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? 24 Noach und die Arche In der biblischen Erzählung findet sich kein Hin- weis darüber, wie lange Noach mit seinen Söhnen an der Arche baut. Nachdem alle Passagiere in die Arche gehen, Gott die Tür von außen verschließt und es zu regnen beginnt, dauert es etwa ein Jahr, bis Noach, seine Familie und die Tiere wieder trockenen Boden betreten. An diesem Tag setzt Gott den Regenbogen als ein Zei- chen dafür an den Himmel, dass er die Erde nie wieder zerstören, sondern in Frieden mit seiner Schöpfung leben möchte. Wissenswert: Die Arche von Noach und das Schilfrohr- kästchen von Mose werden mit demselben hebräischen Begriff „tebah“ bezeichnet. Beide retten Leben. s 1 Mose 7–9; 2 Mose 2,3 Noach, Sintflut Info Name: Arche („Kasten“) Passagiere: Noach, seine Frau und ihre drei Söhne Sem, Ham und Jafet mit ihren Ehefrauen, von allen Tieren je ein Paar, von manchen Tieren sieben Paare bzw. sieben Stück Erbauer: Noach baut das Schiff nach Gottes Anweisung Bauort: nicht bekannt Baubeginn: nicht bekannt Bauzeit: nicht bekannt Bauweise: Noach baut die Arche aus Goferholz (Tannenholz). Als Abdichtung verwendet er innen und außen einen Anstrich aus Harz, Pech oder Asphalt. In der Arche gibt es Kammern für die Tiere, eine Tür und eine Dachluke. Insgesamt drei Stock- werke. Die Arche ist 135–150 Meter lang, 22,5–25 Meter breit und 13,5–15 Meter hoch. Geschichte: Die Arche ist der einzige Ort, wo die Sintflut überlebt werden kann. Arche A 24 Arche – Armut Die Arche war eher ein „Kasten“, kein Schiff mit einem gekrümmten Rumpf

Arche – Armut A Arche Noach und die Arche Info · PDF file24 Noach und die Arche In der biblischen Erzählung fi ndet sich kein Hin-weis darüber, wie lange Noach mit seinen Söhnen

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Noach und die Arche● In der biblischen Erzählung fi ndet sich kein Hin-weis darüber, wie lange Noach mit seinen Söhnen an der Arche baut. Nachdem alle Passagiere in die Arche gehen, Gott die Tür von außen verschließt und es zu regnen beginnt, dauert es etwa ein Jahr, bis Noach, seine Familie und die Tiere wieder trockenen Boden betreten. ● An diesem Tag setzt Gott den Regenbogen als ein Zei-chen dafür an den Himmel, dass er die Erde nie wieder zerstören, sondern in Frieden mit seiner Schöpfung leben möchte. Wissenswert: Die Arche von Noach und das Schilfrohr-kästchen von Mose werden mit demselben hebräischen Begriff „tebah“ bezeichnet. Beide retten Leben.

s 1 Mose 7–9; 2 Mose 2,3→ Noach, Sintfl ut

InfoName: Arche („Kasten“)Passagiere: Noach, seine Frau und ihre drei Söhne Sem, Ham und Jafet mit ihren Ehefrauen, von allen Tieren je ein Paar, von manchen Tieren sieben Paare bzw. sieben StückErbauer: Noach baut das Schiff nach Gottes AnweisungBauort: nicht bekanntBaubeginn: nicht bekanntBauzeit: nicht bekanntBauweise: Noach baut die Arche aus Goferholz (Tannenholz). Als Abdichtung verwendet er innen und außen einen Anstrich aus Harz, Pech oder Asphalt. In der Arche gibt es Kammern für die Tiere, eine Tür und eine Dachluke. Insgesamt drei Stock-werke. Die Arche ist 135–150 Meter lang, 22,5–25 Meter breit und 13,5–15 Meter hoch.Geschichte: Die Arche ist der einzige Ort, wo die Sintfl ut überlebt werden kann.

Arche?

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Arche – Armut

Die Arche war eher ein „Kasten“, kein Schi� mit einem gekrümmten Rumpf

Noach und die ArcheIn der biblischen Erzählung fi ndet sich kein Hin-

weis darüber, wie lange Noach mit seinen Söhnen an der Arche baut. Nachdem alle Passagiere in die Arche

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Arche – Armut

Arimathäa Heimatort von dem Ratsherrn Josef, 14 km

von der Stadt Lydda entferntPontius Pilatus erlaubt Josef, einem angesehenen Ratsherrn aus dem Jüdischen Rat in Jerusalem, den Leib von Jesus vom Kreuz abzunehmen und in seinem eigenen neuen Grab zu begraben. Es wird vermutet, dass Arimathäa mit der Stadt Rama identisch ist. Finde heraus, in welcher Beziehung Josef zu Jesus stand.

s Matthäus 27,57-60; Markus 15,42-46→ Pontius Pilatus, Jüdischer Rat, Kreuz, Rama; siehe Karte Seite 134

Arioch (vielleicht „Edelmann“)Befehlshaber der Leibwache von König Nebukad-

nezzar in BabylonArioch soll alle Weisen und Wahrsager in Babylonien töten, weil sie einen Traum des Königs nicht deuten können. Daniel bittet um Aufschub und lässt sich wenig später von Arioch zu Nebukadnezzar bringen, um dem König den Traum zu erklären. Finde heraus, was Daniel während der erbetenen Frist tat.

s Daniel 2,12-25→ Daniel, Nebukadnezzar

Aristarch („ausgezeichneter Herrscher“)Christ aus Thessalonich, Reisebegleiter von Paulus

Gefährlich wird es für Aristarch, als es in einer Gold-schmiede in Ephesus zum Aufruhr kommt. Dort hat man Angst, dass es durch die Evangelisation von Paulus zu Einbußen im Geschäft mit den hergestellten Götzen-fi guren kommt. Aristarch wird mit seinem Freund Gaius von der wütenden Menge gekidnappt.

? Rate mal: In welcher Unterkunft verbrachte Aristarch gemeinsam mit Paulus einige Zeit? a. Hotel b. Jugend-herberge c. Gefängnis

s Apostelgeschichte 19,29-31; Kolosser 4,10→ Paulus, Gaius, Ephesus

Arjoch → Arioch

Armutzu wenig oder nichts haben von lebensnot-

wendigen Dingen wie Nahrung, Kleidung und Wohnung; Gegenteil von ReichtumIn der Bibel werden arme Menschen oft erwähnt. Häufi g haben sie keine Familie mehr, die sich um sie kümmert, so wie die Witwen und Waisen. Schon im Alten Testament fordert Gott die Israeliten auf, Armen zu helfen. Auch Jesus ist es sehr wichtig, dass die Armen versorgt werden von denen, die genug haben. Finde heraus, wie Gott bei der Ernte für die Armen sorgen ließ.

s 3 Mose 23,22; 5 Mose 15,7-11; Matthäus 19,21; Johannes 13,29; Apostelgeschichte 2,44-45→ Almosen, Reichtum

Archelaus („Herrscher des Volkes“)ältester Sohn von Herodes dem Großen und

der Samaritanerin Malthake, ab Jahr 4 v. Chr. Fürst von Idumäa, Judäa, Samaria Archelaus wird mit seinem Bruder Herodes Antipas in Rom erzogen. Nach dem Tod seines Vaters tritt er eine brutale Herrschaft in Judäa, Samaria und Idumäa an. Archelaus regiert zehn Jahre, bis er nach Gallien (Süd-frankreich) verbannt wird. Finde heraus, warum Archelaus dafür verantwortlich war, dass Jesus in dem Ort Nazaret im Land Galiläa aufwuchs.

s Matthäus 2,22-23→ Herodes, Judäa

Archippus („Herr über die Pferde“)lebt in Kolossä zur Zeit von Paulus

Paulus nennt Archippus seinen „Mitstreiter“. Er nimmt offensichtlich ein Amt in der Gemeinde wahr. Archippus wird zweimal in den Briefen von Paulus erwähnt. Finde heraus, wo sich die Gemeinde in Kolossä traf.

s Kolosser 4,17; Philemon 2→ Paulus

Areopag („Areshügel“ oder „Marshügel“)schmaler Felshügel in der Stadt Athen, auf dem sich

zur Zeit von Paulus Altäre für griechische Götter befi ndenPaulus hält auf dem Areopag eine berühmte Rede. Er erkennt an, dass die Griechen religiös sind, viele Götter haben und vorsichtshalber sogar einem unbekannten Gott einen Altar gebaut haben. Dann stellt Paulus ihnen den Gott Israels als den bisher unbekannten Gott vor, der mächtiger ist als all die anderen.

? Rate mal: Was befand sich ebenfalls auf dem Areopag? a. ein Gerichtsplatz b. eine Sportarena c. die Akropolis

s Apostelgeschichte 17,16-34→ Paulus, Athen

Blick auf Athen mit dem Areopag im Vordergrund

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Das Leben von Daniel● Im dritten Regierungsjahr von König Jojakim, im Jahr 605 v. Chr., wird Daniel als junger Mann mit vielen anderen gebildeten jungen Israeliten aus Israel nach Babylon verschleppt (Daniel 1,1-4).● In Babylon bekommen Daniel und seine Freunde Hananja, Mischael und Asarja babylonische Namen und werden drei Jahre lang zu Dienern am Königspalast ausgebildet (Daniel 1,5-7). ● Daniel und seine Freunde weigern sich, Speisen von der Königstafel zu essen. Diese gelten nach jüdischen Maßstäben als unrein. Sie ernähren sich zehn Tage lang von Gemüse und Wasser und sind danach kräftiger als die anderen jungen Leute (Daniel 1,8-16). ● Mit Gottes Hilfe deutet Daniel einen Traum von König Nebukadnezzar. Dieser erkennt Gottes Größe und ernennt Daniel zum Statthalter der Provinz Babylon und zum ersten königlichen Ratgeber (Daniel 2,19-49). ● Daniel deutet bei einem Festmahl von König Belschazzar eine rätselhafte Schrift an der Wand und prophezeit ihm das Ende seiner Herrschaft. In derselben Nacht wird Belschazzar vom Mederkönig Darius umgebracht (Daniel 5,13-30). ● König Darius ernennt Daniel zu einem der drei einfl ussreichsten Bevollmächtigten in seinem Reich. Die beiden anderen Be vollmächtigten sind neidisch auf Daniels Überlegenheit und stellen ihm eine Falle: Weil Daniel trotz Verbot weiter zu Gott betet, wird er in eine Grube mit Löwen geworfen (Daniel 6,2-17). ● Gott beschützt Daniel vor den hungrigen Löwen. König Darius erkennt Gottes Macht und ordnet an: „In meinem gesamten Reich soll man den Gott Daniels fürchten und vor ihm zittern; denn er ist der lebendige, ewige Gott“ (GNB) (Daniel 6,18-29). ● Gott zeigt Daniel in drei Visionen, was er mit der Welt vorhat und was in der Zukunft passieren wird (Daniel 7–12). Finde heraus, welchen babylonischen Namen Daniel bekam.

s Daniel 1,7→ Babylonien, Jojakim, Hananja, Mischael, Asarja, Nebukadnezzar, Belschazzar, Darius, Kyrus, Vision, Statthalter

D

Daniel – Dattelpalme

InfoName: Daniel („Gott ist mein Richter“)Eltern: entstammen einem vornehmen jüdischen GeschlechtGeschwister: nicht bekanntFamilie: nicht bekanntGeboren: ist zu Beginn der Regierungszeitvon König Jojakim, 605 v. Chr., ein junger MannGeburtsort: nicht bekanntSterbeort: lebt noch in Babylon, als derPerserkönig Kyrus die Stadt im Jahr539 v. Chr. erobertNationalität: Israelit aus dem Stamm JudaArbeit: Prophet, Berater am babylonischen Königshof, Statthalter

Daniel

Daniel in der Löwengrube

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Daniel – Dattelpalme

Dankgebet → Sonderseite Gebet, Seite 88+89

Darius („Besitzer des Guten“)

medischer König, Sohn von XerxesDer Mederkönig Darius erobert die babylonische Hauptstadt Babylon. Er setzt 120 Statthalter in seinem Reich ein, die von drei Bevollmächtigten be-aufsichtigt werden. Einer davon ist Daniel. Durch eine List der anderen beiden Be-vollmächtigten wird Daniel in die Löwengrube geworfen.

Finde heraus, wie es König Darius ging, als er Daniel in die Löwengrube warf.

s Daniel 5,30–6,3; Daniel 6,4-13; Daniel 6,15-28→ Xerxes, Daniel, Meder, Perser, Babylon

Datan („stark“)Mann aus dem

Stamm Ruben, Sohn von Eliab, Bruder von AbiramDatan schließt sich mit seinem Bruder und an-deren Männern aus dem Volk Israel einem Aufstand gegen Mose und Aaron an. Er wirft Mose vor, das Volk nicht in das verheißene Land gebracht zu haben. Als Strafe für diesen Aufstand öffnet Gott die Erde und Datan wird mitsamt seiner gan-zen Familie von der Erde verschluckt. Finde heraus, wer der Anführer bei dem Aufstand war.

s 4 Mose 16,1-15; 1 Mose 16,23-34→ Ruben, Eliab, Abiram, Mose

Dattel → Sonderseite Gemüse und Obst, Seite 94

Dattelpalme → Palme

Karkemisch

Ekbatana

Haran

Tyrus

Megiddo

Ninive

Babylon

SINAI

MEDIENASSYRIEN

Totes Meer

Mittelmeer

Nil

JerusalemAschdod

Aschkelon

Michmas

Betlehem

Lachisch

MoreschetMoreschet

Adullam

Jericho

Gibea

Aja

Jerusalem

Nob?

Gat

Gibeon

AnatotTimna

MareschaMarescha

Libna?

Bet-El

Rama

Ekron

Gibea

GebaJabneël

Ajalon

MoreschetAzeka

Joppe

Ajalon

Geser

7

3

4

Gosan

MESOPOTAMIEN

111

Damaskus

Tadmor

Susa12

2

Samaria

Jerusalem

Hamat

KANAAN

Sichem

7

25

KANAAN8

Sichem6

Assur

Jericho

9

BABYLONIEN

ÄGYPTEN

10

Die Assyrer und Babylonier bedrängen Israel

wie es König Darius ging, als er Daniel in die Löwengrube warf.

sDaniel 6,4-13; Daniel 6,15-28→ Meder, Perser, Babylon

Assyrisches Reich1 Das assyrische Heer erobert Israel. 2 Viele Israeliten werden nach Assyrien

verschleppt.3 Das assyrische Heer erobert Juda.

Jerusalem bleibt verschont.

Babylonisches Reich4 Das babylonische Heer greift das assyrische

Reich an. 5 Die Assyrer verbünden sich mit Ägypten. 6 König Josia von Juda unterliegt den Ägyptern

in Megiddo. 7 In Karkemisch unterliegt das Bündnis der

Ägypter und Assyrer dem babylonischen Heer.8 Das babylonische Heer marschiert in Juda

ein und erobert 587 v. Chr. Jerusalem.

9 Viele Menschen aus dem Volk Israel werden mit dem Propheten Jeremia nach Ägypten verschleppt.

10 Viele Menschen aus dem Volk Israel werden nach Babylon verschleppt.

Persisches Reich11 Die Meder und Perser erobern das babylonische

Reich. Viele Menschen aus dem Volk Israel, unter ihnen auch die Propheten Esra und Nehemia, kehren auf unterschied lichen Wegen nach Israel zurück.

12 Es gibt auch Menschen aus dem Volk Israel, die sich in Persien ansiedeln.

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GetreideGrundnahrungsmittel des Menschen, wächst aus

der ErdeZur Zeit der Bibel werden vor allem die Getreidesorten Weizen, Gerste, Spelt (Dinkel) und Hirse angebaut. Aus dem daraus gewonnenen Mehl wird Brot gebacken. Die Getreidekörner werden aber auch als Brei oder über dem Feuer geröstet gegessen. Finde heraus, wie Josef das Leben der Ägypter rettete.

s 1 Mose 41,14-36→ Brot

Rezept

Gerstensuppe

Du brauchst:● 175 g Graupen● 1 kleine Stange Lauch● 1 große Karotte● 1 Zwiebel● 800 ml Gemüsebrühe● 1 Becher Sahne● etwas Schnittlauch● Salz und Pfeffer

So geht’s:→ Die Zwiebel in Würfel schneiden und mit etwas Butter

in einem großen Topf andünsten.→ Gemüse klein schneiden, dazugeben und ca. 5 Minuten

mitdünsten.→ Dann die Gerste/Graupen hinzufügen. → Alles mit der Brühe ablöschen.→ Bei mittlerer Hitze mindestens 1 Stunde köcheln lassen.→ Dann die Sahne unterrühren und mit Salz und Pfeffer

abschmecken.→ Schnittlauch klein schneiden und über die Suppe

streuen.

Getsemani („Ölkelter“/„Ölpresse“)

großer Garten mit vielen Oliven-bäumen nahe Jerusalem am Fuß des Ölbergs Am Abend seiner Verhaftung geht Jesus mit seinen Jüngern in diesen Garten um dort zu beten. Drei seiner Jünger schlafen ein, während Jesus betet. Judas verrät inzwischen den Männern des Jü-dischen Rates, wo sie Jesus fi nden und gefangen nehmen können. Finde heraus, welche drei

Jünger im Garten einschliefen.

s Markus 14,32-42; Matthäus 26,36-56; Johannes 18,1-3→ Ölberg

Getreide – Gewürze

Sehr alter Olivenbaumim Garten Getsemani

Die Jünger schlafen im Garten Getsemani

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Waage

Gewand → Sonderseite Kleidung, Seite 164+165

GewichtGewicht bezeichnet, wie schwer etwas ist; heute

wird in Kilogramm und Gramm gemessenIn biblischer Zeit gibt es sehr unterschiedliche Gewichts-einheiten. Die bekanntesten sind Talent und Schekel. Man kann nur ungefähre Werte für ein Talent/Zentner (ca. 40 kg) und einen Schekel/Lot (ca. 12 g) ausmachen. Bekannt sind auch Mine, Beka/halbes Lot und Gera/Gramm. Es gilt: 1 Talent = 60 Minen = 3.000 Schekel = 6.000 Beka = 60.000 Gera. Schaffst du es, dein Gewicht in biblischen Gewichts-einheiten anzugeben?

s 1 Mose 23,16; 5 Mose 25,13-16; Hesekiel 45,10-12; Micha 6,10-11→ Geld, Maße

Gewissendie innere Stimme, die an das Richtige erinnert

Wer nicht auf sein Gewissen hört, sondern etwas tut, wo-von er weiß, dass es nicht richtig ist, hat anschließend ein schlechtes Gewissen. Menschen, die immer wieder gegen ihr Gewissen handeln, hören die innere Stimme immer weniger. Sie stumpfen ab und bringen ihr Gewissen zum Schweigen. Finde heraus, warum David ein schlechtes Gewissen König Saul gegenüber hatte.

s 1 Samuel 24,3-7; Römer 2,15; 1 Timotheus 4,2 → David, Saul

GewissenWenn ich etwas getan habe, von dem ich weiß, dass es schlecht oder gemein war, hab ich an-schließend ein schlechtes Gewissen. Manchmal treibt mich mein schlechtes Gewissen dazu, auf andere zuzugehen und mich bei ihnen zu ent-schuldigen. Und ich sage Gott im Gebet, dass es

mir leid tut. Dann merke ich, wie es mir wieder leichter ums Herz – und im Gewissen – wird. Es gibt Leute, die wissen, dass etwas schlecht ist, und tun es trotzdem. Wenn man nie auf sein Gewissen hört, dann stumpft es irgendwann ab. „Gewissenlos“ sagt man dann über solche Menschen. Ich bitte Gott immer wieder, dass er mir ein „reines Gewissen“ erhält, das mich rechtzeitig erinnert, wenn ich was Blödes gemacht habe. Am liebsten sogar noch, bevor ich es tue, damit ich es gar nicht erst tue. Harry Voß

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GewürzeNeben den hier erklärten Gewürzen, Kräutern und Süßungsmitteln werden zum Beispiel Minze, Wachol-der, Senf, Safran, Thymian, Lorbeer, Dill, Kümmel, Fenchel und natürlich Salz in der Bibel genannt. → Salz

ZimtIn der Bibel wird der chinesische Zimt erwähnt, der über Mesopotamien und Phönizien nach Israel eingeführt wird. Die getrocknete und gerollte Rinde des Zimtbaums wird allerdings zunächst nicht zum Würzen benutzt. Kleidung und Betten werden mit dem Zimt ebenso parfümiert wie das Salböl. Auch Narde, Krokus, Myrrhe, Weihrauch und Aloë werden als Duftstoffe verwendet.

s 2 Mose 30,23; Sprüche 7,17

HonigDa es Zucker zur Zeit der Bibel noch nicht gibt, süßt man Speisen mit Bienenhonig. Er wird ausgepresst und manchmal sogar mit der Wabe gegessen. In späterer Zeit ist auch der Traubenhonig bekannt. Dies ist stark eingedickter Traubensaft. Auch Dattelsirup ist bekannt.

s Richter 14,18; Matthäus 3,4; 1 Könige 14,3; Richter 14,9

KorianderKoriander ist schon früh als Gewürz und Arzneimittel bekannt und wird in Ägyp-ten und Israel angebaut. Der kleine, runde gelblich-weiße Samen schmeckt getrock-net nach Anis. Er wird gemahlen und über Brot und Gebäck gestreut. Wissenswert: Die Israeliten in der Wüste erinnerte das Manna an Koriander-samen.

s 2 Mose 16,31

EssigMit Essig bezeichnet man sauer gewordenen, gegore-nen Wein. Er wird zum Eintunken von Brot und zum Würzen gebraucht. Die römischen Soldaten machen das Trinkwasser vielfach durch Essig schmackhaft. In der Bibel wird geschildert, dass Jesus während der Kreuzigung Wasser mit Essig in einem Schwamm ge-reicht bekommt.

s Rut 2,14; Markus 15,36; Psalm 69,22

Richter 14,18; Matthäus 3,4; 1 Könige 14,3;

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KücheBrot backen unter freiem Himmel – so machen es die meisten Leute in der Zeit, als Jesus lebt. Fürs Kochen und Backen sind meistens die Frauen zuständig: Sie dreschen und mahlen das Getreide, kneten den Teig und backen Brotfl aden, das Hauptnahrungsmittel. Das alles passiert normalerweise im Hof vor dem Haus oder in einem Innen-hof. Dort stehen nicht bloß Getreidemühle, Brotbackofen und große Vorratskrüge, hier treffen sich die Frauen auch gern, um ihre Arbeit gemeinsam zu tun.

s Lukas 17,35

Im unteren Teil des Hauses, in dem nachts die Tiere unter-gebracht werden, gibt es eine Kochstelle, wo über offenem Feuer meist Eintöpfe gekocht werden und wo – bei reichen Leuten oder an Festtagen – Fleisch gebraten wird. Im obe-ren Bereich des Hauses fi ndet das Familienleben statt, und dort wird auch gegessen. Töpfe, Becher, Vorratskrüge und Pfannen werden hier aufbewahrt – zum Beispiel in Mauer-nischen oder mit Nägeln an der Wand aufgehängt. Wissenswert: Eine Frau war jeden Tag vier bis fünf Stunden beschäftigt, um genug Brot für eine normal große Familie zu backen.

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BackofenGrube im Boden, über die ein Kegel aus Ton mit einer Öff-nung nach oben gestülpt istEin Feuer in der Grube erhitzt den Kegel, die Teigfl aden wer-den an die Wand des Kegels „geklebt“ und dort gebacken. Waren Menschen unterwegs, bereiteten sie sich eine Mahlzeit in einem Reisekoch-topf. Finde heraus, welche Tiere im Zusammenhang mit Backöfen genannt werden.

s 2 Mose 7,26-29

KrugGefäß zum Aufbewahren oder Transportieren von Lebens-mitteln wie Mehl, Olivenöl, Getreide oder getrockneten FrüchtenEs gibt Krüge in verschiede-nen Größen und Formen. In großen Steinkrügen am Haus-eingang befi ndet sich Wasser zum Waschen. Wissenswert: Rebekka holt mit einem Krug Wasser am Brunnen; Jesus macht bei einer Hochzeit das Was-ser in den Steinkrügen zu Wein.

s 1 Mose 24,10-16; Johannes 2,1-12

BecherGefäß zum Trinken, meistens aus Ton, manchmal auch aus Stein, Holz, Leder, Gold, Silber, Eisen, Bronze oder GlasReiche Leute haben einen eigenen, meistens sehr kostbaren Becher, aus dem nur sie trinken. Wird der Becher nicht gebraucht, hängt man ihn einfach an einen Nagel an der Wand. Finde heraus, wer den silbernen Becher vom höchsten Beamten des Pharao im Gepäck hatte.

s 1 Mose 40,11; 1 Mose 44,1-17; Jesaja 22,23-24

Schüsselfl ache Schale, meistens aus Ton hergestellt, in der unter anderem Essen serviert wirdJesus sagt seinen Freunden, dass einer von denen, die mit ihm „seinen Bissen in die Schüssel tauchen“, ihn verraten wird – also einer, mit dem er zusammen isst! Kannst du herausfi nden, wer das ist?

s Markus 14,12-25; Markus 14,43-44; Sprüche 19,24

EssmanierenZur Zeit von Jesus gibt es zwar schon längst Messer und Gabeln – aber die werden nicht zum Essen benutzt. Gegessen wird stattdes-sen mit den Fingern: Die ganze Familie sitzt abends zur Haupt-mahlzeit auf dem Boden um einen großen Topf mit Gemüse-, Linsen- oder Gersteneintopf, tunkt Brotstücke hinein und nimmt mit dem Brot den Eintopf auf.

Zu dieser Zeit herrschen die Römer in Israel und die römischen Essmanieren verbreiten sich auch dort. Zu festlichen Gelegen-heiten sitzt man in reichen Familien nicht am Tisch, sondern liegt auf speziellen gepolsterten Sofas! Der linke Ellbogen wird aufgestützt, damit die rechte Hand zum Essen frei bleibt. Manch-mal werden Löffel benutzt, aber meistens wird auch hier mit den Händen gegessen. Und nach jedem Gang reichen Diener Wasser-schalen, damit man sich die Hände waschen kann.

Und wofür gibt es dann Messer und Gabeln? Na klar: Messer sind Waffen und werden zum Zerteilen von Fleisch benutzt. Mit Gabeln holt man zum Beispiel gekochtes Fleisch aus dem Kessel – sie werden in der Bibel nur in Zusammenhang mit dem Tempel und dem Opferfl eisch erwähnt.

s 1 Samuel 2,13; 2 Mose 38,3

Rezept

Ägyptischer Gurkensalat„Wie schön war es doch in Ägypten! (…) Wir hatten Gurken und Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knob-lauch. Aber hier gibt es tagaus, tagein nichts als Manna. Das bleibt einem ja allmählich im Hals stecken.“ 4 Mose 11,5+6

Du brauchst:● 1 Salatgurke● 1 gepresste Knoblauchzehe● etwas Salz● 1 Teelöffel frische gehackte Minze

So geht’s: Die Gurke in ganz feine Streifen schneiden. Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen. Dieser Salat schmeckt gut im Sommer, weil er so erfrischend ist. Probier ihn mal mit frischem Fladenbrot.

Backofen

Kleiner Getreidetopf

Krug, 8. Jahrhundert v. Chr.

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KücheBrot backen unter freiem Himmel – so machen es die meisten Leute in der Zeit, als Jesus lebt. Fürs Kochen und Backen sind meistens die Frauen zuständig: Sie dreschen und mahlen das Getreide, kneten den Teig und backen Brotfl aden, das Hauptnahrungsmittel. Das alles passiert normalerweise im Hof vor dem Haus oder in einem Innen-hof. Dort stehen nicht bloß Getreidemühle, Brotbackofen und große Vorratskrüge, hier treffen sich die Frauen auch gern, um ihre Arbeit gemeinsam zu tun.

s Lukas 17,35

Im unteren Teil des Hauses, in dem nachts die Tiere unter-gebracht werden, gibt es eine Kochstelle, wo über offenem Feuer meist Eintöpfe gekocht werden und wo – bei reichen Leuten oder an Festtagen – Fleisch gebraten wird. Im obe-ren Bereich des Hauses fi ndet das Familienleben statt, und dort wird auch gegessen. Töpfe, Becher, Vorratskrüge und Pfannen werden hier aufbewahrt – zum Beispiel in Mauer-nischen oder mit Nägeln an der Wand aufgehängt. Wissenswert: Eine Frau war jeden Tag vier bis fünf Stunden beschäftigt, um genug Brot für eine normal große Familie zu backen.

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BackofenGrube im Boden, über die ein Kegel aus Ton mit einer Öff-nung nach oben gestülpt istEin Feuer in der Grube erhitzt den Kegel, die Teigfl aden wer-den an die Wand des Kegels „geklebt“ und dort gebacken. Waren Menschen unterwegs, bereiteten sie sich eine Mahlzeit in einem Reisekoch-topf. Finde heraus, welche Tiere im Zusammenhang mit Backöfen genannt werden.

s 2 Mose 7,26-29

KrugGefäß zum Aufbewahren oder Transportieren von Lebens-mitteln wie Mehl, Olivenöl, Getreide oder getrockneten FrüchtenEs gibt Krüge in verschiede-nen Größen und Formen. In großen Steinkrügen am Haus-eingang befi ndet sich Wasser zum Waschen. Wissenswert: Rebekka holt mit einem Krug Wasser am Brunnen; Jesus macht bei einer Hochzeit das Was-ser in den Steinkrügen zu Wein.

s 1 Mose 24,10-16; Johannes 2,1-12

BecherGefäß zum Trinken, meistens aus Ton, manchmal auch aus Stein, Holz, Leder, Gold, Silber, Eisen, Bronze oder GlasReiche Leute haben einen eigenen, meistens sehr kostbaren Becher, aus dem nur sie trinken. Wird der Becher nicht gebraucht, hängt man ihn einfach an einen Nagel an der Wand. Finde heraus, wer den silbernen Becher vom höchsten Beamten des Pharao im Gepäck hatte.

s 1 Mose 40,11; 1 Mose 44,1-17; Jesaja 22,23-24

Schüsselfl ache Schale, meistens aus Ton hergestellt, in der unter anderem Essen serviert wirdJesus sagt seinen Freunden, dass einer von denen, die mit ihm „seinen Bissen in die Schüssel tauchen“, ihn verraten wird – also einer, mit dem er zusammen isst! Kannst du herausfi nden, wer das ist?

s Markus 14,12-25; Markus 14,43-44; Sprüche 19,24

EssmanierenZur Zeit von Jesus gibt es zwar schon längst Messer und Gabeln – aber die werden nicht zum Essen benutzt. Gegessen wird stattdes-sen mit den Fingern: Die ganze Familie sitzt abends zur Haupt-mahlzeit auf dem Boden um einen großen Topf mit Gemüse-, Linsen- oder Gersteneintopf, tunkt Brotstücke hinein und nimmt mit dem Brot den Eintopf auf.

Zu dieser Zeit herrschen die Römer in Israel und die römischen Essmanieren verbreiten sich auch dort. Zu festlichen Gelegen-heiten sitzt man in reichen Familien nicht am Tisch, sondern liegt auf speziellen gepolsterten Sofas! Der linke Ellbogen wird aufgestützt, damit die rechte Hand zum Essen frei bleibt. Manch-mal werden Löffel benutzt, aber meistens wird auch hier mit den Händen gegessen. Und nach jedem Gang reichen Diener Wasser-schalen, damit man sich die Hände waschen kann.

Und wofür gibt es dann Messer und Gabeln? Na klar: Messer sind Waffen und werden zum Zerteilen von Fleisch benutzt. Mit Gabeln holt man zum Beispiel gekochtes Fleisch aus dem Kessel – sie werden in der Bibel nur in Zusammenhang mit dem Tempel und dem Opferfl eisch erwähnt.

s 1 Samuel 2,13; 2 Mose 38,3

Rezept

Ägyptischer Gurkensalat„Wie schön war es doch in Ägypten! (…) Wir hatten Gurken und Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knob-lauch. Aber hier gibt es tagaus, tagein nichts als Manna. Das bleibt einem ja allmählich im Hals stecken.“ 4 Mose 11,5+6

Du brauchst:● 1 Salatgurke● 1 gepresste Knoblauchzehe● etwas Salz● 1 Teelöffel frische gehackte Minze

So geht’s: Die Gurke in ganz feine Streifen schneiden. Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen. Dieser Salat schmeckt gut im Sommer, weil er so erfrischend ist. Probier ihn mal mit frischem Fladenbrot.

Backofen

Kleiner Getreidetopf

Krug, 8. Jahrhundert v. Chr.

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