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Fakultät Mechatronik und Medizintechnik
Studiengang Mechatronik
„The Mobile Cinema“
Projektarbeit im Rahmen der Lehrveranstaltung
„Solare Inselsysteme“
bei Prof. Peter Adelmann
Vorgelegt von Heinrich Kern, Matr.Nr. 3104710
Ulm, Juli 2013
Projektbericht „The Mobile Cinema“
1
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung .................................................................................................................................................2
2. Zielsetzung .................................................................................................................................................3
3. Entwicklung des Koffers ............................................................................................................................4
3.1 Konzeptentwicklung ...........................................................................................................................4
3.2 Elektrische Komponenten ...................................................................................................................5
3.2.1 Auswahl des Projektors ................................................................................................................5
3.2.2 Die Spannungsversorgung ............................................................................................................7
3.3 Mechanischer Aufbau .........................................................................................................................8
3.3.1 Der Koffer .....................................................................................................................................8
3.3.2 Die Rückprojektionsfläche ............................................................................................................9
4. Montage und Inbetriebnahme ............................................................................................................... 11
5. Rückblick & Aussicht ............................................................................................................................... 12
6. Anhang.................................................................................................................................................... 14
6.1 Abbildungsverzeichnis ...................................................................................................................... 14
6.2 Kostenauflistung ............................................................................................................................... 14
6.3 Datenblatt Philips PicoPix 2055 ........................................................................................................ 15
6.4 Vergleich der LED-Projektoren ......................................................................................................... 16
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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1. Einführung
Die vorliegende Projektarbeit entstand im Rahmen der Vorlesung „Solare Inselsysteme“ bei
Herrn Professor Adelmann. In diesem Wahlfach geht es darum, Erfahrung bei der Entwicklung
von Schaltungen und Geräten im Solarbereich zu sammeln. Entstanden sind dabei schon
Handyladegeräte, Wasserentsalzer und ein hocheffizienter Audioverstärker.
Herr Professor Adelmann engagiert sich für die ländliche Elektrifizierung in verschiedenen
Ländern Afrikas und Asiens, die nicht über ein flächendeckendes öffentliches Stromnetz
verfügen. Eine schnelle und einfache Möglichkeit, den Bedarf an Elektrizität zu decken sind
„Solare Inselsysteme“ für einzelne Häuser, Schulen oder Krankenstationen. Benötigt wird dazu
ein Solarmodul mit Batteriespeicher und Ladeelektronik. Viele Geräte lassen sich dann direkt
oder mit einem Spannungswandler betreiben. Erste Priorität bei den verwendeten Geräten
sollte immer die Effizienz haben. Statt einer Glühbirne wird man also lieber LED´s verwenden,
da diese pro Watt elektrischer Leistung einen vielfach höheren Lichtstrom erzeugen. Bedarf
besteht in Afrika vor allem an Licht, Fernsehen und einer Möglichkeit das Handy zu laden.
Bei unserem Projekt geht es um die Frage: Wie kann man ein solarversorgtes Klassenzimmer in
Afrika möglichst effizient mit einer Raumbeleuchtung und einem Projektor für Präsentationen
ausrüsten? Unsere Aufgabe war es , dafür ein Konzept zu erarbeiten, allen notwendigen Teile
zu besorgen und zu testen. Die Arbeit wurde in einer Zweiergruppe durchgeführt und
aufgeteilt. Der Kommilitone Reinhold Straub kümmerte sich um die Beleuchtung, der Projektor
war Aufgabe der vorliegenden Projektarbeit.
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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2. Zielsetzung
Das Pflichtenheft wird gemeinsam mit Professor Adelmann in der Vorlesung erstellt. Viele
praktische Tipps steuert der äthiopische Kommilitone Laelem bei.
Die Stromversorgung soll über ein „PSHS“ (Pico
Solar Home System) von Fosera erfolgen. Dies ist
ein Lithium-Eisenphosphat-Akku, der mit
Ladeelektronik in einem ABS-Gehäuse
untergebracht ist. Solarmodul und Verbraucher
werden mit einem Hohlstecker angeschlossen.
Die Nennspannung des Akkus beträgt 3,25 V.
Der Projektor muss via USB am Laptop
anschließbar sein.
Das projizierte Bild muss für eine ganze Schulklasse in einem nicht verdunkelten Raum
sichtbar sein.
Die ganze Konstruktion muss robust sein.
.
Der Projektor sollte mobil einsetzbar und abschließbar sein.
Aufgrund der beiden zuletzt genannten Punkte entsteht die Idee, den Projektor in einem Koffer
unterzubringen. Im Koffer kann auch das PSHS problemlos untergebracht werden. In den
nachfolgenden Kapiteln wird die Entstehung des Koffers beschrieben.
Abbildung 1: Fosera PSHS (Quelle: Fosera)
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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3. Entwicklung des Koffers
3.1 Konzeptentwicklung
Zuerst wird überlegt, wie der Koffer generell aufgebaut werden könnte und wie die
Stromversorgung erfolgen soll. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Ideen:
1.
Projektion durch Öffnung im Koffer: Der Projektor wird fest in einen Koffer montiert. Über eine verschließbare Öffnung wird auf eine (Lein-)Wand projiziert. Die Öffnung kann zum Schutz mit einer Klappe verschlossen werden. Vorteil:
Sehr robust und einfach
Kompakt
Nachteil:
Weiße Wand oder Leinwand nötig
2.
Direkte Rückprojektion: Der Kofferdeckel wird -bis auf den Rahmen- ausgeschnitten und durch eine Mattscheibe ersetzt. Das Bild wird dann von hinten auf die Mattscheibe projiziert. Vorteil:
Überall einsetzbar
Nachteil:
Projektor muss eine Funktion „Rückprojektion“ besitzen, da das Bild sonst seitenverkehrt ist
Projektor braucht einen relativ großen Abstand zum Kofferdeckel, damit das Bild leinwandfüllend ist
3.
Indirekte Rückprojektion Wie bei Lösung Nr. 2 wird der Kofferdeckel durch eine Mattscheibe ersetzt. Der Projektor wird allerdings fest im Koffer montiert. Das Bild wird dann über einen Umlenkspiegel auf die Mattscheibe geworfen. Vorteil:
Da das Bild sowohl an der Leinwand als auch am Umlenkspiegel gespiegelt wird, ist es auf der Mattscheibe nicht mehr seitenverkehrt
Nachteil:
Komplizierter Aufbau
Relativ kleines Bild
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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Nach einer Besprechung in der Vorlesung fällt die Entscheidung auf Konzept Nr.3. Mit dieser
Lösung ist man wirklich mobil und unabhängig von einer Leinwand. Das projizierte Bild ist zwar
relativ klein, allerdings erreicht man dadurch eine höhere Leuchtdichte und kann eventuell
noch bei Tageslicht das Bild gut erkennen. Zudem ist es ein Hingucker, da es einen „Rückpro-
LED-Fernseher“ noch nicht auf dem Markt gibt.
3.2 Elektrische Komponenten
3.2.1 Auswahl des Projektors
Welche Helligkeit bzw. welcher Lichtstrom [lm] wird benötigt?
Laut Norm1 muss der Projektor bei einer Hellraumprojektion eine 5x höhere Leuchtdichte auf
die Leinwand bringen, als die vorhandene Leuchtdichte durch das Umgebungslicht. Geht man
davon aus, das in einem Klassenzimmer die Beleuchtungsstärke 200 lux beträgt (200 lm/m2) so
müsste der Projektor 1000 lm/m2 schaffen. Da unser Koffer eine Projektionsfläche von ca. 0,25
m2 hat, wären immer noch 250 lm nötig. Es gibt allerdings keinen 5 V DC-Projektor, der diesen
Lichtstrom schafft.
Deshalb wird mit Hilfe eines älteren Aiptek „V10-Projektors“ der Hochschule ausprobiert,
welche Helligkeit noch als ausreichend empfunden wird. Ergebnis: Hochgerechnet auf die
Projektionsfläche des Koffers sind etwa 50 lm das Minimum.
1 DIN 19045-1 „Projektion von Steh- und Laufbild“ Seite 10
Abbildung 2: Taschenprojektor „Aiptek V10“ Abbildung 3: Test des Taschenprojektors bei Tageslicht
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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Nach welchen Kriterien wird der Projektor ausgesucht?
Um das für unseren Zweck bestmögliche Gerät zu finden, werden per Internetrecherche 29
LED-Projektoren erfasst und die Leistungsmerkmale aus den Datenblättern herausgesucht:
Effizienz [lm/W]
Lichtstrom [lm]
Versorgungsspannung (möglichst 5 V DC)
Mache Hersteller geben aber die Leistung überhaupt nicht an, sondern nur die Leistung des
Netzteils oder bei akkubetriebenen Geräten die Laufzeit in Stunden. Somit müssen manche
Werte ausgerechnet oder abgeschätzt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt nur die engste Auswahl, der ausführliche Vergleich befindet sich
im Anhang. Es hat sich gezeigt, dass Aiptek und Philips die innovativsten Geräte haben.
Modell [Pixel] [lm] [V] [W] Preis Bemerkung [lm/W]
AIPTEK Mobile Cinema A50P
640 x 480
35 5,0 7 209 €
Für Android Gerätäe oder HDMI-fähige Geräte da NUR Mini-HDMI Anschluss. Mit Akku.
5,0
AIPTEK Mobile Cinema V100
854 x 480
100 12,0 15 276 € Datenwiedergabe über eingebauten SD-Slot oder USB
6,6
Philips PicoPix PPX2055
854 x 480
55 5,0 ? 198 €
NUR Mini-USB / k.A. zum Stromverbrauch, aber: USB liefert max. 2,5 Watt. Versorgung über Y-Kabel: Theoretisch max. 5 W
55 Lumen / 5 Watt = 11 (Wäre Rekord)
Philips PicoPix PPX2230
640 x 360
30 5,0 6,4 209 € Mit Akku. Liest Daten vom USB-Stick oder MicroSD ohne PC.
4,7
Die Wahl fällt schließlich auf den Philips „PicoPix 2055“, da dieser rechnerisch die höchste
Effizienz besitzt und mit 55 lm einen gerade noch ausreichenden Lichtstrom bringt.
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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Abbildung 6: Anlöten der DC/DC Converter an die Platine des Fosera PSHS
3.2.2 Die Spannungsversorgung
Die Skizze zeigt den elektrischen Aufbau des Koffers. Die Verstärkerschaltung wurde bereits von
einer früheren Projektgruppe entwickelt und wird aus Zeitgründen nicht mehr in den Koffer
integriert. Um die benötigte 5 Volt Spannung für den Projektor zu erzeugen, werden in das
PSHS zwei DC/DC-Wandler mit USB-Buchse eingebaut. Mit einem Schalter können die DC/DC-
Wandler elektrisch getrennt werden. Dies ist nötig, weil die Wandler auch im Leerlauf eine
geringe Verlustleistung haben.
(1) Projektor
(2) Lautsprecher
(3) Verstärker
(4) Fosera PSHS
(5) DC/DC Wandler mit
Trennschalter
(6) USB-Buchse für Laptop
(7) USB-Buchse für
Projektor
Abbildung 4: Elektrischer Aufbau des Koffers (schematisch)
Abbildung 5: DC/DC Converter 3,3 V 5,0 V
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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3.3 Mechanischer Aufbau
3.3.1 Der Koffer
Bei der Auswahl des Koffers kommt es vorallem darauf an, dass die Maße zum Seitenverhältnis
der Projektion passen (16:9). Dies passt am besten bei einem Alu-Rahmenkoffer der Firma
Faisst. Die helle Fläche stellt die Grundmaße des Koffers dar, die dunkle Fläche hat genau das
Seitenverhältnis des Philips Projektors.
Abbildung 7: Veranschaulichung Seitenverhältnis Abbildung 8: Alu-Koffer (Quelle: Faisst GmbH)
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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3.3.2 Die Rückprojektionsfläche
Ein sehr interessantes Thema ist das Material für die Rückprojektionsfläche. Die erste Idee,
einfach eine sandgestrahlte Plexiglasscheibe oder eine Milchglasscheibe zu nehmen erweist
sich als unbrauchbar. Die sandgestrahlte Platte streut das Licht zu wenig, man sieht deutlich
einen „Hot-Spot“ an der Stelle, an der sich der Projektor befindet (siehe Abbildung 9). Bei einer
simplen Scheibe aus Acryl-Milchglas besteht das Problem, dass bei einer Dicke der Scheibe von
5mm das Licht so stark gestreut wird, dass man kein scharfes Bild bekommt. Eventuell würde es
mit einer hauchdünnen Platte funktionieren, was allerdings aus Stabilitätsgründen nicht in
Frage kommt.
Hochwertige Rückprojektionsfolien sind auch bei Kinoausstattern zu bekommen, diese sind
jedoch mit ca. 150 €/m2 recht teuer. Anfragen nach Reststücken bei mehreren Anbietern
bleiben erfolglos. Auch möchte niemand eine kleinere Menge als 1 Quadratmeter verkaufen.
Abbildung 10: Die Linke Bildhälfte zeigt die Projektion auf ein Acryl-Milchglas
Abbildung 9: Sandgestrahlte Plexiglasplatte. Hot-Spot als weißer Fleck erkennbar
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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Eine Internetrecherche ergibt, dass es in den 90ger Jahren einen kurzen Boom von sogenannten
„Rückprojektionsfernsehern“ gab. Der Vorteil war damals, dass man große
Bildschirmdiagonalen erreichte, die mit einem Röhrenfernseher nicht möglich gewesen wären.
Im unteren Teil des Fernsehers befinden sich 3 Röhren mit Optik zum fokussieren, die das Bild
über ein Spiegel auf die Scheibe werfen.
Mit Aufkommen der Flachbildfernseher verschwanden die Rückprojektionsfernseher allerdings
wieder schnell. Heute werden diese Geräte oft bei Ebay für einen geringen Betrag verkauft oder
sogar verschenkt. Wie es der Zufall will, findet sich in Ermingen bei Ulm eine Familie, die ihr
Gerät verschenkt. Beim Zerlegen des Geräts zeigt sich, dass sich hinter der Mattscheibe eine
riesige Fresnel-Linse aus Kunststoff befindet, die für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Bildes
sorgt. Die Projektionsscheibe ist ebenfalls aus Kunststoff und besitzt eine feine Rippenstruktur.
Die Scheibe des Rückprojektionsfernsehers ist also erste Wahl für „The Mobile Cinema“ und
wird deshalb mit dem Cutter-Messer zurechtgeschnitten und eingebaut. Wie sich später zeigt,
erreicht man mit dieser Scheibe ein äußerst brillantes Bild.
Abbildung 12: Rückpro-TV ohne Scheibe, man sieht deutlich den Spiegel
Abbildung 13: Rippenstruktur der Projektionsscheibe
Abbildung 11: Rückpro-TV mit Scheibe
Abbildung 14: Fresnel-Linse mit Projektionsscheibe
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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Abbildung 17: Einklappbarer Spiegel
4. Montage und Inbetriebnahme
Zum Anbringen des Spiegels werden Alu-Vierkantrohre aus dem Baumarkt mit beweglichen
Winkelverbindern verwendet. Der Projektor wird auf einer Platte mit einer Flügelmutter
verschraubt, er kann somit leicht abgenommen werden. Der Anstellwinkel der Platte ist
veränderbar, damit man den Projektor optimal ausrichten kann. Der Spiegel wird vom Glaser
auf das richtige Maß geschnitten und mit Gewebeband auf einem Alublech fixiert.
Abbildung 15: Einzelteile
Abbildung 16: Schwenkbare Halterung für den Projektor
Abbildung 18: Gesamtansicht fertig montierter Koffer
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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5. Rückblick & Aussicht
Zur Rückprojektionstechnik:
Die Idee, einen Fernseher mit LED-Projektor und Rückprojektionstechnik zu bauen stellt eine
echte Alternative zu Flachbildfernsehern/Bildschirmen dar. Es ist möglich, mit einer sehr
geringen Leistung von 5 Watt einen Bildschirm mit einer Diagonale von 26“ zu bauen. Wenn der
Fernseher an einem Solaren Inselsystem betrieben wird, ist dies ein großer Vorteil. Ein
Standard-Flachbildschirm dieser Größe benötigt etwa das 5-fache an Leistung. Im Gegensatz zu
den Rückprojektionsfernsehern der 90ger Jahre haben LED-Projektoren auch keine Aufheizzeit.
Der Nachteil ist allerdings die sperrige Bauform, die durch den Projektionsabstand und den
Umlenkspiegel gegeben ist. Zudem arbeitet der Projektor wegen des Lüfters nicht geräuschlos.
Zum LED-Projektor:
Der Philips PicoPix 2055 ist erstaunlich kompakt,
hell und effizient. Leider hat er bei der Handhabung
viele Defizite. Um mit ihm arbeiten zu können, muss
auf dem Notebook/PC zuerst eine Software
installiert werden. Die Helligkeit kann nur per
Software eingestellt werden, die
Bildschirmauflösung muss immer auf 800x600 Pixel
angepasst werden. Der Projektor hat keinen
einzigen Knopf. Es gibt keine elementaren
Einstellmöglichkeiten, wie z.B. „Spiegelung des
Bilds“, was für eine Rückprojektion nötig wäre. Auf
allen 4 Rechnern, an denen der Projektor bisher
angeschlossen war, ruckelt das Bild. Manchmal
kaum bemerkbar, manchmal aber auch so stark,
dass es unmöglich ist, ein Video anzuschauen. Der Projektor wird von keinem PC mehr erkannt,
wenn man eine USB-Verlängerung von nur 1 m Länge verwendet. Diese Defizite sind ärgerlich,
sprechen aber nicht grundsätzlich gegen LED-Projektoren . Es gibt auch schon viele andere
Geräte, die über integrierte SD-Slots, Mediaplayer und HDMI-Anschlüsse verfügen.
Abbildung 19: Benutzeroberfläche "PicoPix Viewer"
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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Ausblick und Verbesserungen:
Die Projektionsfläche des Koffers sollte noch mit einer transparenten Plexiglasscheibe gegen
Kratzer geschützt werden. Der Spiegel muss jedesmal neu ausgerichtet werden. Man könnte
eine Mechanik entwickeln, dass der ausklappbare Arm in einer bestimmten Position einrastet.
Abbildung 20: Aufklappen des Koffers
Bei der Projektionsfläche könnten noch verschiedene Rückprojektionsfolien ausprobiert
werden. Eventuell lässt sich damit die Bildqualität vebessern. Es gibt hier eine Vielzahl von High-
Tech Folien mit den verschiedensten Abstrahlwinkeln und Verstärkungsfaktoren. Beispielsweise
gibt es vom Freiburger Kinoausstatter Gerriets die Rückpro-Folie „Revue“ mit einem Spitzen-
Gainfaktor von mehr als 6, d.h. die Folie transmittiert 6 mal mehr Licht, als eine weiße
Referenzfläche2. Die Firma Gerriets hat von allen Folien kostenlose Muster zur Verfügung
gestellt, allerdings können diese aus Zeitmangel nicht mehr ausführlich getestet werden. Der
helle Alu-Rahmen des Koffers könnte schwarz lackiert werden, um die subjektiv empfundene
Helligkeit des Bildes noch zu steigern.
Abbildung 21: Verschiedene Rückprojektions-Folien der Firma Gerriets GmbH
2 Die Bedingungen zur Ermittlung des Gains sind in der DIN 19045 beschrieben
Projektbericht „The Mobile Cinema“
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6. Anhang
6.1 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Fosera PSHS (Quelle: Fosera) ...................................................................................................3
Abbildung 2: Taschenprojektor „Aiptek V10“ ...............................................................................................5
Abbildung 3: Test des Taschenprojektors bei Tageslicht ..............................................................................5
Abbildung 4: Elektrischer Aufbau des Koffers (schematisch)........................................................................7
Abbildung 5: DC/DC Converter 3,3 V 5,0 V ..............................................................................................7
Abbildung 6: Anlöten der DC/DC Converter an die Platine des Fosera PSHS ...............................................7
Abbildung 7: Veranschaulichung Seitenverhältnis ........................................................................................8
Abbildung 8: Alu-Koffer (Quelle: Faisst GmbH) .............................................................................................8
Abbildung 9: Sandgestrahlte Plexiglasplatte. Hot-Spot als weißer Fleck erkennbar ....................................9
Abbildung 10: Die Linke Bildhälfte zeigt die Projektion auf ein Acryl-Milchglas ...........................................9
Abbildung 11: Rückpro-TV mit Scheibe ...................................................................................................... 10
Abbildung 12: Rückpro-TV ohne Scheibe, man sieht deutlich den Spiegel ................................................ 10
Abbildung 13: Rippenstruktur der Projektionsscheibe .............................................................................. 10
Abbildung 14: Fresnel-Linse mit Projektionsscheibe ................................................................................. 10
Abbildung 15: Einzelteile ............................................................................................................................ 11
Abbildung 16: Schwenkbare Halterung für den Projektor ......................................................................... 11
Abbildung 17: Einklappbarer Spiegel ......................................................................................................... 11
Abbildung 18: Gesamtansicht fertig montierter Koffer ............................................................................. 11
Abbildung 19: Benutzeroberfläche "PicoPix Viewer" ................................................................................. 12
Abbildung 20: Aufklappen des Koffers ....................................................................................................... 13
Abbildung 21: Verschiedene Rückprojektions-Folien der Firma Gerriets GmbH ....................................... 13
6.2 Kostenauflistung
Pos. Nr. Bezeichnung Preis in €
1 Philips Pico Pix 2055 (Beamershop24.net) 198,00
2 Alu Light Koffer (Fa. Faisst) 108,34
3 Aluprofile, Blech, Schrauben + Kleinteile (Bauhaus, Ulm) 22,95
4 Gelenkverbinder für Aluprofile (Bauhaus, Ulm) 9,79
5 Zuschnitt Spiegel (Glasbau Steglich, Ulm-Söflingen) 7,20
6 USB-Buchse (Ebay-Store) 3,92
SUMME 350,20