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arago Consulting GmbH arago Consulting Executive Event – Musik und Wissen in Seligenstadt Jetzt anmelden: Kundenakademie – Sehen, was wir w(s)ollen Unser neuer Kollege Markus Schäfer stellt sich vor Ein neuer Buchstabe stellt sich vor: arago on Tour: Im Land der Nomaden – Mongolei Unser Kulturtipp: OpenAir-Veranstaltungen im August Themen u.a.: www.arago-consulting.de Newsletter 8/17

arago Consulting GmbH · digitale Transformation uns alle fordert und fördert« zu geben. ENTWICKLUNG 1: In der betrieblichen Weiterbildung wird nicht mehr das Lernen selbst im Fokus

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arago Consulting GmbH

arago Consulting Executive Event – Musik und Wissen in Seligenstadt

Jetzt anmelden: Kundenakademie – Sehen, was wir w(s)ollen

Unser neuer Kollege Markus Schäfer stellt sich vor

Ein neuer Buchstabe stellt sich vor: ẞ

arago on Tour: Im Land der Nomaden – Mongolei

Unser Kulturtipp: OpenAir-Veranstaltungen im August

Themen u.a.:

www.arago-consulting.de

Newsletter 8/17

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in die deutsche Sprache kommt Bewegung. Das Es-zett soll es nun offiziell als

Großbuchstaben geben und am 9. August erscheint ein

neuer Rechtschreibduden. 5.000 neue Wörter stehen in der 27. Auflage. Welche Neuaufnahmen das exakt sind, wird naturge-mäß bis zum Start des ganz großen Werbethea-ters geheim gehalten. Einiges deutet der Verlag aber doch schon an: Bereits vor einigen Wochen wurde das Urberliner Personalpronomen icke für aufnahmewürdig erachtet, ebenso das Mo-dewort prokrastinieren sowie das Verb tindern. Letzteres bezeichnet die Partnersuche mithilfe der App Tinder, ersteres das endlose Hinaus-schieben von Aufgaben – das dazugehörige Sub-stantiv Prokrastination (lateinisch procrastinare »vertagen«) steht schon länger im Duden.

Das Entstehen neuer Wörter ist – wie sich zeigt – wesentlich durch die neuen Medien beeinflusst. Doch dieser Einfluss ist nicht nur auf Wörter und Rechtschreibung begrenzt. Bei unserem Executi-ve Event in Seligenstadt im vergangenen Monat gab der Referent, Herr Christian Wachter, einen Einblick in die Veränderungen des Lernens auf-grund der Digitalisierung. Wir haben Ihnen die wichtigsten Aspekte des Vortrags zusammenge-fasst.

Veränderungen gibt es aber auch in der Mon-golei. Dort haben die Menschen ein jahrhunder-tealtes Problem: Was, wenn der Jurtenbewohner Post bekommen soll? Jurten stehen nicht an ei-ner Straße, sondern irgendwo im Nirgendwo. Da ca. 50% der Mongolen als Nomaden leben, stellt

die Mongolei ihr Postsystem auf einen Drei-Wör-ter-Code um, den ein britisches Start-up Unter-nehmen entwickelt hat. Die gesamte Welt ist in diesem System in 57 Billionen Kästchen von drei mal drei Meter eingeteilt. Jedem Kästchen ist eine Kombination aus drei Wörtern zugeordnet. »what3words« heißt passenderweise dieses Un-ternehmen. Die Mongolei ist das erste Land der Welt, das sein Adresssystem offiziell auf dieses Rastersystem umstellt. Seit Juli steht die ame-rikanische Botschaft nicht mehr in der Denver Street 3 im 11. Micro-District von Ulan Bator, son-dern schlicht in »constants.stuffy.activism«. Was könnte man damit alles vereinfachen! Die stän-dige Verwirrung angesichts Berliner Hausnum-mern etwa: Das Reichstagsgebäude in Berlin ist unter »heirat.gans.eisbären« sofort zu lokalisie-ren. Und wer am Frankfurter Hauptbahnhof aus-steigt, kommt an »einzeln.besagte.buch« an. Das Städel logiert romantisch und stiftungsgerecht bei »schenken.schwärme.vorher«.

Dies ist jedoch nicht das einzige Besondere an der Mongolei. Begleiten Sie unseren Aufsichts-ratsvorsitzenden, Dr. Bernhard Walther, in die Weiten dieses Landes und lassen Sie sich von seinen Ausführungen verzaubern.

Natürlich darf ich Ihnen auch die anderen Beiträ-ge sehr ans Herz legen. Ich wünsche Ihnen eine interessante und anregende Lektüre.

Ihr Martin Friedrich für den Aufsichtsrat der Gesellschaft

Es ist bei arago Consulting eine schöne Tra-dition geworden, im Sommer ausgewählte Kunden und Partner des Hauses zu einer be-

sonderen Veranstaltung einzuladen. Im dritten Jahr des Executive Events begrüßten wir unse-re Gäste in Seligenstadt. Der Wintergarten des Hotels MainChateau mit malerischem Blick auf die Mainschleife bot eine wunderschöne Kulis-se für den diesjährigen Vortrag.

Herr Wachter, Vorstand der imc AG, wusste durch sein großes Erfahrungsfeld in dem Be-reich E-Learning aufschlussreiche Einblicke in das Thema »Lernen im Jahr 2025: Wie die

ARAGO CONSULTING EXECUTIVE EVENT – MUSIK UND WISSEN IN SELIGENSTADT

VON KATRIN GROß LEITERIN ORGA & FINANZ

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digitale Transformation uns alle fordert und fördert« zu geben.

ENTWICKLUNG 1:

In der betrieblichen Weiterbildung wird nicht mehr das Lernen selbst im Fokus stehen, son-dern die Bedarfsdeckung des Individuums. Die Folge: Klassische Kurskonstrukte verlieren an Bedeutung, der freie Informationsabruf steht im Fokus.

Herr Wachter verdeutlichte dies anhand der folgenden Beispiele:

Bei einer Betriebsstörung an Industriema-schinen lässt sich die Maschine mit einem Tablet »scannen«.

Das Tablet zeigt Informationen zur Störung an. Anhand von Schritt für Schritt-Anwei-sungen lässt sich die Störung somit auch durch ungelernte oder lediglich angelernte Arbeitskräfte beheben.

Zur bestmöglichen Vorbereitung können die Mitarbeiter eines Versicherungskonzerns vor einem Kundentermin die benötigten In-formationen – beispielsweise zur Frage der Mitversicherung bei einer Haftpflichtver-sicherung – über ein Online-Learning-Ma-nagementsystem abrufen.

Beide Beispiele verdeutlichen den Ansatz: Wis-sen wird dann vermittelt, wenn es benötigt wird. Head-Mounted Displays – sogenannte Datenbrillen – werden diese Entwicklung wei-ter befeuern.

ENTWICKLUNG 2:

Das Lernen wird individueller. Ermöglicht wird dies durch eine Modularisierung der Lerninhal-te. Dadurch ergeben sich individuelle Lernpfa-de. Durch einen Eingangstest wird festgestellt, welches Wissen beim Lernenden bereits vor-handen ist. Die entsprechenden Lernmodule werden vorab als erledigt markiert. Die Moti-vation beim Lernenden steigt, die Frustration nimmt ab.

Die Konsequenz aus dieser Entwicklung: Es ent-stehen neue Lernarchitekturen. Denn über die Modularisierung hinaus wird sich die Art des Lernangebots auch verstärkt danach ausrichten, wie, wo und zu welcher Zeit eine Person lernt.

Wie groß das Interesse, aber auch die Unsicher-heiten in Bezug auf die Chancen und Risiken der Digitalisierung sind, zeigte sich an der intensiven Diskussion im Anschluss an den Vortrag.

Ein kurzer Fußweg – entlang an hübschen Fach-werkhäusern – holte uns zurück in die analoge Welt und führte uns zur majestätischen Basilika in Seligenstadt. Einhard, der Biograf Karl des Großen, errichtete die Basilika, die bis heute Wahrzeichen der Stadt ist, im Jahr 830. Die Reliquien der römischen Märtyrer Petrus und Marzellinus ruhen hier. Diesen verdankt das eindrucksvollste karolingische Bauwerk nörd-lich der Alpen seinen Namen: Einhardbasilika St. Marcellinus und Petrus.

Herr Wachter, Vorstand der imc AG

Sie begeisterten die Zuhörer: Das Brüderpaar Daniel und

Andreas Ottensamer im Kreise des Bayerischen Kammer-

orchesters Bad Brückenau

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Die ehrwürdige Abteikirche bildete den perfek-ten Rahmen für den diesjährigen Höhepunkt der Seligenstädter Klosterkonzerte.

Das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau führte das Konzert »Brüder« auf. Brüder sind auch die Solo-Klarinettisten der Wiener und Berliner Philharmoniker, Daniel und Andreas Ottensamer, die auf der Klarinette mit ihrer spielfreudigen Bühnenpräsenz das Kammerorchester beglei-teten. Unter der Leitung von Johannes Moesus bot sich ein wundervolles musikalisches Erlebnis, welches auch die »Klassik-Skeptiker« unter uns durchaus genossen.

Zurück auf der Terrasse des MainChateaus wur-den zum Abschluss des Abends die gewonnenen Erkenntnisse des Vortrags von Herrn Wachter erneut aufgegriffen. Bei dem einen oder ande-ren Glas Wein wurde angeregt diskutiert, wie Lernen und Wissensvermittlung mit Hilfe digi-taler Lösungen innovativ und vielversprechend gestaltet werden können. Dabei wurde deutlich, dass E-Learning die klassischen Lernmethoden (im Sinne von Präsenzveranstaltungen) nicht er-setzt, sondern diese unterstützt und ergänzt.

Wir bei arago Consulting sind davon überzeugt, dass es durch die Digitalisierung weitreichende-re Anpassungen in unserem Leben und selbst-verständlich auch in der Art und Weise des Ler-nens und Lehrens geben wird. Als kompetenter Ansprechpartner sowohl im Digitaldruck und den damit verbundenen Services als auch beim The-ma E-Learning sind wir Ihr »Blended-Partner« für alle Dienstleistungen rund um die Aus-und Wei-terbildung. Und da wir nicht nur digital mit Ihnen in Kontakt treten möchten, laden wir Sie ein zu unserem nächsten Fachvortrag im Rahmen der arago Kundenakademie.

Unsere erfolgreiche Fachvortragsreihe im Rah-men der arago Consulting Kundenakademie geht bereits in die 15te Runde.

Am 7. September 2017 begrüßen wir Frau Dr. phil. nat. Gertrud Klauer zum Vortrag »Sehen, was wir w(s)ollen«.

Als Augentiere ist »Sehen« (visuelle Wahrneh-mung) für uns Menschen ein selbstverständ-licher und meist auch unbewusster Prozess. Werden wir aber beispielsweise mit optischen »Illusionen« konfrontiert, wird uns dieser wun-derbare Sinn und seine Komplexität deutlich und bewusst. Warum »Sehen« wir überhaupt? Seit wann gibt es diesen Sinn? Ist »Sehen« an-geboren oder lernen wir sehen? Sehen Tiere die gleiche Welt wie wir? Sehen Künstler anders?

Und was hat es mit dem Forschungsgebiet visu-ell-perzeptuelles Lernen auf sich ?

Melden Sie sich jetzt an unter https://www.ara-go-consulting.de/kundenakademie

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Anregende Diskussionen und Gespräche vor und nach

dem Vortrag auf der Terrasse des MainChateaus

UNSER NEUER KOLLEGE MARKUS

SCHÄFER STELLT SICH VOR

ARAGO-KUNDENAKADEMIE –

SEHEN, WAS WIR W(S)OLLENJE

TZT

ANMEL

DEN:

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Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Markus Schäfer. Geboren wurde ich 1987 in Eschwege im Werra-Meißner-Kreis in Nordhessen. Direkt im Anschluss an meine Schul-zeit absolvierte ich eine Ausbildung zum Offset-drucker, die ich 2007 erfolgreich abschloss.

Zeitnah nach meiner Ausbildung zog es mich für 9 Monate nach Bayern, wo ich den Grund-wehrdienst bei der Bundeswehr in Hammel-burg leistete.

Anschließend sammelte ich weitere Berufserfah-rung als Maschinenführer, denn mein besonde-res Interesse galt der Weiterverarbeitung der Druckprodukte. Um schließlich meinen fachli-chen Horizont zu erweitern, entschloss ich mich nach 10 Jahren in der Druckindustrie ein Studium zum staatlich geprüften Techniker mit der Fach-richtung Druck- und Medientechnik aufzuneh-men. So zog es mich vor 3 Jahren nach Frank-furt am Main, um das besagte Studium an der Gutenbergschule in Vollzeit zu beginnen. Anfang August 2016 habe ich den Studiengang schließ-lich erfolgreich absolviert und trete nun meinen weiteren beruflichen Werdegang bei der arago Consulting an, zu der ich – aufgrund der örtlichen Wohnnähe – meinen morgendlichen Arbeitsweg zu Fuß oder per Fahrrad bestreiten kann.

Jenseits meiner beruflichen Tätigkeit verfolge ich gerne musikalische und sportliche Aktivitä-ten. Bereits mit 6 Jahren war ich aktives Mitglied im Spielmannszug der Feuerwehr. Da ich damals zu klein für die von mir favorisierte Trommel war, lernte ich die wesentlich handlichere Querflöte zu spielen. Neben diesem Hobby war und bin ich bis heute auf der Position des Stürmers ein lei-denschaftlicher Fußballspieler im Verein. Da sich leider beide Hobbys zeitlich immer wieder über-schnitten haben, musste ich nach über 16 Jahren aktiver Mitgliedschaft im Spielmannszug einen Schritt kürzertreten.

In meiner Funktion als Assistent der Geschäfts-führung freue ich mich auf meine neuen Aufga-ben bei der arago Consulting. Meine Konzentrati-on wird hierbei insbesondere der konzeptionellen und strategischen Weiterentwicklung unseres bestehenden Produktions-Workflows gelten.

Ich stehe aber auch Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, gerne für alle produktionstechnischen Fragen zur Verfügung und freue mich darauf, Sie persönlich kennenzulernen.

3 FRAGEN, 3 ANTWORTEN:

Kaffee oder Tee?

Morgens Kaffee, mittags Tee und abends auch gerne mal einen gekühlten Hopfenblüten»tee«.

Fleisch oder Gemüse?

Am besten in Kombination. Da ich in einer länd-lichen Gegend aufgewachsen bin, wusste ich schon als kleines Kind, dass die Kühe nicht lila sind und der Hase beim Sonntagsessen nicht fehlen darf. Dank des elterlichen Gemüsegar-tens weiß ich aber auch einen Salat zu schätzen.

Sommer oder Winter?

Ich finde beide Jahreszeiten sehr schön. Wenn jedoch das Thermometer die 30° Linie knackt und kein Wölkchen am Himmel zu sehen ist, wird es für meinen hellen Hauttyp ein wenig unangenehm. Und auch bei -30°, die ich noch von meiner Zeit aus dem Biwak – ein Feldlager im Freien – von der Bundeswehr kenne, wird die Winterfreude langsam eingetrübt.

UNSER NEUER KOLLEGE MARKUS

SCHÄFER STELLT SICH VOR

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Neben unserem neuen Kollegen dürfen wir auch einen neuen Buchstaben willkommen hei-ßen: Die Großschreibweise des »Eszett«, die nun etabliert wurde. Tatsächlich war in den 1950er-Jahren im Großen Duden der DDR ein großes »ß« zu finden. Dieses verschwand jedoch bald wieder. Nun ist es wieder implementiert, bringt jedoch das eine oder andere Problem mit sich.

Damit das große »ß« am Computer geschrieben werden kann, muss dieses zuerst in die digita-len Schriftarten aufgenommen werden. Einen Zwang gibt es hierfür jedoch nicht. Oft können Schriftarten nur einen Bruchteil der möglichen Zeichen darstellen. Zudem liegt der Fokus der darzustellenden Zeichen oft auf dem anglo- amerikanischen Sprachraum.

Tatsächlich unterstützen bereits einige Schriftar-ten das große »ß«. Doch praktisch ist es nicht in jeder Schriftart nutzbar, da es zwischen anderen Buchstaben deutlich hervorsticht. Dies resultiert vermutlich daher, dass das große »ß« von einer anderen Schriftart »geliehen« wird und daher aus dem Layout der eigentlichen Schriftart he-rausfällt.

Ein weiteres Problem ist die Platzierung des gro-ßen »ß« auf der Tastatur. Zurzeit teilt sich das Zeichen die Taste mit dem Fragezeichen.

Um einen Platz für den Buchstaben zu schaffen, müsste das Tastatur-Layout verändert werden, was schlimmstenfalls ebenfalls das Maschinen-schreiben verändern würde. Wo der Buchstabe schließlich Platz finden wird, steht bisher nicht fest. Ein Tastaturhersteller hat das große Eszett auf der Taste des »H« platziert, wo es folglich durch die Tastenkombination »Alt Gr + H« ge-schrieben wird, ähnlich wie das @-Zeichen. Ob sich diese Positionierung durchsetzt, bleibt abzu-warten.

Doch wann ist die Nutzung des »ß« in der Recht-schreibung eigentlich notwendig? Der Buchstabe wurde durch die neue Rechtschreibreform aus vielen Wörtern gestrichen. Seitdem tun sich vie-le mit der korrekten Verwendung schwer. Feh-lerhafte Verwendungen, allem voran durch die Verwendung in »dass« als »daß«, fallen auch uns beim Lektorat immer wieder auf.

Im Folgenden werden wir Ihnen diese Regeln kurz und knapp zusammenfassen. Gleichzeitig stellt diese Erläuterung den Startpunkt für eine Serie im Newsletter dar, in der wir über unter-schiedliche Rechtschreib- und Zeichensetzungs-regeln aufklären.

EIN NEUER BUCHSTABE

VON VANESSA BIELESCH REDAKTIONSLEITUNG

GRÖẞEGRÖẞEGRÖẞE

GrößeGrößeGröße

s ss ßWird vor Konsonanten verwendet oder wenn das »s« stimmhaft ausgesprochen wird: spätestens, Nase, Vase, Ast

das: Artikel oder Fürwort/Pronomen, das einen Nebensatz einleitet und ersetzbar ist, beispielsweise durch das Wort »wel-ches«. So bezieht sich »das« als Artikel auf das Nomen im Hauptsatz:

Ich habe ein Pferd, das krank ist.

Wird nach kurzen Vokalen verwendet: Kuss, Wasser, nass, Fass, Hass, Wissen

dass: Bindewort, das Nebensätze einleitet und nicht ersetzbar ist:

Ich habe so laut Musik gehört, dass die Nachbarn aufgewacht sind.

Wird nach langen Vokalen oder nach Dop-

pellauten (äu, au, eu, ei, ie) verwendet: Stoß,

Soße, Spaß, weiß, reißen, gießen, schießen

daß:

Das Wort »daß« gibt es nicht mehr und

ist falsch!

UNSERE KLEINE RECHTSCHREIBHILFE: S, SS UND ß RICHTIG ANWENDEN

s ss ßWird vor Konsonanten verwendet oder wenn das »s« stimmhaft ausgesprochen wird: spätestens, Nase, Vase, Ast

das: Artikel oder Fürwort/Pronomen, das einen Nebensatz einleitet und ersetzbar ist, beispielsweise durch das Wort »wel-ches«. So bezieht sich »das« als Artikel auf das Nomen im Hauptsatz:

Ich habe ein Pferd, das krank ist.

Wird nach kurzen Vokalen verwendet: Kuss, Wasser, nass, Fass, Hass, Wissen

dass: Bindewort, das Nebensätze einleitet und nicht ersetzbar ist:

Ich habe so laut Musik gehört, dass die Nachbarn aufgewacht sind.

Wird nach langen Vokalen oder nach Dop-

pellauten (äu, au, eu, ei, ie) verwendet: Stoß,

Soße, Spaß, weiß, reißen, gießen, schießen

daß:

Das Wort »daß« gibt es nicht mehr und

ist falsch!

Schnappschuss des Monats

Jeder neue arago-Produktionsdrucker er-hält – nach festgelegten demokratischen Abstimmungsregeln – einen eigenen Na-men. So auch »Boba Fett«, benannt nach dem gleichnamigen Kopfgeldjäger aus dem Star Wars Universum.

Unser Boba Fett verwendet kein Blasterge-wehr, schießt jedoch ebenfalls sehr scharf.Im Juli feierten wir seinen bereits 8-milli-onstel Ausdruck.

Damit reist er zwar noch nicht in Lichtge-schwindigkeit, legte jedoch eine Distanz von beachtlichen 3.360 km zurück (0,00042 km (420 mm = Länge eines DIN A3 Blattes) x 8.000.000 Blatt = 3.360 km).

Damit hat unser Boba Fett die Pyramiden von Kairo erreicht. Welches Missgeschick ihm bei deren Erkundung widerfuhr und wie Sie ihm aus seiner misslichen Lage helfen können, erfahren Sie in unserem ak-tuellen Monats-Rätsel (siehe S. 12 unseres Newsletters).

1.000 km

2.000 km

3.000 km

4.000 km

BOBA FETT 3.360 km

ROM

BARCELONA

LONDON

OSL

O

ATHEN

ANKARA

MOSKAU

REYKJAVIK

BAKU

LISSABONA

LGIE

RTEHERAN

GRAN C

ANARIA

NUUK(GRÖNLAND)

N

O

S

W

KAIRO

Sayn bayna uu liebe Leserinnen und Leser,

dies ist mongolisch für »guten Tag«! Was Sie

wohl mit mongolisch und der Mongolei assozi-

ieren mögen? Vielleicht kommen Ihnen karge

Steppen, wilde Reiter und Zentralasien in den

Sinn. Der historisch Versierte wird an Dschin-

gis Khan denken, der von 1206 bis 1227 unserer

Zeitrechnung regierte, die mongolischen Stäm-

me vereinte und große Teile Zentralasiens und

Nordchinas zu einem der größten Reiche der

Welt zusammenschweißte. Dieses Reich war un-

gefähr doppelt so groß wie das heutige China.

Hauptstadt war, sofern man bei den Nomaden

über eine Hauptstadt sprechen konnte, das sa-

genumwobene Karakorum, auch durch Marco

Polo bekannt.

Durch den Enkel von Dschingis Khan, den Kublai

Khan, wurde die chinesische Yuan-Dynastie ge-

gründet, und die Mongolen beherrschten ganz

China. Gut 300 Jahre später in der Qing-Dy-

nastie wurden die Mongolen und die Mongolei

von China unterjocht, bis schließlich die Russen

kamen. Ich möchte Ihnen jedoch weitere Details

der Weltgeschichte ersparen, wie beispielswei-

se den Zerfall des chinesischen Kaiserreichs, die

Ausweitung der russischen Interessensphäre

und auch die kurze Herrschaft eines Adeligen

hessischer Herkunft über die Mongolei.

ARAGO ON TOUR: IM LAND DER NOMADEN

VON BERNHARD WALTHER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATS

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Heute gibt es die innere Mongolei, ein Teil der

Volksrepublik China, und die äußere Mongolei,

die mongolische Republik, die sich mit dem Zu-

sammenbruch der Sowjetunion 1990 aus der

Bevormundung Russlands befreite und heute

wohl der einzige wirklich demokratische Staat

Zentralasiens ist. Mit der Befreiung wandte sich

das Land auch wieder dem Buddhismus zu und

pflegt enge Verbindungen zum Dalai Lama. In

der Fläche ist die mongolische Republik mit der

Hauptstadt Ulaanbaatar rund fünfmal so groß

wie die Bundesrepublik Deutschland. Das Land

reicht von der Tundra zur Wüste Gobi, über wei-

te Ebenen hin bis ins Altai-Gebirge im Westen

und mit seinen Grenzen zu Russland und China

fast bis an Kasachstan. Hier leben rund 3 Milli-

onen Menschen, die Hälfte ungefähr davon in

der Hauptstadt. Der restliche Teil der Bevölke-

rung besteht meist aus Nomaden und lebt in den

landestypischen Jurten, den sogenannten Gers.

Das Land wird ansonsten von riesigen Viehher-

den, Schafen, Ziegen, zotteligen Yaks, Pferden,

Rindern und Kamelen bewohnt.

Ich schweife ab und könnte noch viel länger ab-

schweifen, indem ich Ihnen von der fast gemüse-

freien Diät, von vergorener Stutenmilch, Buuz und

gebratenen Fladen namens Chuuschur berichte.

Ich könnte Ihnen davon erzählen, dass schon vor

langer Zeit die mongolische Schrift abgeschafft

wurde und man heute kyrillisch schreibt, dass

98 Prozent der Bevölkerung lesen und schreiben

können und dass erstaunliche ein Prozent der

Bevölkerung der deutschen Sprache mächtig ist.

In dieses faszinierende junge und doch alte Land

brachte mich eine Delegationsreise des Frank-

furter Honorargeneralkonsulats der Mongolei

Anfang Juli. Es war mein zweiter Aufenthalt in

der Mongolei. Wie beim ersten Aufenthalt war

die Herzlichkeit der Aufnahme im Land über-

wältigend. Eine chronologische Aufzeichnung

der Reise würde nicht nur den Rahmen dieses

kleinen Aufsatzes sprengen, sondern vermutlich

auch Ihre Geduld überbeanspruchen. Deswegen

seien nur einige wichtige Höhepunkte erwähnt.

Dazu zählte sicherlich, ganz am Anfang des

Abenteuers, der Besuch des Bogd Khan Lama in

dessen Klosterkomplex in Ulaanbaatar. Die Stadt

Ulaanbaatar war einst eine Ansiedlung, die fast

ausschließlich aus Klöstern bestand, die dann in

Revolutionswirren und kommunistischer Zeit fast

allesamt dem Erdboden gleichgemacht wurden.

Übrig blieb im Wesentlichen nur das imposante

Gandan-Kloster, in dem dieser Bogd Khan Lama

residiert. Ulaanbaatar ist im Kern heute eine mo-

derne Stadt, in der noch einige Regierungsbau-

ten an die sowjetische Zeit erinnern. In den Au-

ßenvierteln jedoch herrschen die Jurten vor und

geben so einen Eindruck vom ursprünglichen

Leben der Mongolen.

Verlässt man Ulaanbaatar ändert sich der Ein-

druck völlig. Man erblickt endlose Weiten, Berg-

gipfel, vereinzelte Herden und wie Tupfen in der

Landschaft Jurten. Unsere Reise führte uns auch

ans äußerste westliche Ende der Mongolei, in

das Altai-Gebirge nahe der chinesischen Grenze.

»Chuuschur« – ein gebratener Fladen.

Die sogenannten Ger-Camps

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Dort gibt es einen der imposantesten Gletscher

der Erde. Der Weg dorthin ist allerdings be-

schwerlich. Zunächst fliegt man von Ulaanbaa-

tar in die Kleinstadt Ulgji. Hier wohnen übrigens

meist Kasachen, die seit der Unabhängigkeit

auch wieder ihre islamische Religion ausüben. In

Ulgji gibt es ein, zwei Hotels und ein Jurten-La-

ger. Damit endet das, was wir gemeinhin unter

Zivilisation verstehen. Eine rund achtstündige

Reise mit dem Geländewagen führte über Stock

und Stein, durch Flüsse, über Berge und Hügel. Al-

lein die letzten 10 Kilometer nahmen ein bis zwei

Stunden in Anspruch. Hier trifft man nur noch auf

Nomaden, vereinzelte Trekker und Bergsteiger.

Die Mühe lohnte sich, denn am Ende winkte eine

romantische Nacht am Gletscher.

Zurück nach Ulaanbaatar: das Naadam Fest –

Nationalfeiertag und Geburtstag von Dschingis

Khan – wird alljährlich im Juli mit großem Auf-

wand gefeiert. Das Land steht rund eine Woche

still. Im Stadion gibt es Vorführungen, auf dem

großen Süchbaatar-Platz jagt eine Darbietung

die nächste. Traditionelle Ring-Wettkämpfe und

Pferderennen dürfen nicht fehlen. Wir hatten

das Glück auch am feierlichen Staatsempfang

des Präsidenten etwas außerhalb des Zentrums

teilnehmen zu können. Beeindruckend waren bei

der Anfahrt die mongolischen Reiter in histori-

scher Rüstung sowie die auf dem Empfang an-

wesenden Mongolen in traditioneller Kleidung.

Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt und Ihnen Ge-

schmack auf dieses außergewöhnliche Land

gemacht zu haben. Ehe ich schließe, sei noch

der Hinweis auf den Hustai-Nationalpark gestat-

tet. Hier kann man noch einige Herden von Ur-

pferden beobachten, die einzigen noch in freier

Wildbahn.

In diesem Sinne rufe ich Ihnen »Bayartay« zu –

»auf Wiedersehen«. Für mich ist dieses wörtlich

zu nehmen, denn es wird ein Wiedersehen ge-

ben: auch die Gobi will bereist sein!

Der Gletscher

Staatsempfang

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Zweifellos können Sie in der Mongolei und auch in Kairo zahlreiche Sehenswürdigkeiten

entdecken und interessante Veranstaltungen besuchen. Doch weshalb (frei nach Goethe) in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah? Auch in Deutschland gibt es im August empfeh-lenswerte Kulturveranstaltungen, die Ihre Be-achtung verdienen.

1. »EUROPA OPEN AIR«

Zum dritten Mal lädt das hr-Sinfonieorchester am 24. August zu einem besonderen Open-Air-Konzert an der »Weseler Werft« in Frankfurt am Main ein. Unter dem Namen »Europa Open Air« setzt sich das Konzert in diesem Jahr musika-lisch mit Spanien auseinander und wird dabei erstmals von der Europäischen Zentralbank im Rahmen der Europa-Kulturtage unterstützt. Das

hr-Sinfonieorchester präsentiert mit dem spani-schen Pianisten Javier Perianes und dem spani-schen Dirigenten Pablo Heras-Casado Werke von Rimskij-Korsakow, de Falle, Zarzuelas und Ravel. Die hr-Bigband eröffnet das Programm mit tra-ditioneller spanischer Musik – dem »Flamenco« – gemeinsam mit der Sängerin Alba Carmona und dem Altsaxofonisten Perico Sambeat.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.hr-sinfonieorchester.de.

WISSENS-WERT.netUNSER BLOG MIT INFORMATIONEN ZU KOSTENLOSEN UND FREI VERFÜGBAREN LESUNGEN,

FACHVORTRÄGEN UND DISKUSSIONSVERANSTALTUNGEN

AUF DEM WEG ZUR INDUSTRIE 4.0 – ABER SICHER.DIGITAL IN NRW – DAS KOMPETENZZENTRUM FÜR DEN MITTELSTAND

09. August 2017 – 15:00 Uhr, Lemgo

Die Digitalisierung ist ein vorherrschendes The-ma vor allem in der Wirtschaft. Auch in unserem Newsletter und in unseren Veranstaltungen wird die Thematik immer wieder aufgegriffen. Mit der Ausschöpfung der Möglichkeiten der Digitalisie-rung darf die Sicherheit – oder auch Cybersicher-heit – nicht außer Acht gelassen werden. Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor unbefugten Zugriffen auf die unternehmensinternen Daten, sondern auch um den Erhalt dieser Daten. Im ver-gangenen Newsletter berichteten wir über unser

System, welches uns ermöglichte, trotz schwer-wiegendem Brand keinen Datenverlust zu erleben und innerhalb von 24 Stunden wieder online sein zu können.

Rund um die Thematik der Cybersicherheit führt das Kompetenzzentrum »Digital in NRW« eine Fachtagung durch, in der die Teilnehmer über den Einstieg in die IT-Sicherheit, über Secure Big Data & Cloud sowie über eine sichere webbasierte Produktion informiert werden.

Weitere Informationen und die Anmeldung zur Teilnahme finden Sie unter:

https://wissens-wert.net/2017/07/25/auf-dem-weg-zur-industrie-4-0-aber-sicher/

KULTURTIPP: OPEN-AIR IM AUGUST

VON SONJA ALEXANDER REDAKTEURIN

In den letzten 2 Jahren erschienen mehr als 20.000

Besucher zum »Europa Open Air«.

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2. MUSEUMSUFERFEST

Deutlich älter, bekannter und eine der größten europäischen Veranstaltungen ist das alljährlich stattfindende Museumsuferfest in Frankfurt am Main, welches sich 2017 zum 29. Mal jährt. Vom 25. August bis zum 27. August gibt es in 22 Muse-en und auf 17 Bühnen ein buntes und vielfältiges Kulturprogramm, abgerundet durch eine Vielzahl

an kulinarischen und musikalischen Angeboten so-wie Spiel und Spaß für junge und ältere Besucher. Traditionell wird das Museumsuferfest am letzten Abend mit einem spektakulären Feuerwerk been-det.

Auf der Internetseite www.museumsuferfest.de finden Sie alle nötigen Informationen.

Jedes Jahr strömen tausende Besucher an die Ufer von Frankfurt.

Der Schauspieler Ben Becker.

3. »ICH, JUDAS«

Ein Kulturtipp, der sich mit der Vergangenheit aus-einandersetzt, ist das Soloprojekt »Ich, Judas« des Schauspielers Ben Becker, der in diesem Stück in die Rolle des Sündenbocks Judas fällt – dem Jün-ger Jesu, der ihn verraten haben soll. In der von der Presse hochgelobten Aufführung verteidigt Ben Becker in seiner Rolle des Judas anhand eines Textes von Walter Jens die Figur, um die Geschich-te – in der Judas als Sündenbock für die Ewigkeit gebrandmarkt ist – neu aufzurollen.

Am 14. August 2017 gibt es die Möglichkeit, sich das Stück im Rahmen des Kultursommers Burghau-sen anzuschauen. Weitere Informationen können Sie der offiziellen Internetseite entnehmen: http://www.benbecker.de/

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BILDNACHWEISE

Titelbild

– Foto: pixabay.com

arago Consulting Executive Event – Musik und Wissen in Seligenstadt

– © Bildquelle: GLADDYS HOME

Kulturtipp

– © hr/Tim Wegner

– ©Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main, Foto: Holger Ullmann

– © Fritz Brinckmann

Redaktionsleitung Vanessa Bielesch Tel.: +49 (0) 69/957 39 09-0 E-Mail: [email protected]

V.i.S.d.P. arago Consulting GmbH Frankfurt am Main [email protected] www.arago-consulting.de

Unser Drucker Boba Fett, den wir in unserem »Schnappschuss des Monats« thematisiert haben, hat in der Nähe von Kairo eine geheime Grabkam-mer in einer bisher unbekannten Pyramide ent-deckt. Begraben sind hier der Pharao und seine Gattin, die einem besonderen ägyptischen Volk angehörten: Die Männer dieses Volkes haben stets gelogen, die Frauen ausschließlich die Wahrheit gesprochen.

Auf dem Weg durch das Labyrinth der Pyramide hat sich Boba Fett verlaufen. Er kommt an eine Weggabelung und weiß nicht, welcher Gang zu-rück zum Tageslicht führt. Plötzlich stehen ihm zwei Mumien gegenüber. Das können nur die sterblichen Überreste des verstorbenen Pharaos und seiner Frau sein. Die Mumien möchten Boba Fett helfen, den richtigen Weg zu finden. Jedoch erlauben sie ihm nur eine Frage. Leider kann er nicht erkennen, welche Mumie der stets lügende Pharao ist.

Kennen Sie die Frage, die er stellen muss, um den richtigen Weg zu finden? Helfen Sie unserem Boba Fett aus seiner misslichen Lage und senden Sie die Antwort per E-Mail an

[email protected]

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir die wahrscheinlich leckerste Pyramide der Welt: eine Toblerone in der 4,5 kg schweren und 79 cm langen XXL Jumbo-Edition.

GEWINNSPIELAUFLÖSUNG:

In unserem letzten Newsletter fragten wir:

»Wie lautete der Name der Stadt Seligen-stadt vor ihrer Umbenennung?«

Die richtige Antwort lautet: Obermulinheim

Wir gratulieren dem Gewinner und wün-schen viel Freude mit dem Überraschungs-gruß aus Seligenstadt.

AKTUELLE GEWINNSPIELFRAGE