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ASAP2 Tool-Set 14 - assets.vector.com · Funktionshinweise Alle Programme laufen unter Windows 7 (SP1) und Windows 8/8.1/10. Sie werden über die Kommandozeile bzw. über eine Initialisierungsdatei

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Impressum Vector Informatik GmbH Ingersheimer Straße 24

D-70499 Stuttgart Vector behält sich vor, die in diesen Dokumenten enthaltenen Angaben und Daten jederzeit ohne vorherige Ankündigung zu ändern. Ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung von Vector dürfen diese Dokumente, auch nicht teilweise, vervielfältigt oder übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Weise oder mit welchen Mitteln dies geschieht. Alle technischen Angaben, Texte, Bilder und Grafiken einschließlich deren Anordnung unterliegen soweit gesetzlich zulässig den geltenden gesetzlichen Vorschriften zum Schutz des geistigen Eigentums, insb. dem Schutz des Urheberrechts. Jede nicht genehmigte Verwendung kann eine Verletzung dieser Vorschriften darstellen.

Copyright 2019, Vector Informatik GmbH. Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set Inhaltsverzeichnis

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - I -

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung 4

1.1 ASAP2 Tool-Set im Überblick 4

1.2 Zu diesem Handbuch 6 1.2.1 Gewährleistung 6 1.2.2 Support 7 1.2.3 Marken 7

2 ASAP2 Creator 8

2.1 Funktionsweise 9

2.2 Kommandozeilenparameter 9

2.3 Exit Code 9

2.4 Initialisierungsdatei 10 2.4.1 [FILES] 10 2.4.2 [OPTIONS] 11

2.5 Syntax für Kommentare im C-Code 14 2.5.1 Objektname und Datentyp 14 2.5.2 Umrechnungsregel 17 2.5.3 Kommentar 21 2.5.4 Anzeigename 21 2.5.5 Anzeigefarbe 22 2.5.6 Referenz und Offset zu Linker-MAP-Eintrag 23 2.5.7 Gruppenzuordnung 25 2.5.8 Dimensionen 28 2.5.9 Ablageschema 31 2.5.10 Kennlinien und Kennfelder 33 2.5.11 Hartcodierte Adressen und Adresserweiterung 36 2.5.12 Default Events 38 2.5.13 Strukturen 41 2.5.14 Elementeigenschaften überschreiben 49 2.5.15 Referenzen auf Strukturkomponenten 50 2.5.16 Bytereihenfolge 53

2.6 Generierung von Präfixen für Objektnamen 53

2.7 Verwendung von Makros 55

2.8 Variantenkodierung 56

2.9 Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form 57

3 ASAP2 Updater 65

3.1 Funktionsweise 65

3.2 Kommandozeilenparameter 66

3.3 Exit Code 67

3.4 Initialisierungsdatei 67 3.4.1 [OPTIONS] 67 3.4.2 [ADDRESS_RANGE_x] 75 3.4.3 [CREATION_RANGE_x] 75 3.4.4 [EPK] 76 3.4.5 [COFF] 77 3.4.6 [ELF] 77 3.4.7 [GREENHILL] 83

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Inhaltsverzeichnis Handbuch ASAP2 Tool-Set

- II - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

3.4.8 [PDB] 84 3.4.9 [DATATYPES] 84

3.5 Warnlevel 85

3.6 Schnittstelle zu den MAP-Readern 86

3.7 Beispiele 86

4 ASAP2 Merger 89

4.1 Funktionsweise 89

4.2 Kommandozeilenparameter 89

4.3 Exit Code 91

4.4 Initialisierungsdatei 91 4.4.1 [OPTIONS] 92

4.5 Beispiele 95

5 ASAP2 Comparer 97

5.1 Funktionsweise 97

5.2 Kommandozeilenparameter 97

5.3 Thesaurus-Datei 98

5.4 Exit Code 99

5.5 Initialisierungsdatei 99 5.5.1 [OPTIONS] 99 5.5.2 [FILTER] 103

6 ASAP2 Checker 107

6.1 Funktionsweise 107

6.2 Kommandozeilenparameter 107

6.3 Exit Code 108

6.4 Initialisierungsdatei 108 6.4.1 [OPTIONS] 108 6.4.2 [SYNTAX_TOLERANCE] 110 6.4.3 [EXTENDED_CHECK] 112 6.4.4 [AUTO_CORRECTION] 116

6.5 Fehlernummern 117

7 ASAP2 Modifier 122

7.1 Funktionsweise 122

7.2 Kommandozeilenparameter 122

7.3 CANape DBU-Format 123 7.3.1 Formatbeschreibung in BNF 123

7.4 Exit Code 124

7.5 Initialisierungsdatei 124 7.5.1 [OPTIONS] 124 7.5.2 [MODIFICATIONS] 127 7.5.3 [SYNTAX_TOLERANCE] 131 7.5.4 [FILTER] 133 7.5.5 [OPTIMIZATION] 140 7.5.6 [EXCEL_UPDATE] 141 7.5.7 [CREATE_MEASURE_ARRAYS] 143 7.5.8 [CREATE_STRUCTURES] 144

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Handbuch ASAP2 Tool-Set Inhaltsverzeichnis

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - III -

7.6 Warnlevel 146

8 ASAP2 Studio 147

8.1 Funktionsweise 147

8.2 Aufbau der Oberfläche 148

9 Adressen 150

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Einführung Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 4 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

1 Einführung

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

1.1 ASAP2 Tool-Set im Überblick Seite 4

1.2 Zu diesem Handbuch Seite 6

Gewährleistung

Support

Marken

1.1 ASAP2 Tool-Set im Überblick

Bestandteile Bestandteile des ASAP2 Tool-Sets sind die Programme ASAP2 Creator, ASAP2 Updater, ASAP2 Merger, ASAP2 Comparer, ASAP2 Checker, ASAP2 Modifier und ASAP2 Studio.

Was leistet das ASAP2 Tool-Set

Der ASAP2 Creator generiert aus Kommentaren im C-Code eine ASAP2-Beschreibungsdatei. Der ASAP2 Updater aktualisiert die Adress- und Datentyp-Informationen in einer ASAP2-Datei aufgrund der Einträge in einer Linker-Map-Datei. Der ASAP2 Merger führt mehrere ASAP2-Dateien zu einer gemeinsamen ASAP2-Datei zusammen. Mit dem ASAP2 Comparer können Sie die Inhalte von 2 ASAP2-Dateien vergleichen. Mit dem ASAP2 Checker können Sie eine ASAP2-Datei syntaktisch und semantisch überprüfen. Mit dem ASAP2 Modifier können ASAP2-Dateien gefiltert und benutzerdefinierte Modifikationen ausgeführt werden. Das ASAP2 Studio dient zur Verwaltung von Steuergerätedatenbasen im A2L-Format. Mit ihm können alle Informationen dialoggeführt angesehen, eingegeben und verändert werden.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 5 -

Was ist neu im ASAP2 Tool-Set

Das ASAP2 Tool-Set wurde um folgende Funktionalitäten erweitert:

> Im ASAP2 Modifier und ASAP2 Studio profitieren Sie von neuen Optimierungsfunktionen. Durch die automatische Generierung von Typedefs, Arrays und Strukturen werden dabei Redundanzen entfernt und die A2L-Dateien massiv verkleinert.

> Zum Einlesen von MAP-Dateien im ASAP2 Updater und ASAP2 Studio stehen neue Reader mit erweitertem Funktionsumfang zur Verfügung. Damit generieren Sie einfach A2L-Strukturen und Typedefs direkt aus C++ Klassenbeschreibungen.

> Die erweiterte Formelsyntax zur Beschreibung von abhängigen, mehrdimensionalen Kenngrößen wird unterstützt.

> Der Excel-Import im ASAP2 Studio unterstützt jetzt auch komplexe, mehrdimensionale Objekte mit Achsen.

> ASAP2 Studio bietet jetzt eine einfachere und schnelle Bedienung durch eine Schnellzugriffsleiste und konfigurierbare Tastenkombinationen für Menübandkommandos.

> Die benutzerdefinierten Filter im ASAP2 Studio lassen sich jetzt speichern und jederzeit wieder laden.

Hinweis: Das ASAP2 Tool-Set 14.0 ist ausschließlich als 64-Bit-Version verfügbar!

Hinweis: Achten Sie darauf, dass zwischen dem eigentlichen Kommandozeilen-parameter und dem dazugehörigen Dateinamen immer mindestens ein Leerzeichen steht. Bei fehlenden Leerzeichen wird die Kommandozeile nicht korrekt interpretiert.

Funktionshinweise Alle Programme laufen unter Windows 7 (SP1) und Windows 8/8.1/10. Sie werden über die Kommandozeile bzw. über eine Initialisierungsdatei konfiguriert. Es werden keine interaktiven Benutzereingaben erwartet, sodass die Programme auch in Make-Prozesse eingebunden werden können. Warnungen und Fehlermeldungen können in einer Logdatei gespeichert werden. Über den Exitcode kann jeweils das Ergebnis ermittelt werden.

Eingelesen werden können ASAP2-Dateien aller von ASAM freigegebenen Versionen 1.x einschließlich der aktuellen Version 1.70. Generiert wird standardmäßig eine Datei im ASAP2-Format 1.70.

Die Arbeitsweise und das Zusammenwirken der Tools wird in dem mitgelieferten Beispiel Workflow demonstriert, was sich nach der Installation im Unterverzeichnis

Demo befindet.

VECTOR.INI Die Datei VECTOR.INI enthält die Einstellung zur Sprache von Fehlermeldungen

und Warnungen.

Sie gilt übergreifend für alle Tools aus dem ASAP2 Tool-Set.

Fehlt diese Datei, werden die entsprechenden Standardeinstellungen verwendet. Für die Sprache ist dies Englisch.

vcustom.ini Die Datei vcustom.ini enthält Pfadinformationen entsprechend der Installation.

Im Wesentlichen findet sich hier die Pfadinformation für die Datei VECTOR.INI.

Da diese vom Benutzer editierbar sein muss, um die Sprache zu ändern, darf sie je nach gewähltem Installationsverzeichnis nicht im Unterverzeichnis Exec liegen, da

dort ggf. kein Schreibrecht besteht.

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Einführung Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 6 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Fehlt die Datei vcustom.ini, wird von den Tools nach der Datei VECTOR.INI

standardmäßig im Unterverzeichnis Exec gesucht.

1.2 Zu diesem Handbuch

Informationen schnell finden

Diese Zugriffshilfen bietet Ihnen das Handbuch:

> Zu Beginn eines Kapitels finden Sie eine Zusammenfassung der Inhalte,

> an der Kopfzeile erkennen Sie, in welchem Kapitel des Handbuchs Sie sich gerade befinden,

> An der Fußzeile erkennen Sie die Version des Handbuchs.

Konventionen In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch verwendeten Konventionen für Schreibweisen und Symbole.

Stil Verwendung

fett Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der Software, besondere Hervorhebungen.

[OK] Schaltflächen in eckigen Klammern

File|Save Notation für Menüs und Menüeinträge

MICROSAR Rechtlich geschützte Eigennamen und Marginalientext.

Quellcode Datei- und Verzeichnisnamen, Quellcode, Klassen- und Objektnamen, Objektattribute und Werte.

Hyperlink Hyperlinks und Verweise.

<STRG>+<S> Notation für Tastaturkürzel.

Symbol Verwendung

Dieses Symbol gibt Ihnen Hinweise und Tipps, die Ihnen die Arbeit erleichtern.

Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren, die zu Sachschäden führen können.

Dieses Symbol weist Sie auf Beispiele hin.

Dieses Symbol weist Sie auf Schritt-für-Schritt Anleitungen hin.

Dieses Symbol weist Sie auf Änderungen im Handbuch hin.

1.2.1 Gewährleistung

Einschränkung der Gewährleistung

Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohne Ankündigung vor. Vector übernimmt keine Gewährleistung und/oder Haftung für die Vollständigkeit oder Richtigkeit der Inhalte oder für Schäden, die sich aus dem Gebrauch der Dokumentation ergeben.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 7 -

1.2.2 Support

Sie benötigen Hilfe? Sie können unsere Hotline telefonisch unter der Rufnummer

+49 (0)711 80670-200

oder per E-Mail unter [email protected] erreichen.

1.2.3 Marken

Geschützte Marken Alle in dieser Dokumentation genannten Produktbezeichnungen sind eingetragene oder nicht eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber.

> Windows, Windows 7 und Windows 8/8.1/10 sind Warenzeichen von Microsoft Corporation.

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 8 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

2 ASAP2 Creator

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

2.1 Funktionsweise Seite 9

2.2 Kommandozeilenparameter Seite 9

2.3 Exit Code Seite 9

2.4 Initialisierungsdatei Seite 10

[FILES]

[OPTIONS]

2.5 Syntax für Kommentare im C-Code Seite 14

Objektname und Datentyp

Umrechnungsregel

Kommentar

Anzeigename

Anzeigefarbe

Referenz und Offset zu Linker-MAP-Eintrag

Gruppenzuordnung

Dimensionen

Ablageschema

Kennlinien und Kennfelder

Hartcodierte Adressen und Adresserweiterung

Default Events

Strukturen

Elementeigenschaften überschreiben

Referenzen auf Strukturkomponenten

Bytereihenfolge

2.6 Generierung von Präfixen für Objektnamen Seite 53

2.7 Verwendung von Makros Seite 55

2.8 Variantenkodierung Seite 56

2.9 Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form Seite 57

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 9 -

2.1 Funktionsweise

Fragment Der ASAP2 Creator liest einen Satz von C-Quelldateien ein (z.B. alle Dateien, die zu einem Subsystem des SG-Programms gehören) und parst die enthaltenen Kommentare. Aus einer speziellen Syntax generiert er ASAP2-Beschreibungscode für Mess- und Verstellgrößen, Gruppen, Umrechnungsregeln und ggf. Ablageschemata. Die erzeugte Datei ist dabei keine vollständige ASAP2-Datei, sondern ein "ASAP2-Fragment". Sie kann nicht eigenständig verwendet werden, sondern muss nach der Generierung per Include-Anweisung innerhalb des MODULE-Blocks zur ASAP2-Master-Datei hinzugefügt werden.

ASAP2-Master-Datei Die ASAP2-Master-Datei wird ebenfalls vom ASAP2 Creator eingelesen. In dieser können z.B. globale Umrechnungsregeln, Ablageschemata und Kommunikations-einstellungen definiert sein. Außerdem können in der Master-Datei bereits generierte ASAP2-Fragmente inkludiert sein, die vom ASAP2 Creator auf Namenskonflikte geprüft werden.

Da vom ASAP2 Creator für alle Objekte CANape Linker-MAP-Referenzen generiert werden, muss in der ASAP2-Master-Datei auch die AML-Definition für IF_DATA CANAPE_EXT vorhanden sein.

Mergen Existiert das zu erzeugende ASAP2-Fragment bereits und ist in der Master-Datei inkludiert, werden die Beschreibungen der zu erzeugenden Objekte "gemergt". D.h. dass Attribute, die im C-Code nicht beschrieben sind, vom bereits existierenden Objekt beibehalten werden (z.B. erweiterter Kommentar, geänderte Min-Max-Werte). Im C-Code vorhandene Attribute überschreiben hingegen die entsprechenden Einstellungen beim Objekt. Beispielsweise sind Datentyp und Objekttyp immer definiert und werden entsprechend immer aus dem C-Code übernommen.

Durch dieses "Mergen" können die vom ASAP2 Creator erzeugten Mess- und Verstellgrößen z.B. im ASAP2 Studio gezielt nachbearbeitet werden und bei einer anschließenden neuen Generierung des Fragments bleiben diese Änderungen erhalten.

Objekte aus dem bereits existierenden ASAP2-Fragment, für die keine Beschreibung im C-Code existiert, werden vom ASAP2 Creator nicht in das neu erzeugte ASAP2-Fragment übernommen.

2.2 Kommandozeilenparameter

Programmaufruf Beim Programmaufruf können verschiedene Kommandozeilen-Parameter angegeben werden:

-L <name>

Name und Pfad der Logdatei für Warnungen und Fehlermeldungen. Die Angabe des Dateinamens ist zwingend erforderlich.

-I <name> Name der Initialisierungsdatei, wenn diese nicht im Arbeitsverzeichnis liegt bzw. nicht ASAP2Creator.INI heißt.

2.3 Exit Code

Erfolg ermitteln Über den Exit Code kann festgestellt werden, ob während des ASAP2 Creator Laufs Fehler aufgetreten sind:

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 10 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

0 Keine Fehler, keine Warnungen.

1 Keine Fehler, aber Warnungen in der Logdatei.

2 Fehlermeldungen in der Logdatei.

3 Keine Lizenz vorhanden.

2.4 Initialisierungsdatei

Verzeichnis Die Initialisierungsdatei ASAP2Creator.INI wird standardmäßig im aktuellen

Verzeichnis erwartet. Alternativ kann jedoch über die Kommandozeile auch ein anderes Verzeichnis angegeben werden.

Verhalten des Creators steuern

Über die Initialisierungsdatei kann das Verhalten des ASAP2 Creators gesteuert werden.

Parameter In der folgenden Liste sind alle Parameter der INI-Datei, ihre möglichen Werte und ihr Defaultwert aufgeführt. Die Bezeichnungen in den eckigen Klammern sind die Abschnitte, unter denen die Parameter angegeben werden müssen. Die Reihenfolge der Parameter innerhalb der Abschnitte und die Anordnung der Abschnitte in der INI-Datei spielen keine Rolle. Ebenso ist die Groß-/Kleinschreibung der Abschnitte und der Parameternamen ohne Bedeutung.

2.4.1 [FILES]

Einstellungen Dieser Abschnitt enthält Einstellungen zu den verwendeten Dateien:

Parametername Default-

wert Beschreibung

ASAP2_MASTER "" Name der ASAP2-Master-Datei.

MACRO_DEFINITION "" Name einer Datei im INI-Format, die Makro-Definitionen enthält.

OBJECT_PREFIX_<n> "" Präfix, das den Objektnamen aus der <n>-ten Quelldatei vorangestellt wird. Die Nummerierung beginnt bei 1 und entspricht der Nummerierung bei SOURCE_FILE_<n>.

OUTPUT "" Name der zu generierenden ASAP2-Datei.

SEARCH_RECURSIVE 0 Beim Suchen nach Quelldateien werden auch Unterverzeichnisse berücksichtigt.

SOURCE_FILE_<n> "" Dateiname der <n>-ten Quelldatei. Die Nummerierung beginnt bei 1. Der Name kann eine Pfadangabe und Wildcards enthalten.

SOURCE_FILES 0 Gibt die Anzahl der einzulesenden Quelldateien an.

SOURCE_PATH "" Angabe eines Basisverzeichnisses für die einzulesenden Quelldateien.

Relativ zu diesem Basisverzeichnis werden alle weiteren Pfadangaben unter SOURCE_FILE_<n>

interpretiert, insofern diese keine absoluten Pfadangaben sind.

Ist kein Basisverzeichnis angegeben, wird das

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 11 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

aktuelle Arbeitsverzeichnis als Basisverzeichnis verwendet.

Es kann eine Umgebungsvariable referenziert werden. Dabei wird die bei Windows übliche Darstellung erwartet, z.B. $(MyBasePathForASAP2CreatorSourceFiles)

USE_WILDCARDS 1 Dieser Parameter muss auf 0 gesetzt werden, um die im Abschnitt [FILES] angegebenen Namen der

Quelldateien direkt zu verwenden, ohne sie als Wildcard-Strings zu interpretieren und nach passenden Dateinamen im Verzeichnis zu suchen.

Diese Option ist insbesondere dann zu empfehlen, wenn der ASAP2 Creator auf einem Rechner mit ClearCase eingesetzt werden soll, da unter diesen Umständen die API-Methoden zum Auffinden von Dateien nicht zuverlässig funktionieren.

2.4.2 [OPTIONS]

Verhalten steuern Dieser Abschnitt enthält Einstellungen, die das Verhalten des ASAP2 Creators steuern:

Parametername Default-

wert Beschreibung

ACCEPT_LONG_STRINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden zu lange Strings beibehalten. Andernfalls werden sie auf 1024 Zeichen abgeschnitten. Es wird in beiden Fällen eine Warnung ausgegeben.

ASAP2_VERSION 171 ASAP2-Version der erzeugten Datei. Optional kann eine Ausgabedatei im ASAP2-Format 1.70, 1.60, 1.50 oder 1.40 erzeugt werden.

CREATE_FUNCTIONS 0 Muss auf 1 gesetzt werden, um in der ASAP2-Datei FUNCTIONS anstelle von GROUPS zu

generieren.

CREATE_ROOT_GROUP 1 Ist diese Option gesetzt (Default), so wird in der Zieldatei für jeden ASAP2 Creator-Lauf genau eine Root-Gruppe angelegt. Alle anderen benutzerdefinierten Gruppen sind dann Untergruppen von dieser Root-Gruppe.

Ist die Option deaktiviert, wird diese Root-Gruppe nicht erzeugt, so dass mehrere benutzerdefinierte Root-Gruppen möglich sind.

CREATE_STRUCTURES 0 Ist diese Option gesetzt, werden die Struktur- und Instanzdefinitionen aus den Quelldateien nicht in Einzelelemente aufgelöst. Stattdessen werden in der ASAP2-Datei die entsprechenden Typdefinitionen generiert.

Diese Option kann nur verwendet werden, wenn als Zielformat für die ASAP2-Datei mindestens 170 (siehe ASAP2_VERSION) angegeben ist,

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 12 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

andernfalls wird die Option ignoriert.

SPLIT-Angabe bei gesetzter Option:

> wird bei Strukturelementen komplett ignoriert

> ist bei mehrdimensionalen Instanzen nicht mehr zwingend erforderlich, kann jedoch optional verwendet werden, um Instanz-Arrays in Einzelinstanzen aufzulösen.

CREATE_WHOLE_FILE 0 Ist diese Option gesetzt, wird eine vollständige ASAP2-Datei erzeugt, die außer den neu generierten Mess- und Verstellgrößen auch die Objekte und globalen Einstellungen der Master-Datei enthält. Die erzeugte Datei ist in diesem Fall kein Fragment und kann nicht per Include in eine Master-Datei eingebunden werden.

DEFAULT_ENCODING_FOR_READ "" Gibt das Default-Encoding an, das beim Einlesen von ASAP2-Dateien und C-Quellcode verwendet werden soll, falls diese keinen BOMi enthalten.

Bei Dateien mit BOM wird ausschließlich das Encoding entsprechend des BOM verwendet.

Gültige Werte für die Option sind z.B.:

SHIFT_JIS, UTF-16, UTF-32, US-ASCII,

ISO-8859-1, UTF-8

DISABLE_REFERENCE_CHECK 0 Ist diese Option gesetzt, wird vom ASAP2 Creator nicht geprüft, ob aus der Master-Datei referenzierte Objekte wie Umrechnungsregeln, Ablageschemata, Eingangsgrößen und Gemeinschaftsachsen tatsächlich vorhanden sind.

Achtung: Die Verwendung dieser Option kann ggf. zu inkonsistenten ASAP2-Dateien führen.

FORCE_STANDARD_

ARRAY_INDICES_FOR_MAP_SYMBOL

0 Ist die Option gesetzt, wird der Indexstring für den MAP-Symbolname immer in der Form [index] generiert – unabhängig davon, wie

der Indexstring für den ASAP2-Objektname definiert ist. Die Indexstrings für Objekt- und Symbolname können sich in diesem Fall also unterscheiden.

Hinweis: Diese Option ist nur wirksam, wenn außerdem die Option USE_SPLIT_POSTFIX_FOR_MAP_SYMBOL

gesetzt ist.

HIDE_PROGRESS_VIEW 0 Ist diese Option gesetzt, wird die Fortschrittsanzeige deaktiviert.

MAP_FORMAT_SUPPORTS_STRUCTURES 1 Gibt an, ob der verwendete MAP-Reader Strukturen unterstützt. Wenn dies nicht der Fall ist, muss bei der Generierung von Linker-MAP-Referenzen für Strukturelemente die Basisadresse der Struktur mit einem Offset verwendet werden.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 13 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

MAP_SYMBOL_PREFIX "" Dieses Präfix wird bei der Generierung der Linker-MAP-Referenz für ein Mess- oder Verstellobjekt dem Symbolnamen vorangestellt.

REMOVE_DUPLICATE_IF_DATA_CANAPE_EXT 0 Ist diese Option gesetzt, werden mehrfach vorkommende IF_DATA CANAPE_EXT-

Informationen bei Mess- und Verstellobjekten entfernt. Beibehalten wird das erste syntaktisch korrekte IF_DATA CANAPE_EXT (sofern

vorhanden).

SIGNIFICANT_DIGITS_FOR_DOUBLE 12 Gibt die Anzahl der signifikanten Stellen an, mit denen Double-Werte in die ASAP2-Datei geschrieben werden.

> zulässige Werte = 6 .. 17

START_SYMBOL "@@" Startsymbol, das in Kommentarzeilen des C-Codes den Beginn einer Deklaration für den ASAP2 Creator kennzeichnet. Das Startsymbol muss immer aus 2 Zeichen bestehen und darf weder "/" noch "*" enthalten.

SUPPRESS_VERSION_WARNINGS 0 Unterdrückt Warnungen über Schlüsselwörter, die aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können.

> 0 = Alle Warnungen werden ausgegeben.

> 1 = Warnungen über einzelne Objektattribute, die aufgrund der ASAP2-Version nicht gespeichert werden können, werden unterdrückt. Warnungen über komplett fehlende Objekte werden jedoch ausgegeben.

> 2 = Auch Warnungen über komplett fehlende Objekte werden unterdrückt.

USE_SPLIT_POSTFIX_FOR_MAP_SYMBOL 0 Wenn die Option auf 1 gesetzt ist, wird für Arrays, die mit dem Schlüsselwort SPLIT in

einzelne Objekte zerlegt werden, auch der MAP-Symbolname um den festgelegten Indexstring erweitert. Dafür entfällt die entsprechende Offsetberechnung.

Hinweis: Ist die Option FORCE_STANDARD_

ARRAY_INDICES_FOR_MAP_SYMBOL nicht

gesetzt, werden bei dieser Option für den Objekt- und Symbolnamen jeweils der gleiche Indexstring erzeugt.

WARNING_FOR_MISSING_ADDRESS_

INFORMATION

0 Ist diese Option gesetzt, werden Meldungen über fehlende Adressinformation bei Messgrößen als Warnung statt als Fehler kategorisiert.

WRITE_UTF8 1 Ist diese Option gesetzt, wird die erzeugte ASAP2-Datei im UTF8-Format gespeichert. Andernfalls wird ASCII-Encoding verwendet.

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 14 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

2.5 Syntax für Kommentare im C-Code

Einführung: Jede Zeile, die vom ASAP2 Creator geparst werden soll, muss innerhalb eines C-Kommentars liegen (eingeschlossen in "/* */" oder beginnend nach "//") und muss mit einem speziellen Symbol starten, welches anzeigt, dass eine Definition für den ASAP2 Creator folgt. Dieses Symbol muss aus zwei Zeichen bestehen (nicht zulässig sind "/" und "*") und ist in der Initialisierungsdatei konfigurierbar. Standard ist "@@".

2.5.1 Objektname und Datentyp

Objektdefinition Jede Objektdefinition muss mit dem Symbolnamen, dem Objekttyp und dem Datentyp beginnen und mit END abgeschlossen werden. Dazwischen können zusätzliche

optionale Angaben gemacht werden.

Objekttyp Zulässige Objekttypen sind Messgrößen, Parameter, Strings, Kennlinien und Kennfelder, die jeweils optional noch mit einem Attribut für den Schreibzugriff versehen werden können.

Symbolname Der Symbolname wird standardmäßig als Linker-MAP-Referenz verwendet – ggf. mit einem in der Initialisierungsdatei konfigurierbaren Präfix. Soll das ASAP2-Objekt einen anderen Namen erhalten als der entsprechende Name in der Linker-MAP-Datei, so kann dieser zusätzlich angegeben werden.

Datentyp Bei der Angabe des Datentyps werden die ASAP2-Bezeichnungen verwendet. Für Integer-Typen kann optional eine Bitmaske angegeben werden. Der Wert 0 ist dabei nicht zulässig. Weiterhin kann bei der Festlegung des Datentyps optional ein Wertebereich angegeben werden (Werte im physikalischen Format). Fehlt dieser, wird der Wertebereich verwendet, der sich aus dem Datentyp ergibt.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel: Minimalangaben für eine Messgröße

Aus dem C-Code mit den Minimalangaben wird folgender ASAP2-Code generiert:

/*

@@ SYMBOL = sample1

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT sample1 ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample1" 0 0 0 0 0 0 0

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 15 -

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Hinweis: Die Adressen werden in diesem Fall mit dem Wert 0 generiert und können mithilfe des ASAP2 Updater aus der Linker-MAP-Datei aktualisiert werden.

Beispiel: Objektname unterscheidet sich vom Linker-MAP-Eintrag

/*

@@ SYMBOL = sample2

@@ A2L_TYPE = PARAMETER DifferentName

@@ DATA_TYPE = SWORD

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC DifferentName ""

VALUE 0 __SWORD_Z 0 NO_COMPU_METHOD -32768 32767

BIT_MASK 0x18

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample2" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Beispiel: Schreibgeschützter Parameter

/*

@@ SYMBOL = sample3

@@ A2L_TYPE = PARAMETER READ_ONLY

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC sample3 ""

VALUE 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 3

READ_ONLY

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample3" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 16 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Beispiel: Generierung eines Strings der Länge 10

/*

@@ SYMBOL = myString

@@ A2L_TYPE = STRING 10

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC myString ""

ASCII 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

NUMBER 10

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "myString" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Beispiel: Angabe einer Bitmaske

Bei Angabe einer Bitmaske für Integer-Typen wird der Wertebereich automatisch angepasst:

/*

@@ SYMBOL = sample4

@@ A2L_TYPE = PARAMETER

@@ DATA_TYPE = UBYTE 0x18

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC sample4 ""

VALUE 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 3

BIT_MASK 0x18

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample4" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Beispiel: Parameter mit vorgegebenem Wertebereich

Für Messgrößen kann nur ein Wertebereich angegeben werden. Für Parameter kann neben dem "normalen" Wertebereich optional noch ein "erweiterter" Bereich angegeben werden:

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 17 -

/*

@@ SYMBOL = sample5

@@ A2L_TYPE = PARAMETER

@@ DATA_TYPE = UBYTE [20 ... 60] [20 ... 100]

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC sample5 ""

VALUE 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 20 60

EXTENDED_LIMITS 20 100

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample5" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

2.5.2 Umrechnungsregel

Wo kann eine Umrechnungsregel angegeben werden?

Um die Umrechnungsregel zu einer Mess- oder Verstellgröße anzugeben, kann entweder eine globale Umrechnungsregel referenziert werden, oder die Umrechnungsregel kann direkt beim Objekt "lokal" definiert werden.

Für String-Objekte kann keine Umrechnungsregel angegeben werden.

Globale Umrechnungsregel

Wenn eine globale Umrechnungsregel referenziert wird, muss nur ihr Name angegeben werden. Die Anzahl der Gesamt- und Nachkommastellen, die von der globalen Umrechnungsregel vorgegeben sind, kann dabei optional überschrieben werden.

Globale Umrechnungsregeln müssen entweder in der ASAP2-Master-Datei vorhanden sein oder können im C-Code global definiert werden.

Lokal definierte Umrechnungsregel

Wenn die Umrechnungsregel lokal beim Objekt oder global an zentraler Stelle im C-Code definiert wird, kann eine lineare Formel mit Faktor und Offset, ein Formeltext oder eine verbale Umrechnungstabelle angegeben werden. Die Angabe einer Maßeinheit und der Anzahl der Gesamt- und Nachkommastellen sind optional möglich.

Bei verbalen Umrechnungstabellen sind alle Wertepaare aufzulisten. Ein Wertepaar besteht entweder aus einem Eingangswert und einem String oder aus einem Eingangsbereich (Min- und Max-Wert) und einem String.

UNIT Wenn keine Umrechnungsregel aber eine physikalische Einheit angegeben werden soll, kann das Schlüsselwort UNIT verwendet werden.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel: Verwendung einer existierenden Umrechnungsregel mit 8 Gesamtstellen und 2 Nachkommastellen

/*

@@ SYMBOL = sample6

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 18 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ CONVERSION = existingConversionName 8 2

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT sample6 ""

UBYTE existingConversionName 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0

FORMAT "%8.2"

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample6" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Beispiel: Lokale lineare Umrechnungsregel mit Faktor 2 und Offset 0

/*

@@ SYMBOL = sample7

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ CONVERSION = LINEAR 2 0 "Volt"

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT sample7 ""

UBYTE sample7.Conversion 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample7" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin COMPU_METHOD sample7.Conversion ""

LINEAR "%.3" "Volt"

COEFFS_LINEAR 2 0

/end COMPU_METHOD

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 19 -

Beispiel: Lokale Umrechnungsregel mit Formeltext und 2 Nachkommastellen

/*

@@ SYMBOL = sample8

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ CONVERSION = FORMULA "X*X*5" "bar" 2

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT sample8 ""

UBYTE sample8.Conversion 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample8" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin COMPU_METHOD sample8.Conversion ""

FORM "%.2" "bar"

/begin FORMULA

"X*X*5"

/end FORMULA

/end COMPU_METHOD

Beispiel: Lokale Umrechnungstabelle

/*

@@ SYMBOL = sampleX

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ CONVERSION = TABLE 0 "Off" 1 "On" DEFAULT_VALUE "Unknown"

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT sampleX ""

UBYTE sampleX.Conversion 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sampleX" 0 0 0 0 0 0 0

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 20 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin COMPU_METHOD sampleX.Conversion ""

TAB_VERB "%.0" ""

COMPU_TAB_REF sampleX.Conversion

/end COMPU_METHOD

/begin COMPU_VTAB sampleX.Conversion ""

TAB_VERB 2 0 "Off" 1 "On"

DEFAULT_VALUE "Unknown"

/end COMPU_VTAB

Beispiel: Physikalische Einheit ohne Umrechnungsregel

/*

@@ SYMBOL = sampleZ

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ UNIT = "metres"

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT sampleZ ""

UBYTE sampleX.Conversion 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0

PHYS_UNIT "metres"

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sampleZ" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Beispiel: Globale lineare Umrechnungsregel

/*

@@ CONVERSION = sampleConversion

@@ A2L_TYPE = LINEAR 2 0

@@ UNIT = "Volt" 6 3

@@ DESCRIPTION = "description text"

@@ END

*/

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 21 -

/begin COMPU_METHOD sampleConversion "description text"

LINEAR "%6.3" "Volt"

COEFFS_LINEAR 2 0

/end COMPU_METHOD

2.5.3 Kommentar

DESCRIPTION Um einen Kommentar zu einer Mess- oder Verstellgröße anzugeben, kann das Schlüsselwort DESCRIPTION verwendet werden.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ SYMBOL = sample9

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = SLONG

@@ DESCRIPTION = "Das ist ein Kommentar"

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT sample9 "Das ist ein Kommentar"

SLONG NO_COMPU_METHOD 0 0 -2147483648 2147483647

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample9" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

2.5.4 Anzeigename

ALIAS Um einen Kurznamen bzw. einen Alias/Anzeigename für eine Mess- oder Verstellgröße anzugeben, kann das Schlüsselwort ALIAS verwendet werden.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ SYMBOL = sample10

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 22 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

@@ A2L_TYPE = PARAMETER

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ ALIAS = ShortName

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC sample10 ""

VALUE 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

DISPLAY_IDENTIFIER ShortName

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample10" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

2.5.5 Anzeigefarbe

COLOR Wenn eine Mess- oder Verstellgröße mit CANape angezeigt werden soll, kann die Default-Farbe mit dem Schlüsselwort COLOR und dem entsprechenden RGB Wert

definiert werden.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ SYMBOL = sample

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ COLOR = $BLUE$

@@ END

*/

[MACRO_DEFINITIONS]

BLUE = 0xFF0000

RED = 0x0000FF

GREEN = 0x00FF00

/begin CHARACTERISTIC sample ""

VALUE 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sample10" 0 0 0 0 0 0 0

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 23 -

DISPLAY 0xFF0000 0 255

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

2.5.6 Referenz und Offset zu Linker-MAP-Eintrag

BASE_OFFSET Der ASAP2 Creator generiert standardmäßig für alle Objekte CANape Linker-MAP-Referenzen aus den Symbolnamen. Soll ein ASAP2-Objekt einen anderen Namen erhalten als den entsprechenden Name in der Linker-MAP-Datei, so kann dieser optional angegeben werden (s.o.) und es ist möglich, einen optionalen Adress-Offset zum Linker-MAP-Symbol mit dem Schlüsselwort BASE_OFFSET anzugeben.

Dies ist z.B. für Arrays sinnvoll, wenn in der Linker-MAP-Datei nur die Basis-Adresse des Arrays verfügbar ist, aber ein ASAP2-Objekt für jedes einzelne Array-Element erzeugt werden soll.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ Symbol = counters

@@ A2L_TYPE = MEASURE counter1

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ END

*/

/*

@@ Symbol = counters

@@ A2L_TYPE = MEASURE counter2

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ BASE_OFFSET = 2

@@ END

*/

/*

@@ Symbol = counters

@@ A2L_TYPE = MEASURE counter3

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ BASE_OFFSET = 4

@@ END

*/

unsigned short counters[3];

/begin MEASUREMENT counter1 ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 24 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

100

LINK_MAP "counters" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT counter2 ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "counters" 0 0 0 2 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT counter3 ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "counters" 0 0 0 4 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Beispiel: Für den Fall, dass die Symbole in der Linker-MAP-Datei leicht unterschiedlich zu den Symbolnamen im C-Code sind (z.B. führende "__"), kann in der Initialisierungsdatei ein globales Präfix definiert werden, das den erzeugten Linker-MAP-Referenzen vorangestellt wird.

[OPTIONS]

MAP_SYMBOL_PREFIX = "__"

/*

@@ Symbol = alpha

@@ A2L_TYPE = MEASURE Alpha

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT Alpha ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "__alpha" 0 0 0 0 0 0 0

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 25 -

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

2.5.7 Gruppenzuordnung

Hauptgruppe Für jeden Satz von geparsten C-Code Dateien wird vom ASAP2 Creator eine Hauptgruppe als Root-Gruppe angelegt. Sie erhält per Default den Namen der erzeugten Fragment-Datei. Dieser Name kann verändert werden und die Gruppe kann mit einem Kommentar versehen werden.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ MAIN_GROUP = SubSystemA

@@ DESCRIPTION = "Objekte des Subsystems A"

@@ END

*/

Gruppe ändern Ohne weitere Angaben werden alle neu generierten Objekte dieser Hauptgruppe zugeordnet. Es ist jedoch möglich, ein Objekt einer anderen Gruppe zuzuordnen durch Angabe des Gruppenpfades. Dieser wird immer relativ zur angelegten Hauptgruppe interpretiert. Die Untergruppen werden dabei automatisch mit angelegt.

Es ist nicht möglich, ein Objekt einer bereits existierenden Gruppe aus der ASAP2-Master-Datei zuzuordnen, da die Zuordnung in der Gruppendefinition gespeichert werden müsste und die ASAP2-Master-Datei nicht geändert werden sollte.

Die Gruppenzuordnung kann auch für eine komplette Instanz spezifiziert werden.

Ist für die Instanz eine Gruppe angegeben, werden alle lokalen Gruppenangaben (auch die Overwrites) für Unterstrukturen und Strukturelemente ignoriert (siehe Abschnitt Strukturen auf Seite 41).

CREATE_

FUNCTIONS

Über die Option CREATE_FUNCTIONS in der Initialisierungsdatei kann gesteuert

werden, ob aus den hier definierten Gruppen ASAP2-Objekte vom Typ GROUP oder

FUNCTION generiert werden sollen. Werden Funktionen generiert, kann für die

Zuordnung von Messgrößen zusätzlich angegeben werden, ob diese Eingangs- oder Ausgangsgrößen der Funktion sind.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ SYMBOL = channel

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = DOUBLE [ -100 ... 100 ]

@@ GROUP = SubGroup1 | Inputs

@@ END

*/

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 26 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

/begin GROUP SubSystemA "Objekte des Subsystems A"

ROOT

/begin SUB_GROUP

SubGroup1

/end SUB_GROUP

/begin REF_CHARACTERISTIC

/end REF_CHARACTERISTIC

/begin REF_MEASUREMENT

/end REF_MEASUREMENT

/end GROUP

/begin GROUP SubGroup1 ""

/begin SUB_GROUP

Inputs

/end SUB_GROUP

/begin REF_CHARACTERISTIC

/end REF_CHARACTERISTIC

/begin REF_MEASUREMENT

/end REF_MEASUREMENT

/end GROUP

/begin GROUP Inputs ""

/begin REF_CHARACTERISTIC

/end REF_CHARACTERISTIC

/begin REF_MEASUREMENT

channel1

/end REF_MEASUREMENT

/end GROUP

/begin MEASUREMENT channel1 ""

FLOAT64_IEEE NO_COMPU_METHOD 0 0 -100 100

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "channel1" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Hinweis: Es ist möglich, durch mehrfache Verwendung des Schlüsselwortes GROUP ein Objekt mehreren Gruppen zuzuordnen. Das Objekt wird jeweils der letzten Gruppe in den angegebenen Gruppenpfaden zugeordnet.

Kommentar einer Untergruppe

Untergruppen, die durch die Pfadangaben bei einem Objekt implizit definiert werden, erhalten in der ASAP2-Datei keinen Kommentar. Soll für eine Untergruppe ein Kommentar angegeben werden, muss die Untergruppe explizit definiert werden.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 27 -

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ SUB_GROUP = Inputs

@@ DESCRIPTION = "Eingangssignale für SubGroup1"

@@ END

*/

Beispiel: Erzeugen von Funktionen

[MACRO_DEFINITIONS]

CREATE_FUNCTIONS = 1

/*

@@ SYMBOL = inputSignal

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = DOUBLE [ -100 ... 100 ]

@@ GROUP IN = function1

@@ END

*/

/*

@@ SYMBOL = outputSignal

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = DOUBLE [ -100 ... 100 ]

@@ GROUP OUT = function1

@@ END

*/

/*

@@ SYMBOL = signal3

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = DOUBLE [ -100 ... 100 ]

@@ GROUP = function1

@@ END

*/

/begin FUNCTION SubSystemA "All Objects of Subsystems A"

/begin SUB_FUNCTION

function1

/end SUB_FUNCTION

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 28 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

/end FUNCTION

/begin FUNCTION function1 ""

/begin REF_CHARACTERISTIC

/end REF_CHARACTERISTIC

/begin IN_MEASUREMENT

inputSignal

/end IN_MEASUREMENT

/begin OUT_MEASUREMENT

outputSignal

/end OUT_MEASUREMENT

/begin LOC_MEASUREMENT

Signal3

/end LOC_MEASUREMENT

/end FUNCTION

2.5.8 Dimensionen

Umgang mit Arrays Für Arrays im C-Code kann vom ASAP2 Creator entweder ein ASAP2-Blockobjekt für das gesamte Array angelegt werden oder aber einzelne Objekte für jedes Feldelement. In beiden Fällen muss die Dimension des Arrays (bestehend aus bis zu 5 Einzeldimensionen) angegeben werden.

Einzelobjekte mit SPLIT

Um aus einem Array mehrere einzelne ASAP2-Objekte zu generieren, kann das Schlüsselwort SPLIT verwendet werden – optional zusammen mit einem Template

oder einer Liste von Indexstrings, die jeweils an den originalen Symbolnamen angehängt werden. Das Template muss für jede Dimension einen Formatstring enthalten, der beschreibt, wie der Feldindex abzubilden ist. Zulässige Formatstrings sind

> "%d" (aus den Feldindizes wird 0, 1, 2,… generiert)

> "%c" (aus den Feldindizes wird a, b, c,… generiert)

> "%C" (aus den Feldindizes wird A, B, C,… generiert)

> "%x" (aus den Feldindizes werden Zahlenwerte im Hexadezimalformat unter

Verwendung von Kleinbuchstaben 0, 1, 2,…, 9, a, b, c, d, e, f, 10,… generiert)

> "%X" (aus den Feldindizes werden Zahlenwerte im Hexadezimalformat unter

Verwendung von Großbuchstaben 0, 1, 2,…, 9, A, B, C, D, E, F, 10,… generiert)

Wenn weder ein Template noch eine Indexliste angegeben ist, werden die Indexsuffixe per Default als [index] generiert, z.B. für ein dreidimensionales Objekt

als name[indexX][indexY][indexZ].

Wenn ein Array in einzelne ASAP2-Objekte aufgespalten wird, wird standardmäßig für alle generierten Objekte das gleiche Linker-MAP-Symbol zusammen mit einem automatisch berechneten Adress-Offset verwendet. Der Adress-Offset ergibt sich aus Datentyp und Index. Alternativ kann der Indexstring, um den der Objektname beim Aufspalten jeweils erweitert wird, auch als Erweiterung für den MAP-Symbolnamen verwendet werden (siehe Option USE_SPLIT_POSTFIX_FOR_MAP_SYMBOL). In

diesem Fall werden keine zusätzlichen Adress-Offsets generiert.

Wird ein Array von Strings definiert, muss zwingend das Schlüsselwort SPLIT

verwendet werden. D.h. für das Array müssen einzelne String-Objekte erzeugt werden, da es im ASAP2-Format nicht möglich ist, Arrays von Strings zu beschreiben.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 29 -

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel: Erzeugung eines zweidimensionalen Block-Objektes

/*

@@ SYMBOL = switches

@@ A2L_TYPE = PARAMETER

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ DIMENSION = 2 3

@@ END

*/

signed char switches[2][3];

/begin CHARACTERISTIC switches ""

VAL_BLK 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD -128 127

MATRIX_DIM 2 3 1

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "switches" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Beispiel: Auflösung mit Standardindizes

/*

@@ SYMBOL = stringArray

@@ A2L_TYPE = STRING 25

@@ DIMENSION = 3 SPLIT

@@ END

*/

unsigned char stringArray[25][3];

/begin CHARACTERISTIC stringArray[0] ""

ASCII 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

NUMBER 25

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "stringArray" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

/begin CHARACTERISTIC stringArray[1] ""

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 30 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

ASCII 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

NUMBER 25

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "stringArray" 0 0 0 1 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

/begin CHARACTERISTIC stringArray[2] ""

ASCII 0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

NUMBER 25

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "stringArray" 0 0 0 2 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Beispiel: Auflösung mit Template für Indizes

/*

@@ SYMBOL = array2

@@ A2L_TYPE = MEASURE counter

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ DIMENSION = 2

@@ SPLIT USE_TEMPLATE ".%C__"

@@ END

*/

unsigned int array2[2];

/begin MEASUREMENT counter.A__ ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "array2" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT counter.B__ ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "array2" 0 0 0 2 0 0 0

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 31 -

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Beispiel: Auflösung mit Indexliste

/*

@@ SYMBOL = array3

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ DIMENSION = 3

@@ SPLIT USE "_Eins" "_Zwei" "_Drei"

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT array3_Eins ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "array3" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT array3_Zwei ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "array3" 0 0 0 1 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT array3_Drei ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "array3" 0 0 0 2 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

2.5.9 Ablageschema

Optionales Zur Beschreibung der Ablageform von mehrdimensionalen Werteblöcken kann das

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- 32 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Schlüsselwort LAYOUT

optionale Schlüsselwort LAYOUT verwendet werden.

Ablageschema von Parametern

Entsprechend der ASAP2-Syntax muss dabei bei Parametern der Name eines Ablageschemas angegeben werden. Dieses Ablageschema muss in der ASAP2-Master-Datei bereits existieren und einen zum Parameter passenden Datentyp haben. Ist das Schlüsselwort LAYOUT bei einem Parameter nicht angegeben, wird

vom ASAP2 Creator ein neues Ablageschema entsprechend dem Datentyp mit zeilenweiser Ablage der Werte generiert.

Ablageform von Messgrößen

Da Messgrößen in der ASAP2-Datei kein Ablageschema zugeordnet wird, muss für diese beim Schlüsselwort LAYOUT nur die Ablageform angegeben werden:

> COLUMN_DIR für spaltenweise

> ROW_DIR für zeilenweise

Fehlt das optionale Schlüsselwort LAYOUT bei einer Messgröße, gilt per Default

zeilenweise Ablage.

Für Kennlinien/Kenn-felder zwingend

Für Kennlinien und Kennfelder ist die Angabe des Schlüsselwortes LAYOUT zwingend

erforderlich (siehe Abschnitt Kennlinien und Kennfelder auf Seite 33).

Beispiele:

/*

@@ SYMBOL = ValueBlock1

@@ A2L_TYPE = PARAMETER

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ DIMENSION = 2 3

@@ LAYOUT = RL_UBYTE_COLUMN_DIR

@@ END

*/

/*

@@ SYMBOL = ValueBlock2

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ DIMENSION = 2 3

@@ LAYOUT = COLUMN_DIR

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC ValueBlock1 ""

VAL_BLK 0x0 RL_UBYTE_COLUMN_DIR 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

MATRIX_DIM 2 3 1

SYMBOL_LINK "ValueBlock1" 0

/end CHARACTERISTIC

/begin MEASUREMENT ValueBlock2 ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 33 -

ECU_ADDRESS 0x0

LAYOUT COLUMN_DIR

MATRIX_DIM 2 3 1

SYMBOL_LINK "ValueBlock3" 0

/end MEASUREMENT

2.5.10 Kennlinien und Kennfelder

Ablageschema Zur Beschreibung von Kennlinien und Kennfeldern müssen in der ASAP2-Master-Datei Ablageschemata definiert werden, die die Abbildung auf den linearen Adressraum im Speicher beschreiben. Ein Ablageschema beschreibt sowohl die Reihenfolge der einzelnen Komponenten eines Kennfeldes (z.B. Stützwerte und Kennlinienwerte), als auch den Datentyp der Komponenten.

Unterstütze Achsentypen

Bei der Generierung von Kennlinien und Kennfeldern werden folgende Achsentypen unterstützt:

> Standardachsen: Die Stützstellenwerte sind zusammen mit den Tabellenwerten abgelegt. Bei der Beschreibung müssen der Datentyp der Stützstellenwerte und die maximale Dimension angegeben werden. Optional kann eine Umrechnungsregel und eine Eingangsgröße für die Arbeitspunktanzeige angegeben werden.

> Festachsen: Die Stützstellenwerte sind fest vorgegeben und liegen nicht im Speicher. Bei der Beschreibung müssen die Stützstellenwerte mit angegeben werden (Rohwerte im SG-internen Format). Dies kann entweder in Form einer Werteliste oder für äquidistante Stützstellenwerte durch Angabe des Bereiches und des Abstandes zwischen den einzelnen Stützstellen erfolgen. Außerdem kann optional eine Umrechnungsregel und eine Eingangsgröße für die Arbeitspunktanzeige angegeben werden.

> Gemeinschaftsachsen: Die Stützstellenwerte sind in einem separaten Objekt abgelegt und können von mehreren Kennlinien/Kennfeldern verwendet werden. Bei der Beschreibung muss nur der Name dieses separaten Objektes angegeben werden, für das eine Gemeinschaftsachse definiert werden muss.

Bei dem separat definierten Achsen-Objekt muss der Datentyp der Stützstellenwerte und die maximale Dimension angegeben werden. Optional kann dort eine Umrechnungsregel und eine Eingangsgröße für die Arbeitspunktanzeige angegeben werden.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel: Beschreibung einer schreibgeschützten Kennlinie mit Standardachse

/*

@@ SYMBOL = myCurve1

@@ A2L_TYPE = CURVE READ_ONLY

@@ DATA_TYPE = DOUBLE [50 ... 55]

@@ LAYOUT = RL_Curve1

@@ X_AXIS = STANDARD

@@ DATA_TYPE = UWORD [2000 ... 8000]

@@ DIMENSION = 5

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- 34 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

@@ INPUT = Drehzahl

@@ END

*/

struct {

unsigned short input[5];

double output[5];

} myCurve1;

/begin CHARACTERISTIC myCurve1 ""

CURVE 0 RL_Curve1 0 NO_COMPU_METHOD 50 55

/begin AXIS_DESCR

STD_AXIS Drehzahl NO_COMPU_METHOD 5 2000 8000

/end AXIS_DESCR

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "myCurve1" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Ablageschema Das Ablageschema RL_Curve1 muss dabei in der ASAP2-Master-Datei existieren

und die Beschreibung der Stützstellenwerte und Kennlinienwerte enthalten, z.B.:

/begin RECORD_LAYOUT RL_Curve1 ""

AXIS_PTS_X 1 UWORD INDEX_INCR DIRECT

FNC_VALUES 2 FLOAT64_IEEE COL_DIR DIRECT

/end RECORD_LAYOUT

Beispiel: Beschreibung eines Kennfeldes mit 2 Festachsen ohne Eingangsgrößen

/*

@@ SYMBOL = myMap1

@@ A2L_TYPE = MAP

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ LAYOUT = RL_UBYTE

@@ X_AXIS = FIX 10 20 30 40 50

@@ Y_AXIS = FIX [ 2 ... 14 ],2

@@ END

*/

unsigned char myMap1[5][7];

/begin CHARACTERISTIC myMap1 ""

MAP 0 RL_UBYTE 0 NO_COMPU_METHOD 50 55

/begin AXIS_DESCR

FIX_AXIS NO_INPUT_QUANTITY NO_COMPU_METHOD 5 10 50

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 35 -

/begin FIX_AXIS_PAR_LIST

10 20 30 40 50

/end FIX_AXIS_PAR_LIST

/end AXIS_DESCR

/begin AXIS_DESCR

FIX_AXIS NO_INPUT_QUANTITY NO_COMPU_METHOD 7 2 14

FIX_AXIS_PAR_DIST 2 2 7

/end AXIS_DESCR

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "myMap1" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Hinweis: Bei äquidistanten Stützstellen ist die Angabe des Abstandes optional. Wenn kein Abstand angegeben ist, wird als Defaultwert 1 angenommen.

Hinweis: Äquidistante Stützstellenwerte können nur dann als solche im ASAP2-Format abgebildet werden, wenn alle Parameter Integer-Werte sind. Andernfalls wird für die Darstellung im ASAP2-Format die Listenform gewählt. Beispiel: Bei der Angabe X_AXIS = FIX [0 … 10], 2.5 würde im ASAP2-Format die Liste der Stützstellen 0, 2.5, 5, 7.5, 10 gespeichert werden.

Ablageschema Das Ablageschema RL_UBYTE muss dabei in der ASAP2-Master-Datei existieren und

die Beschreibung der Kennfeldwerte enthalten, z.B.:

/begin RECORD_LAYOUT RL_UBYTE ""

FNC_VALUES 1 UBYTE COL_DIR DIRECT

/end RECORD_LAYOUT

Beispiel: Beschreibung einer Kennlinie mit Gemeinschaftsachse

/*

@@ SYMBOL = sampleAxis

@@ A2L_TYPE = AXIS

@@ DATA_TYPE = FLOAT [ 1.0 ... 30.8]

@@ LAYOUT = RL_AXIS_FLOAT

@@ DIMENSION = 12

@@ END

*/

/*

@@ SYMBOL = sampleCurve

@@ A2L_TYPE = CURVE

@@ DATA_TYPE = UWORD [ -200 ... 400]

@@ LAYOUT = RL_UWORD

@@ X_AXIS = COMMON sampleAxis

@@ END

*/

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- 36 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

float sampleAxis[12];

unsigned short sampleCurve[12];

/begin AXIS_PTS sampleAxis ""

0 NO_INPUT_QUANTITY RL_AXIS_FLOAT 0

NO_COMPU_METHOD 12 1.0 30.8

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sampleAxis" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end AXIS_PTS

/begin CHARACTERISTIC sampleCurve ""

CURVE 0 RL_UWORD 0 NO_COMPU_METHOD -200 400

/begin AXIS_DESCR

COM_AXIS NO_INPUT_QUANTITY NO_COMPU_METHOD 12 1.0 30.8

AXIS_PTS_REF sampleAxis

/end AXIS_DESCR

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "sampleCurve" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Ablageschema Die Ablageschemata RL_AXIS_FLOAT und RL_UWORD müssen dabei in der ASAP2-

Master-Datei existieren und die Beschreibung der Stützwerte und Kennlinienwerte enthalten, z.B.:

/begin RECORD_LAYOUT RL_AXIS_FLOAT ""

AXIS_PTS_X 1 FLOAT32_IEEE INDEX_INCR DIRECT

/end RECORD_LAYOUT

/begin RECORD_LAYOUT RL_UWORD ""

FNC_VALUES 1 UWORD COL_DIR DIRECT

/end RECORD_LAYOUT)

2.5.11 Hartcodierte Adressen und Adresserweiterung

ADDRESS Wenn eine Variable an einer festen Adresse gespeichert ist, die nicht in der Linker-MAP-Datei vorhanden ist und mit dem ASAP2 Updater nicht aktualisiert werden kann/soll, kann diese Adresse mit dem Schlüsselwort ADDRESS angegeben werden.

In diesem Fall wird keine Linker-MAP-Referenz erzeugt. Fehlt das Schlüsselwort, wird immer die Adresse 0 generiert.

ADDRESS_EXTENSION Es ist außerdem möglich, für Variablen die Adresserweiterung im Quellcode anzugeben.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 37 -

Beispiel 1: Hartcodierte Adresse

/*

@@ SYMBOL = sample11

@@ A2L_TYPE = STRING 128

@@ ADDRESS = 0x1200

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC sample11 ""

ASCII 0x1200 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

NUMBER 128

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC)

Beispiel 2: Feste Adresse für gesplittete Arrays

/*

@@ SYMBOL = sample12

@@ A2L_TYPE = PARAMETER

@@ DATA_TYPE = ULONG

@@ ADDRESS = 0x1200

@@ DIMENSION = 3 SPLIT

@@ END

*/

/begin CHARACTERISTIC sample12[0] ""

VALUE 0x1200 __ULONG_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 1

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

/begin CHARACTERISTIC sample12[1] ""

VALUE 0x1204 __ULONG_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 1

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

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- 38 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

/begin CHARACTERISTIC sample12[2] ""

VALUE 0x1208 __ULONG_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 1

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Beispiel 3: Adresserweiterung

/*

@@ SYMBOL = sample

@@ A2L_TYPE = UBYTE

@@ ADDRESS_EXTENSION = 3

@@ END

*/

2.5.12 Default Events

EVENT für CCP- oder

XCP-Protokoll

Für Messgrößen kann durch Verwendung des Schlüsselwortes EVENT ein Default

Event für die Messdatenerfassung angegeben werden. Dieser Default Event kann entweder für das CCP- oder das XCP-Protokoll angegeben werden. Der ASAP2 Creator generiert daraus für die Messgröße einen IF_DATA-Block für ASAP1B_CCP

bzw. XCP. Daher sollte in der ASAP2-Master-Datei bei Verwendung von Default-

Events eine entsprechende AML-Definition vorhanden sein.

EVENTS für das

XCP-Protokoll

Für das XCP-Protokoll kann entweder ein fester Event angegeben werden (Event-Typ FIXED) oder eine Liste aller für diese Messgröße unterstützten Events (Event-

Typ VARIABLE). Bei Verwendung des Event-Typs VARIABLE wird der erste Event

der Liste als Default-Event in der ASAP2-Datei eingetragen.

Alternativ kann auch nur der Default-Event für XCP über den Event-Typ DEFAULT

angegeben werden.

EVENTS für das

CCP-Protokoll

Für CCP-Events gibt es keine Unterscheidung des Event-Typs.

Format Format in Backus-Naur (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel: Event für CCP

/*

@@ SYMBOL = EventTestCCP

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ EVENT CCP = 10

@@ END

*/

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 39 -

/begin MEASUREMENT EventTestCCP ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "EventTestCCP" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/begin IF_DATA ASAP1B_CCP

KP_BLOB 0 0 0 RASTER 10

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Beispiel: Fester Event für XCP

/*

@@ SYMBOL = EventTestXCP1

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ EVENT XCP = FIXED 10

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT EventTestXCP1 ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "EventTestXCP1" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/begin IF_DATA XCP

/begin DAQ_EVENT FIXED_EVENT_LIST

EVENT 10

/end DAQ_EVENT

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Beispiel: Event-Liste für XCP

/*

@@ SYMBOL = EventTestXCP2

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ EVENT XCP = VARIABLE 2 3 4

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- 40 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT EventTestXCP2 ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "EventTestXCP2" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "variable" 0

/begin IF_DATA XCP

/begin DAQ_EVENT VARIABLE

/begin AVAILABLE_EVENT_LIST

EVENT 2

EVENT 3

EVENT 4

/end AVAILABLE_EVENT_LIST

/begin DEFAULT_EVENT_LIST

EVENT 2

/end DEFAULT_EVENT_LIST

/end DAQ_EVENT

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

Beispiel: Default-Event für XCP

/*

@@ SYMBOL = EventTestXCP3

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ EVENT XCP = DEFAULT 3

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT EventTestXCP3 ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "EventTestXCP3" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 41 -

SYMBOL_LINK "variable" 0

/begin IF_DATA XCP

/begin DAQ_EVENT VARIABLE

/begin DEFAULT_EVENT_LIST

EVENT 3

/end DEFAULT_EVENT_LIST

/end DAQ_EVENT

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

2.5.13 Strukturen

Strukturdefinition Wenn der C-Code eine Strukturdefinition enthält, müssen die Eigenschaften der Komponenten nur einmal in dieser Strukturdefinition beschrieben werden. Die Beschreibung der Eigenschaften kann dann für jede Instanz dieser Struktur wieder verwendet werden.

Für jedes Blattelement des Strukturbaumes, aus dem ein ASAP2-Objekt angelegt werden soll, ist ein Beschreibungsblock erforderlich.

Instanzdefinition Für jede Instanz muss die verwendete und zuvor definierte Struktur angegeben werden. Zur Bildung der Objektnamen werden dann an den Symbolnamen der Instanz die Symbolnamen der Blattelemente des Strukturbaumes angehängt – getrennt durch einen Punkt.

Struktur vor Instanz Die Struktur muss definiert sein, bevor sie in der Instanzdefinition angegeben wird. Insbesondere, wenn die Struktur in einer anderen Quelldatei definiert ist als die Instanz, muss durch die Reihenfolge der Quelldateien gewährleistet sein, dass der ASAP2 Creator die Strukturdefinition vor der Instanzdefinition einliest.

Unterstrukturen Unterstrukturen, die Arrays sind, werden immer in Einzelelemente aufgelöst, da in der ASAP2-Syntax keine Arrays von strukturierten Größen beschreibbar sind. Die Angabe von SPLIT ist hier zwingend erforderlich. Zur Auflösung in Einzelelemente

kann die oben beschriebene Syntax verwendet werden.

Für Unterstrukturen, die bereits außerhalb als eigene typedef beschrieben sind,

reicht die Angabe einer Namensreferenz, um den Beschreibungscode zu minimieren.

Für Unterstrukturen, die keine Arrays sind, ist für gewöhnlich kein Beschreibungsblock erforderlich.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel 1:

struct xyz {

/*

@@ ELEMENT = sMember

@@ STRUCTURE = xyz

@@ A2L_TYPE = MEASURE DiffName

@@ DATA_TYPE = UWORD [ -2000 ... 5000 ]

@@ END

*/

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- 42 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

unsigned short sMember;

/*

@@ SUB_STRUCTURE = abc

@@ STRUCTURE = xyz

@@ DIMENSION = 2 SPLIT

@@ END

*/

struct {

/*

@@ ELEMENT = ArrayInStructure

@@ STRUCTURE = xyz | abc

@@ A2L_TYPE = PARAMETER READ_ONLY

@@ DATA_TYPE = SBYTE [-100 ... 100]

@@ DIMENSION = 2

@@ END

*/

int ArrayInStructure[2];

} abc[2];

};

/*

@@ INSTANCE = instance1

@@ STRUCTURE = xyz

@@ END

*/

struct xyz instance1;

/*

@@ INSTANCE = instance2

@@ STRUCTURE = xyz

@@ END

*/

struct xyz instance2;

/begin MEASUREMENT instance1.DiffName ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "instance1.sMember" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 43 -

/begin CHARACTERISTIC instance1.abc[0].ArrayInStructure ""

VAL_BLK 0x0 __SBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD -100 100

MATRIX_DIM 2 1 1

READ_ONLY

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "instance1.abc[0].ArrayInStructure" 0 0 0 2 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

/begin CHARACTERISTIC instance1.abc[1].ArrayInStructure ""

VAL_BLK 0x0 __SBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD -100 100

MATRIX_DIM 2 1 1

READ_ONLY

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "instance1.abc[1].ArrayInStructure" 0 0 0 2 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

/begin MEASUREMENT instance2.DiffName ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "instance1.sMember" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin CHARACTERISTIC instance2.abc[0].ArrayInStructure ""

VAL_BLK 0x0 __SBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD -100 100

MATRIX_DIM 2 1 1

READ_ONLY

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "instance1.abc[0].ArrayInStructure" 0 0 0 2 0 0 0

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

/begin CHARACTERISTIC instance2.abc[1].ArrayInStructure ""

VAL_BLK 0x0 __SBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD -100 100

MATRIX_DIM 2 1 1

READ_ONLY

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "instance1.abc[1].ArrayInStructure" 0 0 0 2 0 0 0

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 44 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

/end IF_DATA

/end CHARACTERISTIC

Beispiel 2: Verwendung von außerhalb definierten Unterstrukturen

typedef struct {

/*

@@ ELEMENT = x

@@ STRUCTURE = ValPair

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ END

*/

unsigned char x;

/*

@@ ELEMENT = y

@@ STRUCTURE = ValPair

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ END

*/

unsigned char y;

} ValPair;

/*

@@ INSTANCE = MyValPair

@@ STRUCTURE = ValPair

@@ END

*/

ValPair MyValPair;

struct {

/*

@@ ELEMENT = name

@@ STRUCTURE = ConversionTable

@@ A2L_TYPE = STRING 32

@@ END

*/

const char name[32];

/*

@@ SUB_STRUCTURE = valPairList

@@ STRUCTURE = ConversionTable

@@ DATA_TYPE = STRUCTURE ValPair

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 45 -

@@ DIMENSION = 2 SPLIT

@@ END

*/

ValPair valPairList[2];

} ConversionTable;

/*

@@ INSTANCE = MyConversionTable

@@ STRUCTURE = ConversionTable

@@ END

*/

ConversionTable MyConversionTable;

/begin MEASUREMENT MyValPair.x ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "MyValPair.x" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "MyValPair.x" 0

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT MyValPair.y ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "MyValPair.y" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "MyValPair.y" 0

/end MEASUREMENT

/begin CHARACTERISTIC MyConversionTable.name ""

ASCII 0x0 __UBYTE_Z 0 NO_COMPU_METHOD 0 255

NUMBER 32

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "MyConversionTable.name" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "MyConversionTable.name" 0

/end CHARACTERISTIC

/begin MEASUREMENT MyConversionTable.valPairList[0].x ""

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 46 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "MyConversionTable.valPairList[0].x" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "MyConversionTable.valPairList[0].x" 0

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT MyConversionTable.valPairList[0].y ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "MyConversionTable.valPairList[0].y" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "MyConversionTable.valPairList[0].y" 0

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT MyConversionTable.valPairList[1].x ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "MyConversionTable.valPairList[1].x" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "MyConversionTable.valPairList[1].x" 0

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT MyConversionTable.valPairList[1].y ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "MyConversionTable.valPairList[1].y" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

SYMBOL_LINK "MyConversionTable.valPairList[1].y" 0

/end MEASUREMENT

MAP-Datei ohne Strukturinforma-tionen

Wenn der verwendete MAP-Reader keine Strukturen unterstützt und die MAP-Datei nur jeweils die Basisadresse einer Struktur enthält, müssen für die einzelnen Blattelemente die Adress-Offsets mit dem Schlüsselwort BASE_OFFSET spezifiziert

werden. Verwenden Sie die INI-Dateioption MAP_FORMAT_SUPPORTS_STRUCTURES

= 0.

Dies ist auch erforderlich, wenn einer Instanz dieser Struktur eine feste Adresse zugeordnet werden soll, anstatt die Adresse über einen Linker-MAP Referenz zu spezifizieren.

Bei der Angabe der Offsets müssen gegebenenfalls Alignment-Einstellungen

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 47 -

beachtet werden.

Um für komplexer geschachtelte Strukturen nicht den absoluten Adress-Offset jedes Blattelementes berechnen zu müssen, wird der Offset relativ (innerhalb der jeweiligen Unterstruktur) angegeben. Dafür müssen jedoch auch die Offsets von Unterstrukturen relativ zur übergeordneten Struktur – ebenfalls unter Beachtung der Alignment-Einstellungen – angegeben werden.

Wird von einer Unterstruktur oder einer Strukturinstanz ein Array angelegt, muss zusätzlich die Gesamtgröße der Unterstruktur mit dem Schlüsselwort SIZE

angegeben werden. Damit können die Offsets der aufgelösten Array-Elemente bestimmt werden. Dies ist notwendig, da die Unterstruktur Alignment-Bytes enthalten kann oder Komponenten, für die kein ASAP2-Objekt generiert werden soll.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

struct xyz {

/*

@@ ELEMENT = member1

@@ STRUCTURE = xyz

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ BASE_OFFSET = 0

@@ END

*/

unsigned short member1;

/*

@@ SUB_STRUCTURE = abc

@@ STRUCTURE = xyz

@@ BASE_OFFSET = 2

Offset innerhalb der Struktur xyz

@@ SIZE = 6

Gesamtgröße der Unterstruktur abc einschließlich der

Dummy-Komponente, für die kein ASAP2-Objekt angelegt wird

@@ DIMENSION = 2

@@ END

*/

struct {

/* kein ASAP2-Objekt anlegen */

short Dummy;

/*

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- 48 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

@@ ELEMENT = ArrayInStructure

@@ STRUCTURE = xyz | abc

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = SBYTE [-100 ... 100]

@@ DIMENSION = 2 SPLIT

@@ BASE_OFFSET = 2

@@ END

*/

short ArrayInStructure[2];

} abc[2];

/*

@@ ELEMENT = member2

@@ STRUCTURE = xyz

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ BASE_OFFSET = 14

@@ END

*/

unsigned short member2;

};

/*

@@ INSTANCE = structInstance

@@ STRUCTURE = xyz

@@ END

*/

struct xyz structInstance;

/begin MEASUREMENT structInstance.member1 ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65767

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "structInstance" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT structInstance.abc[0].ArrayInSubStructure ""

SBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 -100 100

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 49 -

LINK_MAP "structInstance" 0 0 0 4 0 0 0

/end IF_DATA

MATRIX_DIM 2 1 1

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT structInstance.abc[1].ArrayInSubStructure ""

SBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 -100 100

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "structInstance" 0 0 0 10 0 0 0

/end IF_DATA

MATRIX_DIM 2 1 1

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT structInstance.member2 ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65767

ECU_ADDRESS 0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "structInstance" 0 0 0 14 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

2.5.14 Elementeigenschaften überschreiben

Eigenschaften einer Strukturinstanz

Wenn in einer Strukturinstanz nicht die Default Eigenschaften für ein zu erzeugendes ASAP2-Objekt verwendet werden sollen, können die Eigenschaften, die in der Struktur definiert sind, überschrieben werden, z.B. der Wertebereich.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

struct overwriteTest {

struct {

/*

@@ ELEMENT = x

@@ STRUCTURE = overwriteTest | A

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ END

*/

unsigned short x;

...

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- 50 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

} A;

struct {

/*

@@ ELEMENT = x

@@ STRUCTURE = overwriteTest | B

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ END

*/

unsigned short x;

...

} B;

};

/*

@@ INSTANCE = ov

@@ STRUCTURE = overwriteTest

@@ OVERWRITE A | x RANGE = [ -50 ... 50 ]

@@ OVERWRITE B | x DESCRIPTION = "ein anderer Kommentar"

@@ END

*/

struct overwriteTest ov;

/begin MEASUREMENT ov.A.x ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 -50 50

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "ov.A.x" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin MEASUREMENT ov.B.x "ein anderer Kommentar"

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0x0

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "ov.B.x" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

2.5.15 Referenzen auf Strukturkomponenten

INSTANCE_NAME Sollen innerhalb einer Struktur andere Komponenten derselben Struktur referenziert

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werden, z.B. als Eingangsgrößen von Achsen oder als Gemeinschaftsachsen, kann dafür das Schlüsselwort INSTANCE_NAME verwendet werden. Vom ASAP2 Creator

wird dann beim Erzeugen der Instanzvariablen vor den Name des referenzierten Objektes automatisch der Instanzname gesetzt. Die Trennung erfolgt mit einem Punkt.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

struct ReferenceTest {

/*

@@ ELEMENT = Source

@@ STRUCTURE = ReferenceTest

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ END

*/

unsigned short Source;

/*

@@ ELEMENT = Axis

@@ STRUCTURE = ReferenceTest

@@ A2L_TYPE = AXIS

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ LAYOUT = RL_AXIS_UWORD

@@ DIMENSION = 3

@@ INPUT = INSTANCE_NAME Source

@@ END

*/

unsigned short Axis[3];

/*

@@ ELEMENT = Curve

@@ STRUCTURE = ReferenceTest

@@ A2L_TYPE = CURVE

@@ DATA_TYPE = UWORD

@@ LAYOUT = RL_CURVE_UWORD

@@ X_AXIS = COMMON INSTANCE_NAME Axis

@@ END

*/

unsigned short Curve[3];

};

/*

@@ INSTANCE = x

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- 52 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

@@ STRUCTURE = ReferenceTest

@@ DIMENSION = 1 SPLIT

@@ END

*/

struct ReferenceTest x;

/begin MEASUREMENT x[0].Source ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0x0

SYMBOL_LINK "x[0].Source" 0

/end MEASUREMENT

/begin AXIS_PTS x[0].Axis ""

0x0 x[0].Source RL_AXIS_UWORD 0 NO_COMPU_METHOD 3 0 65535

SYMBOL_LINK "x[0].Axis" 0

/end AXIS_PTS

/begin CHARACTERISTIC x[0].Curve ""

CURVE 0x0 RL_CURVE_UWORD 0 NO_COMPU_METHOD 0 65535

/begin AXIS_DESCR

COM_AXIS x[0].Source NO_COMPU_METHOD 3 0 65535

AXIS_PTS_REF x[0].Axis

/end AXIS_DESCR

SYMBOL_LINK "x[0].Curve" 0

/end CHARACTERISTIC

/begin MEASUREMENT x[1].Source ""

UWORD NO_COMPU_METHOD 0 0 0 65535

ECU_ADDRESS 0x0

SYMBOL_LINK "x[1].Source" 0

/end MEASUREMENT

/begin AXIS_PTS x[1].Axis ""

0x0 x[1].Source RL_AXIS_UWORD 0 NO_COMPU_METHOD 3 0 65535

SYMBOL_LINK "x[1].Axis" 0

/end AXIS_PTS

/begin CHARACTERISTIC x[1].Curve ""

CURVE 0x0 RL_CURVE_UWORD 0 NO_COMPU_METHOD 0 65535

/begin AXIS_DESCR

COM_AXIS x[1].Source NO_COMPU_METHOD 3 0 65535

AXIS_PTS_REF x[1].Axis

/end AXIS_DESCR

SYMBOL_LINK "x[1].Curve" 0

/end CHARACTERISTIC

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2.5.16 Bytereihenfolge

BYTE_ORDER Wenn sich die Bytereihenfolge einzelner Objekte von der in der ASAP2-Master-Datei festgelegten Default-Bytereihenfolge unterscheidet, kann diese unter Verwendung des Schlüsselwortes BYTE_ORDER lokal überschrieben werden.

Lokale Angabe möglich

Die Angabe einer lokalen Bytereihenfolge ist sowohl für Einzelobjekte als auch für Strukturkomponenten möglich.

Format Format in Backus-Naur-Form (siehe Abschnitt Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form auf Seite 57).

Beispiel:

/*

@@ SYMBOL = MeasureIntel

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ BYTE_ORDER = INTEL

@@ END

*/

/begin MEASUREMENT MeasureIntel ""

UBYTE NO_COMPU_METHOD 0 0 0 255

BYTE_ORDER MSB_LAST

ECU_ADDRESS 0x0

SYMBOL_LINK "MeasureIntel" 0

/end MEASUREMENT

2.6 Generierung von Präfixen für Objektnamen

Eindeutigkeit von Objektnamen

Wenn die Objektnamen in der erzeugten ASAP2-Datei nicht eindeutig sind, weil z.B. in mehreren Quelldateien ein Parameter mit dem gleichen Namen definiert ist, kann man pro Quelldatei ein Präfix angeben. Dieses Präfix wird allen erzeugten Objektnamen aus dieser Datei vorangestellt.

Gültigkeit Dies gilt nur für die ASAP2-Namen, nicht für die Symbolnamen der MAP-Datei.

Ort Die Präfixe werden in der INI-Datei angegeben.

Beispiel 1:

Wenn für die Datei das Präfix ABC. angegeben ist, dann wird aus dem folgenden

Code eine Messgröße ABC.Sample1 angelegt, die ein MAP-Symbol mit dem Namen

Sample1 referenziert.

/*

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- 54 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

@@ SYMBOL = Sample1

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ END

*/

Beispiel 2:

Aus dem folgenden Code wird eine Messgröße ABC.NewName angelegt, die ein

MAP-Symbol mit dem Namen Sample2 referenziert.

/*

@@ SYMBOL = Sample2

@@ A2L_TYPE = MEASURE NewName

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ END

*/

Achtung: Es ist bei der Verwendung des ASAP2 Creators möglich, Referenzen auf andere ASAP2-Objekte anzugeben.

Das sind zum einen Referenzen auf Gemeinschaftsachsen und zum anderen Referenzen auf Eingangsgrößen von Achsen (siehe Abschnitt Kennlinien und Kennfelder auf Seite 33).

Die dabei referenzierten Objekte können

> bereits in der Master-Datei vorhanden sein und somit kein Präfix erhalten

> aus der gleichen C-Datei mit dem ASAP2 Creator erzeugt werden und somit das gleiche Präfix wie das referenzierende Objekt erhalten

> (im selben Creator-Lauf) aus einer anderen C-Datei mit dem ASAP2 Creator erzeugt werden und ggf. somit ein anderes Präfix erhalten.

Das Präfix kann somit nicht automatisch ergänzt werden. Der in der Referenz angegebene Name muss daher bereits eindeutig sein. Gegebenenfalls muss das Präfix hier direkt mit angegeben werden.

Beispiel:

/*

@@ SYMBOL = Curve1

@@ A2L_TYPE = CURVE

@@ DATA_TYPE = SWORD

@@ LAYOUT = RL_SWORD

@@ X_AXIS = FIX 10 20 30 40 50

@@ INPUT = ABC.Sample1

@@ END

*/

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 55 -

2.7 Verwendung von Makros

Makro-Definitionen in zusätzlicher Initialisierungsdatei

Es ist möglich, in einer zusätzlichen Initialisierungsdatei eine Liste von Makro-Definitionen bereitzustellen. Makros können rekursiv definiert und an allen Stellen im C-Code-Kommentar – auch innerhalb von Strings - verwendet werden. Sie können aneinander gehängt werden, um z.B. neue Symbolnamen zu generieren.

Um ein Makro im C-Code-Kommentar zu verwenden, muss es in $...$ eingeschlossen werden.

Beispiel: Initialisierungsdatei

[MACRO_DEFINITIONS]

FACTOR_25 = 25

PI = "3.14"

PI_HALBE = "$PI$/2"

MAX_AMPL = 7

MainName = Short

SubName = Name

Beispiel: Makros im C-Code

/*

@@ SYMBOL = amplitude

@@ A2L_TYPE = MEASURE

@@ DATA_TYPE = UBYTE [ 0 ... $MAX_AMPL$ ]

@@ CONVERSION = FORMULA "$PI_HALBE$*X" "bar" 2

@@ ALIAS = $MainName$$SubName$

@@ END

*/

unsigned char amplitude;

/begin MEASUREMENT amplitude ""

UBYTE macroTest.Conversion 0 0 0 7

ECU_ADDRESS 0

DISPLAY_IDENTIFIER ShortName

/begin IF_DATA CANAPE_EXT

100

LINK_MAP "amplitude" 0 0 0 0 0 0 0

/end IF_DATA

/end MEASUREMENT

/begin COMPU_METHOD amplitude.Conversion ""

FORM "%.2" "bar"

/begin FORMULA

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 56 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

"3.14/2*X"

/end FORMULA

/end COMPU_METHOD

Achtung: Soll das einzelne Zeichen "$" in einem String verwendet werden, muss es durch "\" maskiert werden, z.B. "Das ist ein \$ in einem Kommentar".

2.8 Variantenkodierung

Information zur Variantenkodierung

Mit dem ASAP2 Creator können auch Informationen zur Variantenkodierung erzeugt werden.

Einschränkung Da in einer ASAP2-Datei die Beschreibung der Variantenkodierung en block erfolgen muss, gelten folgende Einschränkungen:

> Der ASAP2 Creator muss entweder so konfiguriert sein, dass er eine vollständige Datei erzeugt (Option CREATE_WHOLE_FILE). In diesem Fall wird die in der

Master-Datei bereits vorhandene Variantenkodierung mit den in den Creator-Kommentaren neu erzeugten Varianteninformationen gemergt.

> Oder aber in der Master-Datei darf keinerlei Varianteninformation enthalten sein.

Bedingungen für Master-Datei mit Variantenkodierung

Ist in der Master-Datei bereits Variantenkodierung enthalten, kann diese nur dann durch den ASAP2 Creator ergänzt werden, wenn sie konsistent ist und die folgenden Minimalbedingungen erfüllt:

> Jedes Variantenkriterium muss einen Selektor haben. Die zugehörige Selektor-Variable muss in der Master-Datei existieren und eine verbale Umrechnungsregel haben, die die Zuordnung der Varianten zu den Selektor-Werten beschreibt.

> Jede variantenkodierte Verstellgröße referenziert genau ein Variantenkriterium.

> Zu jedem Variantenkriterium können die Varianten-Offsets eindeutig berechnet werden. Insbesondere muss dazu jedes Variantenkriterium von mindestens einer variantenkodierten Verstellgröße referenziert werden.

> In den Creator-Kommentaren definierte Variantenkriterien dürfen im Master noch nicht existieren.

Definition Die Definition von neuen Variantenkriterien im ASAP2 Creator erfolgt durch Angabe von Name und optionalem Kommentar, Selektor-Variable (dies kann eine Mess- oder Verstellgröße sein) und Aufzählung der Varianten - jeweils mit zugehörigem Selektor-Wert und Adress-Offset. Die Selektor-Variable muss entweder in der Master-Datei bereits vorhanden sein oder in den Creator-Kommentaren definiert werden.

Achtung: Der Adress-Offset der Varianten kann in der ASAP2-Datei nur gespeichert werden, wenn das Variantenkriterium von mindestens einer variantenkodierten Verstellgröße referenziert wird.

Beispiel: Erzeugung eines Variantenkriteriums und einer Umrechnungsregel

/*

@@ VAR_CRITERION = Color

@@ DESCRIPTION = "..."

@@ SELECTOR = MEASURE ColorSelector

@@ VARIANT = Blue 1 0

@@ VARIANT = Red 2 0x1000

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 57 -

@@ VARIANT = Yellow 3 0x2000

@@ END

*/

Ergebnis Aus dieser Definition wird zum einen das Variantenkriterium Color mit den Varianten

Blue, Red und Yellow erzeugt. Zum anderen wird eine Umrechnungsregel

Color.Selector.Conversion erzeugt, die der Selektor-Variablen

ColorSelector zugeordnet werden muss.

Automatische Zuordnung der Umrechnungsregel

Diese Zuordnung kann vom ASAP2 Creator nur dann automatisch vorgenommen werden, wenn die Selektor-Variable in der Ergebnisdatei enthalten ist. Dies ist der Fall, wenn

> die Option CREATE_WHOLE_FILE zur Erzeugung einer vollständigen ASAP2-

Datei aktiv ist oder

> die Selektor-Variable durch den ASAP2 Creator erzeugt wurde und im generierten Fragment enthalten ist.

Name des Variantenkriteriums

Für variantenkodierte Verstellgrößen kann der Name des Variantenkriteriums angegeben werden, von dem die Verstellgröße abhängt. Das entsprechende Variantenkriterium muss entweder bereits in der Master-Datei vorhanden sein oder aber durch entsprechende Definitionen im ASAP2 Creator erzeugt werden (s.o.).

Aktualisierung von Variantenadressen

Entsprechend der Variantenanzahl des zugeordneten Variantenkriteriums und der Varianten-Offsets werden für die variantenkodierte Verstellgröße Variantenadressen generiert, von denen bei neu generierten Objekten typischerweise eine Adresse gleich 0 ist. Die Adressen können mit dem ASAP2 Updater aktualisiert werden. Zum Aktualisieren der Variantenadressen muss dabei die Option UPDATE_VARIANT_ADDRESSES aktiviert werden.

Interpretation durch CANape

Damit die Variantenkodierung von CANape interpretiert werden kann, muss außerdem sichergestellt werden, dass alle variantenkodierten Verstellgrößen, die vom selben Variantenkriterium abhängig sind, einer gemeinsamen Untergruppe zugeordnet sind.

Beispiel:

/*

@@ SYMBOL = VariantCodedParameter

@@ A2L_TYPE = PARAMETER

@@ DATA_TYPE = UBYTE

@@ VAR_CRITERION = Color

@@ GROUP = ColorGroup

@@ END

*/

2.9 Formatbeschreibung in Backus-Naur-Form

<object_definition> ::= <measure_definition>

| <parameter_definition>

| <string_definition>

| <structure_definition>

| <instance_definition>

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- 58 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

| <maingroup_definition>

| <subgroup_definition>

| <conversion_definition>

<maingroup_definition> ::= MAIN_GROUP = <group_name>

[ <description> ]

END

<subgroup_definition> ::= SUB_GROUP = <group_name>

[ <description> ]

END

<measure_definition> ::= SYMBOL = <symbol_name>

A2L_TYPE = MEASURE

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

( <attribute> )*

END

<parameter_definition> ::= SYMBOL = <symbol_name>

A2L_TYPE = PARAMETER

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

( <attribute> )*

END

<string_definition> ::= SYMBOL = <symbol_name>

A2L_TYPE = STRING <length>

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

( <string_attribute> )*

END

<conversion_definition> ::= CONVERSION = <conversion_name>

A2L_TYPE = LINEAR <factor> <offset>

[ UNIT = <unit> <length> <digits> ]

[ <description> ]

END

| CONVERSION = <conversion_name>

A2L_TYPE = FORMULA <string> [ INVERSE <string> ]

[ UNIT = <unit> <length> <digits> ]

[ <description> ]

END

| CONVERSION = <conversion_name>

A2L_TYPE = TABLE ( <value> [ <value> ] <string> )+

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© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 59 -

[ DEFAULT_VALUE <string> ]

[ UNIT <unit> <length> <digits> ]

[ <description> ]

END

<write_access> ::= WRITEABLE

| READ_ONLY

<length> ::= <value>

<datatype> ::= DATA_TYPE = UBYTE [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = SBYTE [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = UWORD [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = SWORD [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = ULONG [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = SLONG [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = UINT64 [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = INT64 [ <bitmask> ] [ <range> ]

| DATA_TYPE = FLOAT [ <range> ]

| DATA_TYPE = DOUBLE [ <range> ]

<range> ::= [ <value> ... <value> ]

[ [ <value> ... <value> ] ]

<bitmask> ::= <value>

<attribute> ::= <conversion>

| <description>

| <alias>

| <base_offset>

| <group_assignment>

| <dimension> [ <split> ]

| <address>

| <address_extension>

| <event>

| <color>

| VAR_CRITERION = <name>

| LAYOUT = <name>

| <byte_order>

<string_attribute> ::= <description>

| <alias>

| <base_offset>

| <group_assignment>

| <address>

| <address_extension>

| <dimension> <split>

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 60 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

| VAR_CRITERION = <name>

<conversion> ::= CONVERSION = <conversion_name>

[[ <length> ] <digits> ]

| CONVERSION = LINEAR <factor> <offset> <unit>

[[ <length> ] <digits> ]

| CONVERSION = FORMULA <string> [ INVERSE <string> ]

<unit> [[ <length> ] <digits> ]

| CONVERSION = TABLE ( <value> [ <value> ] <string> )+

[ DEFAULT_VALUE <string> ]

[ FORMAT <length> <digits> ]

| UNIT = <unit> [[ <length> ] <digits> ]

<factor> ::= <value>

<offset> ::= <value>

<digits> ::= <value>

<unit> ::= <string>

<description> ::= DESCRIPTION = <string>

<alias> ::= ALIAS = <alias_name>

<base_offset> ::= BASE_OFFSET = <value>

<group_assignment> ::= GROUP [ IN | OUT ] =

<group_name> ( | <group_name> )*

<dimension> ::= DIMENSION = <value> [ <value> ] [ <value> ]

[ <value> ] [ <value> ]

<split> ::= SPLIT

| SPLIT USE ( <string> )+

| SPLIT USE_TEMPLATE <string>

<address> ::= ADDRESS = <value>

<address_extension> ::= ADDRESS_EXTENSION = <value>

<color> ::= COLOR = <value>

<event> ::= EVENT CCP = <value>

| EVENT XCP = FIXED <value>

| EVENT XCP = VARIABLE ( <value> )+

| EVENT XCP = DEFAULT <value>

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 61 -

<structure_definition> ::= ELEMENT = <element_name>

STRUCTURE = <structure_path>

A2L_TYPE = MEASURE

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

( <attribute> )*

END

| ELEMENT = <element_name>

STRUCTURE = <structure_path>

A2L_TYPE = PARAMETER

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

( <attribute> )*

END

| ELEMENT = <element_name>

STRUCTURE = <structure_path>

A2L_TYPE = STRING <length>

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

( <string_attribute> )*

END

| ELEMENT = <element_name>

STRUCTURE = <structure_path>

A2L_TYPE = CURVE

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

LAYOUT = <layout_name>

( <map_attribute> )*

X_AXIS = <axis>

END

| ELEMENT = <element_name>

STRUCTURE = <structure_path>

A2L_TYPE = MAP

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

LAYOUT = <layout_name>

( <map_attribute> )*

X_AXIS = <axis>

Y_AXIS = <axis>

END

| ELEMENT = <element_name>

STRUCTURE = <structure_path>

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 62 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

A2L_TYPE = AXIS

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

LAYOUT = <layout_name>

DIMENSION = <dimension>

[ <input_signal> ]

( <map_attribute> )*

END

| SUB_STRUCTURE = <structure_name> [ <a2l_name> ]

STRUCTURE = <structure_path>

[ DATA_TYPE = STRUCTURE <structure_name> ]

( <structure_attribute> )*

END

<structure_path> ::= <structure_name> ( | <structure_name> )*

<element_path> ::= [ <structure_path> | ] <element_name>

<structure_attribute> ::= DIMENSION = <value> [ <value> ] [ <value> ]

[ <value> ] [ <value> ] <split>

| BASE_OFFSET = <value>

| SIZE = <value>

<instance_definition> ::= INSTANCE = <symbol_name> [ <a2l_name> ]

STRUCTURE = <structure_name>

[ <address> ]

[ <dimension> [ <split> ] ]

[ SIZE = <value> ]

[ <group_assignment> ]

( <overwrite_definition> )*

END

<overwrite_definition> ::= OVERWRITE <element_path> <overwrite>

<overwrite> ::= <conversion>

| <description>

| <alias>

| <color>

| <group_assignment>

| RANGE = [ <value> ... <value> ]

<curve_definition> ::= SYMBOL = <symbol_name>

A2L_TYPE = CURVE

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Creator

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 63 -

LAYOUT = <layout_name>

( <map_attribute> )*

X_AXIS = <axis>

END

<map_definition> ::= SYMBOL = <symbol_name>

A2L_TYPE = MAP

[ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

LAYOUT = <layout_name>

( <map_attribute> *)

X_AXIS = <axis>

Y_AXIS = <axis>

END

<axis_definition> ::= SYMBOL = <symbol_name>

A2L_TYPE = AXIS [ <write_access> ]

[ <a2l_name> ]

<datatype>

LAYOUT = <layout_name>

DIMENSION = <dimension>

[ <input_signal> ]

( <map_attribute> )*

END

<map_attribute> ::= <conversion>

| <description>

| <alias>

| <base_offset>

| <group_assignment>

| <address>

| <address_extension>

| VAR_CRITERION = <name>

| <byte_order>

<byte_order> ::= BYTE_ORDER = INTEL

| BYTE_ORDER = MOTOROLA

<axis> ::= STANDARD <datatype>

DIMENSION = <dimension>

[ <input_signal> ]

[ <conversion> ]

| FIX <list_of_axis_points>

[ <input_signal> ]

[ <conversion> ]

| FIX [ <min_value> … <max_value> ] [, <distance> ]

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ASAP2 Creator Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 64 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

[ <input_signal> ]

[ <conversion> ]

| COMMON [ INSTANCE_NAME ] <common_axis_name>

<input_signal> ::= INPUT = [ INSTANCE_NAME ] <input_signal_name>

<list_of_axis_points> ::= ( <value> )+

<variant_criterion> ::= VAR_CRITERION = <name>

[ <description> ]

SELECTOR = ( PARAMETER | MEASURE ) <name>

( <variant> )*

END

<variant > ::= VARIANT = <name> <selector_value> <offset>

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 65 -

3 ASAP2 Updater

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

3.1 Funktionsweise Seite 65

3.2 Kommandozeilenparameter Seite 66

3.3 Exit Code Seite 67

3.4 Initialisierungsdatei Seite 67

[OPTIONS]

[ADDRESS_RANGE_x]

[CREATION_RANGE_x]

[EPK]

[COFF]

[ELF]

[GREENHILL]

[PDB]

[DATATYPES]

3.5 Warnlevel Seite 85

3.6 Schnittstelle zu den MAP-Readern Seite 86

3.7 Beispiele Seite 86

3.1 Funktionsweise

Aktualisierung einer ASAP2-Quelldatei

Der ASAP2 Updater liest eine ASAP2-Quelldatei ein und aktualisiert die Adress- und Datentypinformationen aufgrund des Inhalts in einer Linker-MAP-Datei. Dabei werden die gängigsten MAP-Formate unterstützt, wie z.B. ELF, PDB und COFF. Der

gewünschte MAP-Reader wird in einer Initialisierungsdatei UPDATER.INI

angegeben.

Die Adressen der Mess- und Verstellgrößen werden im allgemeinen ASAP2-Teil und in den bekannten interface-spezifischen Definitionen ASAP1B_CCP, ASAP1B_MCMESS, ETK, ASAP1B_ETK, ASAP1B_KWP2000, ASAP1B_ADDRESS,

CANAPE_EXT und ASAP1B_DIAGNOSTIC_SERVICES aktualisiert.

Die Adressen von Speichersegmenten, EPK- und Kalibrier-Methoden können ebenfalls aktualisiert werden, insofern das IF_DATA CANAPE_ADDRESS_UPDATE

vorhanden ist.

Die restlichen interface-spezifischen Teile der ASAP2-Datei werden basierend auf der angegebenen Metasprache interpretiert und mit in die Ergebnisdatei übertragen. Dabei werden alle IF_DATA-Typen unterstützt.

Aktualisieren von Datentypen

Das Aktualisieren der Datentypen erfolgt optional und muss über die Initialisierungsdatei aktiviert werden. Es werden ausschließlich die Datentyp-Informationen (Basis-Datentyp oder Bit-Offset) für Messgrößen und skalare Verstellgrößen (CHARACTERISTIC-Objekte vom Typ VALUE) aktualisiert. Die

Datentyp-Informationen für komplexere Objekte wie Kennlinien und Kennfelder werden nicht aktualisiert, da dies aufgrund der Informationen aus der Linker-MAP-Datei nicht allgemeingültig möglich ist.

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 66 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Der Datentyp einer Messgröße wird direkt beim Objekt modifiziert. Hat sich der Basisdatentyp für ein Verstellobjekt geändert, wird ein neues Ablageschema mit dem Namen dieses Verstellobjektes angelegt und dem Verstellobjekt zugeordnet.

Filterfunktion Außerdem stellt der ASAP2 Updater zum Ausblenden bestimmter Objekte bzw. Objektgruppen eine Filterfunktion zur Verfügung: In einem speziellen Filtermodus werden die Variablennamen aus der MAP-Datei als Filter verwendet. Wahlweise kommen ausschließlich die Variablen in die Ergebnisdatei, die in der MAP-Datei stehen oder nur die Variablen, die nicht in der MAP-Datei stehen.

3.2 Kommandozeilenparameter

Programmaufruf Beim Programmaufruf können verschiedene Kommandozeilen-Parameter angegeben werden:

-I <name> Name der ASAP2-Input-Datei.

-O <name> Name der zu erzeugenden ASAP2-Output-Datei.

-A <name> Name der MAP-Datei.

-L <name> Name und Pfad der Logdatei für Warnungen und Fehlermeldungen. Die Angabe des Dateinamens ist zwingend erforderlich.

-G <name> Gruppenfilter-Modus:

Name einer Textdatei mit den Namen der Gruppen/Funktionen, die in die Ergebnisdatei übernommen werden sollen. Pro Zeile muss die Datei den Namen einer Gruppe/Funktion enthalten. Dabei sind weder Wildcards noch reguläre Ausdrücke erlaubt.

Hinweis: Bei Verwendung zusätzlicher Filteroptionen empfehlen wir 2 separate Updater-Durchläufe, um eine gegenseitige Beeinflussung der Filter zu vermeiden. Z.B. können die Modi 3, 4 und 5 der Option FILTER_MODE nicht mit dem Gruppenfilter kombiniert

werden.

Der Gruppenfilter kann auch rekursiv gesetzt werden. Dies geschieht über die Einstellung GROUP_FILTER_RECURSIVE der

INI-Datei.

-T <name> Name der Initialisierungsdatei, wenn diese nicht im

Arbeitsverzeichnis liegt bzw. nicht UPDATER.INI heißt.

-@<name> Name einer Textdatei mit allen Kommandozeilenparametern.

Der vorangestellte Bindestrich ist optional.

-H <name> Name der HEX-Datei, aus der der EPK-Identifier ausgelesen werden soll.

Diese Option ist nur relevant, wenn der Schalter UPDATE_EPK in

der INI-Datei gesetzt ist.

Dieser Parameter kann nicht zusammen mit der Option –E

verwendet werden.

-E <name> EPK-Identifier, der zur Aktualisierung verwendet werden soll.

Diese Option ist nur relevant, wenn der Schalter UPDATE_EPK in

der INI-Datei gesetzt ist.

Dieser Parameter kann nicht zusammen mit der Option –H

verwendet werden.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 67 -

Achtung: Zwischen @ und dem Dateinamen darf kein Leerzeichen stehen.

Beispiel: Aufruf

ASAP2Updater @CMDLINE.TXT

3.3 Exit Code

Erfolg ermitteln Über den Exit Code kann der Erfolg des Update-Vorgangs ermittelt werden:

0 Keine Fehler, keine Warnungen.

1 Keine Fehler, aber Warnungen in der Logdatei.

2 Fehlermeldungen in der Logdatei.

3 Keine Lizenz vorhanden.

3.4 Initialisierungsdatei

Verzeichnis Die Initialisierungsdatei UPDATER.INI wird standardmäßig im aktuellen Verzeichnis

erwartet. Alternativ kann jedoch über die Kommandozeile auch ein anderes Verzeichnis angegeben werden.

Verhalten des Updaters steuern

Über die Initialisierungsdatei kann das Verhalten des ASAP2 Updaters zusätzlich zu den Kommandozeilenparametern gesteuert werden.

Parameter In den folgenden Listen sind alle Parameter der INI-Datei, ihre möglichen Werte und ihr Defaultwert aufgeführt. Die Bezeichnungen in den eckigen Klammern sind die Abschnitte, unter denen die Parameter angegeben werden müssen. Die Reihenfolge der Parameter innerhalb der Abschnitte und die Anordnung der Abschnitte in der INI-Datei spielen keine Rolle. Ebenso ist die Groß-/Kleinschreibung der Abschnitte und der Parameternamen ohne Bedeutung.

3.4.1 [OPTIONS]

Allgemeines Der folgende Abschnitt enthält allgemeine Einstellungen.

Nicht mehr unterstützte MAP-Reader

Folgende MAP-Reader werden ab der Version 14.0 nicht mehr unterstützt:

> 1 = Borland C

> 2 = BSO TaskingC 166

> 3 = Watcom

> 4 = HiTech 68HC05

> 6 = IEEE (Cosmic, Tasking, usw.)

> 7 = Cosmic

> 8 = SDS

> 9 = Fujitsu

> 10 = GNU

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 68 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

> 11 = Keil 16x

> 12 = Borland C 32 Bit

> 13 = Keil 16x (including static symbols)

> 14 = Keil 8051

> 15 = ISI MatrixX

> 16 = Hiware HC12

> 17 = Texas Instruments TMS470

> 18 = Archimedes HC11

> 20 = IAR

> 21 = VisualDSP

> 22 = Gnu16x

> 23 = GnuVxWorks

> 24 = Gnu68K

> 25 = DiabData

> 26 = VisualDSPDos

> 27 = SH7055 HEW

> 28 = Metrowerks

> 29 = Microsoft

> 32 = Fujitsu Softune 3..8

> 33 = Microware Hawk

> 34 = TI C6711

> 35 = Hitachi H8S

> 36 = IAR HC12

> 38 = LN308(MITSUBISHI) für M16C/80

> 40 = NEC CC78K/0 v35

> 42 = ICCAVR

> 43 = Omf96 (.m96)

> 45 = OMF96 Binary (Tasking C196)

> 46 = OMF166 Binary (Keil C166)

> 47 = Microware Hawk Plug&Play

> 48 = UBROF Binary (IAR)

> 49 = Renesas M32R/M32192 ASCII

> 50 = OMF251 Binary (Keil C251)

Hinweis:

Sollten Sie einen der MAP-Reader verwenden, der nicht mehr unterstützt wird und nicht auf eines der gängigeren unterstützten MAP-Formate umsteigen können, wenden Sie sich bitte an Vector (siehe Abschnitt Support auf Seite 7) und folgen Sie diesem Workaround:

1. Lesen Sie die MAP-Datei mit der Version 13.0 des ASAP2 Tool-Set ein und setzen Sie dabei die Option CREATE_MAPCONV_TMP_FILE in der INI-Datei.

Die Datei wird automatisch als MAPConv.tmp gespeichert.

2. Stellen Sie nun für die Option MAP_FORMAT das Standardformat (= 0) ein.

3. Lesen Sie die generierte Datei MAPConv.tmp mit dem ASAP2 Updater der

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 69 -

aktuellen Version 14.0 des Tool-Set ein.

Parametername Default-

wert Beschreibung

ACCEPT_LONG_STRINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden zu lange Strings beibehalten. Andernfalls werden sie auf 1024 Zeichen abgeschnitten. Es wird in beiden Fällen eine Warnung ausgegeben.

ADDRESS_RANGES 0 Anzahl der Adressbereiche, für die ein Offset definiert wird (siehe [ADDRESS_RANGE_x]).

ASAP2_VERSION 171 ASAP2-Version, in der die Ausgabedatei gespeichert werden soll. Optional kann eine Ausgabedatei im ASAP2-Format 1.70, 1.60, 1.50 oder 1.40 erzeugt werden.

CALCULATE_BASE_ADDRESS_FOR_MEASURE 0 Diese Option wird nicht mehr unterstützt.

CREATE_ARRAYS 1 Anstelle einzelner ASAP2-Objekte pro Array-Element wird für das gesamte Array ein einzelnes Objekt in der ASAP2-Datei erzeugt (mittels MATRIX_DIM).

Für folgende Formate können Werteblöcke generiert werden:

COFF, ELF, PDB.

Hinweis: Diese Option wird automatisch gesetzt, wenn CREATE_STRUCTURES aktiviert

ist.

Achtung: Ab Version 14.0 ist der Defaultwert 1!

CREATE_INVALID_CALIBRATION_HANDLES 0 Ist diese Option aktiviert, werden Identifier, die in der Quelldatei unter CALIBRATION_HANDLE

angegeben sind, auch in die Ergebnisdatei übernommen. Dies ist nicht ASAP2-Standard konform!

CREATE_LINKER_MAP_REFERENCES 0 Generiert die fehlenden CANape Linker-MAP-Referenzen (IF_DATA CANAPE_EXT) für

aktualisierte Objekte.

Hat die Ergebnisdatei das ASAP2-Format >= 1.60, werden ggf. auch SYMBOL_LINK

Einträge generiert.

CREATE_MAPCONV_TMP_FILE 0 Generiert zusätzlich zur A2L-Ergebnisdatei noch die Datei MAPCONV.TMP als ASCII-

Repräsentation der MAP-Datei.

CREATE_STRUCTURES 0 Ist die Option CREATION_RANGES aktiviert,

generiert diese Option Typedefs und Strukturen statt ausgeflachter Einzelelemente.

Hinweis: Diese Option beinhaltet die Option CREATE_ARRAYS, die entsprechend

automatisch aktiviert wird.

CREATION_RANGES 0 Anzahl der Adressbereiche, für die Objekte generiert werden sollen.

DEFAULT_ENCODING_FOR_READ "" Gibt das Default-Encoding an, das beim Einlesen von ASAP2-Dateien verwendet werden soll, falls diese keinen BOMi enthalten.

Bei Dateien mit BOM wird ausschließlich das

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 70 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

Encoding entsprechend des BOM verwendet.

Gültige Werte für die Option sind z.B.:

SHIFT_JIS, UTF-16, UTF-32, US-ASCII,

ISO-8859-1, UTF-8

DELETE_EMPTY_GROUPS 0 Leere Gruppen/Funktionen werden in der Ergebnisdatei entfernt.

Hinweis: Diese Option funktioniert nicht zusammen mit FILTER_IGNORE_REFERENCES.

EXPORT_ONLY_REFERENCED 0 Ist diese Option aktiviert, werden nur diejenigen Ablageschemata, Umrechnungsregeln und -tabellen in die Ergebnisdatei übernommen, die auch tatsächlich innerhalb der ASAP2-Datei referenziert werden.

> 0 = Nicht aktiv. Alle Ablageschema, Umrechnungsregeln und -tabellen kommen in die Ergebnisdatei.

> 1 = Option aktiv

FILTER_IGNORE_REFERENCES 0 Ist diese Option auf 1 gesetzt, werden beim Filtern die Objekte nicht überprüft und angepasst, die eine entfernte Variable referenzieren.

Dies führt bei vielen entfernten Objekten zu einer deutlichen Performance-Verbesserung.

Hinweis: Diese Option funktioniert nicht zusammen mit DELETE_EMPTY_GROUPS.

FILTER_MODE 0 > 0 = Alle Variablen kommen in die Ergebnisdatei.

> 1 = In die Ergebnisdatei kommen nur die Variablen, die in der MAP-Datei stehen.

> 2 = In die Ergebnisdatei kommen nur die Variablen, die nicht in der MAP-Datei stehen.

> 3 = In die Ergebnisdatei kommen nur die Messgrößen – unabhängig davon, ob sie in der MAP-Datei stehen.

> 4 = In die Ergebnisdatei kommen nur die Verstellgrößen – unabhängig davon, ob sie in der MAP-Datei stehen.

> 5 = In die Ergebnisdatei kommen nur virtuelle Mess- und Verstellgrößen.

> 6 = In die Ergebnisdatei kommen Variablen, die in der MAP-Datei stehen, sowie virtuelle Mess- und Verstellgrößen (entspricht einer Kombination aus den Filtermodi 1 und 5)

Achtung: Die Modi 3, 4 und 5 können nicht mit dem Gruppenfilter kombiniert werden.

GROUP_FILTER_RECURSIVE 0 Diese Option ist nur relevant, wenn mit der Kommandozeilenoption –G ein Gruppenfilter

konfiguriert wurde. Ist diese Option dann aktiviert, wirkt der Gruppenfilter rekursiv, also

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 71 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

auch für alle Untergruppen bzw. Unterfunktionen.

HIDE_PROGRESS_VIEW 0 Ist diese Option aktiviert, wird die Fortschrittsanzeige deaktiviert.

IGNORE_MAP_REFERENCES 0 Ist diese Option aktiviert, werden die Namen der Linker-MAP-Referenzen in IF_DATA CANAPE_EXT bzw. in SYMBOL_LINK ignoriert.

Stattdessen werden nur die Objektnamen verwendet.

IGNORE_OBJECTS_WITHOUT_SYMBOL_LINK 0 Ist diese Option aktiviert, werden alle Mess- und Verstellgrößen, die keine explizite Referenz zu einem Symbol in der MAP-Datei haben (weder IF_DATA CANAPE_EXT noch SYMBOL_LINK),

komplett ignoriert. D.h. sie werden nicht über ihren Objektnamen in der MAP-Datei gesucht. Ihre Adresse und ihr Datentyp bleiben unverändert und sie werden bei FILTER_MODE

1 nicht entfernt.

INCLUDE_SAVE_MODE 0 Ist diese Option aktiviert, bleibt die Zuordnung von Objekten zu inkludierten Dateien erhalten. Die Objekte werden nach dem Updaten wieder in ihre Ursprungsdatei gespeichert und in der Ergebnisdatei des ASAP2 Updater werden entsprechende Include-Anweisungen generiert.

Achtung: Bei dieser Option werden alle Original-Include-Dateien überschrieben!

Für folgende Objekte bleibt die Zuordnung zu einer Include-Datei erhalten: CHARACTERISTIC, MEASUREMENT, AXIS_PTS,

FUNCTION, GROUP, COMPU_METHOD,

COMPU_TAB, COMPU_VTAB,

COMPU_VTAB_RANGE, RECORD_LAYOUT, UNIT,

FRAME, USER_RIGHTS, TYPEDEF_xx, TRANSFORMER, BLOB

AML-Definitionen und IF_DATA-Blöcke kommen immer in die Hauptdatei.

> 0 = Zuordnung zu Include-Dateien wird in der Ergebnisdatei NICHT erhalten.

> 1 = Zuordnung zu Include-Dateien wird in der Ergebnisdatei erhalten.

MAP_FILE_NAMES_SUFFIX "" Der hier angegebene String wird an die Namen angehängt, die aus der Linker-MAP-Datei gebildet werden.

MAP_FORMAT 0 Gibt das Format der Linker-MAP-Datei an.

> 0 = Standard

> 19 = COFF

> 30 = ELF/DWARF 16 Bit

> 31 = ELF/DWARF 32/64 Bit

> 37 = Greenhill Multi 2000

> 39 = COFF settings auto detected

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 72 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

> 41 = Microsoft extended

> 44 = COFF/DWARF

> 51 = Microsoft standard VC8

> 52 = Microsoft VC8 (MATLAB DLL)

> 53 = Microsoft VC8 C++ (MATLAB DLL)

> 54 = Microsoft VC8 Debug File (pdb)

Hinweis: Wir empfehlen die Verwendung von 154, da 54 nicht mehr weiterentwickelt und ab der nächsten Version nicht mehr unterstützt wird.

> 55 = Microsoft VC++ (MATLAB DLL)

> 56 = EXE/DWARF

> 131 = ELF 32/64 Bit extended

> 144 = COFF/DWARF extended

> 154 = Microsoft VC8 Debug File PDB extended

> 156 = EXE/DWARF extended

Hinweis: Die neuen MAP-Reader (>100) lesen jeweils die gleichen Formate ein wie ihre Vorgänger (entsprechende Nummer minus 100), liefern aber erweiterte Informationen über Klassen und Typedefs.

Die MAP-Reader 131, 144 und 156 werden derzeit erst ab DWARF2 unterstützt.

MINIMIZE_RESULT_FILE 0 Ist diese Option aktiviert, werden beim Erzeugen der Ausgangsdatei alle überflüssigen Informationen weggelassen, um die Datei so klein wie möglich zu halten.

Informationen/Schlüsselwörter, die bei dieser Option ggf. weggelassen werden (auch wenn sie in der Eingangsdatei vorhanden waren):

> ECU_ADDRESS_EXTENSION, wenn der Wert

0 ist

> Lokale Angabe von BYTE_ORDER, wenn

sich der Wert nicht von der globalen BYTE_ORDER unterscheidet

> BIT_MASK, wenn die Bitmaske der Default-

Bitmaske des Datentyps entspricht

> Lokale Angabe von DEPOSIT, wenn der

Wert dem globalen DEPOSIT entspricht

> FORMAT bei Mess- und Verstellgrößen,

wenn sich das Format nicht vom Format der referenzierten Umrechnungsregel unterscheidet

> PHYS_UNIT bei Mess- und Verstellgrößen,

wenn sich die Einheit nicht von der Einheit der referenzierten Umrechnungsregel

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 73 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

unterscheidet

> DISPLAY_IDENTIFIER, wenn der Name

sich nicht vom Objektname unterscheidet

> ALIGNMENT bei Ablageschemata, wenn

sich der Wert nicht vom globalen ALIGNMENT unterscheidet

> EXTENDED_LIMITS bei Verstellgrößen,

wenn sie mit den normalen Grenzen übereinstimmen

REMOVE_DUPLICATE_IF_DATA_CANAPE_EXT 0 Ist diese Option aktiviert, werden mehrfach vorkommende IF_DATA CANAPE_EXT-

Informationen bei Mess- und Verstellobjekten entfernt. Beibehalten wird das erste syntaktisch korrekte IF_DATA CANAPE_EXT (sofern

vorhanden).

SIGNIFICANT_DIGITS_FOR_DOUBLE 12 Gibt die Anzahl der signifikanten Stellen an, mit denen Double-Werte in die ASAP2-Datei geschrieben werden.

> zulässige Werte = 6 .. 17

SUPPRESS_UPDATE_OF_VIRTUAL 0 Verhindert das Aktualisieren der Adress- und Datentyp-Information von virtuellen Mess- und Verstellgrößen.

SUPPRESS_VERSION_WARNINGS 0 Unterdrückt Warnungen über Objektattribute, die aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können.

> 0 = Alle Warnungen werden ausgegeben.

> 1 = Warnungen über einzelne Objektattribute, die aufgrund der ASAP2-Version nicht gespeichert werden können, werden unterdrückt. Warnungen über komplett fehlende Objekte werden jedoch ausgegeben.

> 2 = Auch Warnungen über komplett fehlende Objekte werden unterdrückt.

UPDATE_ADRESSES_TO_ZERO 0 Die Adressen von Objekten, die nicht aktualisiert werden konnten, werden auf 0 gesetzt.

UPDATE_CALIBRATION_METHODS 0 Ist diese Option aktiviert, werden Adresse und Größe für die Pointer-Tabellen für Pointer-basierte Kalibriermethoden aktualisiert.

Die Aktualisierung erfolgt basierend auf dem IF_DATA CANAPE_ADDRESS_UPDATE.

Außerdem werden bei aktivierter Option die Adressen in IF_DATA CANAPE_CAL_METHOD

aktualisiert.

UPDATE_CALIBRATION_OFFSET 0 Ist diese Option aktiviert, wird der Wert für ECU_CALIBRATION_OFFSET basierend auf

dem IF_DATA CANAPE_ADDRESS_UPDATE

aktualisiert.

UPDATE_DIMENSIONS 0 Ist diese Option aktiviert, wird die Dimension

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 74 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

von Werteblöcken, Mess-Arrays und Instanz-Arrays mit den Daten aus der MAP-Datei aktualisiert.

UPDATE_ENUM_TABLES 0 Ist diese Option aktiviert, können für Objekte, deren MAP-Symbol eine ENUM-Variable repräsentiert, verbale Umrechnungstabellen generiert werden.

Dieses Feature wird nicht von allen MAP-Readern unterstützt. Folgende Formate unterstützen diese Option: ELF (unterstützt ab DWARF2), PDB

UPDATE_EPK 0 > 0 = Die EPK-Adressen und der EPK-Identifier werden nicht aktualisiert.

> 1 = Die Adressen für die EPROM-Kennung werden basierend auf dem IF_DATA CANAPE_ADDRESS_UPDATE aktualisiert.

> 2 = Für die EPK-Adressen können in der INI-Datei MAP-Symbole angegeben werden, die zur Aktualisierung verwendet werden sollen.

Für die Aktualisierung des EPK-Identifiers kann zum einen eine Intel-HEX-Datei angegeben werden, aus der der Identifier an den (ggf. aktualisierten) EPK-Adressen ausgelesen wird. Alternativ kann der EPK-Identifier direkt auf der Kommandozeile angegeben werden.

Beim Auslesen des EPK-Identifiers aus einer Intel-HEX-Datei werden ab der (ggf. aktualisierten) Adresse 256 Zeichen gelesen (maximale Länge eines Strings im ASAP2-Format). Enthält die Intel-Hex-Datei nicht so viele Daten, kann der EPK-Identifier nicht aktualisiert werden.

UPDATE_MEMORY_SEGMENTS 1 Ist diese Option aktiviert, werden die Adressen für die Speichersegmente aktualisiert. Die Aktualisierung erfolgt basierend auf dem IF_DATA CANAPE_ADDRESS_UPDATE.

Gleichzeitig wird bei Vorhandensein der entsprechenden Symbolinformationen das Adress-Mapping für XCP aktualisiert.

UPDATE_STRUCTURES 0 Ist diese Option aktiviert, wird Folgendes mit den Daten aus der MAP-Datei aktualisiert:

> für Strukturen die Größe

> für alle Strukturkomponenten der Adress-Offset und die Dimension

Hinweis: Diese Option funktioniert nur für diejenigen MAP-Reader, die erweiterte Typedef-Informationen zur Verfügung stellen (MAP-Reader >100 und ELF-Reader bei aktivierter Option ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2).

UPDATE_VARIANT_ADDRESSES 0 Für variantenkodierte Kenngrößen werden auch die Variantenadressen aktualisiert. Auf alle

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 75 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

Variantenadressen einer Kenngröße wird dabei ein Offset addiert, der sich aus der Differenz von neuer Objektadresse (nach dem Aktualisieren mit der MAP-Datei) und alter Objektadresse (vor dem Aktualisieren mit der MAP-Datei) ergibt.

> 0 = nicht aktiv

> 1 = aktiv

WARNING_FOR_MISSING_ADDRESS_

INFORMATION

0 Ist diese Option aktiviert werden Meldungen über fehlende Adressinformation bei Messgrößen als Warnung statt als Fehler kategorisiert.

WARNING_LEVEL 2 Warnlevel (siehe Abschnitt Warnlevel auf Seite 85).

In die Logdatei werden nur die Warnungen ausgegeben, deren Level (von 0 bis 3) kleiner gleich dem hier eingestellten Wert ist. Wird hier ein Wert kleiner als 0 eingestellt, werden gar keine Warnungen in die Logdatei ausgegeben.

WARNING_UNKNOWN_OBJECT 0 Im Filtermodus werden für Namen aus der Filterdatei, die in der ASAP2-Datei nicht gefunden wurden, Warnungen ausgegeben.

WRITE_UTF8 1 Ist diese Option aktiviert, wird die erzeugte ASAP2-Datei im UTF8-Format gespeichert. Andernfalls wird ASCII-Encoding verwendet.

3.4.2 [ADDRESS_RANGE_x]

Offset-Angabe Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für den x-ten Adressbereich zur Offset-Angabe (Nummerierung beginnt bei 1).

Für alle Mess- und Verstellobjekte, die innerhalb eines Adressbereiches liegen, wird der konfigurierte Offset von den Adressen aus der Linker-MAP-Datei abgezogen.

Parametername Defaultwert Beschreibung

START 0 Startadresse des Bereiches in der Linker-MAP-Datei.

LENGTH 0 Länge des Bereiches.

OFFSET 0 Offset, der von allen Adressen aus der Linker-MAP-Datei abgezogen wird, die innerhalb dieses Bereiches liegen. Der Offset kann auch negativ sein.

3.4.3 [CREATION_RANGE_x]

Generierung neuer Objekte

Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für den x-ten Adressbereich zur Generierung neuer Objekte (Nummerierung beginnt bei 1).

Der ASAP2 Updater generiert zusätzliche Mess- und Verstellobjekte für alle Symbole aus der MAP-Datei, die in dem konfigurierten Adressbereich liegen, einem vorgegebenen Namensmuster entsprechen und für die noch kein Mess- oder Verstellobjekt existiert. Zur Definition des Datentyps von Verstellobjekten werden die

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 76 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Standardablageschemata von CANape generiert, sofern sie noch nicht existieren.

Wenn der verwendete MAP-Reader keine Datentypen unterstützt, werden die Objekte mit dem Datentyp UBYTE angelegt.

Hinweis zu Strukturen: Es werden nur Objekte erzeugt, die im angegebenen Adressbereich liegen. Sollen Unterelemente von Strukturen erzeugt werden, muss die gesamte Struktur im angegebenen Adressbereich liegen. Liegt die Struktur nur teilweise im Adressbereich, wird sie mitsamt aller Datenmember komplett ignoriert.

Um die Generierung auf einzelne Datenmember einzuschränken, kann zusätzlich der Namensfilter verwendet werden.

Ist keine Strukturgenerierung aktiviert (siehe CREATE_STRUCTURES), werden nur für

diejenigen MAP-Symbole Objekte erzeugt, die keine Unterelemente haben.

Parametername Defaultwert Beschreibung

BYTE_ORDER "" Bytewertigkeit der generierten Objekte. Zulässige Werte sind INTEL und MOTOROLA. Ist keine Bytewertigkeit

angegeben, wird die globale Einstellung der Eingangsdatei verwendet.

LENGTH 0 Länge des Bereiches

NAME "" Namensmuster für die zu erzeugenden Objekte. Es werden nur für diejenigen MAP-Symbole Objekte erzeugt, deren Namen mit dem Namensmuster übereinstimmt. Ist kein Namensmuster angegeben, wird nur der angegebene Adressbereich ausgewertet.

Hinweis: Die Groß-/Kleinschreibung wird beachtet.

START 0 Startadresse des Bereiches in der Linker-MAP-Datei.

TYPE "" Zu erzeugender Objekttyp. Zulässige Werte sind MEASURE

und PARAMETER.

USE_REGULAR_EXPRESSION 0 > 0 = Namensmuster wird als Wildcard-Ausdruck interpretiert.

> 1 = Namensmuster wird als regulärer Ausdruck interpretiert.

3.4.4 [EPK]

EPK-Adresse Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für die Aktualisierung der EPK-Adressen.

Parametername Defaultwert Beschreibung

ADDRESS_COUNT 0 Anzahl der Symbole, die für die Aktualisierung der EPK-Adressen verwendet werden sollen.

Diese Einstellung ist nur wirksam, wenn die Option UPDATE_EPK gesetzt ist.

SYMBOL_x "" x = 1…n

Symbolnamen, die für die Aktualisierung der EPK-Adressen verwendet werden sollen.

Diese Einstellungen sind nur wirksam, wenn die Option UPDATE_EPK aktiviert ist.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 77 -

3.4.5 [COFF]

COFF-Reader Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für den COFF-Reader. Diese sind nur relevant, wenn als MAP-Reader COFF (19) oder COFF settings auto detected (39) eingestellt ist:

Parametername Defaultwert Beschreibung

COFF_ADDRESS_MODE 8 Adressmodus:

> 8 = Byte-Adressierung

> 16 = Word-Adressierung

Hinweis: Nur relevant für COFF, nicht COFF settings auto

detected

COFF_FORMAT_MODE 0 Bytewertigkeit:

> 0 = Intel

> 1 = Motorola

Hinweis: Nur relevant für COFF, nicht COFF settings auto

detected

COMPATIBLE_MODE 0 Array-Repräsentation kompatibel zu CANape 3.5

CONVERT_DOUBLETOFLOAT 0 DOUBLE-Objekte werden nach FLOAT konvertiert.

ENABLE_ENUM 1 ENUMS werden unterstützt.

ENABLE_MULTIDIMARRAY 1 Mehrdimensionale Arrays werden unterstützt:

> 0 = eindimensionale Darstellung

> 1 = Mehrdimensionale Darstellung

ENABLE_POINTER 1 Zeiger werden unterstützt.

MAP_MAX_ARRAY 16 Maximale Anzahl expandierter Feldelemente

OLD_EXPAND_SYNTAX 0 Expandierte Syntax kompatibel zu CANape 2.0

REMOVE_UNDERLINE_PREFIX 0 Führende Unterstriche werden entfernt.

SIMPLE_ARRAY_VIEW 0 Array-Repräsentation ohne führende Nullen

3.4.6 [ELF]

ELF-Reader Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für den ELF-/DWARF-Reader.

Diese sind nur relevant, wenn als MAP-Reader ELF (30 oder 31), COFF/DWARF (44) oder EXE/DWARF (56) eingestellt ist.

Die folgenden Optionen gelten hingegen nicht für den neuen MAP-Reader ELF mit der Nummer 131!

Hinweis: Befindet sich in der Optionsbeschreibung kein Hinweis zur Unterstützung von DWARF, wird die Option von allen DWARF-Versionen unterstützt.

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 78 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

ADD_ARRAY_BASE_ADDRESS_FOR_EACH_

DIMENSION

0 Für mehrdimensionale Arrays werden die Basisadressen jeder einzelnen Dimension ausgegeben.

Hinweis: Verwenden Sie diese Option, um Probleme mit der Abwärtskompatibilität zu lösen, z.B. wenn der Compiler die Interpretation des mehrdimensionalen Arrays geändert hat - von mehreren verschachtelten eindimensionalen Arrays zu einem einzigen Array mit mehreren Dimensionen.

Diese Option wird ab DWARF2 unterstützt und

muss zusammen mit ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2 verwendet

werden.

CALC_ARRAY_ITEM_SIZE 1 Berechnung der Array-Elementgröße

Hinweis: Unterstützt ab DWARF2

COFF_DWARF_ADDRESS_MODE 16 Adressmodus für COFF/DWARF:

> 0 = automatische Erkennung

> 8 = Byte-Adressierung

> 16 = Word-Adressierung

COMPUNIT_NAME_AS_PREFIX 0 Generiert Modulname als Präfix bei STATIC-

Variablen, nicht aber bei GLOBAL.

COMPUNIT_NAME_AS_PREFIX_ALL 0 Generiert Modulname als Präfix bei STATIC- und

GLOBAL-Variablen.

ELF_ADD_BASE_CLASSNAME_PREFIX 1 Generiert für abgeleitete Klassen den Namen der Basisklasse als Präfix.

Hinweis: Nur unterstützt für DWARF1

ELF_ADD_INHERITED_CLASSNAME_PREFIX 1 Für vererbte Datenmember wird der Name der Basisklasse hinzugefügt. Trennung erfolgt durch den Scope-Separator (siehe ELF_SCOPE_SEPARATOR).

> 0 = Feature ist deaktiviert.

> 1 = Der Name der Basisklasse, in der der Datenmember deklariert ist, wird eingefügt.

> 2 = Bei mehrfacher Vererbung (sequentiell) werden die Namen aller Basisklassen vor den Variablennamen gesetzt.

> 3 = wie 1. Sollte verwendet werden, wenn in der ELF-Datei DW_Tag_inheritance fehlt.

Die abgeleitete Klasse wird als "__b_"-

Member der Basisklasse definiert - Tasking 3.2 Compiler für TriCore.

> 4 = wie 2. Sollte verwendet werden, wenn in der ELF-Datei DW_Tag_inheritance fehlt.

Abgeleitete Klasse wird als "__b_"-Member

der Basisklasse definiert - Tasking 3.2

Compiler für TriCore.

Hinweise: Diese Option wird ab DWARF2

unterstützt. Für DWARF1 hat sie immer den

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 79 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

Wert 1.

ELF_ARRAY_INDEX_FORM 0 Syntax der generierten Feldindizes:

> 0 = array._1_._22_._333_

> 1 = array[1] [22] [333]

> 2 = array._1_22_333_

> 3 = array_001__022__333_

> 4 = array._001_._022_._333_

> 5 = array._01_._22_._333_ (COFF-

kompatibel)

> 6 = array_1_22_333_

> 7 = array_1__22__333_

> 8 = array.1.22.333

ELF_BITFIELD_BYTESIZE_FROM_

BASETYPE

0 Wenn die Option aktiv ist, wird für die Berechnung die Bytegröße des Bitfelds aus der referenzierten Sektion DW_TAG_base_type

verwendet (DW_TAG_member).

Wenn die Option inaktiv ist, wird die Bytegröße aus dem Bitfeld selbst verwendet.

ELF_CHECK_TYPE_ENDLESS_RECURSION 0 Ist diese Option aktiviert, wird vor der Bearbeitung einer Typreferenz auf eine mögliche Endlosrekursion geprüft. Im Falle einer erkannten Endlosrekursion wird die Typreferenz ignoriert.

Hinweis: Unterstützt ab DWARF2.

Aktivieren Sie diese Option, wenn die Bearbeitung einer ELF-Datei mit einem Stack-Overflow-Fehler beendet wird. Das Aktivieren dieser Option kann ein erheblich langsameres Einlesen der Datei zur Folge haben.

ELF_DEMANGLE_SYMTAB_NAMES 1 Konfiguration des Demangling von Symbolnamen:

> 0 = Demangling ist deaktiviert.

> 1 = Einfaches Demangling: Nur Symbolnamen aus der Debug-Sektion werden demangled, nicht jedoch Symbolnamen aus der Symboltabelle.

> 2 = Erweitertes Demangling: Es werden sowohl die Symbolnamen aus der Debug-Sektion als auch die Symbolnamen aus der Symboltabelle demangled. Der Demangling-Algorithmus ist optimiert, um den Output für verschiedene Compiler anzugleichen. Nicht unterstützt für: DWARF1

> 3 = Tasking 3.2 Compiler-Erweiterung. Demangling für Tasking 3.2 Compiler TriCore.

Hinweise: Einfaches und erweitertes Demangling müssen ab DWARF2 zusammen mit der Option

ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2 verwendet

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 80 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

werden.

ELF_DOUBLE_AS_FLOAT 0 Double-Werte werden als FLOAT behandelt.

ELF_ENABLE_ARRAY_DOT_DOT 0 > 0 = ".." wird aus Feldindizes entfernt. Manche Compiler generieren Feldindizes z.B. als myarray._0_.._1_.

> 1 = keine Modifikation der Feldindizes

Hinweis: Unterstützt ab DWARF2

ELF_ENUM_AS_INT 1 Aufzählungstypen werden als Integer statt als ENUM generiert.

ELF_ERROR_ON_AMBIGUOUS 0 Generiert Fehlermeldungen bei nicht eindeutigen Variablennamen in der MAP-Datei.

Hinweis: Unterstützt für DWARF1. Ab DWARF2

wird diese Option nur zusammen mit ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2 unterstützt.

ELF_FILE_READ_BUFFER_SIZE 0 Puffergröße zur Geschwindigkeitsoptimierung des Einlesens

ELF_FORCE_DEBUG_SECTION_VERSION 0 Zwingt den Reader zum Einlesen von Symbolen aus den spezifizierten Debug-Sektionen:

> -1 = Symbole von allen verfügbaren Debug-Sektionen einlesen.

> 0 = Symbole nur von einzelner Debug-Sektion einlesen. (Hinweis: Falls die DWARF2

Debug-Sektion vorhanden ist, wird die DWARF1 Debug-Sektion ignoriert.)

> 1 = Symbole nur von DWARF1 (.debug)

Debug-Sektion einlesen.

> 2 = Symbole nur von DWARF2/3

(debug_info) Debug-Sektion einlesen.

> 3 = Symbole nur von NEC (.vdebug) Debug-

Sektion einlesen.

ELF_FORCE_SYMBOL_TABLE 0 > 0 = Symboltabelle wird nur gelesen, wenn keine DWARF-Sektion vorhanden ist.

> 1 = Symboltabelle wird gelesen und DWARF-

Sektion ignoriert.

> 2 = Symboltabelle und DWARF-Sektion

werden gelesen.

ELF_IGNORE_B_MEMBERS_DWARF2 0 Mit dieser Option können Datenmember von Klassen, Strukturen oder Unions ignoriert werden, deren Name mit dem "__b_" Präfix

beginnen.

> 0 = Die Option ist deaktiviert.

> 1 = Datenmember mit dem "__b_" Präfix

werden ignoriert. Verwenden Sie den Wert 1 bei Einsatz des Diab Data 5.5.1.0 Compilers.

> 2 = Datenmember mit dem "__b_" Präfix

werden ignoriert. Verwenden Sie den Wert 2 bei Einsatz des Tricore VX-ToolSet Compilers.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 81 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

Hinweis: Diese Option wird ab DWARF2

unterstützt und funktioniert nur zusammen mit ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2.

ELF_IGNORE_GLOBAL_PADDING 0 Ignoriert alle "Padding Tags", die direkte Childs der Compile Unit sind (Metrowerks Compiler).

Hinweis: Nur unterstützt für DWARF1

ELF_IGNORE_LEADING_UNDERSCORE 0 Entfernt führende "_" in allen Variablennamen.

ELF_LOG_FILE 0 Generiert eine Logdatei (Dump) aus der gelesenen ELF-Datei. Diese Option ist nur verfügbar für .vdebug section (NEC

Compiler).

> 0 = Aus

> 1 = Log

> 2 = Dump

ELF_MAP_VERSION_FLAG 0 Aktiviert eine spezielle Version des ELF-Readers (kompatibel zu älteren Versionen).

> 0 = Aktuelle CANape Version

> 1 = CANape Version 4.0.20 oder früher

ELF_NO_BASE_ADDRESS 0 Diese Option verhindert das Generieren von Basisadressen für Klassen, Strukturen, Unions und Arrays.

ELF_NO_BASE_ADDRESS_DATATYPE 0 Die Basisadressen von Klassen, Strukturen, Unions und Feldelementen werden ohne Datentypinformation generiert.

ELF_NO_DOT_AFTER_ARRAYITEM 0 Generiert keinen Punkt zwischen Feldindex und nächstem Namensteil.

ELF_REPLACE_ANGLEBRACKETS 1 Ersetzt spitze Klammern ("<" und ">") in

Symbolnamen durch "_".

ELF_REPLACE_CLASSNAME_

SCOPESEPARATOR

0 Ist diese Option aktiviert, wird der Scope-Separator "::" auch in Klassennamen durch

den unter ELF_SCOPE_SEPARATOR

angegebenen Text ersetzt.

> 0 = Aus

> 1 = Ersetzt nur Symbole aus der Debug-Sektion

> 2 = Ersetzt Symbole aus der Debug-Sektion und der Symboltabelle.

Hinweis: Diese Option wird ab DWARF2

unterstützt und wird unwirksam beim Einlesen von Symbolen aus der DWARF1-Debug-Sektion.

Optionswert 2 behebt auch folgende Probleme: In dem Fall, dass das Symbol eine statische Klassenvariable repräsentiert, wird der Scope-Separator manchmal nicht richtig ersetzt. Die Zeichen, welche dem ASAP2-Standard nicht entsprechen, werden in manchen Fällen nicht richtig ersetzt durch "_".

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 82 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

ELF_REPLACE_DOT_CHARACTER 0 Ersetzt Punkte in Symbolnamen durch "_".

ELF_SCOPE_PREFIX_FOR_STATIC_

VARIABLES

0 Ist diese Option aktiviert, werden der Name der Compile Unit und der Funktionsname immer als Präfix bei statischen Variablen eingesetzt.

Hinweis: Die Option wird ab DWARF2 unterstützt

und ersetzt COMPUNIT_NAME_AS_PREFIX (diese

greift nicht für statische Variablen, die in der Symboltabelle als global markiert sind).

ELF_SCOPE_SEPARATOR "._." Dieser String wird bei vererbten Datenmember zur Trennung zwischen Basisklassenname und Membername benutzt.

ELF_SKIP_NULL_RANGE_ARRAYS 0 Für ELF-Dateien mit mehrfachen Array-Definitionen werden Definitionen mit Größe 0 ignoriert.

Hinweis: Unterstützt ab DWARF2

ELF_SYMTAB_SEARCH_MODE 0 > 0 = Der ELF-Reader verwendet zum Suchen die Adresse und den Namen der Variablen aus der Debug-Sektion.

> 1 = Der ELF-Reader verwendet das erste Symbol, das dieselbe Adresse hat wie die aktuelle Variable. Dies kann dazu führen, dass das falsche Symbol verwendet wird, wenn mehrere Variablen dieselbe Adresse haben.

Hinweis: Diese Option hat nur eine Wirkung zusammen mit ELF_DEMANGLE_SYMTAB_NAMES.

ELF_TRY_READ_CORRUPTED_COMPILE_

UNITS

0 Wenn die ELF-Datei Compile Units mit korrupter Längeninformation enthält, versucht diese Option die Datei trotzdem ohne Fehler einzulesen.

ELF_TRY_RESOLVE_FORWARD_

DECLARATIONS

0 Ist diese Option aktiviert, sucht der ELF-Reader nach vollständigen Spezifikationen für vorwärts deklarierte Datentypen.

Hinweis: Verwenden Sie diese Option, wenn die Typdefinition gefundener Variablen nicht mit der im Quellcode definierten Typdefinition übereinstimmt, obwohl Ihre Binärdatei Debuginformationen enthält. Diese Option kann die Verarbeitung der Eingabedatei verlangsamen.

Diese Option wird ab DWARF2 unterstützt.

ELF_TRY_RESOLVE_MEMADDR_

FROM_SYMBOLTABLE

0 Für statische Datenmember mit fehlender oder ungültiger Adressinformation in der Debug-Sektion wird die Variable mit einem erweiterten Namen in der Symboltabelle gesucht.

Hinweis: Diese Option wird ab DWARF2

unterstützt und muss zusammen mit ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2 verwendet

werden.

ELF_TRY_RESOLVE_VARADDR_FROM_

SYMBOLTABLE

0 Sucht in der Symboltabelle fehlende Adressen von Variablen, die als External deklariert sind.

Hinweis: Diese Option wird ab DWARF2

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 83 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

unterstützt und muss zusammen mit ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2 verwendet

werden.

ELF_UNDERLINE_PREFIX 0 Der Präfix "_" wird zu allen globalen

Variablennamen hinzugefügt.

ELF_UNDERLINE_PREFIX_PREFIX 0 Der Präfix "_" wird auch zum Modulpräfix und

Funktionspräfix hinzugefügt.

ELF_USE_CPP_EXTENSION_DWARF2 0 Erweiterte Interpretation von abgeleiteten Klassen, doppelten Variablennamen, Demangling von Symbolnamen

ELF_WRITE_PTR_AS_INT 0 Ist diese Option aktiviert, werden Zeigerobjekte nicht ignoriert, sondern als INT interpretiert.

Hinweis: Diese Option ist erforderlich, wenn Tabellen von zeigerbasierten Kalibrierverfahren eingelesen werden sollen.

ELF_WRITE_VOID_PTR_AS_INT 0 Ist diese Option aktiviert, werden Zeigerobjekte vom Typ VOID nicht ignoriert, sondern als Integer

interpretiert.

FUNCTION_NAME_AS_PREFIX 0 Generiert Funktionsname als Präfix bei STATIC-

Variablen im Funktionskontext.

INCREMENT_BIT_FIELDS_ADDRESS_

DISABLED

0 Für Variablen aus Bitfeldern mit einem Bitoffset > 7 wird der Bitoffset auf <= 7 reduziert und dafür die Byte-Adresse entsprechend inkrementiert. Diese Option wird ignoriert, wenn keine Option zur Bitinvertierung aktiv ist.

Hinweis: Diese Option ersetzt die veraltete Option INCREMENT_BIT_FIELDS_ADDRESS.

INVERTED_BIT_FIELDS 0 Invertiert Bitoffsets innerhalb eines Bitfelds:

> 0 = Die Bitreihenfolge wird unverändert aus dem ELF/File übernommen.

> 1 = Für Motorola-Signale wird die Bitreihenfolge gedreht.

> 4 = Invertierte Bitfelder (Tasking Tricore Vx)

> 5 = Invertierte Bitfelder v5

MAP_MAX_ARRAY 16 Maximale Anzahl expandierter Feldelemente

3.4.7 [GREENHILL]

GREENHILL-Reader Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für den GREENHILL-Reader. Diese sind nur relevant, wenn als MAP-Reader GREENHILL eingestellt ist:

Parametername Defaultwert Beschreibung

GHS_INCLUDE_RODATA 0 Ist diese Option gesetzt, wird zusätzlich der Abschnitt .rodata aus der MAP-Datei

ausgewertet. Andernfalls wird dieser ignoriert.

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 84 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Defaultwert Beschreibung

GHS_REMOVE_UNDERLINES 0 Entfernt führende "_" bei Symbolnamen

3.4.8 [PDB]

PDB-Reader Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für den PDB-Reader. Diese sind nur relevant, wenn als MAP-Reader PDB eingestellt ist.

Die folgenden Optionen gelten hingegen nicht für den neuen MAP-Reader PDB mit

der Nummer 154!

Parametername Defaultwert Beschreibung

MAP_MAX_ARRAY 16 Maximale Anzahl expandierter Feldelemente

PDB_ARRAY_INDEX_FORM

-1 Syntax der generierten Feldindizes:

> -1 = array[001][022][333]

> 0 = array._1_._22_._333_

> 1 = array[1][22][333]

> 2 = array_1_._22_._333_.

> 3 = array_01_._22_._333_.

> 4 = array._01_.._22_.._333_.

PDB_MAX_TYPE_IN_DETAIL 10 Mit dieser Option kann eine tiefere Auflösung von Unterstrukturen eingestellt werden.

PDB_REMOVE_LEADING_UNDERSCORE 0 Entfernt führende "_" in allen Variablennamen

PDB_RESOLVE_BITFIELD_ADDRESS 0 Ist diese Option gesetzt, werden Bitoffsets, die größer als 7 sind, automatisch angepasst und mit der Startadresse verrechnet.

Beispiel: Aus Startadresse 0x1000 und Bitoffset 17 wird dabei Startadresse 0x1002 und Bitoffset 1.

PDB_UNDERLINE_PREFIX 0 Das Präfix "_" wird zu allen globalen Variablennamen und Datenmembernamen hinzugefügt.

PDB_WRITE_PTR_AS_INT 0 Ist diese Option gesetzt, werden Zeigerobjekte nicht ignoriert, sondern als INTs interpretiert.

Hinweis: Diese Option ist erforderlich, wenn Tabellen von zeigerbasierten Kalibrierverfahren eingelesen werden sollen.

3.4.9 [DATATYPES]

Datentypen aktualisieren

Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für das Aktualisieren der Datentypen:

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 85 -

Hinweis: Voraussetzung für alle Optionen in diesem Abschnitt ist der globale Schalter ENABLE_UPDATE. Ist dieser gesetzt, wird prinzipiell die Datentyp-

Aktualisierung erlaubt.

Parametername Defaultwert Beschreibung

DELETE_ADDRESS_OFFSETS 0 Ist diese Option gesetzt, werden beim Aktualisieren der Datentypen die Adress-Offsets aus IF_DATA CANAPE_EXT

gelöscht, wenn sich der Datentyp geändert hat.

DELETE_ALL_ADDRESS_OFFSETS 0 Diese Einstellung kann z.B. verwendet werden, wenn in der ASAP2-Datei Objekte mit großem Bit-Offset (>7) mit einer Kombination aus Adress-Offset und einem Bit-Offset ≤ 7 beschrieben sind.

ENABLE_UPDATE 0 Datentypen von Messgrößen und skalaren

Parametern (VALUES) werden aktualisiert.

Hinweis: Als globaler Schalter ist diese Option Voraussetzung für alle anderen Optionen in diesem Abschnitt.

UPDATE_BASE_TYPES 0 Beim Aktualisieren der Datentypen werden die Basis-Datentypen angepasst.

UPDATE_BIT_OFFSETS 0 Beim Aktualisieren der Datentypen wird außer dem Basistyp auch die Bitmaske angepasst.

UPDATE_CURVES_AND_MAPS 0 Ist diese Option gesetzt, werden zusätzlich zu den skalaren Objekten auch die Datentypinformationen von Kennlinien, Kennfeldern und Gemeinschaftsachsen aktualisiert.

3.5 Warnlevel

Verschiedene Warnstufen

Die Warnungen in der Logdatei sind in verschiedene Warnstufen unterteilt:

Level Meldung/Bedeutung

0 > Fehlermeldungen/Warnungen bzgl. Syntaxfehler in der ASAP2-Datei, die jedoch vom ASAP2 Updater toleriert werden und nicht zum Programmabbruch führen

> Meldungen über ASAP2-Schlüsselwörter, die in der Eingangsdatei vorhanden waren, aber in der Ergebnisdatei aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können

> Meldungen über Objekte, die in der Ergebnisdatei fehlen, da sie aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können (z.B. Datentyp INT64)

> Meldungen über veraltete Kommandozeilenparameter, die nicht mehr unterstützt werden

1 > Meldungen über Objekte, die in der Filterdatei angegeben wurden, die aber in der ASAP2-Datei nicht gefunden werden

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 86 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Level Meldung/Bedeutung

2 > Meldungen über MAP-Symbole, die in der ASAP2-Datei angegeben sind, aber in der MAP-Datei nicht gefunden werden

> Meldungen über Objekte, deren Adresse nicht aktualisiert werden konnte

> Meldungen über nicht erfolgten Adress-Update aufgrund fehlerhafter AML-Beschreibung

3 > Alle Fehlermeldungen/Warnungen, die von einem MAP-Reader erzeugt werden

3.6 Schnittstelle zu den MAP-Readern

MAPCONV.TMP Die ursprüngliche Schnittstelle zwischen den MAP-Readern und dem Updater ist die Datei MAPCONV.TMP. Sie kann bei Bedarf per Option CREATE_MAPCONV_TMP_FILE

im aktuellen Arbeitsverzeichnis erzeugt werden. Diese Datei ist eine ASCII-Datei im Standard-MAP-Format und enthält eine Liste aller Variablen aus der MAP-Datei zusammen mit ihren Adressen und Datentypen, sofern diese verfügbar sind.

Syntax Jede Zeile dieser Datei hat die folgende Syntax:

<name> <address> [ <data type> [ <bit offset> ] ]

Mit:

<name> Symbolname aus der MAP-Datei

<address>

Adresse in hexadezimaler Form, optional zusammen mit der Adress-Extension in dezimaler Form (z.B. 3:0F815)

<data type>

Datentyp, einer der folgenden Werte:

BYTE, UBYTE, WORD, UWORD, DWORD, UDWORD, FLOAT,

DOUBLE, BITx, UBITx (wobei x die Bitnummer ist)

<bit offset> Optionaler Bit-Offset für Einzelbits bzw. Bit Slices

3.7 Beispiele

Demo zur Verwendung des ASAP2 Updaters

Die Verwendung des ASAP2 Updaters soll mit den folgenden Beispielen demonstriert werden. Alle zu diesen Beispielen notwendigen Dateien sind im Lieferumfang des ASAP2 Tool-Sets enthalten.

Die Ergebnisdatei wird jeweils aus der ASAP2-Eingangsdatei Demo.a2l und der

MAP-Datei Demo.map generiert.

Eingangsdatei Demo.a2l

Demo.a2l enthält die Messsignale channel1 und channel2 – jeweils mit Adresse

0, Datentyp UBYTE und ohne Referenz auf ein Linker-MAP-Symbol. Außerdem

enthält sie den Parameter amplitude mit Adresse 0, Datentyp double und einer

Referenz auf das Linker-MAP-Symbol __ampl.

MAP-Datei Demo.map

Die MAP-Datei Demo.map enthält die 5 Einträge channel1 bis channel4 und

amplitude – jeweils mit dem Datentyp double.

Beispiel 1:

1. Rufen Sie den ASAP2 Updater über die folgende Kommandozeile auf:

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Updater

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 87 -

ASAP2Updater -i demo.a2l -a demo.map -o result1.a2l -l

log.txt

2. Benutzen Sie die folgenden Einstellungen in der Initialisierungsdatei:

[OPTIONS]

MAP_FORMAT = 0

FILTER_MODE = 0

IGNORE_MAP_REFERENCES = 0

CREATION_RANGES = 0

[DATATYPES]

ENABLE_UPDATE = 1

UPDATE_BASE_TYPES = 1

Die Ergebnisdatei result1.a2l enthält alle ursprünglichen Objekte channel1,

channel2 und amplitude. Die Adressen und Datentypen von channel1 und

channel2 wurden aktualisiert. Das Objekt amplitude bleibt unverändert, da das

referenzierte Linker-MAP-Symbol __ampl (welches Priorität gegenüber dem

Objektname hat) in der MAP-Datei nicht existiert.

Beispiel 2:

1. Ändern Sie die Einstellungen in der Initialisierungsdatei wie folgt:

FILTER_MODE = 4

IGNORE_MAP_REFERENCES = 1

2. Rufen Sie den ASAP2 Updater mit derselben Kommandozeile wie in Beispiel 1 auf:

ASAP2Updater -i demo.a2l -a demo.map -o result2.a2l -l

log.txt

Wegen der Option FILTER_MODE=4 werden alle Messobjekte entfernt und die

Ergebnisdatei result2.a2l enthält nur noch den Parameter amplitude, der nun

aufgrund der Einstellung IGNORE_MAP_REFERENCES=1 eine aktualisierte Adresse

hat.

Beispiel 3:

1. Ändern Sie die Einstellungen in der Initialisierungsdatei wie folgt:

CREATION_RANGES = 1

2. Fügen Sie den folgenden Abschnitt ein:

[CREATION_RANGE_1]

START = 0x1000

LENGTH = 0x100

TYPE = MEASURE

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ASAP2 Updater Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 88 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

3. Rufen Sie den ASAP2 Updater mit folgender Kommandozeile auf:

ASAP2Updater -i demo.a2l -a demo.map -o result3.a2l -l

log.txt

Für den in der Initialisierungsdatei definierten Adressbereich werden in der Ergebnisdatei result3.a2l die zwei zusätzlichen Messsignale channel3 und

channel4 erzeugt.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Merger

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 89 -

4 ASAP2 Merger

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

4.1 Funktionsweise Seite 89

4.2 Kommandozeilenparameter Seite 89

4.3 Exit Code Seite 91

4.4 Initialisierungsdatei Seite 91

[OPTIONS]

4.5 Beispiele Seite 95

4.1 Funktionsweise

Zusammenführung mehrerer ASAP2-Dateien

Der ASAP2 Merger führt mehrere ASAP2-Dateien zu einer gemeinsamen ASAP2-Datei zusammen. Eine der Quelldateien muss als Master bestimmt werden, die anderen Quelldateien sind Slaves.

Master und Slave Vom Master werden alle Informationen in die Ergebnisdatei übernommen, von den Slaves werden nur die Mess- und Verstellgrößen, Umrechnungsregeln, Funktionen, Gruppen und Ablageschemata übernommen. Für jeden Slave muss angegeben werden, welche seiner Module an welches Master-Modul angehängt werden sollen. Die Objekte in der Ergebnisdatei können optional ein Suffix erhalten, aus dem hervorgeht, von welcher Quelldatei diese Objekte stammen.

Interface-spezifischen Teile

Die interface-spezifischen Teile der ASAP2-Datei werden basierend auf der angegebenen Metasprache interpretiert und mit in die Ergebnisdatei übertragen. Dabei werden alle IF_DATA-Typen unterstützt.

4.2 Kommandozeilenparameter

Programmaufruf Beim Programmaufruf können verschiedene Kommandozeilen-Parameter angegeben werden.

-M <name> Name der ASAP2-Master-Datei.

-L <name> Name und Pfad der Logdatei für Warnungen und Fehlermeldungen. Die Angabe des Dateinamens ist zwingend erforderlich.

-S <name> Name einer ASAP2-Slave-Datei und optional:

[<anzahl>

> Anzahl der Module dieser Datei, die in die Master-Datei gemergt werden sollen.

(<name1> <name2>)*]

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ASAP2 Merger Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 90 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

> Modul-Zuordnungen zur Master-Datei: name1 = MODULE-Name in der Slave-Datei

name2 = MODULE-Name in der Master-Datei

Ist keine Anzahl und Zuordnung angegeben, wird das erste Modul der Slave-Datei in das erste Modul der Master-Datei gemergt.

Enthalten sowohl Master- als auch Slave-Datei jeweils nur ein MODULE, ist die Angabe der Anzahl und der Zuordnungen also nicht erforderlich.

Der Parameter –S kann mehrfach in der Kommandozeile angegebe

n werden, wenn mehr als zwei Dateien auf einmal gemergt werden sollen.

-O <name> Name der zu erzeugenden ASAP2-Datei.

-P <name> Name der Initialisierungsdatei, wenn diese nicht im Arbeitsverzeichnis liegt bzw. nicht MERGER.INI heißt.

-@<name> Name einer Textdatei mit allen Kommandozeilenparametern.

Der vorangestellte Bindestrich ist optional.

Achtung: Zwischen @ und dem Dateinamen darf kein Leerzeichen stehen. Ein Aufruf lautet z.B. ASAP2Merger @CMDLINE.TXT.

Hinweis: Die Textdatei kann Kommentarzeilen enthalten. Zeilen, die mit einem Komma beginnen, werden ignoriert.

Beispiel: Aufruf

ASAP2Merger -M Master.a2l -S slave1.a2l -S slave2.a2l 2 DIM1

DIM DIM2 DIM -O Result.a2l

Oder:

ASAP2Merger @CMDLINE.TXT

mit Cmdline.txt-Datei:

-M Master.a2l

-S slave1.a2l

-S slave2.a2l 2 DIM1 DIM DIM2 DIM

-O Result.a2l

Bei diesem Aufruf werden an das MODULE DIM des Masters die MODULE DIM von

Slave1 und die Module DIM1 und DIM2 von Slave2 angehängt (siehe Abbildung).

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Merger

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 91 -

Mergen einer Master-Datei mit zwei Slave-Dateien

4.3 Exit Code

Erfolg ermitteln Über den Exit Code des Programms kann der Erfolg des Merge-Vorganges ermittelt werden.

0 Keine Fehler, keine Warnungen.

1 Keine Fehler, aber Warnungen in der Logdatei.

2 Fehlermeldungen in der Logdatei.

3 Keine Lizenz vorhanden.

4.4 Initialisierungsdatei

Verzeichnis Die Initialisierungsdatei MERGER.INI wird standardmäßig im aktuellen Verzeichnis

erwartet. Alternativ kann jedoch über die Kommandozeile eine andere Datei - auch in einem anderen Verzeichnis angegeben werden.

Verhalten des Mergers steuern

Über die Initialisierungsdatei kann das Verhalten des Mergers zusätzlich zu den Kommandozeilenparametern gesteuert werden.

Parameter In der folgenden Liste sind alle Parameter der INI-Datei, ihre möglichen Werte und ihr Defaultwert aufgeführt. Die Bezeichnungen in den eckigen Klammern sind die Abschnitte, unter denen die Parameter angegeben werden müssen.

Die Reihenfolge der Parameter innerhalb der Abschnitte und die Anordnung der Abschnitte in der INI-Datei spielen keine Rolle. Ebenso ist die Groß-/Kleinschreibung der Abschnitte und der Parameternamen ohne Bedeutung.

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ASAP2 Merger Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 92 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

4.4.1 [OPTIONS]

Allgemeines Dieser Abschnitt enthält allgemeine Einstellungen:

Parametername Default-

wert Beschreibung

ACCEPT_LONG_STRINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden zu lange Strings beibehalten. Andernfalls werden sie auf 1024 Zeichen abgeschnitten. Es wird in beiden Fällen eine Warnung ausgegeben.

ASAP2_VERSION 171 Optional kann eine Ausgabedatei im ASAP2-Format 1.70, 1.60, 1.50 oder 1.40 erzeugt werden.

AVOID_MULTIPLE_OBJECTS 0 > 0 = Bei Namenskonflikten werden beide Objekte in die Ergebnisdatei übernommen. Es wird eine entsprechende Warnung ausgegeben.

> 1 = Bei Namenskonflikten wird das erste Objekt in die Ergebnisdatei übernommen; das zweite wird ignoriert.

> 2 = Bei Namenskonflikten wird das letzte Objekt in die Ergebnisdatei übernommen; ein bereits existierendes wird dabei überschrieben.

> 3 = Bei Namenskonflikten werden eindeutige Namen generiert. Der zweite Name wird um _CopyX mit einer laufenden

Nr. X ergänzt.

> 4 = Bei Namenskonflikten werden eindeutige Namen für alle beteiligten Objekte generiert. Der Name wird um _M

(für Master-Datei) und _SX mit laufender

Nr. X (für Slave-Dateien) ergänzt. Falls

auch dieser Name bereits existiert, wird er außerdem um _CopyX mit einer laufenden

Nr. X ergänzt.

Hinweise: Bei der Prüfung werden die laut ASAP2-Standard definierten Namensräume zugrunde gelegt.

Wenn diese Option gesetzt ist, ist die Option CHECK_FOR_DUPLICATE_NAMES zwingend

notwendig und wird vom ASAP2 Merger gegebenenfalls automatisch aktiviert.

CHECK_FOR_DUPLICATE_NAMES 1 > 0 = Keine Prüfung auf doppelt vorhandene Namen (bessere Laufzeit).

CREATE_IF_DATA_CANAPE 0 Erzeugt das AML für CANAPE_EXT in der

Ergebnisdatei, wenn dieses im Master nicht existiert.

CREATE_IF_DATA_FOR_SLAVES 0 Übernimmt IF_DATA-Modul-Informationen von allen Eingangsdateien in die Ergebnisdatei.

Ohne diese Option werden nur die IF_DATA-Modulinformationen vom Master übernommen.

Voraussetzung: Im Master muss das

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Merger

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 93 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

entsprechende AML definiert sein.

CREATE_INVALID_CALIBRATION_HANDLES 0 Ist diese Option gesetzt, werden Identifier, die in einer Quelldatei unter CALIBRATION_HANDLE

angegeben sind, auch in die Ergebnisdatei übernommen.

Dies ist nicht ASAP2-Standard konform!

CREATE_LOCAL_ALIGNMENT 1 > 0 = Lokale Alignment-Informationen werden nicht erzeugt.

CREATE_LOCAL_BYTE_ORDER 1 > 0 = Lokale Bytewertigkeit-Informationen werden nicht erzeugt.

CREATE_PARENT_GROUP_AS_FUNCTION 0 Ist diese Option gesetzt, werden mit der Option PARENT_FOR_SLAVE_x Funktionen statt

Gruppen in der Ergebnisdatei erzeugt.

DEFAULT_ENCODING_FOR_READ "" Gibt das Default-Encoding an, das beim Einlesen von ASAP2-Dateien verwendet werden soll, falls diese keinen BOMi enthalten.

Bei Dateien mit BOM wird ausschließlich das Encoding entsprechend des BOM verwendet.

Gültige Werte für die Option sind z.B.:

SHIFT_JIS, UTF-16, UTF-32, US-ASCII,

ISO-8859-1, UTF-8

DISABLE_SUFFIXES 0 Abschalten der Suffixgenerierung.

Beachten Sie, dass Gruppen- bzw. Funktionsinhalte nur bei abgeschalteter Suffixgenerierung gemergt werden können (siehe MERGE_GROUP_CONTENTS).

GROUP_FOR_SLAVE_x "" Fügt alle Objekte der Slave-Datei Nr. x zur Master-Gruppe mit dem angegebenen Namen hinzu. Die Master-Gruppe wird automatisch angelegt, wenn sie nicht existiert. Die Nummerierung der Slaves beginnt mit 1.

HIDE_PROGRESS_VIEW 0 Ist diese Option gesetzt, wird die Fortschrittsanzeige deaktiviert.

IGNORE_GROUP_COMMENTS 0 Beim Mergen von Gruppeninhalten (siehe Option MERGE_GROUP_CONTENTS) werden die

Kommentare ignoriert. D.h. es können auch Gruppen/Funktionen mit gleichen Namen gemergt werden, wenn diese unterschiedliche Kommentare haben. Als Kommentar für die gemergte Gruppe wird der Kommentar aus der in der Kommandozeile erstgenannten Eingangsdatei verwendet.

INCLUDE_SAVE_MODE 0 Ist diese Option gesetzt, bleibt die Zuordnung von Objekten zu inkludierten Dateien erhalten. Die Objekte werden nach dem Mergen wieder in ihre Ursprungsdatei gespeichert und in der Ergebnisdatei des Mergers werden entsprechende Include-Anweisungen generiert.

Achtung: Bei dieser Option werden alle Original-Include-Dateien überschrieben! Dies ist für einige Anwendungsfälle des ASAP2 Mergers

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ASAP2 Merger Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 94 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

(z.B. Suffix-Generierung, Gruppeninhalte mergen, Namenskonflikte lösen) unumgänglich.

Für folgende Objekte wird die Zuordnung zu einer Include-Datei erhalten: CHARACTERISTIC, MEASUREMENT, AXIS_PTS,

FUNCTION, GROUP, INSTANCE,

COMPU_METHOD, COMPU_TAB, COMPU_VTAB,

COMPU_VTAB_RANGE, RECORD_LAYOUT, UNIT,

FRAME, USER_RIGHTS, TYPEDEF_xx, TRANSFORMER, TYPEDEF_xx,

TRANSFORMER, BLOB

AML-Definitionen, Modul-globale Daten und globale IF_DATA-Blöcke kommen immer in die Hauptdatei.

> 0 = Zuordnung zu Include-Dateien wird in der Ergebnisdatei NICHT erhalten.

> 1 = Zuordnung zu Include-Dateien wird in der Ergebnisdatei erhalten.

MERGE_ALL_TO_FIRST_MASTER_MODULE 0 Ist diese Option gesetzt, werden die Module aller Slave-Dateien in das erste Modul der Master-Datei zusammengeführt.

Existiert eine zusätzliche Modul-Zuordnung via Kommandozeile, wird diese ignoriert.

MERGE_GROUP_CONTENTS 0 > 0 = Gruppen- bzw. Funktionsinhalte werden nicht gemergt.

> 1 = Für Gruppen bzw. Funktionen mit gleichem Name und gleichem Kommentar werden die Inhalte (Untergruppen, Unterfunktionen und referenzierte Objekte) gemergt.

> 2 = Zusätzlich werden die Annotations der Slave-Gruppe/Funktion an die Master-Gruppe/Funktion angehängt.

Gruppen- bzw. Funktionsinhalte können nur bei abgeschalteter Suffix-Generierung gemergt werden (siehe DISABLE_SUFFIXES).

PARENT_FOR_SLAVE_x "" Fügt die komplette Objekt-Hierarchie der Slave-Datei Nr. x zur Master-Gruppe mit dem angegebenen Namen hinzu. Die Master-Gruppe wird automatisch angelegt, wenn sie nicht existiert. Die Nummerierung der Slaves beginnt mit 1. Der Master-Gruppe werden dabei alle Mess- und Verstellobjekte des Slaves ohne Gruppenzuordnung und alle Slave-Gruppen oder Slave-Funktionen, die im Slave keinen Parent haben, zugeordnet.

SIGNIFICANT_DIGITS_FOR_DOUBLE 12 Gibt die Anzahl der signifikanten Stellen an, mit denen Double-Werte in die ASAP2-Datei geschrieben werden.

> zulässige Werte = 6 .. 17

REMOVE_DUPLICATE_IF_DATA_CANAPE_EXT 0 Ist diese Option gesetzt, werden mehrfach vorkommende IF_DATA CANAPE_EXT-

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Merger

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 95 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

Informationen bei Mess- und Verstellobjekten entfernt. Beibehalten wird das erste syntaktisch korrekte IF_DATA CANAPE_EXT (sofern

vorhanden).

SUPPRESS_VERSION_WARNINGS 0 Unterdrückt Warnungen über Schlüsselwörter, die aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können.

> 0 = Alle Warnungen werden ausgegeben.

> 1 = Warnungen über einzelne Objektattribute, die aufgrund der ASAP2-Version nicht gespeichert werden können, werden unterdrückt. Warnungen über komplett fehlende Objekte werden jedoch ausgegeben.

> 2 = Auch Warnungen über komplett fehlende Objekte werden unterdrückt.

WARNING_FOR_MISSING_ADDRESS

_INFORMATION

0 Ist diese Option gesetzt, werden Meldungen über fehlende Adressinformation bei Messgrößen als Warnung statt als Fehler kategorisiert.

WARNING_FOR_MISSING_REFERENCES 0 Kategorisiert die Meldungen für fehlende Referenzen in den Eingangsdateien wie folgt:

> 0 = Fehlermeldungen

> 1 = Warnungen

> 2 = Informationen

WRITE_UTF8 1 Ist diese Option gesetzt, wird die erzeugte ASAP2-Datei im UTF8-Format gespeichert. Andernfalls wird ASCII-Encoding verwendet.

4.5 Beispiele

Verwendung des ASAP2 Mergers

Die grundlegende Verwendung des ASAP2 Mergers soll mit dem folgenden Beispielen gezeigt werden. Alle dafür notwendigen Dateien sind im Demo-Ordner Ihrer ASAP2 Tool-Set Installation enthalten.

Die Ergebnisdatei wird jeweils durch Mergen der Dateien Master.a2l,

Slave1.a2l und Slave2.a2l generiert.

Slave1.a2l Slave1.a2l enthält zwei Messsignale channel1 und channel2, die der Gruppe

SlaveGroup zugeordnet sind.

Slave2.a2l Slave2.a2l enthält zwei Messsignale channel3 und channel4, die einer Gruppe

mit demselben Namen SlaveGroup zugeordnet sind.

Master.a2l Master.a2l enthält das Messsignal channel5, welches der Gruppe MasterGroup

zugeordnet ist. Außerdem gibt es in dieser Datei eine leere Gruppe SlaveGroup und

ein Messsignal channel1 mit einem modifizierten Kommentar.

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ASAP2 Merger Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 96 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Beispiel 1:

1. Rufen Sie den ASAP2 Merger über die folgende Kommandozeile auf:

ASAP2Merger -m master.a2l -s slave1.a2l -s slave2.a2l -o

result1.a2l -l log.txt

2. Benutzen Sie in der Initialisierungsdatei die folgenden Einstellungen:

[OPTIONS]

DISABLE_SUFFIXES = 1

AVOID_MULTIPLE_OBJECTS = 1

MERGE_GROUP_CONTENTS = 1

Die Ergebnisdatei result1.a2l enthält nun 5 Messsignale: channel1, channel2,

channel3, channel4 und channel5, sowie die beiden Gruppen SlaveGroup und

MasterGroup.

Aufgrund der Einstellung DISABLE_SUFFIXES=1 werden die Original-

Gruppennamen beibehalten und ihre Inhalte können gemergt werden. SlaveGroup

enthält alle Messsignale channel1 bis channel4. MasterGroup enthält nur

channel5.

Wegen der Einstellung AVOID_MULTIPLE_OBJECTS=1 enthält die Ergebnisdatei

nur ein Signal channel1. Es wird das Signal aus der Master-Datei mit dem

modifizierten Kommentar verwendet, da die Master-Datei in der Kommandozeile zuerst genannt wurde.

Beispiel 2:

1. Ändern Sie die Einstellungen in der Initialisierungsdatei wie folgt:

DISABLE_SUFFIXES = 0

AVOID_MULTIPLE_OBJECTS = 0

MERGE_GROUP_CONTENTS = 0

2. Rufen Sie den ASAP2 Merger über dieselbe Kommandozeile auf:

ASAP2Merger -m master.a2l -s slave1.a2l -s slave2.a2l -o

result2.a2l -l log.txt

Es werden aufgrund der Einstellung DISABLE_SUFFIXES=0 für alle Objekte außer

den Mess- und Verstellgrößen Namens-Suffixe generiert und die Ergebnisdatei enthält die Gruppen MasterGroup_M, SlaveGroup_S1, SlaveGroup_S2 und

SlaveGroup_M, die jeweils nur die Signale enthalten, die ihnen auch in den

Originaldateien zugeordnet waren.

Außerdem enthält die Ergebnisdatei wegen der Option AVOID_MULTIPLE_OBJECTS=0 zwei Signale channel1, was als Warnung in die

Logdatei geschrieben wird.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Comparer

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 97 -

5 ASAP2 Comparer

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

5.1 Funktionsweise Seite 97

5.2 Kommandozeilenparameter Seite 97

5.3 Thesaurus-Datei Seite 98

5.4 Exit Code Seite 99

5.5 Initialisierungsdatei Seite 99

[OPTIONS]

[FILTER]

5.1 Funktionsweise

Vergleich zweier ASAP2-Dateien

Der ASAP2 Comparer liest zwei ASAP2-Dateien ein, vergleicht ihre Inhalte und generiert einen Report in einer konfigurierbaren Ergebnisdatei. Die Formatierung der ASAP2-Dateien, evtl. vorhandene Kommentare und die Reihenfolge der Objekte spielen dabei keine Rolle.

Verglichen werden standardmäßig die kompletten Dateien – eine Einschränkung auf spezielle Untermengen kann in der Initialisierungsdatei COMPARER.INI konfiguriert

werden.

Häufig verwendete Abkürzungen

In der Ergebnisdatei wird beim Objektvergleich häufig von LHS und RHS gesprochen:

> LHS steht für left-hand sided und bezeichnet die in der Kommandozeile unter -A

angegebene Datei.

> RHS steht für right-hand sided und bezeichnet die in der Kommandozeile unter -B angegebene Datei.

5.2 Kommandozeilenparameter

Programmaufruf Beim Programmaufruf können einige Kommandozeilen-Parameter angegeben werden.

-A <name> Name und Pfad der ersten ASAP2-Datei

-B <name> Name und Pfad der zweiten ASAP2-Datei

-D <name> Name und Pfad der Ergebnisdatei, in die alle verglichenen Attribute geschrieben werden. Wenn dieser Parameter nicht angegeben ist, werden die Unterschiede auf die Konsole ausgegeben.

-I <name> Name und Pfad der Initialisierungsdatei, wenn diese nicht im

Arbeitsverzeichnis liegt bzw. nicht COMPARER.INI heißt

-L <name> Name und Pfad der Logdatei für Warnungen und Fehlermeldungen.

Die Angabe des Dateinamens ist zwingend erforderlich.

-T <name> Name und Pfad der Thesaurus-Datei. Es können mehrere

Thesaurus-Dateien angegeben werden.

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ASAP2 Comparer Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 98 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

5.3 Thesaurus-Datei

Funktionalität Eine Thesaurus-Datei enthält eine Liste mit Synonymen für Objektnamen. Wird beim Vergleichen eine Mess- oder Verstellgröße in der Vergleichsdatei nicht gefunden, wird über den Thesaurus geprüft, ob es einen Namensersatz gibt. Gegebenenfalls wird der Vergleich mit der umbenannten Größe durchgeführt.

Syntax Thesaurus-Dateien sind ASCII-Dateien, deren Dateierweiterungen standardmäßig THS oder TXT sind. Andere Erweiterungen werden aber auch akzeptiert.

Bei der Auswertung der Einträge wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.

Kommentarzeilen beginnen mit #. Sie werden nicht ausgewertet.

Zeilentypen Es gibt zwei Typen von Zeilen:

> Alias-Listen

> Wildcard-Patterns

Beide können in einer Thesaurus-Datei zusammen vorkommen.

Alias-Listen Alle Zeilen, die Alias-Listen beschreiben, beginnen mit <LIST;>. Sie enthalten eine

Liste mit Variablennamen, die jeweils innerhalb von Anführungszeichen stehen und mit Komma, Semikolon, Leerzeichen oder Tab getrennt werden.

Beispiel: Alias-Liste

LIST; "name1";"name2";"name3"

Hinweis: Ein Name darf nicht in mehreren Zeilen vorkommen – der zweite Name wird ggf. mit einer Fehlermeldung ignoriert.

Die Namen innerhalb einer Zeile sind alle gleichbedeutende Synonyme füreinander und dürfen keine Wildcards enthalten.

Ist ein Variablenname in einer solchen Zeile enthalten, liefert der Thesaurus alle anderen Namen dieser Zeile als mögliche Alternativnamen – unabhängig davon, an welcher Position in der Zeile der gesuchte Name steht. Wenn mehrere gültige Variablennamen vorhanden sind, wird der erste gültige Name in der Zeile verwendet.

Wildcard-Patterns Alle Zeilen, die Wildcard-Patterns beschreiben, beginnen mit <PATTERN;> gefolgt

von einem Source-Pattern und einem Target-Pattern - jeweils in Anführungszeichen und mit Komma, Semikolon, Leerzeichen oder Tab getrennt.

Die Patterns dürfen jeweils ein * oder ein ? enthalten.

Beispiel: Wildcard-Pattern

PATTERN; "ABC*";"PWM*"

Die Ersetzung von Namen erfolgt hier im Gegensatz zu den Alias-Listen nur in eine Richtung. Im Beispiel würde für den Variablenname PWM_Sample kein Ersatz

gefunden werden. Für ABC_Sample würde der Thesaurus jedoch PWM_Sample als

möglichen Alternativnamen liefern.

Hinweis: Das oben beschriebene Wildcard-Pattern wird z.B. für eine Variable ABC_Test aufgrund der Thesaurus-Definition die zugehörige Variable PWM_Test in der anderen A2L suchen. Wichtig hierbei ist, dass die zu suchende Zeichenfolge

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Comparer

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 99 -

identisch zur Zeichenfolge der ursprünglichen Variable ist (in beiden Fällen _Test). So wird z.B. für die Variable ABC_Test keine Verbindung zu einer Variable PWM_Testing hergestellt (_Test entspricht nicht _Testing).

5.4 Exit Code

Erfolg ermitteln Über den Exit Code des Programms kann der Erfolg des Vergleichsvorganges ermittelt werden.

0 Keine Fehler, keine Warnungen.

1 Keine Fehler, aber Warnungen in der Logdatei.

2 Fehlermeldungen in der Logdatei.

3 Keine Lizenz vorhanden.

5.5 Initialisierungsdatei

Verzeichnis Die Initialisierungsdatei COMPARER.INI wird standardmäßig im aktuellen Verzeichnis

erwartet. Alternativ kann jedoch über die Kommandozeile auch ein anderer Dateiname angegeben werden.

Verhalten des Comparers steuern

Über die Initialisierungsdatei kann das Verhalten des ASAP2 Comparer gesteuert werden.

Parameter In der folgenden Liste sind alle Parameter der INI-Datei, ihre möglichen Werte und ihr Defaultwert aufgeführt. Die Bezeichnungen in den eckigen Klammern sind die Abschnitte, unter denen die Parameter angegeben werden müssen. Die Reihenfolge der Parameter innerhalb der Abschnitte und die Anordnung der Abschnitte in der INI-Datei spielen keine Rolle. Ebenso ist die Groß-/Kleinschreibung der Abschnitte und der Parameternamen ohne Bedeutung.

5.5.1 [OPTIONS]

Allgemeines Dieser Abschnitt enthält allgemeine Einstellungen:

Parametername Default-

wert Beschreibung

ACCEPT_LONG_STRINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden zu lange Strings beibehalten. Andernfalls werden sie auf 1024 Zeichen abgeschnitten. Es wird in beiden Fällen eine Warnung ausgegeben.

BITMASK_VS_DATATYPE 1 Ist diese Option aktiviert, werden beim Vergleich der Bitmasken von Mess- und Verstellgrößen nicht angegebene Bitmasken, leere Bitmasken (0) und volle Bitmasken (z.B. 0xFF beim

Datentyp UBYTE) als gleich angesehen.

Der Comparer meldet z.B. keinen Unterschied, wenn für eine Messgröße in der einen ASAP2-Datei keine Bitmaske angegeben ist und in der anderen ASAP2-Datei die Bitmaske 0xFFFF

beim Datentyp SWORD.

CREATE_THESAURUS_FOR_EQUAL_ "" Name einer zu erzeugenden Thesaurus-Datei.

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ASAP2 Comparer Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 100 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

DISPLAY_NAMES Ist bei diesem Parameter ein Dateiname angegeben, wird ein neuer Thesaurus durch den Vergleich der beiden ASAP2-Dateien generiert und in dieser Datei gespeichert. Für Objekte, die den gleichen Display-Identifier haben, wird dabei ein Thesaurus-Eintrag erzeugt. Der generierte Thesaurus wird anschließend direkt beim eigentlichen Dateivergleich verwendet.

CSV_SEPARATOR ";" Nur für das Ausgabeformat CSV relevant: Separator, der bei der Erzeugung von Ergebnisdateien im CSV-Format verwendet werden soll.

DEEP_COMPARE_FOR_REFERENCES 0 Ist diese Option aktiviert, wird der Vergleichsstatus referenzierter Objekte berücksichtigt.

Beispiel: Eine Messgröße referenziert eine Umrechnungsregel. Wenn der Name der Umrechnungsregel in beiden Dateien gleich ist, aber die Umrechnungsregel z.B. in einer Datei eine andere Einheit hat, wird die Messgröße ohne die Option als gleich angesehen, mit der Option als ungleich.

DEFAULT_ENCODING_FOR_READ "" Gibt das Default-Encoding an, das beim Einlesen von ASAP2-Dateien verwendet werden soll, falls diese keinen BOMi enthalten.

Bei Dateien mit BOM wird ausschließlich das Encoding entsprechend des BOM verwendet.

Gültige Werte für die Option sind z.B.:

SHIFT_JIS, UTF-16, UTF-32, US-ASCII,

ISO-8859-1, UTF-8

DIFF_FILE_FORMAT 1 Format der Ergebnisdatei, die alle gefundenen Unterschiede enthält. Diese Option wirkt sich nur aus, wenn eine separate Ergebnisdatei angegeben wird (Kommandozeilenparameter –

D).

Mögliche Werte sind:

> 1 - Logfile: Für jeden Unterschied wird eine Zeile in die Ergebnisdatei geschrieben.

> 2 - CSV: Die Unterschiede werden in Form einer Tabelle geschrieben, die durch Semikolons getrennt ist. Die Ergebnisdatei kann mit einem Tabellenkalkulations-Programm geöffnet werden.

> 3 - XML: Die Unterschiede werden in einem einfachen XML-Format geschrieben, das sich für die Weiterverarbeitung eignet.

> 4 – XLSX/XLS: Die Unterschiede werden im XLSX/XLS-Format geschrieben. Die Ergebnisdatei kann

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Comparer

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 101 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

mit einem Tabellenkalkulations-Programm geöffnet werden.

Hinweis: Aus Performance-Gründen ist auf jeden Fall eine XLSX-Datei zu bevorzugen, weil eine deutliche bessere Laufzeit (kürzere Konvertierungszeit) damit verbunden ist.

DIFF_FILE_GROUPING 1 Diese Option bestimmt die Gruppierung der Einträge in der Ergebnisdatei.

Mögliche Werte sind:

> 0 = keine Gruppierung

> 1 = Gruppierung anhand des Objekttyps der Unterschiede

DIFF_FILE_XML_STYLESHEET "" Nur für das Ausgabeformat XML relevant: Im Falle einer Ergebnisdatei im XML-Format kann mithilfe dieser Option ein Stylesheet eingebunden werden. Dazu muss hier der Pfad zum Stylesheet angegeben werden.

Hinweis: Die ASAP2 Comparer Demo beinhaltet das Stylesheet COMPARISON.XSL, das

verwendet werden kann, um die XML-Datei als HTML-Seite anzuzeigen. Dazu muss lediglich die XML-Datei in einem Webbrowser geöffnet werden.

EXCEL_AUTOFIT 1 Nur für das Ausgabeformat XLSX/XLS relevant: Ist diese Option aktiviert, werden die Spaltenbreiten automatisch angepasst. D.h. es werden alle Spalten so breit dargestellt, dass der längste Zellenwert noch vollständig sichtbar ist.

EXCEL_AVOID_EMPTY_SHEETS 0 Nur für das Ausgabeformat XLSX/XLS relevant: Für jeden der verschiedenen ASAP2-Vergleichstypen (z.B. MODULE, CHARACTERISTIC, MEASUREMENT) werden drei Excel-Seiten mit folgenden Namen erzeugt:

> <ASAP2-Vergleichstyp>-missing LHS

= Objekt fehlt in der ersten ASAP2-Datei, z.B. MODULE-missing LHS

> <ASAP2-Vergleichstyp>-missing RHS

= Objekt fehlt in der zweiten ASAP2-Datei

> <ASAP2-Vergleichstyp>-compared

= Vergleich der Objekte, da Objekt in beiden ASAP2-Dateien vorhanden ist

Ist diese Option aktiviert, wird eine Excel-Seite nur erzeugt, wenn es auch Objekte zu diesem ASAP2-Vergleichstyp gibt.

EXCEL_BACKGROUND_COLOR_SEPARATOR 0xC0C0C0 (grau)

Nur für das Ausgabeformat XLSX/XLS relevant: Diese Option definiert die Hintergrundfarbe (als RGB-Wert) für die Trennzeile, die nach dem Vergleich von LHS- und RHS-Werten zwischen den einzelnen Objektvergleichen angezeigt wird.

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ASAP2 Comparer Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 102 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

EXCEL_BACKGROUND_COLOR_UNEQUAL 0x80FFFF (gelb)

Nur für das Ausgabeformat XLSX/XLS relevant: Diese Option definiert die Hintergrundfarbe (als RGB-Wert), mit der ein unterschiedlicher Vergleichswert (auf RHS-Seite) gegenüber dem Wert auf der LHS-Seite angezeigt wird.

EXCEL_MAX_COLUMN_WIDTH 80 Nur für das Ausgabeformat XLSX/XLS relevant: Diese Option bestimmt, wie breit (in Zeichen) eine Excel-Spalte maximal angezeigt wird. Muss eine Excel-Spaltenbreite wegen dieser Option verkleinert werden, wird automatisch der Zeilenumbruch gesetzt.

HIDE_PROGRESS_VIEW 0 Ist diese Option gesetzt, wird die Fortschrittsanzeige deaktiviert.

IGNORE_ADDRESS_CHANGE 0 Ist diese Option aktiviert, werden Mess- und Verstellgrößen, bei denen sich lediglich die Adresse geändert hat, als gleich angesehen.

IGNORE_ADDRESS_FOR_VIRTUAL 0 Ist diese Option aktiviert, werden für virtuelle Messgrößen die (optional vorhandenen) Adressen nicht mit verglichen.

IGNORE_DIMENSION_VALUE_1 1 Ist diese Option aktiviert, werden beim Schlüsselwort MATRIX_DIM Dimensionswerte 1

am Ende der Dimensionsliste beim Vergleich ignoriert.

Beispiel:

Gleich sind: MATRIX_DIM 7 1 1,

ARRAY_SIZE 7 und MATRIX_DIM 7

Nicht gleich dagegen sind: MATRIX_DIM 1 7 1 1 und ARRAY_SIZE 7

LIST_EQUAL_ATTRIBUTES 0 Mögliche Werte sind:

> 0 = In die Ergebnisdatei werden nur die Unterschiede ausgegeben – also von Objekten, die ungleich sind, nur die ungleichen Attribute.

> 1 = In die Ergebnisdatei werden alle unterschiedlichen Objekte ausgegeben, hier jedoch mit all ihren Attributen – also auch mit den Attributen, die gleich sind. Der Vergleichsstatus wird für jedes Attribut mit ausgegeben.

> 2 = Alle Objekte werden in der Ergebnisdatei gelistet – mit all ihren Attributen. Es werden hier also auch Objekte ausgegeben, die völlig gleich sind. Der Vergleichsstatus wird für jedes Attribut mit ausgegeben. Diese Option ist zum Erzeugen eines kompletten Reports geeignet.

SIGNIFICANT_DIGITS_FOR_DOUBLE 12 Gibt die Anzahl der signifikanten Werte an, mit denen Double-Werte in den ASAP2-Dateien verglichen werden.

> zulässige Werte = 6 .. 17

SPLIT_CONVERSION_COEFFICIENTS 0 > 0 = Für die Koeffizienten von linearen und

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Comparer

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 103 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

rationalen Umrechnungsregeln wird nur ein gemeinsamer Differenzwert generiert.

> 1 = Für die Koeffizienten von linearen und rationalen Umrechnungsregeln werden die Differenzwerte pro Koeffizient generiert.

USE_BYTE_ORDER_DEFAULT 1 Ist diese Option aktiviert, wird bei fehlender Angabe BYTE_ORDER bei Mess- und

Verstellgrößen bzw. beim Gerät der Defaultwert laut ASAP2-Spezifikation zum Vergleich benutzt.

USE_DEPOSIT_DEFAULT 1 Ist diese Option aktiviert, wird bei fehlender Angabe DEPOSIT bei Achsenbeschreibungen

der Defaultwert vom Gerät zum Vergleich benutzt. Bei fehlender Angabe DEPOSIT beim

Gerät wird der Defaultwert ABSOLUTE zum

Vergleich benutzt.

USE_EXTENDED_LIMITS_DEFAULT 1 Ist diese Option aktiviert, werden bei fehlender Angabe EXTENDED_LIMITS bei Verstellgrößen

und Achsenbeschreibungen die normalen Grenzen zum Vergleich benutzt.

USE_FORMAT_DEFAULT 1 Ist diese Option aktiviert, werden bei fehlender Angabe von FORMAT bei Mess- und

Verstellgrößen die Formatangaben der referenzierten Umrechnungsregeln zum Vergleich benutzt.

USE_UNIT_DEFAULT 1 Ist diese Option aktiviert, wird bei fehlender Angabe von PHYS_UNIT bei Mess- und

Verstellgrößen die Maßeinheit der jeweils referenzierten Umrechnungsregel zum Vergleich benutzt.

WARNING_FOR_MISSING_ADDRESS_

INFORMATION

0 Ist diese Option gesetzt, werden Meldungen über fehlende Adressinformation bei Messgrößen als Warnung statt als Fehler kategorisiert.

5.5.2 [FILTER]

Reduzieren Dieser Abschnitt enthält Einstellungen zum Reduzieren der zu vergleichenden Daten:

Parametername Default-

wert Beschreibung

COMPARE_GLOBAL_DATA 1 Bei Wert 0 werden die Header-Informationen und Modul-globalen Daten aus MOD_PAR und MOD_COMMON nicht

verglichen.

COMPARE_IF_DATA 1 Ist diese Option gesetzt, werden beim Dateivergleich sämtliche IF_DATA-Blöcke mit verglichen. Andernfalls werden sie ignoriert.

COMPARE_IF_DATA_CANAPE_EXT 0 Ist diese Option gesetzt, werden bei den Mess- und Verstellobjekten die zusätzlichen Informationen aus IF_DATA CANAPE_EXT verglichen. Dies sind im

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ASAP2 Comparer Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 104 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

Einzelnen der Standardwertebereich für die Anzeigeskalierung und die Anzeigefarbe.

COMPARE_IF_DATA_XCP 0 Ist diese Option gesetzt, werden bei Messgrößen die Event-Informationen aus IF_DATA XCP detailliert

verglichen.

USE_REGULAR_EXPRESSIONS 1 Im Abschnitt FILTER können Namensfilter für die

einzelnen Objekttypen angegeben werden, um die Menge der zu vergleichenden Objekte zu reduzieren. Für diese Namensfilter können entweder reguläre Ausdrücke oder Wildcards verwendet werden.

Ist die Option USE_REGULAR_EXPRESSIONS gesetzt,

werden die Namensfilter als reguläre Ausdrücke interpretiert - andernfalls als Wildcard-Ausdrücke.

Namensfilter Der Defaultwert aller folgenden Namensfilter hängt von der EinstellungUSE_REGULAR_EXPRESSIONS ab:

> Ist die Option USE_REGULAR_EXPRESSIONS gesetzt (= 1), werden die

Namensfilter als reguläre Ausdrücke interpretiert. Der Defaultwert derNamensfilter-Optionen ist dann ".*".

> Ist die Option USE_REGULAR_EXPRESSIONS nicht gesetzt (= 0), werden die

Namensfilter als Wildcard-Ausdrücke interpretiert. Der Defaultwert derNamensfilter-Optionen ist dann "*".

Parametername Default-

wert Beschreibung

AXIS_PTS_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Gemeinschaftsachsen angegeben werden. Verglichen werden nur die Achsen, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Gemeinschaftsachsen verglichen.

Sollen keine Gemeinschaftsachsen verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

BLOB_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für BLOBs angegeben werden. Verglichen werden nur die BLOBs, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle BLOBs verglichen.

Sollen keine BLOBs verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

CHARACTERISTIC_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Verstellgrößen angegeben werden. Verglichen werden ausschließlich die Verstellgrößen, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Verstellgrößen verglichen.

Sollen keine Verstellgrößen verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

CONVERSION_METHOD_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Umrechnungsregeln angegeben werden. Verglichen werden nur die Regeln, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Comparer

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 105 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

Umrechnungsregeln verglichen.

Sollen keine Umrechnungsregeln verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

CONVERSION_TABLE_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Umrechnungstabellen angegeben werden. Verglichen werden nur die Tabellen, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Umrechnungstabellen verglichen.

Sollen keine Umrechnungstabellen verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

CRITERION_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Variantenkriterien angegeben werden. Verglichen werden nur die Variantenkriterien, deren Name auf den Filter passen.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Variantenkriterien verglichen.

Sollen keine Variantenkriterien verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

FRAME_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Frames angegeben werden. Verglichen werden nur die Frames, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Frames verglichen.

Sollen keine Frames verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

FUNCTION_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Funktionen angegeben werden. Verglichen werden nur die Funktionen, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Funktionen verglichen.

Sollen keine Funktionen verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

GROUP_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Gruppen angegeben werden. Verglichen werden nur die Gruppen, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Gruppen verglichen.

Sollen keine Gruppen verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

MEASUREMENT_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Messgrößen angegeben werden. Verglichen werden nur die Messgrößen, deren Name auf den Filtertext passen.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Messgrößen verglichen.

Sollen keine Messgrößen verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

RECORD_LAYOUT_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Ablageschemata angegeben werden. Verglichen werden nur die Ablageschemata, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Ablageschemata verglichen.

Sollen keine Ablageschemata verglichen werden, muss

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ASAP2 Comparer Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 106 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

der Filtertext leer gesetzt werden.

TRANSFORMER_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Transformer angegeben werden. Verglichen werden nur die Transformer, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Transformer verglichen.

Sollen keine Transformer verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

TYPEDEF_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Typdefinitionen angegeben werden. Verglichen werden nur die Typdefinitionen, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Typdefinitionen verglichen.

Sollen keine Typdefinitionen verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

UNIT_TO_COMPARE Hier kann ein Namensfilter für Units angegeben werden. Verglichen werden nur die Units, deren Name auf den Filtertext passt.

Fehlt dieser Parameter in der INI-Datei, werden alle Units verglichen.

Sollen keine Units verglichen werden, muss der Filtertext leer gesetzt werden.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 107 -

6 ASAP2 Checker

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

6.1 Funktionsweise Seite 107

6.2 Kommandozeilenparameter Seite 107

6.3 Exit Code Seite 108

6.4 Initialisierungsdatei Seite 108

[OPTIONS]

[SYNTAX_TOLERANCE]

[EXTENDED_CHECK]

[AUTO_CORRECTION]

6.5 Fehlernummern Seite 117

6.1 Funktionsweise

Prüfen einer ASAP2-Datei

Der ASAP2 Checker liest eine ASAP2-Datei ein, prüft ihre Syntax und führt eine konfigurierbare Reihe von Konsistenz-, Semantik- und Plausibilitätsprüfungen durch. Für dabei festgestellte Fehler oder Unstimmigkeiten werden Meldungen in einer Logdatei generiert.

Automatische Korrekturmöglichkeit

Optional können einige der festgestellten Fehler automatisch korrigiert werden und eine entsprechend korrigierte ASAP2-Datei erzeugt werden.

Syntaxprüfung Die Syntaxprüfung erfolgt gegen die in der ASAP2-Datei angegebene Version des ASAP2-Standards. Ist in der Datei keine Version angegeben, kann die ASAP2-Version, gegen die geprüft werden soll, auch in der INI-Datei gesetzt werden.

Konfiguration Standardmäßig werden alle Prüfungen strikt durchgeführt. Eine Reduzierung der semantischen Prüfungen oder eine Unterdrückung spezieller Fehlermeldungen kann in der Initialisierungsdatei konfiguriert werden. Außerdem können hier eine Reihe von Toleranzeinstellungen für die Syntax-Prüfung gesetzt werden.

6.2 Kommandozeilenparameter

Programmaufruf Beim Programmaufruf können einige Kommandozeilen-Parameter angegeben werden.

-A <name> Name und Pfad der zu überprüfenden ASAP2-Datei.

-L <name> Name und Pfad der Logdatei für Warnungen und Fehlermeldungen. Die Angabe des Dateinamens ist zwingend erforderlich.

-I <name> Name und Pfad der Initialisierungsdatei, wenn diese nicht im

Arbeitsverzeichnis liegt bzw. nicht CHECKER.INI heißt.

-O <Dateiname> Name und Pfad der nach festgestellten Fehlern automatisch

korrigierten Datei.

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ASAP2 Checker Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 108 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

-R <Dateiname> Name und Pfad der zusätzlich zu erzeugenden HTML-

Reportdatei für Fehlermeldungen und Prüfungsübersicht.

-S <Dateiname> Name und Pfad der Stylesheet-Datei zur Formatierung des HTML-Reports.

Ist keine Stylesheet-Datei angegeben, wird eine eingebettete Standardformatierung verwendet. Eine beispielhafte Stylesheet-Datei findet sich bei den Demos.

6.3 Exit Code

Erfolg ermitteln Über den Exit Code des Programms kann der Erfolg der Überprüfung ermittelt werden:

0 Keine Fehler, keine Warnungen.

1 Keine Fehler, aber Warnungen in der Logdatei.

2 Fehlermeldungen in der Logdatei.

3 Keine Lizenz vorhanden.

6.4 Initialisierungsdatei

Verzeichnis Die Initialisierungsdatei CHECKER.INI wird standardmäßig im aktuellen Verzeichnis

erwartet. Alternativ kann jedoch über die Kommandozeile auch ein anderer Dateiname angegeben werden.

Verhalten des Checkers steuern

Über die Initialisierungsdatei kann das Verhalten des ASAP2 Checkers gesteuert werden.

Parameter In der folgenden Liste sind alle Parameter der INI-Datei, ihre möglichen Werte und ihr Defaultwert aufgeführt. Die Bezeichnungen in den eckigen Klammern sind die Abschnitte, unter denen die Parameter angegeben werden müssen. Die Reihenfolge der Parameter innerhalb der Abschnitte und die Anordnung der Abschnitte in der INI-Datei spielen keine Rolle. Ebenso ist die Groß-/Kleinschreibung der Abschnitte und der Parameternamen ohne Bedeutung.

6.4.1 [OPTIONS]

Allgemeines Dieser Abschnitt enthält allgemeine Einstellungen:

Parametername Default-

wert Beschreibung

ACCEPT_LONG_STRINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden zu lange Strings beibehalten. Andernfalls werden sie auf 1024 Zeichen abgeschnitten. Es wird in beiden Fällen eine Warnung ausgegeben.

ASAP2_VERSION 171 Hier kann die ASAP2-Version angegeben werden, gegen die die eingelesene ASAP2-Datei geprüft verwendet werden soll. Diese Versionsnummer ist nur relevant, wenn in der ASAP2-Datei keine Versionsangabe vorhanden

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 109 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

ist.

Enthält die ASAP2-Datei eine Versionsangabe, wird diese Einstellung in der INI-Datei ignoriert.

Die hier angegebene Versionsnummer wird ggf. auch beim Erzeugen einer korrigierten ASAP2-Datei verwendet.

DEFAULT_ENCODING_FOR_READ "" Gibt das Default-Encoding an, das beim Einlesen von ASAP2-Dateien verwendet werden soll, falls diese keinen BOMi enthalten.

Bei Dateien mit BOM wird ausschließlich das Encoding entsprechend des BOM verwendet.

Gültige Werte für die Option sind z.B.:

SHIFT_JIS, UTF-16, UTF-32, US-ASCII,

ISO-8859-1, UTF-8

HIDE_ERROR_MESSAGES 0 Hier kann eine Maske zur Unterdrückung einzelner Fehlermeldungen angegeben werden.

Jede potentielle Fehlermeldung wird über ein Bit identifiziert (siehe Abschnitt Fehlernummern auf Seite 117). Soll eine spezielle Fehlermeldung nicht in der Logdatei ausgegeben werden, so muss hier das entsprechende Bit in dieser Maske gesetzt werden.

Beispiel: Wird in der INI-Datei für die Maske der Wert 0x19 angegeben, so werden die Fehlermeldungen mit den Nummern 0x10, 0x80 und 0x1 unterdrückt. Die Prüfung, die jeweils zu der entsprechenden Fehlermeldung führen kann, wird dennoch ausgeführt, da sie evtl. weitere Fehlermeldungen generieren kann. Um eine Prüfung komplett zu deaktivieren, müssen die Optionen aus dem Abschnitt [EXTENDED_CHECK] verwendet werden.

Die Maske muss im hexadezimalen Format in der Form 0x… angegeben werden.

HIDE_PROGRESS_VIEW 0 Ist diese Option gesetzt, wird die Fortschrittsanzeige deaktiviert.

MESSAGE_SORTING 0 > 0 = Alphabetische Sortierung

> 1 = Die Meldungen in der Logdatei werden nach Fehlernummern sortiert.

REMOVE_DUPLICATE_IF_DATA_CANAPE_EXT 0 Ist diese Option gesetzt, werden mehrfach vorkommende IF_DATA CANAPE_EXT-

Informationen bei Mess- und Verstellobjekten entfernt. Beibehalten wird das erste syntaktisch korrekte IF_DATA CANAPE_EXT (sofern

vorhanden).

SIGNIFICANT_DIGITS_FOR_DOUBLE 12 Gibt die Anzahl der signifikanten Stellen an, mit denen Double-Werte in die ASAP2-Datei geschrieben werden.

> zulässige Werte = 6 .. 17

WARNING_FOR_MISSING_ADDRESS_

INFORMATION

0 Ist diese Option gesetzt, werden Meldungen über fehlende Adressinformation bei

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ASAP2 Checker Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 110 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

Messgrößen als Warnung statt als Fehler kategorisiert.

WRITE_UTF8 1 Ist diese Option gesetzt, wird die erzeugte ASAP2-Datei im UTF8-Format gespeichert. Andernfalls wird ASCII-Encoding verwendet.

6.4.2 [SYNTAX_TOLERANCE]

Toleranzeinstellungen Dieser Abschnitt enthält Toleranzeinstellungen für die Syntaxprüfung. Ohne zusätzliche Einstellungen wird die eingelesene ASAP2-Datei streng nach dem ASAP2-Standard geprüft. Gewisse Fehler können jedoch toleriert werden, wenn dies entsprechend konfiguriert ist:

Parametername Defaultwert Beschreibung

DIVERSE_BLOCK_BRACKETS 0 Wenn diese Option aktiviert ist, wird kein Fehler gemeldet, falls die Begin-End-Klammerung in einem IF_DATA-Block nicht der Definition in der zugehörigen AML entspricht.

IDENTS_START_WITH_DIGIT 0 Nach ASAP2-Standard dürfen Identifier nur mit einem Buchstaben oder mit "_" beginnen. Ziffern in einem Identifier sind als erstes Zeichen nicht zulässig.

Wenn diese Option gesetzt ist, werden auch Identifier akzeptiert, die mit einer Ziffer beginnen.

Achtung: Die Aktivierung dieser Option kann möglicherweise zu Folgefehlern führen, da bestimmte Wörter in der ASAP2-Datei nicht mehr eindeutig als Zahl oder als Identifier zu bestimmen sind, z.B. 1e7.

IGNORE_AML 0 Bei Aktivierung dieser Option wird der komplette AML-Teil in der Datei ohne Syntaxprüfung überlesen. Außerdem werden sämtliche IF_DATA-Blöcke ignoriert.

IGNORE_UNKNOWN_IF_DATA 0 Ist diese Option gesetzt, werden IF_DATA-Blöcke, für die keine AML-Beschreibung in der Datei vorhanden ist, ohne Fehlermeldung überlesen.

KEYWORD_AS_SYMBOL 0 Reservierte ASAP2-Schlüsselwörter dürfen nach dem Standard nicht als Identifier verwendet werden.

Bei Aktivierung dieser Option wird die Verwendung von Schlüsselwörtern jedoch toleriert, wo immer dies möglich ist.

KEYWORDS_ALL_VERSIONS 0 Standardmäßig werden alle Schlüsselwörter gegen die eingestellte ASAP2-Version geprüft. Für Schlüsselwörter, die erst ab einer höheren ASAP2-Version als der der aktuellen Datei erlaubt sind, erfolgt eine Warnung.

Diese Option deaktiviert diese Prüfung: Es werden alle Schlüsselwörter toleriert, die in einer beliebigen ASAP2-Version zulässig sind.

NESTED_COMMENTS 0 In der ASAP2-Datei können mehrzeilige Kommentare durch Verwendung von /* … */ angegeben werden.

Diese dürfen nach ASAP2-Standard nicht geschachtelt sein.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 111 -

Parametername Defaultwert Beschreibung

Durch Setzen dieser Option werden auch geschachtelte Kommentare in der ASAP2-Datei akzeptiert.

PROJECT_NO_WITH_VALUE 0 Im Header der ASAP2-Datei wird nach dem Schlüsselwort PROJECT_NO ein Identifier erwartet.

Bei Aktivierung dieser Option wird an dieser Stelle auch eine Zahl akzeptiert.

PURE_OBJECT_LIST 0 Wenn diese Option gesetzt ist, akzeptiert der ASAP2 Checker auch eine Datei, die nur den Inhalt des MODULE-Blockes enthält – also eine reine Liste von z.B.

Mess- und Verstellgrößen und Umrechnungsregeln, ohne den ASAP2-Rahmen mit PROJECT, HEADER

usw.

RESERVED_WITH_DATATYPE 0 Durch Aktivierung dieser Option wird innerhalb eines Ablageschemas nach dem Schlüsselwort RESERVED

auch ein Datentyp akzeptiert – also z.B. UBYTE,

SBYTE und UWORD.

Nach striktem ASAP2-Standard wären hier nur BYTE,

WORD und LONG zulässig.

SPECIAL_FORMAT_SYNTAX 0 Nach ASAP2-Standard muss die Format-Angabe zur Spezifikation der Nachkommastellen wie folgt aussehen:

FORMAT "%x.y"

Mit Aktivierung dieser Option wird jedoch auch die Angabe ohne "" akzeptiert:

FORMAT %x.y

SPECIAL_IDENT_INNER "" Identifier dürfen nach ASAP2-Standard nur Buchstaben, Ziffern, sowie die Zeichen "_", ".", "[‘ und ‘]" enthalten.

Unter diesem Parameter in der INI-Datei können weitere Zeichen angegeben werden, die vom ASAP2 Checker innerhalb von Identifiern (nicht als erstes Zeichen) akzeptiert werden sollen.

Beispiel: Bei einer Angabe von SPECIAL_IDENT_INNER=-?+* werden die Zeichen "-

", "?", "+" und "*" als gültige Identifier Zeichen akzeptiert.

Achtung: Bei Verwendung dieser Option kann es zu Folgefehlern kommen! Insbesondere Leerzeichen dürfen hier nicht als gültige Identifier Zeichen definiert werden.

SPECIAL_IDENT_START "" Identifier dürfen nach ASAP2-Standard nur mit einem Buchstaben oder mit "_" beginnen.

Unter diesem Parameter können weitere Zeichen angegeben werden, die vom ASAP2 Checker als erstes Zeichen eines Identifiers akzeptiert werden sollen.

Beispiel: Bei einer Angabe von SPECIAL_IDENT_START=#% werden die Zeichen "#"

und "%" am Anfang eines Identifiers als gültige Zeichen akzeptiert.

Achtung: Bei Verwendung dieser Option kann es zu Folgefehlern kommen!

SYMBOL_AS_STRING 0 Ist diese Option gesetzt, wird in der ASAP2-Datei an allen Stellen, an denen nach ASAP2-Standard ein Identifier erwartet wird, auch ein String akzeptiert – also

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ASAP2 Checker Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 112 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Defaultwert Beschreibung

ein beliebiger Text in Anführungszeichen.

6.4.3 [EXTENDED_CHECK]

Plausibilitätsprüfung Dieser Abschnitt enthält die Liste der zusätzlich zur Syntax-Analyse durchzuführenden Plausibilitätsprüfungen:

Parametername Default-

wert Beschreibung

CANAPE_COMPATIBILITY 1 Nicht jedes syntaktisch und semantisch korrekte ASAP2-Konstrukt wird von CANape in vollem Umfang unterstützt.

Mit dieser Option kann deshalb die ASAP2-Datei für eine Verwendung in CANape überprüft werden. Die folgenden zusätzlichen Überprüfungen werden dabei durchgeführt:

> Virtuelle Messgrößen werden von CANape nur unterstützt, wenn sie skalar sind, d.h. keine MATRIX_DIM oder ARRAY_SIZE

Information haben.

> Umrechnungstabellen ohne Wertepaare werden von CANape als fehlerhaft angesehen.

CHECK_ALIGNMENT 1 Für die Startadressen aller Mess- und Verstellgrößen wird geprüft, ob sie zum eingestellten Alignment passen.

CHECK_BITMASKS 1 Diese Option aktiviert die Überprüfung sämtlicher Bitmasken in der ASAP2-Datei:

> Die Bitmaske darf nicht größer sein als vom Datentyp der Mess- oder Verstellgröße vorgegeben wird. Beispiel: Für den Datentyp UBYTE darf die

Bitmaske maximal 8 Bit haben.

> Die Bitmaske darf keine Löcher enthalten, z.B. ist 0x9 nicht erlaubt.

CHECK_DUPLICATE_DISPLAY_IDENTIFIERS 0 Ist diese Option aktiviert, werden alle Variablen auf eindeutige Anzeigenamen geprüft.

CHECK_FORMAT_STRINGS 1 Diese Option aktiviert die syntaktische Überprüfung aller Formatangaben bei Mess- und Verstellgrößen oder Umrechnungsregeln.

CHECK_IDENTIFIERS_STRICT 1 Mit dieser Option kann eine erweiterte Syntaxprüfung für alle Identifier in der ASAP2-Datei aktiviert werden.

Die einfache Syntaxprüfung testet die Identifier nur auf zulässige Zeichen:

Identifier dürfen nur Buchstaben, Ziffern, sowie die Zeichen "_", ".", "[‘ und ‘]" enthalten und müssen mit einem Buchstaben oder mit "_" beginnen.

Die erweiterte Syntaxprüfung testet außerdem

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 113 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

noch die Struktur des Namens:

> Durch einen Punkt wird ein Identifier in mehrere Teil-Identifier zerlegt.

> Die Länge eines Teil-Identifiers ist auf 128 Zeichen begrenzt. Insbesondere ist die Gesamtlänge des Identifiers auf 128 Zeichen begrenzt, wenn er keinen Punkt enthält.

> Jeder Teil-Identifier muss für sich ein gültiger Identifier sein, also mit einem Buchstaben oder mit "_" beginnen.

> Die Zeichen "[‘ und ‘]" dürfen nur paarweise am Ende eines Teil-Identifiers auftreten und müssen eine Zahl oder einen gültigen Identifier enthalten.

CHECK_IF_DATA 1 Diese Option aktiviert die syntaktische Überprüfung sämtlicher IF_DATA-Blöcke in der ASAP2-Datei.

CHECK_LIMITS 1 Prüft die Wertebereiche von Mess- und Verstellgrößen. Dazu werden auch alle referenzierten textuellen Umrechnungsregeln (Typ FORM) auf syntaktische Korrektheit geprüft.

> Der Minimalwert einer Mess- oder Verstellgröße darf nicht größer als ihr Maximalwert sein.

> Der Standardwertebereich muss bei Verstellgrößen innerhalb des erweiterten Wertebereiches (EXTENDED_LIMITS)

liegen.

> Der Wertebereich muss unter Berücksichtigung der Umrechnungsregel innerhalb des Datentypbereiches liegen.

Die Objekte, für die die Prüfung durchgeführt wird, können über den Wert der Option wie folgt eingestellt werden:

> 0 = keine Prüfung

> 1 = für alle Variablen

> 2 = nur für Verstellobjekte (CHARACTERISTIC, AXIS_PTS)

> 3 = nur für Variablen mit Schreibzugriff

> 4 = für alle Variablen außer für solche, die eine nichtlineare Umrechnung haben

Hinweis: Als nichtlineare Umrechnungen werden angesehen:

> algebraische Umrechnungen

> tabellarische Umrechnungen

> rationale Umrechnungsregeln mit quadratischem Anteil

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ASAP2 Checker Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 114 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

CHECK_OVERLAPPING 1 Hat dieser Parameter einen Wert ungleich 0, werden alle nicht-virtuellen Mess- und Verstellgrößen auf Adress-Überlappungen geprüft.

Bei einem Wert von 2 werden die Objekte ohne Schreibrechte (Verstellgrößen mit READ_ONLY

bzw. Messgrößen ohne READ_WRITE) von der

Prüfung ausgeschlossen.

CHECK_RECORD_LAYOUTS 1 Diese Option aktiviert die Überprüfung der Ablageschemata.

Die Ablageschemata müssen in sich konsistent sein:

> Die Positionsnummern der Komponenten müssen eindeutig und ohne Lücken festgelegt sein.

> Gewisse Komponenten eines Ablageschemas schließen sich logisch gegenseitig aus und dürfen deshalb nicht gemeinsam in einem Ablageschema vorkommen (z.B. NO_AXIS_PTS_X, NO_RESCALE_X und

FIX_NO_AXIS_PTS_X).

> Für nicht statische Ablageschemata muss bei dynamischer Anzahl Stützstellen die Stützstellenanzahl vor den Stützstellen und Tabellenwerten stehen.

Die Verwendung eines Ablageschemas bei einer Verstellgröße mit deren Objekttyp muss außerdem verträglich sein. Überprüft wird z.B.:

> Das Ablageschema für einen skalaren Parameter darf keine Komponenten enthalten, die sich auf Stützstellen beziehen.

> Das Ablageschema einer Gemeinschaftsachse darf keine Tabellenwerte enthalten.

> Das Ablageschema eines ASCII-Strings muss den Datentyp UBYTE oder SBYTE

liefern.

> Das Ablageschema einer Kennlinie mit Standardachse darf keine Festachsenkomponenten (OFFSET_X,

SHIFT_OP_X oder DIST_OP_X) enthalten.

CHECK_STATUS_TABLES 1 Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Verwendung von Statustext-Tabellen überprüft:

> Verbale Tabellen, die von einer Umrechnungsregel als Statustext-Tabelle verwendet werden, dürfen keinen Defaultwert haben.

> Der Wertebereich einer Statustext-Tabelle darf keinerlei Überschneidungen mit den

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 115 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

Wertebereichen der Mess- und Verstellgrößen haben, die diese Statustext-Tabelle verwenden.

Die Objekte, für die die Prüfung durchgeführt wird, können über den Wert der Option wie folgt eingestellt werden:

> 0 = keine Prüfung

> 1 = für alle Variablen

> 2 = nur für Verstellobjekte (CHARACTERISTIC, AXIS_PTS)

> 3 = nur für Variablen mit Schreibzugriff

CHECK_UNIQUE_ADDRESS_INFORMATION 0 Bei aktivierter Option wird überprüft, ob bei einer Mess- oder Verstellgröße widersprüchliche Adressinformationen angegeben sind (z.B. über mehrere IF_DATA-Blöcke).

Wenn diese Option aktiviert ist, wird automatisch auch die Option CHECK_IF_DATA

gesetzt.

CHECK_UNIQUE_NAMES 1 Wenn diese Option aktiviert ist, wird die komplette ASAP2-Datei auf eindeutige Namen in den definierten Namensräumen überprüft.

CHECK_VARIANT_CODING 1 Ist diese Option aktiviert, wird die Varianten-kodierung auf Konsistenz überprüft:

> Eine Mess- oder Verstellgröße, die als Selektor eines Variantenkriteriums festgelegt ist, muss eine verbale Umrechnungstabelle haben, die den Selektorwerten die Namen der zum Variantenkriterium gehörenden Varianten zuordnet.

> Die Verwendung von VAR_FORBIDDEN_COMB wird in der

Variantenkodierung nicht unterstützt.

> Variantenkodierte Kenngrößen dürfen in CANape nur von genau einem Variantenkriterium abhängig sein.

> Eine variantenkodierte Kenngröße muss einer Gruppe zugeordnet sein, die außer dieser nur Kenngrößen enthält, die vom selben Kriterium abhängig sind.

> Alle variantenkodierten Kenngrößen, die vom selben Kriterium abhängig sind, müssen die gleichen Adress-Offsets zwischen ihren Variantenadressen haben.

CIRCULAR_DEPENDENCIES 0 Ist diese Option aktiviert, werden folgende zyklische Abhängigkeiten geprüft:

> Eingangsgrößen virtueller Messgrößen

> Eingangsgrößen virtueller/abhängiger Parameter

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ASAP2 Checker Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 116 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

> Untergruppen/Unterfunktionen

> abgeleitete Einheiten

> TRANSFORMER-Abhängigkeiten und

> Strukturkomponenten

ONLY_SYNTAX_CHECK 0 Ist diese Option aktiviert, wird die Überprüfung der ASAP2-Datei nach der Syntax-Analyse sofort beendet. Alle weiteren Optionen in diesem Abschnitt werden ignoriert.

Insbesondere werden dann nicht diejenigen Tests ausgeführt, die nicht explizit deaktivierbar sind wie z.B. die Auflösung der Namensreferenzen und die Ermittlung der Datentypen für die Verstellgrößen.

6.4.4 [AUTO_CORRECTION]

Korrektureinstel-lungen

Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für die automatische Korrektur von Fehlern.

Hinweis: Damit die automatische Korrektur durchgeführt werden kann, muss die dazugehörige Prüfung an sich auch aktiviert sein.

Beispielsweise ist die Option LIMITS der Autokorrektur wirkungslos, wenn

CHECK_LIMITS im Abschnitt [EXTENDED_CHECK] nicht aktiviert ist.

Parametername Default-

wert Beschreibung

BITMASKS 0 Ist diese Option gesetzt, werden Fehler bei den Bitmasken automatisch korrigiert:

> Bitmasken, die für den Datentyp zu groß sind, werden entsprechend gekürzt. Beispiel: Eine Bitmaske 0xFFFF wird bei Datentyp Byte auf 0xFF

gekürzt.

> Bitmasken bei ASCII-Strings, die ungleich 0xFF sind, werden entfernt.

> Lücken in Bitmasken werden gefüllt. Beispiel: Eine Bitmaske 0x14 wird in 0x1C umgewandelt.

DUPLICATE_DISPLAY_

IDENTIFIERS

0 Ist diese Option gesetzt, werden doppelte Anzeigenamen korrigiert, indem durch Anhängen von _Copyx eindeutige Namen erzeugt

werden.

FORMAT_STRINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden folgende Fehler bei den Formatstrings automatisch korrigiert:

> Leere Formatstrings bei Umrechnungsregeln werden durch %.9

ersetzt.

> Gegebenenfalls werden zusätzliche Zeichen entfernt bzw. das Prozentzeichen ergänzt. Beispiele: %6.2f → %6.2

6.2 → %6.2

____ %.2 ---- → %.2

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 117 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

LIMITS 0 Ist diese Option gesetzt, werden Fehler bei den physikalischen Grenzen automatisch korrigiert:

> Vertauschte Min-Max-Werte: Wenn der Min-Wert größer als der Max-Wert ist, werden beide vertauscht.

> Liegen die erweiterten Grenzen einer Verstellgröße nicht innerhalb der (physikalisch umgerechneten) Datentyp-Grenzen, werden sie entsprechend begrenzt.

> Liegen die Standardgrenzen einer Verstellgröße nicht innerhalb der erweiterten Grenzen, werden sie entsprechend begrenzt.

OVERLAPPING 0 Ist diese Option gesetzt, werden Variablen aus der Datenbasis entfernt, die eine Adressüberlappung verursachen. Abhängig vom Wert der Option CHECK_OVERLAPPING im Abschnitt [EXTENDED_CHECK]

werden dabei nur Variablen mit Schreibzugriff berücksichtigt.

Werden Variablen aufgrund einer Adressüberlappung entfernt, bleibt immer die Variable erhalten, die in der alphabetischen Sortierung vorne liegt.

UNIQUE_NAMES 0 > 1 = Für doppelt vorkommende Identifier im gleichen Namensraum werden eindeutige Namen generiert.

> 2 = Objekte mit doppelt vorkommenden Identifiern im gleichen Namensraum werden aus der Datenbasis entfernt.

6.5 Fehlernummern

Warnungen und Fehlermeldungen unterdrücken

Von den Warnungen und Fehlermeldungen, die vom ASAP2 Checker in die Logdatei geschrieben werden, können einzelne durch Angabe einer speziellen Maske unterdrückt werden. Dazu müssen in der Initialisierungsdatei unter HIDE_ERROR_MESSAGES (siehe Abschnitt [OPTIONS] auf Seite 108) die Bits aller

Meldungen gesetzt werden, die nicht generiert werden sollen.

Die folgenden Fehlermeldungen können deaktiviert werden:

Fehlernummer Meldung/Bedeutung

0x00000001 Syntaxfehler in einer textuellen Umrechnungsformel

0x00000002 Ungültiger Wert für einen ASAP2-Parameter:

> Die Anzahl (maximaler) Stützstellen oder Skalierungspaare bei Achsen muss >= 1 sein.

> Der Faktor bei einer linearen Umrechnung darf nicht 0 sein.

> Der Distance-Wert bei FIX_AXIS_PAR_DIST darf nicht 0 sein.

> Die Dimensionsangabe bei ASCII-Strings über MATRIX_DIM darf nur für die X-

Dimension einen Wert ungleich 1 haben.

0x00000004 Die Verwendung eines ASAP2-Schlüsselwortes ist im Kontext nicht erlaubt:

> AXIS_PTS_REF darf nur für Achsen vom Typ COM_AXIS oder RES_AXIS verwendet

werden.

> CURVE_AXIS_REF darf nur für Achsen vom Typ CURVE_AXIS verwendet werden.

> DEPOSIT darf nicht für Achsen vom Typ FIX_AXIS angegeben werden.

> FIX_AXIS_PAR, FIX_AXIS_PAR_DIST und FIX_AXIS_PAR_LIST dürfen nur für

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ASAP2 Checker Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 118 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Fehlernummer Meldung/Bedeutung

Achsen vom Typ FIX_AXIS angegeben werden. Es darf nur genau einer dieser

Parameter verwendet werden.

> MAP_LIST darf nur bei Verstellgrößen vom Typ CUBOID angegeben werden.

> COMPARISON_QUANTITY ist nur für Verstellgrößen vom Typ CURVE erlaubt.

> NUMBER und MATRIX_DIM sind nur für Verstellgrößen vom Typ VAL_BLK oder

ASCII erlaubt.

> COEFFS darf nur bei Umrechnungsmethoden vom Typ RAT_FUNC angegeben

werden.

> COEFFS_LINEAR darf nur bei Umrechnungsmethoden vom Typ LINEAR angegeben

werden.

> COMPU_TAB_REF darf nur bei tabellarischen Umrechnungsmethoden angegeben

werden.

> FORMULA darf nur bei textuellen Umrechnungsmethoden angegeben werden.

> REF_UNIT und UNIT_CONVERSION sind nur für Units vom Typ DERIVED erlaubt.

> SI_EXPONENTS ist nur für Units vom Typ EXTENDED_SI erlaubt.

0x00000008 Ungültige Anzahl von Achsen bei einem Verstellobjekt. Die zulässige Anzahl der Achsen ist entsprechend dem Objekttyp folgendermaßen festgelegt:

> VALUE, VAL_BLK, ASCII: 0

> CURVE: 1

> MAP: 2

> CUBOID: 3 (bei Verwendung von MAP_LIST: 1)

> CUBE_4: 4

> CUBE_5: 5

0x00000010 Ein referenziertes Objekt mit dem entsprechenden Namen existiert nicht in der ASAP2-Datei. Folgende Namens-Referenzen werden überprüft:

> Eingangsgrößen von Achsen

> Gemeinschafts- und Skalierungsachsen

> Skalierungskennlinien

> Ablageschema von Kenngrößen

> Eingangsparameter von virtuellen Berechnungsvorschriften

> Messgröße bei COMPARISON_QUANTITY

> Kennfelder bei MAP_LIST

> Einheiten bei REF_UNIT

> Umrechnungstabellen bei COMPU_TAB_REF

> Mess- und Verstellgrößen bei der Gruppen- und Funktionszuordnung

> Untergruppen und Unterfunktionen bei der Gruppen- und Funktionszuordnung

> Messgrößen in Frames

> Gruppen in der Benutzerverwaltung

> Speichersegment in REF_MEMORY_SEGMENT

> Umrechnungsregel von Mess- und Verstellgrößen

> Selektor für Variantenkriterien

0x00000020 Im Ablageschema einer Kenngröße fehlen Angaben zur Ermittlung ihres Datentyps.

0x00000040 Ein optionales ASAP2-Schlüsselwort fehlt im Kontext. Folgende optionale

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 119 -

Fehlernummer Meldung/Bedeutung

Schlüsselwörter werden überprüft:

> Für Festachsen muss entweder FIX_AXIS_PAR, FIX_AXIS_PAR_DIST oder

FIX_AXIS_PAR_LIST angegeben werden, wenn die entsprechenden Parameter

nicht über das Ablageschema definiert sind.

> Für Achsen vom Typ COM_AXIS oder RES_AXIS muss das Achsenobjekt mit

AXIS_PTS_REF angegeben werden.

> Für Achsen vom Typ CURVE_AXIS muss die Normierungskennlinie über

CURVE_AXIS_REF angegeben werden.

> Für Werteblöcke und ASCII-Strings muss die Dimension mit NUMBER oder

MATRIX_DIM angegeben werden.

> Für lineare Umrechnungsregeln müssen die Parameter mit COEFFS_LINEAR

angegeben werden.

> Für rationale Umrechnungsregeln (Typ RAT_FUNC) müssen die Parameter mit

COEFFS angegeben werden.

> Für textuelle Umrechnungsregeln (Typ FORM) muss die Umrechnungsformel mit

FORMULA angegeben werden.

> Für tabellarische Umrechnungsregeln muss die Tabelle mit COMPU_TAB_REF

angegeben werden.

> Für abgeleitete Einheiten muss die Basiseinheit mit REF_UNIT und

UNIT_CONVERSION angegeben werden.

> Für SI-Einheiten müssen die Exponenten mit SI_EXPONENTS angegeben werden.

> Für nicht-virtuelle Messgrößen muss die Adresse über ECU_ADDRESS oder über

einen standardisierten IF_DATA-Block (z.B. ASAP1B_ADDRESS oder ASAP1B_CCP)

angegeben werden.

> Für jedes Variantenkriterium muss ein Selektor entweder über das Schlüsselwort VAR_SELECTION_CHARACTERISTIC oder über das Schlüsselwort

VAR_MEASUREMENT angegeben werden.

> Für variantenabhängige Kenngrößen muss Variantenkriterium angegeben werden.

0x00000080 Ein referenziertes Objekt hat den falschen Objekttyp:

> Die über CURVE_AXIS_REF referenzierte Verstellgröße muss vom Typ CURVE sein.

> Die Eingangsparameter für die Berechnung von virtuellen oder abhängigen Kenngrößen müssen vom Typ VALUE sein.

> Die über MAP_LIST referenzierten Verstellgrößen müssen vom Typ MAP sein.

> Die über STATUS_STRING_REF referenzierte Tabelle muss eine verbale Tabelle

sein.

> Der Typ einer über COMPU_TAB_REF referenzierten Tabelle muss zum Typ der

Umrechnungsmethode passen (verbal oder numerisch).

0x00000100 Die Startadresse eines Objektes passt nicht zum eingestellten Alignment.

0x00000200 Ein Identifier genügt nicht der strikten Prüfung nach ASAP2-Syntax.

0x00000400 Der Formatstring bei einer Umrechnungsregel oder einer Mess- oder Verstellgröße ist syntaktisch nicht korrekt.

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ASAP2 Checker Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 120 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Fehlernummer Meldung/Bedeutung

0x00000800 Ein Ablageschema enthält widersprüchliche oder mehrdeutige Komponenten und ist in sich nicht konsistent:

> Die Positionsnummern der Komponenten sind nicht fortlaufend, enthalten Lücken oder sind doppelt vergeben.

> Die Stützstellenanzahl ist sowohl fix als auch dynamisch beschrieben.

> Bei nicht statischen Ablageschemata mit dynamischer Anzahl Stützstellen muss die Anzahl vor den Stützstellen und den Tabellenwerten stehen.

> Bei alternierender Ablage der Tabellenwerte müssen die Stützstellen und die Tabellenwerte aufeinanderfolgende Positionsnummern haben.

> Zur Beschreibung der Festachsenparameter dürfen SHIFT_OP und DIST_OP nicht

gleichzeitig verwendet werden.

0x00001000 Die Zuordnung eines Ablageschemas zu einem Verstellobjekt ist aufgrund des Objekttyps ungültig, das Ablageschema passt nicht zum Objekttyp, z.B.:

> Das Ablageschema eines skalaren Parameters enthält Stützstellen.

> Die im Ablageschema festgelegte Stützstellenanzahl ist größer als die maximale Stützstellenanzahl der Kenngröße.

0x00002000 Ein Identifier ist innerhalb eines Namensraumes nicht eindeutig. Folgende Namensräume werden geprüft:

> MEASUREMENT, CHARACTERISTIC und AXIS_PTS

> COMPU_METHOD

> COMPU_TAB, COMPU_VTAB und COMPU_VTAB_RANGE

> GROUP

> FUNCTION

> RECORD_LAYOUT

> FRAME

> UNIT

> USER_RIGHTS

> SYSTEM_CONSTANT

> MEMORY_SEGMENT

> VARIANT_CRITERION

> Varianten innerhalb eines Variantenkriteriums

0x00004000 Ein Achsenobjekt darf nur entweder über COM_AXIS oder über RES_AXIS referenziert werden.

0x00008000 Widersprüchliche Informationen bei Parametern, die auf verschiedene Arten beschrieben werden können:

> Dimensionsangabe bei Werteblöcken und ASCII-Strings (über MATRIX_DIM oder

NUMBER)

> Dimensionsangabe bei Measurement-Arrays (über MATRIX_DIM oder

ARRAY_SIZE)

> Adresse von Mess- und Verstellgrößen über verschiedene IF_DATA

> Stützstellenanzahl für Festachsen

> Selektor eines Variantenkriteriums

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Checker

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 121 -

Fehlernummer Meldung/Bedeutung

0x00010000 Eine verbale oder numerische Tabelle ist inkonsistent, z.B:

> Ein Eingangswert ist mehrfach definiert.

> Die Anzahl der Wertepaare stimmt nicht überein.

> Die Tabelle hat keine Wertepaare.

> Die Wertebereiche bei COMPU_VTAB_RANGE überlappen sich.

0x00020000 Der Wertebereich einer Mess- oder Verstellgröße ist unplausibel, z.B:

> Minimalwert > Maximalwert

> Der Standard-Wertebereich liegt (teilweise) außerhalb des erweiterten Wertebereiches (EXTENDED_LIMITS).

> Der angegebene Wertebereich liegt unter Berücksichtigung der Umrechnungsregel außerhalb des Datentyp-Bereiches.

0x00040000 Die Stützstellen einer Festachse liegen außerhalb der spezifizierten Min-Max-Werte.

0x00080000 Die Verwendung einer verbalen Umrechnungstabelle als Status-Text-Tabelle ist unzulässig:

> weil sie einen Defaultwert hat,

> weil es Überschneidungen mit den Wertbereichen der betroffenen Variablen gibt.

0x00100000 Mess- und Verstellgrößen mit mehr als 2 Dimensionen (X und Y) werden von CANape derzeit nicht unterstützt.

0x00200000 Eine Mess- oder Verstellgröße hat eine ungültige Bitmaske:

> Die Bitmaske hat Löcher, d.h. sie ist nicht zusammenhängend.

> Die Bitmaske ist zu groß für den Datentyp oder nicht passend für den Objekttyp.

0x00400000 Aus einem IF_DATA-Block kann die Adress-Information nicht gelesen werden, da die AML nicht bekannt ist.

0x00800000 Virtuelle oder abhängige Objekte werden von CANape nur für skalare Parameter unterstützt.

0x01000000 Der Selektor eines Variantenkriteriums hat eine ungültige Umrechnungsregel. Die Umrechnungsregel muss eine verbale Tabelle sein, die den Selektorwerten die Variantennamen zuordnet.

0x02000000 Die in der ASAP2-Datei beschriebene Variantenkodierung wird von CANape nicht unterstützt, da gewisse Einschränkungen nicht erfüllt sind, z.B:

> Eine Kenngröße darf nur von genau einem Variantenkriterium abhängig sein.

> Gleich variantenkodierte Kenngrößen müssen in Gruppen zusammengefasst sein.

> Kenngrößen, die vom gleichen Variantenkriterium abhängen, müssen gleiche Adress-Offsets für ihre Varianten haben.

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 122 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

7 ASAP2 Modifier

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

7.1 Funktionsweise Seite 122

7.2 Kommandozeilenparameter Seite 122

7.3 CANape DBU-Format Seite 123

Formatbeschreibung in BNF

7.4 Exit Code Seite 124

7.5 Initialisierungsdatei Seite 124

[OPTIONS]

[MODIFICATIONS]

[SYNTAX_TOLERANCE]

[FILTER]

[OPTIMIZATION]

[EXCEL_UPDATE]

[CREATE_MEASURE_ARRAYS]

[CREATE_STRUCTURES]

7.6 Warnlevel Seite 146

7.1 Funktionsweise

Modifikation von Daten

Der ASAP2 Modifier liest eine ASAP2-Datei ein, führt Modifikationen darauf aus, die in der INI-Datei konfiguriert sind und speichert die modifizierten Daten in einer neuen ASAP2-Datei ab. Optional kann eine Label-Datei erzeugt werden, die die Namen aller Mess- und Verstellgrößen der Ergebnisdatei enthält.

7.2 Kommandozeilenparameter

Programmaufruf Beim Programmaufruf können verschiedene Kommandozeilen-Parameter angegeben werden:

-A <name> Name und Pfad der ASAP2-Input-Datei.

-B <name> Name und Pfad der zu erzeugenden Label-Datei.

-I <name> Name und Pfad der Initialisierungsdatei, wenn diese nicht im

Arbeitsverzeichnis liegt bzw. nicht MODIFIER.INI heißt.

-L <name> Name und Pfad der Logdatei für Warnungen und Fehlermeldungen. Die Angabe des Dateinamens ist zwingend erforderlich.

-O <name> Name und Pfad der zu erzeugenden ASAP2-Ergebnisdatei.

-U <name> Name und Pfad der zu importierenden Datei im CANape DBU-

Format.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 123 -

-X <name> Name und Pfad der einzulesenden Excel-Datei (alternativ CSV-Datei).

Im Abschnitt [EXCEL_UPDATE] auf Seite 141 sind die Einstellungen der INI-Datei beschrieben. Mithilfe der Optionen wird eingestellt, welche Spalten zur Aktualisierung importiert werden sollen.

7.3 CANape DBU-Format

DBU Das Datenbasis-Update-Format ist ein einfaches ASCII-Dateiformat zum Aktualisieren von Variableneigenschaften in der Steuergerätedatenbasis.

Existiert beim Importieren ein Name nicht in der Steuergerätedatenbasis, so wird eine neue Messgröße dafür angelegt.

Informationsbereit-stellung

Mit dem DBU-Format können folgende Variableneigenschaften aktualisiert werden:

> Adressen

> Datentypen

> Umrechnungsregeln mit Einheit und Nachkommastellen

> Physikalische Grenzwerte

> Kommentar

> Neue Namen

Variablen löschen Einzelne Variablen können umbenannt oder gelöscht werden. Gruppen können (optional einschließlich ihres Inhaltes) gelöscht werden.

7.3.1 Formatbeschreibung in BNF

<update_definition> ::= UPDATE <name>[ <address> ][ <data_type> ]

[ '<' <factor> <offset> '>' [ <precision> ] <unit> ]

[ '(' <min> <max> ')' ]

[ <comment> ]

[ RENAME <new_name> ]

[ GROUP <group_name> ]

| UPDATE <name> DELETE

| UPDATE DELETE_GROUP <name>

[ DELETE_SUB_GROUPS ] [ DELETE_VARIABLES ]

<name> Name des Objektes in einfachen Hochkommata

<address> Hexadezimale Adresse des Objektes

<factor>,

<offset> Faktor und Offset der linearen Umrechnungsregel

<min>, <max> Bereichsgrenzen für die Variable

<unit> Physikalische Einheit, String in Anführungszeichen

<comment> Kommentar, String in Anführungszeichen

<precision> Anzahl Nachkommastellen als Integer-Zahl

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 124 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

<new_name>

Neuer Variablenname bei Umbenennung in einfachen Hochkommata

<group_name>

Name der Gruppe, der die Variable zugeordnet werden soll, in einfachen Hochkommata

Hinweis: Die Angaben in eckigen Klammern sind optional.

Beispiel:

UPDATE 'Drehzahl' 0x1AB1 UINT(16)

UPDATE 'Drehzahl' UINT(16) "Kommentartext"

UPDATE 'Drehzahl' UINT(16) < 2 5 > "Einheit" "Kommentartext"

UPDATE 'Drehzahl' < 2 5 > "Einheit" ( 0 5 )

UPDATE 'Drehzahl' 0xC000 UINT(16) < 2 4 > "Min-1" ( 0 3000 )

"Aktuelle Drehzahl"

UPDATE 'Drehzahl' < 2 5 > 1 "Einheit" ( 0 5 ) RENAME 'N'

7.4 Exit Code

Erfolg ermitteln Über den Exit Code des Programms kann der Erfolg des Modifikationsvorganges ermittelt werden.

0 Keine Fehler, keine Warnungen.

1 Keine Fehler, aber Warnungen in der Logdatei.

2 Fehlermeldungen in der Logdatei.

3 Keine Lizenz vorhanden.

7.5 Initialisierungsdatei

Verzeichnis Die Initialisierungsdatei MODIFIER.INI wird standardmäßig im aktuellen Verzeichnis

erwartet. Alternativ kann jedoch über die Kommandozeile auch ein anderes Verzeichnis angegeben werden.

Verhalten des Modifiers steuern

Über die Initialisierungsdatei kann das Verhalten des ASAP2 Modifiers gesteuert werden.

Parameter In der folgenden Liste sind alle Parameter der INI-Datei, ihre möglichen Werte und ihr Defaultwert aufgeführt. Die Bezeichnungen in den eckigen Klammern sind die Abschnitte, unter denen die Parameter angegeben werden müssen. Die Reihenfolge der Parameter innerhalb der Abschnitte und die Anordnung der Abschnitte in der INI-Datei spielen keine Rolle. Ebenso ist die Groß-/Kleinschreibung der Abschnitte und der Parameternamen ohne Bedeutung.

7.5.1 [OPTIONS]

Allgemeines Dieser Abschnitt enthält allgemeine Einstellungen:

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 125 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

ACCEPT_LONG_STRINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden zu lange Strings beibehalten. Andernfalls werden sie auf 1024 Zeichen abgeschnitten. Es wird in beiden Fällen eine Warnung ausgegeben.

ASAP2_VERSION 171 ASAP2-Version, in der die Ausgabedatei gespeichert werden soll. Optional kann eine Ausgabedatei im ASAP2-Format 1.70, 1.60, 1.50 oder 1.40 erzeugt werden.

DEFAULT_ENCODING_FOR_READ "" Gibt das Default-Encoding an, das beim Einlesen von ASAP2-Dateien verwendet werden soll, falls diese keinen BOMi enthalten.

Bei Dateien mit BOM wird ausschließlich das Encoding entsprechend des BOM verwendet.

Gültige Werte für die Option sind z.B.:

SHIFT_JIS, UTF-16, UTF-32, US-ASCII,

ISO-8859-1, UTF-8

DELETE_EMPTY_GROUPS 0 Leere Gruppen, Funktionen und Frames (ohne Referenzen auf Mess- und Verstellgrößen und ohne nichtleere Untergruppen) werden in der Ergebnisdatei entfernt.

Gruppen, die in der Eingangsdatei noch nicht leer waren und erst durch aktive Filterung zu leeren Gruppen werden, werden dabei ebenfalls entfernt.

Hinweis: Diese Option ist nur sinnvoll, wenn gleichzeitig die Option REMOVE_INVALID_REFERENCES gesetzt ist.

Deshalb wird bei Aktivierung dieser Option REMOVE_INVALID_REFERENCES automatisch

gesetzt.

HIDE_PROGRESS_VIEW 0 Ist diese Option gesetzt, wird die Fortschrittsanzeige deaktiviert.

INCLUDE_SAVE_MODE 0 Ist diese Option aktiviert, bleibt die Zuordnung von Objekten zu inkludierten Dateien erhalten. Die Objekte aus Include-Dateien werden wieder in ihre Ursprungsdatei gespeichert, und in der Ergebnisdatei des ASAP2 Modifier werden entsprechende Include-Anweisungen generiert.

Achtung: Bei dieser Option werden alle Original-Include-Dateien überschrieben!

Hinweis: Diese Option ist mit dem Filtermodus SPLIT (DIRECTION = 2) kombinierbar. Die

dafür angegebene Include-Datei (INCLUDE_NAME) darf jedoch noch nicht zur

Originaldatei gehören.

Für folgende Objekte bleibt die Zuordnung zu einer Include-Datei erhalten: CHARACTERISTIC, MEASUREMENT, AXIS_PTS,

FUNCTION, GROUP, COMPU_METHOD,

COMPU_TAB, COMPU_VTAB,

COMPU_VTAB_RANGE, RECORD_LAYOUT, UNIT,

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 126 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

FRAME, USER_RIGHTS, TYPEDEF_xx, TRANSFORMER, BLOB

AML-Definitionen und IF_DATA-Blöcke kommen immer in die Hauptdatei.

> 0 = Zuordnung zu Include-Dateien wird in der Ergebnisdatei NICHT erhalten.

> 1 = Zuordnung zu Include-Dateien wird in der Ergebnisdatei erhalten.

REMOVE_DUPLICATE_IF_DATA_CANAPE_EXT 0 Ist diese Option gesetzt, werden mehrfach vorkommende IF_DATA CANAPE_EXT-

Informationen bei Mess- und Verstellobjekten entfernt. Beibehalten wird das erste syntaktisch korrekte IF_DATA CANAPE_EXT (sofern

vorhanden).

REMOVE_INVALID_REFERENCES 1 In der Eingangsdatei vorhandene Referenzen auf nicht existierende Mess- und Verstellgrößen sowie auf nicht existierende Untergruppen und Unterfunktionen werden in Gruppen, Funktionen und Frames entfernt.

Diese Option ist unabhängig davon, ob eine Filterung aktiv ist.

> 0 = ungültige Referenzen werden beibehalten

> 1 = ungültige Referenzen werden entfernt

SIGNIFICANT_DIGITS_FOR_DOUBLE 12 Gibt die Anzahl der signifikanten Stellen an, mit denen Double-Werte in die ASAP2-Datei geschrieben werden.

> zulässige Werte = 6 .. 17

SUPPRESS_VERSION_WARNINGS 0 Unterdrückt Warnungen über Objektattribute, die aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können.

> 0 = Alle Warnungen werden ausgegeben.

> 1 = Warnungen über einzelne Objektattribute, die aufgrund der ASAP2-Version nicht gespeichert werden können, werden unterdrückt. Warnungen über komplett fehlende Objekte werden jedoch ausgegeben.

> 2 = Auch Warnungen über komplett fehlende Objekte werden unterdrückt.

WARNING_FOR_MISSING_ADDRESS_

INFORMATION

0 Ist diese Option gesetzt, werden Meldungen über fehlende Adressinformation bei Messgrößen als Warnung statt als Fehler kategorisiert.

WARNING_LEVEL 2 Warnlevel (siehe Abschnitt Warnlevel auf Seite 146).

In die Logdatei werden nur die Warnungen ausgegeben, deren Level (von 0 bis 2) kleiner gleich dem hier eingestellten Wert ist. Wird hier ein Wert kleiner als 0 eingestellt, werden gar keine Warnungen in die Logdatei ausgegeben.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 127 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

WRITE_FRAGMENT 0 Wenn diese Option aktiviert ist, wird in die Ergebnisdatei nur ein ASAP2-Fragment gespeichert, das per Include zu anderen ASAP2-Dateien hinzugefügt werden kann. Insbesondere werden bei dieser Option die Schlüsselwörter PROJECT und MODULE nicht in

die Ergebnisdatei geschrieben.

> 0 = nicht aktiv

> 1 = aktiv

WRITE_UTF8 1 Ist diese Option gesetzt, wird die erzeugte ASAP2-Datei im UTF8-Format gespeichert. Andernfalls wird ASCII-Encoding verwendet.

7.5.2 [MODIFICATIONS]

Modifikation In diesem Abschnitt können Sie konfigurieren, welche speziellen Änderungen Sie an den Objekten der ASAP2-Datei vornehmen wollen.

Parametername Default-

wert Beschreibung

ADDRESS_OFFSET 0 Addiert zu den Adressen aller Mess- und Verstellgrößen, die den Filterbedingungen genügen, den hier angegebenen festen Offset. Der Offset wird ggf. auch zu den Variantenadressen addiert.

Ist kein Filter definiert oder aktiv, werden die Modifikationen auf alle Variablen angewendet.

CONVERT_GROUP_TO_FUNCTION 0 Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Gruppen für die Ergebnisdatei in Funktionen konvertiert. Die referenzierten Messgrößen werden dabei als lokale Messgrößen der jeweiligen Funktion abgebildet.

> 0 = keine Konvertierung

> 1 = Konvertierung in Messgrößen

CONVERT_PARAMETER_TO_MEASURE 0 Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Verstellobjekte vom Typ VALUE bzw. VAL_BLK

(skalare Werte bzw. Werteblöcke), die den Filterbedingungen genügen, für die Ergebnisdatei in Messgrößen konvertiert.

> 0 = keine Konvertierung

> 1 = Konvertierung in Messgrößen

Ist kein Filter definiert oder aktiv, werden die Modifikationen auf alle Variablen angewendet.

CREATE_DISPLAY_IDENTIFIERS 0 Erzeugt Anzeigenamen für Mess- und Verstellobjekte, die den Filterbedingungen genügen:

> 0 = Es werden keine Anzeigenamen erzeugt.

> 1 = Es werden nur für die Mess- und Verstellobjekte Anzeigenamen erzeugt, die noch keinen Anzeigenamen haben. Bestehende Anzeigenamen werden nicht modifiziert.

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 128 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

Der Anzeigename wird auf den Objektnamen gesetzt. Ist kein Filter definiert oder aktiv, werden die Modifikationen auf alle Variablen angewendet.

CREATE_SYMBOL_LINKS 0 Erzeugt Symbollinks für Mess- und Verstellobjekte, die den Filterbedingungen genügen:

> 0 = Es werden keine Symbollinks erzeugt.

> 1 = Es werden nur für die Mess- und Verstellobjekte Symbollinks erzeugt, die noch keinen Symbollink haben. Bestehende Symbollinks werden nicht modifiziert.

> 2 = Es werden für alle Mess- und Verstellobjekte Symbollinks erzeugt. Bestehende Symbollinks werden überschrieben. Es wird für alle Symbollinks der Offset 0 erzeugt.

> 3 = Es werden für alle Mess- und Verstellobjekte Symbollinks erzeugt. Bestehende Symbollinks werden beibehalten, allerdings werden zu diesen Präfix und Suffix hinzugefügt, wenn diese angegeben sind. Existierende Offsets werden beibehalten.

Der Symbolname des Symbollinks wird aus dem Objektnamen der Quelldatei und einem optional konfigurierbaren Präfix oder Suffix gebildet (siehe SYMBOL_LINK_POSTFIX und

SYMBOL_LINK_PREFIX).

Ist kein Filter definiert oder aktiv, werden die Modifikationen auf alle Variablen angewendet.

DEFAULT_BYTE_ORDER "" Gibt die globale Default-Bytereihenfolge an, die in allen Modulen der ASAP2-Datei gesetzt werden soll.

Die globale Bytereihenfolge gilt für alle Mess-und Verstellgrößen, die keine lokale Bytereihenfolge spezifiziert haben.

Lokale Angaben zur Bytereihenfolge bei den Mess-und Verstellgrößen bleiben unverändert.

Mögliche Werte sind:

> INTEL

> MOTOROLA

MAKE_MEASUREMENT_WRITABLE 0 Fügt zu allen Messgrößen, die den Filterbedingungen genügen, in der Ergebnisdatei ein READ_WRITE-Flag hinzu.

> 0 = READ_WRITE-Flag wird nicht hinzugefügt.

> 1 = READ_WRITE-Flag wird hinzugefügt.

Ist kein Filter definiert oder aktiv, werden die Modifikationen auf alle Variablen angewendet.

NORMALIZE_ARRAY_INDEX_FORM 0 Normalisiert Feldindizes in den Symbolnamen.

Es werden Symbolnamen in der normalisierten Form array[0][1][2] erzeugt. Die Option gibt an,

welche Originalformen von Array-Indizes konvertiert werden sollen. Es können verschiedene Werte per ODER-Verknüpfung miteinander kombiniert werden.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 129 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

> 0x001 = array._0_._1_._2_ (z.B. ELF_ARRAY_INDEX_FORM = 0 im Updater)

> 0x002 = array._0_1_2_ (z.B. ELF_ARRAY_INDEX_FORM = 2 im Updater)

> 0x004 = array_0__1__2_ (z.B. ELF_ARRAY_INDEX_FORM = 3 im Updater)

> 0x008 = array_0_1_2 (z.B. ELF_ARRAY_INDEX_FORM = 6 im Updater)

> 0x010 = array.0.1.2 (z.B. ELF_ARRAY_INDEX_FORM = 8 im Updater)

Achtung: Enthält die ASAP2-Datei sowohl Feldindizes der Form 0x004 als auch 0x008, ist eine eindeutige Erkennung und Umwandlung nicht möglich. In diesem Fall wird die Verwendung der Option nicht empfohlen, da es zu fehlerhaften Umwandlungen kommen kann.

REMOVE_AML 0 Entfernt den A2ML-Block aus der Ergebnisdatei.

> 0 = A2ML-Block bleibt erhalten.

> 1 = A2ML-Block wird entfernt.

REMOVE_COMMENTS 0 Entfernt Kommentare in der Ergebnisdatei.

> 0 = Alle Kommentare bleiben erhalten.

> 1 = Es werden nur die Kommentare und Annotations der Mess- und Verstellgrößen entfernt.

> 2 = Es werden sämtliche Kommentare aus der ASAP2-Datei entfernt.

REMOVE_FROM_GROUPS "" Gibt eine Liste von Gruppen/Funktionen und Frames an, aus denen Mess- und Verstellgrößen der Ergebnisdatei entfernt werden.

Dabei wird jeweils nur die Zuordnung entfernt. Die Mess- und Verstellgrößen selbst bleiben in der Datenbasis erhalten.

Im Gruppennamen können Wildcards verwendetet werden. Mehrere Gruppennamen können mit Semikolon getrennt angegeben werden.

Bei aktivem Filter werden nur die Variablen des Filterergebnisses aus den betreffenden Gruppen entfernt. Ist kein Filter definiert oder aktiv, werden alle Objekte aus der angegebenen Liste von Gruppen/Funktionen und Frames entfernt.

REMOVE_IF_DATA 0 Entfernt die IF_DATA-Blöcke in der Ergebnisdatei.

> 0 = Alle IF_DATA-Blöcke bleiben erhalten.

> 1 = Es werden nur die IF_DATA-Blöcke aus dem Header entfernt.

> 2 = Es werden sämtliche IF_DATA-Blöcke entfernt – also z.B. auch die lokalen Informationen bei Mess- und Verstellgrößen.

REMOVE_LOCAL_ALIGNMENT_SETTINGS 0 Ist diese Option gesetzt, werden die lokalen Alignment-Einstellungen bei allen Ablageschemata

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 130 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

entfernt. Im Anschluss gelten die Alignment-Einstellungen des MODULE global.

REMOVE_MOD_COMMON 0 Entfernt den MOD_COMMON-Block aus der

Ergebnisdatei.

> 0 = MOD_COMMON-Block bleibt erhalten.

> 1 = MOD_COMMON-Block wird entfernt.

REMOVE_MOD_PAR 0 Entfernt den MOD_PAR-Block aus der Ergebnisdatei.

> 0 = MOD_PAR-Block bleibt erhalten.

> 1 = MOD_PAR-Block wird entfernt.

REMOVE_SYMBOL_LINK 0 Ist diese Option gesetzt, werden in der Ergebnisdatei alle Vorkommen des Schlüsselwortes SYMBOL_LINK entfernt.

RENAME_VARIABLE_SOURCE

RENAME_VARIABLE_TARGET

""

""

Ist bei beiden Optionen je ein Pattern eingetragen, werden alle Mess- und Verstellgrößen, deren Name dem Source-Pattern entspricht, entsprechend dem Target-Pattern umbenannt.

Beispiel: Source-Pattern: ABC*, Target-Pattern XYZ*

> ABCtest wird in XYZtest umbenannt

> xABCtest wird nicht umbenannt

Die Patterns dürfen jeweils ein * oder ein ?

enthalten. Die Wildcard-Patterns aus Source- und Target-Pattern müssen einander entsprechen.

Falls es den neuen Variablennamen in der Datenbasis bereits gibt, wird ein eindeutiger Name durch Anhängen eines Suffixes generiert. Für jede umbenannte Größe wird eine Information in die Logdatei ausgegeben.

Ist gleichzeitig ein Filter aktiv, erfolgt das Umbenennen nur für Mess- und Verstellgrößen, die den Filterbedingungen genügen.

Ist kein Filter definiert oder aktiv, erfolgt das Umbenennen für alle Objekte, die dem Source-Pattern entsprechen.

RENAME_VARIABLES_TO_SYMBOL_LINK 0 Ist diese Option gesetzt, werden alle Mess- und Verstellgrößen umbenannt, die den Filterbedingungen genügen und die einen MAP-Symbolnamen haben. Neuer Objektname ist jeweils der MAP-Symbolname.

Falls es diesen im entsprechenden Namensraum bereits gibt, wird ein eindeutiger Name durch Anhängen eines Suffixes generiert. Für jede umbenannte Größe wird eine Information in die Logdatei geschrieben.

Ist kein Filter definiert oder aktiv, erfolgt das Umbenennen für alle Objekte mit MAP-Symbolname, andernfalls nur für die Variablen des Filterergebnisses.

REPLACE_INVALID_IDENT_CHARACTERS 0 Ist diese Option gesetzt, werden alle in der ASAP2-Datei vorkommenden Identifier dahingehend

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 131 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

korrigiert, dass ungültige Zeichen durch einen Unterstrich ersetzt werden.

Laut ASAP2-Standard sind in Identifiern nur Buchstaben, Ziffern, Punkte, eckige Klammern und Unterstriche erlaubt.

Damit ungültige Zeichen in Identifiern beim Einlesen der ASAP2-Datei überhaupt akzeptiert werden, müssen die Optionen SPECIAL_IDENT_INNER und

SPECIAL_IDENT_START entsprechend gesetzt

sein.

Eine Korrektur im Sinne der erweiterten, strikten Identifier-Prüfung (CHECK_IDENTIFIERS_STRICT)

erfolgt mit dieser Option nicht. Es werden lediglich ungültige Zeichen durch '_' ersetzt.

SET_ADDRESS_EXTENSION "" Setzt den entsprechenden Wert als Adresserweiterung für alle Mess- und Verstellobjekte, die den Filterbedingungen genügen:

> mögliche Werte = 0 – 65535

> Defaultwert = Leerstring (also keine Adresserweiterung)

Ist kein Filter definiert oder aktiv, werden die Modifikationen auf alle Variablen angewendet.

SET_CONVERSION_METHOD "" Setzt den hier angegebenen Namen (insofern er nicht leer ist) als Name der Umrechnungsregel für alle Mess- und Verstellobjekte, die den Filterbedingungen genügen.

Es wird dabei nicht überprüft, ob eine Umrechnungsregel mit diesem Namen in der Datenbasis auch tatsächlich existiert.

SYMBOL_LINK_POSTFIX "" Das optionale Suffix wird bei der Generierung des Symbolnamens des Symbollinks für ein Mess- oder Verstellobjekt dem Objektnamen nachgestellt.

SYMBOL_LINK_PREFIX "" Dieses optionale Präfix wird bei der Generierung des Symbolnamens des Symbollinks für ein Mess- oder Verstellobjekt dem Objektnamen vorangestellt.

7.5.3 [SYNTAX_TOLERANCE]

Toleranzeinstellungen Dieser Abschnitt enthält Toleranzeinstellungen für die Syntaxprüfung. Ohne zusätzliche Einstellungen wird die eingelesene ASAP2-Datei streng nach dem ASAP2-Standard geprüft. Gewisse Fehler können jedoch toleriert werden, wenn dies entsprechend konfiguriert ist:

Parametername Defaultwert Beschreibung

DIVERSE_BLOCK_BRACKETS 0 Wenn diese Option aktiviert ist, wird kein Fehler gemeldet, falls die Begin-End-Klammerung in einem IF_DATA-Block nicht der Definition in der zugehörigen AML entspricht.

IDENTS_START_WITH_DIGIT 0 Nach ASAP2-Standard dürfen Identifier nur mit einem Buchstaben oder mit "_" beginnen. Ziffern in einem

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 132 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Defaultwert Beschreibung

Identifier sind als erstes Zeichen nicht zulässig.

Wenn diese Option gesetzt ist, werden auch Identifier akzeptiert, die mit einer Ziffer beginnen.

Achtung: Die Aktivierung dieser Option kann möglicherweise zu Folgefehlern führen, da bestimmte Wörter in der ASAP2-Datei nicht mehr eindeutig als Zahl oder als Identifier zu bestimmen sind, z.B. 1e7.

IGNORE_AML 0 Bei Aktivierung dieser Option wird der komplette AML-Teil in der Datei ohne Syntaxprüfung überlesen. Außerdem werden sämtliche IF_DATA-Blöcke ignoriert.

IGNORE_UNKNOWN_IF_DATA 0 Ist diese Option gesetzt, werden IF_DATA-Blöcke, für die keine AML-Beschreibung in der Datei vorhanden ist, ohne Fehlermeldung überlesen.

KEYWORD_AS_SYMBOL 0 Reservierte ASAP2-Schlüsselwörter dürfen nach dem Standard nicht als Identifier verwendet werden.

Bei Aktivierung dieser Option wird die Verwendung von Schlüsselwörtern jedoch toleriert, wo immer dies möglich ist.

KEYWORDS_ALL_VERSIONS 0 Standardmäßig werden alle Schlüsselwörter gegen die eingestellte ASAP2-Version geprüft. Für Schlüsselwörter, die erst ab einer höheren ASAP2-Version als der der aktuellen Datei erlaubt sind, erfolgt eine Warnung.

Diese Option deaktiviert diese Prüfung: Es werden alle Schlüsselwörter toleriert, die in einer beliebigen ASAP2-Version zulässig sind.

NESTED_COMMENTS 0 In der ASAP2-Datei können mehrzeilige Kommentare durch Verwendung von /* … */ angegeben werden.

Diese dürfen nach ASAP2-Standard nicht geschachtelt sein.

Durch Setzen dieser Option werden auch geschachtelte Kommentare in der ASAP2-Datei akzeptiert.

PROJECT_NO_WITH_VALUE 0 Im Header der ASAP2-Datei wird nach dem Schlüsselwort PROJECT_NO ein Identifier erwartet.

Bei Aktivierung dieser Option wird an dieser Stelle auch eine Zahl akzeptiert.

PURE_OBJECT_LIST 0 Wenn diese Option gesetzt ist, akzeptiert der ASAP2 Modifier auch eine Datei, die nur den Inhalt des MODULE-

Blockes enthält – also eine reine Liste von z.B. Mess- und Verstellgrößen und Umrechnungsregeln, ohne den ASAP2-Rahmen mit PROJECT, HEADER usw.

RESERVED_WITH_DATATYPE 0 Durch Aktivierung dieser Option wird innerhalb eines Ablageschemas nach dem Schlüsselwort RESERVED auch

ein Datentyp akzeptiert – also z.B. UBYTE, SBYTE und UWORD.

Nach striktem ASAP2-Standard wären hier nur BYTE,

WORD und LONG zulässig.

SPECIAL_FORMAT_SYNTAX 0 Nach ASAP2-Standard muss die Formatangabe zur Spezifikation der Nachkommastellen wie folgt aussehen:

FORMAT "%x.y"

Mit Aktivierung dieser Option wird jedoch auch die Angabe ohne "" akzeptiert:

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 133 -

Parametername Defaultwert Beschreibung

FORMAT %x.y

SPECIAL_IDENT_INNER "" Identifier dürfen nach ASAP2-Standard nur Buchstaben, Ziffern, sowie die Zeichen "_", ".", "[‘ und ‘]" enthalten.

Unter diesem Parameter in der INI-Datei können weitere Zeichen angegeben werden, die vom ASAP2 Modifier innerhalb von Identifiern (nicht als erstes Zeichen) akzeptiert werden sollen.

Beispiel: Bei einer Angabe von SPECIAL_IDENT_INNER=-?+* werden die Zeichen "-",

"?", "+" und "*" als gültige Identifier Zeichen akzeptiert.

Achtung: Bei Verwendung dieser Option kann es zu Folgefehlern kommen! Insbesondere Leerzeichen dürfen hier nicht als gültige Identifier Zeichen definiert werden.

SPECIAL_IDENT_START "" Identifier dürfen nach ASAP2-Standard nur mit einem Buchstaben oder mit "_" beginnen.

Unter diesem Parameter können weitere Zeichen angegeben werden, die vom ASAP2 Checker als erstes Zeichen eines Identifiers akzeptiert werden sollen.

Beispiel: Bei einer Angabe von SPECIAL_IDENT_START=#% werden die Zeichen "#" und

"%" am Anfang eines Identifiers als gültige Zeichen akzeptiert.

Achtung: Bei Verwendung dieser Option kann es zu Folgefehlern kommen!

SYMBOL_AS_STRING 0 Ist diese Option gesetzt, wird in der ASAP2-Datei an allen Stellen, an denen nach ASAP2-Standard ein Identifier erwartet wird, auch ein String akzeptiert – also ein beliebiger Text in Anführungszeichen.

7.5.4 [FILTER]

Filtern der ASAP2-Datei

Dieser Abschnitt enthält Einstellungen zum Filtern der ASAP2-Datei. Mithilfe der Filtereinstellungen werden einzelne Mess- und Verstellgrößen nach verschiedenen Suchkriterien ausgeblendet oder entfernt.

Mehrere Filter können miteinander verknüpft werden.

Filterergebnis Das Filterergebnis ist relevant für die Anwendung der meisten Modifikationen, für die Erzeugung der Label-Datei und ggf. für die Festlegung der Objekte, die in die Zieldatei übernommen werden.

Ist der Filter nicht aktiv, wird als Filterergebnis die Menge aller Mess- und Verstellgrößen verwendet.

Filterrichtung Bei aktiver Filterung werden alle Mess- und Verstellgrößen, die die Suchkriterien erfüllen, entweder beim Speichern der Ergebnisdatei ignoriert oder es kommen nur diese Objekte in die Ergebnisdatei. Dies wird über die Filterrichtung festgelegt.

Suchkriterien einzelner Filter

Innerhalb eines Filters können verschiedene Suchkriterien (z.B. Name, Adresse und Typ) miteinander kombiniert werden (UND-Verknüpfung der Suchkriterien). D.h. im Filterergebnis eines einzelnen Filters sind nur die Mess- und Verstellgrößen enthalten, die alle Suchkriterien erfüllen.

Suchkriterien verknüpfter Filter

Damit eine Mess- und Verstellgröße zum Gesamtfilterergebnis mehrerer verknüpfter Filter gehört, muss sie zum Filterergebnis mindestens eines Filters gehören (ODER-Verknüpfung der einzelnen Filter).

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 134 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Umgang mit Referenzen

Referenzen auf durch den Filter entfernte Mess- und Verstellgrößen werden in Gruppen und Funktionen automatisch entfernt – unabhängig davon, ob die Option REMOVE_INVALID_REFERENCES gesetzt ist.

Definition in der INI-Datei

Der erste Filter wird im Hauptabschnitt [FILTER] definiert.

Sollen mehrere Filter definiert werden, müssen die entsprechenden Abschnitte dafür [FILTER_1], [FILTER_2] usw. heißen. Die Einstellungen innerhalb dieser

Abschnitte entsprechen im Wesentlichen denen aus dem Abschnitt [FILTER].

Globale Einstellungen

Folgende Einstellungen sind global und gelten übergreifend für alle Filter, daher gibt es diese nur im Hauptabschnitt [FILTER]:

> CONVERSION_METHODS

> DIRECTION

> INCLUDE_NAME

> PROVIDE_DETAILED_SEARCH_RESULT

> RECORD_LAYOUTS

> RESPECT_REFERENCES

Parametername Defaultwert Beschreibung

ACTIVE 0 Globaler Schalter zum Aktivieren der Filterung:

> 0 = nicht aktiv

> 1 = aktiv

Hinweis: Alle anderen Optionen im Abschnitt [FILTER] werden ignoriert, wenn die Option

ACTIVE deaktiviert ist.

COMPARE_ADDRESS 0 Gibt an, ob die Mess- und Verstellgrößen nach Adresse gefiltert werden sollen. In diesem Fall werden von den nicht-virtuellen Objekten nur diejenigen in das Filterergebnis übernommen, die vollständig in dem durch START_ADDRESS und

END_ADDRESS festgelegten Adressbereich liegen.

> 0 = keine Filterung nach Adresse

> 1 = Filterung nach Adresse ist aktiv

CONVERSION_METHODS 2 Gibt an, welche Umrechnungsregeln und Umrechnungstabellen bei aktiver Filterung in das Filterergebnis übernommen werden sollen.

> 0 = keine Umrechnungsregeln in das Filterergebnis

> 1 = Nur referenzierte Umrechnungsregeln werden in das Filterergebnis übernommen.

> 2 = Alle Umrechnungsregeln werden in das Filterergebnis übernommen.

Hinweis: Diese Option gilt global für alle Filter und ist immer im Hauptabschnitt [FILTER]

definiert.

DATAYPE_MASK 0xFFF Gibt an, welchen Datentyp die Mess- und Verstellgrößen haben müssen, die in das Filterergebnis übernommen werden.

In der Maske können verschiedene Werte miteinander kombiniert werden (ODER-Verknüpfung).

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 135 -

Parametername Defaultwert Beschreibung

> 0x001 = Unsigned Byte

> 0x002 = Signed Byte

> 0x004 = Unsigned Word

> 0x008 = Signed Word

> 0x010 = Unsigned Long

> 0x020 = Signed Long

> 0x040 = Unsigned Int64

> 0x080 = Signed Int64

> 0x100 = Float

> 0x200 = Double

> 0xFFF = Keine Beschränkung des Datentyps

DEPENDENT_OBJECTS 0 Gibt an, ob bei der Filterung abhängige Mess- und Verstellgrößen berücksichtigt werden sollen:

> 0 = Alle Größen werden berücksichtigt.

> 1 = Nur abhängige Größen gehören zum Filterergebnis.

> 2 = Abhängige Größen gehören nicht zum Filterergebnis.

DIRECTION 0 Gibt die Filterrichtung an:

> 0 = In die Ergebnisdatei wird nur das Filterergebnis übernommen - also alle Mess- und Verstellgrößen, die die Suchkriterien erfüllen.

> 1 = Aus der Ergebnisdatei wird das Filterergebnis entfernt. Es kommen nur die Mess- und Verstellgrößen in die Ergebnisdatei, die den Suchkriterien NICHT entsprechen.

> 2 = Das Filterergebnis wird aus der Ergebnisdatei entfernt und stattdessen in eine separate Datei gespeichert, die in der Ergebnisdatei per Include hinzugefügt wird. Der Name der Include-Datei muss unter der Option INCLUDE_NAME angegeben werden.

> 3 = Alle Variablen werden in die Ergebnisdatei übernommen. Das Filterergebnis dient in diesem Fall nur zur Selektion der Variablen, auf die die unter [MODIFICATIONS]

spezifizierten Modifikationen angewandt werden sollen.

Hinweis: Diese Option gilt global für alle Filter und ist immer im Hauptabschnitt [FILTER]

definiert.

END_ADDRESS 0xFFFFFFFF Gibt die Endadresse des Adressbereiches an, nach dem gefiltert werden soll. Dabei muss unter END_ADDRESS die erste Adresse angegeben

werden, die nicht mehr zum Adressbereich gehören soll. Siehe auch COMPARE_ADDRESS.

FILTER_NAME "" Mit dieser Option kann jedem Teilfilter ein

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 136 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Defaultwert Beschreibung

individueller Name zugeordnet werden.

Meldungen über Mess- und Verstellgrößen, die die Filterbedingungen erfüllen, können so z.B. in der Logdatei korrekt interpretieren werden.

INCLUDE_NAME "" Gibt den Namen der zu erzeugenden Include-Datei für den Filtermodus SPLIT an.

Der Dateiname muss ohne Pfad und ohne Dateierweiterung angegeben werden. Die Dateierweiterung *.A2L wird automatisch ergänzt

und die Datei wird im selben Verzeichnis gespeichert wie die Ergebnisdatei.

Die erzeugte Include-Datei ist ein ASAP2-Fragment und keine vollständige ASAP2-Datei. Sie kann jedoch von den anderen Tools des ASAP2 Tool-Set und von CANape auch als eigenständige Datei verarbeitet werden.

Hinweis: Diese Option gilt global für alle Filter und ist immer im Hauptabschnitt [FILTER]

definiert.

MISSING_REFERENCES 0 Gibt an, ob bei der Filterung Mess- und Verstellgrößen mit fehlenden Referenzen berücksichtigt werden sollen:

> 0 = Alle Größen werden berücksichtigt.

> 1 = Nur Größen mit fehlenden Referenzen gehören zum Filterergebnis.

> 2 = Größen mit fehlenden Referenzen gehören nicht zum Filterergebnis.

OBJECT_TYPE_MASK 0xFFF Gibt an, welche Objekttypen in das Filterergebnis übernommen werden.

In der Maske können verschiedene Werte miteinander kombiniert werden (ODER-Verknüpfung).

> 0x001 = Messgrößen

> 0x002 = Parameter

> 0x004 = ASCII-Strings

> 0x008 = Gemeinschaftsachsen

> 0x010 = Kennlinien

> 0x020 = Kennfelder

> 0x040 = Kuboide (3-, 4-, 5-dimensional)

> 0x080 = Werteblöcke

> 0x100 = BLOBs

> 0x200 = Strukturen

> 0xFFF = Keine Beschränkung des Objekttyps

PROVIDE_DETAILED_SEARCH_RESULT 0 Ist diese Option gesetzt, wird für alle Teilfilter eine Information über jene Mess- und Verstellgrößen in die Logdatei geschrieben, die die Filterbedingungen erfüllen.

Gibt es keine Mess- oder Verstellgrößen, die die Filterbedingungen erfüllen, erfolgt ebenfalls eine entsprechende Meldung in die Logdatei.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 137 -

Parametername Defaultwert Beschreibung

REAL_ENABLED 0 Gibt an, ob reale Mess- und Verstellgrößen zum Filterergebnis gehören:

> 0 = Reale Objekte gehören nicht zum Filterergebnis.

> 1 = Reale Objekte können zum Filterergebnis gehören.

RECORD_LAYOUTS 2 Gibt an, welche Ablageschemata bei aktiver Filterung in das Filterergebnis übernommen werden sollen.

> 0 = keine Ablageschemata in das Filterergebnis

> 1 = Nur referenzierte Ablageschemata werden in das Filterergebnis übernommen.

> 2 = Alle Ablageschemata werden in das Filterergebnis übernommen.

Hinweis: Diese Option gilt global für alle Filter und ist immer im Hauptabschnitt [FILTER]

definiert.

RESPECT_REFERENCES 0 Wenn diese Option aktiviert ist, wird sichergestellt, dass durch das Entfernen von Mess- und Verstellgrößen keine ungültige Ergebnisdatei entsteht.

Bei Filterrichtung In werden alle Mess- und

Verstellgrößen, die von mindestens einem Objekt in der Ergebnisdatei referenziert werden, ebenfalls mit in die Ergebnisdatei übernommen; unabhängig davon, ob sie den Filterkriterien entsprechen.

Bei Filterrichtung Out werden alle Mess- und

Verstellgrößen, die ein entferntes Objekt referenzieren, ebenfalls aus der Ergebnisdatei entfernt; unabhängig davon, ob sie den Filterkriterien entsprechen.

> 0 = Objektreferenzen werden nicht berücksichtigt.

> 1 = Objektreferenzen werden berücksichtigt.

Hinweis: Diese Option gilt global für alle Filter und ist immer im Hauptabschnitt [FILTER]

definiert.

SEARCH_CASE_SENSITIVE 0 Legt fest, ob bei Textvergleichen die Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt werden soll:

> 0 = Groß-/Kleinschreibung wird ignoriert.

> 1 = Groß-/Kleinschreibung wird berücksichtigt.

Hinweis: Ist die Option USE_FAST_FILTERS

gesetzt, ist diese Option unwirksam.

SEARCH_COMMENT "" Suchstring für den Objektkommentar.

Soll nicht nach dem Objektkommentar gefiltert werden, muss hier ein Leerstring angegeben werden.

Mehrere Suchstrings können mit Semikolon getrennt angegeben werden.

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 138 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Defaultwert Beschreibung

SEARCH_CONVERSION "" Suchstring für den Namen der Umrechnungsregel. In das Filterergebnis kommen nur Mess- und Verstellgrößen, deren Umrechnungsregel dem Suchstring entsprechen. Bei Kennfeldern werden dabei auch die Achsen berücksichtigt.

Soll nicht nach dem Namen der Umrechnungsregel gefiltert werden, muss hier ein Leerstring angegeben werden.

Soll nach Mess- und Verstellgrößen gefiltert werden, die KEINE Umrechnungsregel benutzen, so muss als Name NO_COMPU_METHOD

angegeben werden.

Mehrere Suchstrings können mit Semikolon getrennt angegeben werden.

SEARCH_FULL_TEXT 0 Legt fest, ob bei Textvergleichen der Suchstring im Objektname enthalten sein soll oder diesem komplett entsprechen soll:

> 0 = Objektname muss dem Suchstring exakt entsprechen.

> 1 = Objektname muss den Suchstring enthalten.

Hinweise: Diese Option kann nicht mit dem Modus <reguläre Ausdrücke> kombiniert

werden. Daher wird die Option ignoriert, wenn <reguläre Ausdrücke> gesetzt ist.

Ist die Option USE_FAST_FILTERS gesetzt, ist

diese Option unwirksam.

SEARCH_GROUP "" Suchstring für den Gruppennamen. In das Filterergebnis kommen nur Mess- und Verstellgrößen, die zu mindestens einer Gruppe gehören, deren Name dem Suchstring entspricht.

Soll nicht nach dem Gruppennamen gefiltert werden, muss hier ein Leerstring angegeben werden.

Mehrere Suchstrings können mit Semikolon getrennt angegeben werden.

SEARCH_NAME "" Suchstring für den Objektnamen.

Soll nicht nach dem Objektname gefiltert werden, muss hier ein Leerstring angegeben werden.

Mehrere Suchstrings können mit Semikolon getrennt angegeben werden.

Beispiel: SEARCH_NAME=A*;B* (in Kombination

mit Suchmodus <Wildcards>) lässt nur die

Mess- und Verstellgrößen in das Filterergebnis, deren Name mit einem A oder einem B beginnen.

SEARCH_SUB_GROUPS 0 Gibt an, ob bei der Filterung nach Gruppenzugehörigkeit auch Untergruppen berücksichtigt werden sollen:

> 0 = Untergruppen werden nicht berücksichtigt.

> 1 = Untergruppen werden berücksichtigt.

START_ADDRESS 0 Gibt die Startadresse des Adressbereiches an, nach dem gefiltert werden soll, siehe auch

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 139 -

Parametername Defaultwert Beschreibung

COMPARE_ADDRESS.

TEXT_SEARCH_MODE 1 Legt den Modus für Textvergleiche bei den Suchkriterien fest:

> 0 = exakter Vergleich

> 1 = Verwendung von Wildcards

> 2 = Verwendung von regulären Ausdrücken

Hinweis: Ist die Option USE_FAST_FILTERS

gesetzt, ist diese Option unwirksam.

USE_DISPLAY_NAMES 0 Gibt an, ob bei Filterung der Objektnamen statt dem (normalen) Objektnamen der Anzeigename mit dem Suchstring verglichen werden soll:

> 0 = Der Objektname wird verglichen.

> 1 = Der Anzeigename wird verglichen.

Hinweis: Ist die Option USE_FAST_FILTERS

gesetzt, ist diese Option unwirksam.

USE_FAST_FILTERS 0 Ist diese Option gesetzt, wird lediglich der Variablenname als Filterkriterium genutzt. Alle weiteren Suchkriterien werden ignoriert.

Ist der schnellere Filter aktiviert, sind folgende Optionen unwirksam:

> SEARCH_CASE_SENSITIVE

> SEARCH_FULL_TEXT

> TEXT_SEARCH_MODE

> USE_DISPLAY_NAMES

Außerdem ist bei der Suche Folgendes zu beachten:

> Groß-/Kleinschreibung wird beachtet.

> Es werden keine Anzeigenamen verwendet.

> Platzhalter und Semikolons sind nicht zulässig.

VIRTUAL_ENABLED 1 Gibt an, ob virtuelle Mess- und Verstellgrößen zum Filterergebnis gehören:

> 0 = Virtuelle Objekte gehören nicht zum Filterergebnis.

> 1 = Virtuelle Objekte können zum Filterergebnis gehören.

WRITE_ACCESS 0 Gibt an, welche Zugriffsrechte die Objekte haben müssen, die in das Filterergebnis übernommen werden.

> 0 = Alle Objekte werden übernommen.

> 1 = Nur schreibgeschützte Objekte werden übernommen.

> 2 = Nur schreibbare Objekte werden übernommen.

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 140 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

7.5.5 [OPTIMIZATION]

Optimierung Dieser Abschnitt enthält Einstellungen zur Optimierung (Minimierung) der Ergebnisdatei. Überflüssige Informationen oder Schlüsselwörter können in der Ergebnisdatei entfernt werden, auch wenn sie in der Eingangsdatei vorhanden waren.

Parametername Default-

wert Beschreibung

MERGE_EQUAL_CONVERSION_METHODS 0 Minimiert die A2L-Datei.

Ist diese Option gesetzt, werden identische Umrechnungsmethoden (gleich bis auf den Namen) zu einer einzigen Umrechnungsregel zusammengefasst. Überflüssige Umrechnungsmethoden werden entfernt. Die Referenzen bei den Variablen und Typedefs werden entsprechend angepasst.

MERGE_EQUAL_RECORD_LAYOUTS 0 Minimiert die A2L-Datei.

Ist diese Option gesetzt, werden identische Ablageschemata (gleich bis auf den Namen) zu einem einzigen Ablageschema zusammengefasst. Überflüssige Ablageschemata werden entfernt. Die Referenzen bei den Variablen und Typedefs werden entsprechend angepasst.

MERGE_EQUAL_TYPEDEFS 0 Ist diese Option gesetzt, werden identische Typedefs (gleich bis auf den Namen) zu einem einzigen Typedef zusammengefasst. Überflüssige Typedefs werden entfernt. Die Referenzen bei Instanzen und Strukturen werden entsprechend angepasst.

REMOVE_DISPLAY_IDENTIFIER 0 Entfernt die lokale Angabe DISPLAY_IDENTIFIER bei

Mess- und Verstellgrößen, wenn der Displayname mit dem Objektname übereinstimmt.

> 0 = DISPLAY_IDENTIFIER wird nicht entfernt.

> 1 = DISPLAY_IDENTIFIER wird entfernt.

REMOVE_ECU_ADDRESS_EXTENSION 0 Entfernt die Angabe ECU_ADDRESS_EXTENSION bei

Messgrößen.

> 0 = ECU_ADDRESS_EXTENSION wird nicht entfernt.

> 1 = ECU_ADDRESS_EXTENSION wird entfernt.

REMOVE_EMPTY_BIT_MASK 0 Entfernt die Angabe BIT_MASK bei Mess- und

Verstellgrößen, wenn die Bitmaske 0 ist oder der Default-Bitmaske des Datentyps entspricht (z.B. Bitmaske 0xFFFF bei Datentyp SWORD).

> 0 = BIT_MASK wird nicht entfernt.

> 1 = BIT_MASK wird entfernt.

REMOVE_EXTENDED_LIMITS 0 Entfernt die EXTENDED_LIMITS bei Verstellgrößen,

wenn die erweiterten Grenzen mit den "normalen" Grenzen übereinstimmen.

> 0 = EXTENDED_LIMITS wird nicht entfernt.

> 1 = EXTENDED_LIMITS wird entfernt.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 141 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

REMOVE_LOCAL_ALIGNMENT 0 Entfernt die lokalen ALIGNMENT-Angaben bei Ablageschemata, wenn der Wert mit entsprechenden globalen Defaultwert des Moduls übereinstimmt.

> 0 = ALIGNMENT wird nicht entfernt.

> 1 = ALIGNMENT wird entfernt.

REMOVE_LOCAL_BYTE_ORDER 0 Entfernt die lokale Angabe BYTE_ORDER bei Mess- und

Verstellgrößen, wenn der lokale Wert mit dem globalen Defaultwert des Moduls übereinstimmt.

> 0 = BYTE_ORDER wird nicht entfernt.

> 1 = BYTE_ORDER wird entfernt.

REMOVE_LOCAL_DEPOSIT 0 Entfernt die lokale Angabe DEPOSIT bei

Achsenbeschreibungen, wenn der lokale Wert mit dem globalen Defaultwert des Moduls übereinstimmt.

> 0 = DEPOSIT wird nicht entfernt.

> 1 = DEPOSIT wird entfernt.

REMOVE_LOCAL_FORMAT 0 Entfernt die lokale Angabe FORMAT bei Mess- und

Verstellgrößen, wenn der lokale Wert mit dem Defaultwert der referenzierten Umrechnungsregel übereinstimmt.

> 0 = FORMAT wird nicht entfernt.

> 1 = FORMAT wird entfernt.

REMOVE_LOCAL_UNIT 0 Entfernt die lokale Angabe PHYS_UNIT bei Mess- und

Verstellgrößen, wenn der lokale Wert mit dem Defaultwert der referenzierten Umrechnungsregel übereinstimmt.

> 0 = PHYS_UNIT wird nicht entfernt.

> 1 = PHYS_UNIT wird entfernt.

7.5.6 [EXCEL_UPDATE]

Aktualisierung von Excel-Tabellen

Dieser Abschnitt enthält Einstellungen für die Aktualisierung von Variablen basierend auf Excel-Tabellen oder CSV-Dateien.

Voraussetzung Alle Variablen, deren Name in der Namensspalte (siehe Option COLUMN_NAME)

enthalten ist, können entsprechend des Inhaltes der restlichen Spalten aktualisiert werden.

Leere Zellen Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit einem in den Optionen angegebenen Namen, gilt generell, dass leere Zellen in diesen Spalten ignoriert werden. Es sei denn, es ist ein anderes Verhalten in der jeweiligen Beschreibung aufgeführt.

Parametername Default-

wert Beschreibung

COLUMN_ADDRESS_EXTENSION "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird die Adresserweiterung der Variablen entsprechend angepasst.

Die Adresserweiterung muss in dezimaler Form angegeben sein.

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 142 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

COLUMN_COMMENT "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird der Kommentar aller Variablen entsprechend dem Inhalt dieser Spalte angepasst. Leere Zellen in dieser Spalte werden entsprechend der Option IGNORE_EMPTY_CELLS_FOR_STRING_VALUES

behandelt.

COLUMN_DISPLAY_IDENTIFIER "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird der Anzeigename aller Variablen entsprechend dem Inhalt dieser Spalte angepasst.

COLUMN_EXTENDED_MAX "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird der Maximalwert der kritischen Grenze der Variablen entsprechend angepasst.

COLUMN_EXTENDED_MIN "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird der Minimalwert der kritischen Grenze der Variablen entsprechend angepasst.

COLUMN_LOWER_LIMIT "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird der Minimalwert der Standardlimits der Variablen entsprechend angepasst.

COLUMN_NAME "Name" Diese Option gibt den Spaltentitel der Spalte an, die die Variablennamen enthält. Ist diese Option nicht gesetzt, wird Name als Spaltentitel verwendet.

COLUMN_PHYS_UNIT "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird die physikalische Einheit aller Variablen entsprechend dem Inhalt dieser Spalte angepasst. Leere Zellen in dieser Spalte werden entsprechend der Option IGNORE_EMPTY_CELLS_FOR_STRING_VALUES

behandelt.

COLUMN_SYMBOL_NAME "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird der Symbolname aller Variablen (Name in der MAP-Datei) entsprechend dem Inhalt dieser Spalte angepasst.

COLUMN_SYMBOL_OFFSET "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird für alle Variablen der Offset zum Symbolname entsprechend dem Inhalt dieser Spalte angepasst.

Der Offset muss in dezimaler Form angegeben sein.

COLUMN_UPPER_LIMIT "" Enthält die Excel-Tabelle eine Spalte mit dem hier angegebenen Namen, wird der Maximalwert der Standardlimits der Variablen entsprechend angepasst.

IGNORE_EMPTY_CELLS_FOR_STRING_

VALUES

0 Diese Option gibt an, ob leere Zellen in der Excel-Tabelle ignoriert werden sollen oder als Leerstrings (z.B. für die physikalische Einheit oder den Kommentar) übernommen werden sollen.

SHEET_NAME "" Gibt den Namen des Tabellenblattes an, das importiert werden soll. Ist kein Name angegeben, wird das erste Tabellenblatt importiert.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 143 -

Parametername Default-

wert Beschreibung

Hinweis: Diese Option funktioniert nur beim Import von Excel-Dateien und nicht bei CSV-Dateien.

7.5.7 [CREATE_MEASURE_ARRAYS]

Mess-Arrays zusammenfassen

Dieser Abschnitt enthält Einstellungen zur Zusammenfassung von Einzelmessgrößen in Mess-Arrays in einer A2L-Datei.

Vorgehensweise Zur Erzeugung von Mess-Arrays werden die Variablennamen aller skalaren Messgrößen geparst, um Array-Indizes zu identifizieren.

Alle Einzelmessgrößen außer der Basisvariablen (diejenige mit Index 0) werden aus der A2L entfernt. Die Messgröße mit dem Index 0 wird in ein Mess-Array mit der ermittelten Dimension umgewandelt.

Hinweis:

Folgende Bedingungen müssen eingehalten werden:

> Alle Einzelmessgrößen, die zu einem Array zusammengefasst werden sollen, müssen prinzipiell die gleiche Definition haben. D.h. sie müssen in allen wesentlichen Eigenschaften außer der Adresse und dem Namen übereinstimmen (z.B. gleiche Umrechnungsregel, gleiche Grenzwerte, usw.)

> Die Adressen und Offsets müssen zur Datentypgröße passen.

Parametername Default-

wert Beschreibung

ARRAY_INDEX_FORM 0 Gibt die Indexform für Array-Indizes an:

> 0 = Es werden keine Mess-Arrays generiert.

> 1 = Array-Indizes werden in der Form array._0_._1_._2_ erwartet.

> 2 = Array-Indizes werden in der der Form array[0][1][2] erwartet.

REMOVE_ELEMENTS_WITH_WRONG_ADDRESS 0 Ist diese Option aktiviert, werden bei der Array-Generierung unnötige Basisvariablen aus der Datenbasis entfernt.

Als Basisvariablen werden Variablen mit unplausiblen Adressen betrachtet.

Beispiel:

Eine A2L-Datei hat folgende Messgrößen vom Datentyp UBYTE:

> Adresse 0x1000: A[0]

> Adresse 0x1000: A[0].X

> Adresse 0x1001: A[0].Y

> Adresse 0x1002: A[1]

> Adresse 0x1002: A[1].X

> Adresse 0x1003: A[1].Y

Bei der Array-Generierung werden A[0] und

A[1] zunächst als potentielle Elemente eines

Arrays A erkannt. Bei der Prüfung von Datentyp

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 144 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Default-

wert Beschreibung

und Adresse wird dann jedoch festgestellt, dass A

nicht wirklich ein Array von skalaren Werten vom Typ UBYTE sein kann. Es wird also kein Mess-

Array A daraus generiert.

Ist die Option aktiviert, werden außerdem die unplausiblen Variablen A[0] und A[1] aus der

Datenbasis entfernt.

REMOVE_UNNEEDED_BASE_VARIABLES 0 Ist diese Option aktiviert, werden bei der Array-Generierung unnötige Basisvariablen aus der Datenbasis entfernt.

Als Basisvariablen werden Variablen mit weniger als der maximalen Anzahl Dimensionen oder Variablen mit Unterelementen betrachtet.

Beispiel:

Eine A2L-Datei hat folgende Messgrößen:

A, A[0], A[1], A[0][0], A[0][1], A[1][0], A[1][1]

Durch die Array-Generierung wird bei der Variablen A[0][0] die Dimension 2x2 gesetzt

und die Variablen A[0][1], A[1][0], A[1][1]

werden entfernt.

Ist diese Option

> aktiviert, werden außerdem die Variablen A,

A[0] und A[1] entfernt und die Variable

A[0][0] wird anschließend in A umbenannt.

> nicht aktiviert, bleiben die Variablen A, A[0]

und A[1] erhalten und die Variable A[0][0]

wird in A_Copy1 umbenannt.

RESTRICT_TO_2_DIMENSIONS 0 Ist diese Option aktiviert, werden nur Mess-Arrays generiert, die maximal 2 Dimensionen haben.

Zu einem drei- oder mehrdimensionalen Array gehörende Einzelmessgrößen bleiben unverändert.

Hinweis: CANape unterstützt derzeit noch keine Mess-Arrays mit mehr als 2 Dimensionen.

SKIP_COMPARE_TYPEDEF 0 Diese Option deaktiviert die Überprüfung, ob die Definitionen der Variablen, die zu einem Mess-Array zusammengefasst werden sollen, inhaltlich gleich sind. Dadurch wird die Laufzeit deutlich verkürzt.

Hinweis: Diese Option sollte nur aktiviert werden, wenn z.B. durch eine automatische A2L-Generierung sichergestellt ist, dass die betreffenden Einzelmessgrößen tatsächlich inhaltlich gleich sind und zu einem Array gehören.

7.5.8 [CREATE_STRUCTURES]

Strukturen und Typedefs erzeugen

Dieser Abschnitt enthält Einstellungen zur Generierung von Strukturen und Typedefs in der A2L-Datei.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Modifier

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 145 -

Vorgehensweise Zur Erzeugung von Strukturen werden die Variablennamen aller konfigurierten Objekte geparst, um Strukturkomponenten und Array-Indizes zu identifizieren und im Anschluss Typedefs und Instanzen zu generieren.

Interpretation Dabei wird ein Punkt "." als Trennzeichen zwischen Strukturnamen und

Komponentennamen interpretiert und Array-Indizes nur in der Form "[x]" unterstützt.

Gegebenenfalls müssen die Array-Indizes vorher in einem separaten Modifier-Lauf normalisiert werden.

Hinweis:

Folgende Bedingungen müssen eingehalten werden:

> Alle Objekte, die über einen gemeinsamen Typedef beschrieben werden sollen, müssen prinzipiell die gleiche Definition haben. D.h. sie müssen in allen wesentlichen Eigenschaften außer der Adresse und dem Namen übereinstimmen (z.B. gleiche Umrechnungsregel, gleiche Grenzwerte, usw.)

> Die Adressen und Offsets müssen zur Datentypgröße passen.

Parametername Defaultwert Beschreibung

ADDITIONAL_SCOPE_SEPARATOR_X "" Gibt einen String an, der beim Parsen der Objektnamen als Scope-Separator interpretiert wird. Vor dem eigentlichen Parsen der Namen, werden die Scope-Separatoren durch einen Punkt "." ersetzt.

X kann fortlaufende Nummern beginnend mit 1

haben.

Es werden alle Optionen eingelesen, bis eine Option den Wert "" liefert.

Beispiel: Eine A2L-Datei enthält einen Objektnamen X._.Y.

Ohne zusätzlichen Scope-Separator würde eine Struktur X erzeugt, die eine Unterstruktur mit dem

Namen "_" hat und diese wiederum ein

Datenmember mit Namen Y.

Wird jedoch "._." als zusätzlicher Scope-

Separator konfiguriert, wird vor dem Parsen der Objektnamen X._.Y in X.Y umbenannt und im

Nachgang eine Struktur X mit dem Datenmember

Y generiert.

CREATE 0 Globaler Schalter zum Aktivieren der Strukturgenerierung:

> 0 = nicht aktiv

> 1 = aktiv

LOG_DETAILED 0 Ist diese Option aktiviert, werden während der Generierung detaillierte Meldungen in die Logdatei geschrieben.

OBJECT_TYPE MEASURE Diese Option legt fest, welche Objekte bei der Strukturgenerierung berücksichtigt werden sollen.

Mögliche Werte sind:

> MEASURE

> PARAMETER

Hinweis: Strukturen dürfen im ASAP2-Standard entweder nur Messgrößen oder nur

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ASAP2 Modifier Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 146 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

Parametername Defaultwert Beschreibung

Verstellgrößen enthalten.

REMOVE_UNNEEDED_BASE_VARIABLES 0 Ist diese Option aktiviert, werden bei der Strukturgenerierung unnötige Basisvariablen aus der Datenbasis entfernt. Als Basisvariablen werden Variablen mit weniger als der maximalen Anzahl Dimensionen betrachtet.

Beispiel: Eine A2L-Datei enthält folgende Objekte: A, A.B, A.C, A.B.X, A.B.Y, A.C.Z

Durch die Strukturgenerierung werden die Variablen A.B.X, A.B.Y und A.C.Z entfernt und

stattdessen ein Strukturtyp und eine Instanz eingefügt. Ist die Option

> aktiviert, werden außerdem die Variablen A,

A.B und A.C entfernt und die neue Instanz

bekommt den Namen A.

> nicht aktiviert, bleiben die Variablen A, A.B

und A.C erhalten und die neu angelegte

Instanz bekommt den Namen A_Copy1.

SKIP_COMPARE_TYPEDEF 0 Diese Option deaktiviert die Überprüfung, ob die Definitionen der Variablen, die zu Strukturen und Arrays zusammengefasst werden sollen, inhaltlich passend sind. Dadurch wird die Laufzeit deutlich verkürzt.

Hinweis: Diese Option sollte nur aktiviert werden, wenn z.B. durch eine automatische A2L-Generierung sichergestellt ist, dass die betreffenden Variablen tatsächlich zu einer Struktur gehören.

7.6 Warnlevel

Verschiedene Warnstufen

Die Warnungen in der Logdatei sind in verschiedene Warnstufen unterteilt. Diese beziehen sich auch auf Meldungen vom Typ Information:

Level Meldung/Bedeutung

0 > Fehlermeldungen/Warnungen bzgl. Syntaxfehler in der ASAP2-Datei, die jedoch vom ASAP2 Modifier toleriert werden und nicht zum Programmabbruch führen

> Meldungen über ASAP2-Schlüsselwörter, die in der Eingangsdatei vorhanden waren, aber in der Ergebnisdatei aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können

> Meldungen über Objekte, die in der Ergebnisdatei fehlen, da sie aufgrund der eingestellten ASAP2-Version nicht gespeichert werden können (z.B. Datentyp INT64)

1 > Meldungen über Objekte, die nicht die Filterbedingungen erfüllen, aber aufgrund von Referenzen trotzdem mitberücksichtigt werden

> Meldungen über Programmeinstellungen, die implizit gesetzt werden

2 > Meldungen über Objekte, die die Filterkriterien erfüllen

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Studio

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 147 -

8 ASAP2 Studio

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

8.1 Funktionsweise Seite 147

8.2 Aufbau der Oberfläche Seite 148

8.1 Funktionsweise

Erstellen Visualisieren Verwalten

Das ASAP2 Studio ist die richtige Lösung für die Erstellung und Visualisierung standardisierter Steuergerätebeschreibungsdateien. Es dient zur Verwaltung von Steuergerätedatenbasen im A2L-Format. Mit ihm können alle Informationen dialoggeführt angesehen, eingegeben und verändert werden.

Das ASAP2 Studio stellt bei der Steuergeräteapplikation die Beschreibungsdatei im ASAP2-Format für Mess- und Kalibriersysteme wie beispielsweise CANape zur Verfügung.

Funktionsumfang Das ASAP2 Studio bietet folgende Funktionen:

> Alle Informationen können dialoggeführt eingegeben und verändert werden.

> Steuergerätebeschreibungen können im ASAP2-Format eingelesen und abgespeichert werden.

> Konfiguration und Aufruf der Kommandozeilenwerkzeuge ist übersichtlich über Dialoge möglich. Statt einzelne Optionen mühsam in die Initialisierungsdatei zu schreiben, können diese nun einfach in den Dialogen aktiviert/deaktiviert werden.

> Änderungen von Objekten in der A2L-Datenbasis können schrittweise rückgängig gemacht und wiederhergestellt werden.

> Datenbasisobjekte können komfortabel direkt in den angezeigten Teilfenstern bearbeitet werden.

> Sowohl komplexe Filterkriterien als auch eine einfache Suche stehen über alle Spalten im Übersichtsfenster zur Verfügung.

> Die Auswahl in den Teilfenstern sowie die Darstellung der Gesamtansicht kann über die Navigation rückgängig gemacht oder wiederhergestellt werden.

> Durch flexibel andockbare Teilfenster können Sie ein Ihren Bedürfnissen angepasstes Layout der Fenster erreichen.

> Die Spaltenansicht des Übersichtsfensters kann z.B. zu Dokumentationszwecken nach Excel exportiert werden.

> Neue Mess- und Verstellobjekte können aus der MAP-Datei erzeugt werden.

> Selektiver Export einzelner Datenbasisobjekte ist ebenso möglich wie Import einzelner Objekte aus anderen ASAP2-Dateien.

> Mittels Linker-MAP- oder Debug-Datei können die Adress- und Datentyp-Informationen automatisch aktualisiert werden. Dabei werden alle gängigen Linker-MAP- und Debug-Formate unterstützt, z.B. ELF/DWARF, COFF und PDB.

> Einstellbare Toleranz beim Einlesen erlaubt auch die Nutzung korrupter A2L-Dateien.

> Über verschiedene Plausibilitätsprüfungen können bspw. Adressüberlappungen, doppelte Objektnamen, ungültige Referenzen und vieles mehr festgestellt

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ASAP2 Studio Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 148 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

werden.

> Massenoperationen erlauben die Beschleunigung des Arbeitsprozesses durch die Möglichkeit, viele Objekte auszuwählen und deren Eigenschaften gemeinsam zu verändern.

> Sämtliche IF_DATA-Informationen, für die eine passende AML-Beschreibung existiert, können im ASAP2 Studio bearbeitet werden.

> A2L-Dateien lassen sich aus dem Windows Explorer per Drag-and-Drop öffnen.

> Gezippte ASAP2-Dateien können eingelesen werden.

8.2 Aufbau der Oberfläche

Hauptfenster Der ASAP2 Studio ist standardmäßig in fünf Unterfenster geteilt, wobei das Teilfenster Übersicht nicht ausgeblendet werden kann.

Das Übersichtsfenster stellt zum aktuell ausgewählten Element im Navigationsfenster die zugehörigen Datenbasisobjekte in einer Tabellenansicht dar. Dabei variiert die Darstellung je nach Art des markierten Elements. Gleichzeitig werden im darunterliegenden Eigenschaftenfenster die einzelnen Parameter des markierten Elements dargestellt.

Navigation Im linken Teilfenster Navigation werden eine Baumansicht aller Gruppen der Datenbasisobjekte sowie die in der Datenbasisbeschreibungsdatei definierten Umrechnungsregeln, Ablageschemata, Variantenkriterien und Systemkonstanten dargestellt.

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Handbuch ASAP2 Tool-Set ASAP2 Studio

© Vector Informatik GmbH Version 14.0 - 149 -

Meldungsfenster Unten im Meldungsfenster werden Status- und eventuelle Fehlermeldungen angezeigt.

MAP-Dateifenster Im MAP-Dateifenster wird ggf. eine zur Datenbasis gehörige MAP-Datei dargestellt. Dabei kann über die Reiter am unteren Rand zwischen der Darstellung der Typdefinitionen und der Instanzen umgeschaltet werden.

Symbole Über unterschiedliche Symbole werden dabei Gruppen, Messsignale, Parameter, Kennlinien, Kennfelder, ASCII-Strings und virtuelle Signale unterschieden.

Hinweis: In der Hilfe des ASAP2 Studio werden alle Oberflächenelemente und Einstellungen der Dialoge ausführlich beschrieben. Die Hilfe öffnen Sie über

|Hilfe|Inhalt, oder verwenden Sie das Symbol oben rechts bzw. <F1>, wodurch die Hilfe der gerade aktiven Registerkarte geöffnet wird.

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Adressen Handbuch ASAP2 Tool-Set

- 150 - Version 14.0 © Vector Informatik GmbH

9 Adressen

Adressen auf Vector Homepage

Die Kontaktadressen der Vector Informatik GmbH und ihrer Töchter weltweit finden Sie unter:

http://www.vector.com/vi_adressen_de.html i Als BOM (Byte Order Mark) wird das Unicode-Zeichen U+FEFF am Anfang eines Datenstroms bezeichnet, wo es als Kennung zur Definition der Byte-Reihenfolge und Codierungsform in UCS/Unicode-Zeichenketten, insbesondere Textdateien, verwendet wird.

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