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Arbeitshilfe zum Erzählcafé

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Arbeitshilfe zum Erzählcafé

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Arbeitshilfe zum

Erzählcafé

Herausgegeben von der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS NRW) In Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS) Gefördert vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen

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Diese Arbeitshilfe richtet sich an ehrenamtlich Engagierte in den Seniorenbüros und Seniorenbegegnungsstätten, aber auch an diejenigen, die an einem Ehrenamt in der offenen Seniorenarbeit interessiert sind. Die Broschüre ist in einer Reihe mit vielen anderen Arbeitshilfen entstanden, die einen praxisnahen Überblick über verschiedene wichtige Themen geben:

- Arbeitshilfe zum Erzählcafé - Arbeitshilfe zum Gedächtnistraining - Arbeitshilfe zum Markt der Möglichkeiten - Arbeitshilfe zum Projekt „Lesepatinnen und -paten“ - Arbeitshilfe zur Freiwilligenarbeit und zum Ehrenamt - Arbeitshilfe zur Öffentlichkeitsarbeit - Arbeitshilfe zur Vernetzung - Arbeitshilfe zur Gruppengestaltung - Arbeitshilfe zur Mittelakquise - Ideensammlung für Projekte und Gruppenstunden

Wir freuen uns, wenn Sie in unseren Arbeitshilfen Tipps und An-regungen für Ihre eigenen Projekte finden.

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Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, über viele Jahre hat die LaS NRW Erfahrungen in der gemeinsa-men Arbeit mit Seniorenbüros und insbesondere mit ehrenamt-lich tätigen Menschen gewonnen. Diese Erfahrungen möchten wir nun an Sie weitergeben. Wir freuen uns, dass Sie sich entschieden haben, die Arbeitshil-fen der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS NRW) bei der Umsetzung Ihrer Ideen zu Rate zu ziehen. Um den ersten „Anpack“ für die Umsetzung Ihrer Ideen zu orga-nisieren, haben wir Ihnen Tipps und Tricks in dieser und den wei-teren Arbeitshilfen zusammengestellt. Sei es, Sie möchten ein Erzählcafé organisieren, sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter engagieren, Ihre bereits laufende Arbeit durch eine gute Öffent-lichkeitsarbeit optimieren oder durch die Akquise neuer Mittel Ihr Vorhaben auf neue Füße stellen - zu insgesamt zehn Themen haben wir Ihnen Nützliches und Wissenswertes zusammenge-stellt und hoffen, Ihnen und Ihrer Gruppe einige helfende Hin-weise zu geben. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem Projekt, Ihr Team der LaS NRW PS: Wir sind jederzeit für weitere Ideen und Verbesserungsvor-schläge dankbar. Schreiben Sie uns einfach an [email protected] oder rufen Sie uns an unter 02382-94099714.

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Inhaltsverzeichnis Vorwort .......................................................................................3

Einleitung ....................................................................................5

1. Positive Auswirkungen eines Erzählcafés .............................6

1.1. Erfahrungsaustausch und gegenseitiges Kennenlernen ..6

1.2. Kontinuität des Selbstbildes .............................................6

2. Hinweise und Tipps für die Leitung .......................................7

2.1. Gestaltung des äußeren Rahmens ...................................7

2.2. „Schweigepflicht“ ..............................................................7

2.3. Gruppengröße ..................................................................7

2.4. Gesprächsführung ............................................................8

2.5. Offenheit für Jede/n ..........................................................8

2.6. Wünsche und Interessen der BesucherInnen ..................9

2.7. Rolle der Leitung ..............................................................9

3. Praktische Gestaltungsideen und Themenvorschläge ........10

3.1. Erinnerungskoffer ...........................................................10

3.2. Lebensreise ....................................................................11

3.3. Feste und Bräuche .........................................................15

3.4. Jahrestage / Jahreszeiten ..............................................15

3.5. Chroniken .......................................................................19

3.6. Zeitungsanalysen ...........................................................20

3.7. Lebensuhr .......................................................................20

3.8. Stammbaum ...................................................................21

3.9. Kochrezepte ...................................................................21

3.10. (Alte) Lieder, Geschichten und Gebete ........................22

3.11. Lebensdaten im Vergleich............................................22

3.12. Zukunftswünsche/-pläne ..............................................23

4. Literatur– und Materialhinweise ...........................................24

Impressum ................................................................................25

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Einleitung

„Die Momente haben es eilig. Die Jahre haben es noch eiliger.

Die Jahrzehnte haben es am eiligsten. Nur die Erinnerungen haben

Geduld mit uns.“ (Erich Kästner)

„Vertellekes“ kommt aus dem Plattdeutschen und bedeutet „Er-zählungen“. Wie ein Stein, der beim Wurf ins Wasser weitere Kreise zieht, löst eine Erinnerung die nächste aus: Bilder tauchen auf, regen an, eröffnen Nebenschauplätze. Erinnerungen treten täglich und spontan auf: in Gesprächen, in Träumen sowie als flüchtige Gedankenfetzen im Alltag. Aufgehoben in den Erinne-rungen ist die Vergangenheit der Menschen: bedeutsame Daten und Zeiten, Personen, Veränderungen, Verluste oder Trennun-gen und andere Ereignisse, die sowohl glücklich als auch traurig sein können. Vielleicht ist diese Betrachtungsweise auch ein Grund dafür, dass hier zuerst die ältere Generation ins Blickfeld gerät, wenngleich biografisches Arbeiten in allen Lebensphasen möglich und erfüllend ist. Mit dem Einrichten eines Erzählcafés in Ihrem Treffpunkt eröffnen Sie für die BesucherInnen „Zeit-räume als Erinnerungsräume“ (Ruhe 2003, S. 15).

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.“

(Jean Paul)

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1. Positive Auswirkungen eines Erzählcafés Im Erzählcafé werden die Erfahrungen und Erlebnisse der Besu-cherInnen in Erinnerung gerufen und die Gedanken- und Ge-fühlswelt der Menschen angesprochen, erhalten und gefördert.

1.1. Erfahrungsaustausch und gegenseitiges Kennen-

lernen Das Miteinander reden, nachdenken, lachen oder singen fördert ein wohltuendes Gemeinschaftserlebnis. Alle Beteiligten werden ähnliche historische Bezüge in ihrer Lebensgeschichte haben, so dass sich spannende Parallelen vieler Alltagserfahrungen erge-ben können. Der Erfahrungsaustausch über einzelne Puzzle-stücke der eigenen Lebensgeschichte, ohne dass dabei Intimes von sich selbst preisgegeben wird, vermindert Anonymität, Fremdheit und Misstrauen im Umgang miteinander. So wird ein gegenseitiges Kennenlernen gefördert.

1.2. Kontinuität des Selbstbildes oder: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft Durch die Erinnerung wird die Vergangenheit in die Gegenwart transportiert. Dabei wird erkennbar, inwiefern sowohl die indivi-duelle Lebensgeschichte als auch gesellschaftliche Ereignisse Einfluss auf das eigene Leben in der Gegenwart haben. Im Zuge der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegen-wart entstehen dann an die Zukunft gerichtete Fragen:

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- Was möchte ich zukünftig tun? - Welche Chancen und Möglichkeiten habe ich, um mein Ziel

zu erreichen? - Wo werde ich leben? - Welche Veränderungen werden auf mich zukommen?

2. Hinweise und Tipps für die Leitung

2.1. Gestaltung des äußeren Rahmens Feste Gewohnheiten zum Beginn und zum Ende des Treffens lassen eine gesellige und vertraute Atmosphäre entstehen:

- Das gemeinsame Singen eines oder mehrerer Lieder; - Zum Einstieg in ein Thema wird ein Gedicht oder ein (kur-

zer) Text vorgelesen; - Kurzer Austausch über die wichtigsten Zeitungsmeldungen

des Tages; - Kaffee und Kuchen; - Jede/r darf (muss nicht!) mitteilen, was das schönste Erleb-

nis am Tag, am Vortag oder in der Zeit zwischen den Tref-fen war.

2.2. „Schweigepflicht“ Menschen, die über persönliche Erfahrungen berichten, machen sich angreifbar und verletzbar. Die Leitung sollte den Personen daher die Notwendigkeit und Bedeutung der Vertraulichkeit deut-lich erläutern oder mit allen klären, dass man lieber etwas unper-sönlicher miteinander sprechen möchte.

2.3. Gruppengröße Die Mitgliederzahl der Gruppen sollte aus zwei Gründen nicht zu groß sein:

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- um den Erinnerungen und Erfahrungen der Einzelnen ge-nügend Raum und Zeit geben zu können.

- um das gegenseitige Kennenlernen und die Entwicklung ei-ner geselligen und vertrauten Atmosphäre nicht durch zu viele und häufig auftretende Nebengespräche zu gefähr-den.

Wir empfehlen eine Gruppengröße von ca. zehn Personen.

2.4. Gesprächsführung Wenngleich Regeln Sicherheit und Orientierung geben können, können sie auf der anderen Seite auch eine lebendige Kommu-nikation behindern. Es kommt auf das Fingerspitzengefühl der Leitung an, zu entscheiden, ob z.B. Seitengespräche zwischen einzelnen Personen gerade dem Bedürfnis der Gruppe entspre-chen oder ob andere dadurch ausgeschlossen werden. Einfache Gesprächsregeln können sein:

- sich gegenseitig ausreden zu lassen - einander zuzuhören - nacheinander zu reden

Die Leitung sollte die Teilnehmenden, wenn nötig, auf die Be-deutung und Einhaltung der eventuell vereinbarten Regeln hin-weisen und an diese erinnern. Gesprächsregeln können insbe-sondere dazu hilfreich sein, dass zurückhaltende Persönlichkei-ten bei den Begegnungen nicht „untergehen“.

2.5. Offenheit für Jede/n Das Erzählcafé ist so konzipiert, dass jederzeit neue Gäste will-kommen sind. Dadurch wird verhindert, dass sich innerhalb der Gruppe „kleine Cliquen“ bilden, sich die Gruppe nach außen ver-schließt und keine neuen Gesichter mehr erwünscht sind. Hilf-reich ist es, dass die Gruppenleitung neue Gäste begrüßt und sofort in die Gruppe integriert.

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2.6. Wünsche und Interessen der BesucherInnen ...sollten aufgegriffen und weiterentwickelt werden, ...könnten zum Ansatz- oder Ausgangspunkt der Begegnung ge-nutzt werden. Interessen und Wünsche können klar und eindeutig erfragt wer-den, z.B. im Gespräch oder mit der Beschriftung von Kärtchen oder Zetteln. Auch Gedankensprünge im Verlaufe der Begeg-nungen können aufgegriffen werden. Ganz besonders gilt dieses für Störungen in der Gruppe. Diese zu klären hat immer Vorrang.

2.7. Rolle der Leitung Im Sinne einer vertrauten und geselligen Atmosphäre sollte auch die Leitung keine abgehobene und distanzierte Rolle in der Gruppe einnehmen. Alle biografischen und persönlichen Fragen richten sich auch an sie. Die Leitung sollte sich also gleichwohl als teilnehmend verstehen. Um die Akzeptanz der Einzelnen zu stärken, sollte die Leitung darauf achten, dass Interpretationen und Wertungen von Erfah-rungen und Erlebnissen nur bedingt Raum gegeben wird. Diese können zum Rückzug oder Verstummen von Teilnehmenden führen. Eine Hilfestellung für die Leitung kann sein, sich schon im Vorfeld Gedanken über die zu erwarteten Teilnehmenden zu machen. Mit welchen Interessen kommen sie? Sind es eher bildungs- oder eher begegnungsorientierte Menschen? Mit der bildungsorien-tierten Zielgruppe kann ein gewähltes oder gestelltes Thema vor-rangig sachorientiert erschlossen werden, z.B. lokalgeschichtli-che Arbeit, bei der die erfahrene Geschichte im eigenen Umfeld eines Stadtteils oder einer Gemeinde erforscht wird. Hier können auch einmal ReferentInnen einen Impuls in das Erzählcafé ge-ben, in Form einer kurzen Themeneinführung. Im Mittelpunkt der begegnungsorientierten Zielgruppe stehen die eigene Lebensgeschichte, sowie das Erleben von Kommunika-tion und Kontakt. Ihnen ist die Begegnung wichtiger als das Thema. Das Erzählcafé wird mehr zum Café - warum nicht?

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3. Praktische Gestaltungsideen und Themenvor-schläge

3.1. Erinnerungskoffer Aus unserer Erfahrung können wir empfehlen, für die Gruppe ei-nen Erinnerungskoffer zusammenzustellen. In diesem z.B. alten, braunen Lederkoffer befinden sich Alltagsgegenstände aus früheren Zeiten, die die Erinnerungsarbeit anregen können: Kinderspiel, Kinderbücher, Küchengeräte, Frisiergeräte, Damen- und Herrenbekleidung usw. Dieser Koffer kann zum Einstieg, aber auch im weiteren Verlauf und zu unterschiedlichen Anlässen zum Einsatz gebracht wer-den.

Erinnerungskoffer

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3.2. Lebensreise oder: Chronologisch strukturiertes Erzählcafé Bei dieser Methodenwahl stehen bei den einzelnen Gruppentref-fen, zeitlich geordnet, verschiedene Lebensabschnitte im Mittel-punkt. Wie ein Zug, der auf seiner Strecke an bestimmten Stationen hält, begeben sich die BesucherInnen des Erzählcafés zu Erinnerungsaufenthalten an bedeutsamen Lebensstationen. Insbesondere hier bietet sich der oben genannte Erinnerungs-koffer sowohl zum sinnbildlichen Einstieg ins Thema, als auch zum Fördern einer geselligen und entspannten Atmosphäre an: Mit dem Koffer geht man auf die Reise zu den verschiedenen – zeitlich geordneten – Lebens- Stationen (vgl. Haarhaus 2001). Im Folgenden möchten wir zur Anregung bei der Gestaltung ei-nige Fixpunkte vorschlagen. Einstieg

- Erinnerungskoffer - Alte Fotos mit persönlichen Bezügen

Frühe Kindheit

- Kinderreime - Kinderbasteleien - Kinderlieder - Fotos - Zeitgemäße Kleidung / Zeitgemäße Ernährung

Kindheit

- Abzählreime - Mit was wurde drinnen/draußen gespielt? - Typische Kinderlieder - Ein gemeinsames Treffen mit Kindern organisieren und

gestalten. - Spielzeug

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Elternhaus Aufgabe: einen Grundriss des Elternhauses in Umrissen zeich-nen

- Wodurch waren die einzelnen Räume gekennzeichnet (Funktion, Geruch)?

- Vorbereitungsarbeiten für bestimmte Festtage (Teppiche klopfen, Silberbesteck putzen)

Hausfrauenarbeit

- Mit oder ohne Stromanschluss? - Gab es fließendes Wasser, warm und kalt? - Was hatte eine Hausfrau zu tun? - Badetag - Spülschüssel - Wie wurde Wäsche gewaschen? - Waschtag - Vorratshaltung ohne Kühlschrank - Tricks der Hausfrau - Tipps und Rezepte aus den Hungerjahren - Wie wurde zerrissene Wäsche ausgebessert? - An welche alten Küchen-, Arbeits-, Kosmetik- und Reini-

gungsgeräte bestehen noch Erinnerungen? / Handarbeiten

Volksschule und höhere Schulen

- Mit welchem Alter wurde die Schule begonnen/verlassen? - Welche Fächer wurden unterrichtet? - Wie ging es nach der Schule weiter? Wer ging nach der

Volksschule in die Lehre, blieb zu Hause, ging arbeiten oder zur höheren Schule?

- Wie sahen die Klassenzimmer aus? - Welches Verhalten wurde auf dem Schulhof und während

des Unterrichtes erwartet? - Musste Schulgeld gezahlt werden? - Gab es einen Rohrstock?

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- LehrerInnentypen - Streiche - Den Besuch eines Schulmuseums planen (z.B. Mühlenhof

in Münster, Friedrichshafen am Bodensee)

Arbeit und Freizeit

- Konnten die Anwesenden „ihren“ Beruf selbst aussuchen? - Lehrjahre - keine Herrenjahre? - Kollegenschaft am Arbeitsplatz - Gab es Mobbing? - Wie sah der Arbeitsmarkt aus? - Wie wurde die Freizeit gestaltet? - Schlager der 50 – 60iger Jahre / Melodien und Ohrwürmer - An welche Filme erinnern sich die Teilnehmenden noch?

Ehe und Familie

- Hochzeitsfeier - Hochzeitsfotos - Wie wuchsen die eigenen Kinder im Vergleich zur eigenen

Kindheit auf? Und wie die Enkelkinder? - Rollenaufteilung in der Ehe und in der Familie

Die Zeit des Nationalsozialismus

- Was haben die Teilnehmenden erlebt? - Wozu konnten Frauen, Männer, Mädchen oder Jungen ver-

pflichtet werden? - Trümmerfrauen - Wie sind die Teilnehmenden mit den Erlebnissen und Er-

fahrungen zurechtgekommen? - Gehören die Teilnehmenden auch zu Gruppen von kriegs-

und nachkriegsbedingten Flüchtlingen?

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Notzeiten

- Welche Spuren haben die Notzeiten des Krieges bei den Teilnehmenden hinterlassen?

- Rezepte und persönliche Lieblingsrezepte aus Notzeiten - Sonstige Notbehelfe für das Essen, Kochen, Heizen, für die

Kleidung. Gruppenbeiträge könnten in einem Heft gesam-melt werden. Ist die sogenannte „Kochkiste“ noch bekannt?

Neubeginn

- Erinnerungen an die Heimkehr Kriegsgefangener/ Angehö-riger

- Währungsreform 1948; Brückenschlag zur Währungsum-stellung 2002

- Erste Wahlen Wiederaufbau

- Was haben die Menschen damals geleistet? - Waren viele trotz der Entbehrungen glücklich? - Welche Vorstellungen haben die Anwesenden zu der Aus-

sage „Saure Wochen, frohe Feste“?

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Schlussbemerkung Lassen Sie in Ihrem Erzählcafé Zeit für Erinnerungen. Bestim-men Sie mit der Gruppe den Zeitpunkt, wann Sie sich auf die Reise zur nächsten Lebensstation begeben. Auch beim chrono-logisch gestalteten Erzählcafé können die noch nachfolgenden Gestaltungsideen eingeflochten werden, je nach Situation, Wunsch oder Interesse. Insbesondere Feste und Bräuche im Jahreskreis mit ihren alten und neuen Bedeutungen sollten situations- und jahreszeitentsprechend Berücksichtigung finden.

3.3. Feste und Bräuche

„Das Jahr geht an in weißer Pracht,

Drei Könige stapfen durch die Nacht... Der Ofen singt, die Zeit vergeht,

nur sacht! Wir kommen nie zu spät.“ (Josef Weinheber)

So bunt sich die zwölf Monate eines Jahres zeigen, so vielfältig können diese auch einzelne Begegnungen eines Erzählcafés ge-stalten. Zwischen dem Neujahrstag und Silvester finden eine Vielzahl an Festen und Bräuchen mit ihren sich wandelnden Sit-ten statt und laden zum Erinnern ein. Zudem bieten auch Na-menstage und Geburtstage Anlässe für lebhafte Gespräche. Ent-sprechende Daten könnten bei den Begegnungen gewürdigt werden.

3.4. Jahrestage / Jahreszeiten Januar

Auch bezeichnet als: Wintermonat – Schneemonat - Eismonat – „Tür des Jahres“

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Besonderheiten: Neujahr - Dreikönig

Februar

Auch bezeichnet als:

Taumond - Schmelzmond - Narrenmond - Hornung

Besonderheiten:

Fastnacht - Fastnachtsspeisen - Weiberfastnacht - Fastnachts-umzüge - Karneval - Fastenzeit - 14. Februar Valentinstag

März

Auch bezeichnet als:

Lenzmonat - Lenzing - Frühlingsmonat

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Besonderheiten:

Frühlingsanfang - Karwoche - Ostern – „Osterhase“

April

Auch bezeichnet als:

Launig - Ostermonat

Besonderheiten:

Christi Himmelfahrt (40. Tag nach Ostern) – Vatertag

Mai

Auch bezeichnet als:

Weidemonat - Wonnemonat

Besonderheiten:

1.Mai - Maibaum - Maibowle – Rezepte (könnten zusammenge-tragen werden) - Maiglöckchensträuße - Erster Matjeshering - Muttertag - Pfingsten (50ster Tag nach Ostern) - Fronleichnam - Maitouren

Juni

Auch bezeichnet als:

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Rosenmonat - Brachmond

Besonderheiten: Brunnenfeste (am Johannistag) - Siebenschläfer - Sommeran-fang - Fahrradtouren

Juli

Auch bezeichnet als: Heumonat Besonderheiten: Kirschernte

August

Auch bezeichnet als:

Erntemonat - Ährenmonat - Sichelmonat

Besonderheiten:

Marie Himmelfahrt - Kirchweih - Ernteaberglauben – Erntekranz - Erntekrone

September Auch bezeichnet als:

Herbstmonat - Scheiding - Holzmonat

Besonderheiten:

Herbstanfang - Laternenfeste - Laternenlieder

Oktober

Auch bezeichnet als:

Weinmonat - Dachsmonat

Besonderheiten:

Oktoberfeste - Erntedankfest (1. Sonntag im Monat) - Kartoffel-feuer - Kürbisfeste - Tag der Deutschen Einheit – Helloween

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November

Auch bezeichnet als:

Nebelung - Schlachtmonat

Besonderheiten:

Allerheiligen / Allerseelen - Sankt Martin (11. November) - Mar-tinsgans

Dezember

Auch bezeichnet als:

Christmonat - Julmonat - Heilmond - Wolfsmond

Besonderheiten: Adventszeit - Adventskranz - Adventssonntage - Adventskalen-der - Nikolaus - Weihnachtsgeschenke - Weihnachtsbaum - Sil-vester

3.5. Chroniken In Anlehnung an veröffentlichte Chroniken einzelner Regionen, Länder oder Sachgebiete, kann die Chronik der eigenen Biogra-fie erstellt werden. Diese ermöglicht es, den Zusammenhang

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zwischen allgemeiner und individueller Entwicklung herzustellen, z.B. indem nachgelesen wird, was sich an bestimmten Daten der eigenen Lebensgeschichte (Geburtstage, Einschulung, Schul-zeit, Berufstätigkeit) öffentlich ereignet hat. Chroniken sind im Buchhandel oder auch in der Stadtbücherei zu finden.

3.6. Zeitungsanalysen Unterhaltsam und anregend kann es sein, die Zeitgeschichte mit Hilfe alter Zeitungsartikel (lokale Berichterstattung, Politik) aus-zuwerten. Zugang:

- Archive der Zeitungsverlage - Jahrgänge auf CD-ROMs bei Zeitungsverlagen, im Buch-

handel und gegebenenfalls in der Stadtbücherei zu erhalten

3.7. Lebensuhr Die Teilnehmenden stellen sich vor, dass ihr ganzes Leben zwölf Stunden umfasst. Sie erhalten oder gestalten sich einen Arbeits-bogen, auf dem eine Uhr ohne Zeiger abgebildet ist. Die Anwe-senden beantworten jeweils für sich die Frage nach der eigenen momentanen Uhrzeit und zeichnen die Stunden- und Minuten-zeiger entsprechend ein. Zur Diskussion können noch weitere Fragen gestellt werden, wie:

- Es ist der richtige Zeitpunkt, um... - Ich brauche Zeit, um... - Es ist noch zu früh, um... - Es ist zu spät, um…

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3.8. Stammbaum Die Vorfahren und Nachkommen bestimmen oft den eigenen Platz im Leben mit und haben somit eine große Bedeutung. Die verwandtschaftlichen Beziehungen werden nachgebildet: Sie werden aufgeschrieben, anhand eines Baumes bildlich darge-stellt, gegebenenfalls auch mit Fotos gestaltet. Das Aufstellen ei-nes Stammbaumes kann verdeutlichen, dass jeder seit der Ge-burt und über den Tod hinaus in ein Familiennetz eingewoben ist.

3.9. Kochrezepte Kochbücher und/oder Rezeptsammlungen – gezeichnet mit Spritzern, Handschriften oder auch zerfledderten Buchrücken – lassen vergangene Küchensituationen aufleben.

Kochen und Essen spiegeln:

- Lebens- und Alterskultur - gemeinschaftsstiftende Ereignisse - ….

Wer kennt es nicht? Obwohl alle Zutaten bekannt sind, will es nicht gelingen, den be-sonderen Geschmack mancher Gerichte der Mutter oder Groß-mutter zu erreichen.

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Tipps:

- Der Erinnerungskoffer beinhaltet solch ein Kochbuch und alte Küchengeräte.

- Besondere Rezepte können gesammelt und für alle kopiert und geheftet werden.

- Im Wechsel bringen die Gäste eine Speise mit oder kochen gemeinsam.

3.10. (Alte) Lieder, Geschichten und Gebete Volkslieder und Schlager sind den älteren Menschen oft bekannt und bewegen die Erinnerungs- und Gefühlswelt nachhaltiger als Worte und Texte. Noten und Texte können auch von der Stadt-bücherei ausgeliehen werden. Darüber hinaus stiftet das ge-meinsame Singen ein Gemeinschaftserlebnis. Reihum wird ein Lied vorgestellt, dazu werden konkrete Erinne-rungen geschildert. Märchen, Sagen, Gedichte, Mythen oder Fa-beln sind in der Regel seit der Kindheit bekannt, schildern vor-rangig alltägliche Lebenssituationen oder –abschnitte und spre-chen somit tiefliegende Erinnerungen an. Die Texte könnten von der Leitung des Erzählcafés zur Verfügung gestellt, aber auch von den BesucherInnen vorgeschlagen und vorgetragen werden. Auch Gebete können Lebens- und Kindheitserfahrungen in sich bergen. Dabei sind unter Umständen weniger die Gebete selbst, sondern vielmehr die Erfahrungen, Bilder und Rahmenbedingun-gen, die mit ihnen verbunden sind, bedeutsam für die eigene Le-bensgeschichte. Eine Gruppe trägt untereinander Gebete zu-sammen und tauscht sich reihum darüber aus. Gebetstexte könnten auch für alle zusammengestellt werden.

3.11. Lebensdaten im Vergleich Fixpunkte eines Durchschnittslebens wie:

- Schulzeit - Wehrdienst - Berufstätigkeit

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- Kindergeburten werden hinsichtlich verschiedener Zeitabschnitte miteinander verglichen. Insbesondere zur generationsübergreifenden Arbeit geeignet.

3.12. Zukunftswünsche/-pläne Fragen, wie:

- Was möchte ich künftig gerne tun? - Was möchte ich nachholen? (spiegeln die Vergangenheit

wider)

Solche Fragen verdeutlichen, wie zufrieden man sein Leben ge-lebt hat und wie das zukünftige Leben gestaltet werden soll.

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4. Literatur– und Materialhinweise Blimlinger, E. u.a. (2000): Lebensgeschichten, Biografiearbeit mit alten Menschen, Hannover: Vincentz Network Enzensberger, H.M. (2006): Allerleihrauh. Viele schöne Kinder-reime (15. Aufl.). Frankfurt a. M.: Insel Haarhaus, F. (2001): Bausteine Altenarbeit. Themenbox Le-bensstationen Teil 1 + 2. Aachen: Bergmoser + Höller Ruhe, H.G. (2008): Methoden der Biografiearbeit. Lebensspuren entdecken und verstehen (4. Aufl.). Weinheim und München: Ju-venta Schönfeldt, S. (1999): Feste und Bräuche durch das Jahr. Ber-lin: vedo Ryan, T.; Walker, R. (2007): Wo gehöre ich hin? Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen (4. Aufl.). Weinheim und München: Juventa Brettspiele, im Fachhandel zu erwerben, z.B. „Das Quiz des 20. Jahrhunderts“, für 2-6 Spieler, Dortmund: Harenberg „Lebensreise“, ein Generationenspiel zum Entdecken der eige-nen Lebensgeschichte im gemeinsamen Spiel und Gespräch. Dessau: lekis.

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Impressum Kontakt und Herausgeber Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS NRW) Landesbüro c/o Seniorenbüro Ahlen Wilhelmstr. 5 59227 Ahlen Tel.: 02382-94099714 Fax: 02382-4028 E-Mail: [email protected] www.las-nrw.de © Copyright Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Jede Art der Verwendung oder Vervielfältigung, die nicht ausschließlich dem Selbststudium dient, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustim-mung des Herausgebers. Ahlen, Mai 2016

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Die LaS NRW…

1. … vertritt seit 2010 mittlerweile über 100 Seniorenbüros in NRW und arbeitet

dabei eng mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros zusammen.

2. … unterstützt einen qualitätvollen Auf- und Ausbau der

engagementunterstützenden Infrastruktur für ältere Menschen in Nordrhein-

Westfalen. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag für die soziale Teilhabe

und Partizipation älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben, fördert ein

zeitgemäßes, aktives Altersbild und vielfältiges Engagement vor Ort und im

Land.

3. … hilft den Seniorenbüros über Beratung, Veranstaltungen und Seminare ak-

tuelle Themen, wie den Einbezug von MigrantInnen, Behinderten oder von

Armut Betroffenen fachgerecht zu bearbeiten und innovative Projektmaßnah-

men zu entwickeln und umzusetzen.

4. … baut über ihr Regionalkonzept eine transparente Organisationsstruktur auf,

die zu effektiven und effizienten Arbeitsweisen führt, von denen die Senioren-

büros für ihre Alltagsarbeit praxisnah profitieren.

5. … führt zu einer Qualitätsentwicklung der Seniorenbüros anhand von Krite-

rien, die in einem partizipativen Prozess mit den Büros entwickelt, diskutiert

und abgestimmt werden.

6. … fördert die Vernetzung und die Zusammenarbeit der lokalen Akteure vor

Ort untereinander, z.B. durch trägerübergreifende Veranstaltungen und Maß-

nahmen.

7. … multipliziert das Wissen, die Erfahrungen und Ergebnisse der Arbeit der

Seniorenbüros zu relevanten Zukunftsthemen, wie Quartierskonzepte, Woh-

nen, Partizipation durch strukturierten, praxisnahen gegenseitigen Fachaus-

tausch, Hospitationen und Projektbesuchen.

8. … leistet einen engagierten Beitrag zur Zusammenarbeit und zum Austausch

der Netzwerke in NRW, wie z.B. mit der Landesseniorenvertretung, der Lan-

desarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, ZWAR, EFI, Forum

Seniorenarbeit NRW, dem Landessportbund u.a.m.

9. … greift Anliegen des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und

Alter auf und vermittelt sie an die Seniorenbüros im Land und damit an die

Basis und zu den Menschen.

Page 28: Arbeitshilfe zum Erzählcafé¤hlcafe.pdf · Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem Projekt, Ihr Team der LaS NRW PS: Wir sind jederzeit für weitere Ideen und Verbesserungsvor-schläge

Herausgeber

Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS NRW)Landesbüro c/o Seniorenbüro AhlenWilhelmstraße 5, 59227 AhlenTelefon: 02382-94099714Telefax: 02382-4028E-Mail: [email protected]

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