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Helmut Preis Arbeitspläne 1 Vorbemerkungen Ausgangssituation Die Rahmenlehrpläne für die IT-Berufe (IT-Systemelektroniker/-in, Fachinformatiker/-in, IT-Systemkaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau) bilden die Grundlage für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule. Die Berufsschule und die Ausbildungsbetriebe erfüllen in der dualen Berufsausbildung einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Berufsschule ist dabei ein eigenständiger Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Partner mit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln. Die Erfüllung der Aufgaben ist auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Unter Handlungskompetenz wird die Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen verstanden, sich in gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Humankompetenz und Sozialkompetenz. Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen sowie das Ergebnis zu beurteilen. Humankompetenz (Personalkompetenz) bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst personale Eigenschaften wie Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören insbesondere auch das Entwickeln durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte. Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch das Entwickeln sozialer Verantwortung und Solidarität. Methoden- und Lernkompetenz erwachsen aus einer ausgewogenen Entwicklung dieser drei Dimensionen. Lernfeldkonzept Im Lernfeldkonzept wird der Unterricht nicht mehr in traditionellen Fächern organisiert, sondern in Form von Lernfeldern vorstrukturiert, die aus Handlungsfeldern (Tätigkeitsfeldern) abgeleitet werden. Handlungen bilden den Ausgangspunkt des Lernens. Sie sollen vom Lernenden möglichst selbstständig geplant (Lernen für Handeln), durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden (Lernen durch Handeln). Handlungsfelder sind zusammenhängende Aufgabenkomplexe mit beruflichen sowie lebens- und gesellschaftsbedeutsamen andlungssituationen, zu deren Bewältigung berufliche Lernprozesse qualifizieren sollen. Handlungsfelder verknüpfen berufliche, gesellschaftliche und individuelle Anforderungen. Durch didaktische Reflexion und Aufbereitung entstehen aus den Handlungsfeldern, die an der gegenwärtigen und zukünftigen Berufspraxis der Auszubildenden orientiert sind, Lernfelder in den Rahmenlehrplänen. Die KMK versteht Lernfelder als "...durch Zielformulierungen, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind." In den Zielen, so die KMK weiter, werden "die Qualifikationen und Kompetenzen (beschrieben), die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld erwartet werden. Zielformulierungen bringen den didaktischen Schwerpunkt und die Anspruchsebene des Lernfelds zum Ausdruck." Die Inhalte bilden nach den Zielformulierungen ein weiteres Element in der Ausgestaltung der Lernfelder;

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Helmut Preis Arbeitspläne 1

Vorbemerkungen Ausgangssituation Die Rahmenlehrpläne für die IT-Berufe (IT-Systemelektroniker/-in, Fachinformatiker/-in, IT-Systemkaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau) bilden die Grundlage für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule. Die Berufsschule und die Ausbildungsbetriebe erfüllen in der dualen Berufsausbildung einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Berufsschule ist dabei ein eigenständiger Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Partner mit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln. Die Erfüllung der Aufgaben ist auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Unter Handlungskompetenz wird die Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen verstanden, sich in gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Humankompetenz und Sozialkompetenz. Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen sowie das Ergebnis zu beurteilen. Humankompetenz (Personalkompetenz) bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst personale Eigenschaften wie Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören insbesondere auch das Entwickeln durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte. Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch das Entwickeln sozialer Verantwortung und Solidarität. Methoden- und Lernkompetenz erwachsen aus einer ausgewogenen Entwicklung dieser drei Dimensionen. Lernfeldkonzept Im Lernfeldkonzept wird der Unterricht nicht mehr in traditionellen Fächern organisiert, sondern in Form von Lernfeldern vorstrukturiert, die aus Handlungsfeldern (Tätigkeitsfeldern) abgeleitet werden. Handlungen bilden den Ausgangspunkt des Lernens. Sie sollen vom Lernenden möglichst selbstständig geplant (Lernen für Handeln), durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden (Lernen durch Handeln). Handlungsfelder sind zusammenhängende Aufgabenkomplexe mit beruflichen sowie lebens- und gesellschaftsbedeutsamen andlungssituationen, zu deren Bewältigung berufliche Lernprozesse qualifizieren sollen. Handlungsfelder verknüpfen berufliche, gesellschaftliche und individuelle Anforderungen. Durch didaktische Reflexion und Aufbereitung entstehen aus den Handlungsfeldern, die an der gegenwärtigen und zukünftigen Berufspraxis der Auszubildenden orientiert sind, Lernfelder in den Rahmenlehrplänen. Die KMK versteht Lernfelder als "...durch Zielformulierungen, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind." In den Zielen, so die KMK weiter, werden "die Qualifikationen und Kompetenzen (beschrieben), die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld erwartet werden. Zielformulierungen bringen den didaktischen Schwerpunkt und die Anspruchsebene des Lernfelds zum Ausdruck." Die Inhalte bilden nach den Zielformulierungen ein weiteres Element in der Ausgestaltung der Lernfelder;

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Helmut Preis Arbeitspläne 2

bei ihrer Festlegung ist unter Beachtung der Aufgaben des Lernorts Berufsschule eine didaktisch begründete Auswahl getroffen worden, die den erforderlichen Mindestumfang zur Erfüllung des Ausbildungsziels im Lernfeld beschreibt. Jedem Lernfeld ist ein Zeitrichtwert zugeordnet. Die Zeitrichtwerte sind Bruttowerte, d. h., sie beinhalten Zeitkontingente für Lernerfolgskontrollen, Differenzierungsmaßnahmen sowie einen angemessenen pädagogischen Freiraum. Lernfelder sind die konsequente Fortentwicklung jüngerer pädagogischer Forderungen nach • fächer- und berufsübergreifendem Unterricht, • einer stärkeren Verankerung von Unterrichtsprojekten in der dualen Ausbildung, • einer Stärkung der selbsttätigen und eigenverantwortlichen Arbeit, • Intensivierung handlungsorientierter Unterrichtsformen sowie der stärkeren Anbahnung von Qualifikationen und Kompetenzen, welche die Jugendlichen befähigen, mit der zunehmenden Wissensmenge, deren gleichzeitig kürzer werdenden Halbwertszeit, der zunehmenden Komplexität beruflicher Anforderungen und mit veränderten Arbeitsformen umgehen zu können. Neben einem fundierten Grundwissen sind also vermehrt Strategien gefordert, sich neues Wissen zu erschließen und das verfügbare Wissen nutzbar zu machen. Lernfelder werden für die Unterrichtsarbeit in Form von Lernsituationen präzisiert. Lernsituationen sind daher exemplarische unterrichtliche Konstruktionen von Handlungsfeldern. In ihnen werden Fachinhalte (Fachtheorien) in einen Anwendungszusammenhang gebracht. Ziel des Lernfeldansatzes muss die verbesserte Umsetzung von schulisch erworbenem Wissen in die Praxis der Lernenden sein. Es geht also um den Transfer von Wissen in Handeln.

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Helmut Preis Arbeitspläne 3

Zeitrichtwerte Für die einzelnen IuK-Berufe gelten für die jeweiligen Ausbildungsjahre folgende Zeitrichtwerte für die zu unterrichtenden Lernfelder. Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf IT-System-Kaufmann/IT-System-Kauffrau

Zeitrichtwerte Lernfelder gesamt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr

1 Der Betrieb und sein Umfeld 20 20 2 Geschäftsprozesse und betriebliche

Organisation 80 80

3 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 40 40 4 Einfache IT-Systeme 80 80 5 Fachliches Englisch 60 20 20 20 6 Entwickeln und Bereitstellen von

Anwendungssystemen 240 80 80 80

7 Vernetzte IT-Systeme 100 60 40 8 Markt- und Kundenbeziehungen 100 40 60 9 Öffentliche Netze, Dienste 40 40 10 Betreuen von IT-Systemen 40 40 11 Rechnungswesen und Controlling 80 40 40 Summen 880 320 280 280 Hinweise: Das Lernfeld 11 (Rechnungswesen und Controlling) wird in der Fachstufe II unterrichtet.

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Helmut Preis Arbeitspläne 4

Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerin

Zeitrichtwerte Lernfelder gesamt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr

1 Der Betrieb und sein Umfeld 20 20 2 Geschäftsprozesse und betriebliche

Organisation 40 40

3 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 40 40 4 Einfache IT-Systeme 120 120 5 Fachliches Englisch 60 20 20 20 6 Entwickeln und Bereitstellen von

Anwendungssystemen 160 40 40 80

7 Vernetzte IT-Systeme 180 40 140 8 Markt- und Kundenbeziehungen 60 40 20 9 Öffentliche Netze, Dienste 40 40 10 Betreuen von IT-Systemen 120 120 11 Rechnungswesen und Controlling 40 40 Summen 880 320 280 280

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Helmut Preis Arbeitspläne 5

Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf Fachinformatiker/Fachinformatikerin

Zeitrichtwerte Lernfelder gesamtSI/AE

1. Jahr 2. Jahr 3. JahrSI/AE

1 Der Betrieb und sein Umfeld 20 20 2 Geschäftsprozesse und betriebliche

Organisation 40 40

3 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 40 40 4 Einfache IT-Systeme 100 100 5 Fachliches Englisch 60 20 20 20 6 Entwickeln und Bereitstellen von

Anwendungssystemen 220/300 100 80 40/120

7 Vernetzte IT-Systeme 140/100 100 40/0 8 Markt- und Kundenbeziehungen 60 40 20 9 Öffentliche Netze, Dienste 40 40 10 Betreuen von IT-Systemen 120/80 120/80 11 Rechnungswesen und Controlling 40 40 Summen 880 320 280 280

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LF01 Der Betrieb und sein Umfeld

LF 01 Der Betrieb und sein Umfeld 20071

Jahresplan Lernfeld: LF01 Der Betrieb und sein Umfeld (Helmut Preis) Zeit: 20 h Lernsituation: LF01-LS1.1 Stellung eines Betriebes in Wirtschaft und Gesellschaft Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung und die Aufgaben von Betrieben für den Einzelnen und die Gesellschaft. Sie stellen fest, dass Betriebe auf ein bestimmtes Zielsystem ausgerichtet sind und Leistungen unter Verwendung von Produktionsfaktoren zieladäquat kombiniert werden. Den S werden die Chancen und Gefahren einer arbeitsteiligen globalisierten Wirtschaft bewusst. Lernsituation Zeit LS 1.1 Stellung eines Betriebes in Wirtschaft und Gesellschaft 10 h Modern geführte Unternehmen denken ganzheitlich oder global. Was hat dazu geführt? die Erkenntnis, dass das eine ohne das andere nicht geht? Was wäre z.B. die Produktion ohne die Beschaffung oder der Absatz ohne die Produktion? Oder sind es ganz einfach die Möglichkeiten, welche das Computerzeitalter mit sich brachte? Hochtechnische Produktionen wären ohne Computer ebenso wenig vorstellbar wie die Vernetzung der innerbetrieblichen Funktionen. Der PC hat alle betrieblichen Bereiche erfasst und radikal umgestaltet. Schöne neue Welt…, klagen die einen; unabdingbare Notwendigkeit, sagen die anderen. (Schneider u.a.: Entscheidungsfeld BETRIEB)

Rahmenlehrplan Ziele: Die Schülerinnen und Schüler können gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge beschreiben. Ausgehend von der Stellung des Betriebes im Wirtschafts-system erschließen sie sich die zur Leistungserstellung notwendigen Produktionsfaktoren. Die S erkennen, dass in industrialisierten Volkswirtschaf-ten Leistungen arbeitsteilig erbracht werden. Inhalte: Stellung eines Betriebes in Wirtschaft und Gesellschaft (Ziele und Aufgaben, Produktionsfaktoren und Faktorkombi-nation, Arbeitsteilung in der Wirtschaft)

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

1.1 10 Stellung eines Betriebes in Wirtschaft und Gesellschaft

Die Ziele und Aufgaben eines Betriebes im Überblick darstellen und beurteilen Die volkswirtschaftlichen und betriebs- wirtschaftlichen Produktionsfaktoren kennen sowie ihre Kombination und das Ergebnis als wirtschaftlichen Prozess begreifen

Unternehmensziele Zielkonflikte (ökonomische und ökologische) Innen- und Außenbeziehungen Kombination der Produktionsfaktoren Wirtschaftliches Handeln

WISO LB04: Betrieb als Teil des Wirt-schafts-prozesses Probleme analysieren

Teamorganisation: WISO (LB04) wird im LF01 (BU) unterrichtet. „Rechtsformen“ werden in WISO unterrichtet. „Arbeit“ als Produktionsfaktor

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LF01 Der Betrieb und sein Umfeld

LF 01 Der Betrieb und sein Umfeld 20072

Die Wirtschaft als arbeitsteiligen Prozess begreifen

Gliederungsprinzip der Wirtschaft Einfacher Wirtschaftskreislauf Beziehungs- und Vernetzungsstrukturen zu anderen Teilnehmern der Wirtschaft

Fluch/Segen der „Globalisierung“ thematisieren (Fallstudie)

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF01 Der Betrieb und sein Umfeld

LF 01 Der Betrieb und sein Umfeld 20073

Jahresplan Lernfeld: LF01 Der Betrieb und sein Umfeld (Helmut Preis) Zeit: 20 h Lernsituation: LF01-LS1.2 Marktstrukturen und ihre Auswirkungen Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Marktarten und Marktformen kennen. Sie können erklären, wie sich Anbieter und Nachfrager auf den Märkten – unter der Annahme eines vollkommenen Marktes – verhalten. Die S verstehen, wie sich auf Märkten ein Preis bildet, und können die verschiedenen Funktionen des Preises erläutern. Lernsituation Zeit LS 1.2 Marktstrukturen und ihre Auswirkungen 06 Günter: „Immer diese langweilige Theorie! Ich kann dieses abstrakte und blutleere Gerede über Marktformen, Angebot, Nachfrage, Gleichgewichtspreise usw. bald nicht mehr hören! Warum bloß, so frage ich mich, stellt man die Wirtschaft nicht so dar, wie sie wirklich ist, in ihrer ganzen Buntheit, Lebendigkeit und Vielfältigkeit!“ Karin: „Interessanter wäre das auf jeden Fall. Aber wie soll man in einem so komplexen Gebilde wie der Wirtschaft Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten erkennen, wenn man nicht vereinfacht, wenn man nicht Wesentliches vom Unwesentlichen trennt?! Tut man das aber, dann entfernt man sich mehr oder weniger von der Wirklichkeit, man abstrahiert, baut Modelle auf – und schon ist man mitten drin in der Theorie!“ (Horst W. Stierand: Allgemeine Wirtschaftslehre)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S erkennen, dass die Leistungs-erstellung durch Marktstrukturen beeinflusst wird. Inhalte: Marktstrukturen und ihre Auswirkungen (Marktarten und Marktformen, Anbieter- und Nachfrageverhalten, Preisbildung)

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LF01 Der Betrieb und sein Umfeld

LF 01 Der Betrieb und sein Umfeld 20074

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

1.2 6 Marktstrukturen und ihre Auswirkungen

Marktarten und Marktformen kennen Anbieter- und Nachfragerverhalten kennen und bearbeiten Preisbildung nachvollziehen

Klassische Arten und Formen: Monopolistische, oligopolistische und polipolistische Merkmale auf den IT-Märkten Bestimmungsfaktoren von Angebot und Nachfrage Vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt Preisbildungsfaktoren Preisentwicklung auf dem IT-Markt

Deutsch: Kommuni-kationsmodell,-egeln, Gesprächs-führung WiSo: Marktformen, Angebot und Nachfrage, Preisbildung

Kundenorientierung als durchgängiges Prinzip

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF01 Der Betrieb und sein Umfeld

LF 01 Der Betrieb und sein Umfeld 20075

Jahresplan Lernfeld: LF01 Der Betrieb und sein Umfeld (Helmut Preis) Zeit: 20 h Lernsituation: LF01-LS1.3 Kooperation und Konzentration, staatliche Wettbewerbspolitik Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler lernen, die verschiedenen Kooperations- und Konzentrationsformen auf dem IT-Markt zu beurteilen. Sie beschaffen sich Informationen beim Bundeskartellamt und können aktuelle Fusionen analysieren. Lernsituation Zeit LS 1.3 Kooperation und Konzentration, staatliche Wettbewerbspolitik 04 h „Anbieter und Nachfrager suchen stets – wo immer es möglich ist – Konkurrenz zu vermeiden und monopolistische Stellungen zu erwerben oder zu behaupten. Ein tiefer Trieb zur Beseitigung von Konkurrenz und zur Erwerbung von Monopolstellungen ist überall und zu allen Zeiten lebendig. Jeder erspäht Möglichkeiten, um Monopolist zu werden.“ „In Monopolkämpfen aber entscheiden nicht die Leistungen für die Konsumenten, sondern es entscheidet die Stärke der vorhandenen Machtpositionen.“… (W. Eucken: Grundsätze der Wirtschaftspolitik)

Rahmenlehrplan Ziele: Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das Verhalten der Marktteilnehmer und den Staat als Ordnungsfaktor beeinflusst wird. Inhalte: Kooperation und Konzentration, Grund-züge staatlicher Wettbewerbspolitik

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

1.3 4 Kooperation und Konzentration, staatliche Wettbewerbs-politik

Kooperations- und Konzentrationsformen auf dem IT-Markt beurteilen Staatliche Wettbewerbspolitik im Überblick darstellen

Gründe Arten/Erscheinungsformen Auswirkungen Kontrolle durch Kartellgesetz (GWB) Wirtschaftsförderung durch Subventionen und Unternehmensgründungsprogramme

Aktuelle Fusionen analysieren Infos vom Bundes-kartellamt im Internet

Im Zusammenhang mit den „Rechtsformen“ behandeln

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation

LF 02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation 20071

Jahresplan Lernfeld: LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation (Helmut Preis) Zeit: 80 h Lernsituation: LF02-LS2.1 Analyse von Leistungs-, Geld- und Informationsflüssen Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler erlernen das analytische und geschäftsprozessorientierte Denken anhand berufstypischer Geschäftsprozesse. Lernsituation Zeit LS 2.1 Analyse von Leistungs-, Geld- und Informationsflüssen 10 h Sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch zwischen ihm und seinen Geschäftspartnern besteht ein stetiger Informations-, Material- und Wertefluss. Die vorherrschenden Strömungsrichtungen sind: – für den Informationsfluss: vom Kunden zum Lieferer – für den Materialfluss: vom Lieferer zum Kunden – für den Wertefluss: vom Kunden zum Lieferer Mit der Art, wie diese Flüsse gestaltet werden, unterstützt das Unternehmen die Erreichung von bestimmten Unternehmenszielen. (Speth u.a.: Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S sind in der Lage, anhand von Leistungs-, Geld- und Informations-flüssen branchentypische Geschäfts-prozesse zu analysieren und modellhaft abzubilden. Inhalte: Analyse von Leistungs-, Geld- und Informationsflüssen

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

2.1 10 Analyse von Leistungs-, Geld- und Informations-flüssen

Analyse berufstypischer Geschäftsprozesse

Analyse von Leistungs-, Geld- und Informations-flüssen – zwischen Lieferanten und Unternehmen – innerhalb des Unternehmens – zwischen Unternehmen und seinen Kunden

EIT: Text- und Grafik-programme

Analytisches und geschäftsprozess-orientiertes Denken

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation

LF 02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation 20072

Jahresplan Lernfeld: LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation (Helmut Preis) Zeit: 80 h Lernsituation: LF02-LS2.2 Gestaltung von Geschäftsprozessen Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler gestalten verschiedene Arten von Geschäftsprozessen und Beachtung von aufbau- und ablauf-organisatorischer Aspekten. Lernsituation Zeit LS 2.2 Gestaltung von Geschäftsprozessen 50 h Geschäftsprozesse (Business Process) sind durch folgende Merkmale charakterisiert: – Zusammenhängende, abgeschlossene Folgen von Tätigkeiten zur Erfüllung einer betrieblichen Aufgabe – werden für sich wiederholende betriebliche Abläufe beschrieben, – sind in einen Organisationsplan eingebettet und – betreffen unternehmensinterne oder unternehmensübergreifende Vorgänge. Die traditionelle Organisation eines Unternehmens ist funktionsorientiert, d.h., Gliederungsmerkmal bei der Aufgabenanalyse und bei der Zusammenfassung von Teilaufgaben zu Arbeitsbereichen (Stellen, Abteilungen) im Rahmen der Aufgabensynthese sind Funktionen (Aufgaben, Verrichtungen). Das Konzept der Geschäftsprozesse erfordert eine prozessorientierte Aufbauorganisation. Warum ist eine Organisation nach Geschäftsprozessen notwendig? Weil… – funktionsorientierte Organisationsstrukturen bei der Verfolgung ihrer jeweiligen Ziele unvermeidlich in Konflikte zu anderen

Funktionsbereichen geraten, – eine mengenorientierte Denkweise vorherrscht, – spezialisierten Informationssystemen zur Unterstützung herkömmlicher, funktionaler Strukturen die Datenintegration fehlt und daher

eine hohe Datenredundanz notwendig ist, – betriebliche Prozesse „quer“ zu den Funktionen verlaufen und daher Zeitverzögerungen, Rückfragen usw. zur Folge haben, – Regressansprüche nach dem Produkthaftungsgesetz mit standardisierten und protokollierten Abläufen leichter abzuwehren sind, – Unternehmen nur dann in die Lieferkette von Großunternehmen aufgenommen werden, wenn sie zertifiziert sind und damit über

standardisierte Abläufe verfügen. Welche Vorteile resultieren aus der Geschäftsprozessorientierung? – Bereichsübergreifende Denkweise der Mitarbeiter und reibungslose Abwicklung stehen im Vordergrund. – Prozesse sind zielorientiert am Nutzen der Kunden bzw. an den Anforderungen des Marktes ausgerichtet. – Teamarbeit unterstützt kurze Kommunikationswege. Wie lässt sich der logische und zeitliche Ablauf eines Geschäftsprozesses relativ einfach grafisch darstellen? Mittels ereignisgesteuerter Prozessketen (EPK bzw. eEPK) Kunden beraten, Angebote und Verträge gestalten (Speth u.a.: Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse) 14 h

Rahmenlehrplan Ziele: Die S gestalten für einen Geschäfts-prozess eine prozessorientierte Ablauf-organisation und stellen Zusammen-hänge zu den betrieblichen Funktionen her. Sie beschreiben die Auswirkungen des Prozesses auf die Aufbau-organisation. Inhalte: Gestaltung von Geschäftsprozessen (prozessorientierte Ablauforganisation, prozessgebundene betriebliche Grund-funktionen, prozessunabhängige betriebliche Querschnittsfunktionen. Formen der Aufbauorganisation)

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LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation

LF 02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation 20073

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

2.2 50 Gestaltung von Geschäftsprozessen

Prozessorientierte Ablauforganisation eines Betriebes kennen lernen Vorschläge zur Veränderung von Geschäftsprozessen erstellen

Stationen eines typischen Prozesses Aufgaben der Ablauforganisation: – raumorientierte Ablauforganisation – zeitorientierte Ablauforganisation

EIT: Visuali-sierungs-software, Software zur Modellierung von Geschäfts-prozessen Diagramme. eEPKs

Teamorganisation: Zusammenarbeit von EIT und LF02 bei der Modellierung von GP mit ARIS Toolset

Prozessgebundene betriebliche Grundfunktionen kennen lernen Die Aufgaben prozessunabhängiger betrieblicher Querschnittsfunktionen kennen lernen Formen der Aufbauorganisation kennen und beurteilen

Beispiele: Absatz, Beschaffung, Lagerhaltung, Leistungs- erstellung Informationswirtschaft: – Informationsquellen für Güterbeschaffung,

Absatz, Personalwesen – Interne Informationswege Finanzwirtschaft: – Liquiditätssicherung (Buchhaltung, Kosten- und

Leistungsrechnung) Personalwirtschaft: – Personalplanung und –abrechnung Organisationsstrukturen: – Lineare Organisation – Matrixorganisation – Teamorganisation

Dito Organigramme zeichnen und interpretieren

dito

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LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation

LF 02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation 20074

Pädagogischer Frei-

raum, Klassenarbeiten etc.

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LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation

LF 02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation 20075

Jahresplan Lernfeld: LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation (Helmut Preis) Zeit: 80 h Lernsituation: LF02-LS2.3 Kontrolle von Geschäftsprozessen Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren den Erfolg von Geschäftsprozessen anhand exemplarischer Indikatoren. Lernsituation Zeit LS 2.3 Kontrolle von Geschäftsprozessen 20 h Grundsätzlich sind alle Prozesse, die zur Erstellung einer Leistung notwendig sind, auf die Mehrung des Kundennutzens auszurichten (z.B. Maßnahmen zur ständigen Qualitätssicherung, Verbesserung bisheriger Produkte, Entwicklung neuer Produkte). Nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip ist anzustreben, dass die Kosten bei einer gegebenen Leistung minimiert bzw. die Leistung bei gegebenen Kosten maximiert werden. Durch eine entsprechend Prozessgestaltung sind die Durchlaufzeiten für die einzelnen Aufträge zu verringern, um die Höhe der Kapitalbindung zu verkleinern und die Liquidität zu stärken. Durch die Produktivität wird die Mengenergiebigkeit des Produktionsprozesses ausgewiesen. Die Messung der Leistungsfähigkeit des Produktionsprozesses erfolgt durch Produktivitätskennzahlen. Weitere betriebliche Kennzahlen, die zur Kontrolle von Geschäftsprozessen dienen, sind: die Rentabilitätskennzahlen und Kennzahlen zur Beurteilung der Prozessqualität. (Speth u.a.: Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S überprüfen die von ihnen gestalteten Geschäftsprozesse anhand ausgewählter Indikatoren. Inhalte: Kontrolle von Geschäftsprozessen (Erfolgsfaktoren, Prozesskosten)

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LF02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation

LF 02 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation 20076

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

2.3 20 Kontrolle von Geschäftsprozessen

Erfolgsindikatoren exemplarisch berechnen und beurteilen

Zeiten der Leistungserstellung Auslastung der Kapazitäten Messprößen (Beispiele): – Produktivität – Wirtschaftlichkeit – Rentabilität

EBA: Programme entwickeln zur Ermittlung von Messgrößen Kennzahlen ermitteln, Kosten-bewusstsein entwickeln

Monetäre Messgrößen im Lernfeld 11 ver-mitteln, an dieser Stelle Instrumente zur Messung der Kunden- und Mitarbeiter-zufriedenheit sowie Prozessqualität (Qualitätsmanage-ment) aufgreifen, z.B. an Praxisbeispielen aus den Ausbildungs-betrieben

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden

LF 03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 2007 1

Jahresplan Lernfeld: LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden (Helmut Preis) Zeit: 40 h Lernsituation: LF03-LS3.1 Arbeitstechniken Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten einen Arbeitsauftrag selbstständig oder im Team. Lernsituation Zeit LS 3.1 Arbeitstechniken 20 h Kreativität ist die Voraussetzung jeder Innovation. Kreative Lösungen lassen sich sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen erzeugen. Die Geschäftsführung der IT-Media GmbH möchte die Unterschiede sowie die Vorteile und Nachteile der wichtigsten Kreativitätstechniken kennen lernen. (Helmut Preis u.a.: Moderieren – Projektieren – Präsentieren: Methoden trainieren)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S sind in der Lage, einen Arbeits-auftrag selbstständig zu bearbeiten. Sie organisieren ihre eigene Arbeit bewusst, wenden Arbeitstechniken an und arbeiten effizient und kooperativ zusammen. Inhalte: Arbeitstechniken (Selbstorganisation der Arbeit, Teamarbeit)

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LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden

LF 03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 2007 2

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

3.1 20 Arbeitstechniken Eigene Arbeitstechniken und Lernfähig-keiten kennen Einen Arbeitsauftrag selbst organisieren Für die Teamarbeit wichtige Kommuni-kationsregeln und Kreativitätstechniken kennen und exemplarisch anwenden In unterschiedlichen Kommunikations-situationen angemessen verbal und nonverbal reagieren

Arbeitsauftrag in der Abfolge: 1. Analyse 2. Planung 3. Entscheidung 4. Durchführung 5. Kontrolle Persönlicher Arbeitsplan und Gruppenarbeitsplan: 1. Was? 2. Bis wann? 3. Wer? Kommunikationsregeln Anwendungsbeispiele: – Dialog – Diskussion – Moderation – Konfliktgespräch – Verkaufsgespräch Kreativitätstechniken, z.B. Assoziationsmethode (Morphologischer Kasten, Brainstorming, 6-3-5-Methode (Brainwriting), Mind Mapping u.a.)

Wissen selbständig erarbeiten, das eigene Lernen organisieren, kommunizieren können, in Gruppen zusammen-arbeiten können, kreativ sein

Teamorganisation: Das Seminar „Kommunikations- und Methodentraining“ wird als Block in der ersten Unterrichtswoche angeboten. Absprache mit „Deutsch“-Kollegen/innen

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden

LF 03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 2007 3

Jahresplan Lernfeld: LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden (Helmut Preis) Zeit: 40 h Lernsituation: LF03-LS3.2 Informationsbeschaffung und -verwertung Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler beschaffen sich Informationen (z.B. mittels Internetrecherchen). Sie bewerten und aktualisieren diese Informationen. Die S verarbeiten die Informationen und bereiten sie für bestimmte Zwecke auf. Lernsituation Zeit LS 3.2 Informationsbeschaffung und -verwertung 10 h Die IT-Media GmbH plant, die Geschäftsprozesse zu optimieren. Insbesondere in den Bereichen der kundennahen Kernprozesse (z.B. Auftragsbearbeitung, Service) und der wertschöpfungsintensiven Kernprozesse (z.B. Beschaffung) sollen aussagekräftige Daten erhoben werden, die als Basis (Kriterien) bei der Entscheidung (Bewertung) über die Auswahl und Beurteilung von Kunden- und Lieferantenbeziehungen dienen sollen. Wenn Sie Mitarbeiter/in dieses Unternehmens wären, welche Quellen würden Sie nutzen, um die relevanten Informationen zu beschaffen? (Helmut Preis u.a.: Moderieren – Projektieren – Präsentieren: Methoden trainieren)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S bedienen sich der dem aktuellen Stand entsprechenden Medien, vergleichen Informations-angebote und beurteilen deren Informationsgehalt und ihre Wirtschaftlichkeit. Die S organisieren die Informationsbeschaffung selbst-ständig und aktualisieren kontinuier-lich ihren jeweiligen Informations-stand. Inhalte: Informationsbeschaffung und Infor-mationsverwertung (Informationsquellen, Eignung von Informationsquellen, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen)

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LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden

LF 03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 2007 4

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

3.2 10 Informations-beschaffung und -verwertung

Informationsquellen nutzen und aufgaben-bezogen anwenden Die Eignung von Informationsquellen prüfen Informationen verarbeiten und aufbereiten

Beispiele für Informationsquellen (manuelle oder elektronische): Messen Kataloge Karteien Handbücher Datenbanken auftragsbezogene Eignung systematisch, schriftlich, grafisch

Deutsch: aktives, lautes Lesen, Exzerpieren, Protokoll führen, Texte in tabellarische Übersichten und Grafiken umsetzen

Recherchieren im Internet, Informationen ordnen, Informationen aufbereiten

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden

LF 03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 2007 5

Jahresplan Lernfeld: LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden (Helmut Preis) Zeit: 40 h Lernsituation: LF03-LS3.3 Weitergabe von aufbereiteten Informationen Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler bereiten Informationen adressatengerecht auf, erstellen Dokumente und Dateien und präsentieren die Ergebnisse. Lernsituation Zeit LS 3.3 Weitergabe von aufbereiteten Informationen 10 h Die IT-Media GmbH plant die Präsentation einer neu entwickelten Software vor einem ausgewählten Fachpublikum. Als Präsentationsmedien sind vorgesehen: 1. das Flipchart (Flipchart-Ständer und Flipchart-Papier), 2. die Folienpräsentation (Transparentfolien und Overheadprojektor), 3. die Computerpräsentation (PC/Präsentationssoftware und Beamer). Von der Geschäftsleitung werden Sie bzw. Ihr Arbeitsteam beauftragt, sich mit den Besonderheiten des Flipcharts sowie der Folien- und Computerpräsentation vertraut zu machen und mit diesen Medien eine kurze Präsentation durchzuführen. Vergleichen Sie die drei modernen Präsentationsmedien miteinander und versuchen Sie, die medienspezifischen Vorteile und Nachteile herauszufinden. (Helmut Preis u.a.: Moderieren – Projektieren – Präsentieren: Methoden trainieren)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S sind in der Lage, Informationen sach- und adressatengerecht aufzu-bereiten und zu präsentieren. Inhalte: Weitergabe von aufbereiteten Informationen (adressatengerechte Präsentationsformen, Dokumente und Dateien)

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LF03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden

LF 03 Informationsquellen und Arbeitsmethoden 2007 6

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

3.3 10 Weitergabe von aufbereiteten Informationen

Arbeitsergebnissse adressatengerecht präsentieren Dokumente und Dateien erstellen

Präsentationsbeispiele: Vortrag/Moderation Visualisierung Demonstration Technikgestützte Präsentation Beispiele für Dokumente und Dateien: Handbücher Anweisungen Hilfe- und Readme-Dateien

EIT: Anwendung von Visio, MS PowerPoint u.a.

Medien: Wandtafel, Flipchart, Pinnwand, Overheadprojektor PC/Software/Beamer (Präsentationen mit MS PowerPoint)

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF08 Markt- und Kundenbeziehungen

LF 08 Markt- und Kundenbeziehungen 20071

Jahresplan Lernfeld: LF08 Markt- und Kundenbeziehungen (Helmut Preis) Zeit: 40 h (F1) 20 h (F2) Lernsituation: LF08-LS8.1 Martkforschung planen und durchführen Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler erlernen wissenschaftliche Methoden, um die Gegebenheiten und die Entwicklungen auf den Absatzmärkten zu erforschen. Sie erkennen, dass die Analyse der Kunden- und Konkurrenzstruktur eine wichtige Aufgabe der Marktforschung ist. Die Marktforschung wird als Primärforschung und Sekundärforschung durchgeführt. Eine Marktsituation wird durch folgende Marktgrößen gekennzeichnet: das Marktpotenzial, das Marktvolumen, den Marktanteil, das Absatzpotenzial, das Absatzvolumen sowie die Marktsegmentierung. Lernsituation Zeit LS 8.1 Marktforschung planen und durchführen 06 h Damit’s kein Flop wird. Die Märkte in Industrieländern sind langsam gesättigt, die Käufer werden immer anspruchsvoller. So müssen die Produkte immer genauer auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden abgestimmt werden. Trends müssen frühzeitig erkannt und als Basis der Unternehmensstrategie verarbeitet werden. Ohne diese fundierten Kenntnisse wäre es kaum möglich, das Design von Produkten schon im Voraus zu planen, neue Trends zu erkennen und erfolgreiche Produkte von morgen zu entwickeln. Die Geschäftsleitung der IT-Media GmbH möchte wissen, wie man die geheimen Wünsche, Kaufmotive und Träume der Kunden erfährt. Woher weiß man, wie viele Menschen zu einer Zielgruppe gehören und über wie viel Kaufkraft eine bestimmte Zielgruppe verfügt? (Schneider u.a.: Entscheidungsfeld BETRIEB)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S analysieren den IT-Markt mittels Methoden der Informationsgewinnung und –auswertung. Inhalte: Marktanalysen durchführen; Preise, Leistungen und Konditionen von Mitbewerbern auswerten

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

8.1 2 Informationsgewinnung durch Marktanalyse und Marktbeobachtung

Analyse und Beobachtung von Marktgegebenheiten, Prognosen über Marktentwicklungen aufstellen

- Untersuchungsgegenstände der Marktanalyse - Fragestellungen der Marktbeobachtung - Kundenanalyse (Eigen-/Fremdanalyse,

Bedürfnisse der Käufer/Käuferverhalten) - Konkurrenzanalyse - Marktprognose

IA, D, WISO: Analysieren, Beobachten, Prognosen erstellen;

Fächerübergreifendes Projekt „Konsumenten-verhalten“

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LF08 Markt- und Kundenbeziehungen

LF 08 Markt- und Kundenbeziehungen 20072

8.1 2 Methoden der

Marktforschung Grundlegende Marktforschungsmethoden unterscheiden und anwenden

- Primärforschung (Feldforschung) - Sekundärforschung (Schreibtischforschung)

IA, D: Gewinnung und Auswertung von Erkenntnissen;

Interviews durchführen, Statistiken auswerten

8.1 2 Marktgößen Elementare Begriffe des Marketing kennen lernen

– Marktpotenzial – Marktvolumen – Marktanteil – Absatzpotenzial – Absatzvolumen – Marktsegmentierung

Diagramme erstellen mit Excel

Arbeiten mit dem IT-Handbuch und Tabellenkalkulations-programm einsetzen

Pädagogischer Frei- raum, Klassenarbeiten etc.

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LF08 Markt- und Kundenbeziehungen

LF 08 Markt- und Kundenbeziehungen 20073

Jahresplan Lernfeld: LF08 Markt- und Kundenbeziehungen (Helmut Preis) Zeit: 40 h (F1) 20 h (F2) Lernsituation: LF08-LS8.2 Einsatz des marketingpolitischen Instrumentariums (Marketing-Mix) Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler erlernen den Einsatz des marketingpolitischen Instrumentariums (Produkt- und Sortimentspolitik, Kontrahierungspolitik, Kommunikationspolitik, Distributionspolitik). Lernsituation Zeit LS 8.2 Einsatz des marketingpolitischen Instrumentariums (Marketing-Mix) 20 h Im integrierten Marketing sind die Funktionen in das Betriebsganze integriert und voneinander abhängig. Dies gilt auch für den Einsatz der Marketinginstrumente. Die einzelnen Instrumente sind so miteinander verzahnt, dass sie nur aufeinander abgestimmt optimal wirken können. Wie bei einem Puzzle passen die einzelnen Teile genau ineinander. Zusammen ergeben sie ein Bild von der Unternehmung nach außen und können erfolgreich eingesetzt werden. Der aufeinander abgestimmte Einsatz der Instrumente mit dem Ziel einer Einflussnahme auf den Markt, wird als „Marketingmix“ bezeichnet. Inwiefern ist die Kombination der Marketinginstrumente zum Marketingmix von folgenden Faktoren abhängig: Art der Unternehmung, Art der Produkte, Konkurrenzsituation, Größe der Unternehmung, Kapitalkraft der Unternehmung, Zielsetzung der Unternehmung? Welches Marketingmix verlangen aggressive Marketingziele (z.B. Eroberung eines neuen Marktes, Verdrängung eines Wettbewerbers, Erhöhung des eigenen Marktanteils) im Gegensatz zu defensiven Marketingzielen (z.B. Halten eines bestimmten Marktanteils)? (Schneider u.a.: Entscheidungsfeld BETRIEB) gestalten

Rahmenlehrplan Ziele: Die S erstellen für ein Produkt eine Marketing-Konzeption. Inhalte: Erstellung eines Marketing-Konzepts

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LF08 Markt- und Kundenbeziehungen

LF 08 Markt- und Kundenbeziehungen 20074

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

8.2 6 Produkt- und Sortimentspolitik

Gestaltung des Produktionsprogramms und Sortiments, Lebenszyklus eines Erzeugnisses kennzeichnen, Portfolio-analyse durchführen

– Produktlebenszyklus – Produktinnovation, -variation, -elimination – Sortimentspolitik – Garantieleistungen, Kundendienst

Planung und Realisierung einer fächer-übergreifenden Lernsituation; LF08 (MK), LF06 (EBA)…

Teamorganisation: Inhaltliche und zeitliche Koordination der am Projekt beteiligten Fachlehrer/innen

8.2 6 Kontrahierungspolitik (Entgeltpolitik)

Preispolitik kosten-, abnehmer- oder wett-bewerbsorientiert vornehmen, Liefer- und Zahlungsbedingungen sowie Finanz-dienstleistungen gestalten

– Preisstrategien – Konditionenpolitik – Finanzdienstleistungen

Planung und Realisierung einer lernfeld-übergreifenden Lernsituation; LF08 (MK), LF06 (EBA)…

Preiskalkulation mit Tabellenkalkulations-programm durchführen

8.2 6 Kommunikationspolitik Kommunikationsmittel adressatenadäquat einsetzen

– Werbung – Verkaufsförderung – Public Relations – Moderne Kommunikationsmittel

Planung und Realisierung einer lernfeld-übergreifenden Lernsituation; LF08 (MK), LF06 (EBA)…

Werbeplakat erstellen, Werbefilme analysieren

8.2 2 Distributionspolitik Organisatorische Abwicklung eines Kundenauftrags

– Direkte und indirekte Absatzwege – Absatzlogistik

Planung und Realisierung einer lernfeld-übergreifenden Lernsituation; LF08 (MK), LF06 (EBA)…

Übersichten über Absatzmittler erstellen

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF08 Markt- und Kundenbeziehungen

LF 08 Markt- und Kundenbeziehungen 20075

Jahresplan Lernfeld: LF08 Markt- und Kundenbeziehungen (Helmut Preis) Zeit: 40 h (F1) 20 h (F2) Lernsituation: LF08-LS8.3 Kunden beraten, Angebote und Verträge gestalten Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler erlernen die Abwicklung von Kundenaufträgen von der Kundenanfrage über die Angebots- und Vertragsgestaltung bis zum Zahlungseingang Lernsituation Zeit LS 8.3 Kunden beraten, Angebote und Verträge gestalten 14 h „Das Beschaffungswesen unterliegt einem revolutionären Wandel“, so umschreibt der Einkaufschef eines großen Unternehmens die Situation. Wo früher nach Bezugsquellen geforscht, Angebote rechnerisch verglichen wurden, wo überlegt wurde, wann, wie oft und bei wem man kauf, treffen die Entscheidungen heute intelligente Computerprogramme, „die zwar nicht denken können, aber dem Menschen gegenüber eine Schnelligkeit in der Entscheidung voraus haben, die atemberaubend ist“. Worin unterscheidet sich der Internet-Einkauf von der herkömmlichen Beschaffung?

Rahmenlehrplan Ziele: Ausgehend von Kundenanforderungen erarbeiten sie Angebote, beraten bei der Finanzierung und gestalten Verträge. Sie können die erforderlichen Eigen- und Fremdleistungen ermitteln, Beschaffungsprozesse planen und durchführen sowie erbrachte Leistungen abrechnen. Sie können ihre Ergebnisse begründen und präsentieren. Inhalte: Kontakte zu Kunden und Interessenten systematisch vorbereiten; Kunden unter Berücksichtigung von Produktqualität , Kunden-nutzen und Kundenzufriedenheit beraten; Vertriebliche Aufgaben durchführen (Anfragen bearbeiten und Angebote erstellen, Aufträge annehmen und bearbeiten); Typische Beschaffungsvorgänge durchführen (Bedarf ermitteln, Bezugsquellen ermitteln und prüfen, Angebote einholen und vergleichen, Bestellungen bearbeiten und überwachen); Störungen im Geschäftsprozess (z.B. bei Lieferungsverzug) feststellen und Gegenmaßnahmen einleiten; Rechnung ausstellen und Zahlungsverkehr überwachen

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LF08 Markt- und Kundenbeziehungen

LF 08 Markt- und Kundenbeziehungen 20076

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

8.3 4 Kundenberatung Kontakte zu Kunden und Interessenten systematisch vorbereiten; Kunden unter Berücksichtigung von Produktqualität, Kundennutzen und Kundenzufriedenheit beraten

– Kundenanforderungen – Bestandsaufnahme und Konzeption – Präsentation und Demonstration von

Produkten und Dienstleistungen

Beratungs-gespräche in Form von Rollenspielen durchführen

Rollenspiele

8.3 10 Angebots- und Vertragsgestaltung

Vertriebliche Aufgaben durchführen: – Anfragen bearbeiten und Angebote

erstellen – Aufträge annehmen und bearbeiten

– Verkaufskalkulation – Finanzierungsmöglichkeiten – Angebotserstellung – Kauf-, Service- und Leasingverträge – Allgemeine Geschäftsbedingungen

Rechtliche Grundlagen, WISO

Gesetzestexte (z.B. BGB) verwenden

8.3 10 Beschaffung von Fremdleistungen

Typische Beschaffungsvorgänge durch-führen: – Bedarf ermitteln – Bezugsquellen ermitteln und prüfen – Angebote einholen und vergleichen – Bestellungen bearbeiten und über-

wachen Störungen im Geschäftsprozess (z.B. bei Lieferungsverzug) feststellen und Gegen-maßnahmen einleiten

– Bedarfsermittlung – Bezugsquellen – Anfragen – Angebotsvergleiche – Bestellung – Aufgaben und Probleme der Lagerhaltung – Warenannahme – Leistungsstörungen

Rechtsbegriffewie Anfrage, Angebot, Bestellung, Gewähr-leistung beherrschen; Bezugs-kalkulation durchführen

Geschäftsprozesse visualisieren; Tabellenkalkulation einsetzen; Fallstudie: „Angebotsvergleich und Lieferanten-auswahl“

8.3 10 Fakturierung Rechnung ausstellen und Zahlungsverkehr überwachen

– Rechnungserstellung – Zahlungsvorgänge – Mahnwesen

Fakturierung durchführen

Serienbriefe erstellen

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten Etc.

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20071

Jahresplan Lernfeld: LF011 Rechnungswesen und Controlling (Helmut Preis) Zeit: 40 h Lernsituation: LF11-LS11.1 Teilbereiche/Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick über die einzelnen Teilbereiche des betrieblichen Rechnungswesens und verstehen deren Aufgaben. Lernsituation Zeit LS 11.1 Teilbereiche/Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens 06 h Die Geschäftsleitung der IT-Media GmbH plant Erweiterungsinvestitionen in Höhe von 100.000 Euro. Neben der Kontrolle der Wirtschaftlichkeit des geplanten Investitionsvorhabens ist zu prüfen, ob die zur Finanzierung des Projekts benötigten Geldmittel zur Verfügung stehen oder beschafft werden müssen. Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind z.B., wie sich die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Prozesse kontrollieren lässt, wie festgestellt werden kann, ob die Zahlungsbereitschaft, also die Liquidität des Unternehmens gefährdet ist und woher die Führungskräfte die Daten für ihre Planungen und Entscheidungen erhalten. (Helmut Preis: Einführung in die Buchführung)

Rahmenlehrplan Ziele: Die S erhalten einen Überblick über die Teilbereiche des betrieblichen Rechnungswesens und lernen deren Aufgaben kennen. Sie verstehen das Rechnungswesen als wichtiges Kontroll- und Steuerungsinstrument sowie als Planungsgrundlage für den Betrieb. Inhalte: Teilbereiche und Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20072

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

11.1 6 Teilbereiche/Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens

Die Teilbereiche kennen, die den Ablauf der Geschäftsprozesse erfassen, darstellen und auswerten

Buchhaltung: Erfassungsinstrument der Geschäftsprozesse Auskunftsinstrument über die Geschäftsprozesse Kosten- und Leistungsrechnung: Spiegel des Leistungsprozesses (operativer Bereich) Statistik: Darstellung des Leistungsprozesses Planungsrechnung: Planung zukünftiger Wertschöpfungsprozesse Controlling: Steuerung des Leistungsprozesses

Kennenlernen von Erfassungs-, Auskunfts-, Darstellungs- und Kontroll-instrumenten für Geschäfts-prozesse

Lehrbücher, Lehrfilme, Buch von Gustav Freytag: „Soll und Haben“

Anhand der Aufgaben des Rechnungs-wesens erkennen, dass dieses untent-behrlich für die Steuerung des Unternehmens ist

Aufgaben: Dokumentation (Geschäftsvorfälle) Rechenschaft (z.B. Unternehmenseigner, Geschäftsführung, Finanzbehörde, Gläubiger) Kontrolle (z.B. Wirtschaftlichkeit, Zahlungsfähigkeit, Rentabilität) Disposition (z.B. Produktentscheidungen, Investitionen)

dito dito

Pädagogischer Frei- raum, Klassenarbeiten etc.

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20073

Jahresplan Lernfeld: LF11 Rechnungswesen und Controlling (Helmut Preis) Zeit: 40 h Lernsituation: LF11-LS11.2 Grundlagen der Buchführung Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in die Systematik der doppelten Buchhaltung. Sie buchen einen kompletten Geschäftsgang, ausgehend von der Inventur erstellen sie ein Inventar, buchen elementare Geschäftsvorfälle und erstellen daraus einen Jahresabschluss (Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz). Lernsituation Zeit LS 11.2 Grundlagen der Buchführung 04 h Bisher wurden von der IT-Media GmbH die Buchungsbelege (z.B. Eingangs- und Ausgangsrechnungen, Kassen-, Bank- und Postbankbelege) in regelmäßigen Abständen (monatlich) an den Steuerberater Guggenmoos zur Erfassung, Bearbeitung und Auswertung der Daten weitergeleitet. Aus Kostengründen erwägt die Geschäftsleitung die Anschaffung eines Finanzbuchhaltungsprogramms. Zuvor sind noch einige Fragen zu klären. Hier wäre zu fragen, ob die Firma buchführungspflichtig ist? Wenn ja, welche Bücher und nach welchen Grundsätzen sind diese zu erstellen? (Helmut Preis: Einführung in die Buchführung) en, Angebote und Verträge gestalten 14 h

Rahmenlehrplan Ziele: Die S sollen die Grundlagen der doppelten Buchführung kennen lernen und praxisgerechte Software nutzen. Inhalte: Grundlagen der Buchführung (Inventur, Inventar, Geschäftsvorfälle, GuV, Bilanz)

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20074

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

11.2 4 Grundlagen der Buchführung

Anhand der Aufgaben des Rechnungswesens erkennen, dass dieses unentbehrlich für die Steuerung des Unternehmens ist

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Vermögen und Kapital Buchungen von einfachen Geschäftsfällen Debitoren und Kreditoren GuV-Rechnung und Schlussbilanz

Einen kompletten Geschäftsgang von der Inventur über das Inventar und den lfd. Buchungen bis hin zur Bilanz erstellen

T-Konten-Blöcke verwenden

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten etc.

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20075

Jahresplan Lernfeld: LF11 Rechnungswesen und Controlling (Helmut Preis) Zeit: 40 h Lernsituation: LF11-LS11.3 Kosten- und Leistungsrechnung Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung. Sie können verschiedene Verfahren der Kosten- und Leistungsrechnung anwenden. Lernsituation Zeit LS 11.3 Kosten- und Leistungsrechnung 20 h Zur Überwachung der Wirtschaftlichkeit von Wertschöpfungsprozessen dient die Kosten- und Leistungsrechnung (kurz: Kostenrechnung). Die Kostenrechnung erfasst den Teil des Werteverbrauchs (Kosten) und des Wertezuwachses (Leistungen), der durch das Zielsystem der Unternehmung verursacht wird. Helfen Sie der Geschäftsleitung der IT-Media GmbH beim Aufbau einer leistungsfähigen Kosten- und Leistungsrechnung. (Helmut Preis: Einführung in die Buchführung)gestalten 14 h

Rahmenlehrplan Ziele: Die S kennen Verfahren der Kosten- und Leistungsrechnung. Inhalte: Kosten- und Leistungsrechnung (Kosten-arten-, Kostenstellen-, Kostenträger-rechnung), Deckungsbeitragsrechnung

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20076

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

11.3 20 Kosten- und Leistungs-rechnung

Die Aufgaben der Kosten- und Leistungs-rechnung kennen Die Kostenbegriffe klären Die Kosten eines Geschäftsprozesses exemplarisch den Kostenbegriffen zuordnen

Ermittlung des Betriebsergebnisses (Abgrenzungs-rechnung) Planungsgrundlage für: Kalkulation (Verkaufspreis) Sollkosten (Budget) Kontrolle der Wirtschaftlichkeit Kosten- und Leistungsbegriff Abgrenzung: Kosten/Aufwand, Leistung/Ertrag

Fachvokabular aneignen und beherrschen

IT-Handbuch oder Lehrbücher zum betrieblichen Rechnungswesen

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20077

Die Hauptbereiche der Kosten- und

Leistungsrechnung kennen Die Kostenarten, -stellen, -träger an Beispielen benennen und exemplarisch als Informationsquelle für die Auswertung nutzen Den Unterschied zwischen Voll- und Teil-kostenrechnung erkennen und exem-plarisch an Produkten verdeutlichen Die Grundzüge der Deckungsbeitrags-rechnung kennen und als Möglichkeit für Marketingentscheidungen erkennen

Kostenartenrechnung (Gliederung und Erfassung): Einzel- und Gemeinkosten (Zurechenbarkeit auf die Kostenträger) Variable und fixe Kosten (Abhängigkeit von der Beschäftigung) Kalkulatorische Kosten: Anderskosten (z.B. Abschreibungen) Zusatzkosten (z.B. Unternehmerlohn) Kostenstellenrechnung (Ort der Entstehung, z.B. Abteilungen): Ziele Bildung der Haupt-, Hilfs- und Nebenkostenstellen Durchführung mit dem Betriebsabrechnungs- Bogen (BAB) Kostenträgerrechnung (z.B. Produkte, Kunde, Auftrag): Zeitrechnung Stückrechnung (Kalkulation) Verfahren Umfang und Kriterien der Kostenzurechnung Abgrenzung der Teilkostenrechnung Beispiele: Sortimentspolitik (Produktaufgabe oder Produkt-aufnahme) Preispolitik (Preisuntergrenze) Zusatzauftrag (Annahme bei ermitteltem Markt-preis)

Rechnerische Ermittlung einzelner Kostenarten (z.B. Personal-kosten, Ab-schreibungen) und tabellarische sowie grafische Darstellung (Diagramme) BAB Kalkulations-schemata Rechen-beispiele Fallstudien

Tabellenkalkulation verwenden

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten Etc.

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LF11 Rechnungswesen und Controlling

LF 11 Rechnungswesen und Controlling 20078

Jahresplan Lernfeld: LF11 Rechnungswesen und Controlling (Helmut Preis) Zeit: 40 h Lernsituation: LF11-LS11.4 Controlling Beschreibung der Lernsituation: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen das Instrumentarium des Controlling zur Dokumentation, Kontrolle und Planung von Geschäftsprozessen. Lernsituation Zeit LS 11.4 Controlling 10 h Kunden beraten, Angebote und Controlling (engl. to control = steuern) ist die Bezeichnung für ein funktionsübergreifendes Führungsinstrument, das die Geschäftsführung und die Führungskräfte aller Ebenen eines Unternehmens bei ihren Entscheidungen unterstützt. Das Management der IT-Media GmbH möchte das Controlling als Werkzeug für Planungs-, Stuerungs- und Kontrollzwecke einsetzen. (Helmut Preis: Einführung in die Buchführung) 14 h

Rahmenlehrplan Ziele: Die S verstehen das Controlling als Berichts-, Kontroll- und Planungs-system zur Steuerung von Geschäftsprozessen. Die S kennen ausgewählte Instrumente des Controlling, interpretieren die Ergebnisse und nutzen sie für die Vorbereitung von Entscheidungen. Inhalte: Controlling (Aufgaben/Instrumente)

Nr Zeit Beschreibung Fachkompetenzen

Inhalte

Methoden-/Sozial- und Personal-

kompetenzenBerufsüber-greifende/

Fächer- Integration

Methodisch- didaktische und organisatorische

Absprachen Bemerkungen

11.4 10 Controlling Das Controlling als Berichts-, Kontroll- und Planungssystem zur Steuerung von Geschäftsprozessen verstehen Kennzahlen aus den Daten der KLR ermitteln, grafisch aufbereiten und auswerten Die Plankostenrechnung am Beispiel durchführen und eine Abweichungs-analyse durchführen

Ausgewählte Instrumente des Controlling Beispiele für Kennzahlen: Deckungsbeitrag, Break-even-Point, Kostenver-hältnisse Kontrolle durch Zeitvergleich (z.B. Soll-Ist- Vergleich einer Periode) oder Abweichungs-analyse (Preis-/Beschäftigungsabweichung)

Kennzahlen-systeme, Kennzahlen berechnen, beurteilen und visualisieren

Fachliteratur, Internet, Excel

Pädagogischer Frei-raum, Klassenarbeiten..