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ARGUS
2 ARGUS 3u plus /3u NT
by intec Gesellschaft für Informationstechnik mbH
D-58507 Lüdenscheid, Germany, 2006
Alle Rechte, auch der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teildes Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie,Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftlicheGenehmigung reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet wer-den.
All rights are reserved. No one is permitted to reproduce orduplicate, in any form, the whole or part of this documentwithout intec´s permission.
Version: 1.0
ARGUS
3ARGUS 3u plus/3u NT
1 Einleitung ............................................................ 5
2 Sicherheitshinweise ........................................... 9
3 Technische Daten ............................................. 10
4 Bedienung ......................................................... 11
5 Menühierarchie ................................................. 15
6 Automatische Anschlussüberprüfung ........... 19
7 Anschlussart einstellen ................................... 24
7.1 Leitungstest (optional) ..................................... 25
8 Anschluss-Modus einstellen ........................... 29
8.1 Betrieb am S0- und am Uk0- Anschluss ........ 29
8.1.1 TE-Simulations-Modus .............................. 298.1.1.1 NT-Simulation am S0-Anschluss ........... 298.1.2 Festverbindung .......................................... 308.1.3 S0 passives Tracen/ Monitor (optional) ..... 358.1.4 Recorder .................................................... 378.1.4.1 Verwaltung der aufgenommenen Daten . 38
8.2 Betrieb am a/b-Anschluss ............................... 42
8.2.1 a/b-Endgerät .............................................. 428.2.2 a/b-Monitor ................................................ 42
9 Einzeltests ......................................................... 45
9.1 Test der Dienstmerkmale (DM) ........................ 45
9.1.1 DM-Abfrage beim Protokoll 1TR6 .............. 459.1.2 DM-Tests bei DSS1 ................................... 469.1.3 Fehlermeldungen beim DM-Test .............. 50
9.2 Dienstetest ........................................................ 51
9.3 Bitfehlertest ....................................................... 55
9.3.1 BERT starten ............................................. 579.3.1.1 BERT speichern ..................................... 609.3.1.2 Anzeige der gespeicherten Ergebnisse .. 619.3.2 BERT warten ............................................. 629.3.3 B-Kanal-Loop ............................................. 63
9.4 X.31 Test ............................................................ 64
9.4.1 Automatischer X.31-Test ........................... 649.4.2 Manueller X.31-Test .................................. 66
9.5 CF-Abfrage ........................................................ 68
9.6 CF - Aktivierung ................................................ 70
9.7 CF - Löschen ..................................................... 71
9.8 MSN-Abfrage (nur am S0 mit DSS1) ............... 72
9.9 Zeitmessungen ................................................ 73
9.9.1 Verbindungsaufbauzeit .............................. 739.9.2 Zeitmessung: Laufzeit ............................... 749.9.3 Zeitmessung: Interchannel delay ............... 75
ARGUS
4 ARGUS 3u plus/3u NT
10 Verbindung ....................................................... 77
10.1 Aufbau einer ISDN-Verbindung ...................... 77
10.2 Abbau einer ISDN-Verbindung ........................ 8410.3 Verbindung am Analog-Anschluss (a/b) ........ 86
11 Test-Manager .................................................... 88
11.1 Mehrere Tests gleichzeitig starten ................. 8911.2 Zwischen den Tests umschalten .................... 92
11.3 Alle Tests beenden .......................................... 92
12 Automatischer Test .......................................... 93
12.1 Autom. Test starten ......................................... 95
12.2 Testergebnisse anzeigen ................................ 98
12.3 Ergebnis eines Tests an den PC senden ....... 99
12.4 Ergebnis eines Tests löschen ....................... 100
12.5 Ergebnisse aller Tests an den PC senden ... 101
13 Pegelmessung ............................................. 102
13.1 Pegelmessung am S0-Anschluss ................. 102
13.2 Spannungsmessung am Uk0-Anschluss ..... 103
13.3 Spannungsmessung am a/b-Anschluss ...... 105
14 L1-Status ......................................................... 106
14.1 L1-Status am S0-Anschluss .......................... 106
15 Einstellungen .................................................. 107
15.1 Trace / Remote ............................................... 107
15.2 Einstellungen: ISDN ....................................... 109
15.3 Einstellungen: BERT ...................................... 114
15.4 Einstellungen: Analog ................................... 117
15.5 Einstellungen: X.31 ....................................... 120
15.6 Einstellungen: Gerät ...................................... 121
15.7 Abspeichern von Rufnummern ..................... 123
15.8 Rücksetzen ..................................................... 125
16 Akku - Pflege .................................................. 127
16.1 Automatisches Aufladen der Akkus ............. 127
16.2 Manuelle Akku-Pflege (Laden/Entladen) ..... 127
17 Test von Leistungsmerkmalen über Keypad 129
18 Anhang ............................................................ 131
A) Abkürzungen .............................................. 131B) CAUSE-Meldungen im Protokoll DSS1 ...... 134C) CAUSE-Meldungen im Protokoll 1TR6 ...... 136D) ARGUS Fehlermeldungen ......................... 138
1 Einleitung
5ARGUS 3u plus/3u NT
1 Einleitung
Der Installationstester ARGUS 3u unterstützt die sichereund unkomplizierte Installation bzw. Fehlerbehebung anS0- und an Analog- Anschlüssen.
Zusätzlich unterstützt ARGUS 3u Uk0-Anschlüsse.
Durch den Akkubetrieb mit interner Ladefunktion ist ARGUS3u optimal für den mobilen Einsatz geeignet. Die intuitive Menüführung erfolgt bequem per Cursortastenund Softkeys über ein vierzeiliges hintergrundbeleuchtetesDisplay.
Neben automatischen Anschluss-, Dienste- und Dienst-merkmaltests ermöglicht ARGUS 3u u.a. physikalischeMessungen mit Bewertung , Verkabelungstests undBitfehlermessungen.
ARGUS kann mit dem Softwarepaket WINplus aufgerüstetwerden, so dass eine Kopplung zum PC möglich ist. WIN-plus lädt jederzeit Protokolländerungen oder neueFunktionen in den ARGUS ( kostenlose Software-Updatesunter www.argus.info ).
Wird ARGUS innerhalb eines ISDN Systems mit S0-Schnitt-
stellen betrieben, das von der Norm (DIN ETS 300 102)abweicht (z.B. bei vernetzten TK-Anlagen), sind diejeweiligen herstellerspezifischen Modifikationen zubeachten. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an denLieferanten Ihres ISDN-Systems.
Die ARGUS Funktionen im Überblick :
Protokollerkennung und B-Kanal-Test für ISDN-
Anschlüsse
Nach Auswahl der Betriebsart erkennt ARGUS auto-matisch das vom Testanschluss verwendete Protokoll undtestet die Verfügbarkeit der B-Kanäle.
Telefonverbindung
Kann vom Testanschluss aus eine Sprechverbindung zubeliebigen Gegenstellen aufgebaut werden bzw. kann dieserAnschluss angerufen werden?
1 Einleitung
6 ARGUS 3u plus/3u NT
Dienstetest
Sind Verbindungen mit den wichtigsten Diensten, wie z.B.ISDN Fernsprechen, Fax Gruppe 4 oder Datenübertragung64 kbit/s (etc.) am Testanschluss möglich?Zusätzlich können 3 userspezifische Dienste im ARGUSgespeichert und am Testanschluss getestet werden.
Bit Error Tests (BERT)
Durchführung eines Bitfehlertests im erweiterten Selbst-anruf, gegen eine Loopbox oder im end-to-end Betrieb.ARGUS übernimmt bedarfsweise selbst die Loopbox-funktion.
Dienstmerkmale
ARGUS überprüft automatisch die von der Vermittlungbereitgestellten Dienstmerkmale.
Test von Festverbindungen mit BERT und Sprache
a/b-Funktionalität ( bei 3u basic Optional)
Unterstützt der a/b-Anschluss Rufnummernübermittlung ?
Monitoring am a/b-Anschluss (passives Mithören)
(bei 3u basic Optional)
passives Tracen am S0-Anschluss
Leitungstest (optional)
Überprüfung der Abschlusswiderstände einer 4 adrigenBusverkabelung. Ermittlung von Fehlern (z.B. Unterbrechungen,Kurzschlüsse und Vertauschungen) in der Verkabelung.
CF-Abfrage
ARGUS überprüft, ob am Testanschluss Rufumleitungeneingerichtet sind. Rufumleitungen können vom ARGUS ausin der Vermittlung eingerichtet bzw. gelöscht werden.
MSN-Abfrage am S0-Anschluss
ARGUS ermittelt am P-MP-Anschluss mit DSS1-Protokolldie MSNs des Testanschlusses.
1 Einleitung
7ARGUS 3u plus/3u NT
Anschluss-Abnahme Protokoll (mit optionalen WINplus)
Die Kopplung von ARGUS an einen PC über die serielleSchnittstelle ermöglicht u.a. die Erstellung und den Aus-druck eines ausführlichen Messprotokolls auf dem PC .
Test von Leistungsmerkmalen über Keypad
Manuelle Testmöglichkeit im sogenannten Keypad-Mode.Bei Netzen, die dieses Leistungsmerkmal unterstützen,kann der Anwender eine Kommandofolge absetzen und imDialog ein Leistungsmerkmal testen.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
intec Gesellschaft für Informationstechnik mbH
Rahmedestr. 90D-58507 Lüdenscheid
Tel.: +49 (0) 2351 / 9070-0 Fax: +49 (0) 2351 / 9070-70
2 Sicherheitshinweise
9ARGUS 3u plus/3u NT
2 Sicherheitshinweise
ARGUS darf nur mit den im Lieferumfang enthaltenenZubehörteilen betrieben werden. Der Einsatz andererZubehörteile kann zu Fehlmessungen bis hin zuBeschädigungen von ARGUS und den angeschlossenenEinrichtungen führen.
Setzen Sie ARGUS nur nach den Angaben in dieserBedienungsanleitung ein. Ein anderer Einsatz kann zuPersonenschäden und einer Zerstörung von ARGUSführen.
• Um Stromschläge oder Schäden am ARGUS zu vermeiden, dürfen keine Spannungen über 100V angelegt werden!
• Nehmen Sie niemals Messungen bei geöffnetem Gehäuse vor !
• ARGUS ist nicht wasserdicht. Schützen Sie deshalb ARGUS vor Wassereintritt !
• Beim ARGUS 3u dürfen keine Batterien eingesetzt werden, da dieses Gerät auf Akkubetrieb ausgelegt ist und diese automatisch geladen werden. (s. Seite 127 Akku - Pflege)
3 Technische Daten
10 ARGUS 3u plus/3u NT
3 Technische Daten
Abmessungen /
Gewichte
Höhe 229 mm
Breite 72 mm
Tiefe 35 mm
Gewicht 350 gr (ohneBatterien und Schutz-hülle)
Bedienfeld
21 Tasten
LCD Anzeige
LCD-Display mit
zuschaltbarer Hinter-
grundbeleuchtung
4 Zeilen mit 16 Zeichen
Arbeitsspeicher
EEPROM-Festwert-
speicher:16kByte
Flash-Programm-
speicher : 2 MByte
S-RAM: 512 KByte
Ein- / Ausgänge
1 RJ-45 für S0 ,Uk0
oder a/b
1 Anschlussbuchse fürexternes Netzgerät
1 RJ-45 fürLeitungstest (optional)
1Rj-11 fürserielle Übertragung
Temperaturbereich
Umgebungstemperatur:
0 °C bis +50 °C
Grenzbetriebs-temperatur:
-5 °C bis +55 °C
Spannungs-
versorgung
9 V Steckernetzteil
oder
S0-Speisung
oder
3 Akkus AA (Mignons) NiMH 1600mAh
4 Bedienung
11ARGUS 3u plus/3u NT
4 Bedienung
Power-Taste:
- ARGUS einschalten - Wiedereinschalten nach power down- Einschalten der Displaybeleuchtung
Um Strom zu sparen erlischt die Display-beleuchtung im Akkubetrieb automatischnach 5s .
- ARGUS ausschalten ( längeres Drücken erforderlich )
Beim Ausschalten wird bei angeschlossenem Netzteil die Akku-Ladung aktiviert (s. Seite 127 Akku - Pflege)
Bestätigungstaste:
-Menü wählen bzw. weiter
Menüsteuerung:
- Öffnen der Menüliste- Durchblättern von Listen - Auswahl eines Menüs- Auswahl einer Funktion in einem geöffneten Menü
Hörkapsel
LEDs
Softkeys
MenüsteuerungBestätigungstaste
Schicht 1 Messung
Abheben/Auflegen Telefonieren
Power
Mikrofon
Befestigung fürTragegurt
Ziffernblock
LC-Display4x16 Zeichen
4 Bedienung
12 ARGUS 3u plus/3u NT
Anschlüsse auf der Rückseite :
• PWR
Anschluss für externes Steckernetzteil. Bei Anschlussdes Steckernetzteils wird automatisch die Spannungs-versorgung durch die Akkus abgeschaltet.Nach dem Ausschalten lädt ARGUS die Akkusautomatisch auf (s. Seite 127 Akku - Pflege).
Telefonie - Abheben und Auflegen- Vereinfachte Einzelwahl: Zweimaliges Drücken der Telefontaste. Schicht 1 Messung:
Start der Schicht 1-Messung (Pegel/Spannung)
Ziffernblock:
- Eingabe der Ziffern 0....9 und der Sonderzeichen *,# (z.B die Rufnummer oder
numerische Eingaben in einer Funktion )- Direkter Funktionsaufruf (s. Seite 23)
Softkeys:
Die Bedeutung der 3 Softkeys ist abhängig vonder jeweiligen Situation. Die aktuelle Bedeutung wird in der vierteninvertierten Zeile des Displays angezeigt.
4 Bedienung
13ARGUS 3u plus/3u NT
• Line
Anschluss an das S0-Netz
(TE-Simulation oder Monitoring)Anschluss eines S0 -Endgerätes (NT-Simulation)
Anschluss an das Analognetz (bei ARGUS 3u basic optional)
Anschluss an das UK0- Netz
• PC
- Serielle Schnittstelle zum Anschluss eines PCs
• L-Test (nicht bei ARGUS 3u basic)
- Anschluss des Prüfadapters für den Leitungstest
• Headset-Anschluss
- Anschluss für ein Headset an der Geräteoberseite
PIN Belegung3/4/5/6 S0
7/8 Uk0 und a/b
4 Bedienung
14 ARGUS 3u plus/3u NT
Akkuwechsel
Das Akkufach für die drei Akkus befindet sich auf derGehäuserückseite. Entfernen Sie den Gehäusedeckel durchLösen der Schraube und legen Sie die Akkus entsprechendder Polungssymbole ein.
Es dürfen nur NiMH Akkus verwendet werden.
Der aktuelle Ladezustand wird (sobald kein Netzteil ange-schlossen ist) im Display grafisch angezeigt.
Im LC-Display blinkt ein Akkusymbol, wenn noch eineGangreserve von ca. 5 Minuten vorhanden ist. Währenddieser Zeit sind Tonstörungen sowie in extremen FällenFehlfunktionen nicht auszuschließen (s. Seite 127).
Stromsparmodus
Im Akkubetrieb geht ARGUS nach 15 Minuten ohne Aktivitätautomatisch in den Stromsparmodus (power-down) über.ARGUS verlässt den Stromsparmodus erst nach Drückender Power-Taste wieder.
Während eines Tests (z.B. Loopbox) oder im Trace Modegeht ARGUS sinnvollerweise nicht in den Stromspar-modus.
Alternativ ist der Betrieb über das mitgelieferte Stecker-netzteil möglich. Durch Anschluss des Steckernetzteileswird automatisch die Spannungsversorgung durch dieAkkus abgeschaltet.
ARGUS kann außerdem über das S0 -Netz gespeist
werden. Es werden dann weder Akkus noch das Stecker-netzteil benötigt.
Bei Betrieb des ARGUS über Steckernetzteil oder über dasS0-Netz ist der Stromsparmodus sinnvollerweise nicht
wirksam.
5 Menühierarchie
15ARGUS 3u plus/3u NT
5 Menühierarchie
Menü
Anschluss
Wahl des physikalischen Anschlusses
S0 -Interface S. 24
UK0 - Interface S. 24
a/b-Interface (bei 3u basic optional) S. 24
Automatisch S. 24
Leitungstest (nicht bei 3u basic) S. 25
Das Menü Anschluss-Modus öffnet sich automatisch
Menü
Anschluss-Modus
TE Automatisch S. 29
TE P-P S. 29
TE P-MP S. 29
NT (optional)
Recorder S. 37
S0 pass. Tracen S. 35
Monitor (optional)
Festverbindung S. 30
S0
a/b
Es öffnet sich eine Listemit allen Menüs
S0, Uk0, a/b
Automatisch: ARGUS erkennt, ob es sich um einen S0 oder a/b-
Anschluss handelt
ARGUS einschalten
a/b-Endgerät S. 42
a/b-Monitor S. 42
TE Automatisch S. 29
TE P-P S. 29
TE P-MP S. 29
Festverbindung S. 30
Uk0
ARGUS führt automatisch einen Anschlusstest durch und überprüft 2-Draht-Leitungen auf HF-Signale (S. 19).
5 Menühierarchie
16 ARGUS 3u plus/3u NT
Menü
Einzeltests Bitfehlertest S. 55
Dienstmerkmale S. 45
Dienstetest S. 51
X.31 Test S. 64
CF-Abfrage S. 68
CF-Aktivierung S. 70
CF-Löschen S. 71
MSN-Abfrage S. 72
Verbindung S. 77
Zeitmessungen S. 73
S0 ,UK0
a/b
Telefonie S. 86
BERT starten BERT wartenB-Kanal-Loop
Automatisch Manuell
Verb.aufbau-zeit LaufzeitInterchan.delay
Menü
Test - Manager
Neuen starten S. 89
Alle beenden S. 92
S0, UK0
Verwaltung von mehreren gleichzeitig und unabhängig voneinander laufenden Tests/Verbindungen
Menü
Automat. Tests
Starten S. 95
Ansehen S. 98
An PC senden S. 99
Löschen S. 100
Alle an PC S. 101 ARGUS führt einen automatischenTestlauf durch und speichert die Ergebnisse im internen Flash-Speicher ab.
S0, UK0
Menü
Pegelmessung
Gegenseite S. 102 S0
Speisung Uk0 S. 103
Belastung Uk0 S. 103
a/b Polung a/b S. 105
Uk0
5 Menühierarchie
17ARGUS 3u plus/3u NT
Menü
Einstellungen
Trace/Remote S. 107
ISDN S. 109
- Protokoll
- Alerting-Modus
- S0-Abschluss
- Ruf-Parameter
- Dienste
- Rufannahme
- Sprach-Code
- DTMF / Keypad
- Zielrufnr. MSN
- CUG-Index
BERT S. 114
- Dauer des BERT
- Bitmuster S0/U0
- Fehlerschwelle
- HRX-Wert
Analog S. 117
- a/b Wahlverf.
- a/b CLIP
- DTMF-Parameter
- FLASH-Zeit
X.31 S. 120
- TEI
- LCN
Gerät S. 121
- Bediensprache
- LCD-Kontrast
- Baudrate
- Handset
- Alarmton
- Speisung
- Batterietyp
- Softwareoption
ARGUS kann für Ihre speziellen Anforderungen individuell konfiguriert werden.Die Parameter sind über- sichtlich in Untermenüs zusammengefasst (z.B. ISDN Parameter im Untermenü ISDN)Die Defaulteinstellungen werden mit der Einstellung „Rücksetzen“ wieder herge-stellt.
Menü
L1-Status
ARGUS zeigt den aktuellen Zustand der Schicht 1 am S0- Anschluss an S. 106
5 Menühierarchie
18 ARGUS 3u plus/3u NT
Rufnummern S. 123
Rücksetzen S. 125
Menü
Akku- Pflege
Laden S. 127
Entladen S. 127
6 Automatische Anschlussüberprüfung
19ARGUS 3u plus/3u NT
6 Automatische Anschlussüberprüfung
Schließen Sie ARGUS mit der beiliegenden Anschluss-leitung an Ihren Testanschluss an.
Power-Taste: Schalten Sie ARGUS ein.ARGUS führt automatischeinen Anschlusstest durch(Einstellung Automatisch imMenü Anschluss s.Seite 24).Es sind keine weiterenEingaben erforderlich. DerTestanschluss (S0, Uk0 oder
a/b) kann auch nachträglichangeschlossen werden.
Findet ARGUS beim auto-matischen Anschlusstest aufder 2-Draht-Leitung (Uk0 /
a/b) eine Gleichspannung,prüft ARGUS ob einHF-Signal anliegt.Mit < TE >: Anschluss ermit-teln
Scheitert der Test oder wollen Sie eine bestimmte Fehler-situation provozieren, können Sie nachträglich im MenüAnschluss eine beliebige Schnittstelle manuell auswählen(Siehe “Anschlussart einstellen” auf Seite 24).
Initialisierung von ARGUS :
- Betrieb von ARGUS am S0-oder Uk0- Anschluss :
Es erfolgt zunächst der Aufbau der Schicht 1. Während derAufbauphase der Schicht 1 blinkt die über dem Displaybefindliche LED L1. Kann Schicht 1 nicht aufgebaut werden,zeigt ARGUS „kein Netz“ an. Bei Betrieb am Uk0- Anschluss kann die Aktivierung der
Schicht 1 bis zu 2,5 Minuten dauern.
Sobald Schicht 1 erfolgreich aufgebaut ist, leuchtet LED L1kontinuierlich auf.
LED L2 leuchtet bei erfolgreich aufgebauter Schicht 2.
6 Automatische Anschlussüberprüfung
20 ARGUS 3u plus/3u NT
Werden bei der D-Kanal-Schicht-2 Erkennungbeide Modi (P-P / P-MP) gefunden, muss derModus manuell ausgewählt werden (s. Seite 29).
Wird alles richtig erkannt, zeigt ARGUS den gefundenenAnschluss und den Anschluss-Modus in der drittenDisplayzeile an. Zusätzlich wird eine qualitative Beurteilungdes Pegels eingeblendet.ARGUS ermittelt automatisch das Protokoll bzw. stellt dasmanuell eingestellte Protokoll ein (s.Seite 110) . Bei einembilingualen Anschluss stellt sich ARGUS auf das ProtokollDSS1 ein. LED L3 leuchtet, sobald ARGUS Schicht 3 aufgebaut hat.Gleichzeitig startet der B-Kanal-Test, das Ergebnis zeigtARGUS im Display an. Treten Fehler im B-Kanal-Test auf(z.B. Anschluss wurde umgesteckt), wiederholt ARGUSentweder die Initialisierung oder zeigt eine Fehlermeldungan ( s. ARGUS Fehlermeldungen Seite 138).
ARGUS befindet sich anschließend stabil in der Status-anzeige .
Beispiel Statusanzeige:
ARGUS zeigt die Anschluss-art (S0), die Verfügbarkeitder B-Kanäle (B12), einePegelbeurteilung (OK),den Anschluss-Modus (TEs),die Buskonfiguration (P-MP)und das Protokoll (DSS1) an.Mit <RESTART>: B-Kanal-Test wiederholen
Softkeys:
In der vierten Displayzeile wird die aktuelle Belegung derdrei Softkeys angezeigt.ARGUS wird im wesentlichen mit den beiden ↓↓↓↓ ↑↑↑↑ -Tasten,der Bestätigungstaste 3 und den drei Softkeys bedient.Auf den folgenden Seiten des Handbuchs steht für die Soft-keys nur ihre jeweilige Bedeutung in Klammern < > ,z.B. < NEIN >.Der Softkey < 3 > erfüllt die gleiche Funktion wie dieBestätigungstaste 3 , der Softkey < ↓↓↓↓ > hat die gleiche
6 Automatische Anschlussüberprüfung
21ARGUS 3u plus/3u NT
Auswirkung wie die entsprechende Pfeiltaste der ARGUSTastatur.
Im obigen Beispiel handelt es sich um einen S0-Mehrgeräte-
Anschluss mit dem Protokoll DSS1.
Anzeige zweite Displayzeile:
Verfügbarkeit der B-Kanäle :B12 Beide Kanäle verfügbarB1- Nur B-Kanal 1 verfügbarB-2 Nur B-Kanal 2 verfügbarB-- Kein B-Kanal verfügbar
Ist nur ein B-Kanal verfügbar, kann diesAuswirkungen auf den Dienstetest und den Testder Dienstmerkmale haben.
Pegelbeurteilung nur am S0-Anschluss:
OK Der Pegel ist in Ordung
<< Der Pegel ist zu klein
>> Der Pegel ist zu groß
-- Kein Pegel
Anzeige dritte Displayzeile:
Anschluss-Modus:TEs = Modus TE Simulation SlaveTEm = Modus TE Simulation Master Buskonfiguration:P-P: Punkt zu PunktP-MP: Punkt zu Mehrpunkt
Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass ARGUS denallgemeinen Busstatus nur einmalig beim Einschalten oderbeim erstmaligen Anschließen ermittelt.Der Zustand der ISDN-Protokollstacks Layer 1,2 und 3 wirddagegen ständig neu ermittelt und angezeigt.
6 Automatische Anschlussüberprüfung
22 ARGUS 3u plus/3u NT
- Betrieb von ARGUS am a/b- Anschluss
(bei ARGUS 3u basic optional)
ARGUS zeigt die Anschluss-art (a/b) und die Spannungim Leerlauf an.
Hauptmenü ARGUS
Im Hauptmenü können Sie mit < ↓ > durch die verfügbarenMenüs blättern:
S0-
Anschluss
Uk0-
Anschluss
a/b-
Anschluss
Einzeltests Einzeltests Einzeltests
Test-Manager Test-Manager _______
Automat.Tests Automat.Tests Automat.Tests
Pegelmessung Pegelmessung Pegelmessung
L1-Status ________ _______
Einstellungen Einstellungen Einstellungen
Anschluss Anschluss Anschluss
Statusanzeige
Hauptmenü
B-Kanal-Testwiederholen
weiter-blättern
Zurück zurStatusanzeige
ARGUS öffnetdas mit → markierteMenü .
MarkiertesMenü Liste wird
fortgeführt
6 Automatische Anschlussüberprüfung
23ARGUS 3u plus/3u NT
Mit <4> öffnen Sie das mit → gekennzeichnete Menü (imBeispiel Einzeltests).
Funktionsaufruf über die Zifferntasten:
Über die Zifferntasten können wichtige ARGUS-Funktionendirekt aufgerufen werden, unabhängig von der geradeaktiven Menüebene:
Zifferntaste 2 Dienstetest startenZifferntaste 3 DM-Abfrage startenZifferntaste 4 Autotest startenZifferntaste 6 Testmanager aufrufenZifferntaste 7 Aufruf Rufnummernspeicher Zifferntaste 8 Trace ON/OFFZifferntaste 9 Bitfehlerratentest (BERT) starten
Innerhalb einer Funktion , bei der ARGUS eineZifferneingabe erwartet, wird das Drücken derZifferntasten automatisch als Zifferneingabebewertet.
Akku-Pflege Akku-Pflege Akku-Pflege
Name des ge-öffneten Menüs
weiter-blättern
Zurück zumzuvor angezeigtenDisplay
ARGUS öffnetdie mit → markierteFunktion/Untermenü .
Liste wirdfortgeführt
7 Anschlussart einstellen
24 ARGUS 3u plus/3u NT
7 Anschlussart einstellen
Im Menü Anschluss müssen Sie den korrektenphysikalischen Anschluss, an dem ARGUS angeschlossenwird, auswählen.
Bei Wahl von Automatisch wird ein vollautomatischerAnlauf gestartet: ARGUS erkennt automatisch die Schnitt-stelle (S0, UK0 oder a/b) und stellt den TE-Mode ein.
Mit <RESTART>: B-KanalTest wiederholen
Hauptmenü öffnen
Mit < ↓ > Menü Anschluss auswählen
Menü Anschluss öffnen
Mit < ↓ > den gewünschten Anschluss auswählen (z.B. S0-Interface)
Anschluss übernehmen
Es öffnet sich automatisch das Menü Anschluss-
Modus.
Gilt für alle Displays: Mit < > springt ARGUS zumvorherigen Display.
Statusanzeige
7 Anschlussart einstellen
25ARGUS 3u plus/3u NT
7.1 Leitungstest (optional) - (nicht bei 3u basic)
ARGUS überprüft die Abschlusswiderstände einer 4 adrigenBusverkabelung. Darüberhinaus werden Fehler in der Ver-kabelung wie beliebige Unterbrechungen, Kurzschlüsse undVertauschungen ermittelt.
NT und alle Endgeräte beim Leitungstest unbedingtvom Bus trennen!
Erkennt ARGUS eine Fehlbedienung ( Leitungstest amgespeisten Bus ), ertönt ein akustisches Dauersignal. DerLeitungstest wird in diesem Fall nicht gestartet, umZerstörungen des ARGUS zu vermeiden.
Testablauf:
Für den ausführlichen Test der Leitungen sind 2 Testschritteerforderlich.
1.Schritt:
Verbinden Sie ARGUS über den Prüfadapter mit der zuprüfenden Leitung. In diesem Testschritt soll festgestelltwerden, ob ein Kurzschluss oder Abschlusswiderstände vor-liegen und ob zwischen den eventuell vorhandenenAbschlusswiderständen und dem Prüfadapter ein Fehlervorliegt.
3
64
5
NT
U-Interface
NT trennen !
1.Dose letzteDose
S-Bus
Buchse L-Test
7 Anschlussart einstellen
26 ARGUS 3u plus/3u NT
Mögliche Testergebnisse:
- ARGUS erkennt Kurzschluss: Fehler beseitigen und Test wiederholen
- ARGUS meldet falschen Widerstand: Test an einer anderen Dose wiederholen, ggf. Wiederstände entfernen
- ARGUS zeigt Leitung OK an: Test mit Schritt 2 fortsetzen
2.Schritt:
Schließen Sie den Prüfadapter an die Anschlussdose, dieim ersten Testschritt mit OK getestet wurde. Verbinden SieARGUS über seine Buchse „L-Test“ an die nächsteAnschlussdose des Busses.
Mögliche Testergebnisse:
- ARGUS meldet Unterbrechung oder Vertauschung: Fehler beseitigen und Test mit Schritt 1 fortsetzen.
- ARGUS zeigt Leitung OK an: ARGUS der Reihe nach an alle Dosen des Busses anschließen.
3
64
5
NT
U-Interface
NT trennen !
1.Dose letzteDose
S-Bus
Buchse L-Test
7 Anschlussart einstellen
27ARGUS 3u plus/3u NT
Testschritte am ARGUS:
Mit < ↓ > Leitungstest auswählen
Leitungstest starten
Beispiel Testergebnisse Leitungstest:
Es liegt kein Fehler vor.
Die Leitungen 3 und 6 sindvertauscht.
Erscheint die Meldung „Vertauschung: Widerstandfalsch“, sind die Messbedingungen im Verhältniszum Fehlerort oder zur Komplexität des Fehlersungünstig.In diesem Fall sollten Sie die Messbedingungenfolgendermaßen ändern:Abschlusswiderstände des Busses entfernen undTest wiederholen.Oft reicht schon eine Vertauschung von Prüfadapterund ARGUS
Anmerkung zum Testergebnis:
- Der Bus ist erst dann fehlerfrei zu bewerten, wenn alle Dosen mit OK getestet wurden.
- Kurzschlüsse werden bei einem Widerstandswert < 10 ΩΩΩΩ gemeldet.
7 Anschlussart einstellen
28 ARGUS 3u plus/3u NT
- Verdrahtungsfehler und Unterbrechungen zwischen Prüfadapter und Abschlusswiderstand können nicht gefunden werden.
- Das angezeigte Messergebnis bezieht sich entweder auf die Busleitung zwischen ARGUS und Prüfadapter bei Vertauschung und Unterbrechung oder für den gesamten Bus bei Kurzschluss und Widerstand.
8 Anschluss-Modus einstellen
29ARGUS 3u plus/3u NT
8 Anschluss-Modus einstellen
Das Menü Anschluss-Modusist nicht aus dem Haupt-menü heraus wählbar. Es öffnet sich automatischnach Auswahl desphysikalischen Anschlussesim Menü Anschluss.
8.1 Betrieb am S0- und am Uk0- Anschluss
8.1.1 TE-Simulations-Modus
TE Automatisch
Beim S0-Anschluss/ Uk0-Anschluss führt ARGUS eine
automatische Erkennung des D-Kanal-Schicht 2 Modus( P-P oder P-MP ) durch. Erkennt ARGUS einenAnschluss, an dem beide Modi verfügbar sind, öffnetsich folgendes Einstellungsmenü:
Mit < ↓ > L2-Mode auswählen
L2-Mode übernehmen
ARGUS springt ins Hauptmenü
TE P-P oder TE P-MP
Zunächst werden Anschluss und Protokollstack entsprechend der gewählten Einstellung initialisiert.
ARGUS springt anschließend zum Hauptmenü.
8.1.1.1 NT-Simulation am S0-Anschluss
(nur ARGUS 3u NT)
NT P-P oder NT P-MP
Zunächst werden Anschluss und Protokollstack ent-sprechend der gewählten Einstellung initialisiert. ARGUS springt anschließend zum Hauptmenü.
8 Anschluss-Modus einstellen
30 ARGUS 3u plus/3u NT
8.1.2 Festverbindung
Mit < ↓ > Festverbindung auswählen
Anschluss-Modus übernehmen
ARGUS springt zur Status-anzeige und befindet sich nun in der Betriebsart Festverbindung ( Anzeige: FVs)
Neben den Wählverbindungen zu einem beliebigen Teil-nehmer bietet ISDN die Möglichkeit, feste, permanenteVerbindungen zu einer bestimmten Gegenstelle zuschalten.
Diese Festverbindungen sind nach Aufbau der Schicht 1,d.h. nach Synchronisation der beiden angeschlossenenEndgeräte mit Austausch der HDLC-Rahmen, verfügbar.
Zum einfachen Testen der Festverbindung kann manzunächst auf einem ausgewählten B-Kanal mit der Gegen-stelle telefonieren.Für einen genaueren Test der Festverbindung sollte jedochder Bitfehlertest durchgeführt werden.Für beide Seiten der Festverbindung muss der gleicheKanal eingestellt werden.
8 Anschluss-Modus einstellen
31ARGUS 3u plus/3u NT
Telefonie bei Festverbindungen
Die Funktion wird mit der - Taste oder über das MenüEinzeltests Funktion Verbindung gestartet (s.Kap. 10 Seite77).Nach Wahl des B-Kanals für die Festverbindung wirdautomatisch die Telefonverbindung aufgebaut
ARGUS zeigt den belegtenB-Kanal (z.B. B01) und dieDauer der Festverbindung an. Mit < TM >: Testmanageraufrufen (s. Seite 88)
Festverbindung beenden
ARGUS springt zur Status-anzeige
.
BERT bei Festverbindungen
Beim Test der Festverbindung mit dem Bitfehlertest sindverschiedene Varianten möglich.
Im einfachsten Fall wird auf der fernen Seite eine B-Kanal-Loop eingerichtet.
Starten Sie den BERT über das Menü Einzeltests / Unter-menü Bitfehlertest / Funktion BERT starten ( Siehe“BERT starten” auf Seite 57 ). Nach Auswahl des Test-Kanals (B-Kanal oder D-Kanal)sendet ARGUS das Prüfmuster, empfängt es wieder undwertet es entsprechend aus.
Die Displayanzeige und die Bedienung erfolgt weitgehendanalog zum BERT bei Wählverbindungen (s. Seite 55 Bit-fehlertest), es müssen jedoch keine Rufnummern undDienste selektiert werden.
Bei S0-Verbindungen im end-to-end Modus (Siehe “Bit-
fehlertest” auf Seite 55 und auf Seite 62 “BERT warten”) istauch ein BERT im D-Kanal möglich.
8 Anschluss-Modus einstellen
32 ARGUS 3u plus/3u NT
In diesem Fall öffnet sich zunächst das Kanal-AuswahlFenster:
Am S0-Anschluss:
Mit < ↓ > Kanal auswählen
B-Kanal (z.B. 64k) auswählen
B-Kanal über Tastatur eingeben.
Kanal übernehmen und BERTstarten.
ARGUS zeigt - das Bitmuster (z.B. 2^15)- den belegten Kanal/Bitrate (z.B. B02 /1984k )- die Restdauer des Tests in Stunden: Min.:Sekunden (z.B. 00:24:12)- die aufgetretenen Bitfehler (z.B 2)- Synchronizität des Bitmusters (synchron)- den LOS-Zähler (z.B. 0 )an.
Mit < FEHLER > : KünstlichenBitfehler einstreuen, um dieVerlässlichkeit des BERTs zuüberprüfen. Mit < TM > : Testmanager auf-rufen. (s. Seite 88)
Am Testende zeigt ARGUS das Ergebnis des BERTs an( Siehe “BERT starten” auf Seite 57 ).
8 Anschluss-Modus einstellen
33ARGUS 3u plus/3u NT
Loopbox bei Festverbindung
Über das Menü Einzeltests/ Untermenü Bitfehlertest/Funktion B-Kanal-Loop kann für die Festverbindung eineLoopbox eingerichtet werden (Siehe “B-Kanal-Loop” aufSeite 63).
Es öffnet sich zunächst dasKanal-Auswahl Fenster:
Bei Wahl von B-Kanal ist dieLoopbox für beide B-Kanäleeingerichtet.Bei Alle framed wird zu-sätzlich zu beiden B-Kanälenauch der D-Kanal geloopt.
Loopbox aktivieren
ARGUS zeigt den belegtenKanal (B01) und die Dauer(h:min:sec) der Loopbox-aktivierung an.
S0-Anschluss:
Loopboxbeenden
8 Anschluss-Modus einstellen
34 ARGUS 3u plus/3u NT
Verlassen der Betriebsart Festverbindung
Mit < ↓ > Menü Anschluss auswählen.
Menü Anschluss öffnen
Mit < ↓ > gewünschtenAnschluss auswählen.
Es öffnet sich das MenüAnschluss-Modus.
Mit < ↓ > gewünschteBetriebsart (z.B. TE P-MP )auswählen.
Betriebsart übernehmen
ARGUS springt zur Status-anzeige
8 Anschluss-Modus einstellen
35ARGUS 3u plus/3u NT
8.1.3 S0 passives Tracen/ Monitor (optional)
In der „Betriebsart“ pass.Tracen monitort ARGUS passivden angeschlossenen S0-Anschluss (Signale der
Gegenseite und selbst gesendete Signale zum NT) .Die aufgenommenen D-Kanal-Signale sendet ARGUS überdie serielle Schnittstelle an einen angeschlossenen PC aufdem die Software ARGUS WINplus oder ARGUSWINAnalyse laufen muss. Der Bus und Schicht 1 werdennicht beeinflusst.In der „Betriebsart“ Monitor monitort ARGUS zusätzlichSignale von anderen TE´s zum NT.
Mit < ↓ > S0 pass. Tracen
auswählen.
Betriebsart übernehmen
ARGUS beurteilt den PegelNT-seitig: OK, << (zu klein),>> (zu groß), _ (kein Pegel)(pass. Tracen noch nichtaktiv)
Aufzeichnung starten
Die LED Trace leuchtet.
ARGUS zeigt die Anzahl deraufgenommenen Signale( z.B 25 ) und dieAufnahmezeit in h:min:secan. Mit < ABBR.> : Aufzeichnungbeenden.
Mit < HOEREN > : Es öffnetsich das Fenster B-Kanal-Auswahl. Nach Wahl einesB-Kanals ist das Mithörenvon Sprechdaten auf demgewählten B-Kanal möglich( Richtung Netz ----> User)
8 Anschluss-Modus einstellen
36 ARGUS 3u plus/3u NT
Parallele Rufanzeige in der Betriebsart S0 pass. Tracen
Im Tracemode durchsuchtARGUS die gesendetenD-Kanal-Signale nach einemSETUP. Wird ein SETUPerkannt, erscheint der Softkey<RUF>.
Anzeige der Rufparameterdes zuletzt empfangenenSETUP
ARGUS zeigt die Rufrichtung(Net -> User), den Dienst (z.B.FaxG3), die eigene Nummer(z.B. 125670), den belegtenKanal (z.B. B01) und die Ziel-rufnummer (z.B. 02351901729) an.
Anzeige weiterer Parameter:Subadresse (SUB) , User-User-Info (UUI), DSP-Nachrichten (fallsvorhanden), Type of Number (T.O.N) ,Numbering plan (NP).
8 Anschluss-Modus einstellen
37ARGUS 3u plus/3u NT
8.1.4 Recorder
In der Betriebsart Recorder monitort ARGUS passiv denangeschlossenen S0- Anschluss.
ARGUS nimmt alle D-Kanal-Signale der Gegenseite und dieselbst gesendeteten D-Kanal-Signale zum NT auf, ohnedass es zu Beeinflussungen des Anschlusses oder derSchicht 1 kommt.
Die aufgenommenen D-Kanal-Signale werden nicht wie inder Betriebsart S0 pass.Tracen an einen PC gesendet,sondern im ARGUS internen Flash-Speicher abgelegt.
Die Speicherung ist als Ringpuffer organisiert, d.h. sobaldder Flash-Speicher voll ist, überschreibt ARGUS automa-tisch die ältesten Daten.
Mit < ↓ > Recorder
auswählen.
Funktion Recorder starten.
ARGUS befindet sich nun inder Betriebsart Recorder(Recording noch nicht aktiv !)und führt am S0-Anschluss
eine Pegelbeurteilung NT-seitig durch : Pegel ( << zu klein, >> zugroß, OK, ___ kein Pegel )
Recording starten
(LED Trace blinkt)
Anzeige der Anzahl der auf-genommenen Signale unddie Recording-Dauer inStunden:Minuten:Sekunden . Mit <HOEREN>: Der Sprech-weg wird auf einen B-Kanalgeschaltet. Es öffnet sichzunächst das B-KanalAuswahl Fenster. Nach Ein-gabe eines B-Kanals ist dasMithören von Sprachdaten( Richtung Netz -----> User )möglich.
Verlassen der aktivenRecording-Funktion.ARGUS befindet sichanschließend in derBetriebsart „ Recorder“
8 Anschluss-Modus einstellen
38 ARGUS 3u plus/3u NT
Parallele Rufanzeige während des Recordings
ARGUS durchsucht die gesendeten D-Kanal-Signale nacheinem SETUP. Wird ein SETUP erkannt, erscheint der Soft-key <RUF>. Mit <RUF> : Anzeige der Rufparameter des zuletztempfangenen SETUPs (s. Seite 39 )
8.1.4.1 Verwaltung der aufgenommenen Daten
In der Betriebsart Recorder stehen mehrere Funktionen zumVerwalten der im Flash gespeicherten Daten zur Verfügung: - PC-Laden alles- Info Flash- Reset Flash
PC-Laden alles
Mit der Funktion PC-Laden alles lädt ARGUS dengesamten Inhalt des Flashspeichers über die serielleSchnittstelle zum PC , auf dem WINplus bzw. WINanalyselaufen muss.
8 Anschluss-Modus einstellen
39ARGUS 3u plus/3u NT
ARGUS in der Betriebsart„Recorder“(Recording nicht aktiv )
Mit < ↓ > PC-Laden alles
auswählen.
Ladevorgang starten
Mit < ABBR. >: Ladevorgangabbrechen.
Sobald die Daten erfolgreichzum PC geladen wurden,kann der Flash-Inhaltgelöscht werden.Mit < JA >: Inhalt des FlashlöschenMit < ABBR.>: Inhalt desFlash nicht löschen. ARGUSspringt zum Menü.
8 Anschluss-Modus einstellen
40 ARGUS 3u plus/3u NT
Info Flash
Sie können den Status der Daten im Flashspeicher abrufen:- Zahl der gespeicherten Sessions - Freier Speicher in MB und in Prozent
ARGUS in der Betriebsart„Recorder“(Recording nicht aktiv )
Mit < ↓ > Info Flash
auswählen
Informationen zum Daten-
status im Flash abrufen
Anzahl der gespeichertenSessions (z.B 45) und freier Flash-Speicher in MBund Prozent.
Mit < >: Weiter zumMenü
8 Anschluss-Modus einstellen
41ARGUS 3u plus/3u NT
Reset Flash
Die Funktion Reset Flash löscht den kompletten Inhalt desDatenflash.
ARGUS in der Betriebsart„Recorder“(Recording nicht aktiv )
Mit < ↓ > Reset Flash
auswählen
Mit < JA >: Inhalt des Flashlöschen. Der Löschvorgang kannmehrere Sekunden dauern.ARGUS zeigt den Fortschrittdes Löschvorgangs inProzent an. Ein Abbrechen des Lösch-
vorgangs ist nicht möglich!
Mit <ABBR.>: Weiter zumübergeordnetem Menü , derInhalt des Flash wird nicht
gelöscht.
8 Anschluss-Modus einstellen
42 ARGUS 3u plus/3u NT
8.1 Betrieb am a/b-Anschluss
8.1.1 a/b-Endgerät
Mit < ↓ > a/b-Interface
auswählen
Anschluss übernehmen
Mit < ↓ > a/b-Endgerät
auswählen
Argus verhält sich wie ein a/b-Endgerät.
Mit < RUF >: Verbindung auf-bauen (s. Seite 86)
ARGUS springt ins Haupt-menü
8.1.2 a/b-Monitor
Die Funktion a/b-Monitor bietet im wesentlichen einehochohmige Mithörmöglichkeit ohne Beeinflussung derSchnittstelle. Die Akustik ist über das integrierte Hand-set hörbar, ohne dass ARGUS auf die Schnittstellesendet oder diese beeinflusst.
8 Anschluss-Modus einstellen
43ARGUS 3u plus/3u NT
Anzeige des Spannungs-pegels im Leitungszustand„nicht belegt“
Monitoring starten
ARGUS zeigt die Spannung(bei belegt), die Nummer desAnrufers (wenn CLIP verfüg-bar), die DTMF-Zeichenbeider Telefonteilnehmer unddie empfangenen SMS(optional) an.Die empfangenen DTMF-Zeichen werden jeweils ange-hängt und laufen durch,sobald die Zeile voll ist.
Ein kommender Ruf wird akustisch signalisiert.Mit der < ↓ > -Taste : Anzeige weiterer Informationen, fallsam Anschluss verfügbar (z.B. übermittelte Gebühren)Mit < DEL >: Displayanzeige leeren
Monitoring
beenden
9 Einzeltests
45ARGUS 3u plus/3u NT
9 Einzeltests
9.1 Test der Dienstmerkmale (DM)
ARGUS prüft die Verfügbarkeit von Dienstmerkmalen (DM)am Testanschluss im 1TR6- und im DSS1-Protokoll .
9.1.1 DM-Abfrage beim Protokoll 1TR6
Im Hauptmenü mit < ↓ >
Menü Einzeltests aus-wählen
Menü Einzeltests öffnen
Mit < ↓ > Dienstmerkmale
auswählen
Test starten
Die Testergebnisse werdenautomatisch angezeigt:+ = DM verfügbar- = DM nicht verfügbarMit < ↓ > Testergebnissedurchblättern
Sperre Sperre gegen abgehende Verbindungen aktiv
AWS1 Anrufweiterschaltung 1 aktiviert (ständig)
AWS2 Anrufweiterschaltung 2 aktiviert (fallweise)
Anschluss
GBG
Anschluss gehört zu einer geschlossenenBenutzergruppe.
Geb.anzeige Gebührenanzeige eingerichtet
Rufnummern-
Id
Rufnummernidentifizierung böswilligerAnrufer eingerichtet
ARGUS springt zumMenü Einzeltest
9 Einzeltests
46 ARGUS 3u plus/3u NT
9.1.2 DM-Tests bei DSS1
Im Menü Einzeltests mit < ↓ > Dienstmerkmale
auswählen
Eigene Rufnummer (desTestanschlusses) über dieTastatur eingeben oder ausRufnummernspeicher aus-wählen (Siehe “Abspeichernvon Rufnummern” aufSeite 123.). ARGUS testetdie Verfügbarkeit der Dienst-merkmale zum Teil mit Hilfeeines Selbstanrufes.
Mit < ↓ > Dienst auswählen,der für den DM-Test ver-wendet werden soll.
Dienst übernehmen
B-Kanal über Tastatur ein-geben. Als Default wird derzuletzt verwendete Kanalvorgeschlagen. Bei Eingabevon * wählt ARGUS einenfreien B-Kanal aus.
B-Kanal übernehmen
Mit < ↓ > Dienstmerkmalauswählen, dessen Verfüg-barkeit getestet werden soll(z.B. Dienstmerkmal TP).
Test starten
ARGUS zeigt automatischam Ende des Tests dasErgebnis an:+ = DM verfügbar- = DM nicht verfügbarMit < ↓ > :Testergebnissedurchblättern
Mit < > springt ARGUS zum vorherigen Display (gilt füralle Displays)
9 Einzeltests
47ARGUS 3u plus/3u NT
Testfall Anmerkung
TP ARGUS testet das DM TP durch einenVerbindungsaufbau zu sich selber.
HOLD ARGUS testet das DM HOLD durch einenVerbindungsaufbau zu sich selber.
CLIP
( CLIP,
CLIR,
COLP,
COLR )
ARGUS prüft bei diesem Testfall nacheinander,ob die 4 Dienstmerkmale CLIP,CLIR, COLP
und COLR verfügbar sind. Dafür baut ARGUSbis zu 3 Verbindungen zu sich selber auf.CLIP: Wird die Rufnummer des rufenden Teil-nehmers beim gerufenen Teilnehmerangezeigt ?(t = CLIP temporär verfügbarp = CLIP permanent verfügbar )CLIR: Wird die Rufnummernanzeige desrufenden Teilnehmers beim gerufenen Teilneh-mer unterdrückt bzw. ist die fallweise Unter-drückung der Rufnummer möglich ?
Zeigt ARGUS * an, ist keine Aussage über dieVerfügbarkeit möglich, da kein CLIP ein-gerichtet ist.(t = CLIR temporär verfügbarp = CLIR permanent verfügbar )COLP: Wird die Rufnummer des Teilnehmers,der die Verbindung angenommen hat, beimrufenden Teilnehmer angezeigt ?COLR: Wird die Rufnummernanzeige des Teil-nehmers, der die Verbindung angenommenhat, unterdrückt bzw. ist die fallweise Unter-drückung der Rufnummer möglich?
Zeigt ARGUS * an, ist keine Aussage über dieVerfügbarkeit möglich, da kein COLP ein-gerichtet ist.
Die DM CLIP und CLIR sowie COLP undCOLR werden paarweise getestet. Bei ständigeingerichtetem CLIR oder COLR ist keine ein-deutige Aussage möglich.
DDI Ist eine direkte Durchwahl am getestetenNebenstellenanschluss möglich?
MSN Ist das Dienstmerkmal MSN verfügbar?
9 Einzeltests
48 ARGUS 3u plus/3u NT
CF
(CFU,
CFB,
CFNR )
ARGUS prüft bei diesem Testfall , ob die 3Dienstmerkmale CFU, CFB und CFNR verfüg-bar sind.CFU: Kann ein kommender Ruf direktweitergeleitet werden?CFB: Kann ein kommender Ruf bei Besetztweitergeleitet werden?CFNR: Kann ein kommender Ruf bei Nicht-melden weitergeleitet werden?
Der CF-Test versucht eine Anrufweiterschal-tung zu der Rufnummer einzurichten, die imRufnummernspeicherplatz „ferne Rufnummer1“ (Siehe “Abspeichern von Rufnummern” aufSeite 123) eingetragen ist. Steht an dieserStelle keine oder eine Rufnummer, zu der nichtumgeleitet werden kann, ist der CF-Test nichtdurchführbar.
CW Ist Anklopfen am Testanschluss möglich?
CCBS Wird der Testanschluss bei Besetzt einesfernen Teilnehmers automatisch zurück-gerufen?
CCNR Erfolgt ein automatischer Rückruf bei Nicht-melden eines fernen Teilnehmers am Testan-schluss?
MCID Ist eine Identifizierung böswilliger Anrufer(Fangen) am Testanschluss möglich?
3pty Ist eine Dreierkonferenz am Testanschlussmöglich? Bei diesem Testfall wird mit einem fernenTeilnehmer zusammengearbeitet, dessenRufnummer eingegeben werden muss.
ECT Ist eine explizite Rufweiterleitung am Testan-schluss möglich? Bei diesem Testfall wird mit einem fernenTeilnehmer zusammengearbeitet, dessenRufnummer eingegeben werden muss.
9 Einzeltests
49ARGUS 3u plus/3u NT
AOC ARGUS prüft, ob Gebühren amTestanschluss übermittelt werden können.Dabei wird durch Selbstanruf mit Rufannahmesowohl auf AOC-D (AOC während einerVerbindung) als auch auf AOC-E (AOC amEnde einer Verbindung) geprüft.
SUB Es erfolgt ein Selbstanruf mit Rufannahme, umeine Übermittlung der Subadresse in beideRichtungen zu prüfen.Ist eine Subadressierung am Testanschlussmöglich?
UUS Ist eine Übermittlung von Anwenderdaten amTestanschluss möglich?
CUG ARGUS prüft mit Hilfe eines Selbstanrufes, obder Testanschluss zu einer geschlossenenBenutzergruppe gehört.
9 Einzeltests
50 ARGUS 3u plus/3u NT
9.1.3 Fehlermeldungen beim DM-Test
Tritt während des DM-Testsein Fehler auf oder ist keinVerbindungsaufbau möglich,zeigt ARGUS den Fehler alsCode (z.B. 28) an.Mit < ↓ >: Weiterblättern
Im Beispiel gehört der Fehler zur Fehlerklasse "falsche oderungültige Nummer". Aus der untenstehenden Tabelle ist zu entnehmen, dass essich um einen Fehler vom Netz handelt, nämlich um eineunvollständige Rufnummer bzw. um ein falsches Ruf-nummernformat (Siehe “CAUSE-Meldungen im ProtokollDSS1” auf Seite 134.).
Einteilung der Fehlercodes in Fehlerklassen:
Weitere Informationen zu den Fehlercodes :“ARGUSFehlermeldungen” auf Seite 138, “CAUSE-Meldungen imProtokoll DSS1” auf Seite 134 und “CAUSE-Meldungen imProtokoll 1TR6” auf Seite 136.
Fehler-klasse
Beschreibung Gründe (vom Netz) 1 TR6 DSS1
GründeARGUSintern
A Kein oder einandererAnschluss
__ __ 201,204,205,210,220
B falsche oderungültige Nummer
53, 56 1,2,3,18,2122,28,88
152,161,162,199
C ein oder mehrere B-Kanäle belegt
10,33,59 17,34,47 ___
D falscher Dienst 3 49,57,58,6365,70,79
___
9 Einzeltests
51ARGUS 3u plus/3u NT
9.2 Dienstetest
ARGUS prüft, welche der folgenden Dienste am Test-anschluss zur Verfügung stehen:
Der Test läuft automatisch ab.
ARGUS fordert für jeden Dienst einen Verbindungsaufbauzum eigenen Anschluss (Selbstanruf) an. Es kommt jedochnicht zur Verbindung, so dass keine Gebühren anfallen.
Dienst Bezeichnung im
ARGUS-Display / Kürzel
Sprache Sprache / Spra.
Unrestricted DigitalInformation
DFU 64kBit / DFU64
3.1 kHz Audio Tel.analog / Tel.
7 kHz Audio 7 kHz audio / 7 kHz
Unrestricted DigitalInformation mit Tones/Anzeige
DFÜ+TA / DFÜTA
Telefonie Tel.ISDN / Tel.
Facsimile Group 2/3 Fax G3 / FaxG3
Facsimile Group 4 Class 1 Fax G4 / FaxG4
Teletex service basis andmixed mode and facsimileservice Group 4 Classes IIand III
Mixed Mode / Mixed
Teletex Service basismode
Teletex / Ttx64
International inter workingfor Videotex
Videotex
Telex Telex
OSI application accordingto X.200
OSI
7 kHz Telefonie Tel.7kHz / Tel7k
Video Telephony, first connection
Bildtel.1 / Bild1
Video Telephony, second connection
Bildtel.2 / Bild2
Drei UserspezifischeDienste (Siehe “Dienste” aufSeite 112.)
Userspec.1 /
Userspec.2 /
Userspec.3 /
9 Einzeltests
52 ARGUS 3u plus/3u NT
Im Menü Einzeltests mit < ↓ > Dienstetest aus-wählen
Eigene Rufnummer des Testanschlusses eingeben.
Es gibt TK-Anlagen, die für gehende undkommende Rufe getrennte Rufnummernverwenden. In diesem Fall kann man für den Dienstetest eine„ferne“ Rufnummer angeben, die nicht der imARGUS gespeicherten „eigenen“ Rufnummerentspricht.
Soll der Dienstetest über die lokale Vermittlungsstellehinaus ausgeweitet werden, so besteht zusätzlich dieMöglichkeit, den Dienstetest im end-to-end Betrieb durch-zuführen. In diesem Fall muss die ferne Rufnummer eines zweitenEndgerätes angegeben werden.
ARGUS prüft dann automatisch, ob das ferne Endgerät dieRufe unter den verschiedenen Diensten annehmen kann,d.h. ob die ferne Seite zu diesen Diensten “kompatibel“ ist.
Beim Testresultat bezieht sich dann der jeweils zweite Teilder Ergebnisanzeige (zweites +,- oder *) auf die Anwort vonder fernen Vermittlungsstelle.
9 Einzeltests
53ARGUS 3u plus/3u NT
ARGUS zeigt am Ende desTests das Ergebnis an.Mit < ↓ > :TestergebnissedurchblätternARGUS unterscheidetzwischen gehendem Ruf(Erstes +,- oder *) und kom-mendem Ruf (Zweites +,-oder *) .+ = Dienst freigeschaltet- = Dienst nicht freigeschaltet
* keine eindeutige Aussagemöglich, der Grund hierfürkann der darauffolgendenFehlernummer entnommenwerden.
Interpretation der Testergebnisse:
Displayanzeige Erklärung
+ + Selbstanruf funktioniert bzw. die ferne Seite kannden Ruf unter diesem Dienst annehmen
+ - Ein Ruf konnte erfolgreich gesendet werden, wurdeankommend aber wegen fehlender Berechtigungabgelehnt (Fehlerklasse D nach Mitteilung eines B-Kanals z.B.mittels SETUP_ACK oder CALL_SENT)
- Ein gehender Ruf mit diesem Dienst ist nichtmöglich ( Fehlerklasse D ohne Mitteilung eines B-Kanals )
+ * Ein Ruf konnte erfolgreich gesendet werden, derRückruf bzw. der Ruf zur fernen Seite schlug fehl(z.B. ferne Seite besetzt bzw. kein B-Kanal für Rück-ruf frei).( Fehlerklasse B,C,E nach Mitteilung eines B-Kanals )
* Falsche Nummer, kein B-Kanal verfügbar odersonstiger Fehler ( Fehlerklasse B,C,E ohne Mitteilung einesB-Kanals )
Gelingt der gehende Ruf nicht, ist keine Aussage über einenkommenden Ruf möglich. Die Anzeige - + oder - * erscheintsomit nie.
Testergebnis:
9 Einzeltests
54 ARGUS 3u plus/3u NT
Der Dienst Fax G4 istgehend ok, kommend istkeine Aussage möglich. Die Fehlernummer 63 gibtden codierten Grund für denaufgetretenen Fehler an (s. Tabellen im Anhang). In diesem Fall wird zurKontrolle ein Anruf unterdiesem Dienst an denTestanschluss empfohlen.Der Dienst Mixed Mode istgehend und kommend möglich.
Beim Auftreten eines Fehlers der Fehlerklasse A (Siehe“Fehlermeldungen beim DM-Test” auf Seite 50.) wird derDienstetest abgebrochen.
Ein Fehler einer anderen Fehlerklasse wird dezimal codiert(im obigen Beispiel 63), dem jeweiligen Dienst zugeordnet,angezeigt.
Beispiel:
9 Einzeltests
55ARGUS 3u plus/3u NT
9.3 Bitfehlertest
Der Bitfehlertest (BERT = Bit Error Rate Test) dient zurÜberprüfung der Übertragungsqualität der Anschlussleitung.
Der Netzbetreiber gewährleistet in der Regel eine mittlere
Fehlerrate von 1 x 10-7, d.h. 1 Bit unter 10 Millionengesendeten Bits wird im langfristigen Mittel bei der Über-tragung verfälscht. Erhöhte Bitfehlerraten machen sichbesonders bei der Datenübertragung negativ bemerkbar.
Die Anwendungsprogramme erkennen mit ihren Fehler-sicherungsfunktionen fehlerhafte Datenblöcke und fordernderen Übertragung von der Gegenseite nochmals an, womitder effektive Datendurchsatz über die ISDN-Verbindungsinkt.
Beim Bitfehlertest baut das Testgerät eine ISDN-Verbindung zu einem entfernten Tester oder zu sich selbstim Eigenanruf auf, sendet eine standardisierte Quasi-zufallszahlenfolge und vergleicht die wieder empfangenenDaten mit den bekannten Sendedaten. Die einzelnen Bit-fehler werden aufaddiert und je nach Testverfahren undTestgerät entsprechend der ITU-Richtlinie G.821 bewertet.
ARGUS zählt während des Tests die Bitfehler undberechnet nach Abschluss des Tests die Bitfehlerrate sowieweitere Parameter gemäß G.821. Für diesen Bitfehlertest, der zwei B-Kanäle in beidenRichtungen gleichzeitig testet, werden also zwei B-Kanälebenötigt.
In der Regel ist die Qualität der Anschlussleitungen imBereich des Netzbetreibers sehr gut. Es treten daher imNormalfall in einem 1 Minuten-Test keine Bitfehler auf.
Tritt dennoch ein Fehler auf, sollte der Test mit einerMesszeit von 15 Minuten wiederholt werden, um einegrößere statistische Genauigkeit zu erhalten. Die Leitung iststark gestört, wenn in dem 15 Minuten dauernden Test mehrals 10 Bitfehler auftreten.
Wenden Sie sich zur Überprüfung Ihrer Anschlussleitung anden Netzbetreiber oder an den Lieferanten der TK-Anlage.Der BERT kann auf drei unterschiedliche Arten durchgeführt
9 Einzeltests
56 ARGUS 3u plus/3u NT
werden:
1. BERT im erweiterten Selbstanruf
Es wird keine Gegenstelle benötigt, da eine ISDN-Verbindung zu sich selbst aufgebaut wird. ARGUSbenötigt für den Test zwei B-Kanäle .
2. BERT gegen eine Loopbox
Es wird eine Loopbox (z.B. ein weiteres Testgerät derARGUS-Familie auf der fernen Seite) benötigt. Der Test belegt einen B-Kanal.
3. BERT end-to-end
Es wird ein fernes Testgerät in Wartebereitschaftbenötigt , z.B. ein zweites ARGUS-Testgerät in derBetriebsart BERT Warten (s. Seite 62 BERT warten).Zu diesem Testgerät wird ein Bitmuster gesendet.
Das ferne Testgerät generiert unabhängig vomempfangenen Bitmuster ein nach dem gleichenVerfahren erzeugtes Bitmuster und schickt dieseszurück.
Es werden also beide Richtungen unabhängigvoneinander getestet.
9 Einzeltests
57ARGUS 3u plus/3u NT
9.3.1 BERT starten
Für den BERT werden die folgenden Parameter benötigt:- Dauer des BERT (Voreinstellung 1 Minute)- Fehlerschwellwert : Liegt die Bitfehlerrate über diesem
Schwellwert zeigt ARGUS beim Testergebnis NO an, liegt die Bitfehlerrate unter dem Schwellwert zeigt
ARGUS OK an (Voreinstellung 10-05)- HRX-Wert in % (Hypothetische Referenzverbindung s.
ITU-T G.821) (Voreinstellung 15%)- Bitmuster, das im Test gesendet wird
(Voreinstellung 215-1)
Die Parameter können individuell angepasst und ge-speichert werden (Siehe “Einstellungen: BERT” aufSeite 114.).
Im Menü Einzeltestsmit < ↓ > Bitfehlertest
auswählen
Mit < ↓ > BERT starten
auswählen
Eigene Rufnummer einge-ben für BERT im erweitertenSelbstanruf (zwei B-Kanäle) oderFerne Rufnummer fürBERT gegen Loopbox (einB-Kanal) oder end-to-end
Rufnummer übernehmenMit < ↓ > Dienst auswählen,der im BERT verwendet wer-den soll.
Dienst übernehmen
B-Kanal über Tastatureingeben. Bei Eingabe von *wählt ARGUS einen freienB-Kanal aus.
BERT starten
9 Einzeltests
58 ARGUS 3u plus/3u NT
Nach Aufbau der Verbin-dung und Synchronisationzwischen Sende- undEmpfangsrichtung zeigtARGUS das Bitmuster, denbelegten B-Kanal (z.B.B02) ,Restdauer des Tests inh:min:sek, die Anzahl deraufgetretenen Bitfehler ( z.B.3) die Synchronizität des Bit-musters (synchron bzw.nicht synchron ) undden LOS-Zähler (z.B. 5) an.
Mit < FEHLER > erzeugt ARGUS künstlich einen Bitfehler,mit dem (insbesondere bei end-to-end Tests ) dieVerlässlichkeit der Messung überprüft werden kann.Mit < TM > : Aufruf des Testmanagers
(Siehe “Test-Manager” auf Seite 88. )Mit < ABBR. > : BERT beenden0-Taste: Restart des Bitfehlertests: Die Testzeit und aufge-tretene Bitfehler werden zurückgesetzt.
Erkennt ARGUS einen Bitfehler, ertönt ein kurzerFehlerton, bei Synchronisationsverlust ein Dauer-ton (s. Seite 122 Alarmton).
Nach Ablauf der Testzeitzeigt ARGUS den Grundund den Ort desVerbindungsabbaus an. Bei normalem Testverlaufsteht an dieser Stelle„Eigen. Auslösen“ .
Anzeige Testergebnisse:
Bitmuster (z.B. 2^15)Belegter B-Kanal (z.B. 02),Übertragene Daten in KBit(z.B. 10309 KB, K= 1024*
Bit),Anzahl der Bitfehler (z.B.10),Bitfehlerrate (z.B. 9,7E-07 =9.7·10-7 = 0.00000097),Qualifizierung des Ergebnis-ses abhängig vom Fehler-schwellwert (OK)
9 Einzeltests
59ARGUS 3u plus/3u NT
Anzeige weiterer Kennwerte(gemäß ITU-T G.821) Alle Werte werden relativ in% angegeben.ARGUS bewertet, ob dieMessergebnisse die ge-mäß G.821/G.826 definiertenGrenzwerte erfüllen unterBerücksichtigung derReferenzverbindung HRX(Anzeige von OK oder NO).↓ -Taste: Durchblättern
<MENU>: ARGUS springt insMenü Bitfehlertest
HRX Definierte hypothetische Referenzverbindung
EFS Error Free Seconds Anzahl aller Sekunden, in denen kein Fehler aufge-treten ist.
ES821 Errored Seconds Anzahl aller Sekunden, in denen ein oder mehrereFehler aufgetreten sind.
SES821 Severely Errored Seconds Anzahl aller Sekunden, in denen die Bitfehlerrate
>10-3 ist. In einer Sekunde werden 64.000 Bits über-
tragen, d.h. BitERror=10-3 entspricht 64 Bitfehlern.
US Unavailable Seconds Anzahl aller aufeinander folgenden Sekunden
(mindestens aber 9 sec) , in denen BER>10-3 ist.
AS Available Seconds Anzahl aller aufeinander folgenden Sekunden
(mindestens aber 9 sec) , in denen BER<10-3 ist.
DM Degraded Minutes Anzahl aller Minuten, in denen die Bitfehlerrate
>=10-6 ist. In einer Minute werden 3840000 Bits übertragen,
d.h. BER = 10-6 entspricht 3,84 Bitfehlern ( 3 Fehler= NO (keine DMs), 4 Fehler = OK (DM).
LOS Lost of Synchronice
Synchronitätsverluste treten ein bei Fehlerraten> oder = 20% innerhalb einer Sekunde. Angezeigtwird die absolute Zahl der Synchronitätsverluste.
9 Einzeltests
60 ARGUS 3u plus/3u NT
9.3.1.1 BERT speichern
ARGUS kann die Ergebnisse mehrerer BERTs speichern.
ARGUS speichert das Ergebnis zusammen mit Datum undUhrzeit (sofern Datum und Uhrzeit vom Netz zur Verfügunggestellt werden) und der Rufnummmer des Testanschlusses(sofern diese im Rufnummernspeicher unter eigeneNummer eingetragen ist) unter der ersten freien Daten-satznummer (Siehe “Automatischer Test” auf Seite 93.).Sind schon alle Datensätze belegt, springt ARGUS insDisplay Auto-Test und schlägt das am längstengespeicherte Testergebnis zum Überschreiben vor.
ARGUS im Ergebnisfenster
Mit <JA>: BERT speichern
-Taste
9 Einzeltests
61ARGUS 3u plus/3u NT
9.3.1.2 Anzeige der gespeicherten Ergebnisse
Siehe “Testergebnisse anzeigen” auf Seite 98.
Im Hauptmenü mit < ↓ >
Automat.Tests auswählen
Mit < ↓ > Datensatz mitgespeichertem BERT aus-wählen
Mit < ↓ > Ansehen aus-wählen
ARGUS zeigt zuerst denStatus des Testanschlussesan
Anzeige der
gespeicherten Ergebnisse
Mit ↓ -Taste: Ergebnissedurchblättern
Verlassen der Ergebnis-
anzeige
9 Einzeltests
62 ARGUS 3u plus/3u NT
9.3.2 BERT warten
Die Betriebsart BERT warten wird auf der fernen Seite fürden BERT end-to-end benötigt.
Im Menü Einzeltestsmit < ↓ > Bitfehlertest
auswählen
Menü Bitfehlertest öffnen
Mit < ↓ > BERT warten
auswählen
„Bert warten“ aktivieren
ARGUS wartet zunächst aufeinen Ruf und stellt dann dieVerbindung her. Während der Verbindungwird das empfangene Bit-muster ausgewertet undzusätzlich ein weiteres Bit-muster eingespeist.Mit < MENü > : ARGUSspringt zum Hauptmenü(„BERT warten“ ist nochaktiv, über < TM > zurückzum Display BERT wartenaktiv, s.Seite 92)< TM >: Aufruf des Test-managers (Seite 88)
Es werden die gleichen ARGUS-Displays, wie im Kapitel9.3.1 BERT starten beschrieben, angezeigt.
Betriebsart
BERT warten
beenden
9 Einzeltests
63ARGUS 3u plus/3u NT
9.3.3 B-Kanal-Loop
Die Betriebsart B-Kanal-Loop (Loop = Schleife) wird für denBitfehlertest gegen eine Loopbox auf der fernen Seite undbeim Test von Festverbindungen benötigt.
Mit < ↓ > B-Kanal-Loop
auswählen
„B-Kanal-Loop“ aktivieren
ARGUS wartet auf einenRuf. Ein kommender Ruf(beliebiger Dienst) wirdsofort angenommen.ARGUS schaltet in demB-Kanal, der von derVermittlung angegeben wird,eine Schleife (Loop) undschickt das empfangeneBitmuster zum Anrufer/Sender zurück.
Mit < MENü > springt ARGUS zum Hauptmenü („B-Kanal-LOOP“ ist noch aktiv, über < TM > zurück zum Display„B-Kanal-LOOP warten aktiv“ s.Seite 92). Von hier aus kanneine zweite B-Kanal-Loop Verbindung (auch über < TM
> möglich) gestartet werden . < TM >: Aufruf des Testmanagers
Nimmt ARGUS einen Ruf an, öffnet sich das B-Loop-Verbindungsfenster, das analog zum „normalenVerbindungsfenster“ aufgebaut ist:
ARGUS zeigt die Nummerdes Anrufers (z.B. 235190700) , den belegten B-Kanal (z.B. B01) und diegewählte Nummer (z.B.907070) an.↓ -Taste: Anzeige weitererInformationen (z.B. UUS...)< TM > : Aufruf des Test-managers< MENü >: ARGUS springtzum Hauptmenü
Betriebsart
B-Kanal-LOOP
beenden
B-Kanal-LOOP
Verbindung
beenden
Betriebsart B-Kanal-LOOPnoch aktiv
9 Einzeltests
64 ARGUS 3u plus/3u NT
9.4 X.31 Test
ARGUS kann wahlweise einen „manuellen X.31 Test“ odereinen „automatischen X.31 Test“ durchführen:Beim automatischen Test baut ARGUS die D-Kanal-Verbindung auf und startet dann einen X.31-Verbindungs-aufbau. ARGUS baut anschließend die Verbindungenautomatisch wieder ab und zeigt das Ergebnis an.Beim manuellen Test baut ARGUS eine D-Kanal-Verbindung und eine X.31-Verbindung auf, deren Dauer derAnwender (bzw. die Gegenseite) bestimmt. Während derVerbindung sendet ARGUS vordefinierte Datenpakete.ARGUS zählt alle empfangenen und gesendeten Daten-pakete und zeigt den Inhalt der empfangenen Datenpakete(soweit möglich) an.
9.4.1 Automatischer X.31-Test
Der „X.31 Test automatisch D-Kanal“ besteht aus zweiSchritten:
1.Schritt: ARGUS testet, ob am S0-Testanschluss der
Zugang zum X.25-Dienst über den D-Kanalmöglich ist.ARGUS prüft nacheinander alle TEIs von 0 bis63. Alle TEIs, mit denen der X.31-Dienst aufSchicht 2 möglich ist, werden angezeigt.
2.Schritt: Für jeden TEI, mit dem X.31 auf Schicht 2möglich ist, wird ein CALL_REQ-Paketversendet und auf Antwort gewartet.Zuvor fordert ARGUS automatisch die Eingabeder X.25-Zugangsnummer an, die im Rufnum-mernspeicher unter X.31 Testnummer abge-speichert wird (“Abspeichern von Rufnummern”auf Seite 123). Mit Angabe der X.25-Zugangsnummer kannwahlweise ein vom Default abweichenderlogischer Kanal (LCN) selektiert werden.
9 Einzeltests
65ARGUS 3u plus/3u NT
Im Menü Einzeltests mit < ↓ > X.31 Test auswählen
Mit < ↓ > Automatisch aus-wählen
Test starten
Der Test kann bis zu 4 mindauern (rotierender Balkenim Display). ARGUS zeigtbeginnend auf der linkenSeite den aktuell getestetenTEI, den davor getestetenTEI und sein Ergebnis an:+ = X.31 mit diesem TEIverfügbar - = X.31 mit diesem TEInicht verfügbar
Am Ende des Tests zeigtARGUS an, ob für die imSchritt 1 gefundenen TEIsauch der X.31-Dienst fürSchicht 3 verfügbar ist.Mit < ↓ >: Ergebnisse durch-blättern
Testergebnis:
TEI 02 = der erste gültige TEI-Wert ist 02+ + = Beide Testschritte erfolgreich+ - = 1. Testschritt erfolgreich, 2. Testschritt nicht
erfolgreich. In diesem Fall zeigt ARGUS den X.31-Cause für das Scheitern (im Beispiel oben: 13) undeinen zugehörigen diagnostic-code (im Beispiel:67), falls vorhanden, an (Siehe “Fehlermeldungenbeim X.31-Test” auf Seite 139.).
Ist der X.31-Dienst nicht verfügbar, meldet ARGUS„X.31(D)n. verf.“.
9 Einzeltests
66 ARGUS 3u plus/3u NT
9.4.2 Manueller X.31-Test
Bei dieser Testvariante fordert ARGUS zunächst TEI, LCNund eine X.31-Nummer (ARGUS verwendet den im MenüEinstellungen/X31 gespeicherten TEI und LCN als Default-Werte s. Seite 120 und die im Rufnummernspeichergespeicherte X.31-Nummer s. Seite 123 ) an. Wird für denTEI ein „ ** „ eingegeben, ermittelt ARGUS automatischeinen TEI. Mit dem ersten TEI, für den X.31 möglich ist,startet ARGUS einen Verbindungsaufbau .
Im Menü Einzeltests mit < ↓ > X.31 Test auswählen
Mit < ↓ > Manuell auswählen
ARGUS zeigt den gespeicherten TEI an.Über die Tastatur kann derTEI geändert werden, bei
Eingabe von ** ermittelt
ARGUS automatisch einenTEI .< DEL >: TEI löschen
ARGUS zeigt den ge-speicherten LCN an.Änderung des LCN überTastatur möglich.
Anzeige X.31-Nummer (s. RufnummernspeicherSeite 123 ). Änderung überTastatur möglich.
X.31 Verbindung aufbauen
ARGUS zeigt LCN, TEI undX.31 Nummer (z.B. 026311000091258) an<DATA> :Senden vordefinier-ter Datenpakete
9 Einzeltests
67ARGUS 3u plus/3u NT
ARGUS zählt die empfan-genen und gesendetenDatenpakete und zeigt denInhalt der empfangenenDatenpakete (soweit möglich) an.
ARGUS zeigt die Anzahl dergesendeten Pakete (z.B.3),die Anzahl der empfangenenPakete (15) und deren Inhalt(ASCII) an.
Inhalt des empfangenenDatenpakets (hexadezimal)
Die Verbindung bleibt solange aufgebaut, bis derAnwender oder dieGegenseite die Verbindungauslöst. Beim Beenden derX.31 Verbindung bautARGUS automatisch dieD-Kanal-Verbindung ab.
- Taste
9 Einzeltests
68 ARGUS 3u plus/3u NT
9.5 CF-Abfrage
ARGUS prüft , ob für den Testanschluss (S0,Uk0) Rufum-
leitungen in der Vermittlung eingerichtet sind.
Art ( CFU, CFNR oder CFB ) und Dienst der eingerichtetenRufumleitung wird im Display angezeigt. Die Anzeige ist aufmaximal 10 Rufumleitungen für alle MSNs begrenzt.Weitere eingerichtete Rufumleitungen zählt ARGUS mit. ARGUS kann die eingerichteten Rufumleitungen aus derVermittlung löschen.
Im Menü Einzeltests mit< ↓ > CF-Abfrage aus-wählen
CF-Abfrage starten, der Test kann einigeSekunden dauern
ARGUS zeigt Art (z.B. CFU)und Dienst (z.B.Spch) derdritten von insgesamt 9gefundenen Rufumleitungen(3/09) an. Die Nummer 2351919658wird zur Zielnummer 14418umgeleitet.Mit ↓ -Taste : BlätternMit < NEU > : CF-Abfragewiederholen
Rufumleitung löschen
Sicherheitsabfrage
Mit < ALLE >: Alle Ruf-umleitungen löschen
ARGUS löscht die ange-zeigte Rufnummer in derVermittlung.
Kann die Rufumleitung nichtgelöscht werden, meldetARGUS: “Rufumleitungnicht löschbar!“
9 Einzeltests
69ARGUS 3u plus/3u NT
Manche TK-Anlagen bzw. Vermittlungsstellenerlauben den im ARGUS verwendeten Mechanis-mus der Abfrage der Rufumleitung für alle MSNsnicht oder quittieren die Abfrage der Rufumleitungdarüber hinaus negativ, so dass der Eindruckentsteht, es seien keine Rufumleitungeneingerichtet.Bei negativer Quittung fordert ARGUS deshalb dieEingabe der eigenen MSN . Es erfolgt eine Wiederholung der Abfrage derRufumleitung MSN-spezifisch. In diesem Fall gilt die Abfrage der Rufumleitung nurfür die eingegebene MSN und nicht für den ganzenAnschluss.
Abkürzung der auf dem Display angezeigten Dienste
bzw. Dienstegruppen:
Basisdienst Abkürzung
Alle Dienste All
Sprache Spch
Unrestricted digital information UDI
Audio 3,1 kHz A3k1H
Audio 7 kHz A7kH
Telefonie 3,1 kHz Tel31
Teletext TTX
Telefax Gruppe 4 FaxG4
Video syntax based ViSyB
Video Telefonie ViTel
Telefax Gruppe 2/3 FaxG3
Telefonie 7 kHz Tel7
DFÜ64kBit DFU
Unbekannter Basis-Dienst Unbek
9 Einzeltests
70 ARGUS 3u plus/3u NT
9.6 CF - Aktivierung
Sie können mit ARGUS Rufumleitungen in der Vermittlungeinrichten (S0,Uk0).
Im Menü Einzeltests mit< ↓ > CF-Aktivierung
auswählen
Mit < ↓ > Dienst der Rufum-
leitung (z.B. SPch) aus-wählen
Mit < ↓ > Art der Rufum-
leitung (z.B. CFU) aus-wählen
Unter „eigene Rufnummer“die Nummer eintragen, dieumgeleitet werden soll.Mit < DEL >: Ziffer vor demCursor löschen
Rufnummer eintragen, zuder umgeleitet werden soll
Rufumleitung einrichten
ARGUS springt zum MenüEinzeltests
9 Einzeltests
71ARGUS 3u plus/3u NT
9.7 CF - Löschen
Sie können mit ARGUS gezielt Rufumleitungen in derVermittlung löschen (S0,Uk0).
Im Menü Einzeltests mit < ↓ >
CF-Löschen auswählen
Mit < ↓ > Dienst der Rufum-
leitung (z.B.SPch) auswählen
Mit < ↓ > Art der Rufum-
leitung (z.B. CFU) auswählen
Unter „eigene Rufnummer“ dieNummer eintragen, die nichtmehr umgeleitet werden soll.Mit < DEL >: Ziffer vor demCursor löschen
Rufumleitung löschen
9 Einzeltests
72 ARGUS 3u plus/3u NT
9.8 MSN-Abfrage (nur am S0 mit DSS1)
ARGUS ermittelt am P-MP-Anschluss mit DSS1 Protokolldie MSNs des Testanschlusses. Es werden maximal 10Rufnummern angezeigt. Abhängig vom Type of Number(TON) zeigt ARGUS die Rufnummern in verschiedenenVersionen an:• nur die MSN (ohne Vorwahl)• mit nationaler Vorwahl ohne führende „0“• mit internationaler Vorwahl ohne führende „00“• gesamte Rufnummer
Für die MSN-Abfrage muss am Testanschluss das Dienst-merkmal „Rufumleitung (CF)“ freigeschaltet sein.
Im Menü Einzeltestsmit < ↓ > MSN-Abfrage
auswählen
MSN-Abfrage starten
ARGUS zeigt in diesemBeispiel die erste MSN(2351919658) von ins-gesamt drei Gefundenenan (1/03). Mit < ↓ > : Durchblättern derErgebnisseMit < NEU >: MSN-Abfragewiederholen
Manche Vermittlungsstellen unterstützen dieFunktion MSN-Abfrage aus protokolltechnischerSicht nicht. ARGUS meldet in diesem Fall: MSN-Abfrage nichtmöglich!
9 Einzeltests
73ARGUS 3u plus/3u NT
9.9 Zeitmessungen
ARGUS ermittelt insgesamt drei verschiedene Zeiten:
- Verbindungsaufbauzeit
- Laufzeit der Daten und
- Laufzeitdifferenz der Daten in zwei B-Kanälen.
Zeitmessungen sind am S0- und am Uk0-Anschluss nur im
TE-Modus möglich.
9.9.1 Verbindungsaufbauzeit
ARGUS erzeugt einen gehenden Ruf und ermittelt die Zeitzwischen gesendetem SETUP und empfangenem ALERToder CONN. ARGUS baut die Verbindung automatisch ab,sobald die Messung beendet ist.
Im Menü Einzeltests mit < ↓ >
Zeitmessungen auswähIen
Mit < ↓ > Verb.aufbauzeit
auswähIen
Rufnummer für gehenden Rufeintragen bzw. aus Rufnum-mernspeicher wählen
Mit < ↓ > Dienst auswähIen
B-Kanal über Tastatur ein-tragen
Messung durchführen
ARGUS zeigt dieVerbindungsaufbauzeit inSek. und die empfangene L3-Nachricht ( Ende des Ver-bindungsaufbaus) an.
9 Einzeltests
74 ARGUS 3u plus/3u NT
Kann ARGUS die Messung nicht durchführen (z.B. Eingabeeiner falschen Rufnummer oder kein B-Kanal frei ) wird derentsprechende Cause angezeigt.
9.9.2 Zeitmessung: Laufzeit
ARGUS stellt eine Verbindung zu sich selbst (Eigenanruf)oder zu einer fernen Loopbox her und misst die Laufzeit derDaten im gewählten B-Kanal. ARGUS baut die Verbindung automatisch ab, sobald dieMessung beendet wird.
Im Menü Einzeltests mit < ↓ >
Zeitmessungen auswähIen
Mit < ↓ > Laufzeit auswähIen
Eigene Rufnummer fürEigenanruf oder ferneRufnummer für Verbindungzu einer fernen Loopbox ein-tragen.
Mit < ↓ > Dienst auswähIen
B-Kanal über Tastatur ein-tragen
Messung durchführen
ARGUS zeigt die Laufzeit inMillisekunden und in Bit(Vielfaches einer Bitüber-tragungsdauer bei 64 kBit/s)an. ( Eine Bitübertragungsdauerbeträgt ca. 15,26 µs.)
9 Einzeltests
75ARGUS 3u plus/3u NT
Mit <ABBR.>: Messung
beenden
Kann ARGUS die Messung nicht durchführen, z.B. beiEingabe einer falschen Rufnummer oder weil kein B-Kanalfrei war, wird der entsprechende Cause angezeigt.
Empfängt ARGUS bei einer Verbindung zu einer fernenLoopbox nicht innerhalb von ca. 13 sec die Daten imB-Kanal , wird „keine LOOP“ angezeigt.
9.9.3 Zeitmessung: Interchannel delay
ARGUS stellt zwei getrennte Verbindungen zu einer fernenLoopbox her. Die Loopbox sendet die B-Kanal-Daten jeweilsim gleichen Kanal wieder zurück. ARGUS misst die Laufzeitder Daten in beiden B-Kanälen und ermittelt die Laufzeit-differenz (Interchannel delay).
ARGUS baut die Verbindungen automatisch ab, sobald dieMessung beendet wird.
9 Einzeltests
76 ARGUS 3u plus/3u NT
Im Menü Einzeltests mit < ↓ >
Zeitmessungen auswähIen
Mit < ↓ > Interchan.delay
auswähIen
Ferne Rufnummer der Loop-box eintragen bzw. aus demRufnummernspeicherauswählen
Mit < ↓ > Dienst auswähIen
Messung durchführen
ARGUS zeigt die Laufzeitdif-ferenz in Millisekunden undin Bit (Vielfaches einerBitübertragungsdauer bei 64kBit/s, eine Bitübertragungs-dauer beträgt 15,26 µsec)an. Die Messung wird zyklischwiederholt.
Mit <ABBR.>: Messung
beenden
Kann ARGUS die Messung nicht durchführen (z.B. beiEingabe einer falschen Rufnummer oder weil kein B-Kanalfrei war ) wird der entsprechende Cause angezeigt.
Empfängt ARGUS bei einer Verbindung zu einer fernenLoopbox nicht innerhalb von ca. 13 sec die Daten imB-Kanal , wird „keine LOOP“ angezeigt.
10 Verbindung
77ARGUS 3u plus/3u NT
10 Verbindung
10.1 Aufbau einer ISDN-Verbindung
a) ARGUS kann für folgende Dienste eine Verbindung
aufbauen:
Dienst Bezeichnung im
ARGUS-Display / Kürzel
Sprache Sprache / Spra.
Unrestricted digital information
DFU 64kBit/ DFU64
3.1 kHz Audio Tel.analog / Tel.
7 kHz Audio 7 kHz audio / 7 kHz
Unrestricted DigitaleInformation mit Tones/Anzeige
DFÜ+TA / DFÜTA
Telefonie Tel.ISDN / Tel.
Facsimile Group 2/3 Fax G3 / FaxG3
Facsimile Group 4 Class 1 Fax G4 / FaxG4
Teletex service basic andmixed mode and facsimileservice Group 4 Classes IIand III
Mixed Mode / Mixed
Teletex Service basis mode Teletex / Ttx64
International inter working forVideotex
Videotex / Vidtx
Telex Telex / Telex
OSI application according toX.200
OSI / OSI
7 kHz Telefonie Tel.7kHz / Tel7k
Video Telephony, first connection
Bildtel.1 / Bild1
Video Telephony, second connection
Bildtel.2 / Bild2
Zusätzlich drei User-spezifische Dienste (Siehe “Dienste”auf Seite 112.)
10 Verbindung
78 ARGUS 3u plus/3u NT
b) Bei einer Telefonverbindung kann mit dem integriertenSprechweg bestehend aus Mikrofon und Hörkapselgesprochen werden.
c) Bei aufgebauter ISDN-Verbindung wird durch Drückender numerischen Tasten (0-9), sowie der Tasten * und #,ein DTMF-Signal generiert und gesendet.
10 Verbindung
79ARGUS 3u plus/3u NT
Bedienerschritte Gehender Ruf (ISDN)
1) Einzelwahl:
Bei Einzelwahl werden die Ziffern der Rufnummer einzelnübertragen.
Im Menü Einzeltests mit< ↓ > Verbindung aus-wähIen.
Mit < ↓ > Einzelwahl
auswähIen.
-Taste: ARGUSspringt direkt zum FensterVerbindung
Mit < ↓ > gewünschtenDienst für die Verbindungwählen.
B-Kanal über Ziffern-tasten eingeben (alsdefault wird der zuletztverwendete B-Kanalvorgeschlagen). Bei Eingabe eines neuenB-Kanals zuerst <DEL>drücken.Bei Eingabe von * wähltARGUS einen beliebigenfreien B-Kanal aus.ARGUS zeigt an, ob derB-Kanal verfügbar ist.
Verbindungsaufbau
Rufnummer über Tastatur eingeben.ARGUS zeigt Dienst (z.B.Tel.) , eigene Nummer(90700), B-Kanal (B02)und angewählte Nummer(01191) an.Mit ↓ -Taste: Anzeigeweiterer Infos<TM> : Aufruf Testmana-ger (Seite 88)
-Taste
Verbindung beenden
10 Verbindung
80 ARGUS 3u plus/3u NT
Die Verbindung kommt aufB-Kanal 2 zustande
ARGUS zeigt weitere Infosan (falls vorhanden)
ARGUS zeigt die Sub-adresse des Anrufers(808076) und die Ziel-adresse (01191) an.
Anzeige der- User-User-Information- Display-Information- Type of number (TON)- Numbering plan (NP)
- Gebühreninformation:Werden die Gebühren nichtals Gebühreneinheiten,sondern direkt als Währungübermittelt, zeigt ARGUSden aktuellen Betrag an.Erfolgt die Gebührenanzeigeim DSS1 nicht entsprechendder Norm DIN ETS 300 182,sondern mittels des Informa-tionselementes DISPLAY( DSP ), zeigt ARGUS dieZeichenkette dieserDISPLAY-Nachricht an.
Verbindung beenden
ARGUS zeigt den Cause fürden Verbindungsabbau an(s. Seite 84 Abbau einerISDN-Verbindung)
-Taste
-Taste
-Taste
10 Verbindung
81ARGUS 3u plus/3u NT
Hinweise zur Eingabe der Rufnummer
Die Durchwahl wird von der Anschlussnummerdurch ein # getrennt (z.B 02351 / 9070-20 ARGUSEingabe: 023519070 #20). Bei einem gehenden Rufverwendet ARGUS als Zieladresse (CDPN bzw.DAD) die gesamte Rufnummer (ohne #) und alsAbsendeadresse (CGPN bzw. OAD) nur die Durch-wahl.
Ein ‘#’ am Anfang einer Rufnummer wird alsgültiges Zeichen behandelt. Ein ‘#’ am Ende dereigenen Nummer führt dazu, dass ARGUS keineAbsendeadresse (CGPN bzw. OAD) mitschickt.
Vereinfachte Einzelwahl über die Telefontaste
-Taste drücken: ARGUS springt unabhängig
vom gerade geöffneten Menü direkt zum FensterVerbindung/Einzelwahl
Nochmal -Taste drücken: Amtston ertönt, nach
Eingabe der Rufnummer wird die Verbindung aufge-baut.
10 Verbindung
82 ARGUS 3u plus/3u NT
2) Blockwahl
Bei Blockwahl überträgt ARGUS die komplette Wahl-information zusammenhängend in einem Block. Die Rufnummer wird aus dem Rufnummernspeicherangewählt (Siehe “Abspeichern von Rufnummern” aufSeite 123.).
Im Menü Einzeltests mit< ↓ > Verbindung aus-wähIen.
Mit < ↓ > Blockwahl
auswähIen.
Mit -Taste Rufnum-
mer aus Rufnummern-speicher auswählen oderüber Tastatur neu ein-geben.Mit <DEL>: Ziffer löschen
-Taste: ARGUSspringt direkt zum FensterVerbindung
Mit < ↓ > gewünschtenDienst für die Verbindungwählen.
B-Kanal über Ziffern-tasten eingeben (Eingabe s. Einzelwahl)
Wählvorgang starten
(weitere Displays undBedienung s. Einzelwahl)
Verbindung beenden
ARGUS zeigt den Causefür den Verbindungsab-bau an (s. Seite 84 Abbaueiner ISDN-Verbindung)Bedienerschritte kom-
-Taste
10 Verbindung
83ARGUS 3u plus/3u NT
mender Ruf ( ISDN )
Ein kommender Ruf kann jederzeit , auch während eineslaufenden Tests (z.B. BERT), angenommen werden (Siehe“Mehrere Tests gleichzeitig starten” auf Seite 89.).
ARGUS signalisiert einen kommenden Ruf sowohl durch einakustisches Signal als auch durch eine Display-Anzeige.
Am P-MP-Anschluss können Sie mit der FunktionRufannahme (Siehe “Rufannahme” auf Seite 112.) ein-stellen, dass ARGUS nur kommende Rufe signalisiert, diean die als eigene Rufnummer eingestellte MSN adressiertsind. Die Funktion ist nur ausführbar, wenn die eigeneRufnummer im Rufnummernspeicher des ARGUS eingege-ben wurde (Siehe “Abspeichern von Rufnummern” aufSeite 123.) und der kommende Ruf eine Ziel-MSN über-trägt.
ARGUS zeigt den Dienst(Tel.), die Nummer desAnrufers (02351907070), denbelegten B-Kanal (B01) unddie Zielrufnummer (90700)an.ARGUS zeigt die Zielrufnum-mer (DDI) komplett an, sofernder Alerting-Modus auf manuell eingestellt ist (s. Seite 110 ).
-Taste: Anzeige weitererInfos (falls vorhanden)
Ruf annehmen
Mit < TM >: Testmanageraufrufen (s. Seite 88 )Mit < ↓ >: Anzeige weitererInfos
Abbau der Verbindung
Gebühreninformation im NT-Modus (optional):
Im NT-Modus speist ARGUS bei kommenden RufenGebühren gemäß funktionalem DSS1 als Einheiten (Units)und als Währung (currency) in Euro ein.
Ruf ablehnen
10 Verbindung
84 ARGUS 3u plus/3u NT
10.2 Abbau einer ISDN-Verbindung
Zum Abbau der Verbindung
<AUFL.> oder
-Taste drücken
ARGUS zeigt den Grund(Cause, s.Tabelle unten) fürden Verbindungsabbau (z.B.Norm. Auslösen) und denAuftrittsort des Causes (z.B.Teilnehmer) an.
-Taste: Anzeige weitererInfos (z.B. Gebühren fallsvorhanden)< TM >: Aufruf Testmanager
ARGUS springt zum MenüEinzeltests
Folgende Causes werden im Klartext angezeigt:
cause Display Erklärung
255 Eigen.Auslösen Anwender hat die Verbindung aktiv abgebrochen
Länge 0 Norm.Auslösen cause-Element mit Länge 0, wird insbesondere bei 1TR6 verwendet
01 K. Anschl. u.d.Nr "Kein Anschluss unter dieser Rufnummer" wird signalisiert
16 Norm. Auslösen Normales Auslösen
17 Tln besetzt Teilnehmer besetzt
18 Keine Antwort Kein Endsystem hat geant-wortet
19 Rufzeit zu lang Rufzeitüberschreitung
21 Ruf-Ablehnung Der Ruf wurde aktiv zurückge-wiesen
10 Verbindung
85ARGUS 3u plus/3u NT
Weitere Causes werden nicht im Klartext, sondern alsDezimalzahl angezeigt (s. Anhang B und C ).
28 Falsche Nummer Falsches Rufnummernformat oder Rufnummer war unvollständig
31 Norm. Auslösen Universalgrund “normal class“ (Dummy)
34 Kein B-Kanal Es ist kein B-Kanal verfügbar
44 gef.B-Kan.n.verf Angeforderter B-Kanal nicht verfügbar
50 angef.DM.n.verf. Angefordertes Dienstmerkmal ist nicht freigegeben (Auftrag fehlt)
57 BC n. freigegeb. Der angeforderte Basisdienst (bearer capability) ist nicht freigegeben
63 Serv./Opt. n. verf Universalgrund für „Dienst nicht vorhanden“ oder "Option nicht verfügbar"
69 DM n.eingericht. Angefordertes Dienstmerkmal wird nicht unterstützt
88 Inkompatib. Ziel Inkompatibles Ziel
102 Timer abgelaufen Fehlerbehandlungsroutine wegen Timer-Ablauf gestartet
111 Protokollfehler Universalgrund für „protocol error class“
127 interworking err Universalgrund für „interworking class“
10 Verbindung
86 ARGUS 3u plus/3u NT
10.3 Verbindung am Analog-Anschluss (a/b)
Bedienerschritte gehender Ruf (analog)
ARGUS baut eine Verbindung zu einem anderen Endgerätauf. Handelt es sich bei dem Endgerät um ein Telefon, kannmit dem im ARGUS integrierten Sprechweg (Mikrofon undHörkapsel) ein Gespräch geführt werden.
Im Hauptmenü mit < ↓ >
Einzeltests auswähIen.
Verbindungsaufbau
Rufnummer über Tastatureingeben. Jede Ziffer derNummer wird einzelngewählt. ARGUS zeigt dieangewählte Nummer an.Sobald der ferne Teil-nehmer den Ruf annimmt,besteht eine Sprech-verbindung.ARGUS zeigt die Gebührenan, sofern am Test-Anschluss diese Informationzur Verfügung steht.
< R >: Erzeugung eines FLASH-Signals
< NR >: Rufnummer ausRufnummernspeicher aus-wählen oder über Tastaturneu eingeben.
Mit < ↓ >: BlätternMit <DEL>: Ziffer löschenAls Default wird stets diezuletzt gewählte Nummerverwendet: vereinfachteWahlwiederholung
10 Verbindung
87ARGUS 3u plus/3u NT
ARGUS überträgt diekomplette Wahlinformationzusammenhängend
Verbindung beenden
Vereinfachte Einzelwahl über die Telefontaste
-Taste drücken: ARGUS springt unabhängig
vom gerade geöffneten Menü direkt zum DisplayTelefonie: Nach Eingabe der Rufnummer wird dieVerbindung aufgebaut.
Bedienerschritte kommender Ruf (analog)
ARGUS signalisiert eine kommende Verbindung sowohl imDisplay als auch akustisch.
ARGUS zeigt die Nummerdes Anrufers (CLIP) an,vorausgesetzt der Anschlussverfügt über das Leistungs-merkmal CLIP (Siehe “a/bCLIP” auf Seite 117) .
Ruf annehmen
< R >: Erzeugung einesFLASH-Signals
Verbindung beenden
oder -Taste
drücken
11 Test-Manager
88 ARGUS 3u plus/3u NT
11 Test-Manager
ARGUS kann am S0- bzw. UK0-Anschluss Tests bzw.
„Verbindungen“ gleichzeitig und völlig unabhängig vonein-ander starten.Während eines Telefonats kann beispielsweise gleichzeitigein BERT ungestört ablaufen. Die einzelnen Tests bzw.„Verbindungen“ belegen jeweils Ressourcen .
Alle gestarteten Tests werden vom Test-Manager verwaltet.Mit Hilfe des Test-Managers können Sie neue Tests starten,zwischen den parallel laufenden Tests umschalten oder allelaufenden Tests beenden.
Im Hauptmenü mit < ↓ > Test-Manager auswählen
Test-Manager öffnen
Befindet sich ARGUS in einer Verbindung oder imMenü Einzeltests ( bzw. in einem Test), kann der
Testmanager über die Taste 6 oder über den Soft-
key < TM > geöffnet werden.
11 Test-Manager
89ARGUS 3u plus/3u NT
11.1 Mehrere Tests gleichzeitig starten
Start eines neuen Tests/Verbindung während einer
bestehenden Verbindung
Beispiel:Es besteht eine Verbindungauf B-Kanal 1
Während der Verbindungwird der Testmanager über
die -Taste oder über< TM > aufgerufen.
ARGUS zeigt die Anzahl derbestehenden Verbindungenan (-/01). Mit < ↓ > Neuen starten
auswähIen. ARGUS springt zum Haupt-menü
Mit < ↓ > Einzeltests
auswähIen.
Mit < ↓ > gewünschten Testauswählen (z.B. Bitfehler-test) .
Test starten
(Verbindung besteht noch)
Bedienung BERT s.Seite 57
ARGUS springt zum Test-Manager
Mit < ↓ > Verbindung
gehend auswähIen.Die Verbindung wurde alsErstes gestartet (1/02), esbestehen 2 Verbindungen/Tests (1/02). Die Verbindungbelegt B-Kanal 1 (B01).
11 Test-Manager
90 ARGUS 3u plus/3u NT
ARGUS springt zum Verbindungsfenster
Wird ein Test (bzw. Verbindung) abgebrochen, springtARGUS zum Test-Manager sofern noch ein weiterer Test( bzw.Verbindung ) im Hintergrund läuft.
Einige Tests belegen so viele Ressourcen, dass sienicht in beliebigen Kombinationen mit anderen Testsgestartet werden können. ARGUS zeigt dies miteiner Displaymeldung „Test zur Zeit nicht möglich“an.
Test/
Verbindung
Anzahl, wie oft dieser
Test/Verbindung gleich-
zeitig gestartet werden
darf
Wechsel zu
einem anderen
Test möglich
Verbindungkommend
2 ja
Verbindunggehend
2 ja
BERT 2 ja
LOOP 2 ja
Dienstetest 1 nein
DM-Abfrage 1 nein
Zeitmessung 1 nein
X.31 Test 1 nein
CF-Abfrage 1 nein
Autotest 1Bei laufendem Autotestsind alle Ressourcenbelegt, es sind keineweiteren Tests/Verbindun-gen möglich
nein
S0-Pegel 1 nein
a/b Spannung 1 nein
11 Test-Manager
91ARGUS 3u plus/3u NT
Annahme eines kommenden Rufes/Verbindung
während eines laufenden Tests
ARGUS signalisiert einen kommenden Ruf sowohl imDisplay als auch akustisch (s.Kap. 10.1 Aufbau einer ISDN-Verbindung Seite 77). Der kommende Ruf kann unabhängig vom geradelaufenden Test angenommen werden. Falls die FunktionenB-Kanal-Loop oder Bert warten aktiviert sind, erfolgt dieAnnahme des Rufes automatisch.
Das „Handling“ mehrerer Verbindungen wird am Beispiel„Annahme eines kommenden Rufes während eineslaufenden BERTs“ erklärt, ist aber für alle anderen Testsidentisch.
Während eines BERTs, zeigtARGUS einen kommendenRuf im Display an.<ABLEHNEN>: KommendenRuf ablehnen, ARGUSspringt zum BERT zurück.
Ruf annehmen
BERT läuft im Hintergrundweiter.
Zum BERT wechseln
Mit < ↓ > BERT gehend
auswähIen.
ARGUS springt zum BERT
Verbindung noch aktiv imHintergrund, der Sprechwegist weiterhin auf dieVerbindung geschaltet.
Der Sprechweg (Mikrofon/Hörmuschel) wird deraktuell gestarteten passenden „Verbindung“zugeordnet, sofern der Sprechweg verfügbar ist.Die Zuordnung des Sprechweges zur Verbindungbleibt auch im Hintergrund erhalten.
oder
-Taste
11 Test-Manager
92 ARGUS 3u plus/3u NT
11.2 Zwischen den Tests umschalten
Testmanager aufrufen.
Mit < ↓ > : Test (Verbindung)auswählen, zu dem Sieumschalten möchtenMit < 3 >: ARGUS springtzum ausgewählten Test.
Mit < >: ARGUS springtan die Stelle zurück, von deraus der Testmanager auf-gerufen wurde (z.B. in einenparallel laufenden Test).Falls kein weiterer Test läuft,springt ARGUS sinnvoller-weise ins Hauptmenü.
11.3 Alle Tests beenden
Testmanager aufrufen.
Mit < ↓ > alle beenden
auswählen
ARGUS beendet allelaufenden Tests/aktuelleVerbindungen und springtdann zum Hauptmenü.
12 Automatischer Test
93ARGUS 3u plus/3u NT
12 Automatischer Test
ARGUS führt eine automatische Testreihe durch und zeigtdie Testergebnisse im Display an.
Die Testergebnisse können mit der Intec Software WINplus/WINanalyse auf einem PC gespeichert und dort in einemausführlichen Messprotokoll dargestellt und ausgedrucktwerden.
ARGUS führt der Reihe nach folgende Tests automatischdurch:Am S0-oder Uk0-Anschluss (ARGUS im TE-Modus)
- Status- Pegelmessung- Dienstetest- BERT im erweiterten Selbstanruf- Test der Dienstmerkmale (DM - Test)- CF - Abfrage (Rufumleitungen) - MSN-Abfrage- X.31-Test
Bei einer S0-oder Uk0-Festverbindung
- Status- Pegelmessung- BERT im end-to-end Modus (z.B. mit einer Loopbox auf
der fernen Seite)
ARGUS speichert die Testergebnisse zusammen mit demDatum und der Uhrzeit (Bereitstellung von der Vermittlung).Zusätzlich werden Einstellungen wie z.B. die eigeneRufnummer und die ferne Rufnummer mitgespeichert.Beim Ausschalten des ARGUS werden die
Testergebnisse nicht gelöscht.
ARGUS speichert die Ergebnisse mehrererTestläufe ( Datensatz 1,2,3... ) .
Jede Funktion im Menü Automat.Tests bezieht sich aufeinen der als Datensatz gespeicherten Testläufe .Es öffnet sich deshalb zunächst ein Display, in dem dergewünschte Datensatz ausgewählt werden muss.
12 Automatischer Test
94 ARGUS 3u plus/3u NT
Im Hauptmenü mit < ↓ >
Automat. Tests auswähIenoder automatischen Testlaufüber die Taste 4 starten.
Mit < ↓ > -Taste Datensatzmit einem gespeichertenTest auswähIen.
Mit < NUMMER >: Anzeige derTestanschluss - NummerFreie Datensätze sind als„frei“ gekennzeichnet.
12 Automatischer Test
95ARGUS 3u plus/3u NT
12.1 Autom. Test starten
Bevor der automatische Testlauf gestartet wird, sollten Siedie benötigten Parameter ( z.B. Dauer des BERT undFehlerschwellwert für den BERT s. Seite 114, Seite 115 )überprüfen.
Mit < ↓ > Starten aus-wähIen(im Beispiel wird der neueTest unter der Daten-satznummer 2 gespeichert)
Eigene Rufnummer ein-geben, bei Anschlüssen mitDSS1-Protokoll zusätzlicheine ferne Rufnummer
eingeben
Mit < ↓ > Dienst auswähIen(wird für den DM-Testbenötigt)
Test starten
Während des Testlaufs zeigtARGUS die ersten dreiZeilen in Abhängigkeit vomgerade aktuellen Einzeltestan. Mit <ABBR.>: Test unter- brechen.
12 Automatischer Test
96 ARGUS 3u plus/3u NT
Test (vorzeitig) beenden:
ARGUS führt automatischenTest durch .
Test unterbrechen
Mit < ↓ > Test beenden
auswähIenMit < ABBR.>: Test fortsetzen
Test beenden
Einzeltest überspringen:
Ein Einzeltest kann über-sprungen werden:ARGUS führt z.B. geradeden Dienstetest durch.
Dienstetest unterbrechen
Mit < ↓ >: Akt. Test stop
auswähIenMit < ABBR. >: Dienstetestfortsetzen
ARGUS überspringt den
Dienstetest
Der nächste Einzeltest (z.B.BERT) wird gestartet.
Bereits ermittelte Test-ergebnisse werden nichtgespeichert. Ein vorhandener „alter“Datensatz mit dieserDatensatznummer bleibterhalten.
12 Automatischer Test
97ARGUS 3u plus/3u NT
Test fortsetzen:
Ein unterbrochener Einzel-test kann fortgesetzt werden:ARGUS führt z.B. denDienstetest durch.
Test unterbrechen
Mit < ↓ > Test fortsetzen
auswähIen.Mit < ABBR. >: Test fort-setzen.ARGUS wiederholt den“gestörten“ Einzeltest (imBeispiel: Dienstetest)
12 Automatischer Test
98 ARGUS 3u plus/3u NT
12.2 Testergebnisse anzeigen
ARGUS zeigt die gespeicherten Ergebnisse der Einzelt-ests in folgender Reihenfolge im Display an: Bei: S0-oder Uk0 S0 oder Uk0
-Festverbindung
- Status Status - Pegelmessung Pegelmessung- Dienstetest BERT - BERT- DM-Test- X.31-Test- CF-Abfrage- MSN-Abfrage
Anzeige der gespeicherten Testergebnisse
Im Hauptmenü mit < ↓ >Automat. Tests auswähIen.
Mit ↓ -Taste gespeichertenTest auswähIen
Mit < ↓ > Ansehen aus-wähIen.
Anzeige der TestergebnisseARGUS zeigt zuerst denStatus des Testanschlussesan
Ergebnis des nächsten Einzeltests anzeigenz.B. Anzeige Dienstetest:Mit < ↓ > Testergebnisse desEinzeltests durchblättern.Mit <WEITER > : ARGUSzeigt das Ergebnis desnächsten Einzeltests an.
12 Automatischer Test
99ARGUS 3u plus/3u NT
12.3 Ergebnis eines Tests an den PC senden
Zur Visualisierung und Archivierung der Testergebnisse aufdem PC können die Datensätze mit dem mitgeliefertenKabel (Beschriftung PC interface) über die serielle Schnitt-stelle ( Anschluss des Kabels an die ARGUS Buchse„L-Test“ --- Serielle Schnittstelle PC ) zum PC übertragenwerden. Schließen Sie ARGUS an Ihren PC an und starten Sie dasProgramm ARGUS WINplus.
Im ARGUS Hauptmenü mit< ↓ > Automat. Tests
auswähIen.
Mit ↓ -Taste Datensatz ( z.B. Nr. 2 ) auswähIen.
Mit < ↓ > An PC senden
auswähIen.
Datenübertragungzum PC starten
12 Automatischer Test
100 ARGUS 3u plus/3u NT
12.4 Ergebnis eines Tests löschen
Im Hauptmenü mit < ↓ >
Automat. Tests auswähIen.
Mit ↓ -Taste Datensatz ( z.B. Nr.2 ) auswähIen
Mit < ↓ > Löschen aus-wähIen.
Datensatz ( Nr.2 ) löschen
Löschen aller Datensätze siehe auf Seite 125 “Rück-setzen”.
12 Automatischer Test
101ARGUS 3u plus/3u NT
12.5 Ergebnisse aller Tests an den PC senden
ARGUS sendet die Ergebnisse aller Tests gleichzeitig zumPC (Anschluss Kabel s. Seite 99).
Im Hauptmenü mit < ↓ >Automat. Tests auswähIen.
Mit ↓ -Taste DatensatzauswähIen
Mit < ↓ > Alle an PC aus-wähIen.
Datenübertragungzum PC starten
13 Pegelmessung
102 ARGUS 3u plus/3u NT
13 Pegelmessung
13.1 Pegelmessung am S0-Anschluss
Pegelmessung Gegenseite
ARGUS misst den Pegel des empfangenen Nutzsignals. Inder Betriebsart TE wird zusätzlich die Phantomspeisunggemessen. Die Messung wird ständig aktualisiert.
Im Hauptmenü mit < ↓ >
Pegelmessung auswähIen.
Messung starten
ARGUS zeigt den Pegel desNutzsignals (z.B 0,64 V) undden Pegel der Speisung (z.B.38,2 V) an. < R>ON >:100Ω Widerstandzuschalten < R>OFF>:100Ω Widerstandabschalten Mit <NEU>: Neuer Schicht 1-Aufbau, um eine sinnvolleMessung zu garantieren
Messergebnis:
- Beurteilung des Nutzsignal-Pegels:<< Pegel ist zu klein.>> Pegel ist zu groß.
OK Pegel ist in Ordnung ( 0,75V +20% -33%
d.h. von 0,9 V bis 0,5 V )__ kein Pegel
- Beurteilung des Pegels der Speisung- Art der Speisung :
NORM Normale Speisung (40V +4,25%-13,75%
d.h. von 41,7 V bis 34,5 V )NOT_ Not-SpeisungKEINE keine Speisung
13 Pegelmessung
103ARGUS 3u plus/3u NT
13.2 Spannungsmessung am Uk0-Anschluss
Messung der Speisespannung am Uk0
Mit < ↓ > Speisung Uk0
auswähIen
Messung starten
ARGUS zeigt den Wert derSpeisung in Volt an .Die Messung wird ständigaktualisiert.
Messung bei Belastung des Uk0
ARGUS misst für verschiedene einstellbare Be-lastungsstufen des Uk0 die Spannung und zeigt darüber
hinaus den errechneten Strom und die Leistung an.
Aus diesen Werten lassen sich dann Rückschlüsse auf dievorhandene Leitungslänge ziehen.
Mit < ↓ > Belastung Uk0
auswähIen
Messung starten
ARGUS zeigt die einge-schaltete Last in kΩ, diegemessene Spannung in Volt(sollte nicht >100V sein) , dieberechnete Leistung in mWund den berechneten Stromin mA an.Mit < ++ > :Belastung umeine Stufe vergrößern (d.h.den Widerstand verringern)Mit < -- > :Belastung umeine Stufe verringern (d.h.den Widerstand vergrößern)
13 Pegelmessung
104 ARGUS 3u plus/3u NT
Stufe Last / kΩ Maximalspannung / V
1 64 ca. 126,0 1)
2 28 ca. 126,0 1)
3 19 ca. 114,0 1)
4 14 ca. 114,0 1)
5 11 ca. 114,0 1)
6 9 ca. 109,4 2)
7 8 ca. 101,8 2)
8 7 ca. 94,6 2)
9 6 ca. 75,0 1)
10 5,5 ca. 75,0 1)
11 5 ca. 75,0 1)
12 4,5 ca. 75,0 1)
13 4,2 ca. 73,9 2)
14 3,9 ca. 71,2 2)
15 2,7 ca. 59,5 2)
1) Spannung begrenzt durch Leistung einzelner Schaltungs-teile2) Spannung begrenzt durch maximale Leistung (1300mW)
Die Begrenzung der Leistung innerhalb einzelnerSchaltungsteile und die maximal zulässige Leistung von1300mW müssen beim Zuschalten der Belastungsstufenbeachtet werden. Deshalb lassen sich die Belastungen nurschalten, wenn die angegebene Maximalspannung unter-schritten wird.
13 Pegelmessung
105ARGUS 3u plus/3u NT
13.3 Spannungsmessung am a/b-Anschluss
ARGUS misst den Spannungspegel im Normalfall und imFall „belegt“ (Amtsleitung).
Im Hauptmenü mit < ↓ >
Pegelmessung auswähIen.
Messung starten
ARGUS zeigt die Polaritätder 2-Draht-Analogleitung(roter Stecker: a, schwarzerStecker: b), den Pegel derSpannung im Normalfall undden Pegel der Spannung imFall „Belegt“ an.Mit <NEU>: Messung wieder-holen
14 L1-Status
106 ARGUS 3u plus/3u NT
14 L1-Status
14.1 L1-Status am S0-Anschluss
ARGUS zeigt in der Betriebsart TE-Mode den aktuellenZustand der Schicht 1 an: Welche Signale empfängt dieGegenseite und welche Signale sendet ARGUS selbst?
Im Hauptmenü mit < ↓ >
L1-Status auswähIen.
ARGUS zeigt den Zustandder Schicht 1 bzw. dasaktuell gesendete Signal an( Info 0 .... Info 4 ).Mit <NEU>: Schicht 1 wird(falls nötig) aufgebaut
15 Einstellungen
107ARGUS 3u plus/3u NT
15 Einstellungen
ARGUS kann für Ihre speziellen Anforderungen individuellkonfiguriert werden. Die Defaulteinstellungen werden mitder Einstellung „Rücksetzen“ wieder hergestellt (s. Seite 125Rücksetzen).
15.1 Trace / Remote
ARGUS bleibt aktiv und gibt die aufgenommenen D-Kanal-Daten (alle selbst gesendeten und vom Netz empfangenenD-Kanal-Nachrichten) entweder online zum ange-schlossenen PC aus oder speichert sie im internen Flash.Die Remote-Funktion ist optional!
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Mit < ↓ > Trace/Remote
auswähIen
PC-Verb.immer : D-KanalDaten werden zum PCgesendet ( Dauerleuchtender LED „Trace“), auch nacherneutem Einschalten aktivPC-Verb.einmal: D-KanalDaten werden zum PCgesendet, beim erneutenEinschalten ist der Trace-modus ausgestellt Recording: D-Kanal Datenwerden im internen Flashgespeichert (langsamesBlinken der LED „Trace“)
Einstellung übernehmen
15 Einstellungen
108 ARGUS 3u plus/3u NT
Kann ARGUS die Daten nicht fehlerfrei zum PC senden,blinkt die LED „Trace“ im 5Hz-Takt (5mal pro sec).
Die momentan aktive Einstellung wird im Display mit einem
* gekennzeichnet.
Die im Flash gespeicherten D-Kanal-Datenkönnen in der Betriebsart „Recorder“ (s. Seite 37Recorder) zum PC geladen werden.
15 Einstellungen
109ARGUS 3u plus/3u NT
15.2 Einstellungen: ISDN
Die Bedienung ist für alle Einstellungen identisch und wirdan einem Beispiel exemplarisch beschrieben:
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Mit < ↓ > ISDN auswähIen
Mit < ↓ > z.B. Protokoll
auswähIen
Mit < ↓ > Einstellung für dasProtokoll (z.B. Automatisch)auswähIen.
: ARGUS springt zumMenü ISDN Einstell. ohne
die Einstellung zu über-nehmen.
Einstellung übernehmen
ARGUS springt zum MenüISDN Einstell.
15 Einstellungen
110 ARGUS 3u plus/3u NT
Einstellungen im ISDN:
Display
Bezeichnung
beim ARGUS
Bemerkung
Protokoll Alternativ zur automatischen Protokoll-erkennung (Einstellung: Automatisch),können Sie das Schicht3-D-KanalProtokoll manuell einstellen. Die Protokolleinstellung wirdpermanent gespeichert, d.h. ARGUSarbeitet beim erneutem Einschaltenmit diesem Protokoll.
Alerting-Modus ARGUS zeigt bei kommenden Rufenan einem S0-Punkt-zu-Punkt-
Anschluss entweder nur dieAnschlussnummer ohne Durchwahloder die komplette Nummer mit Durch-wahl an.Bei „Manuell“ zeigt ARGUS dieDurchwahl an ( Ein kommender Rufwird signalisiert, ARGUS schickt erstbei Annahme der Verbindung dieSchicht 3 Nachricht “Alert“. Bis dahinübermittelte Ziffern der Durchwahlwerden im Display angezeigt ).
Ein kommender Ruf in der Einstellung Manuell mussinnerhalb von 20 secangenommen werden , da ersonst verloren geht. Außer-dem ist zu beachten, dass derferne Teilnehmer keinen Ruf-ton hört.
Bei „Automatisch“ zeigt ARGUS nurdie Anschlussnummer ohne Durch-wahl an bzw. es erscheint je nachKonfiguration des Anschlusses in derVermittlung überhaupt keine gerufeneNummer.
15 Einstellungen
111ARGUS 3u plus/3u NT
S0-Abschluss Es können Abschlusswiderstände amS0-Anschluss zugeschaltet werden.
Diese Einstellung wird nichtgespeichert.
Voreinstellung: TE-Modus / Festverbindung: keineAbschlusswiderstände zugeschaltet
Ruf-Parameter Für erzeugte Rufe (im ISDN) könnenUserseitig (ARGUS im TE-Modus)zwei verschiedene Parameter einge-stellt werden:1. Type of number (TON) für das Ele-ment CGN (=CGPN) bzw. für das Ele-ment CDN (=CDPN) eines SETUP-SignalsNetzseitig : Net-CGN-TON / Net-CDN-TON
Userseitig : User-CGN-TON / User-CDN-TON
2. Numbering Plan (RufnummernplanNP) für das Element CGN (=CGPN)bzw. für das Element CDN (=CDPN)eines SETUP-SignalsNetzseitig : Net-CGN-NP/
Net-CDN-NP
Userseitig : User-CGN-NP /
User-CDN-NP
Einstellungsmöglichkeiten:
Beim TON: unknown, international,national, network spec., subscriber,abbreviated.
Beim NP: unknown, ISDN/telephony ,data, telex, national stand., privat
15 Einstellungen
112 ARGUS 3u plus/3u NT
Dienste Es können drei anwenderspezifischeDienste (user spec.1 bis user spec.3)eingetragen und gespeichert werden.Für jeden „user spec. Dienst“ müssendie drei Infoelemente BCAP, HLC undLLC hexadezimal über die Ziffern-tasten und den Softkey < A . . F > (z.B.für die Eingabe von C den Softkeydreimal drücken, für F sechsmaldrücken) eingegeben werden.
Rufannahme Bei der Einstellung „nur eig. MSN/DDI“signalisiert ARGUS im TE-Modus amP-MP-Anschluss nur die Rufe, derenZieladresse die MSN (beim P-P-Anschluss DDI) des Testanschlussesenthalten. Bei der Einstellung „alle MSN/DDI“signalisiert ARGUS alle Rufe.
Voraussetzung: - die eigene Rufnummer muss imKurzwahlspeicher unter „eigeneNummer“ eingetragen werden (Siehe“Abspeichern von Rufnummern” aufSeite 123)- der kommende Ruf muss eine Ziel-MSN enthaltenDie Voreinstellung ist „alle MSN/DDI“.Diese Einstellung wird permanentgespeichert.
Sprach-Code Für die Kodierung der Sprachdaten imB-Kanal stehen zwei Möglichkeiten zurVerfügung:- A-law (Voreinstellung)- µ-lawDiese Einstellung wird beim Aus-schalten zurückgesetzt
DTMF / Keypad Einstellung DTMF oder Keypad
Zielrufnr. MSN Es kann eine Zielrufnummer einge-tragen werden, die ARGUS bei derMSN Abfrage verwendet (Default:0043)
15 Einstellungen
113ARGUS 3u plus/3u NT
CUG-Index Eingabe des CUG-Index , den ARGUSbeim Test des Dienstmerkmals CUG(Closed User Group) verwendet.Default: 148
15 Einstellungen
114 ARGUS 3u plus/3u NT
15.3 Einstellungen: BERT
Die Bedienung ist für alle Einstellungen identisch und wirdan einem Beispiel exemplarisch beschrieben:
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Mit < ↓ > BERT auswähIen
Mit < ↓ > z.B. Dauer des
BERT auswähIen
Über die Zifferntasten Dauerdes BERT eingeben. < DEL >: Ziffer vor demCursor löschen< ABBR.> : ARGUS springtzum Menü BERT Einstell.ohne die Eingabe zu über-nehmen.
Eingabe übernehmen
ARGUS springt zum MenüBERT Einstell.
Einstellungen beim BERT:
Display
Bezeichnung
beim ARGUS
Bemerkung
Dauer des BERT Es können Messzeiten von 1 Minute(Voreinstellung) bis zu 99 Stunden und59 Minuten (= 99:59) über dieZifferntasten der Tastatur eingegebenwerden.
15 Einstellungen
115ARGUS 3u plus/3u NT
Bei Eingabe von 00:00 (=BERTmit unbegrenzter Messzeit)bricht der BERT nicht auto-matisch ab, sondern muss vomAnwender (mit < ABBR.>)beendet werden .
Fehlerschwelle Schwellwert zur Bewertung der„akzeptablen“ Bitfehlerrate beimBERT.Ermittelt ARGUS beim BERT eine Bit-fehlerrate, die über der eingestelltenFehlerschwelle liegt, wird imTestergebnis NO angezeigt . Es können über die Zifferntasten
Werte von 01 (= 10-01) bis 99 (= 10-99)eingegeben werden.
Der voreingestellte Schwellwert
beträgt 10-06 (1E-06). Das heißt, bei
einer Bitfehlerrate kleiner als 10-06 (ein
Fehler in 106 = 1.000.000 gesendetenBits) wird der Bitfehlertest mit OK be-wertet.
HRX-Wert Einstellung des HRX-Wertes (Hypothetische Refererenz-Verbinungs. ITU-T G.821) Es können über die ZifferntastenWerte von 0 bis 100 % eingegebenwerden.
15 Einstellungen
116 ARGUS 3u plus/3u NT
Bitmuster S0/U0
Auswahl des Bitmusters für den S0-
bzw. Uk0-Anschluss, das ARGUS beim
BERT zyklisch sendet.
Es stehen mehrere fest definierte Bit-muster zur Verfügung
( 215-1 = Voreinstellung).
Zusätzlich kann ein freidefinierbares 16 Bit langesBitmuster binär über dieTastatur eingegeben wer-den.
Mit den ↑,↓-Tasten: Cursornach rechts oder links ver-schieben<DEL> : Ziffer vor dem Cursor auf 0 setzen
Bitmuster speichern
15 Einstellungen
117ARGUS 3u plus/3u NT
15.4 Einstellungen: Analog
Die Bedienung ist für alle Einstellungen identisch und wirdan einem Beispiel exemplarisch beschrieben:
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Mit < ↓ > Analog auswähIen
Mit < ↓ > Einstellung ( z.B.a/b Wahlverf.) auswähIen
Mit < ↓ > gewünschtesWahlverfahren (z.B. Impuls-
wahl) auswähIen
< >: ARGUS springtzum Menü a/b Einstellungohne die Auswahl zuübernehmen
Auswahl übernehmen
Einstellungen beim Analoganschluss:
Display ARGUS Bemerkung
a/b Wahlverf. Auswahl des Wahlverfahrens:Tonwahl (DTMF) oder Impulswahl
a/b CLIP Wahl des Übermittlungsverfahrens derRufnummer :FSK: CLIP über modemähnlichesVerfahren (für Deutschland sowieeinen Teil Europas)DTMF: CLIP über DTMF (fürSkandinavien und die Niederlande)
15 Einstellungen
118 ARGUS 3u plus/3u NT
ARGUS erkennt automatisch, ob einCLIP über DTMF mit Polaritätsumkehrverwendet wird und stellt sich daraufein (z.B. Niederlande)
DTMF-Parameter Einstellung der drei Parameter Pegel,Dauer und Zeichenabstand der ima/b-Betrieb generierten DTMF-Signale
Pegel Einstellung des DTMF-Pegels:
Der Pegel nimmt Werte zwischen-21dB bis +12 dB an und kann umjeweils 3dB angehoben ( < ↑ > oder↑-Taste) bzw. abgesenkt ( ↓ -Taste )werden.Voreinstellung: 0 dB
Dauer Einstellung der DTMF-Dauer:
Die Zeichendauer des Signals kannWerte zwischen 40ms bis 1s an-nehmen (Voreinstellung: 80ms). Mit den ↑,↓-Tasten den Wert anhebenbzw. absenken:Im Bereich 40 - 200ms :10ms SchritteIm Bereich 200 -300ms:20ms SchritteIm Bereich 300 - 1000ms:100msSchritteBeim Erreichen der oberen Grenze(1000ms) wird aus dem Softkey < ↑ >
automatisch ein < ↓ > , umgekehrtverhält es sich beim Erreichen derunteren Grenze (40ms).
Zeichenabstand Einstellung des Abstandes zwischenzwei DTMF-Zeichen:
Der Zeichenabstand kann Wertezwischen 40ms bis 1s annehmen(Voreinstellung : 80ms). Mit den ↑,↓-Tasten anheben bzw.absenken:
15 Einstellungen
119ARGUS 3u plus/3u NT
Im Bereich 40 - 200ms:10ms SchritteIm Bereich 200 -300ms:20ms SchritteIm Bereich 300 -1000ms:100ms Schritte
Beim Erreichen der oberen Grenze(1000ms) wird aus dem Softkey < ↑ >
automatisch ein < ↓ > , umgekehrt ver-hält es sich beim Erreichen derunteren Grenze (40ms).
Voreinstellung Wiederherstellen der Voreinstellung:Pegel = 0 dB , Dauer = 80 msAbstand = 80 ms
FLASH-Zeit Einstellung der Länge eines FLASH .Diese Einstellung wird zur Nutzungspezieller Leistungsmerkmale vonTelefonanlagen benötigt. Die FLASH-Zeit kann Werte zwischen40ms bis 1s annehmen. Mit den ↑,↓ -Tasten den Wert anhebenbzw. absenken:Im Bereich 40 - 200ms:10ms SchritteIm Bereich 200 -300ms:20ms SchritteIm Bereich 300 - 1000ms:100ms Schritte
Beim Erreichen der oberen Grenze(1000ms) wird aus dem Softkey < ↑ >
automatisch ein < ↓ > , umgekehrtverhält es sich beim Erreichen derunteren Grenze (40ms).
15 Einstellungen
120 ARGUS 3u plus/3u NT
15.5 Einstellungen: X.31
Die Bedienung ist für alle Einstellungen identisch und wirdan einem Beispiel exemplarisch beschrieben:
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Mit < ↓ > X.31 auswähIen
Mit < ↓ > z.B. TEIauswähIen
TEI über Tastatur eingeben
< >: ARGUS springtzum Menü X.31 ohne denTEI zu übernehmen
TEI übernehmen
Display ARGUS Bemerkung
TEI Eingabe des im X.31-Test ver-wendeten TEIs über die Tastatur. BeiEingabe von ** ermittelt ARGUS imX.31-Test automatisch einen TEI.
LCN Eingabe der im X.31-Test ver-wendeten LCN über die Tastatur.
15 Einstellungen
121ARGUS 3u plus/3u NT
15.6 Einstellungen: Gerät
Die Bedienung ist für alle Einstellungen identisch und wirdan einem Beispiel exemplarisch beschrieben:
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Mit < ↓ > Gerät auswähIen
Mit < ↓ > Einstellung ( z.B.Bediensprache) auswähIen
Mit < ↓ > gewünschteSprache (z.B. Deutsch)auswähIen
< >: ARGUS springtzum Menü Geräte Einstell.ohne die Auswahl zuübernehmen
Auswahl übernehmen
Einstellungen am ARGUS :
Display ARGUS Bemerkung
Bediensprache Auswahl der Bediensprache
LCD-Kontrast Einstellung des Displaykontrastes(16 Kontrastabstufungen möglich).
15 Einstellungen
122 ARGUS 3u plus/3u NT
Mit den ↑,↓-Tasten wird der Kontrasterhöht bzw. herabgesetzt.Der senkrechte Pfeil zeigt an, wie sichder aktuelle Kontrast in die Skala vonschwachem bis starken Kontrasteinordnet.
Baudrate Einstellung der Baudrate, die ARGUSbei der Kopplung zum PC maximalverwendet.
Alarmton ARGUS erzeugt in verschiedenenSituationen Alarmtöne, z.B. sobald einBitfehler im BERT auftritt. Mit der Ein-stellung „aus“ werden alle Alarmtöneunterdrückt.
Speisung ARGUS wird bei Einstellung: „nurnormal-Sp.“ (Default) nach folgen-der Priorität gespeist : Netzteil, S0-Netz, Akkus.
Bei manchen Anschlüssen kann dieSpeisung aus dem S0-Netz zu
Schwierigkeiten führen. Es gibtdeshalb die Möglichkeit die Speisungaus dem S0-Netz auszuschalten
(Einstellung : „nicht aus S0“)
Batterietyp Einstellung, ob ARGUS mit Akkusoder Batterien betrieben wird. Abhängig von dieser Einstellung zeigtARGUS den aktuellen Ladezustandder Akkus (Batterien) im Display an.
Softwareoption Zum Freischalten einer Softwareoption(z.B. zusätzliche Funktionen) musszunächst ein Software-Key über dieTastatur eingegeben werden.
15 Einstellungen
123ARGUS 3u plus/3u NT
15.7 Abspeichern von Rufnummern
Es können insgesamt zehn max. 24-stellige Rufnummern indie Kurzwahlspeicher eingetragen werden.
Auf dem ersten Kurzwahlspeicher (Display: eigeneRufnummer) muss die eigene Rufnummer desTestanschlusses eingetragen werden (wichtig vorallem für den automatischen Dienstetest).
Auf den Speicherplätzen ferne Rufnr.1-8 können ferneRufnummern abgespeichert werden. Auf dem Speicher-platz X.31 Testnummer erwartet ARGUS die Eingabe derX.25 Zugangsnummer für den X.31 Test (s.Kap. 9.4 Seite64).
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Mit < ↓ > Rufnummern
auswähIen
Testanschlussnummer überTastatur eingebenMit <DEL>: Stelle vor demCursor löschenMit < ↓ >-Taste : Kurzwahl-speicher durchblättern
Rufnummer speichern
Bei Eingabe einer Eigenen Rufnummer mit Durchwahl( Betrieb des ARGUS am Anlagenanschluss) ist folgendeszu beachten:Die Durchwahl wird von der Anschlussnummer durch ein #getrennt.
Beim gehenden Ruf verwendet ARGUS als Zieladresse(CDPN bzw. DAD) die gesamte Rufnummer (ohne #) und
15 Einstellungen
124 ARGUS 3u plus/3u NT
als Absenderadresse (CGPN bzw. OAD) die Nummerhinter dem #, d.h. die Durchwahl. Ein # am Anfang einerNummer wird als gültige Ziffer behandelt.
Beispiel:02351/9970-45 wird eingegeben als 023519970#45
Steht das # am Ende einer Nummer, so erfolgt einespätere Anwahl ohne CGPN bzw. OAD. Dies ist füreinige TK-Anlagen wichtig.
15 Einstellungen
125ARGUS 3u plus/3u NT
15.8 Rücksetzen
ARGUS setzt alle Parameter auf die Default-Werte zurück.
Die Kurzwahlspeicher der Rufnummern und alle imARGUS gespeicherten Testergebnisse (z.B. BERT-Ergebnisse, automatischer Testlauf) werdengelöscht.
Folgende Einstellungen werden gesetzt:
Default
Trace/Remote Aus
BERT-Parameter
Dauer des BERT 1 Min
Fehlerschwelle BERT 10-06
Bitmuster für BERT (alle Anschlüsse )
215-1
BERT-HRX 15%
Bit Muster“freidefiniert“ 0000000000000000
ISDN-Parameter
Protokoll Automatisch
Alerting Mode Automatisch
S0-Abschluss TE Modus: ein
Rufannahme alle MSN / DDI
Ruf-Parameter je nach Ländervariante
Sprach-Code A-Law
DTMF / Keypad DTMF
Zielrufnr. MSN 0043
CUG-Index 148
Analog
a/b-Wahlverfahren Tonwahl (DTMF)
a/b-CLIP FSK
a/b-FLASH-Zeit 80 ms
DTMF-Parameter 80ms/80ms/0dB
X.31
TEI ** (Automatisch)
LCN 1
Geräte-Parameter
Bediensprache je nach Ländervariante
15 Einstellungen
126 ARGUS 3u plus/3u NT
Im Hauptmenü mit < ↓ > Einstellungen auswähIen.
Menü Einstellungen öffnen
Mit < ↓ > Rücksetzen
auswähIen
Sicherheitsabfrage
Zurücksetzen auf dieDefault-Werte
LCD-Kontrast Mittlerer Wert
Baudrate 57.600 Baud
Alarmton Aus
Speisung nur normal-Sp.
Batterietyp Akku
16 Akku - Pflege
127ARGUS 3u plus/3u NT
16 Akku - Pflege
16.1 Automatisches Aufladen der Akkus
ARGUS lädt die Akkus automatisch auf, sobald ARGUS beiangeschlossenem Steckernetzteil ausgeschaltet wird unddie Akku-Spannung unter 3,90 Volt liegt (nur die mitgeliefer-ten Akkus verwenden).
Während des Ladevorgangsblinkt die LED „Line Power“ . Längeres Drücken der Power-Taste schaltet ARGUS aus,bevor die Akkus aufgeladensind.Sobald die Akkus aufgeladensind, schaltet ARGUS sichautomatisch aus.
16.2 Manuelle Akku-Pflege (Laden/Entladen)
ARGUS zeigt den aktuellen Zustand der Akkus im Displayan, sofern kein Netzteil angeschlossen ist.Bei angeschlossenem Netzteil können die Akkus im ARGUSvollständig entladen bzw. auch ohne vorheriges Entladengeladen werden. Der Entladevorgang dauert bis zu 6Stunden. ARGUS lädt die Akkus nach einer Ruhephase vonungefähr 30 Minuten automatisch wieder auf (Ladevorgangkann in Abhängigkeit von der Akku-Kapazität bis zu ca. 7Stunden dauern).
16 Akku - Pflege
128 ARGUS 3u plus/3u NT
Im Hauptmenü mit < ↓ > Akku-Pflege auswähIen.
Menü Akku-Pflege öffnen
Mit < ↓ > Laden auswähIen
Ladevorgang starten(nur bei angeschlossenenNetzteil möglich)
ARGUS zeigt während desLadevorgangs den Ladezu-stand und die Spannung an.
Entladen der Akkus
Die Akkus werden zunächstvollständig entladen undnach einer kurzen Pauseautomatisch wieder aufge-laden.
17 Test von Leistungsmerkmalen über Keypad
129ARGUS 3u plus/3u NT
17 Test von Leistungsmerkmalen über Keypad
Das Leistungsmerkmal ist nur für den S0-Anschluss
relevant!Manche Netzbetreiber bieten nicht gemäß DSS1spezifizierte funktionale Realisierung der Leistungs-merkmale, sondern sie erwarten die Steuerung durch denAnwender über sogenannte Keypad-Kommandofolgen.
Der Aufruf eines Leistungsmerkmales erfolgt üblicherweisedurch Eingabe einer Ziffernfolge und durch Senden dieserZiffernfolge innerhalb eines DSS1-spezifischen Protokoll-elements. Dieses sogenannte Keypad-Element wird in eineSETUP-Nachricht eingebettet.
Bei Verwendung der Keypads durch ARGUS wird ein
gehender Ruf gestartet ( - Taste).
Zur Unterscheidung vom normalen gehenden Ruf wird alserstes Zeichen ein zusätzliches # eingegeben. Die Erfolgs-kontrolle erfolgt entweder akustisch ( Handset ) oder überspezielle Protokollelemente (Cause). Diese Causes werdenvom ARGUS angezeigt.
Zur Vereinfachung dieser Funktion können Sie dieKurzwahlspeicher des ARGUS verwenden.
Beispiel für eine Anwendung:
Kurzwahlspeicher 0 4711 eigene Nummer desTestanschlusses
Kurzwahlspeicher 1 124527 Tel.Nr. der eig. FirmaKurzwahlspeicher 2 #*67# Code für CFB
AktivierungKurzwahlspeicher 3 ##67# Code für CFB Deak-
tivie-rungKurzwahlspeicher 4 #*#67# Code für CFB Abfrage
(interrogation) Kurzwahlspeicher 5 #*#21# Code für CFU Abfrage
(interrogation)Kurzwahlspeicher 6 #*#61# Code für CFNR Abfrage
(interrogation)Kurzwahlspeicher 7 freiKurzwahlspeicher 8 freiKurzwahlspeicher 9 frei
18 Anhang
131ARGUS 3u plus/3u NT
18 Anhang
A) Abkürzungen
3PTY Three Party Service /Dreierkonferenz
Al Action Indicator
AOC Advice of Charge
AOC-D Advice of ChargeCharging Information During the Call /Übermittlung der Tarifeinheiten währendund am Ende der Verbindung
AOC-E Advice of Charge Charging Information at the End of the Call/Übermittlung der Tarifeinheiten am Endeder Verbindung
AWS Anrufweiterschaltung
BC Bearer Capability
BER Basic Encoding Rules / Bit Error Rate
BERT Bit Error Rate Test
CALL PROC CALL PROCeeding Message
CCBS Completion of Calls to Busy Subscriber
CCNR Call Complete No Response/Autom. Rückruf falls gerufener Teilnehmersich nicht meldet
CD Call Deflection
CDPN CalleD Party Number
CF Call Forwarding
CFB Call Forwarding Busy /Anrufweiterschaltung bei Besetzt
CFNR Call Forwarding No Reply /Anrufweiterschaltung bei Nichtelden
CFU Call Forwarding Unconditional /Anrufweiterschaltung ständig
CGPN CallinG Party Number
CLIP Calling Line Identification Presentation /Rufnummernanzeige des Anrufers
CLIR Calling Line Identification Restriction /Unterdrückung der Rufnummernanzeigedes Anrufers
COLP Connected Line Identification Presentation Rufnummernanzeige des gerufenen Teil-nehmers
18 Anhang
132 ARGUS 3u plus/3u NT
COLR Connected Line Identification Restriction /Unterdrückung der Rufnummernanzeigedes gerufenen Teilnehmers
CONN CONNect Message
CONN ACK CONNect ACKnowledge Message
CR Call Reference
CT Call Transfer
CUG Closed User Group
CW Call Waiting /Anklopfen
DAD Destination Adress (1TR6)
DDI Direct Dialling in /Direkte Durchwahl am Nebenstellenan-schluss
DISC DISConnect Message
DM Dienstmerkmal
DTMF Dual Tone Multi Frequency
EAZ Endgeräteauswahlziffer (1TR6)
ECT Expilcit Call Transfer /Umlegen bzw. gezielte Rufumleitung
E-DSS1 European Digital Subscriber SignallingSystem Number 1
GBG Geschlossene Benutzer Gruppe
HLC High Layer Compatibility
HOLD Call Hold /Makeln
ISDN Integrated Services Digital Network
INFO INFOrmation Message
LAPD Link Access Procedure for D-Kanal channels
LCN Logical channel number /Kanalnummer bei X.25
LLC Low Layer Compatibility
MCID Malicious Call Identification
MSN Multiple Subscriber Number
NSF Network Specific Facilities
NT Network Termination
OAD Origination Adress (1TR6)
PD Protocol Discriminator
REL RELease Message
REL ACK RELease ACKnowledge Message
REL COMPL RELease COMPLete Message
SCI Sending Complete Indication
18 Anhang
133ARGUS 3u plus/3u NT
SIN Service Indicator (1TR6)
SUB Subaddressing / Subadressierung möglich
SUSP SUSPend Nachricht
TE TErminal, Terminal Equipment
TEI Terminal Endpoint Identifier
TP Terminal Portability /Umstecken am Bus
UUS User-to-User Signalling /Übermittlung von Anwenderdaten
18 Anhang
134 ARGUS 3u plus/3u NT
B) CAUSE-Meldungen im Protokoll DSS1
Dez. Cause Beschreibung
01 Unallocated (unassigned) number Kein Anschluss unter dieser Nummer
02 No route to specified transit net-work
Transitnetzwerk nicht erreichbar
03 No route to destination Falscher Verbindungsweg / Routingfehler
06 Channel unacceptable B-Kanal für sendendes System nicht akzeptierbar
07 Call awarded and being delivered in an established channel
Ruf zugeteilt und verbunden miteinem bereits aufgebauten Kanal (z.B. X.25 SVC)
16 Normal call clearing Normales Auslösen
17 User busy Teilnehmer besetzt
18 No user responding Kein Endsystem hat geantwortet (Ablauf Timer NT303 / NT310)
19 No answer from user (user alerted) Rufzeitüberschreitung
21 Call rejected Rufzurückweisung (aktiv)
22 Number changed Rufnummernänderung
26 Non-selected user clearing Kommender Ruf wurde diesem Endgerät nicht zugeteilt
27 Destination out of order Ziel / Anschluss nicht betriebsfähig
28 Invalid number format (address incomplete)
Falsches Rufnummernformat oder Rufnummer unvollständig
29 Facility rejected Dienstmerkmal wird nicht angeboten
30 Response to STATUS ENQUIRY Antwort auf Statusanfrage
31 Normal, unspecified Universalgrund für „normal class“ (Dummy)
34 No circuit / channel available
Keine Leitung / B-Kanal verfüg-bar
38 Network out of order Netz nicht betriebsfähig
41 Temporary failure Netz ist vorübergehend nicht betriebsfähig
42 Switching equipment congestion
Vermittelnde Einheit ist über-lastet
43 Access information discarded
Verbindungsinformationen konnten nicht übertragen werden
44 Requested circuit /channel not available
Angeforderte Leitung / B-Kanal ist nicht verfügbar
47 Resources unavailable, unspecified Universalgrund für „resource unavailable class“ (Dummy)
49 Quality of service unavailable
Angeforderte Qualität eines Dienstes kann nicht bereitgest-ellt werden
50 Requested facility not subscribed Angefordertes Dienstmerkmal nicht freigegeben (Auftrag fehlt)
57 Bearer capability not authorized Angeforderter Basisdienst nicht freigegeben
18 Anhang
135ARGUS 3u plus/3u NT
58 Bearer capability not presently available
Angeforderter Basisdienst z.Zt.nicht verfügbar
63 Service or option not available Universalgrund für „service unspecified or option not available class“ (Dummy)
65 Bearer capability not implemented Basisdienst wird nicht unterstützt
66 Channel type not implemented Kanaltyp wird nicht unterstützt
69 Requested facility not implemented Angefordertes Dienstmerkmal wird nicht unterstützt
70 Only restricted digital information bearer capability is available
Nur eingeschränkter Basisdienstverfügbar
79 Service or option not implemented, service or unspecified, option not implementedclass“ (Dummy)
Universalgrund
81 Invalid call reference value Ungültiger CR-Wert
82 Identified Channel does not exist Angeforderter Kanal ist ungültig
83 A suspended call exists, but this call identity does not
Rückholziffer für das geparkte Gespräch ist falsch
84 Call identity in use Rückholziffer ist schon vergeben
85 No call suspended Kein Gespräch geparkt
86 Call having the requested call iden-tity has been cleared
Das geparkte Gespräch wurde ausgelöst
88 Incompatible destination Inkompatibles Ziel
91 Invalid transit network selection Ungültiges Format der Transit-netzzugangskennung
95 Invalid message, unspecified Universalgrund für „invalid message class“ (Dummy)
96 Mandatory information element is missing
Vorgeschriebenes I-Element fehlt
97 Message type non-existent or not implemented
Nachrichtentyp ist nicht definiert oder wird nicht unterstützt
98 Message not compatible with call state or message type non-existent or not implemented
Inhalt der Nachricht ist in dieserPhase nicht zulässig, nicht defini-ert oder nicht unterstützt
99 Information element non-existent or not implemented
Inhalt des I-Elements ist in dieser Phase nicht zulässig, nicht defi-niert oder nicht unterstützt
100 Invalid information element con-tents
Ungültiger Inhalt des I-Elements
101 Message not compatible with call state
Nachricht in dieser Phase nicht zulässig
102 Recovery on timer expired Fehlerbehandlungsroutine wegen Ablauf eines Timers gestartet
111 Protocol error, unspecified Universalgrund für „protocol error class“ (Dummy)
127 Interworking, unspecified Universalgrund für „interworking class“ (Dummy)
18 Anhang
136 ARGUS 3u plus/3u NT
C) CAUSE-Meldungen im Protokoll 1TR6
Dez. Cause Beschreibung
01 Invalid call reference value Nicht zulässiger CR-Wert
03 Bearer service notimplemented
Dienst ist in der A-VSt oder an anderer Stelle im Netz nicht verfügbar oder angegebener Dienst ist nicht beantragt.
07 Call identity does not exist Unbekannte Call identity
08 Call identity in use Call identity ist bereits einer„suspend“-Verbindung zugeordnet.
10 No channel available Kein Nutzkanal auf der Tln-Anschlussleitung mehr frei. (Nur lokale Bedeutung)
16 Requested facility notimplemented
Der angegebene FAC-Code ist an der A-VSt oder an anderer Stelle im Netz unbekannt.
17 Requested facility notsubscribed
Angefordertes DM abgelehnt, weil der initiierende oder der ferne Teilnehmer keine Berechtigung besitzt.
32 Outgoing calls barred Abgehende Verbindung nicht möglich wegen eingerichteter Sperre
33 User access busy Ist die Summe aus Anzahl der freien B-Kanäle, Anzahl der belegten B-Kanäle, Anzahl der zugeteilten B-Kanäle und Anzahl der Rufverfahren ohne B-Kanalangabe gleich vier, so werden neu ankommende Rufe aus dem Netz gelöst. Der rufende Teil- nehmer erhält eine DISC mit Cause „user access busy“(= 1. Besetztfall) und Besetzton.
34 Negativer GBG-Vergleich Verbindung nicht möglich wegen negativen GBG-Vergleichs.
35 Non existent CUG Diese GBG existiert nicht
37 Kommunikationsbeziehung als SPV nicht erlaubt
Verbindung nicht möglich, da z.B. RFNR-Überprüfung negativ
53 Destination not obtainable Verbindung im Dienst nicht aufbaubar wegen falscher Zieladresse, Dienste oder Dienstmerkmale.
56 Number changed Rufnummer bei B-Teilnehmer hat sich geändert.
57 Out of order Fernes Endgerät nicht betriebsbereit.
58 No user responding Kein Endgerät hat auf die ankommende SETUP geantwortet oder Teilnehmerruf abgebrochen, Anwesenheit angenom-men (Ablauf der Rufzeitüberwachung T3AA).
59 User busy B-Teilnehmer besetzt
61 Incoming calls barred B-Teilnehmer hat Sperre gegen an-kommende Verbindung oder der ange-forderte Dienst ist vom B-Teilnehmer nicht beantragt.
18 Anhang
137ARGUS 3u plus/3u NT
62 Call rejected An A-Tln:Verbindungswunsch wurde vom B-Tln aktiv abgelehnt (durch Senden einer DISC als Antwort auf eine ankom-mende SETUP). An ein Endgerät in der Aufbauphase einer ankommenden Verbindung: Die Verbindung ist bereits von einem anderen Endgerät am Bus angenommen
89 Network congestion Engpass im Netz, z.B. gassenbesetzt, kein Konferenzsatz frei, ...
90 Remote user initiated Vom fernen Ende (Tln oder Vst) ab-gelehnt bzw. ausgelöst.
112 Local procedure error Gesendet in einer RELAuslösen wegen lokalen Fehlern (z.B. nicht zulässige Nachrichten bzw. Parameter, Ablauf einer Zeitüberwachung ...).Gesendet in einer SUSP REJWegen anderen bereits aktiven DM darf die Verbindung nicht „suspended“ werden.Gesendet in einer RES REJEs ist keine „suspended“-Verbindung vorhanden. Gesendet in einer FAC REJKeine weitere DM-Anforderung möglich, weil noch ein DM in Bearbei-tung ist oder das angegebene DM darf im jetzigen Verbindungszustand nicht angefordert werden.
113 Remote procedure error Auslösung wegen Fehler amentfernten Ende.
114 Remote user suspended Verbindung ist am fernen Ende in „Halten“ oder „Suspend“ gebracht worden.
115 Remote user resumed Verbindung ist am fernen Ende nicht mehr im „Halten“- oder „suspend“- oder Konferenzzustand.
127 User Info discarded locally Die Nachricht USER INFO wird lokal zurückgewiesen. Dieser Cause wird in der Nachricht CON CON angegeben.Längenangabe (=0)Normales Auslösen (z.B. in REL als Antwort auf DISC vom Tln oder beim Dienstwechsel in einer DISC): Befehl an das Endgerät, den B-Kanal frei-zugeben.
18 Anhang
138 ARGUS 3u plus/3u NT
D) ARGUS Fehlermeldungen
Fehler
Nummer
Fehler
Klasse
Ver-
ursacher
Beschreibung
0 E Netz Dies ist kein in DSS1 oder 1TR6definierter Grund. Er kann aberan TK-Anlagen für norm. Aus-lösen auftreten.
1 bis 127 B,C,D,E Netz DSS1- oder 1TR6-Gründe
150 E ARGUS Bei der Dienstmerkmalabfrageist ein Fehler aufgetreten.Häufige Ursache: keine Antwortvom Netz
152 B ARGUS Der CF-Test wurde mit einer falschen eigenen Nummer gestartet.
153 E ARGUS kein HOLD verfügbar, HOLD ist aber zum Test des DM nötig (ECT, 3pty)
154 E ARGUS CLIR oder COLR konnte nicht getestet werden, da CLIP oder COLP nicht verfügbar ist
161 B ARGUS Die angewählte Gegenstelle hat den Ruf nicht in der vorge-gebenen Zeit angenommen (ca.10 sec)
162 B ARGUS Es wurde eine Verbindung zueinem fernen Teilnehmer aufge-baut, anstelle einer erwartetenVerbindung zu sich selbst.
163 E ARGUS Beim Auto-Test kam keine Verbindung zustande, deshalb konnte das DM AOC/D nicht getestet werden.
170 ARGUS Beim DM-Test kam der Ruf ohne B-Kanal herein (an-klopfen). Daher Rufannahme und Test nicht möglich.
199 B ARGUS Es wurde eine Rufnummer eingegeben.
200 ARGUS Interner Fehler
201 A ARGUS Die Annahme des Rufes wurde vom Netz nicht bestätigt (CONN gesendet, kein CONN_ACK vom Netz empfangen)
18 Anhang
139ARGUS 3u plus/3u NT
Fehlermeldungen beim X.31-Test
204 A ARGUS - Schicht2-Verbindung wurde abgebaut
- keine Antwort auf SETUP (Ver-bindungsaufbau)
- Schicht2-Verbindung konnte nicht hergestellt werden
205 A ARGUS Reestablish der Schicht2-Verbindung
206 ARGUS Der ausgewählte B-Kanal istschon belegt.
210 A ARGUS Keine Antwort auf den Verbindungsabbau ( RELgesendet, kein REL_CMP/REL_ACK vom Netz empfangen)
220 A ARGUS Gegenseite hat signalisiert, dasssie im State 0 ist.
245 E ARGUS Keypad über ESC gesendet,keine Antwort vom Netzempfangen
250 E ARGUS FACility gesendet, keine Antwortvom Netz empfangen
X.31 Causes
0 bis 255 Netz Siehe ISO 8208: 1987(E)Table 5- Coding of the clearing cause field in clear indication packets, page 35
257 ARGUS keine Antwort vom Netz(auf CALL-REQUEST oder CLEAR-REQUEST)
258 ARGUS Unerwartete oder falsche Antwort vom Netz(kein CALL-CONNECTED oder CLEAR- INDICATION als Antwort auf CALL-REQUEST)
259 ARGUS Das Netz hat in einer DIAGNOSTIC-Nachricht den logischen Kanal als ungültig angezeigt. Ursache: Es wurde kein (=1) oder ein falscher LCN eingestellt.
512 ARGUS Es konnte kein interner oder externer Cause ermittelt werden.Ursache: Schicht 2 nicht aufbaubar oder Gegenseite unterstützt nicht X.31
65535 ARGUS X.31 Layer3-Test wurde nicht ausgeführt. Der Fehler kann nur im Messprotokoll vorkom-men.