifen............................................................................................ 285.2 Auf Diagnosedaten zugreifen .................................................................................................. 315.3 Alarme aktivieren/deaktivieren ................................................................................................ 32

6 LEDs............................................................................................................................................... 336.1 Übersicht ................................................................................................................................. 336.2 PROFINET Status ................................................................................................................... 346.3 PROFIBUS Status ................................................................................................................... 356.4 Status der Verorgungsspannung............................................................................................. 356.5 7-Segment Statusanzeige ....................................................................................................... 36

7 Technische Daten ......................................................................................................................... 387.1 Technische Daten.................................................................................................................... 38

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1 Arbeiten mit dem FNL PROXY

1.1 GültigkeitDieses Dokument gilt für das KUNBUS FNL PROXY PN/PB mit derArtikelnummer:– 100133

1.2 BenutzerPROXY FNL darf nur von qualifiziertem Fachpersonal montiert,installiert und in Betrieb genommen werden. Vor der Montage ist eszwingend erforderlich, dass diese Dokumentation sorgfältig gelesenund verstanden wurde. Es wird Fachwissen in folgenden Gebietenvorausgesetzt:– Elektronische Schaltungen,– Grundlagen von PROFINET und PROFIBUS,– Arbeiten in elektrostatisch geschützten Bereichen,– Vor Ort gültige Regeln und Vorschriften zur Arbeitssicherheit.

1.3 SymboleDie verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung:

GEFAHR GefahrBeachten Sie diesen Hinweis unbedingt!Es existiert eine Gefahrenquelle, die zu schweren Verletzungen und zumTod führen kann.

VORSICHT VorsichtEs existiert eine Gefahrenquelle, die geringe Verletzungen undSachschaden zur Folge haben kann.

HINWEIS HinweisHier finden Sie wichtige Informationen ohne Gefahrenquelle.

HINWEIS HinweisEs existiert eine Gefahrenquelle, die Sachschaden zur Folge haben kann.

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1.4 Sicheres Arbeiten WARNUNG Defekt und leichte Körperverletzung durch falsche

SpannungsversorgungFNL PROXY ist ausschließlich für den Betrieb mitSicherheitskleinspannung (PELV) nach EN 60950 / EN 60204 / VDE0805-1 ausgelegt.èVerwenden Sie zum Anschluss des Meldekontakts nur

Sicherheitskleinspannungen entsprechend den genannten Normen.

HINWEIS Elektrostatische EntladungDas Gerät enthält Bauelemente, die durch elektrostatische Entladungbeschädigt oder zerstört werden können.èBeachten Sie beim Umgang mit dem Gerät die notwendigen

Sicherheitsmaßnahmengegen elektrostatische Entladung(ESD) gemäßEN 61340-5-1 und EN 61340-5-2.

HINWEIS Störungen durch nicht geschirmte LeitungenDie Schirmungsmasse der anschließbaren Twisted-Pair-Leitungen istelektrisch leitend mit der Buchse verbunden.èVermeiden Sie beim Anschließen von Netzsegmenten Erdschleifen,

Potenzialverschleppungen und Potenzialausgleichsströme über dasSchirmgeflecht.

HINWEIS Schäden durch nachträgliches BearbeitenVerzichten Sie darauf, das FNL PROXY nachträglich zu bearbeiten.Ø Öffnen Sie das Gehäuse nicht.Ø Beachten Sie, dass durch technische Veränderung der Produkte die

Gewährleistung erlischt.èSprechen Sie Ihren Ansprechpartner bei der KUNBUS GmbH auf

unsere kundenspezifischen Lösungen an.

1.5 HaftungsbeschränkungDer Gewährleistungs- und Haftungsanspruch erlischt wenn:– das Produkt unsachgemäß verwendet wurde,– die Schäden auf Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung

zurückzuführen sind,– Schäden durch nicht ausreichend qualifiziertes Personal entstehen,– Schäden durch technische Veränderung am Produkt entstehen (z. B.

Lötarbeiten).

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1.6 KundenserviceBei Fragen oder Anregungen zum Produkt freuen wir uns auf IhreKontaktaufnahme:

KUNBUS GmbHHeerweg 15 C

73770 Denkendorf

Deutschland

+49 (0)711 3409 7077

[email protected]

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2 Übersicht

2.1 EinleitungFNL Proxy PN/PB ist ein hutschienenbasierter PROFINET IO/PROFIBUS DP Proxy, welcher die Integration von PROFIBUS DPSegmenten in PROFINET IO Netzwerke ermöglicht. FNL PROXYPN/PB stellt einen PROFINET IO 4-fach Realtime-Switch zurVerfügung und ist auf PROFINET IO – Seite ein PROFINET IODevice, auf PROFIBUS DP – Seite ein DP Master.

Die Konfiguration des PROFIBUS DP Masters erfolgt über das imLieferumfang enthaltene KUNBUS KonfigurationstoolCONFIGURATOR II auf Basis der DP Slave spezifischen GSD-Dateien.

CONFIGURATOR II erzeugt eine entsprechende PN IO GSD Dateiim GSDML Format, die alle notwendigen Daten zur Inbetriebnahmevon FNL Proxy PN/DP an einem normkonformen PN IO Controllerenthält. Zur Konfiguration des PN IO Controllers muss die vonCONFIGURATOR II erzeugte PN IO GSD Datei in das zugehörigePN IO Controller Konfigurationstool importiert werden. Ein expliziterDownload der PROFIBUS Konfiguration auf FNL Proxy PN/DP ist fürden Betrieb am PN IO Controller nicht notwendig, was denAustausch von FNL Proxy PN/DP im Servicefall sehr vereinfacht.

FNL Proxy PN/DP bildet die DP Slave spezifischen Input- undOutput-Daten incl. des Kommunikationsstatus auf das Slot/Subslot-Konzept von PN IO ab. DP Slave spezifische Diagnosemeldungenwerden über PN IO Alarme an den PN IO Controller gemeldet.

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3 Installieren

3.1 Anschlüsse und Stecker

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Abb. 1: Anschlüsse und Stecker

1 Status LEDs für die Spannungsversorgung

2 7-Segment Statusanzeige

3 Steckplatz für eine Flash Card 4 LEDs zur Statusanzeige desEthernet

5 LEDs zur Statusanzeige vonPROFINET IO

6 LEDs zur Statusanzeige vonPROFIBUS DP

7 Anschluss für PROFIBUS DPMaster

8 Anschluss für PROFINET IO

9 Anschluss für die Spannungsversorgung

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3.2 Spannungsversorgung anschließenDer Anschluss der 24V-Versorgungsspannung und desMeldekontakts erfolgt über zwei COMBICON-Klemmenblöcke. ZumAnschluss der Leitungen ziehen Sie den jeweiligen Klemmenblockab.

Klemme Funktion9 +24 Volt10 0 Volt11 +24 Volt12 0 Volt13 Meldekontakt Eingang 114 Meldekontakt Ausgang 2

Tab. 1: Klemmbelegung für die Spannungsversorgung

Die 24-V-Versorgungsspannung können Sie redundant anschließen.Beide Spannungseingänge sind gegeneinander und gegen dasGehäuse potenzialgetrennt. Bei redundanter Spannungseinspeisungversorgt die höhere der beiden Spannungen den Proxy. Es erfolgtkeine Lastverteilung.

Bei nicht redundanter Spannungszuführung meldet FNL Proxy PN/DP über den Meldekontakt und die FAIL-LED den Ausfall einerVersorgungsspannung. Sie können diese Fehlermeldung verhindern,indem Sie, wie in Abbildung 2 die Versorgungsspannung parallel aufbeide Klemmen führen.

Abb. 2: Beispielanschluss von Versorgungsspannung und Meldekontakt

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Meldekontakt anschließenFNL Proxy PN/DP verfügt über einen potenzialfreien Meldekontakt.Dieser Meldekontakt dient der Funktionsüberwachung des Proxy undermöglicht damit eine Ferndiagnose. Der Meldekontakt istpotenzialfrei und bei korrekter Funktion des Proxys geschlossen.Somit wird eine Störung durch Kontaktunterbrechung gemeldet. Siekönnen den Meldekontakt wie in Abbildung 2 dargestellt anschließenoder ihn aus einer unabhängigen Spannungsquelle speisen.

Abb. 3: Prinzip-Schaltbild des Meldekontakts

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3.3 PROFIBUS anschließenPROFIBUS wird auf der Frontseite des Moduls an der 9-poligenSUB-D Buchse angeschlossen (s. Abbildung 1, Position 7). Ist FNLProxy PN/DP am Busende installiert, so muss einAbschusswiderstand (Bus-Terminierung) installiert werden. Allegängigen PROFIBUS-Stecker enthalten bereits einenAbschlusswiderstand, der über einen entsprechenden Schalteraktiviert oder deaktiviert werden kann. Pin 1 (Schirm) ist mit derHutschiene verbunden.

Pin-Nummer

Signal Funktion Richtung

1 - Abschirmung3 R x D / T x D - P Data+ Ein-/Ausgang5 0 V (potentialfrei 80 mA) Speisung Busabschluss Eingang6 5 V (potentialfrei 80 mA) Speisung Busabschluss Ausgang8 R x D / T x D - N Data- Ein-/Ausgang

Tab. 2: Steckerbelegung

HINWEIS! Für den korrekten Betrieb des PROFIBUS muss anjedem Busende ein Abschlusswiderstand angeschlossen sein.

Abb. 4: PROFIBUS-Busabschluss

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3.4 PROFINET anschließenFNL PROXY PN/PB verfügt über einen 4-fach PROFINET RTSwitch. Schließen Sie das Ethernet- Kabel an einen der 4 Ethernet-Ports an. In

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3.5 Flash Card installierenStecken Sie die beiliegende Flash Card in den rückseitigenSteckplatz bis sie einrastet.

Die Flash Card dient zur Speicherung der PN IO Ethernet Parameter(PN IO Name und TCP/IP Adresse) und kann bei Gerätetausch indas Ersatzgerät umgesteckt werden, sodass keine EthernetKonfiguration des Ersatzgerätes notwendig ist.

FNL Proxy PN/PB unterstützt auch den Gerätetausch ohneWechselmedium (Flash Card) über die LLDP basierteNachbarschaftserkennung. Voraussetzung hierfür ist, dass derverwendete PN IO Controller dies ebenfalls unterstützt und hierfürkonfiguriert ist. Ziehen sie ggf. die betreffendeAnwenderdokumentation des PN IO Controllers zu Rate.

Nachfolgend ist die Konfiguration des Gerätetauschs ohneWechselmedium am Beispiel der Siemens Simatic S7 ® Familiebeschrieben (ab Version Simatic Step 7® Version 5.4 mit ServicePack 4):

Abb. 5: Gerätetausch ohne Wechselmedium mit Simatic

Hinweis!: Wenn keine Flash Card verwendet wird, speichert FNLProxy PN/PB die Ethernet Parameter im internen Flash Speicher.

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Ziehen und stecken Sie die Flash Card grundsätzlich nur, wenn dasFNL Proxy von der Spannungsversorgung getrennt ist. Wenn Sie dieFlasch Card ziehen/stecken, während das FNL Proxy unterSpannung steht, erscheint eine Fehlermeldung im Display (sieheKapitel „Anzeigeelemente“). Das FNL Proxy muss anschließend neugebootet werden.

Sollte die verwendete Flash Card gelöscht sein, müssen die EthernetParameter neu konfiguriert werden.

Hinweis!: Für den korrekten Betrieb der Flash Card muss dieseFAT32 formatiert sein.

Verwenden Sie die Flash Card, die im Lieferumfang enthalten ist.

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3.6 Software installierenDie mitgelieferte Software muss auf einem Windows-basierten PC-System installiert werden.

◦ Starten Sie das auf der mitgelieferten CD befindliche Setup-Programmzur Installation der Software.

ð Das Setup-Programm führt Sie durch die Installation und kopiert allebenötigten Komponenten auf den PC.

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4 Konfigurieren

4.1 FunktionsweiseFNL PROXY PN/PB setzt über PROFINET IO empfangene Output-Daten auf PROFIBUS DP um sowie vom PROFIBUS DP geleseneInput-Daten auf PROFINET IO um.

Die Konfiguration des PROFIBUS DP erfolgt mit dem KUNBUSKonfigurationstool CONFIGURATOR II, welches die komplettePROFIBUS DP Konfiguration in eine PN IO GSD- Datei im GSDML-Format exportiert, die zur Konfiguration des PROFINET IOControllers verwendet werden kann.

Folgende Schritte sind hierzu notwendig:– Konfigurieren Sie das PROFIBUS DP Netzwerk mit Hilfe von

CONFIGURATOR II. Hierzu benötigen Sie die GSD-Dateien derverwendeten DP Slaves. Speichern Sie die Konfiguration in einemCONFIGURATOR II Projekt, hierbei erzeugt CONFIGURATOR II die fürden PROFINET IO Controller benötigte PN IO GSDML-Datei.

– Überprüfen Sie, falls der PROFIBUS DP am FNL Proxy PN/DPangeschlossen ist, die DP Konfiguration auf ordnungsgemäße Funktionmit Hilfe der Monitor/Modify Betriebsart von CONFIGURATOR II.

– Konfigurieren Sie den verwendeten PROFINET IO Controller, indem Siedie von CONFIGURATOR II erzeugte PN IO GSDML-Datei in dasPROFINET IO Controller spezifische Konfigurationstool importieren.(z.B. Siemens HW Konfig)

Wie das im Detail funktioniert, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

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4.2 PROFIBUS DP konfigurierenDie PROFIBUS DP Konfiguration des FNL PROXY PN/PB wird mitdem KUNBUS PROFIBUS Konfigurations-Tool CONFIGURATOR IIdurchgeführt.

◦ Starten Sie die Anwendung KUNBUS GmbH/Profibus Configurator/CONFIGURATOR II aus dem Start-Menü. Mit Hilfe vonCONFIGURATOR II können Sie die PROFIBUS Konfigurationenerstellen.ð Eine detaillierte Beschreibung und Inbetriebnahmeanleitung finden

Sie im Online- Hilfesystem von CONFIGURATOR II.◦ Erstellen Sie die PROFIBUS DP Konfiguration und speichern Sie diese

als Projekt.ð CONFIGURATOR II erzeugt und speichert in seinem Projektverzeichnis

eine PN IO GSD- Datei im GSDML-Format für die Konfiguration desPROFINET IO Controllers.

◦ Diese PN IO GSD-Datei muss in das PROFINET IO ControllerKonfigurationstool (z.B. Simatic HW KONFIG) eingelesen werden.Ziehen Sie hierzu die Beschreibung des PROFINET IO ControllerKonfigurationstools zu Rate.

Abb. 6: PROFIBUS-Konfiguration mit CONFIGURATOR II

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4.3 Windows XPUnter Windows XP befindet sich das Default Projektverzeichnis vonCONFIGURATOR II auf der lokalen Festplatte in folgendemVerzeichnispfad:

C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\Configurator2\Projects

Abb. 7: Windows XP Unterverzeichnis mit generierter PN IO GSD-Datei

Das Default Projektverzeichnis von CONFIGURATOR II befindet sichauf der lokalen Festplatte in folgendem Verzeichnispfad:

C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\Configurator2\Projects

Sollten Sie das Verzeichnis "Anwendungsdaten" nicht finden,aktivieren Sie bitte in den Windows XP Ordneroptionen folgendeFunktion:

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Abb. 8: Windows XP Ordneroptionen

Die Windows Ordneroptionen finden Sie im Explorer-Fenster unterExtras:

Abb. 9: Explorer "Extras" Menü

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4.4 Windows 7Unter Windows 7 befindet sich das Default Projektverzeichnis vonCONFIGURATOR II auf der lokalen Festplatte in folgendemVerzeichnispfad:

C:\ProgramData\Configurator2\projects

Abb. 10: Windows 7 Unterverzeichnis mit generierter PN IO GSD-Datei

Sollten Sie das Verzeichnis "ProgramData" nicht finden, aktivierenSie bitte in den Windows 7 Ordneroptionen folgende Funktion:

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Abb. 11: Windows XP Ordneroptionen

Die Windows Ordneroptionen finden Sie im Explorer-Fenster unterdem Menüpunkt Extras. Sollte der Menüpunkt Extras nicht sichtbarsein, kann er mit der ALT-Taste aktiviert werden.

Abb. 12: Menü "Extras"K

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4.5 PROFIBUS DP Konfiguration testenCONFIGURATOR II ermöglicht den direkten Test der PROFIBUS DPKonfiguration über den integrierten Monitor/Modify – Mode. Hierzuwird die erstellte PROFIBUS DP Konfiguration auf FNL PROXY PN/PB geladen und anschließend die Kommunikation mit denangeschlossenen PROFIBUS Teilnehmern aktiviert.

Hinweis: Für den Normalbetrieb mit einem normkonformen PN IOController ist kein expliziter Download der PROFIBUS-Konfigurationüber CONFIGURATOR II notwendig. Der Download ist nur für denCONFIGURATOR II Monitor/Modify Test notwendig.

PROFIBUS-Konfiguration herunterladenCONFIGURATOR II stellt eine integrierte Download-Funktion zumFlash der PROFIBUS- Konfiguration auf dem FNL PROXY PN/PBzur Verfügung.

Wählen Sie aus dem Online-Menü die Funktion Treiberauswahl aus:

Abb. 13: Treiberauswahl

Die IP-Adressen der erreichbaren FNL PROXY - Geräte werdenangezeigt:

Abb. 14: Installierte FNL PROXY

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◦ Wählen Sie einen FNL PROXY PN/PB aus und klicken Sie auf den OKButton.

◦ Falls keine FNL PROXY PN/PB angezeigt werden, klicken Sie auf denButton Configure Ethernet Devices, um das Netzwerk nachangeschlossenen FNL PROXY PN/PB zu durchsuchen.

◦ Falls kein FNL PROXY PN/PB gefunden wird, überprüfen Sie dieInstallation.

In der Online-Hilfe des CONFIGURATOR II ist die Treiberauswahldetailliert beschrieben.

◦ Klicken Sie auf das Download Symbol in der CONFIGURATOR IIToolbar:

Abb. 15: Download Symbol

ð Die PROFIBUS-DP-Konfiguration wird auf FNL PROXY PN/PBgeladen:

Abb. 16: Download

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CONFIGURATOR II Monitor/Modify-ModeMit dem Monitor/Modify-Mode von CONFIGURATOR II kann diegespeicherte PROFIBUS DP Konfiguration sofort getestet werden.Bitte beachten Sie, dass hierfür das PROFIBUS Netzwerk am FNLPROXY PN/PB angeschlossen und die DP Slaves betriebsbereitsind.

◦ Klicken Sie auf das Monitor/Modify-Symbol in der Toolbar vonCONFIGURATOR II:

Abb. 17: Monitor Modify Symbol

ð CONFIGURATOR II zeigt den Online-Zustand der DP Slaves:

Abb. 18: Monitor/Modify-Mode

CONFIGURATOR II zeigt den Status jedes DP Slaves (farbigerRahmen) an und ermöglicht die Anzeige/Änderung der I/O-Datensowie die Anzeige der PROFIBUS spezifischen Diagnosedaten. Füralle weiteren Details ziehen Sie die CONFIGURATOR II Online-Hilfezu Rate.

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PROXY PN IO GSD-Datei in das PROFINET IO ControllerKonfigurationstool importierenBei jeder Neuerstellung oder Änderung der PROFIBUS DPKonfiguration muss die PN IO GSD-Datei im PROFINET IOController Konfigurationstool importiert oder aktualisiert werden.

Abb. 19: CONFIGURATOR II Projektpfad

Die Abbildung zeigt den CONFIGURATOR II-Defaultprojektpfad mitdem Projekt testproxy. Im Unterverzeichnis PNProxy befindet sichdie PN IO GSD-Datei sowie die Bild-Datei für die Anzeige des FNLProxy PN/DP-Icons im PROFINET IO Controller Konfigurationstool.

PN IO GSD-Import am Beispiel Siemens HW Konfig®:◦ Rufen Sie Funktion "Installiere GSD Datei" im Optionen-Menü auf:

Abb. 20: GSD Datei-Import

◦ Navigieren Sie zum Speicherort der von CONFIGURATOR II erzeugtenPN IO GSD - Datei:

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Abb. 21: GSD-Datei auswählen

◦ Selektieren Sie und installieren Sie die PN IO GSD-Datei.ð Nach Einlesen der PN IO GSD-Datei wird der HW Konfig®

Gerätekatalog mit der importieren PN IO GSD-Datei aktualisiert:

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Abb. 22: Gerätekatalog

◦ Fügen Sie das PROFINET IO Netzwerk per Drag and Drop ein:K

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Abb. 23: GSD-Datei in HW Konfig importiert

ð Die GSD-Datei wurde nun in HW-Konfig importiert

Das Bild zeigt ein Beispiel für eine PROFIBUS Konfiguration miteinem Siemens ET200S® – Slave mit PROFIBUS-Adresse 8.

Die Adresse des DP Slaves ergibt sich aus dem Anfangssteckplatz10 – 2 = 8.

Es werden alle konfigurierten Module der ET200S® mit zugehörigenSlots sowie des S7 Adressmappings angezeigt.

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5 IO- und Diagnosedaten

5.1 Auf Input/Output-Daten zugreifenDer Zugriff auf die DP Slave spezifischen Input- und Outputdatenerfolgt direkt über die konfigurierten PN IO Slots und Subslots.Hierbei entspricht der Slot der DP Slave Kopfstation und die Subslotsden konfigurierten Modulen.

Beispiel:

Abb. 24: ET200S Beispielkonfiguration

Das Beispiel zeigt die CONFIGURATOR II Konfiguration einerSiemens ET200S Remote IO mit PROFIBUS Adresse 10 und mitfolgenden Modulen:– 2 DI (Digital Input jeweils 1 Bit)– 2 DO (Digital Output jeweils 1 Bit)– 2 AO (Analog Output jeweils 16 Bit)– 2 AI (Analog Input jeweils 16 Bit)

Hieraus ergibt sich folgende Abbildung auf PN IO spezifische Slots-und Subslots (hier am Beispiel von Siemens HW Konfig®):

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Abb. 25: ET200S Beispielkonfiguration in Siemens HW Konfig

Slot/Subslot Bedeutung Funktion12 ET200S Kopfstation mit

der Adresse 10 (Slot – 2-

12.1 = PROFIBUS Adresse,siehe auch Kapitel5.3.3.1).

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12.2 Reserviert Read only12.3 Modul 2 DI (1 Byte gül-

tig Bit 0 und Bit 1)Read/Wirte

12.4 Modul 2 DO (1 Byte gül-tig Bit 0 und Bit 1)

Read only

12.4 Modul 2 AI (4 Byte je-weils 2 * 16 Bit)

Read/Wirte

Tab. 3: Slot/Subslot-Anordnung für ET200S® Beispielkonfiguration

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Bzgl. des Zugriffs auf die Subslot ziehen Sie die Beschreibung desjeweiligen PN IO Controllers zu Rate. Die Gültigkeit der IO-Daten istan dem slotspezifischen Zustandsbyte (PNIO_DATA_STATE) direktzu erkennen. Das PNIO_DATA_STATE – Byte steht für jedenexistierenden Subslot im PN IO Controller zur Verfügung.

Status Code PROFINET IO Zustand Bedeutung0x00 PNIO_S_BAD Daten sind nicht gültig0x80 PNIO_S_GOOD Daten sind gültig

Tab. 4: PNIO_DATA_STATE - Byte IO- u

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5.2 Auf Diagnosedaten zugreifenJede DP Slave spezifische Diagnosemeldung wird per PN IO Alarman den PN IO Controller gemeldet. Die Alarmmeldung enthält diekompletten Diagnosedaten des jeweiligen DP Slaves. Ein direkternicht alarmbasierter Lesezugriff auf die DP Slave spezifischenPROFIBUS - Diagnosedaten ist nicht möglich. Sobald der DP Slavedie Diagnosemeldung aufhebt, erfolgt die Löschung des am PN IOController ausgelösten Alarms.

Beispiel für einen Kommunikationsabbruch (Trennung des DP Slavevom PROFIBUS):– PNIO_DATA_STATE wechselt für alle zugehörigen Subslots auf den

Zustand PNIO_S_BAD.– Es erfolgt am PN IO Controller ein DP Slave spezifischer PN IO Alarm,

welcher die PROFIBUS DP Standard-Diagnosemeldung„Station_not_existent“ enthält.

Falls ein DP Slave spezifischer PN IO Alarm erfolgt, heißt das nichtzwangsläufig, dass die PN IO Daten ungültig sind. Dies kann überden Zustand von PNIO_DATA_STATE eindeutig dekodiert werden.Ein typisches Beispiel hierfür ist, wenn der DP Slave eineherstellerspezifische (externe) Diagnose meldet, was einen PN IOAlarm auslöst und trotzdem weiter im Zustand Data - Exchangebleibt.

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5.3 Alarme aktivieren/deaktivierenDas Auslösen eines PN IO Alarms bei Auftreten einer DP SlaveDiagnosemeldung ist per default aktiv, kann aber für spezielleAnwendungsfälle abgeschaltet werden. Werden z.B. gezielt DPSlaves während des Anlagenbetriebes an- und abgekoppelt, würdeein ausgelöster Alarm nicht den tatsächlichen Anlagenzustand (=kein fehlerhaftes Verhalten) widerspiegeln.

Die Aktivierung/Deaktivierung von DP Slave spezifischen Alarmenerfolgt über den azyklischen WriteRecord – Dienst.

WriteRecord-Struktur:

Slot Index DatenByte 0

Bedeutung

Profibusadresse+2

4096 (0x1000) 0xE5 (Lock) Alarm deaktivieren

Profibusadresse+2

4096 (0x1000) 0xF5 (Unlock) Alarm aktivieren

Tab. 5: WriteRecord-Struktur für Alarmkonfiguration

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6 LEDs

6.1 ÜbersichtDas FNL Proxy verfügt über Status LEDs. Mit diesen können Sie denZustand der Spannungsversorgung, des Geräts und den Zustandvon PROFINET und PROFIBUS überprüfen.

1

2

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Abb. 26: Status LEDs

1 Übersicht der Feldbus- undEthernet-Schnittstellen

2 Status LEDs für PROFIBUS

3 Status LEDs für PROFINET 4 Status LEDs für die Spannungsversorgung

5 7-Segment Anzeige

LED

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Die Signale der Status-LEDs haben folgende Bedeutung:

6.2 PROFINET StatusBezeichnung Farbe Status BedeutungLink Grün An Physikalische Netzwerkverbindung

betriebsbereit.Blinkt Blinkfunktion aus der Konfigurations- und

Parametrierungs-Software aktiv / Gerätesuche

Aus Physikalische Netzwerkverbindung gestört oder nicht vorhanden

ACT Grün An Senden / Empfangen von Datentelegrammen

Aus Kein Senden / Empfangen von Datentelegrammen

SF Rot An PROFIBUS DP Master Sammelfehler-Meldung: PROFIBUS DP Master ist gestört durchFehlparametrierung, Busfehler oder Peripheriefehler

Aus Keine PROFIBUS DP Master Sammel-fehlermeldung aktiv

BF Rot An Keine PROFINET IO - Kommunikationvorhanden

Blinkt Keine Kommunikationsverbindung zumPROFINET IO - Controller,Netzwerkverbindung vorhanden

Aus PROFINET IO - Kommunikation vorhanden

LED

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6.3 PROFIBUS StatusBezeichnung Farbe Status BedeutungRUN Grün An PROFIBUS DP Master ist

gestartetAus PROFIBUS DP Master ist

nicht gestartetFail Rot An PROFIBUS DP

Fehlparametrierung, Busfehler, Peripherie-Fehler,Einzelslavediagnose liegt vor

Aus PROFIBUS DP läuft fehlerfrei

6.4 Status der VerorgungsspannungBezeichnung Farbe Status BedeutungUS1 Grün An Versorgungsspannung 1

ist vorhandenAus Versorgungsspannung 1

ist zu niedrig.US2 Grün An Versorgungsspannung 2

ist vorhandenAus Versorgungsspannung 2

ist zu niedrig.Fail Rot An Meldekontakt offen, d.h. ein

Fehler liegt vor.Aus Meldekontakt geschlossen,

alles ok.

LED

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6.5 7-Segment StatusanzeigeAnzeige BedeutungP01 Start des Boot-LoadersP02 BootphasePb0-Pb1 Entpacken der Firmware

PROFINET-Kommunikation unterbrochen odernicht initialisiert.

PROFINET-Kommunikation initialisiert, Datenwerden ausgetauscht.

Betrieb, keine Fehler (PROFIBUS RUN)

„bUS“ im Wechsel mit„xxx“

PROFIBUS Busfehlermeldung"xxxdez" = gestörte SlaveadresseDie Fehlerursache kann aus den zugehörigen Slavediagnosedaten decodiert werden.

„PF“ im Wechsel mit“1xx“

PROFINET Fehlermeldungen"xxxdez" = Fehlernummer101 - 104 = interner PROFINET FehlerSetzen Sie sich bei internen PROFINET Fehlernbitte mit unserem Support in Verbindung

„Err“ im Wechsel mit“2xx“

Fehler, die von der Firmware erkannt werden"xxxdez" = Fehlernummer204 - 223 = interner GerätefehlerSetzen Sie sich bei internen Gerätefehlern bittemit unserem Support in Verbindung

„Err“ im Wechsel mit“3xx“

Fehler, die von der Firmware erkannt werden"xxxdez" = Fehlernummer301 - 310 = interner GerätefehlerSetzen Sie sich bei internen Gerätefehlern bittemit unserem Support in Verbindung

LED

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Anzeige Bedeutung„Err“ im Wechsel mit“4xx“

Fehler, die von der Firmware erkannt werden "xxxdez" = Fehlernummer402 Die Flash Card wurde im Betrieb gezogen.403 Der Parametrierungsspeicher (Flash Card)

ist keine kompatible Speicherkarte.404 Die Flash Card wurde bei eingeschalteter

Versorgungsspannung gesteckt.Erst nach dem Ein- und Ausschalten derVersorgungsspannung (Reset) kann dieFlash Card wieder beschrieben werden.

Abhilfe1 Schalten Sie die Versorgungsspannung

aus.2 Stecken Sie die Flash Card in den

Kartenhalter.3 Schalten Sie die Versorgungsspannung ein.

LED

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7 Technische Daten7.1 Technische Daten

Allgemeine DatenFunktion PROFINET IO-Proxy für PROFIBUS

DP / SwitchGehäusemaße (Breite x Höhe x Tiefe)

128 mm x 95 mm x 69 mm (ohne Stecker, Speicherkarte nichtgesteckt)

Gewicht 650 gZulässige Temperatur (Betrieb) 0 °C bis +50 °CZulässige Temperatur (Lagerung/Transport)

-25 °C bis +70 °C

Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 10 % bis 95 %, nicht kondensierendLuftfeuchtigkeit (Lagerung/Transport) 10 % bis 95 %, nicht kondensierendLuftdruck (Betrieb) 80 kPa bis 108 kPa, 2000 m üNNLuftdruck (Lagerung/Transport) 66 kPa bis 108 kPa, 3000 m üNNSchutzart IP20, IEC 60529Schutzklasse Klasse 3 nach EN 61131-2, IEC

61131-2;Schutzkleinspannung mit vorge-schaltetem Netzteil mit sichererTrennung

Verschmutzungsgrad (Einbau in Ge-häuse mit Schutzart ≥ IP54)

2

Luft- und Kriechstrecken nach IEC 60439-1Bevorzugte Einbaulage auf einer Norm-TragschieneVerbindung zur Funktionserde durch Aufrasten auf eine geerdete

TragschieneAnzeigeelemente lokale Diagnose- und Status-LEDsVersorgungsspannung (US1/US2 redundant)Anschluss COMBICON;

maximaler Leiterquerschnitt = 2,5mm2

Nennwert 24 V DCZulässige Welligkeit 3,6 VSS innerhalb des zulässigen

SpannungsbereichsZulässiger Spannungsbereich 18,5 V DC bis 30,2 V DCStromaufnahme 350 mA typischLeistungsaufnahme typisch 8,5 WSchnittstellenEthernet (RJ45-Ports)Anzahl 4Anschlussformat 8-polige RJ45-Buchse

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Anschlussmedium Twisted-Pair-Leitung mit einem Lei-terquerschnitt von 0,14 mm2 - 0,22mm2

Leitungsimpedanz 100 ΩÜbertragungsrate 10/100 MBit/sMaximale Netzsegment-Ausdehnung 100 mFunktion 100 Base-T(X)PROFIBUSBusanschluss PROFIBUS DP RS-485 nach IEC

61158 T2Anschlussformat 9-polige D-SUB-BuchseÜbertragungsgeschwindigkeit 9600 Bit/s – 12000 KBit/sPROFINETTyp Modulares PROFINET IO-DeviceSpezifikation PN IO 2.1 ConformancePerformance Class ≥ 1 ms Class BPotentialfreier MeldekontaktSpannung 24 V DCMax. Strombelastung 100 mAPROFIBUS DP FunktionsumfangPROFIBUS DP Master Master Klasse 1 mit zyklischen

DPV0 Diensten Master Klasse 2 mitazyklischen DPV1 Diensten

Prozessbildgrösse Input-Daten : max. 1434 Bytes – 2 * Anzahl der"PhysicalSlots"Output-Daten: max. 1434 Bytes – 2 * Anzahl der"PhysicalSlots"

Anzahl DP Slaves Max. 125SoftwareSoftware-Voraussetzung KUNBUS CONFIGURATOR II

ab Version1.2.26Gerätebeschreibung Über generierte PN IO GSD-Datei

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