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20 Armin Töpfer Herausgeber Soziale Verantwortung des Handels: Fassade oder Überzeugung? PRÄSENTATIONEN 20. UNILEVER TRENDFORUM

Armin Töpfer - · PDF fileReference Guide to Concepts, Codes and Organizations, Chichester. Wieser, C. (2006): Corporate Social Responsibility: ... Unilever TrendForum: Inhalt

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  • 20Armin TpferHerausgeber

    Soziale Verantwortung des Handels:Fassade oder berzeugung?

    PRSENTATIONEN

    20. UNILEVER TRENDFORUM

  • WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT:

    Unilever TrendForum

    Prof. Dr. Anton Meyer, Ludwig-Maximilians-Universitt, MnchenProf. Dr. Armin Tpfer, Technische Universitt, DresdenProf. Dr. Torsten Tomczak, HSG Universitt, St. GallenProf. Dr. Joachim Zentes, Universitt des Saarlandes, Saarbrcken

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellence

    Corporate Social Responsibility (CSR) ist heute ein Thema das in immer mehr Unternehmen nicht nur an konkreter Bedeutung gewinnt, sondern deshalb auch in gezielten Manahmen bezogen auf die kologische und soziale Umwelt des Unter-nehmens verwirklicht wird.Wir wollen mit dem 20. Unilever TrendForum dieses Thema speziell unter dem Blickwinkel auf den Handel aufgreifen, dazu aber ebenfalls in Form eines Bench-marking Konzepte und Erfahrungswerte von Unternehmen anderer Branchen aufzeigen. Durch neuere Untersuchungen im Handel lsst sich auf der einen Seite belegen, dass Konsumenten bestimmte Produkte nicht kaufen oder Handelsunternehmen meiden, wenn diese Unternehmen ein Verhalten an den Tag legen, das nicht im Interesse der Gesellschaft ist. Corporate Social Responsibility wird auf der anderen Seite vor allem von Unternehmen praktiziert, die am Markt erfolgreich sind. Nach einer aktuellen Untersuchung weisen sie in den vier Kategorien Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft und Profitabilitt herausragende Leistungen auf. Dadurch dass sie berschsse bzw. Gewinne erwirtschaften, ist die finanzielle Basis fr CSR-Manahmen vorhanden, und es knnen dann auch andere Prioritten gesetzt werden als in defizitren Unternehmen.

    Einfhrung zum Thema (1/3)

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellence

    Nach einer kurzen Einfhrung und Einstimmung in das Thema Soziale Verantwortung des Handels: Fassade oder berzeugung? durch den Moderator dieses Unilever TrendForums, Prof. Tpfer, zeigt Prof. Zentes in seinem Grundsatzreferat die gesamte Spannweite der Thematik auf und vor allem, dass Ethik und Profitabilitt keinen Widerspruch darstellen. Danach fhrt Herr Felder als Prsident des Verwaltungsrates der Coop Schweiz aus, wie sein Unternehmen diese kologische und soziale Verantwortung in die Unternehmenspolitik integriert. Herr Koeppe zeigt anschlieend aus der Sicht der Foreign Trade Association in Brssel auf, was die Business Social Compliance Initiative an Forderungen stellt und wie sie bisher realisiert ist.Das gesamte Spektrum wahrgenommener kologischer und sozialer Verantwortung prsentiert Herr Streubig bezogen auf die Otto Group. Auf einen speziellen Ansatz und eine spezifische Manahme sozialer Verantwortung geht Frau Hillbrenner ein. Sie erlutert, wie sich im Versicherungsunternehmen AXA die Mitarbeiter mit Rckendeckung und Untersttzung des Unternehmens in sozialen Projekten engagieren. Diese Initiative geht auf den frheren Vorstandsvorsitzenden und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden zurck.Abschlieend arbeitet Dr. Oetker als Prsident des Stifterverbandes fr die deutsche Wissenschaft pointiert heraus, wie sich Unternehmenserfolg und soziale Verantwortung von deutschen Unternehmen vereinbaren lassen.

    Einfhrung zum Thema (2/3)

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellence

    Als Ergebnis und Quintessenz der Veranstaltung, die neben den Prsentationen auch die intensiven Diskussionen bercksichtigte, wird vom Moderator auf drei wesentliche Grundstze fr erfolgreiche CSR-Aktivitten abgehoben, nmlich dass sie berzeugend sind, weil sie in der Unternehmenskultur verankert werden, dass sie koordiniert erfolgen, weil sie auf einem ganzheitlichen Konzept mit Prioritten basieren, und dass sie wertsteigernd sein mssen, weil sie sowohl den Adressaten als auch dem Unternehmen selbst einen Gewinn verschaffen. Dies lsst folgende weitere Schlussfolgerung auf der Wegstrecke der Unternehmen zum Good Local Citizen zu: Zu Beginn der CSR-Bewegung ist das soziale und kologische Engagement von Unternehmen als zustzliche Aktivitt auerhalb der Managementaufgaben angesehen worden. Heute werden diese Handlungsfelder immer mehr zum integrierten Bestandteil eines ganzheitlichen Managements von Unternehmen.Die folgenden Charts der einzelnen Vortrge sollen Ihnen einen tieferen Einblick in diese Erkenntnisse und Erfahrungswerte vermitteln, die in einzelnen Unternehmen gewonnen wurden.

    Prof. Dr. Armin TpferInhaber des Lehrstuhls fr Marktorientierte Unternehmensfhrungan der Technischen Universitt Dresden

    Einfhrung zum Thema (3/3)

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellenceLiteratur zum Thema Corporate Social Responsibility

    Europische Kommission (Hrsg.) (2001): Europische Rahmenbedingungen fr die soziale Verantwortung der Unternehmen: Grnbuch, Luxemburg.

    Gazdar, K. et al. (Hrsg.) (2006): Erfolgsfaktor Verantwortung: Corporate SocialResponsibility professionell managen, Berlin u.a.

    Habisch, A. et al. (Hrsg.) (2005): Corporate Social Responsibility Across Europe, Berlin u.a.

    Habisch, A.; Neureiter, M.; Schmidpeter, R. (2008): Handbuch Corporate Citizenship, Berlin u.a.

    Jonker, J. (2006): Management Models for Corporate Social Responsibility, Berlin u.a.

    Visser, W. (2007): The A to Z of Corporate Social Responsibility: A Complete Reference Guide to Concepts, Codes and Organizations, Chichester.

    Wieser, C. (2006): Corporate Social Responsibility: Ethik, Kosmetik oder Strategie?, Wien.

    Zell, H. (2004): Durch sozialverantwortliches Handeln den Unternehmenserfolg sichern, Bonn.

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellence

    InhaltReferentProf. Dr. Armin TpferTechnische Universitt Dresden Begrung und Einfhrung in die Thematik

    Prof. Dr. Joachim ZentesUniversitt des Saarlandes

    Grundsatzreferat Corporate Social Responsibility:Ethik und Profitabilitt kein Widerspruch

    Heinz-Dieter KoeppeSenior Advisor, Foreign Trade Association (FTA), Brssel

    Die Business Social Compliance Initiative (BSCI)

    Andreas StreubigBereichsleiter Umwelt- und Gesellschaftspolitik,Otto Group, Hamburg

    kologische und soziale Verantwortung: Das Beispiel Otto

    Marita HillbrennerGeschftsfhrerin, AXA von Herz zu Herz e.V., Kln

    Das soziale Engagement von Mitarbeitern: Das Beispiel AXA

    Dr. Arend OetkerPrsident des Stifterverbandes fr die Deutsche Wissenschaft

    Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement von deutschen Unternehmen

    Anton FelderPrsident des Verwaltungsrates, Coop (CH), Basel

    Unternehmenspolitik und kologische und sozialeVerantwortung: Das Beispiel Coop (CH)

    20. Unilever TrendForum: Inhalt

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellence

    20. Unilever TrendForumKnigswinter/ Petersberg

    12./ 13. Mrz 2008

    Prof. Dr. Armin TpferLehrstuhl fr Marktorientierte Unternehmensfhrung

    Technische Universitt DresdenForschungsgruppe Management + Marketing, Kassel Management + Marketing Consulting GmbH, Kassel

    http://www.tu-dresden.de/wwbwlmuf http://www.m-plus-m.de

    Soziale Verantwortung des Handels:

    Fassade oder berzeugung?

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellence

    Corporate SocialResponsibility

    Sammelbegriff fr werte-und normgeleitete Ttigkeiten

    Ziel, gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen

    I.d.R. kologische und soziale Aspekte

    Compliance

    Einhaltung von Vorschriften und freiwilligen Standards

    bereinstimung des Geschftsgebarens mit Gesetzen und gesell-schaftlichenWertvorstellungen

    Corporate SocialResponsibility

    Sammelbegriff fr werte-und normgeleitete Ttigkeiten

    Ziel, gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen

    I.d.R. kologische und soziale Aspekte

    Code of Ethics

    Ethik-Kodex fr Vorstand und Top-Management

    Fr in den USA brsen-notierte Unternehmen Pflicht (Sarbanes OxleyAct)

    Fr alle anderen freiwillig

    PUK307.PPT

    Verhaltensstandards fr Unternehmen

    Basis: Wilke, 17.01.07

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellenceGrundgesetz fr die Bundesrepublik DeutschlandArtikel 14

    Grundgesetz fr die Bundesrepublik Deutschland Jahr des Inkrafttretens: 1949

    (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch dienen.

    soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellence

    5. Fremd-kapital-Geber

    6. Liefe-ranten

    7. Kunden

    8. ffent-lichkeit

    9. Staat

    10. Konkur-renten

    4. Verbnde/ Tarifvertr.-parteien

    1. Eigen-tmer/ Eigen-kapital-Geber

    2. Manager

    3. Arbeit-nehmer

    Unternehmen:Interne Anspruchsgruppen/

    Kerngruppen

    STR306 auch Abb. C-I-1.ppt

    Anspruchs- und Interessengruppen/ Satellitengruppen

    Quelle: Tpfer 2007, S. 104

    Markt und Umfeld: Externe Interessengruppen/Satellitengruppen

    6. Liefe-ranten

    7. Kunden

    8. ffent-lichkeit

  • Prof. Dr. Armin Tpfer

    We promote excellenceEinfluss der CSR auf das Konsumentenverhalten

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    Produkte nicht gekauft

    Anderen vom Kauf abgeraten

    Nicht fr das Unternehmen gearbeitet

    Entsprechende Parteien gewhlt

    Keine Aktien gekauft

    Unternehmen die Meinungmitgeteilt

    Demonstriert

    Interessengruppen kontaktiert

    Nahrungsmittel Einzelhandel

    Welche der folgenden Dinge haben Sie schon einmal infolge des Verhaltens eines Unternehmens, das Sie nicht als im Interesse der Gesellschaft betrachten, unternommen?

    Quelle: McKinsey-Konsumentenumfrage 2007 Angaben in % der Befragten/ Mehrfachnennungen mglich

  • Prof. Dr. Armin