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Grußkarten für guten Zweck Wer Unicef-Grußkarten erwerben möchte, hat dazu am morgigen Freitag zum Welttag des Buches im Evangelischen Krankenhaus Gele- genheit oder im Unicef-Büro in der Görresstraße. Wer lieber in Ruhe aussuchen möchte, dem schickt das Unicef-Team auch unverbind- lich einen Prospekt zu, Tel. 20 25 58.

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Nr. 92 - DER PATRIOT Donnerstag LIPPSTADT 20. April 2017 TEL. (0 29 41) 201-203

Diskutierten im Kurort über das neue Selbstbewusstsein der Türkei und über den Ausgang des Türkei-Referendums (v.l.): GSP-Ge-schäftsführer Dieter Brand, Referent Dr. Ralf Bambach und GSP-Sektionsleiter Dr. Olav Freund. ■ Foto: Beule

„Es geht um Macht“Politik-Experte referiert über das neue Selbstbewusstsein der Türkei

genüber dem Ausland. Da-her bewerte er auch denNazi-Vergleich eher als De-monstration der Stärkedenn als Beleidigung. „Aberdas war eindeutig eine Stufezu hoch, da hat er sich imTon vergriffen“, so Bam-bach.

Dass auch in Europa vieleTürken mit „evet“ (Ja) ge-stimmt haben, während inaußereuropäischen Staateneher mit „hayir“ (Nein) ge-stimmt wurde, erklärte derExperte unter anderem mitdem großen Einfluss derImame der Türkisch Islami-schen Union der Anstalt fürReligion (DITIB). Diese seienStaatsangestellte – und hät-ten in ihrer Funktion gro-ßen Einfluss auf gläubigeMuslime. Diesen habe manin Ländern wie Kanada, denUSA und auch der Schweizhingegen nicht.

Die Meinung zum Aus-gang des Referendums warauch unter den Besucherneindeutig. „Es stehen großeVeränderungen an“, sagtzum Beispiel Andreas Lan-ger. Es stünden eine heraus-fordernde Zeit und ein ge-spaltenes türkisches Volkbevor, auch in Deutschland.Er sehe Erdogan als pragma-tischen Machtpolitiker, denman geschickt ködern müs-se, damit eine Verständi-gung möglich ist. „Für michals Demokrat ist der Aus-gang ein großes Fiasko“,sagt Hans-Jürgen Franke.„Das ist keine parlamentari-sche Demokratie mehr.“Das Ergebnis des Referen-dums habe er nicht erwartetund sei enttäuscht. „Wir inEuropa müssen jetzt näherzusammenrücken, damitwir zum Beispiel in derFlüchtlingsfrage nicht mehrerpressbar sind“, ist er sichsicher. ■ kty

häusern gerade in ländli-chen Gebieten erworbenhabe, so der Experte. Fürdiese Menschen seienGrundbedürfnisse wie Si-cherheit und Arbeit wichti-ger als zum Beispiel Presse-und Meinungsfreiheit. Dashabe auch die Parlaments-wahl 2015 gezeigt, bei derdie AKP die absolute Mehr-heit verloren hatte. Nachmehreren Terroranschlä-gen konnte sie letztlichdoch gewinnen. Solche An-schläge erzeugten das Be-dürfnis nach Stabilität undSicherheit, und möglicher-weise auch nach einer auto-ritären Führung – auch ge-

rern. Der Referent schlug inseinem Vortrag einen wei-ten Bogen von der Entwick-lung der modernen Türkeiaus dem OsmanischenReich bis hin zur konse-quenten WestorientierungKemal Atatürks – angefan-gen bei der Errichtung einesrepublikanischen Staatesund endend bei der Einfüh-rung von Familiennamen.Auch der Islam war nichtmehr verfassungsrechtlichStaatsreligion, die lateini-sche Schrift wurde einge-führt und Frauen bekamendas Wahlrecht. Für ihn seies die einzig gelungene Kul-turrevolution des Landes,schilderte Bambach. Wasnoch gefehlt habe, war dieDemokratie.

Wie lässt sich aber der Er-folg Erdogans erklären? Dassei nicht so einfach, die Un-terschiede zwischen denStädten im westlichen Teilund dem ländlichen östli-chen Teil seien sehr groß.Erdogan genieße heute einhohes Ansehen in der türki-schen Bevölkerung, was ersich unter anderem durchInvestitionen in die Infra-struktur, den Bau von Schu-len, Straßen und Kranken-

BAD WALDLIESBORN ■ „Wennwir über Politik reden, geht esnicht um Wahrheit, sondernum Macht“, machte ReferentDr. Ralf Bambach gleich zu Be-ginn seines Vortrags klar. DerPolitikwissenschaftler ausHamburg referierte auf Einla-dung der Sektion Lippstadt derGesellschaft für Sicherheitspo-litik (GSP) und der Konrad-Adenauer-Stiftung im Huber-tushof unter dem Titel „Keinkranker Mann am Bosporus“über das neue Selbstbewusst-sein der Türkei – ein Thema,wie es aktueller kaum seinkönnte.

Eine knappe Mehrheit derMenschen in der Türkei hatsich beim Referendum amvergangenen Sonntag fürein Präsidialsystem ent-schieden, das sämtliche Re-gierungsgewalt beim Staats-chef Recep Tayyip Erdoganbündelt. „Das knappe Er-gebnis zeigt, dass die Türkeimassiv gespalten ist“, so Dr.Ralf Bambach. Doch auch inDeutschland gehe ein Rissdurch die türkische Bevöl-kerung, wie die Wahlerge-nisse zeigen: 1,43 Millionenin Deutschland lebende Tür-ken waren zum Referen-dum wahlberechtigt, knappdie Hälfte gab letztlich ihreStimme ab. Rund 63 Prozentstimmten mit Ja. „Dabei hatErdogan keine klare politi-sche Richtung, die er durch-setzen möchte, sondern erist ein Machtpolitiker“, sagtBambach.

Um die Entwicklungen zuverstehen, sei ein Blick indie Geschichte des Landesam Bosporus wichtig. Geo-strategisch liege die Türkeiin einer hochbrisanten Regi-on zwischen Europa, demMittleren und Nahen Ostensowie Zentralasien, erklärteBambach den etwa 90 Zuhö-

Dr. Ralf Bambach

Für Hans-Jürgen Franke ist derAusgang des Referendums eingroßes Fiasko.

Andreas Langer sieht Erdoganals pragmatischen Machtpoliti-ker.

Eintauchen in die Welteines Discjockeys

Workshop im Treff am Park lockt Jungen und Mädchen gleichermaßenallerdings nicht mit demvon Zuhause zu vergleichenist und eher dem Laptop-Controller ähnelt – nureben ohne Laptop. Bei bei-den handelt es sich um einMischpult, an dem Liederund Effekte zusammenge-mischt werden können.

Organisiert wurde derWorkshop vom Kulturruck-sack NRW im Verbund Lipp-stadt, Soest und Bad Sassen-dorf. Uwe Albert vom Fach-dienst für Kultur und Wei-terbildung der Stadt Lipp-stadt erklärt, dass alle Ange-bote einen kulturellen Hin-tergrund haben. Ziel deslandesweiten Programmsist es, den Kindern Kulturnäherzubringen. Erlebenund lernen lautet dabei dasMotto.

Einen DJ-Workshop habees bereits im Dezember2016 gegeben. Wegen derguten Resonanz habe mansich entschlossen, einenzweiten anzubieten. ■ ld

sollen die Kids dann einenfertigen Mix präsentieren.Es habe auch schon Work-shops gegeben, „bei denenes am Ende eine Party gab,auf der die Kursteilnehmerdann auflegen durften“, soVorthmann.

Bis zum fertigen Mix gibtes aber einiges zu bedenken:Welche Lieder sollen ge-nommen werden? Wie kön-nen diese Lieder kombiniertwerden, bzw. können sieüberhaupt gemischt wer-den? Soll ein ganzes Lied ge-mischt werden oder nur einTeil, wie beispielsweise derRefrain? Es sind Fragen überFragen, die die Profis dempotenziellen Nachwuchs be-antworten.

Am Anfang heißt es je-doch: Probieren geht überstudieren. Die Kids dürfenerst einmal alles „wild aus-probieren“ und gucken, wasihnen am besten gefällt –Plattenspieler, Laptop-Con-troller oder CD-Player, der

LIPPSTADT ■ Plattenspieler,Laptop-Controller oder CD-Player – wer mit diesen Be-griffen jonglieren kann, derweiß: Es handelt sich um dieAusrüstung eines Discjo-ckeys, kurz DJ. Einmal wieein Profi Musik mischen,diese Chance bekamen jetztKinder im Alter zwischen 10und 14 Jahren bei einem DJ-Workshop im Treff amPark.

Was ein bisschen verwun-dert: die Gruppe ist bunt ge-mischt – vier Jungen undMädchen nehmen teil. Dassei aber öfter der Fall, er-zählt Kolja Vorthmann, ei-ner der DJs und Schulungs-leiter. Es habe auch schonKurse nur mit Mädchen ge-geben. Zusammen mit sei-nem Kollegen Lars Casparivon EQthek Sound Designgibt er den Kindern eine Ein-führung in die, doch rechtkomplexe Welt des Musik-mischens.

Am Ende des Workshops

Einmal Musik mischen wie ein richtiger DJ: Kolja Vorthmann zeigte Björn Zimmermann (l.) und JasonZabocki (r.) den Umgang mit den Plattenspielern. Die Jungs hatten sichtlich Spaß an dem DJ-Work-shop im Treff am Park und probierten erst einmal alles aus. ■ Foto: Deimel

Grußkarten für guten ZweckWer Unicef-Grußkarten erwerbenmöchte, hat dazu am morgigenFreitag zum Welttag des Buches imEvangelischen Krankenhaus Gele-genheit oder im Unicef-Büro in der

Görresstraße. Wer lieber in Ruheaussuchen möchte, dem schicktdas Unicef-Team auch unverbind-lich einen Prospekt zu, Tel.20 25 58.

Stotz klingeltbei Esbeckern

ESBECK ■ Gemeinsam mitdem Esbecker OrtsvorsteherThomas Morfeld (SPD) be-sucht die SPD-Landtagsab-geordnete und mit Blick aufdie Wahl im Mai auch Land-tagskandidatin MarliesStotz aus Lippstadt am heu-tigen Donnerstag, 20. Aprildie Bürger in Esbeck zuHause. In persönlichen Ge-spräche möchte sie laut Mit-teilung der heimischen So-zialdemokraten mit den An-wohnern in dem östlichenOrtsteil über ihre Sorgenund Wünsche sprechen undsich als ihre politische Ver-treterin empfehlen. WelcheStraßen genau auf dem Planstehen, teilte Stotz nichtmit.

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