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Architektur mit POROTON ® 2015

Architektur mit POROTON 2015Architektur mit POROTON® 2015 Mertonviertel in Frankfurt am Main Die Mehrfamilienhäuser bieten bezahlbaren, hochwertigen Wohnraum in der gefragten Main-Metropole

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Architektur mit POROTON® 2015

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Mertonviertel in Frankfurt am Main Die Mehrfamilienhäuser bieten bezahlbaren, hochwertigen Wohnraum in der gefragten Main-Metropole.

Helmholtzschule in Frankfurt am Main Zusätzliche Klassenräume, eine Bibliothek und eine Mensa für rund 1.000 Schüler sind in einem neuen Anbau entstanden.

Feuerwehr in Eggenfelden Ein Feuerwehrhaus für den Fuhrpark, die Atemschutz-Übungsanlage sowie Büro- und Fortbildungsräume.

Mehrfamilienhaus Orangerie in Amberg Hochwertiger Wohnraum in zentraler Lage – 19 Wohnungen, die mit klaren Linien und lichter Wirkung überzeugen.

Studentenwohnanlage in Landshut 240 komfortable Studenten-Appartements punkten mit guter Lage und durchdachten Möglichkeiten für Gemeinschaft und Privatheit.

Facharztzentrum in Bogen Das neue Gebäude beherbergt zahlreiche Praxen, Einrichtungen und Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich.

Pfarrhaus in Schwabelweis Der Neubau bildet einen einprägsamen Baukörper in markanter, zeichenhafter Kreuzform.

Kindertagesstätte in Heidenau Die Kita bei Dresden setzt Maßstäbe im Kommunalbau mit organischer Architektur und Passivhaus-Standard.

Mehrfamilienhäuser in München Vier moderne Baukörper fügen sich respektvoll und doch eigenständig ins historische Villenviertel im Münchner Süden.

Bürogebäude Eberle in Lustenau Der Firmensitz in Vorarlberg ist in massiver Ziegelbauweise konstruiert und setzt bewusst auf „Lowtech“.

Mehrfamilienhaus in Aschheim Markante Gestaltung mit puren Materialien wie Ziegel, Holz und Stahl kamen hier zum Einsatz.

Grundschule in Oberteisendorf Neubau statt Sanierung für mehr Flexibilität: barrierefrei, mit Mensa und Multifunktionsräumen.

Stadthausvilla in Rosenheim Nostalgische Formensprache, umgesetzt mit modernen Baustoffen für die optimale Statik, Wohngesundheit und Energieeffizienz.

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Inhalt

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Niedrige Energiekosten und hohe Rendite

n Mertonviertel, Frankfurt am Main

Wohnen in der Stadt ist stark nachgefragt, gerade in Metropolen wie Frankfurt am Main mit 700.000 Einwohnern. Werktags pendeln zusätzlich 300.000 Menschen zum Arbeiten dorthin. Wer bezahlbare Wohnungen sucht, muss sich stadtauswärts orientieren. Ein Grund, warum die Merton Wohnprojekt GmbH, Tochter der ABG Frankfurt Holding und der GEA Real Estate GmbH, mit hochwertigem Wohnraum im Mertonviertel punktet.

Bis 1982 war ein Teil der Vereinigten Deut-schen Metallwerke auf dem Areal im Stadt-teil Heddernheim angesiedelt. GEA Real Estate, spezialisiert auf die Umwandlung von Konversionsflächen, übernahm die Neuentwicklung des 100 Hektar großen, einstigen Industriestandortes.

Nach auf wendigen Sanierungsarbeiten mit Bodenaustausch entstand in Etappen ein modernes Quartier für Wohnen, Arbeit und Freizeit.

Grün und stadtnah

Das Viertel bietet eine hervorragende Anbindung an die Innenstadt, Einkaufsmög-lichkeiten, Kindertagesstätten und Schulen in unmittelbarer Nähe sowie einen hohen Grünflächenanteil. Zahlreiche Firmen und Institutionen haben sich im Mertonviertel angesiedelt, unter anderem Fachbereiche der Goethe-Universität und die Bundesan-stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Um die wachsende Nachfrage bedarfs-gerecht zu decken, errichtete die Merton Wohnprojekt GmbH im gleichnamigen Viertel mehrere Mehrfamilienhäuser, da-runter für fünf Millionen Euro 24 Wohn-einheiten aus perlitgefüllten POROTON®-Ziegeln. An solch ein Gebäude werden viele Anforderungen gestellt: hoher Schall-schutz, sichere Statik, lange Standzeit, nied-riger Wartungsaufwand, gute Lebensqualität und Nachhaltigkeit.

Jede der 24 hochwertigen Eigentumswohnungen hat einen eigenen Freisitz. Wände aus POROTON®-Ziegeln gewährleisten einen erhöhten Schallschutz, ein wichtiges Qualitätsmerkmal im Bereich des gehobenen Wohnens.

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Der POROTON®-S10® empfiehlt sich als Wandbaustoff im mehr-geschossigen Wohnungsbau.

Baudaten

Bauvorhaben

Neubau 2 Mehrfamilienhäuser

Investitionsvolumen 5 Mio Euro

Bauzeit 11/10 – 03/11

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff Monolithische Außenwand aus POROTON®-S10® in Wandstärke 42,5 cm

Bauherr

Merton Wohnprojekt GmbH, Frankfurt am Main

Architektur

Karl Dudler Architekt, Frankfurt am Main

Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Euler GmbH, Hanau

Generalunternehmen

Karl König Bau und Consult GmbH, Ober-Mörlen

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 70

U-Wert Außenwand

0,22 W/m2K

Jahresprimärenergiebedarf

39,3 kWh/m2a

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Eine moderne, werthaltige Architektur sowie das nachhaltige Energiekonzept und die gute Lage sichern die Rendite.

Der Grundriss einer 95 Quadratmeter großen Wohnung verdeutlicht das Schallschutzkonzept:

Laute Räume wie das Treppenhaus (rot) wurden von Ruhezonen wie Schlafzimmern

(grün) getrennt. Bei Treppenhaus- sowie Wohnungstrennwänden kamen POROTON®-

Planfüllziegel S-Pz-240 (Schallschutzziegel) zum Einsatz. Grafik: Merton Wohnprojekt GmbH

Massive Gebäude aus Ziegeln sind äußerst wertstabil. Die Produkte sind wirtschaftlich in der Verarbeitung und die hoch wärme-dämmende Gebäudehülle hilft heute und in Zukunft, die Energiekosten niedrig zu halten.

Damit bietet der Investor vor allem jungen Familien mit Kindern eine Alternative zur Abwanderung. „Die Bewohner legen Wert auf geringe Energiekosten, Privatsphäre und Familienfreundlichkeit – das können wir mit hoch wärmedämmenden massiven Ziegeln von POROTON® realisieren“, erläutert Frank Junker, Vorsitzender der ABG Frank-furt Holding. Auch der Investor profitiert vom Massivbau: Wirtschaftlich planen und bauen mit Systemlösungen von Wienerber-ger heißt werthaltige Architektur, niedrige Wartungskosten und hohe Rendite.

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Alle POROTON®-Ziegel sind aufeinander abgestimmt. So entstand eine einschalige, hoch wärmedämmende Gebäudehülle, die Wärmebrücken minimiert. Mit abgestimmten Ergänzungen konnten auch schwierige Details wie die Attika im dritten Obergeschoss sicher und wirtschaftlich ausgeführt werden.

Hochwertige Details

Die 24 Wohneinheiten sind zwischen 84 und 125 Quadratmeter groß. Jede verfügt über einen eigenen Freisitz. Das Ange-bot reicht von der Dreizimmerwohnung für Paare bis zur großzügigen 125-Qua-dratmeter-Wohnung mit fünf Räumen für Familien mit Kindern. Die Grundrisse sind schallschutzoptimiert geplant, also laute und leise Räume getrennt, und die Zim-mergrößen sowie ihre Anordnung entspre-chend festgelegt. Zusätzlich wurden die Wohnungstrennwände zum Treppenhaus mit POROTON®-Schallschutzziegeln aus-geführt. Abgestimmte Baustofflösungen wie die Ziegel-Deckenrandschale optimieren Bauteilanschlüsse wie den Wand-Decken-Knoten.

WÄRMESCHUTZ

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EINSCHALIGE WAND OHNE ZUSÄTZLICHE DÄMMUNG

Die beachtliche Wärmedämmung der

perlitgefüllten Ziegel er spart mehrschalige

Wand aufbauten und zusätzli che Dämmstoffe

an der Außenwand.

Die An forderungen der EnEV werden

problemlos erfüllt! Alle energieeffizienten

Hauskonzepte können mit perlitgefüllten

Ziegeln realisiert werden.

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Aus Kostengründen wurden vorgefertigte Betonbalkone vorgeständert und zur Vermeidung von Wärme-brücken punktuell angeschlossen.

Hoch wärmedämmend, nachhaltig, sicher

Im Ergebnis der optimierten Planung erreichte der Neubau aus POROTON®-S10® KfW-Effizienzhaus-Standard 70 mit einem Jahresprimärenergiebedarf von Qp = 39 kWh/m²a. Der Wandbaustoff kombiniert hervorragende Wärmedämmung mit Sicher-heit und erhöhtem Schallschutz, bedeu-tende Aspekte im Geschosswohnungsbau. Der Ziegel erfüllt darüber hinaus die hohen Ansprüche an Statik im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Auch aus Sicht des Brand-schutzes empfiehlt sich die monolithische Wand mit einer Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten. Das wirkt sich positiv auf die Konditionen der Schadensversicherung aus.

Durch den POROTON®-S10® mit der Wär-meleitfähigkeit von λ = 0,10 W/mK wird der Transmissionswärmeverlust über die Gebäudehülle auf H‘T = 0,387 W/m²K be-grenzt. Die kompakte Gebäudeform und die Ausrichtung nach Süden unterstützen den ganzheitlichen Planungsansatz: Die hoch wärmedämmende Gebäudehülle wurde kombiniert mit der Nutzung von Geothermie für die Heizung. Warmwasser wird über das Fernwärmenetz der Stadt Frankfurt bereitgestellt, genauer durch eine Abfallverbrennungsanlage. Es werden somit keine fossilen Brennstoffe benötigt.

Gerade im Wohnungsbau gelten besondere Anforderungen an die Statik. Mit Druck- festigkeitsklasse 10 und in Wandlängsrich-tung durchgehenden Ziegelstegen kann mit dem in Frankfurt verwendeten Ziegel in allen Erdbebenzonen in Deutschland mehrgeschossig gebaut werden. Eine mono-lithische Außenwand aus Ziegeln zeichnet sich dabei doppelt aus. Aufgrund der hohen Druckfestigkeit und dank zahlreicher abge-stimmter Ergänzungsprodukte für Knoten-punkte trägt der verwendete Wandbaustoff hohe Lasten ab, ohne dass Putzrisse ent-stehen. Da in Ziegeln keine hydraulischen Bindemittel enthalten sind, schwinden sie nach dem Trocknen und Brennen bei der Herstellung nicht mehr. Aus diesem Grund können auch Feuchtigkeits- und Tempera-turveränderungen keine Risse mehr verursa-chen. Das senkt die Instandhaltungskosten, ein entscheidendes Argument im mehrge-schossigen Wohnungsbau.

Das Objekt zeigt, dass der Wandbaustoff Ziegel mit integrierter Dämmung alle Voraussetzungen erfüllt, um monolithisch mehrgeschossig zu bauen. POROTON®-Ziegel vereinen wirtschaftliches Planen und Bauen mit hoher Energieeffizienz und Wohngesundheit, sind sie doch frei von Allergenen. Das Ergebnis ist eine sichere, werthaltige Konstruktion, die die Bedürf-nisse von Mietern und Investoren gleicher-maßen erfüllt.

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Baudaten

Bauvorhaben

Erweiterungsbau Ganztagsschule

Gesamtfläche 1.070 m2

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff POROTON®-T8® in Wandstärke 42,5 cm

Bauherr

Magistrat der Stadt Frankfurt, Stadtschulamt

Architektur

Schneider + Schumacher Architektur gesellschaft, Frankfurt am Main

Bauunternehmen

Trautmann GmbH & Co. KG, Sulzbach

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 55

U-Wert Außenwand

0,18 W/m2K

Lern- und Lebensraum Schule

n Erweiterungsbau Helmholtzschule, Frankfurt am Main

Der Beschluss des Kultusministeriums Hessen, die Helmholtzschule im Stadtteil Ost end von Frankfurt am Main für den Ganztagsbetrieb vorzubereiten, bescherte den rund 1.000 Schülern einen moder-nen Anbau mit Bibliothek, Mensa und neuen Klassenräumen. Das Frankfurter Architektur büro Schneider + Schumacher entschied sich im Hinblick auf ein wohnge-sundes Raumklima und eine effiziente Ener-gieeinsparung für einen Massivbau. Dieser wurde gefördert durch die Bundesinitiative „Investitionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB).

In Weiß, Anthrazit und Schwarz gehalten, fügt sich der zweigeschossige Anbau har-monisch in die Umgebung ein. Auffällig ist die große Treppe, die vom Pausenhof in das Obergeschoss führt und zum Verweilen und Kommunizieren einlädt. Dort wurden neben der großen Schulbibliothek mit 800 Medieneinheiten zwei Klassenräume unter-gebracht. Im Rahmen des IZBB-Programms erhielt die Bibliothek einen Ausleih- und Präsenz bestand. Im Parterre befinden sich der Speisesaal und die Küche sowie Neben-räume. Der Erweiterungsbau schließt direkt an das bestehende Schulgebäude an.

Verbindungsglied ist ein in den Neubau integriertes Treppenhaus mit Zugängen zu beiden Seiten. Hier befinden sich behinder-tengerechte Sanitäranlagen und ein Aufzug.

Lust am Lernen

Pisa-Studien beweisen: Ein positives Um-feld fördert die Motivation von Schülern. Die ideale Voraussetzung dafür ist eine attraktive Architektur mit viel Tageslicht und wohngesundem Raumklima. Denn je wohler sich Kinder und Jugendliche füh-len, desto höher ist ihre Lernbereitschaft. In angenehmer Atmosphäre soll sich der Nachwuchs Wissen aneignen, erholen und kommunizieren.

Dank südlicher Ausrichtung und großzü-gigen, raumhohen Fensterflächen werden die Räume mit einer Geschosshöhe von über drei Metern optimal belichtet. Diese Transparenz lässt scheinbar den Innen- und Außenbereich miteinander verschmelzen. Im Speiseraum mit insgesamt 137 Plätzen bestimmen klare Formen, warme Farben und funktionales Mobiliar die Atmosphäre und ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Ein separater Ausgang führt ins Freie.

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Der POROTON®-T8® ist der richtige Wandbaustoff für eine wirtschaftliche und energie-effiziente Bauweise.

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Zusammen mit dem Frankfurter Architekturbüro Schneider + Schumacher entschied sich die Stadt Frankfurt für eine massive Bauweise. Die verwendeten POROTON®-T8®-Ziegel erfüllen nicht nur wirtschaftliche Anforderungen, sie zeichnen sich auch durch eine geprüfte Wohngesundheit, eine sehr gute Statik und Wärmedämmung sowie einen guten Schallschutz.

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Die Ansichten aus Südwest (oben) und aus Nord west (unten)

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Das intelligente Belichtungs konzept in der neuen Bibliothek schafft optimale Bedingungen zum Lesen und Arbeiten.

Das ABC des Mauerwerks

Gefährdungen durch eine Innenraumbela-stung in Schulen rücken zunehmend in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Eltern erwar-ten, dass ihre Schützlinge keinen Risiken ausgesetzt werden, die unter anderem Atemwegsbeschwerden, Reizhusten, Kopf-schmerzen oder Übelkeit auslösen. Ein öko-logischer Wandbaustoff wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Konzentrati-on aus. Der perlitgefüllte POROTON®-T8® ist ein natürlicher mineralischer Baustoff ohne chemische Zusätze: antiallergisch und ausdünstungsfrei. Mit dem massiven Mau-erwerk wurde damit eine wohngesunde, luftdichte und zugleich atmungsaktive Basis geschaffen.

Ein weiterer Vorteil der monolithischen Ziegelwand ist die hohe Wärmespeicherka-pazität.

Mit einem U-Wert von 0,18 W/(m2K) bei einer Wandstärke von 42,5 Zentimetern eignet sich der POROTON®-T8® auch für Wohnbauobjekte im KfW-Effizienzhaus-Standard 55. Dank einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W(mK) benötigt der massive Zie-gel keine zusätzliche Dämmung. Während der Naturbaustoff in der Heizperiode die Energiekosten senkt, schützt er im Sommer vor einer Überhitzung der Räume.

Die Luftporen- und Kapillarstruktur der POROTON®-Ziegel funktioniert hierbei wie eine natürliche Klimaanlage und sorgt dafür, dass der Anbau trotz hoher Außentem-peraturen angenehm kühl bleibt. Hierbei nehmen die Ziegel die Wärme tagsüber auf, speichern sie und geben sie zeitversetzt ab. Bei sinkender Außentemperatur wird diese sinnvoll für die Erwärmung der Innenräume genutzt.

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Die Treppe, mit direktem Zugang vom Pausenhof in das Obergeschoss, ist ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs. Als Flucht-balkon hat sie die Funktion eines zweiten Rettungsweges. Platz zum Aufenthalt und miteinander Plaudern wird zusätzlich geboten.

Bild oben: Die Mensa bietet Platz für 137 Schüler und lässt mit boden-tiefen Fenstern viel Tageslicht ins Innere. Bild unten: Tageslicht wird über das Shed-Dach in die Mitte des Raumes geleitet. Durch dieses sogenannte Shed-Oberlicht entsteht blendfreies, diffuses Licht – ideal zum Lesen und Arbeiten.

Chancengleichheit beginnt am Bau

Die Entscheidung für Ganztagseinrich-tungen ist eine Reaktion auf sich wandelnde Bildungsanforderungen. So wird vor allem durch bessere Lernbedingungen Förderung und damit Chancengleichheit möglich. Von vornherein energieeffizient errichtet, hält der Anbau der Helmholtzschule zudem Betriebskosten niedrig – besonders notwen-dig für den wirtschaftlichen Betrieb einer öffentlichen Schule, aber auch im Hinblick auf die Reduzierung des Kohlendioxidaus-stoßes.

Durch die Architektur, den sparsamen Ener-gieverbrauch und den erhöhten Komfort dank wohngesunder Baustoffe wie perlit-gefüllten POROTON®-Ziegeln lernen die Schüler, wie bedeutend eine nachhaltige und energieeffiziente Bauweise für das Wohlbefinden und den Umweltschutz ist. Dieses Objekt ist beispielhaft für die Erwei-terung bestehender Schulen.

Für den Neubau wurden vom Kultusmini-sterium Hessen 2,7 Millionen Euro zur Ver-fügung gestellt.

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Baudaten

Bauvorhaben

Feuerwehrhaus mit Verwaltung, Lehr- und Besprechungsräumen

Grundfläche 6.000 m2

Umbauter Raum 13.000 m3

Fahrzeugstellplätze 10 Werkstattplatz 1 Waschplatz 1

Besonderheiten

Atemschutz-Pflegestelle der Stadt, Atemschutz-Übungsanlage des Landkreises

Bauzeit 04/13 – 07/14

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoffe POROTON-®T8®, POROTON® -S11® jeweils in Wandstärke 36,5 cm

Bauherrschaft

Stadt Eggenfelden

Planung

Ingenieurbüro Michael Kessler, Eggenfelden

Ausführungsplanung, Bauleitung

Manfred Gramer, Simbach am Inn

Bauunternehmen

GK Projekt Bau GmbH, Passau

Energetischer Standard

Gebäude nach EnEV

U-Wert Außenwand

POROTON®-T8®-365 0,21 W/m2K POROTON®-S11®-365 0,28 W/m2K

Alles, was man zum Löschen und Retten braucht

n Neubau Feuerwehrhaus, Eggenfelden

Freiwillige Feuerwehr: Das sind Ehrenamt-liche, die Tag und Nacht losrennen, um anderen zu helfen. Die auf der Party kein Bier trinken, um fit zu bleiben, falls es zum Einsatz kommt. Die meist mehrere Abende pro Woche investieren, um zu trainieren für jenen Moment, auf den es ankommt. Bei so viel Engagement herrscht in vielen freiwil-ligen Feuerwehren große Unzufriedenheit, wenn all das mit unzulänglicher Ausrüstung oder in ungeeigneten Bauten geschehen muss. Auch in Eggenfelden war es zuletzt Zeit für Veränderung: Im Jahr 2007 hat der Stadtrat von Eggenfelden beschlossen, sei-ner Freiwilligen Feuerwehr ein neues Domi-zil zu bauen.

Das alte Feuerwehrareal unweit des Stadt-platzes wurde hierfür aufgegeben, das nötige Wachstum wäre im Zentrum nicht möglich gewesen. Stattdessen entschied man sich für eine Fläche in der Lauterbach-straße, also im Gewerbegebiet neben dem städtischen Bauhof. Gut 4,5 Millionen Euro hat die Stadt als Bauherr dort investiert. Im Frühjahr 2013 war Baubeginn, seit Ende Juli 2014 rücken die Fahrzeuge von dort aus, im

Herbst 2014 wurde offiziell die Einweihung gefeiert. Die Gäste aus nah und fern besich-tigten am Festtag eine rundum vorbildliche Feuerwehr-Immobilie. Auf den etwa 6.000 Quadratmetern Grundfläche sind drei Gebäudeteile neu entstanden, etwa 13.000 Quadratmeter umbauter Raum. Die Gebäu-de, die das Eggenfeldener Ingenieurbüro Michael Kessler plante, sind schlicht und funktional gehalten. Dennoch bieten sie alles, was für die moderne Brandbekämp-fung notwendig ist. Die große Fahrzeug-halle bietet zehn moderne und geräumige Stellplätze, auf denen die derzeit acht Fahr-zeuge sowie ein Pulverlösch-Anhänger stets startklar bereitstehen können, trocken und mit konstanter Stromversorgung. Wenige Meter daneben können sich die Freiwilligen bei einem Einsatz sekundenschnell umzie-hen. Mit Bedacht wurden die Stellplätze für die Privatfahrzeuge der Freiwilligen hinter den Trakt verlegt. Dort können die Ehren-amtlichen parken, wenn sie zum Einsatz kommen, und gelangen von hinten in die Halle, damit sie keine Berührung haben mit den vorne bereits ausrückenden Kollegen.

Die 40 Stellplätze für die freiwilligen Helfer, die mit Privatfahrzeugen zum Einsatz kommen müssen, wur-den auf die Rückseite den Trakts verlegt. So wird eine gegenseitige Gefährdung oder Behinderung mit den vorne bereits ausrückenden Kollegen ausgeschlossen.

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Das neue „Hauptquartier“ beherbergt acht Fahrzeuge, Pulverlöscher- und Wasserwerfer-Anhänger, die Atemschutz-Übungsanlage des Landkreises, Büro- und Verwaltungsräume sowie Räume für das Vereinsleben und zur Fortbildung. Alles, was eine moderne Feuerwehr braucht.

Die auf dem Dach installierten Photovoltaik-Elemente bedecken ins-gesamt eine Fläche von über 1.200 m2. Sie sollen pro Jahr im Durch-schnitt über 185.000 kWh Strom erzeugen.

Räume für jeden Einsatz – auch zur Fortbildung

Hinzu kommen ein Werkstatt- und ein Waschplatz sowie Verwaltungs- und Ver-sammlungsräume, die Kleiderkammer, Lagerräume sowie das Vereinsarchiv. Mit eingezogen auf dem neuen Gelände ist auch das Feuerwehrmuseum Eggenfelden, das 1979 gegründet wurde und mit seinen über 1.000 Ausstellungsstücken inzwischen einen über die Kreisgrenzen hinausreichen-den Ruf hat. Seine 165 Quadratmeter großen Schauräume wurden über die Vereinskasse mitfinanziert. Ebenfalls ein-gegliedert haben die Feuerwehrleute eine professionelle Atemschutz-Übungsanlage. Dort muss jedes Feuerwehr-Mitglied, das an Einsätzen teilnimmt, einmal jährlich trai-nieren. Eine solche Anlage gab es bereits im Altbau, auch die neue soll wieder von anderen Wehren aus dem ganzen Landkreis mitgenutzt werden. Weitere Räume stehen zur Verfügung, um die Atemschutzgeräte, die Schläuche und andere Ausrüstungsge-genstände optimal pflegen zu können und einsatztauglich zu halten.

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Alarmzugang – Einsatz-Umkleideraum – Fahrzeughalle – Einsatz! Wer einmal zugesehen hat, ist erstaunt, in welchem Tempo die Feuerwehrleute, die ja immerhin „nur“ Freiwillige sind, professionell gerüstet und geschult, zum Notfall starten.

Ein Aufzug erschließt alle Ebenen des Ver-waltungsgebäudes barrierefrei, was für die öffentlichen Veranstaltungen auch Pflicht war. Fünf Stufen zum Museum sind dank eines separaten Aufzugs ebenfalls barriere-frei zu überwinden. Verarbeitet wurden die Schlagmann-Ziegel POROTON®-T8 und POROTON®-S11®.

Für angenehme Temperaturen in den Gebäuden sorgt ein Fernwärmeanschluss, der die Feuerwehr anbindet ans nahe gele-gene, mit Erdgas betriebene Blockheizkraft-werk von E.ON Bayern. In der großen Halle wurden Umluftheizgeräte verbaut. In den kleineren Räumen kamen Plattenheizkörper zum Einsatz, ergänzt durch eine Fußboden-heizung in der Umkleide und den Nassbe-reichen.

Um die Energiebilanz zu optimieren, gibt es eine Wärmerückgewinnung in der Belüf-tung der Räume, den Umkleiden und des Schlauchpflege-Bereichs.

Auf dem Dach des neuen Feuerwehrhauses wurde eine große Photovoltaik-Anlage installiert. Auf insgesamt 1.234 Quadratme-tern Fläche sind es 758 Module, die eine nominelle Leistung von 185,74 kW haben. Pro Jahr sollen damit etwa 185.740 kWh Strom erzeugt werden, der komplett in das öffentliche Netz eingespeist werden soll.

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FEUERBESTÄNDIG, HÖCHSTE BRAND-SCHUTZKLASSE

Im Test wurde eine 36,5 Zentimeter dicke Wand aus POROTON®-T9® ganzflächig beflammt.

Bei einer Temperatur im Brandraum von maxi mal 1.050 °C und nach einer Branddauer von drei Stunden erhöhte sich die Temperatur auf der vom Feuer abgewandten Seite der POROTON®-Wand auf ganzer Fläche durch-schnittlich nur um 1°C!

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Kein Kopfstand, sondern Schutzanzüge bei der Prüfung.

Schlauchwaschanlage

Hier bringen sich die Freiwilligen auf den neuesten Stand zur eigenen und zur Sicherheit der Allgemeinheit beim Notfalleinsatz.

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Baudaten

Bauvorhaben

Neubau Mehrfamilienhaus

Wohneinheiten 19

Bauweise Ziegel massiv

Grundstücksfläche 1.854 m2

Nutzfläche 1.756 m2

Wohnfläche gesamt 1.460 m2

Bauzeit 2013 – 2014

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff Monolithische Außenwand aus POROTON®-S9®

in Wandstärke 36,5 cm

Bauherr

Wohnungsunternehmen Amberg Bauträger- und Baubetreuungs- GmbH

Baubetreuung

Gewerbebau Amberg GmbH

Architektur

Benker & Maier, Markus Maier

Bauunternehmen

Josef Bauer, Niedermurach

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 70

U-Wert Außenwand

POROTON®-S9®-365 0,23 W/m2K

Von der Gärtnerei zum Zuhause

n Mehrfamilienhaus Orangerie, Amberg

„Orangerie“ heißt ein Bauprojekt im Zen-trum von Amberg. Der Name klingt nach einem historischen Garten, nach lichtdurch-fluteten Gebäuden, in denen Zitrusbäume überwintern können. In Amberg hat man den Namen gewählt, weil auf dem Grund-stück früher Blumen gezüchtet wurden: Dort war die Amberger Stadtgärtnerei angesiedelt mit ihren Gartenanlagen und Gewächshäusern. Das insgesamt 5.000 Quadratmeter große Areal hat danach das Wohnungsunternehmen Amberg übernom-men und in drei Abschnitten überbaut, gemeinsam mit der Gewerbebau Amberg. Für den Vertrieb der Wohnungen sind Susanne Dirscherl und Alfred Willner vom Wohnungsunternehmen Amberg zuständig. Der dritte und letzte Bauabschnitt, 1.900 Quadratmeter des Grundstücks, wurde 2014 fertig.

An der Raigeringer Straße sind 19 Woh-nungen entstanden mit zwei, drei oder vier Zimmern, zwischen 65 und 86 Quadrat-metern groß. Alle haben einen Balkon oder eine Terrasse nach Süden. Besonders ein-ladend sind die Dachterrassen im obersten Stock: Wer dort wohnt, der kann, sobald die Sonne scheint, seine Wohnfläche ver-doppeln. Da ist nicht nur Platz zum Liegen, sondern auch zum Essen und Wohnen, für eine eigene grüne Oase mitten in der Stadt. Erschlossen wird das Gebäude über zwei Treppenhäuser mit Aufzügen. Zu jeder Wohnung gehören auch geräumige Keller und Garagen oder Stellplätze direkt auf dem Grundstück.

Gerade wurden hier die einschaligen, massiven Außenwände aus POROTON®-S9® gebaut. Sie schützen vor Schall und bei Bränden, wirken temperaturaus gleichend und sind wegen ihrer natürlichen Materialien bau-biologisch optimal. Die Wanddicke ist und bleibt 36,5 cm.

Werner Pettinger, Prokurist und Bereichsleiter der Gewerbebau Am-berg GmbH, imponiert das Prinzip der monolithischen Ziegelwand. Der Vorteil: ganz ohne zusätzliche Dämmschicht bleibt die Wanddicke gleich und die Werte sind sehr gut.

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Die Dachkante ist zweistufig ausgeführt, um dem Dach eine ansprechende Kontur zu geben. An den Dachrändern wurden zwei-farbige Metallpaneele verbaut: So wirken die Ränder schmaler, das Ganze gewinnt an Leichtigkeit.

Insgesamt entstehen 19 komfortable Wohnungen mit Größen zwischen 65 und 86 Quadratmetern. Alle öffnen sich nach Süden mit Balkon oder Terrasse, die dazu einladen, bei gutem Wetter draußen zu leben.

Für die Bauherren war das Gelände etwas Besonderes, denn in Amberg kommen nur noch selten Neubauwohnungen auf den Markt, die so zentral liegen. Metzger und Bäcker, Ärzte und eine Apotheke sowie Banken sind um die Ecke, auch Bioprodukte gibt es. Ein Kindergarten und eine Schule befinden sich in der Nähe. Eine Bushalte-stelle ist nebenan, auch zu Fuß hat man die historische Altstadt in wenigen Minuten erreicht. Vom Haus aus kann man direkt auf den Mariahilfberg schauen. Der Bergwald und seine bei den Ambergern beliebten Spazierwege sind nicht weit. Wer in den neuen Wohnungen lebt, wird das Auto im Alltag oft stehenlassen können.

Architekt Markus Maier vom Amber-ger Architekturbüro Benker & Maier hat moderne, ruhige Formen geschaffen und eine geradlinige Fassade mit geometrischer Formensprache gestaltet. Gebaut wurde mit POROTON®-S9® und vielen anderen hochwertigen Materialien. Geheizt wird mit Pellets, das Gebäude erreicht den Standard eines KfW-Effizienzhauses 70 (nach EnEV 2014).

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Baudaten

Bauvorhaben

Studenten-Wohnanlage Landshut

Wohneinheiten 240

Wohnfläche gesamt 5.057 m2

Bauzeit 07/13 – 08/14

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff Monolithische Außenwand aus POROTON®-S9® in Wandstärke 36,5 cm

Heizsystem

Fernwärme aus Biomasse- Heizkraftwerk Landshut

Bauherr

Erl-Bau GmbH, Deggendorf

Architektur

Alfred Wagner, Deggendorf

Bauunternehmen

Erl-Bau GmbH, Deggendorf

Tragwerksplanung

Dipl.-Ing. Kiendl & Moosbauer, Deggendorf

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 55

U-Wert

Außenwand 0,23 W/m2K Fenster 0,8 W/m2K

Zum Leben und Lernen

n Studenten-Wohnanlage, Landshut

„Ach, damals, in meiner Studentenbude ...“ Mit diesem Seufzer beginnen viele Anekdo-ten über kulinarische Experimente, zu kurze Nächte, wunderliche Vermieter, unzuläng-liche Heizungen oder plötzliche Insek-tenplagen. Wer heute an der wachsenden Hochschule in Landshut studiert, wird sich eines Tages vermutlich andere Legenden einfallen lassen müssen. Zumindest, wenn die Studentenbude in der neu geschaffenen Wohnanlage in der Ritter-von-Schoch-Straße liegt. Denn dieses Domizil bietet allerhand Komfort. Zum Wintersemester 2014 / 2015, nach gut einjähriger Bauzeit, ist die U-förmige Wohnanlage mit ihren 240 Appartements und insgesamt 5.060 Qua-dratmetern Wohnfläche fertig geworden.

Sie liegt nahe beim Landshuter Campus und bietet auch zu vielen anderen Punkten, die für Studenten wichtig sind, kurze Wege – selbst, wenn man kein Auto hat: In nur zwei Gehminuten ist man bei der Bushaltestelle, von wo aus eine Linie direkt die Hochschu-le ansteuert.

Ebenfalls nur zwei Minuten dauert der Fußweg zum Supermarkt. Wer ein Rad hat, erreicht die Hochschule in fünf und das Stadtzentrum in zehn Minuten. Ohne den Sattel vorher abtrocknen zu müssen, denn bei der Wohnanlage gibt es 200 überdachte Fahrrad-Stellplätze. Für die Autofahrer unter den Studierenden befinden sich 53 Stellplät-ze in der Tiefgarage sowie einige Stellplätze im Freien. Auf der Autobahn A 92 ist man in zehn Minuten. In direkter Nachbarschaft des Appartementgebäudes gibt es eine neue Kletteranlage und eine Musikschule.

Auch daheim hat es der Deggendorfer Architekt Alfred Wagner für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner bequem gemacht. Ihre Appartements sind komplett möbliert, neben einer Küche findet man dort Bett, Schreibtisch, Stuhl, Schrank und Garderobe vor. Nutzen kann man außer-dem die Gemeinschaftsräume: Im Unter-geschoss gibt es einen großen Raum mit Kickerkasten, im Erdgeschoss einen weite-ren, ausgestattet mit Sofas und Fernseher.

So können die unterschiedlichsten Charakterköpfe friedlich nebeneinander existieren, beziehungsweise residieren: Der POROTON®-S9® in einer Wandstärke von 36,5 cm sorgt für erhöhten Schallschutz. Lärm bleibt draußen – oder drinnen.

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Allerhand Komfort und eine gute Lage bietet die neue Studentenwohnanlage in der Ritter-von-Schoch-Straße in Landshut.

Bestens durchdachte Gemeinschaftsräume fürs Lernen, zum Entspannen und Sport treiben sowie ein grüner Innenhof sind der ideale Ausgleich für die Appar-tements, die zwischen 20 und 35 Quadratmetern Wohnfläche nicht sehr groß sind, jedoch jederzeit Privatheit gewähren.

Ein paar Türen weiter wartet ein Fitness-raum samt Ergometer, Laufband und Hanteln auf diejenigen, die genug haben von den Büchern. In den Obergeschossen kann man sich in insgesamt sechs Stu-dierzimmern zum gemeinsamen Lernen verabreden. Zum Wäschewaschen stehen im Untergeschoss in zwei Räumen Wasch-maschinen und Trockner bereit. Alle Etagen sind per Aufzug barrierefrei erreichbar. Der Innenhof ist begrünt und lädt im Sommer ins Freie ein.

Eine klimafreundliche, ressourcenscho-nende Bauweise gehört hier zum Konzept. Die Deggendorfer Firma Erl-Bau ist zugleich Bauherr und Bauunternehmer dieser Anlage und hat sie in Massivbauweise aus Ziegeln gemauert. In den Außenwänden sorgen 36,5 Zentimeter dicke POROTON®-S9®-Ziegel und dreifach verglaste Fenster dafür, dass der KfW-55-Standard erreicht wird. Geheizt wird mit Fernwärme, die aus dem Landshuter Biomasse-Heizkraftwerk stammt. So ist eine solide und wertbestän-dige Immobilie entstanden, die von Erl-Bau auch gezielt als Kapitalanlage vermarktet wird.

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FEUCHTESCHUTZ

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IN POROTON®-ZIEGELN STECKT WESENTLICH WENIGER FEUCHTE

Ziegel werden als einziger Massivwandbau-

stoff trocken auf die Baustelle geliefert.

Kapillare Ziegelstege, die Planziegel-

verarbeitung mit Dünnbettmörtel und die

hydropho bierte (wasserabweisende) Perlit-

Füllung sorgen dafür, dass die gemauerte

Wand des Rohbaus wesentlich weniger

Zeit braucht, um auszutrocknen.

MASSIVITÄT

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FÜR HÖCHSTE BELASTUNG IM OBJEKTBAU

Die perlitgefüllten Ziegel mit ihren massiven

Ziegelstegen und der hohen Druckfestigkeit

sorgen für statische Sicherheit und meistern

höchste Belas tungen im mehrgeschossigen

Wohnungsbau – bis zu neun Stockwerke

hoch!

Die zulässige Mauerwerksdruckspannung in

der Festigkeits klasse 10 beträgt beispielsweise

1,4 MN/m2 – das bedeutet 140 Tonnen je

Quadratmeter Lagerfläche.

Außerdem reduzieren die massiven Stege die

Gefahr von Putzrissen.

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SCHALLSCHUTZ

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LÄRM BLEIBT DRAUSSEN – ODER DRINNEN

Ob zu Hause, in der Schule oder in Büro- und Gewerberäu-

men – letztendlich sollten alle Räume vor Lärm und Schall

geschützt werden, denn nur so bieten sie Entspannung im

Wohnraum oder stressarmes Arbeiten.

Schallschutz hat eine große Bedeutung für die Gesundheit

und das Wohlbefinden der Menschen, denn Wohnraum soll

Entspannung bieten und Arbeitsräume sollen ein möglichst

stressfreies Arbeiten ermöglichen.

Schutz vor Außenlärm, also Verkehrslärm jeder Art, sowie

Lärm aus Gewerbe- und Industriebetrieben bieten massive

Außenwände z.B. aus POROTON®-S9®.

Schutz vor Lärm von innen bieten alle Objektziegel von

POROTON®. Durch besonders massive Ziegelstege vermindern

sie die Schalllängsleitung (Flankenübertragung) und helfen, die

Anforderungen an den erhöhten Schallschutz normgerecht zu

erfüllen.

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Baudaten

Bauvorhaben

Gewerbebau Facharztzentrum

Gewerbeeinheiten 9

Grundstücksgröße 1.913 m2

Nutzfläche 1.550 m2

Bauzeit 04/13 – 04/14

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff: POROTON®-S11® Wandstärke: 36,5 cm

Heizsystem

Pelletzentralheizung

Bauherr

Penzkofer Haus und Grund GmbH, Regen

Architektur

Hans Köckeis, Deggendorf

Generalunternehmen

Penzkofer Bau GmbH, Regen

Energetischer Standard

Gebäude nach EnEV 2009

U-Wert Außenwand

0,28 W/m2K

Ein gemeinsames Dach für die Gesundheit

n Facharztzentrum, Bogen

Am Südrand von Bogen, unweit der Donau und der Klinik Bogen, entstand ein großes Facharztzentrum (FAZ). Seit April 2014 ist die Mussinanstraße die Adresse für zahl-reiche Praxen, Einrichtungen und Dienst-leister aus dem Gesundheitsbereich. Die Klinik Bogen hat die Entstehung des FAZ sehr gefördert: Dort, in unmittelbarer Nähe zur Klinik, soll die Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung von Patienten vorbildlich gelingen. Das bietet zahlreiche Vorteile für Patienten, aber auch für die Praxen und andere Anbieter. Zugleich wird die medizinische Infrastruktur von Bogen gestärkt.

Auf einem knapp 2.000 Quadratmeter großen Grundstück wurden neun separat vermietete Einheiten mit insgesamt 1.550 Quadratmetern Fläche auf drei Etagen ein-gerichtet. Die zum Klinikum orientierten südlichen Baukörper wurden versetzt und dreigeschossig geplant.

Der nördliche Baukörper hat lediglich zwei Geschosse, um sich an die umliegende Bebauung anzupassen. Ein ruhiges, flach geneigtes Walmdach ohne Dachaufbauten lässt die Gebäudehöhe ebenfalls geringer erscheinen und sorgt so dafür, dass der Neubau sich in seine Umgebung einfügt. Vor der Südfassade, im Eingangsbereich, entstand ein Vorplatz, der mit Brunnen und Bänken zum Verweilen einlädt. Auf dem Areal wurden zudem 26 Stellplätze geschaf-fen. Im Juli 2014 wurde offiziell Einweihung gefeiert.

Unterm Dach des Fachärztezentrums finden sich mittlerweile zahlreiche Spezialisten: Eine internistische Gemeinschaftspraxis mit fünf Ärzten ist aus der Bahnhofstraße dort-hin umgezogen. Unter dem Logo „Ortho-zentrum“ haben sich vier Ärzte zusammen-getan, die bei Problemen rund um Wirbel-säule, Gelenke und Schmerzen helfen.

Grundriss Erdgeschoss

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Der POROTON®-S11® in Wandstärke 36,5 cm.

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Die Ansicht zeigt das Facharztzentrum Bogen mit zahlreichen Praxen und Dienstleistern aus dem medizinischen Gewerbe am Südrand von Bogen, unweit der Klinik Bogen – und nahe der Donau gelegen.

Dazu passt das Angebot eines Sanitäts-hauses mit Spezialisierung auf Orthopädie und Rehatechnik. Eine Psychologin bietet in ihrer Praxis als Schwerpunkt Verhaltensthe-rapie, außerdem gibt es eine weitere Praxis für Kinder- und Jugendpsychotherapie. Auf derselben Etage wurde eine Praxis vor Logopädie und Ergotherapie eröffnet.

Eine Zahnärztin hat sich auf Oralchirurgie, Implantologie und Kinderzahnheilkunde spezialisiert. Und nicht zuletzt hat die Klinik Bogen dort ihre Physikalische Abteilung mit vielen therapeutischen Angeboten angesie-delt, sie nutzt hierfür eine komplette Etage. Die Pflegedirektion und das Qualitätsma-nagement der Klinik sind ebenfalls eingezo-gen. Im Zentrum liegt eine Treppenanlage, die zugleich Schnittpunkt der Baukörper ist. Von hier aus werden sternförmig alle neun Einheiten erschlossen. Sie können alternativ auch über den Aufzug erreicht werden.

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2. Mauerwerksschicht

Das Schema zeigt eine Treppenhaus- und Wohnungstrennwand mit Eckeinbindung der Außenwand, wie es für Gebäude mit erhöhtem Schallschutz empfohlen wird.

POROTON®-Planziegel 36,5 cm

Mauerwerksanker mind. jede 2. Schicht

POROTON®-S-PZ®- Planziegel, 24,0 cm Füllbeton ≥ C12 / 15

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Der Schallschutz steckt im Detail

Hier der Anschluss an die Außenwand: Deckenauflager der Wohnungstrenndecke mit Stirndämmung.

Die Skizze zeigt die Durchbindung der S-Pz 300 mm.

Dämmstoff WLG ≤ 035 d ≥ 1/3 der Außenwanddicke

Mauerwerksanker mind. jede 2. Schicht

Mörtelfuge, ca. 15–20 mm

POROTON®-S-Pz®–300 Füllbeton ≥ C 12/15

POROTON®-S-Pz®–300 bauseits geschnitten Länge ca. 32,5 cm

1. Mauerwerksschicht Deckenauflager mit Stirndämmung

Gewebespachtel auf Unterputz

Ausgleichsschicht aus Mauermörtel

Haftgrund auf Dämmstoff

Bitumen-Dachbahn R 500

Höhenausgleichsziegel

POROTON®-Objektziegel

Dämmstoff WLG ≤ 035;Dicke = 1/3 t

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Bauherr war die in Regen ansässige Firma Penzkofer Bau GmbH, die rund 3,5 Mil-lionen Euro investierte. Architekt Hans Köckeis hat das Gebäude so konzipiert, dass es die Anforderungen der EnEV 2009 erfüllt. Große Fensterfronten holen viel Licht in den modernen Bau. Gemauert wurde in monolithischer Ziegelbauweise, 36,5 Zentimeter stark mit POROTON®-S11®. Holzpellets sorgen zentral für Wärme. Zum Raumklima trägt auch die dezentrale Lüf-tungsanlage bei. Als Sonnenschutz kommen Fassadenraffstores zum Einsatz.

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HITZESCHUTZ

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HOHE SPEICHER-MASSE FÜR BESTES SOMMERKLIMA

Auch in unseren Breitengraden werden Räume

in den Sommermonaten durch die Sonnen-

einstrahlung enorm aufgeheizt.

Besonders in Häusern aus Leichtbauweise

bekommt man das unangenehm zu spüren.

POROTON®-Ziegel begrenzen diesen Effekt

und sorgen mit dafür, dass auch im Sommer

ein behagliches Raumklima herrscht.

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Baudaten

Bauvorhaben

Neubau Pfarrhaus

Wohneinheiten 2

Verwaltungseinheiten 1

Wohnfläche 167 m2

Bauzeit 04/13 – 11/13

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff Monolithische Außenwand aus POROTON®-T8® in Wandstärke 42,5 cm

Bauherr

Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Georg Schwabelweis

Architektur

Michael Feil, Regensburg

Bauunternehmen

Franz Wilhelm Bauunternehmung GmbH, Neunburg vorm Wald

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 70

U-Wert Außenwand

0,18 W/m2K

Das Kreuz im Grundriss

n Pfarrhaus St. Georg, Schwabelweis

Wer zur Tür des neuen Pfarrhauses in Schwabelweis hinaustritt, muss nur wenige Schritte gehen bis zur barocken Pfarrkirche St. Georg. In dem beschaulichen, dicht an der Donau gelegenen Viertel am Regens-burger Stadtrand bildet dieses Areal mit Kirche, Schulhaus und Feuerwehrhaus eine ganz besondere Nachbarschaft – das war auch eine Herausforderung für Bauherren und Architekten. Als es um Entwürfe für das neue Pfarrhaus ging, fand der junge Regensburger Archi-tekt Michael Feil eine mutige Lösung. Er schuf einen äußerst markanten Baukörper, quadratisch und mit vier Giebeln. Sie zei-gen nach außen, was sich im Inneren des Hauses in einer ungewohnten, sehr klaren Struktur widerspiegelt: Der Grundriss der Pfarrhauses basiert symbolstark auf der Form des Kreuzes.

Neubau statt Sanierung

Der Bauherr, die Katholische Pfarrkirchen-stiftung St. Georg Schwabelweis, ging diesen Weg mit. Man wollte hier bewusst Neues schaffen und hatte sich zuvor gegen die Sanierung des alten Pfarrhauses von 1911 entschieden, obwohl sogar eine Bür-gerinitiative dafür gekämpft hatte. Dagegen hatten allerdings einige Fakten gesprochen: Der Keller war feucht, die Isolierung man-gelhaft, das Gebäude im Winter kaum zu heizen. Eine sinnvolle Sanierung hätte leicht das Budget eines Neubaus sprengen kön-nen.

Der Neubau bietet auf drei Ebenen und rund 170 Quadratmetern genügend Raum für drei separate Nutzungen: Die Verwal-tung der Kirchengemeinde hat ihre Räume im Erdgeschoss. Im ersten Stock bewohnt der Pfarrer eine Dreizimmerwohnung, im Obergeschoss ist eine weitere Wohnung, die von der Haushälterin genutzt wird.Geheizt wird klimafreundlich mit einer Grundwasserpumpe.

Man hatte sich bewusst für eine ener-giesparende Bauweise entschieden. Der KfW-70-Standard wurde erreicht dank der hoch dämmenden monolithischen Ziegelwände aus 42,5 Zentimeter dickem POROTON®-T8®. Für die Fenster wurde erneut eine eigenwillige architektonische Form gewählt: Nicht die gesamte Fenster-breite wurde verglast. Vielmehr hat man die Fläche geteilt und den kleineren Teil, der geöffnet werden kann, aus massivem Holz gestaltet. Ein weiteres Schlaglicht setzte die Planung auf die Außenwirkung. Architekt Feil achtete darauf, dass das Gebäude einen öffentlichen Charakter bekommt und sich von einem normalen Wohnhaus unterschei-det. Und er gestaltete einen einladenden Vorplatz, der dank des geänderten Gebäu-dezuschnitts etwas größer ausfiel als beim alten Pfarrhaus. Der Gehweg dort wurde neu verlegt, man hat die Aufenthaltsqualität gesteigert: Ziel war, dass der Vorplatz ab sofort auch ein Platz für die Schwabelweiser sein soll. Der eigentliche Bau ging schnell voran: Im April 2013 wurde begonnen, schon vor Weihnachten konnte das Haus bezogen werden.

Die strenge, einfache Anordnung der Räume im Inneren ermöglicht einfache Veränderungen in der Zukunft und soll gleichzeitig die Reduktion aufs Wesentliche unterstreichen.

Architekt Michael Feil bringt aus der Zeit seiner Tätigkeit im Bischöf-lichen Baureferat bereits Erfahrung für kirchliche Bauprojekte mit. Er bekleidet auch einen Lehrauftrag an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Regensburg für Baukonstruktion.

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Der POROTON®-T8® empfiehlt sich als Wand-baustoff für wirtschaftliche und besonders energie effiziente Bauweisen.

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Der Neubau des Pfarrhauses sollte einen einprägsamen, markanten Baukörper bilden, der die öffentliche Nutzung als Pfarramt und Pfarrhaus unterstreicht. Der Grundriss wurde auf Grundlage einer Kreuzform entwickelt, das innere Organisationssystem zeigt sich auch nach außen durch die vier Giebel.

Von schlichter Besonderheit ist die Gestaltung der Fenster (im Bild oben): eine feste Verglasung steht hölzernen Flügeln zum Öffnen gegenüber.Der Grundriss (Schema links) zeigt die zugrunde liegende Kreuzform.

Beim Richtfest hat Pfarrer Michael Alkofer Gottes Segen erbeten für das Gebäude und die dort ein und aus gehenden Men-schen. Mit Psalm 127 sagte er: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut.“ Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2013 war schließlich Bischof Rudolf Voderholzer zu Gast in der Gemeinde. Er hielt den Gottesdienst und besichtigte anschließend das Pfarrhaus. Auf dem neuen Vorplatz vor dem Pfarrhaus konnten die Gläubigen anschließend bei Christstollen und heißen Getränken mit dem Bischof ins Gespräch kommen.

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Baudaten

Bauvorhaben

Kindertagesstätte mit 72 Plätzen

Gesamtfläche 715 m2

Überbaute Fläche 880 m2

Abmessungen B x L 23 x 59 m

Konstruktion

Ziegel-Massivbauweise

Wandbaustoff POROTON®-T8® in Wandstärke 42,5 cm

Stärke der Außenwand inklusive wärmegedämmte Holzverschalung 62 cm

Dach Gewelltes Flachdach mit 3 % Gefälle Eindeckung als Gründach, teils begehbar

Fassade Vorhangfassade aus Lärchenholz, oberer Bereich Putz

Bereich Glasfassade 3-Scheiben-Isolierverglasung

Bauherr

Stadt Heidenau

Architektur

Architektengemeinschaft Reiter & Rentzsch, Dresden

Bauunternehmen

HFS Hoch- und Tiefbau GmbH, Ebersbach

Energetischer Standard

Passivhausstandard

U-Wert Außenwand

0,105 - 0,123 W/m2K

Kunststück jenseits der Konvention

n Kindertagesstätte, Heidenau

In der Kindertagesstätte in Heidenau bei Dresden durchdringen sich organische Ar-chitektur und ökologisches Bewusstsein. Modern und kreativ präsentiert sich das aus massiven POROTON®-T8®-Ziegeln errich-tete Gebäude im Passivhaus-Niveau. Damit zeigt das Dresdner Büro Reiter & Rentzsch Architekten, dass Baukunst und optimale Energieeffizienz dank idealer Baustoffe in keinem Widerspruch stehen müssen.

„Wir sollten danach streben, Natur, Gebäu-de und Menschen in einer höheren Einheit zusammenzubringen“, verkündete einst Le Corbusier, Mitbegründer der modernen Architektur. Diesem Gedanken folgend, tritt das geschwungene Gebäude aus der Uni-formität bekannter Passivhaus-Architektur hervor. Grundprinzip des Entwurfs ist es, das Gebäude mit der Umwelt zu ver-schmelzen. Somit wurde der südlich aus-gerichtete Baukörper in den vorhandenen Hügel integriert, wobei er vom Hochpunkt nach Osten hin ausläuft.

Das wellenförmig verlaufende und aus dem Gelände scheinbar herauswachsende Flach-dach unterstützt diese organische Form, die sich auf allen Ebenen fortsetzt. Neben der lebendigen Form erzielt das Gebäude auch mit der in kräftigen Grundfarben gehal-tenen Fassade eine optische Aufwertung. Dabei wirkt diese trotz des Kontrastes zum benachbarten Wohngebiet aus den 1970er- und 1980er-Jahren keineswegs deplatziert.

Perfekt geplant

Die äußere Form spiegelt sich auch im Inneren wider, was dem Massivbau eine dynamische Atmosphäre verleiht. Im hin-teren Bereich befindet sich der Kopf des Gebäudes: eine 5,60 Meter hohe Halle, die frei von Stützen und Innenwänden ist. Ihre exponierte Lage hebt die Bedeutung als Multifunktionsraum besonders hervor.

Die Plandatei zeigt eine organisch geformte Welle schon im Grundriss des Bauwerks.

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Der POROTON®-T8® ist durch seine Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz besonders für die Anforderungen an kommu-nale Bauten geeignet.

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Das Dach formt eine sanft auf- und absteigende Welle. Vom Hochpunkt läuft das aus passivhaustauglichen POROTON®-T8®-Ziegeln errichtete Gebäude nach Osten hin aus und verschmilzt hier scheinbar mit dem Hügel. Dieser begrünte und zugleich begehbare Teil des Daches dient den Kindern als zusätzliche Spielfläche.

Das auskragende Dach dient zusammen mit den Schiebeelementen aus Holz zur Verschattung. Eine kontrollierte Lüftung sorgt ganzjährig für behagliche Raumtemperaturen.

Die raumhohe Glasfassade lässt viel Licht ins Innere und sorgt dafür, dass der angrenzende Park erlebbar bleibt. Außen montierte Schiebeelemente sind nicht nur gestalterisches Element, sondern dienen zusammen mit dem auskragenden Dach der Verschattung.

An die Halle grenzt der wellenförmige Flur mit maßgeschneiderten Bänken und Gar-deroben. Die Wände im Gang scheinen im Rhythmus der dahinter liegenden Bereiche vor und zurück zu schwingen. Große Dach-fenster bewirken Licht- und Schattenspiele. Die kindgerecht geplanten Gruppenräume mit einem Sanitärbereich und einer Spiel- beziehungsweise Rückzugsebene haben jeweils einen separaten Ausgang zum Spiel-platz. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich unter anderem Personal- und Funktionsräume. Die reduzierte Einrichtung der Kindertagesstätte ist unprätentiös, was für genügend Freiraum sorgt.

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Die Nordansicht mit Haupteingang und den dahinter liegenden Funkti-onsräumen zeigt sich eher geschlossen und als Lochfassade.

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Hinter der großen Glasfassade liegt der Multifunktionsraum mit einer Traufhöhe von 5,60 Metern. Eine kontrollierte Lüftung sorgt ganzjährig für behagliche Raumtemperaturen.

Eingebaute Zukunft

Durch eine sorgfältige Planung, passiv-hausgeeignete und vom Bundesministerium für Umwelt empfohlene Baustoffe und -elemente sowie die hocheffiziente Lüf-tungstechnik mit Wärmerückgewinnung wird hier eine enorme Energieeinsparung erreicht. Durch das angewandte Passivhaus Projektierungspaket (PHPP) beträgt der tat-sächliche Jahresheizenergiebedarf 13 kWh/m²a, beispielhaft für andere öffentliche Kommunalbauten.

Mit einem massiven Mauerwerk aus perlit-gefülltem POROTON®-T8® wurde eine wohngesunde, luftdichte und zugleich atmungsaktive Basis geschaffen – kombi-niert mit einer zum Teil hinterlüfteten, farbig lasierten Lärchenholzfassade. Die hoch wärmedämmenden Ziegel ermöglichen monolithische Wandkonstruk tionen ohne zusätzliche Außendämmung.

Hanf als Material für die Schalldämmung und Flachs bzw. Kokosfasern für das Schlie-ßen von Fugen komplettieren das ökolo-gische Konzept. Die Holzfenster sind mit Drei-Scheiben-Isolierverglasung mit einem Gesamt-U-Wert von 0,85 ausgeführt.Für eine optimale und der Nutzung ent-sprechende Wärmeversorgung wurden ver-schiedene Heizsysteme installiert.

Schon Kinder lernen: ökologisch gebaut ist gut fürs Wohlbefinden

Aufgrund der besonders milden Strah-lungswärme, die zugleich ein gesundes sowie baubiologisch optimales Raumklima erzeugt, wurden in den vier Gruppen-räumen Wandflächenheizungen einge-baut. Diese erreichen in Kombination mit POROTON®-Ziegeln einen idealen Wir-kungsgrad. Die thermische Solaranlage mit einer Deckungsrate von 70 Prozent unter-stützt zusätzlich die Warmwasserbereitung.

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Das Gebäude ist damit eine gelungene Synthese aus städtebaulichen, administra-tiven sowie finanziellen Vorgaben für einen Kindergarten und den Ideen der Archi-tekten. Funktionalität, ökologisches Bauen und neueste Technologien sind mit einem hohen gestalterischen Anspruch vereint.

Durch die organische Architektur, die bewusste Nähe der Umwelt, den spar-samen Energieverbrauch und den erhöhten Komfort dank wohngesunder Baustoffe wie perlit gefüllter POROTON®-Ziegel lernen die insgesamt 72 Kinder von klein auf, wie bedeutend eine ökologische und energie-effiziente Bauweise für das Wohlbefinden und den Umweltschutz ist.

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ÖKOLOGIE

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WOHNGESUND MIT BRIEF UND SIEGEL

Immer mehr Menschen, oft schon Klein-

kinder, leiden unter Allergien. Nicht nur die

Ernährung und die Kleidung sollten frei von

Schadstoffen und Ausdünstungen sein.

Auch eine unbelastete Wohn- und Lern-

umgebung sind wichtig.

POROTON®-Ziegel mit Perlit-Füllung er-

möglichen gesundes Wohnen und schützen

die Umwelt. Unabhängige, renommierte

Institute haben unsere Produkte und Produk-

tionsverfahren auf eine Vielzahl von Schad-

stoffen geprüft – und ausgezeichnet.

Aus der Vogelperspektive betrachtet fügt sich das wellenförmig verlaufende, begrünte Dach sehr gut in den Park ein. Solarkollektoren unterstützen die Warmwasserbereitung.

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Baudaten

Bauvorhaben

Neubau Mehrfamilienhaus

Wohneinheiten 34

Wohnfläche 4.100 m2

Bauzeit 04/13 – 12/14

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff POROTON®-S9® in Wandstärke 36,5 cm

Bauherr

Wowobau GmbH, München

Architektur

Händel Junghans Architekten GmbH, München

Bauunternehmen

Rohbau Bautec Bauunternehmung GmbH, Geisling

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 70

Heizwärmebedarf

nach EnEV gesamt 48 kWh/(m2/a)

Qualität hoch über der Isar

n Mehrfamilienhäuser Menterschwaige, München

Grün ist die Menterschwaige, ein etwa hundert Jahre altes, verwunschen wirkendes Villenviertel im Süden von München, hoch über dem östlichen Isar-Ufer gelegen. Hier flitzen Eichhörnchen über die ruhigen Anliegerstraßen, und man hört die Vögel in den Wipfeln, an vielen Stellen auch das Rauschen der Isar. Baumaschinen hört man in der historischen Villenkolonie eher sel-ten. Da waren die Jahre 2013 und 2014 eher eine Ausnahme: In der Rabenkopfstraße sind 34 Eigentumswohnungen neu entstan-den.

Es sind vier neue Wohngebäude, die auf einem über 6.000 Quadratmeter großen Grundstück mit altem Baumbestand geplant und mit hochwertigen Materialien umge-setzt wurden. Bauherr ist die Münchener Wohnungsbaugesellschaft Wowobau, die das Grundstück von einer Erbengemein-schaft erwerben konnte. Um sich in die gewachsene Idylle der Umgebung dezent und respektvoll einzupassen, entschied sich der technische Leiter Christian Dietz für mehrere kleine Gebäude und ein klas-sisches Erscheinungsbild der Neubauten, mit großen Fensterflächen, klaren Linien und traditioneller, hochwertiger Bauweise.

Die Wohnungen haben drei oder vier Zimmer und sind zwischen 84 und 232 Quadratmeter groß. Hier sollten gezielt qua-litätsbewusste Kunden angesprochen wer-den. Mit Wertigkeit, eleganter Gestaltung, Naturnähe und auch Ökologie. So waren die schadstofffreie Bauweise, das Wohnkli-ma, auch Brand- und Strahlenschutz häufig Thema in den Verkaufsgesprächen. Gebaut wurde mit massiven Ziegeln, POROTON®-S9®, klassisch verputzt mit handwerklich aufwendigem Besenzugputz. Dazu Naturstein für Außenfensterbänke und Brüstungen, farblich abgesetzte Natur-steinsockel und betonte Fensterfaschen, die Fensterrahmen aus Lärchenholz. Aus-gewählte Materialien bestimmen auch die Terrassen, dort findet man Natursteinplatten oder Lärchenholzbeläge. Auf dem Grund-stück zwischen den Gebäuden wurden alte Bäume so gut wie möglich erhalten. Die Flächen sind teils als private Gärten genutzt, teils auch als gemeinsame Grünanlage mit geschwungenen Wegen, Pergola und Was-serspielen gestaltet.

Wohnungsgrößen zwischen 85 und über 200 Quadratmetern sowie hochwertige Baustoffe und höchste bautechnische Standards sprechen gezielt qualitätsbewusste Kunden an.

Christian Dietz, Architekt und technischer Leiter der Wowobau GmbH, sieht im monolithischen Ziegelmauerwerk viele Vorteile: große Verarbeitungssicherheit bei gleichzeitig optimaler Wärmedäm-mung und stabiler Statik.

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Gebaut mit POROTON®-S9®.

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Wenige Schritte von der Isar, inmitten alter Villen, entstehen vier moderne Neubauten mit eigenem Park. Auf dem Grundstück gelegene alte Bäume wurden so gut wie möglich erhalten. Die Flächen sind zum Teil Privatgärten oder gemeinsam genutzte Grünanlagen mit attraktiv gestalteten Wegen und Wasserspielen.

Die Baustelle wächst Stockwerk für Stockwerk, da sind hohe Druck-festigkeit und massive Ziegelstege von großer Bedeutung.

Die Bauherren setzen auf Komfort

Unter den Fischgrät- oder Dielenverbund-Böden liegt eine Fußbodenheizung, die kontrollierte Wohnraumlüftung funktioniert mit Wärmerückgewinnung, es gibt boden-gleich geflieste Duschen, elektrische Roll-läden. Ein Aufzug erschließt jede Etage und einzelne Wohnungen. Die Stellplätze in den Tiefgaragen haben einen Stromanschluss. In der gemeinsamen Heizzentrale steht ein kleines Blockheizkraftwerk, das durch einen Gasbrennwertkessel für Spitzenlasten ergänzt wurde. Das gesamte Bauprojekt entspricht mit seiner Energiespar-Bauweise dem Standard KfW-Effizienzhaus 70.

Die Wohnlage Menterschwaige hat viel von dem zu bieten, was Städter suchen: Natur und Stadt sind gleichermaßen in Reichwei-te. Die nahe gelegene Isar mit ihren Wegen und Kiesbänken zum Sonnentanken, Laufen und Radeln – oder der Perlacher Forst. Um zwei Ecken sind die Haltestellen von Bus und Tram minutenschnell zu erreichen. Ein Kindergarten ist nicht weit, zum städtischen Klinikum München in Harlaching beträgt die Distanz etwa eineinhalb Kilometer. Und natürlich findet sich im Viertel über der Isar auch ein gemütlicher, traditionsreicher Biergarten.

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Baudaten

Bauvorhaben

Neubau Bürogebäude

Konstruktion

Massivbau mit zwei Ziegel-Schalen

Wandbaustoff Hochlochziegel in Wandstärke 2 x 38 cm

Besonderheit

„Lowtech“, d. h. bewusster Verzicht auf Heizung, Lüftung und Kühlung

Architektur

Architekt Prof. DI Dietmar Eberle, Lustenau, A

Innovatives Konzept für Lowtech-Gebäude

n Bürogebäude, Lustenau

Architekt Prof. DI Dietmar Eberle setzt beim Bau des neuen Firmensitzes in Lustenau, Vorarlberg, auf ein Lowtech-Gebäude. Dabei gilt das Motto: „Atmosphäre statt Maschine“. Heizung, Lüftung und Kühlung gibt es nicht. Der ultimative Baustoff für das innovative Projekt: Ziegel. Viele moderne Bauwerke sind wahre Wunderwerke der Technik – das gilt sowohl für Baustoffe als auch für das Innenleben. Zwar brauchen Gebäude seit einiger Zeit immer weniger Energie, doch steigt der Aufwand für den Unterhalt und die Wartung im Gegenzug oft deutlich an. Beim Architektenunternehmen Baumschlager Eberle (BE) besinnt man sich auf traditionelle Methoden und führt diese in eine moderne Bauweise über. Das Pro-jekt: das eigene neue Bürohaus in Lustenau mit dem ungewöhnlichen Namen „2226“.

Das Gebäude als Organismus

Bei BE sieht man das Gebäude als Orga-nismus, der im Zusammenspiel wirkt. Besonders wichtig: die optimale Abstim-mung der Baustoffe, der Decken sowie der Innen- und Außenwände. Erklärtes Ziel war, beim neuen Bürohaus möglichst wenig Technik einzubringen. Ein Gebäude, das laut Architekten ganz ohne aufwendige Heizung, Lüftung und Kühlung auskommt, und das bei Raumhöhen von 3,40 bis zu 4,50 (EG) Metern, denn diese tragen zu einer angenehmen Lichtverteilung im Raum bei und sind Teil des ausgeklügelten Klimakonzeptes. Das Bürogebäude 2226 benötigt – so das Konzept – weniger Energie und sorgt alleine dank seiner Architektur für Wohlbefinden. Die konstruktiv-energe-tischen Grundlagen dafür stammen aus dem gesammelten Wissen von Baumschlager Eberle seit nunmehr 27 Jahren.

Zweischalige Wand aus Ziegel über sechs Stockwerke

Die Hülle verfügt über einen zweischaligen Wandaufbau aus Ziegel – die innere Schicht sorgt für eine hohe Druckfestigkeit, wäh-rend die äußere isoliert. Tiefe Fensterlai-bungen reduzieren den Wärmeeintrag, und innen angeschlagene Lüftungsflügel werden über Sensoren gesteuert, um das Raumkli-ma behaglich zu machen. Ein Beispiel: Im Winter sorgt die Abwärme von Menschen, dem Licht, den Büromaschinen und den Computern für einen hohen Energieein-trag – eigene Wärmequellen (Heizung) gibt es nicht, die Lüftungsflügel gehen erst auf, wenn der CO2-Anteil im Raum steigt. Bei sommerlicher Hitze öffnen sich die Flügel in der Nacht für eine natürliche Kühlung. Die Temperierung findet also ganzjährig alleine über die ohnehin im Raum vorhan-denen energetischen Quellen statt und soll gesicherte Temperaturen von 22 bis 26 °C ermöglichen – daher auch der Name des Projekts: „2226“.

Ziegel als Baustoff für Behaglichkeit

Dietmar Eberle: „Behaglichkeit beschreibt durchaus sachlich den Zusammenhang von Temperaturdifferenzen zwischen Raum-luft und Oberflächen sowie Oberflächen untereinander. Das Strahlungsverhalten von Dingen gehört hierher. Das ist einer der Gründe, wes halb unsere Wahl auf massive Baustoffe fiel, Ziegel vor allem. Das ergibt geringe Differenzen, ein stabiles Raumkli-ma, keine Konvektion und keinen Dampf-diffusionsdruck infolge ‚heißer Luft‘.“

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Der neue Firmensitz „2226“ von Baumschlager Eberle in Lustenau: Ein innovatives, ganzheitliches Klimakonzept und die richtigen Baumaterialien – Basis ist die zweischalige Ziegelwand-Konstruktion – ermöglichen die Umsetzung als Lowtech-Gebäude.

Darüber hinaus punktet Ziegel auch im Zusammenspiel mit anderen Materialien. Dietmar Eberle: „Die Konstruktion aus 2 x 38 cm Hochlochziegel ist die optima-le Schnittmenge aus Tragfähigkeit und U-Werten und schafft die Voraussetzungen für solide mineralische Putze mit gelösch-tem Kalk, dazu braucht man einen harten Untergrund.

Gleichzeitig ist diese Konstruktion absolut schadstofffrei und unbedenklich, seit langer Zeit erprobt und die Speichermasse durch die dynamischen Simulationen bestätigt. Wirtschaftlich lag, nach der Ausschreibung, diese Konstruktion an erster Stelle.“

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Baudaten

Bauvorhaben

Neubau 3 Mehrfamilienhäuser

Wohneinheiten 20

Gesamtfläche 1.935 m2

Bauzeit 09/12 – 01/15

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff POROTON®-S9® in Wandstärke 42,5 cm

Bauherr

Josef Klopf, Aschheim

Architektur

Walter Höfler, Ismaning

Bauunternehmen

Michael Pichler, Hohenried

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 55

Geerdet dank Naturmaterialien

n Neubau Mehrfamilienhaus, Aschheim

Landwirte sind geerdete Menschen. Wenn ein Landwirt zum Bauherren wird, warum sollte sich daran etwas ändern? Josef Klopf aus Aschheim ließ drei Mehrfamilienhäuser planen und wählte ganz gezielt hochwertige natürliche Baustoffe – Ziegel, aus baye-rischem Lehm gebrannt, und Holz aus den Wäldern der Region. So entstanden im Jahr 2014 drei Mehrfamilienhäuser mit insge-samt 20 Wohneinheiten, als Zuhause für Paare und Familien. Nach Norden hin liegt das größte der drei Gebäude, es ist drei Eta-gen hoch. Etwas kleiner schließen sich nach Süden zwei dreigeschossige Bauten an.

Den Schulterschluss der Aschheimer Neu-bauten mit der Natur spürt man gleich, wenn man vor der Haustür am Ortsrand spazieren geht. Zugleich bietet der Ort eine sehr gute Anbindung zur nahe gelegenen Landeshauptstadt. Aschheim ist eine gemüt-liche Gemeinde im nordöstlichen Speckgür-tel von München. Etwa 8.000 Einwohner leben hier und sind stolz auf die über 4.000 Jahre zurückreichende Geschichte ihrer Gemeinde – und auf ihre hervorragende Infrastruktur. Aschheim bezeichnet sich selbst als Sportgemeinde – weil es fast nichts gibt, was man dort nicht unterneh-men könnte, vom Beach-Volleyball über Klettern im Hochseilgarten bis zum Eislau-fen und Eisstockschießen.

Die drei modernen Mehrfamilienhäuser an der Ismaninger Straße zeigen Charakter: Statt wie manch anderer Bauherr zu spa-ren, hat Josef Klopf mit seinem Architekten Walter Höfler viele Details etwas großzü-giger gestaltet. Das spürt man bereits in der Tiefgarage mit ihren drei Meter breiten Stell-plätzen und im luftigen Treppenhaus mit einem Fußboden aus indischem Granit. Der Eindruck verfestigt sich in den geräumigen Wohnungen, die Luft zum Atmen lassen und dank ihrer intelligenten Grundrisse optimal zu möblieren sind. Die komplette Anlage ist barrierefrei und behindertenge-recht gehalten.

Markante Gestaltung setzt Akzente

Die Ausstattung passt dazu: Deckenhohe Fenster bringen viel Licht. Der Bauherr wählte hochwertige Keramik-Fliesenböden, in allen Räumen gibt es Fußbodenheizung. In den exklusiven Bädern befinden sich unter den Doppelwaschbecken integrierte Unterschränke, die Duschen wurden bodengleich realisiert. Das Radio im Bad ist bereits vorinstalliert. Hinzu kommt eine moderne Haustechnik: elektrische Raffstores, elektrische Schiebeläden und eine Videosprechanlage. Die markante Hängefassade aus Holz ist eine exklusive Anfertigung aus der Region. Sie bietet Sicht- und Lärmschutz und wird optisch spannend ergänzt von einem ungewöhnlichen, tief-roten Anstrich. Beides harmoniert gut mit den dunklen Fenstern. Als einen weiteren Verweis auf die bäuerlichen Wurzeln des Bauherren wird die Hofeinfahrt mit einer Stampflehmwand in Szene gesetzt. Die Außenanlagen gestaltet ein Landschaftsar-chitekt. Dort gibt es neben privaten Gar-tenanteilen auch gemeinschaftlich genutzte Bereiche.

Das Runde kann auch eckig sein: Alle Dach- und Regenrinnen sind hochwertige Sonderanferti-gungen vom Spengler.

Bauherr Josef Klopf hat sich bewusst für hochwertige Baustoffe aus der Region entschieden.

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Der POROTON®-S9® in Wandstärke 42,5 cm bildet das Außenmauerwerk.

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Moderne Architektur, ein nachhaltiges Energiekonzept und die hervorragende Lage zeichnen diese Neubauten in Aschheim aus: Die drei Gebäude entsprechen dem Standard KfW-Effizienzhaus 55. Wegen der Holzfassade sieht man nicht auf den ersten Blick, wer dazu ebenfalls beiträgt: der perlitgefüllte POROTON®-S9® in einer Wandstärke von 42,5 Zentimetern.

Die Südansichten zeigen bodentiefe Fensteröffnungen, Beschattungen aus Aluminium und die matte Verglasung der Balkone, die als Wind- und Sichtschutz dienen.

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Die Wohneinheiten sind zwischen 61 und 113 Quadratmeter groß und haben zwei oder drei Zimmer. Zu jeder Wohnung gehören ein Tiefgaragen-Stellplatz sowie ein überdachter Carport mit einem vor-bereiteten Anschluss für Elektromobilität. Der Keller ist in allen drei Gebäuden durch einen Aufzug erschlossen, ebenso auch alle Etagen. Zu jeder Erdgeschosswohnung gehört eine Terrasse mit einem 50 Quadrat-meter großen Holzdeck. Die oberen Woh-nungen haben jeweils zwei Balkone oder eine überdachte Dachterrasse.

Die hohe Energieeffizienz basiert auf rege-nerativen Energiesystemen. Die Heizung besteht aus zwei Grundwasser-Wärmepum-pen. Hinzu kommt Solarthermie mit einem Pufferspeicher von insgesamt 5.500 Litern Volumen. Eine Photovoltaikanlage ermögli-cht die eigene Stromversorgung. Auch die Wahl der Fenster leistet einen Beitrag zum geringen Endenergieverbrauch von 10 kWh/m² pro Jahr: Die Aluminium-Kunst-stoff-Fenster haben einen U-Wert von 0,69 und bieten zudem Schallschutzklasse 4. Zudem wurde eine dezentrale Wohnraum-belüftung mit Wärmerückgewinnung einge-baut, die für das optimale Raumklima sorgt. Und nicht zuletzt ist es die gute Isolierkraft des POROTON®-S9® bei einer Wandstärke von 42,5 Zentimetern, mit dem die Neu-bauten den Standard KfW-Effizienzhaus 55 erreichen.

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Baudaten

Bauvorhaben

Neubau Grundschule

Gesamtfläche 1.410 m2

Überbaute Fläche 540 m2

Abmessungen L x B 33,6 x 16 m

Bauzeit 09/13 – 09/14

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Wandbaustoff POROTON®-S9® in Wandstärke 42,5 cm

Dach Pfettendach + Aufdachdämmung mit Holzweichfaser + Ziegeleindeckung

Bauherr

Marktgemeinde Teisendorf

Architektur

Architekt Heinz Fritsche, Teisendorf-Achthal

Bauunternehmen

Josef Fuchs GmbH Co. KG, Teisendorf

Energetischer Standard

Passivhausstandard

U-Wert

Außenwand 0,17 W/m2K Dach 0,13 W/m2K

Ein Lernort mit Tradition und Zukunft

n Grundschule, Oberteisendorf

Sanieren und erweitern – oder gleich neu bauen? Vor dieser Grundsatzfrage stan-den die Gemeinderäte von Teisendorf im Berchtesgadener Land. Bei ihrer Debatte im Frühjahr 2012 ging es um die Grundschule in Oberteisendorf, eine traditionsreiche Volksschule, bereits im 17. Jahrhundert urkundlich erwähnt. 1830 war eine Volks-schule fertiggestellt worden, die bis 2005 stand, aber längst nicht mehr genutzt wurde: Zu der Zeit wurde längst im Nach-bargebäude unterrichtet, der neuen Schule. Doch auch dieser Bau hat mittlerweile schon hundert Jahre auf dem Buckel. Man hatte ihn in den Jahren 1911 und 1912 errichtet, ein Anbau stammte aus dem Jahr 1960. Speziell die Sanitäranlagen und der Werk raum sahen nicht mehr gut aus.

Ein Neubau für mehr Flexibilität

Architekt Heinz Fritsche stellte den Teisen-dorfer Kommunalpolitikern seine Pläne vor und riet zum Neubau: Nur diese Lösung biete genügend Möglichkeiten für die Schu-le, die wegen steigender Schülerzahlen neu-erdings wieder zweizügig geführt werden sollte, und obendrein auch für zukünftige Nutzungen. Das könnte beispielsweise ein Ausbau der Schule zur Ganztagesschule sein, dann würde auch eine Mensa nötig. Nachdem alle Details geklärt und alle Gewerke vergeben waren, wurde in den Sommerferien 2013 die alte Schule abgeris-sen. Während der einjährigen Bauzeit zogen die Schüler um ins Schulhaus Mehring, den zweiten Standort der Grundschule Ober-teisendorf. Pünktlich zum neuen Schuljahr im September 2014 wurde die neue Schule fertig und von lebhaften ABC-Schützen und den neugierigen Größeren in Besitz genom-men.

Die Lehrer hatten sich schon im Frühsom-mer 2014 ein Bild von ihrem neuen Ein-satzort gemacht. Bei einer Begehung mit dem Architekten sahen sie helle Klassen-zimmer mit großen Fenstern nach Süden, modernen Brandschutz und vielverspre-chende Lärmschutzdecken. In den letzten Monaten der Bauarbeiten korrigierte der Teisendorfer Gemeinderat noch eine seiner Entscheidungen: Ursprünglich sollten nur die baulichen Vorbereitungen für einen Aufzug getroffen werden, einbauen lassen wollten die Räte den Aufzug eigentlich erst später. Durch den neuen Beschluss wurde der Aufzug sofort ermöglicht: Einstimmig entschieden die Räte, hier ein Zeichen für Barrierefreiheit zu setzen. Damit kamen weitere 42.000 Euro Kosten auf den Bau-träger zu, die Marktgemeinde Teisendorf. Die gesamten Baukosten lagen bei rund 3,5 Millionen Euro.

Der Zugang zur Schule wird mit einem sympa-thischen Farbkonzept unterstrichen.

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Der POROTON®-S9® in 42,5 cm Wandstärke

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Schon nicht mehr zu sehen ist das Baumaterial in den Außenwänden: perlitgefüllte POROTON®-Ziegel, 42,5 Zentimeter stark, mit optimaler Dämmung, integriertem Brandschutz und vielen weiteren Note-Eins-Leistungen.

Pünktlich zum Schuljahresbeginn ist alles fertig, obwohl während der Bauphase zugunsten der Barrierefreiheit eine nur „vorgesehene“ Auf-zugsanlage gleich eingebaut wurde.

Schmuck steht es nun in der Oberteisen-dorfer Ortsmitte zwischen Kirche, Kinder-garten und Turnhalle, das neue Schulhaus. Acht Klassenzimmer sind entstanden, dazu Nebenräume, Fachräume und Büros für die Verwaltung. Insgesamt sind es 1.410 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Etagen, im Untergeschoss, Erdgeschoss und ersten Obergeschoss. Im Dachgeschoss können bei Bedarf weitere 400 Quadratmeter aus-gebaut werden, beispielsweise um Räume für eine Ganztagesbetreuung zu schaffen, wenn diese später eingeführt wird.

Die Außenhülle des Neubaus erfüllt dank der POROTON®-Ziegel und hochwertiger Fenster die Vorgaben des Passivhaus-Standards. Beheizt wird er über Fußboden-heizungen. Deren Wärme stammt aus einer Holzhackschnitzel-Anlage mit 105 KW Leis-tung, die auch die benachbarte Turnhalle mit versorgt. Auf der südlichen Dachfläche des Neubaus soll eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, hierauf wurde die kom-plette Elektro-Installation ausgerichtet.

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Baudaten

Bauvorhaben

Mehrfamilienhaus als Stadthausvilla

Wohneinheiten 6

Grundstücksfläche 940 m2

Umbauter Raum 3.123 m3

Wohnfläche 501 m2

Sonstige Nutzfläche 127 m2

Bauzeit 10/11 – 10/12

Konstruktion

Ziegel-Massivbau

Außenwand POROTON®-S10® in Wandstärke 42,5 cm

Wohnungstrenn- und TRH-Wände POROTON® Planziegel S-PZ 24 cm

Zwischenwände POROTON® Planziegel 1,4

Dach Mansardwalmdach mit Biberschwanz-Doppeldeckung

Architektur

Architekturbüro Rudi Hauser, Rosenheim

Bau- und Generalunternehmer

Peter Holzner GmbH & Co. KG, Rosenheim

Energetischer Standard

KfW-Effizienzhaus 55

Neubau in nostalgischem Gewand

n Stadthausvilla, Rosenheim

Man muss zweimal hinschauen, um zu erkennen, dass dieser Neubau gar kein historisches Gebäude ist: An der Rosen-heimer Prinzregentenstraße ist im Jahr 2012 ein Wohngebäude entstanden, das mit historischer Formensprache kokettiert. Das passt zur Umgebung: Auch wenn die Prinzregentenstraße als Bundesstraße heute stark befahren ist, lohnt es sich, die dort zahlreichen Villen und Baudenkmäler zu genießen. Sechs Wohnungen mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche und wei-teren 120 Quadratmetern Nutzfläche sind unter dem Dach des neuen Dreigeschössers eingerichtet worden.

Der Rosenheimer Architekt Rudi Hauser hat die Stadthausvilla von der Fassaden-Unterkante bis zum obersten Dachziegel gekonnt stilisiert: Das Mansard-Walmdach hat eine Biberschwanz-Doppeldeckung bekommen, an den Dachgauben sieht man Kupferverblechung. Es gibt umlaufende Fas-sadengesimse, auch an der Dachuntersicht, Fensterbank- und Fenstersturzgesimse sowie Bossenprofile an den Ecken des Gebäudes.

Energiestandards auf der Höhe der Zeit

Die Bausubstanz ist hingegen äußerst zeit-gemäß: Der neu erichtete „Altbau“ weist einen KfW-Effiizienzhaus-Standard 55 auf. Gemauert wurde monolithisch mit 42,5 Zentimeter dickem POROTON®-S10®, auch die Innenwände bestehen aus Ziegeln mit den gewünschten schallschützenden Eigen-schaften.

Lageplan

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Der POROTON®-S10® in einer Wandstärke von 42,5 cm.

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Das Erscheinungsbild ist optisch an die historischen Vorbilder der Umgebung angelehnt. Die Ausführung setzt auf zeitgemäße Baustoffe, die die Anforderungen an Umweltfreundlichkeit, langfristige Wirtschaftlichkeit und erhöhten Schallschutz berücksichtigen.

Die Grafiken zeigen die Ansicht der Villa mit insgesamt sechs großzügigen Wohneinheiten von Norden (oben) und von Süden (unten).

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Impressum:Objekt.Architektur mit POROTON®

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Bildnachweis:Schlagmann Poroton, Deutsche POROTON® GmbH / Konrad Geistanger, Altrofoto Regensburg, Sigi Kerscher, Michael Hackl, Eveline Hohenacker, Hans Köckeis, Maiwolf, Ole Ott, Wienerberger AG, Bauherren, Architekten

Konzept, Redaktion, Layout:ebh marketing gmbh

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