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ARBEITSMARKTERFOLG VON BACHELOR- UND MASTER- STUDIERENDEN – ERKENNTNISSE AUS ABSOLVENTENSTUDIEN Beitrag zur Tagung: Der Bologna- Prozess aus Sicht der Hochschulforschung – Analysen und Impulse 13./14. Dezember 2010 Harald Schomburg 1

ARBEITSMARKTERFOLG VON BACHELOR- UND …...: Arbeitsmarkterfolg von Bachelor-und Master-Studierenden Aktuelle Presse UniSpiegel, Oktober 2010 „Weil der Bachelor nicht reicht, um

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ARBEITSMARKTERFOLG VON BACHELOR- UND MASTER-STUDIERENDEN –ERKENNTNISSE AUS ABSOLVENTENSTUDIEN

Beitrag zur Tagung: Der Bologna-Prozess aus Sicht der Hochschulforschung – Analysen und Impulse13./14. Dezember 2010

Harald Schomburg1

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Kernthesen

In Deutschland dominieren seit 30 Jahren in der Öffentlichkeit negative Schlagzeilen zum Zusammenhang von Hochschule und Beruf Z.B. Dr. Arbeitslos, Generation Praktikum,

Neu: Generation Prekär, Bye Bye Potentials

Tatsächlich sind Hochschulabsolventen in vieler Hinsicht eine privilegierte Gruppe auf dem Arbeitsmarkt, die ihre Positionen sichern und ausbauen konnte

Dies gilt auch für die Bachelor und Master

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Aktuelle Presse

UniSpiegel, Oktober 2010 „Weil der Bachelor nicht reicht, um gute Jobs

zu bekommen, hat ein Massenansturm auf Master-Studiengänge eingesetzt.“

„Mit einem Bachelor-Abschluss landet man eher im Praktikantenzimmer als auf dem Chefsessel“.

FR-Online (7.10.2010) Bachelor nicht so gut, wie gedacht

Eine Jubel-Studie kann einen Erfolg des neuen Bachelor-Abschlusses nicht schlüssig belegen. Anstatt sie schönzureden, sollten die neuen Studiengänge lieber weiter verbessert werden.

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Der klassische Forschungsansatz: die einzelne Hochschule als Datenlieferant

Forschungsinstitut

Hochschule Hochschule Hochschule

Forscher

ForscherForscher

Auftraggeber:Ministerium u.a.

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Dat

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Der neue Ansatz: Kooperation – Netzwerk der Hochschulen (KOAB)

INCHER-Kassel

Hochschule 1

Hochschule 2

Hochschule 3

Hochschule 4

Hochschule 5

Hochschule 6

Hochschule 7

Hochschule 8

Hochschule 50

5

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Am Kooperationsprojekt beteiligte Hochschulen (Stand: Januar 2010)1. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 27. Justus-Liebig-Universität Gießen2. Bauhaus-Universität Weimar 28. Leibniz Universität Hannover3. Bergische Universität Wuppertal 29. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg4. Beuth Hochschule für Technik Berlin* 30. Merz Akademie für Gestaltung Stuttgart5. Brandenburgische Technische Universität Cottbus 31. Philipps-Universität Marburg6. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel* 32. Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen7. Eberhard Karls Universität Tübingen 33. Ruhr-Universität Bochum8. Fachhochschule Aachen 34. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg9. Fachhochschule Braunschweig/ Wolfenbüttel 35. Technische Universität Berlin*10. Fachhochschule Dortmund 36. Technische Universität Darmstadt11. Fachhochschule Erfurt 37. Technische Universität Dortmund12. Fachhochschule Frankfurt am Main 38. Technische Universität Ilmenau13. Fachhochschule für Ökonomie und Management Essen 39. Universität Bremen14. Fachhochschule für Wirtschaft und Recht Berlin 40. Universität der Künste Berlin15. Freie Universität Berlin 41. Universität Hamburg16. Fachhochschule Wiesbaden 42. Universität Karlsruhe (TH)17. Georg-August-Universität Göttingen 43. Universität Kassel18. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 44. Universität Konstanz19. Hochschule Anhalt 45. Universität Osnabrück20. Hochschule Bremerhaven 46. Universität Paderborn21. Hochschule Fulda 47. Universität Rostock22. Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 48. Universität Siegen23. Hochschule Offenburg 49. Universität Stuttgart*24. Hochschule Vechta 50. Universität Ulm25. Humboldt-Universität zu Berlin 51. Universität zu Köln26. Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 52. Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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* Diese Hochschulen waren an der Befragung im Wintersemester 2008/09 noch nicht beteiligt.

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Zwei zentrale Projektziele

Implementation von regelmäßigen Absolventenbefragungen an Hochschulen (Absolventenmonitor)

Untersuchung der Wirkungen von Studienangeboten und -bedingungen für den Berufsweg und -erfolg

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Anlage und Durchführung des Kooperationsprojekts 2007-2011: Befragung 1,5 Jahre nach Studienabschluss

Absolventenbefragung2008 2009 2010 2011*

Befragter Abschlussjahrgang

2006 (WS 05 + SS 06)

2007 (WS 06 + SS 07)

2008 (WS 07 + SS 08)

2009 (WS 08 + SS 09)

Finanzierung Hochschulen + BMBF

Hochschulen + BMBF

Hochschulen Hochschulen

Durchführung der Befragung

Dez. 2007 -März 2008

Okt. 2008 - Jan. 2009

Okt. 2009 -Jan. 2010

Okt. 2010 - Jan. 2011

Beteiligte Hochschulen 9 48 45 50

Adressen 15.200 86.800 76.000 100.000

Erreichte Absolventinnen und Absolventen

12.800 75.000 70.000 80.000

Antworten 6.300 37.500 33.000 40.000

Antwortquote 49% 50% 49% Ca. 50%

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* Absolventenbefragung 2011 ist noch nicht abgeschlossen

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Ausgewählte Ergebnisse

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Die empirische Basis: Befragte nach Abschlussart (Anzahl; KOAB 2009 und 2010)

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Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010

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Studiendauer nach Abschlussart (arithmetischer Mittelwert; KOAB 2009 und 2010)

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Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010

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Ausgewählte Ergebnisse der KOAB-Absolventenbefragungen in 10 Punkten

KOAB - Erfolgreiche Hochschulentwicklung durch Kooperation – Benchmarking ohne Ranking

Absolventen Jg. 2007 + Jg. 2008 - Berufsstart besser als je zuvor – optimale Bedingungen

Negative Szenarien werden nicht bestätigt (Generation Praktikum ade)

Schwindende Fachrichtungsdifferenzen

Bachelor geht doch!

Bedeutungszuwachs von Soft Skills und Persönlichkeit

Hochschulreputation hat eine geringe Bedeutung – aber nicht bei manchen Elitehochschulen

Rückblickend: Hohe Auslandsmobilität auch bei Bachelor-Absolventen

Berufsübergang basiert auf Eigeninitiative

Erhebliche Unterschiede in den Studienangeboten und –bedingungen zwischen den Hochschulen

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Fünf Herausforderungen der Beziehung zwischen Studium und Beruf durch BA/MA

Dequalifizierung durch Zunahme der quantitativen Bedeutung kurzer Studienabschlüsse?

Geringerer Stellenwert von Hochschultypen?

Akzeptanz der universitären Bachelors bei Arbeitgebern?

Durchlässigkeit: Beziehungen von Studienabschlüssen und beruflichen Laufbahnen?

Stärkere Nützlichkeitsorientierung des Hochschulstudiums?

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Erfolgreicher Berufsstart(arithmetischer Mittelwert)

Kurze Suchdauer bei allen Absolvententypen: im Durchschnitt 2,9 Monate

BA-U: 3.0 Monate

BA-FH: 2,8 Monate

Nur wenige sind arbeitslos und suchen eine Beschäftigung: im Durchschnitt 2 Prozent

BA-U: 2 Prozent

BA-FH: 4 Prozent

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Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010

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Suchdauer nach Abschlussart und Fachrichtungsgruppe(Monate; arithm. Mittelwert; Jg. 2007 und 2008)

,0

,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

4,5

5,0

BA-FH MA-FH Dip-FH BA-U MA-U Dip-Mag U

Gesamt

Ari

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Mit

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Abschlussart

Gesamt

Wiwi

Mint

GSW

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Frage F7: Wie viele Monate hat Ihre Suche nach einer ersten Beschäftigung insgesamt gedauert? Bitte berücksichtigen Sie keine Jobs, d.h. vorübergehende, studienferne Tätigkeiten zum Geldverdienen.

Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010; ungewichtete Daten

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Verbleib nach Abschlussart (Prozent; Jg. 2007 und 2008; n=61.200)

52

80 82

17

52

6054

13

35

88

59

51

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Pro

zen

t d

er

Befr

ag

ten

Abschlussart

Familie u.a.

Beschäftigungssuche

Nur Studium

Studium und erwerbstätigBerufl. Ausb

Regulär erwerbstätig

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Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010; ungewichtete Daten

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Weiterstudierendenquoten(Jg. 2007 und 2008; ausschließlich Studierende sowie zugleich Studierende und Berufstätige)

Weiterstudierendenquote von Absolventen kurzer Studiengänge:

Bachelor von Universitäten: 75 Prozent

Bachelor von Fachhochschulen: 41 Prozent

Diplom-Absolventen von Fachhochschulen: 11 Prozent

Weiterstudierendenquote von Absolventen langer Studiengänge:

Master von Universitäten: 33 Prozent

Master von Fachhochschulen: 13 Prozent

Diplom/Magister/Staatsex. von Universitäten: 28 Prozent

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Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010

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Beschäftigungs-bedingungen und Qualifikations-verwendung

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Beschäftigungsbedingungen und Qualifikationsverwendung

Sieben Indikatoren

1. Dauer der Beschäftigungssuche

2. Bruttomonatseinkommen

3. Vollzeitbeschäftigung

4. Unbefristeter Vertrag

5. Niveauadäquate Beschäftigung

6. Qualifikationsverwendung

7. Berufszufriedenheit

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Horizontale und vertikale Adäquanz

Qualifikationsverwendung

51 % aller Befragten geben an, ihre im Studium erworbenen Qualifikationen in „hohem Maße“ zu verwenden (Werte 1 und 2). Geringe Qualifikationsverwendung ist selten (16 %).

Nur relativ geringe Unterschiede zwischen Abschlussarten und Fachrichtungsgruppen

Niveauadäquanz

83 % aller Befragten geben an, niveauadäquat beschäftigt zu sein

Univ.-Absolventen sehen sich im Durchschnitt etwas seltener niveauadäquat eingesetzt als FH-Absolventen.

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Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010

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Vertikale Passung (Prozent; Jg. 2007 und 2008; nur regulär Erwerbstätige; n=20.000)

12 10 713

6 4 5

70 75 79

61 72 76 76

132

819

5 8 8

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Pro

zen

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er

Befr

ag

ten

Abschlussart

Kein Hochschulabschluss erforderlich

Ein geringeres Hochschul-Abschlussniveau

Mein Hochschul-Abschlussniveau

Ein höheres Hochschul-Abschlussniveau

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Frage H17: Welches Abschlussniveau ist Ihrer Meinung nach am besten geeignet für Ihre gegenwärtige Erwerbstätigkeit?

Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010; ungewichtete Daten

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Horizontale Passung – Hochschulabsolventen 2009 u. 2010 (Prozent; Jg. 2007 und 2008)

0

10

20

30

40

50

60

70

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BA-FH MA-FH Dip-FH BA-U MA-U Dip-Mag U

Gesamt

Pro

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t d

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Befr

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Abschlussart

Gesamt

Wiwi

Mint

GSW

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Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010

Frage H15: Wenn Sie Ihre heutigen beruflichen Aufgaben insgesamt betrachten: In welchem Ausmaß verwenden Sie Ihre im Studium erworbenen Qualifikationen? Die Antworten 1, 2 und 3 auf einer Antwortskala von 1='In sehr hohem Maße' bis 5='Gar nicht‚ wurden hier zusammengefasst.

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Berufszufriedenheit – Hochschulabsolventen 2009 u. 2010 (Prozent; Jg. 2007 und 2008)

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

BA-FH MA-FH Dip-FH BA-U MA-U Dip-Mag U

Gesamt

Pro

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Befr

ag

ten

Abschlussart

Gesamt

Wiwi

Mint

GSW

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Frage K3: Inwieweit sind Sie mit Ihrer beruflichen Situation insgesamt zufrieden? Antwortskala von 1='sehr zufrieden' bis 5='sehr unzufrieden'. Hier wurden die Antworten 1, 2 und 3 zu „Berufszufriedenheit" zusammengefasst.

Quelle: INCHER-Kassel, KOAB Absolventenbefragungen 2009 und 2010; ungewichtete Daten

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Fazit: Fünf Herausforderungen der Beziehung zwischen Studium und Beruf

Dequalifizierung durch Zunahme der quantitativen Bedeutung kurzer Studienabschlüsse?

Nein, da hohe Weiterstudierendenquoten

Geringerer Stellenwert von Hochschultypen?

Ja, Berufschancen der Master-Absolventen von Fachhochschulen und der Absolventen von Universitäten (MA und Dipl.) werden ähnlicher

Akzeptanz der universitären Bachelors bei Arbeitgebern?

Ja, mit kleinen Einschränkungen

Beziehungen von Studienabschlüssen und beruflichen Laufbahnen?

Für eine diesbezügliche Einschätzung ist es noch zu früh (Panel)

Stärkere Nützlichkeitsorientierung des Hochschulstudiums?

Ja, Praxisorientierung des Studiums bleibt zwar ein Problembereich, aber bei BA und insbesondere bei MA deutlich verbessert

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Einschränkungen

Immer noch relativ und absolut wenige BA, die direkt eine Erwerbstätigkeit aufnehmen

Starke Veränderungen in der Zusammensetzung der Absolventen nach Abschlussart in den nächsten Jahren

Welche Berufschancen haben BA längerfristig in den Unternehmen und im öffentlichen Bereich?

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Weitere Informationen

http://www.uni-kassel.de/incher/absolventen

Fragebogen

Links zu den Ergebnisse einzelner Hochschulen

Publikationen

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