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Anwendung der Chemiluminescenz von Gallussäure und Pyrogallol zu analytischen Zwecken. II. Bestimmung von Formaldehyd

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Page 1: Anwendung der Chemiluminescenz von Gallussäure und Pyrogallol zu analytischen Zwecken. II. Bestimmung von Formaldehyd

2. Quali tat ive und quant i ta t ive Analyse 303

ampulle eingewogen, die unter der Oberfl~che des LSsungsmittels erst zertrf immert werden soll) in ann~hernd 20 ml Athanol und dureh Erg~nzung dieser LSsung mi t weiterem Athanol auf 50 ml-Volumen erhalten. - - Zur Vorbereitung der L6sung I I werden etwa 20 mg der zu untersuchenden carbonylhalt igen Substanz in 10 ml der LSsung I gelSst, die erhalteiie F1fssigkeit wird 20 rain lung am Wasser- bad auf 75~ e r w i r m t und naeh AbkiiMung mi t Wasser zum Endvolumen yon 25 ml ergi~nzt. - - Die Kontrol lprobe wird identiseh wie die L6sung II , jedoeh ohne Zusatz an der zu untersuehenden Substanz, vorberei~et.

1. Chem. Anal. (Warsaw) 11, 753--757 (1966) [Polnisch]. (Mit engh Zus.fass.) Inst . Kernforseh., Warszaw~ (Polen).

2. Monatsh. 14, 270 (1893). 3. SMIT~,W.: News 93, 83 (1906). - - 5IiRKS, L., and R. S. MORriLL: Analys t

56, 508 (1931). - - EL~.IS, G. W.: J. Chem. Soe. 1927, 848. 4. Diese Z. 99, 241 (1934). ~{. H~,~v~i~

Anwendung der Chemfluminescenz yon Gallussiiure und Pyrogallol zu analy- tischen Zwecken. II. Bestimmung yon Formaldehyd. D. S~iWI~SKA, D. GoL~- ]~IOWSKi und J . SLAWI~SKI [1]. Sie benutz ten eine der l~eaktionen yon M. TRivTz und P. Scxol~IGI~ [2] analoge Umsetzung, die auf Oxydation yon Galluss~ure (GS) a n d Formaldehyd (Fa) mi t Wasserstoffperoxid in alkalischem Medium beruht . Die In tens i t~ t der ents tehenden oraiigegelben Chemiluminescenz (CL) ist in weitem Bereich proport ional der Fa-Konzentra t ion. - - Die Apparatur ist yon D. SLAWI~- SKA und J. SLAWI~Sl(I [3] besehrieben. -- Aus/i~hrung. Man br ingt in eine Kfivette oder ein Becherglas Wasserstoffperoxid und GS, stellt das Gef~B vor die Bhoto- kathode eines Photovers t i rkers und mischt. Man br ingt die Probel6sung, die Fa und Kalilauge enth~Llt, in den Beh~lter 5 (Zeichnuiig I in [3]). Die Endkonzent ra t ion der Reagent ien soll (in Mol/1) bet ragen: 8" 10 -2 Wasserstoffperoxid; 5 . 1 0 -8 GS; 10 -5 bis 10 -3 Fa ; 2 . 1 0 -2 Kalilauge. Man giel~t die L6sung aus Behiilter 5 in alas Gef~B und ]lest yon den Ausschl igen des MeBger~ts oder mi t Hilfe des Photo- stroms I~a~ ab. Auf Grund einer Eichkurve l~gt sich Fa in einer L6sung bestimmen, die keine anderen Verbindungen in Konzent ra t ionen en th i l t , die die CL st6reii. W~hrend der Ablesungen ist grfindlich zu rfihreii uiid die Tempera tur auf • 0,2~ konstai i t zu halteii. Die Eichkurve, die die Abhingigkei t Ima~ = ] [(HCHO)] an- zeigt, ist unter den gleichen Bedinguiigen wie oben zu konstruieren. Die GS- und Wasserstoffperoxidl6sungen sind frisch zu bereiten. - - Eine Tabelle fiber die relat iven ~Fehler, die (lurch Methanol, Aceton, Essigs~ure, J~thanol, Aceta]dehyd, Natr iumsulf i t und Natr iumchlor id verursacht werden, siehe im Original. - - Das Verfahren eignet sich besonders zur t'a-Bestimmung in Formalin, das mi t ~Tasser soweit zu verdi innen ist, dal~ die Methaiilolkonzentratioii unter 1,6~ bleibt. Der Be- stimmuiigsbereich ist 10 -5 bis 5 . 1 0 -~ Mol/1, die Empfindlichkeit b e t r i g t 6 . 1 0 -4 mg/l, der mit t lere Fehler fiir Fa-Koiizentrat ionen zwischen 5 " I0 -~ und 10 -3 liegt unter 1~ . - - Die Endbes t immung dauert etwa 5 min ; das Verfahren ist vor Mlem ffir ~eihenbest immuiigen geeignet l ind wtirde sich automatis ieren Iassen. - - Die fiir die EichlSsuiig verwendete Fa-Konzent ra t ion wird dutch die Best immung des auf Grund voii Oxydat ion voii Fa mi t Wasserstoffperoxid zu Ameisens~ure und jodometrische Ti t ra t ion erhMtenen Mittelwertes festgelegt.

1. Chem. Anal. (~rarsaw) 11, 1117--1125 (1966) [Polniseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Lehrstt ihle f. Physik u. allg. Chem. d. Landw. Hochsch., Szczecin (Polen).

2. Z. Wiss. Photographie u. Photochemie 3, 121 (1905). 3. Chem. Anal. (Warsaw) 10, 77 (1965); 11, 13 (1966); vg]. diese Z. 220, 386 (1966).

P. Hils