JZY A p p u t siw FeraYchtung dw Rohlemt2urc.

rnittel gclialten ! - Beide Priiparate durften besondere du ihre Arnvendaing finden, wo es sich darum liiindclt, mehr odrr weniger freies Jod in Piilverform zn geben, iim sn mehr, d2 sicli das Jod is diesen Vcrbindungeii irn aiil'geliiaten Zu- staide bcfinclct, und clieselbeii iiu trockeneii Zustandc beinalic gcrurhlos sind

0 1 1 sich dao jodhaltige Jodlioliuin wid anderc iihnliche Jot1 -Verhindungeii, mittelst Zurker in siiie Zuni mediriiiirclien Gebrc trrll ebeiiso pisseudr Form bringen lassen, was gewilb Bcaclitiiiig rerdieiien diirfte, dariiber will ich mich in der Folge durch Verauche uherzeugeii.

Was endiich die Jieiiensiing tler aiigefulirten Verbindun- geii IretrilTt, YO scblagc iclr , auf die obien Untcrsiichungen gesliitat, vor, der Iiiirre wegen, drs war ich Protojoduretum ferri c. sacchar. iactis gennnnt habe, eclilechtweg Jodurctam ferri sacchsratem, die awcite Verbindung Ferraim sequijoda- tam saccharaturn, und die rtritte Ferruin bijodatum eacchora- tam au nerineii.

Apparat ziir Verdichtuug der iiohlensaure. --.-

(Mit doer litbographirtee Tafel.) - IVir geben in dem Folgcnden die Sbbildnng der m n d m

aasgezeichiieiea Mechaniker T hllorier erfundenen Apparata zur Verdichtung der KohlensGure : Taf. 1. A ist ein gufrreikcrser Cylinder ron 64 Litres Gehalt.

Die Schroube a , welche nar bei dcr Ausarbeiteng des Cylinders gcdient hat, bleibt wiihrend des Ge- braiiche anverriickt. - Bei b ist eine bleierne Schraubeiimutter angebmlit , in diese p f s t die otiihlerne Schraube e, welehe durch Schliiga mit einem hiilaernen Hammer, arrf don Schraubenadiliis-

~ p p a t a t s w Verdt'eAtung der Kdensbarra. leS

e l s, &irk anptricben wird. -- c isC ein Darch- rchnltt der Stahlschraube c und ecigt die h h - hokrting dersrlben.

R jet ein horizontaler Durchsehnitt dee Cylindets A C i s t ein durchaus gubeiaernes Cestell. D iat ein Cyliiidrr yon Me~singbleclr von 0 , s Litrea

G elralt . E 1st der Diirchsclinitt eines kupfenien Hohrea, mit

walchem bpi 11 II Bleikugeln fest verbunden eind. - ni m sind measiiigernc: Sclwaubeninuttern zum AR- rehnuben des Rohreo aii die Niihiie des Cylindrtra A uitd F.

F ist eiii gufseiserner Cylinder von 6; Litres Gehdt. Die Schrauben n a bleiben bei dem Cebrauch das Apparaia nnverriickt. -- Die stilliterne &lira& c jet durchbohrt oud mit eioem Roliro versehen, r e l c h a bis nibe LU ruf den Boden deu Cyliuden reicht.

G iet ein giifseiserner 'I'isch , auf welchem wiilireird des Versnchs dcr Cylinder k' mht. A d jede der atiihlernen Schrauben c der Cylinder

A and F parut ein me~ingener IIahii l'uf. 11, wovon Fig. 1 die idsere Form nnd Fig. Z ein Durchsclinitt ist.

Daa Aufschrauben der rerachicdencn Theile dea ihhns geechieht in folgender Ordnung. - Nach- dem der Fufs c dee Iiahns fest angetrieben lst, wird 1) die etihlerne Riihre i , Fig. 2 , welche mit einein bleiernerr Knopfe versehen ist aufgcateckt nod 2) der eigentliche h h i l k k (eorpa clu robinet) aufgewlinubt, nachdcm man in dcnrelheu ziivor VOQ anten den stShlcmen Stab 1 eiogeschoben hat. 8 ) Der Stab 1 geht laftdicht in dcm bleierncb

124 Apprat ZW Yerdichtung dclt RoMmsrim.

Knopf in, welclien iiian von oben einaehfebl. Hier= ouf srhraribt inaii 4) die Mutter 0 , mid 5) die Scliraubc 1) anf. Es greift diese Scliraiibe auf ei- lien Absatz des Stabes I nnd dimt ziir Verucliie- bung deoselbeii, so dafs hierdurch die Oeffiwng der Hohre i uiid smnit der prize Tislin geiifliret uiid gesclrlossen werdeu kiiiili. - EuZlid wird 6 ) der Ring q utid der Aufvatr r aufgcscliraubt. Die Seiteniil~nungeii dew Hahiis werateit, so lange sie iriclit iin Gebrauche sid , mittelst besonderer Pfropfen yoti Stall1 h h , welclie init Bleikugela versehen sind , Phrilicli, nie das kupferne Holir E, gescldoesen gehalten. Die Bleikiigelii passen k die Haume v v , in welclie sie, durch starkes Anliehen der Mutter x x mittelst eiiies Sclirclubeiiclchliiaoela, eitigeprebt werden uncl ti0 cineit vollkommenen Sclilu fs c rzeiig cn.

H iot ein Ansatzrohr vnn Messing. I ist eitic Uiiclisd von Messingbiec!~, dertkii Uodqu E(

siebfiirrnig di~rclibroclien ist. -- Uurch die N7and der lliiclisc gchl einc: lrleclieriie Hiihre 1, in welche der ciiitine Theil des Anartrrollrs H geaau yaht.

Ziir Atisfiihraug dea Versuchs aerden iit deli Cylinder A diircli eiurn dcm Apparrte baigegebeecn weitholsigen 'rrich- ter 1800 Grammeii dnppcltkalileiisaures Natron , wid dmn 4 Litres Briiiinenwasser volt 3 5 O C. gefiillt. Hierauf wird der Cjlinder 0, bis an den nand mit Scliwefcls%iire voii 1,M spec. G. (IWO Granirnes) gefiillt, I orsichlig in deli Cylinder A efnge- lassen iind der uiiten betindlichc Eisentlratli ill das Salz f a t - gesteckt. Alsdanu wild der Furs des Halins und endlich d i e ocr selbat aul'gescliraubt. Baa Venlil iet geechloseen, die Sei-

Apparat snr Verdhhtuy der Koh2enen"crte. 1%

lenoffnungen des Hahiis mit Pfropfen versehen. - Eiao wird der Cyliiider A, urn die Spitzen dcs Gestelb C, 5 - 4 Minu- ten lang hin nnd hergcschweiikt, jcdoctr iminer nur so weif, drfa er urn Wenigee die horizentalc Lage passirt, damit eiii

Ver.dopfen cles Iialine dorch Salztheilcheii I erlriitet w i d . Fiir die deli entwidielnde Rohlcnsiaire ist ctwa noeh 1 Liter Raum gelasen. Uieselbe wird dalier jctzt griifstentheils fliis- sig, und, wcif diek bei einer Teinpcratur (lev C$inclerv von e t r a 40° stattfiiidet, so id der llruck, welcl~c.ii der Cylinder dsbei auszuhalten hat, auf nabe ICnt Atrnospharen anzunehmen, wean mair \on der Angake TliilorierR aabgcht, dafs die KohlenQurc bei 00 uirler cinem Drucke von 36 Atmosph8ren bei Soo C. niiter eiiieru Drucke von f 2 AtmoaplrLren flfissig wird. - h'rchdein man einen Pfropf t l w TIrhits abgenrmmen nnd das Vcntil schnell geoffnet und gesciilouseii hat, urn sicli mi iiberaeugcn, dab die Rohre i iricht dur l i Sslztheilchen rerstopft aey, wird der Cyliiidcr F inittelst des Lupfmen Rohreo E mil dem Cyliiider A in Verbiiid*tiig p e l z t , mid die Ventile geolfnet. Man lard dcr Kolileiwiiiirt ungeGhr cine Minute Zeit uin ubenugeheii. Alsdrun srliliel'st man die Yeutile und schraubt das kopferne Rohr yon dem Cjlindcr A ab.

OeRtiet inan nun den flrliil des Cglinciers A, so entweicht no& eine bedeutende Dlenge von Kohleasiure. Emt nach- dem diel's gesehehen ist L a m maii den llaliii oline weitere Uebelstiinde abschrauben. Der Cjlinder A nird iiun nuye-

leert, susgeqult, der Hahn aueeinander genommen, sorgmltig gereiniat und die Operation in derselben Ordnung beliebig oft wiederholt.

Bei sicbeiinmliger Wiederholung der Operation verspriclit T h i l o r i e r 4 Liter flilesiger KohlensZure.

Utn feste EohIeneiiure dDnuatellen , wirJ dm Aiisatarohr 13 in den Ifahn des Cylindela F eiogeschraubt, die Biiehse I

186 Pubwf idge Cbneernm.

danngeeteckt und dam d ~ s Ventil geiiffnct. - Schlieat mi

daeaelbe nach 6 Sekunderr aieder, so eiithiilt die Biiduc cine Masse fester Kohleitsiiare von der Griifse einee Tutbencics und einem Srhneeballe vollkommen iibnlick.

Zu Bemerken ist nocli, drlr bei den gegebcnen Dfmen- sionen des Apparatee, nrrh der emten Operation noch keine fliiesigc, Kohlensaura vorlrandeii ist, r i e siclr dicb leicht nack- rachnen Ill%, wenn uiaii iiur aucli die Quantitat KahlcnaDure in Allechlrg bringt, valrlie unter dem mkttfisdendeii Drucke in der Fliissigkeit aufgeliiat bleibt.

Pul verf6rmige Con Serv en.

Als dic einfochsteii , Iraltbarsten wid die wirksrrnc Ma- terie im unveriinderten Buetande darbietenden .Qrmeimittel, emptieblt E'oy die pulverformigen Uonserven. Sie hmea rich gcrade iiicht bei vielen, aber dach bei dcn ener&&- aten Rlitteln anwenden. Die Bereitungaweire kt gleicblillr mehr einfacb ; als Beispiel rteht tiier die der

tbnrervs von 4p'tafia pwryuma

Man Iiimmt fririuclre Bliitter ales Fingerhuta 1 Th., 'p- rtolreneti Zucker 3 'I'h. - ber Finprhut w i d IS Anfan8 der Bliitheaeit eingesammelt nnd die bliitter voii den Blett- itielen rind grobsteii llippen befreit. Sie werdeu dann mit der Schaere zerschnitten, 12 Stuoden Irng im Schatten, rwi- when Papier liegtn gelassen, drlnit ein Theil ihrea Wawer- gebaltes waggeht und dann in einer Marmorschrale mit ilem Zucker acrrieben , bis keine PLnzentheile uiehr xu erkan-