48
Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf Samstag, 24. April 2010 Sigmaringen Johannes Baumann Gymnasium Wilhelmsdorf

Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien

im Regierungsbezirk Tübingen

Wie praktizierte Erziehungspartnerschaftzur Schulentwicklung beiträgt

am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf

Samstag, 24. April 2010Sigmaringen

Johannes BaumannGymnasium Wilhelmsdorf

Page 2: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

1. Vom Lernen

2. Das pädagogische Konzept des Gymnasiums Wilhelmsdorf (G8+)

3. Erziehungspartnerschaft – Auftrag und schwierige Ausgangslage

4. Erziehungspartnerschaft – Perspektiven und Möglichkeiten

5. Erziehungspartnerschaft – Wilhelmsdorfer Erfahrungen

Wie praktizierte Erziehungspartnerschaftzur Schulentwicklung beiträgt

am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf

Page 3: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Bei den Schulmeistern, die unseremheutigen Gebrauch getreu mit ein und

demselben Unterrichtsstoff und nach einund demselben Maß eine Vielzahl jungerGeister von so unterschiedlichen Maßen

und Begabungen unter ihre Fuchtelnehmen, ist es kein Wunder, wenn sich inder ganzen Herde Kinder kaum zwei oder

drei finden, die aus solcher Erziehungeinen nennenswerten Gewinn davontragen.

Michel de Montaigne (1533 – 1592)

Page 4: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Bei den Schulmeistern, die unseremheutigen Gebrauch getreu mit ein und

demselben Unterrichtsstoff und nach einund demselben Maß eine Vielzahl jungerGeister von so unterschiedlichen Maßen

und Begabungen unter ihre Fuchtelnehmen, ist es kein Wunder, wenn sich inder ganzen Herde Kinder kaum zwei oder

drei finden, die aus solcher Erziehungeinen nennenswerten Gewinn davontragen.

Michel de Montaigne (1533 – 1592)

das sind wir - verantwortlich

für die Einleitungvon nachhaltigenVeränderungen!

Page 5: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Bei den Schulmeistern, die unseremheutigen Gebrauch getreu mit ein und

demselben Unterrichtsstoff und nach einund demselben Maß eine Vielzahl jungerGeister von so unterschiedlichen Maßen

und Begabungen unter ihre Fuchtelnehmen, ist es kein Wunder, wenn sich inder ganzen Herde Kinder kaum zwei oder

drei finden, die aus solcher Erziehungeinen nennenswerten Gewinn davontragen.

Michel de Montaigne (1533 – 1592)

das istunser Gestaltungs-

Spielraum

Page 6: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Bei den Schulmeistern, die unseremheutigen Gebrauch getreu mit ein und

demselben Unterrichtsstoff und nach einund demselben Maß eine Vielzahl jungerGeister von so unterschiedlichen Maßen

und Begabungen unter ihre Fuchtelnehmen, ist es kein Wunder, wenn sich inder ganzen Herde Kinder kaum zwei oder

drei finden, die aus solcher Erziehungeinen nennenswerten Gewinn davontragen.

Michel de Montaigne (1533 – 1592)

Hier geht es um die Unterschiedlichkeit unsererSchülerinnen und Schüler

Page 7: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Bei den Schulmeistern, die unseremheutigen Gebrauch getreu mit ein und

demselben Unterrichtsstoff und nach einund demselben Maß eine Vielzahl jungerGeister von so unterschiedlichen Maßen

und Begabungen unter ihre Fuchtelnehmen, ist es kein Wunder, wenn sich inder ganzen Herde Kinder kaum zwei oder

drei finden, die aus solcher Erziehungeinen nennenswerten Gewinn davontragen.

Michel de Montaigne (1533 – 1592)

Hier geht esum die Frageder Effizienz

Page 8: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Als Johann Friedrich Herbart, Nachfolger von Kantin Königsberg und einer der großen Didaktik-

Theoretiker, etwa um 1800 einmal gefragt wurde,was denn aus seiner Sicht das Hauptproblem des

Unterrichts sei, hat er geantwortet: Das ist „dieVerschiedenheit der Köpfe“ ... . Und sein

Zeitgenosse Ernst Christian Trapp, der erstePädagogik-Professor der deutschen Geschichte,

hatte auch schon eine Empfehlung parat,wie Lehrer mit diesem Problem umgehen sollten.

Trapp schlug vor, „den Unterricht auf dieMittelköpfe zu kalkulieren.“

Klaus-Jürgen Tillmann : Lehren und Lernen in heterogenen Schülergruppen,in Schulleitung und Schulentwicklung, (Raabe) Februar 2007

Page 9: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

leistungsstark

interessiert

ausgeschlafen

vorlaut

abstrakt denkend

mit VorwissenPraktiker

schnell

gute Tagesform

Mädchen

Junge

Differenz : Mögliche Schülerprofile

Migrationshintergrund

Oberschicht

Page 10: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Möglichkeiten der Differenzierung

A.

Lehrer

Lehrerteams

B.

Schuleals System

C.

Schularten

nicht alternativ,sondern ergänzend!

Page 11: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Jeden Bildungsplan wird man künftig daran messen, ob dieihm zugrunde liegenden Vorstellungen und die von ihm

veranlassten Maßnahmen geeignet sind, in dergegenwärtigen Welt

• die Zuversicht junger Menschen, ihr Selbstbewusstseinund ihre Verständigungsbereitschaft zu erhöhen,

• sie zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben, Pflichten und Rechteals Bürgerinnen und Bürger anzuleiten,

• sie in der Urteilsfähigkeit zu üben, die die veränderlichen,komplexen und abstrakten Sachverhalte unseres Lebens

fordern,• ihnen die Kenntnisse zu erschließen, die zum Verstehen

der Welt notwendig sind,• sie Freude am Lernen und guter Leistung empfinden

zu lassen,• ihnen Unterschiede verständlich zu machen und die

Notwendigkeit, diese unterschiedlich zu behandeln:die einen zu bejahen, die anderen auszugleichen.

Einführung in den Bildungsplan 2004, S. 10

Page 12: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Kerncurriculum Schulcurriculum

2/3

Für die Fächer der einzelnenSchulart werden Kerncurricula

verbindlich vorgegeben. Sienehmen zwei Drittel der

Unterrichtszeit der Schüler-innen und Schüler in Anspruch.

1/3

Die Schulcurriculasollen von den

Schulen selbst er-arbeitet werden.

Bildungsplan 2004 Baden-Württemberg (S. 19)

Page 13: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

1. Vom Lernen

2. Das pädagogische Konzept des Gymnasiums Wilhelmsdorf (G8+)

3. Erziehungspartnerschaft – Auftrag und schwierige Ausgangslage

4. Erziehungspartnerschaft – Perspektiven und Möglichkeiten

5. Erziehungspartnerschaft – Wilhelmsdorfer Erfahrungen

Wie praktizierte Erziehungspartnerschaftzur Schulentwicklung beiträgt

am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf

Page 14: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Ganztagsangebote

G8+ - Ziele

Eigenständigkeit;Schüler als Subjekte

ihres Lernensdie Verantwortung für das Lernen

den Schülern zurückgeben

Motivation durch sinnhaftes,handlungsorientiertes Lernen;

Öffnung der Schule

Differenzierung;der Unterschiedlichkeit derSchülerinnen und Schüler

Rechnung tragen

Lernen umder Sache

willen

notenfreierRaum

Nach-haltigkeit;

Vernetzung

erweiterteKom-

petenzen

Page 15: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

G 8+ am Gymnasium Wilhelmsdorf

Kontingentstundentafel (lt. Beschl. GLK 25. 10. 07)

Page 16: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Wenn Lernen selbstvermittelt werden soll

dann muss Lernenreizvoll sein,beglückend

erlebt werden,mit guten Erfahrungen

verbunden sein unddurchaus auch Spaß

machen!

Wir haben nur ein Leben.Die Erfüllung kann nicht nur für später versprochen werden,

sondern muss auch heute stattfinden.Lernen muss zu einem in sich positiv besetzten Wert werden!

Page 17: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Wenn selbstverant-wortliches Lernengewollt wird, müssenwir auf die eigenenFähigkeiten der Kinder und Jugendlichen vertrauen.Jugendliche, denen man unterstellt, dass sie sich fürnichts interessieren, dass sie nichts können und keineFähigkeiten mitbringen, werden entmündigt, entwürdigtund zu bloßen Konsumenten degradiert.

Page 18: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Hochformgibt es nie auf Kommando.

Lernen ist wichtigerals Unterricht!

Page 19: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Schulcurriculum Kl. 5/6

Neuorganisation des Unterrichts G 8+

Klassenlehrerstunde(im Klassenverband)

Freiarbeit(im Klassenverband)

Vorkurs EnglischVorbereitung des Sachfachunterrichts auf E ab Kl. 7 (im Klassenverband)

Methodenkurse(Pflicht)

Freies Angebot• auch Stützkurse

(Wahlpflicht)

1

2

3

4

5

6

7

8

Page 20: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Schulcurriculum Kl. 9/10

Neuorganisation des Unterrichts G 8+

Methodenkurse(Wahlpflicht)

Freies Angebot• auch Stütz- und Wiederholungskurse• auch Sachfachunterricht auf E und F

(Wahlpflicht)

1

2

3

4

5

6

Klassenlehrerstunde (mit Bogy-Bausteinen)

Page 21: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

G 8+ am Gymnasium Wilhelmsdorf

Klassenlehrerstunde (Konzeption und Stichworte)

Kennen-lernen

SozialesLernen

Lernenlernen

OrganisationSchul-landheim

Mit Gefühlenumgehen

Klassenge-meinschaftKlassen-regeln

Selbstverant-wortlichesLernen

Beziehungenzu Freunden

SozialeInteraktion

VorbereitungSchul-landheim

Umgang mitMobbing

Familie

Konfliktekonstruktivlösen

Kritischdenken

Suchtprä-vention

Für sichselbstentscheiden

BOGY I

BOGY II

PersönlicheZiele

Erfolg

Gemeinsamgeht esleichter

Umgang mitFrustrationen

Kl. 5 Kl. 6 Kl. 7 Kl. 8 Kl. 9 Kl. 10

K l a s s e n r a t ( D e m o k r a t i e l e r n e n )

Page 22: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Lautschrift lesen

Creative Writing

Quellen erschließen

Lesen - aber richtig!

Rhetorik Debattieren

Hörverstehen 1

Hörverstehen 2

Bibliographisches Recherchieren Protokollieren

Informationenaus Karten

Text in Schaubild,

Schaubild in Text

Vokabellern-techniken

Das Gradnetzder Erde

Effektive Gruppenarbeit

Schriftliches Referat

Selbst-management

Texte kritisch lesen

Naturwissenschaft-liches Arbeiten

Mikroskopieren

Planung von Experimenten

EigeneExperimente 1

Naturwissenschaft-liches Rechnen

EigeneExperimente 2

Strukturiertes Rechnen

Textverarbeitung am PC

Präsentieren mit dem PC

Tabellenkalku-lation am PC

Messwert-verarbeitung

Problemlösenmit Excel

Präsentierenund

Visualisieren

Strukturieren und

Präsentieren

Verantwortung im Internet

Daten erhebenZitieren und

formale Gestaltung

Bewerbung Online

Zuhören 1 Zuhören 2Soziale Inter-

aktion anhand von Spielen

Projektplanung

Bildbetrachtung 1

Bildbetrachtung 2

G8+ Das Methodencurriculum

5 6 7 8 9 10

Page 23: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Mathematik im Freien

Das Leben der Weißstörche

Extremer Lebens-raum

WüsteAstronomie

Debating, discussing

Workshop Kosmetik

Englisches Theater

Abenteuer Moor

Balladen vortragen

und spielenKarate

Chinesisch für Anfänger

Literaturcafé

Astronomie Krimis kreativGeometrie im

GeländeKonditions-

trainingKunst-Atelier

La cuisine francaise

Geräteturnenfür Jungen

Chemie im Alltag

Producing ashort movie

Fußball für Mädchen

FotografierenHumanitäre

Interventionen

Säugetiere in Bedrängnis

Ostergebäck SchachEine-Welt-

ProjektSpiele erfinden

Moralische Dilemmata

Fit in Recht-schreibung

Töpfern 1. Hilfe-Kurs TheaterDie Welt ein

bisschen besser machen

Technik-Team

Fotografie kompakt

Outdoor cooking für

Jungs

Rollenspiele auf

Französisch

Reading longer texts

Schätze ausdem Jurameer

Orientierungslauf

G8+ Beispiele aus dem Freien Kursangebot

Auswahl aus ca. 200 Angeboten pro Jahr

5 / 6 7 / 8 9 / 10

Robotics Kalligrafie

Brückenbau

Ausbildung zumSportmentor

Philosophieren

Geschichte imSpielfilm

Page 24: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Schulprofil

Schülerprofile

Page 25: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

1. Vom Lernen

2. Das pädagogische Konzept des Gymnasiums Wilhelmsdorf (G8+)

3. Erziehungspartnerschaft – Auftrag und schwierige Ausgangslage

4. Erziehungspartnerschaft – Perspektiven und Möglichkeiten

5. Erziehungspartnerschaft – Wilhelmsdorfer Erfahrungen

Wie praktizierte Erziehungspartnerschaftzur Schulentwicklung beiträgt

am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf

Page 26: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Mit Eltern und außerschulischen Partnernkooperieren

• Wie gestalten wir die Erfüllung des gemeinsamen Erziehungsauftrags mit den Eltern?• Wie beteiligen wir Eltern und außerschulische Partner an der Entwicklung und Umsetzung unseres Schulkonzepts?• Wie wird die außerschulische Jugendarbeit in den Unterricht / in die Schule integriert?

Der Bildungsplan stellt Leitfragen zu den

einzelnen Leitaufträgen der Schulen

Einführung in den Bildungsplan 2004, S. 20

Page 27: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

• Positives und negativesErleben der eigenen Schulzeit

• Voreingenommenheit/Befangen-heit im Hinblick auf das

eigene Kind

• Kenntnis des Kindes imfamiliären und außer-schulischen Kontext

• Einseitige Informationenzu Schule und Unterricht

über das eigene Kind

• Partizipation (+/-) an gängigenKlischees zum Lehrerbild

• Erleben das Kind im Kontextder Klasse

• Sehen das Leistungsvermögenund die Begabung eines Kindes

im Vergleich

• Sind der Schulleitung und denFachkollegen verantwortlich

• Verfügen über Professions-wissen (pädagogisch, fachlich,

didaktisch)

• Haben z.T. weitreichende Rechte(Noten, Versetzung, Erziehungs-

und Ordnungsmaßnahmen,‘Selektionsmacht’)

• Grundkonsensbezügl. Schuleund Unterricht?

• gegenseitigeÄngste

• Problembereiche° Elternabend

° Elternsprechtag° Anruf des Lehrers° Beschwerde von

Eltern

• Frage derTransparenz

• SchwierigeRahmenbedingungen

für Vertrauen

Page 28: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Gemeinde

ElternschaftKlasse

Klassen-/Fachlehrer

Kollegium/Schule

Schulleitung

Schulaufsicht (Schulamt/Regierungspräsidium)

Kultusministerium

Schulpflicht!

Vertrauen?

Page 29: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Wie kann die Schule das Vertrauen unddie Achtung der Eltern gewinnen?

KlassenpflegschaftElternbeirat

SchulkonferenzElternsprechtag

Pflichtbereich

Gut machen, mitLeben füllen!

Projekt der SL und aller Lehrer!

Mitwirkung der Elternam pädagogischen

Konsens

LebendigeSchulkultur

RunderTisch

gute Öffentlichkeits-arbeit

ehrliches Beschwerde-und Konfliktmanagement

Eltern an der Reflexionder pädagog. Arbeit teilnehmen lassen

Transparenz durchregelmäßige Treffen

Einladung der Eltern-vertreter in GLK

engagierteund über-zeugende

Arbeit

Page 30: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Wie können die Eltern dieWertschätzung der Schule gewinnen?

Professionalitätder Lehrer achten

differenzierteMeinungsbildung

Einladungen undTermine wahrnehmen

sich an der Schuleengagieren

(auch öffentliche) Wert-schätzung der

schulischen ArbeitVerzicht auf

Rechthabereiund Beschämung

Fehlerkulturpraktizieren

Wer zumZiel hat (aus

welchen Gründenauch immer), keineFehler zu machen,

bewegt sich auf einemNiveau unter seinen

Möglichkeiten.

sich für das Ganzeinteressieren

politischeUnterstützung

Page 31: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Eltern Schule

+++++++++++++++++Positive Entwicklungs-und Entfaltungs-möglichkeiten+++++++++++++++++

+++++++++++++++++Leistungsfähigkeit

der Kinder undJugendlichen

+++++++++++++++++

Page 32: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

1. Vom Lernen

2. Das pädagogische Konzept des Gymnasiums Wilhelmsdorf (G8+)

3. Erziehungspartnerschaft – Auftrag und schwierige Ausgangslage

4. Erziehungspartnerschaft – Perspektiven und Möglichkeiten

5. Erziehungspartnerschaft – Wilhelmsdorfer Erfahrungen

Wie praktizierte Erziehungspartnerschaftzur Schulentwicklung beiträgt

am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf

Page 33: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Engagierte Eltern / verfasste Elternschaft

Schulleitung undLehrerschaft

Elternschaft

UnterschiedlichausgeprägteBereitschaft

zur Partnerschaftund Mitwirkung

UnterschiedlichausgeprägteBereitschaft

zur Partnerschaft

Die intermediäre Funktion der verfassten Elternschaft

Page 34: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Leitbild/Wille zur Kooperation

Evtl. Festschreibung in Schul- undHausordnung oder im Schulprogramm

formal inhaltlich

SchulkonferenzGesamtlehrerkonferenz

ElternbeiratKlassenpflegschaft

SchülerratRunder TischArbeitskreise

SchulbauSchuljahresplanung Päd. Konzept etc.

z.B. Eltern als Projektanbieterz.B. Mitarbeit in der Schülerbibliothek etc.

Schulkultur(informeller Bereich)

Feste/Veranstaltungen

Feedbackkultur

Umgang mitKonflikten

Page 35: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Warum Eltern für die Schule so wichtig sind

Anregungen für eine gelingende Erziehungspartnerschaft

Konflikte sind alltäglich undnormal. Erziehungspartnerschafthat nicht die konfliktfreie Schulezum Ziel, sondern es geht ihr umden vernünftigen, zukunfts- undlösungsorientierten Ansatz derWeiterentwicklung.

Konflikt-ebenen

Schulleiter

Beratungs-lehrer

Verbindungs-lehrer

Klassen-lehrer

Fachlehrer

Page 36: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Transparenz alsstetes Bemühen der Schule

Motor für dieSchulentwicklung

Engagementfür die Schule

Akzeptanz

Zulauf

Nutzen fürdie Schule

Förderungund Stärkungder Schüler

Mitwirkung ampädagogischen Konsens

Warum Eltern für die Schule so wichtig sind

Anregungen für eine gelingende Erziehungspartnerschaft

Page 37: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Transparenz alsstetes Bemühen der Schule

Motor für dieSchulentwicklung

Engagementfür die Schule

Mitwirkung ampädagogischen Konsens

Eltern unddie Philosophie der Schule

Wofür soll die Schule stehen,welches Profil soll sie haben?

Welche Vorstellung vonguter Schule haben wir?

Welche Vision, welche Leitideen wollenSie in den Diskurs einbringen?

Warum Eltern für die Schule so wichtig sind

Anregungen für eine gelingende Erziehungspartnerschaft

Page 38: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Spr

ache

n S

port

Mus

ik N

atur

wis

sens

chaf

ten

Kun

st B

ilin

gual

ität

Kom

mun

ikat

ion

Sch

ulku

ltur

Soz

iale

s P

olit

ik W

irts

chaf

t K

oope

rati

on S

chül

erbe

teil

igun

g Ö

kolo

gie

Mäd

chen

förd

erun

g I

nteg

rati

onss

chul

e E

lite

nbil

dung

Wer

ksta

ttsc

hule

Öff

nung

der

Sch

ule

Dem

okra

tiel

erne

n S

elbs

tstä

ndig

keit

Gan

ztag

essc

hule

Int

erna

t. P

artn

ersc

haft

en e

tc.

All

gem

ein

-

verb

ind

lich

es

Ker

n-

curr

icu

lum

5 -

12

Page 39: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Spr

ache

n S

port

Mus

ik N

atur

wis

sens

chaf

ten

Kun

st B

ilin

gual

ität

Kom

mun

ikat

ion

Sch

ulku

ltur

Soz

iale

s P

olit

ik W

irts

chaf

t K

oope

rati

on S

chül

erbe

teil

igun

g Ö

kolo

gie

Mäd

chen

förd

erun

g I

nteg

rati

onss

chul

e E

lite

nbil

dung

Wer

ksta

ttsc

hule

Öff

nung

der

Sch

ule

Dem

okra

tiel

erne

n S

elbs

tstä

ndig

keit

Gan

ztag

essc

hule

Int

erna

t. P

artn

ersc

haft

en e

tc.

All

gem

ein

-

verb

ind

lich

es

Ker

n-

curr

icu

lum

5 -

12

Page 40: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

1. Vom Lernen

2. Das pädagogische Konzept des Gymnasiums Wilhelmsdorf (G8+)

3. Erziehungspartnerschaft – Auftrag und schwierige Ausgangslage

4. Erziehungspartnerschaft – Perspektiven und Möglichkeiten

5. Erziehungspartnerschaft – Wilhelmsdorfer Erfahrungen

Wie praktizierte Erziehungspartnerschaftzur Schulentwicklung beiträgt

am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf

Page 41: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

VertrauensvolleZusammenarbeit

Page 42: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

Inhaltsverzeichnis1 Vom Umgang miteinander2 Demokratie in der Schule2.1In den einzelnen Klassen2.2Jahrgangstufenübergreifend2.3SMV-Arbeit2.4Mitwirkung von Eltern und Schülern3. Umgang mit Konflikten3.1Konflikte im Schulleben3.2Lösungsstrategien3.3Grundsätze4. Regeln und Ordnungen für den Schulalltag4.1Ordnung im Schulgebäude und im Schulbereich4.2Ordnung in den Klassen4.3Pausenordnung4.4Beurlaubung und Erkrankung

Page 43: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

2.4 Mitwirkung von Eltern und SchülernEltern- und Schülervertreter werden zu relevantenThemen in die Gesamtlehrerkonferenz eingeladen.Der Schülersprecher wird zu relevanten Themen inden Elternbeirat eingeladen. Ebenso könnenElternvertreter zu geeigneten Themen in den Schülerrateingeladen werden. Mindestens zweimal im Jahr tagtder Runde Tisch, ein informelles Gremium, das alleninteressierten Schülern, Eltern und Lehrern (auch ohneMandat!) offen steht. Hierzu lädt der Schulleiter ein.Eltern und Schüler arbeiten mit an der Entwicklung vonPerspektiven für die Schulentwicklung. Sie haben einVorschlagsrecht zum Schulprogramm.

Gymnasium Wilhelmsdorf, Schul- und Hausordnung, S. 4

Page 44: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

• Teilnahme von Eltern- und Schüler- vertretern an Gesamtlehrerkonferenzen• Regelmäßiger Runder Tisch für Eltern Schüler und Lehrer• Arbeitsgruppen mit Eltern- und Schülervertretern• Regelmäßige Treffen der Elternbeirats- vorsitzenden mit der Schulleitung• Jährlicher ‚Festlicher Abend‘ als Dank an Elternbeiratsmitglieder und engagierte Partner der Schule

Page 45: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

routinemäßige Beteiligung

von Schülern und Eltern

Page 46: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

GLK

AK

SMV EB

AK

GLK

Schulkonferenz

Ideen von Schülern, Eltern, Lehrern, Schulleitung, Rundem Tisch, Schulkonferenz

Beratung, Auftrag an AK

Erstellung eines 1. Entwurfs

Stellungnahme, Anregungen

2., überarbeiteter Entwurf

Beratung und Beschlussfassung

Zustimmung

Umsetzung verantwortlich: SL

Von der Idee zum K

onzept

Page 47: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

GLK

AK

SMV EB

AK

GLK

Schulkonferenz

Ideen von Schülern, Eltern, Lehrern, Schulleitung, Rundem Tisch, Schulkonferenz

Beratung, Auftrag an AK

Erstellung eines 1. Entwurfs

Stellungnahme, Anregungen

2., überarbeiteter Entwurf

Beratung und Beschlussfassung

Zustimmung

Umsetzung verantwortlich: SL

Von der Idee zum K

onzept

Eltern-beteiligung

Page 48: Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen Wie praktizierte Erziehungspartnerschaft zur Schulentwicklung beiträgt

[email protected] www.gymnasium-wilhelmsdorf.de

Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien

im Regierungsbezirk Tübingen

Wie praktizierte Erziehungspartnerschaftzur Schulentwicklung beiträgt

am Beispiel des pädagogischen Konzepts „G8+“ des Gymnasiums Wilhelmsdorf