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25 Jahre Altlastensanierung in Österreich | 11. Juni 2014 | Wien 1 / X 25 Jahre Altlastensanierung in Österreich Erfolge, Erfahrungen und Herausforderungen Arnoldstein – Vom Ende des Bergbaus zum Wirtschaftspark Hartwig Kraiger

Arnoldstein – Vom Ende des Bergbaus zum Wirtschaftspark Hartwig Kraiger

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Arnoldstein – Vom Ende des Bergbaus zum Wirtschaftspark Hartwig Kraiger. Historie . Die Altlast K6 BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldstein - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Arnoldstein –  Vom Ende des Bergbaus zum Wirtschaftspark Hartwig Kraiger

25 Jahre Altlastensanierung in Österreich | 11. Juni 2014 | Wien 1 / X

25 Jahre Altlastensanierung in Österreich

Erfolge, Erfahrungen und Herausforderungen

Arnoldstein – Vom Ende des Bergbaus zum Wirtschaftspark

Hartwig Kraiger

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25 Jahre Altlastensanierung in Österreich | 11. Juni 2014 | Wien 2 / X

Historie

Die Altlast K6 BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldsteinim Dreiländereck Österreich – Italien – Slowenien wurde im August 1993 als Altlast ausgewiesen, im Mai 1994 mit der Prioritätenklasse 1 bewertet und heuer mit 1.1. 2014 als saniert eingetragen!

21 JahreStandort – Sanierung – Industriepark Euro Nova

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Historie

1495 wurde durch Ulrich, Georg und Jakob Fugger der Grund-stein für die bis heute an-dauernde industrielle Produktion in Arnoldstein gesetzt.

1811 und 1814 folgten eine Bleiglätteproduktion sowie ein Schrotturm. Ab 1880 über- nahm die BBU Bleiberger Bergwerks-Union den Standort.

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Der Standort im Wechsel

Nach 1945 neben Bleiverhüttung Erweiterung um Metallchemie, Akkurecycling und Zinkhütte

1988/89: Ausgliederung operativer Bereiche und Verkauf der Einzelgesellschaften

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25 Jahre Altlastensanierung in Österreich | 11. Juni 2014 | Wien 5 / X

EURO NOVA Industrie- und Gewerbepark Dreiländereck GmbH

• Ab 1991 Entwicklung und Umsetzung der Industrieparkkonzeption

• Zuerst innerhalb der BBU, später als eigene Gesellschaft

• Bis zur erfolgreichen Verwirklichung dieses Konzeptes mussten jedoch erst die auf dem Standort befindlichen Altlasten saniert werden.

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Altlast BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldstein

Schlacken der Blei- und Zinkhütte 220.000 m³

Laugungsrückstände (Zinkhütte) 11.200 m³MESA-Schlamm + Stabi-Rückstände 18.800 m³

Ca- und Pb-Arsenat, Flugstaub (Bleihütte)

Kunststoffabfälle aus dem Akkurecycling 17.000 m³

Bauschutt, Ofenausbruch, Erdaushub21.600 m³

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Altlast BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldstein

Gutachten der Montanuniversität Leoben 44 Teilprojekte

1995 Variantenstudie : Neustrukturierung 13 Projektgruppen

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Altlast BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldstein

Hochbelastete Materialien Wiederverwertung,Behandlung oder Untertagedeponierung

Prinzipieller Lösungsansatz:

Minderbelastete Materialien Oberflächenabdichtungen Nachnutzung für Standortfirmen möglich

Belastete Gebäude/Anlagen systematische Reinigung + Nachnutzung Abbruch

Wesentlicher Aspekt:Umsetzung der Maßnahmen unter

weitestgehender Aufrechterhaltung der Produktion.

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Altlast BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldstein

tw. im sog. Dörschelofen vor Ort thermisch behandelt, tw. in die Untertagedeponie Herfa-Neurode verbracht. Mischhorizonte Schlämme/Boden wurden konditioniert

Neutral- und Metallsalz- (MESA-)schlämme

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Altlast BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldstein

Gebäude und Anlagen: Dekontamination und Rückbau

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Altlast BBU Blei- und Zinkhütte ArnoldsteinGailitzspitzdeponie A9

Umschließung mit doppelter Schmalwand

Einbau von umgelagerten Schlacken

Profilierung und Oberflächendichtung

Hochwasserschutz

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Altlast BBU Blei- und Zinkhütte Arnoldstein

Umlagerung ca. 25.000 m³Export Untertagedeponie ca. 28.000 toThermische Behandlung ca. 10.000 toChem.-physik. Behandlung ca. 30.000 toVerwertung metallreicher Mat. ca. 4.000 toOberflächenversiegelung ca. 200.000 m²Oberflächenentwässerung ca. 2.000 lfmGebäudereinigung ca. 15.000 m³

Übersicht Maßnahmen

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Blütezeit der BBU: 750 Beschäftigte am Standort ArnoldsteinAusgliederung/Verkauf von Gesellschaften

Entwicklung Konzept Industriepark

Konkurrenzieren mit Gemeinden die Grundstücke an Ansiedlungsbetriebe

verschenken

Standortentwicklung

Lösungsansatz: Spezialisierung auf Industriepark

Reaktivierung und Verbesserung der Infrastruktur aus BBU-Tagen

• leistungsstarke Wasserversorgungsanlage• Prozessdampfversorgung• Betriebsfeuerwehr• Anschlussbahn

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Standortentwicklung

dazu kommen• ein aus mehreren Unternehmen

bestehendes Dienstleistungszentrum für Instandhaltung/Wartung der Anlagen der Produktionsunternehmen am Standort.

• 24-Stunden-Bereitschaft zur Minimierung von Betriebsausfällen.

• 1999 Errichtung direkter Anschluss an die Südautobahn A2

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Standortentwicklung

auf 650.000 m² 35 Unternehmen 700 Mitarbeiter

Neue Betriebe aus den Bereichen Recycling und Abfallbehandlung, z.B.:

Kärntner Restmüllverwertungs GmbH behandelt pro Jahr 96.000 t Hausmüll, Fernwärme versorgt Teile Arnoldsteins

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Standortentwicklung

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Standortentwicklung

1992

2012

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Standortentwicklung

2012

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Standortentwicklung

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Standortentwicklung

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25 Jahre Altlastensanierung in Österreich | 11. Juni 2014 | Wien 21 / X

Zusammenfassung und Ausblick

Werksstandort Arnoldstein • jahrhundertelange Nutzung im Bereich Blei

und Zink • Niedergang Ende des 20. Jahrhunderts• ideale Form der Altlastensanierung• gelungene Umwandlung zum Industriepark

Das Miteinander von Industriepark und Altlastensanierung muss auch in der zukünftigen Nachsorge weitergehen!

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Zusammenfassung und Ausblick

Für die Erhaltung der hochwertigen Sicherungsmaßnahmen sind auch zukünftig entsprechende Finanzmittel bereitzustellen.

In den nächsten 10 Jahren werden neben Reparaturen auch sicher Erneuerungen von Oberflächendichtungsmaßnahmen erforderlich.Zur Abklärung des Finanzbedarfs würde sich ein „Masterplan Sicherung“ anbieten, mit einer Aktualisierung alle 10 Jahre.