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Gas-Wandheizgerät Bedienungsanleitung atmoTEC classic / turboTEC classic Für den Betreiber DE

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Gas-Wandheizgerät

Bedienungsanleitung

atmoTEC classic / turboTEC classic

Für den Betreiber

DE

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Hinweise zur Dokumentation . . . . . . . . . . . 2

1 Werksgarantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . 42.2 Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.3 CE-Kennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

3 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53.1 Gasgeruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53.2 Veränderungen im Umfeld des Heizgerätes . . . . 53.3 Explosive und leicht entflammbare Stoffe . . . 53.4 Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53.5 Schrankartige Verkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . 53.6 Fülldruck der Anlage kontrollieren . . . . . . . . . 63.7 Notstromaggregat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.8 Undichtigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.9 Frostschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

4 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74.1 Prüfungen vor Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . 74.1.1 Absperreinrichtungen öffnen . . . . . . . . . . . . . . 74.1.2 Fülldruck der Anlage kontrollieren . . . . . . . . . 74.2 Übersicht über das Bedienfeld . . . . . . . . . . . . . 84.2.1 Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84.2.2 Digitales Informations- und Analyse-System . 84.3 Gerät ein- und ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . 94.4 Einstellungen für die Warmwasserbereitung . 94.4.1 Warmwasserbereitung mit VCW-Geräten . . . . 94.4.2 Warmwasserbereitung mit VC-Geräten . . . . . . 114.5 Einstellungen für den Heizbetrieb . . . . . . . . . . 124.5.1 Vorlauftemperatur einstellen (bei Einsatz

eines Regelgerätes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124.5.2 Vorlauftemperatur einstellen

(kein Regelgerät angeschlossen) . . . . . . . . . . . 124.5.3 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb) . . . 124.6 Raumtemperaturregler oder

witterungsgeführten Regler einstellen . . . . . . 134.7 Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

5 Störungsbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145.1 Störungen beim Zündvorgang . . . . . . . . . . . . . 145.2 Wassermangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145.3 Störungen im Luft-/Abgasweg . . . . . . . . . . . . . 14

6 Pflege und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.1 Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.2 Inspektion/Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.3 Fülldruck der Anlage kontrollieren . . . . . . . . . 156.4 Gerät/Heizungsanlage füllen . . . . . . . . . . . . . . 156.5 Schornsteinfeger-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . 16

7 Energiespartipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Inhaltsverzeichnis

Hinweise zur Dokumentation

Beachten Sie bitte bei der Installation des Gerätes dieSicherheitshinweise in dieser Anleitung!

Nachfolgend sind die im Text verwendeten Symboleerläutert:

Gefahr!Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben!

Achtung!Mögliche gefährliche Situation für Produkt undUmwelt!

Hinweis!Nützliche Informationen und Hinweise.

• Symbol für eine erforderliche Aktivität.

Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitungentstehen, übernehmen wir keine Haftung.

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Werksgarantie 1

3

1 Werksgarantie

Vaillant räumt Ihnen als Eigentümer des Gerätes eineGarantie für die Dauer von zwei Jahren ab Datum derInbetriebnahme ein. In diesem Zeitraum werden an demGerät festgestellte Material- oder Fabrikationsfehler vomVaillant Kundendienst kostenlos behoben.Für Fehler, die nicht auf Material- oder Fabrikations-fehlern beruhen, z. B. Fehler aufgrund unsachgemäßerInstallation oder vorschriftswidriger Behandlung, über-nehmen wir keine Verantwortung.Werksgarantie gewähren wir nur nach Installation desGerätes durch einen anerkannten Fachhandwerks-betrieb. Werden Arbeiten an dem Gerät nicht von unse-rem Werkskundendienst vorgenommen, so erlischt dieWerksgarantie, es sei denn, die Arbeiten sind von einemanerkannten Fachhandwerksbetrieb durchgeführt wor-den.Die Werksgarantie erlischt ferner, wenn in das GerätTeile eingebaut werden, die nicht von Vaillant zugelas-sen sind.Nicht umfasst sind von der Werksgarantie Ansprüche,die über die kostenlose Fehlerbeseitigung hinausgehen,z. B. Ansprüche auf Schadenersatz.

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2 Allgemeines

2 Allgemeines

Mit dem atmoTEC classic/turboTEC classic haben Sie einQualitätsprodukt aus dem Hause Vaillant erworben.Damit tragen Sie nicht nur zu einem rationellenEnergieeinsatz bei, sondern gleichzeitig zu wenigerSchadstoffemissionen und geringerer Umweltbelastung. Zur Information, Diagnose und Störungsbehebung istdas Gerät mit einem Display ausgestattet.

2.1 Bestimmungsgemäße VerwendungDie Vaillant atmoTEC classic/turboTEC classic-Gerätesind nach dem Stand der Technik und den anerkanntensicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch könnenbei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßerVerwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzersoder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Geräte undanderer Sachwerte entstehen.Die Geräte sind als Wärmeerzeuger für geschlosseneWarmwasser-Zentralheizungsanlagen und für die zentra-le Warmwasserbereitung vorgesehen. Eine andere oderdarüber hinausgehende Benutzung gilt als nichtbestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schädenhaftet der Hersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trägtallein der Anwender.Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auchdas Beachten der Bedienungs- und Installationsanleitungund die Einhaltung der Wartungsbedingungen.

Hinweis!Bitte bewahren Sie diese Bedienungsanleitungfür künftigen Gebrauch auf.

Gas-Wandheizgerät TEC classic4

2.2 TypenschildDas Typenschild des atmoTEC classic/turboTEC classicist auf der Rückseite des Schaltkasten angebracht.

2.3 CE-KennzeichnungMit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert, dass dieGeräte die grundlegenden Anforderungen derGasgeräterichtlinie (Richtlinie 90/396/EWG des Rates)und der Richtlinie über die elektromagnetischeVerträglichkeit (Richtlinie 89/336/EWG des Rates) erfül-len. Die Geräte erfüllen die grundlegendenAnforderungen der Wirkungsgradrichtlinie (Richtlinie92/42/EWG des Rates).

Abb. 2.1 Typenschild (Muster)

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Sicherheitshinweise 3

Gas-Wandheizgerät TEC classic 5

3.2 Veränderungen im Umfeld des HeizgerätesAn folgenden Dingen dürfen keine Veränderungen vor-genommen werden:- am Heizgerät,- an den Leitungen für Gas, Zuluft, Wasser und Strom,- an der Abgasleitung,- am Sicherheitsventil und an der Ablaufleitung für das

Heizungswasser,- an baulichen Gegebenheiten, die Einfluß auf die

Betriebssicherheit des Gerätes haben können.

Achtung!Wenn dieses Gerät gleichzeitig mit einemAbluftventilator (z.B. Dunstabzugshaube) inner-halb fugendichter Räume betrieben wird, mussdas Zubehör 306 248 verwendet werden.

3.3 Explosive und leicht entflammbare StoffeVerwenden oder lagern Sie keine explosiven oder leichtentflammbaren Stoffe (z. B. Benzin, Papier, Farben) imAufstellungsraum des Gerätes.

3.4 KorrosionsschutzVerwenden Sie keine Sprays, chlorhaltigen Reinigungs-mittel, Lösungsmittel, Farben, Klebstoffe usw. in derUmgebung des Gerätes. Diese Stoffe können unterungünstigen Umständen zu Korrosion - auch in derAbgasanlage - führen.

3.5 Schrankartige VerkleidungEine schrankartige Verkleidung des Gerätes darf nurnach entsprechenden Vaillant-Vorgaben erstellt werden.Fragen Sie Ihren anerkannten Fachhandwerksbetrieb,falls eine derartige Verkleidung von Ihnen beabsichtigtist.

3 Sicherheitshinweise

Beachten Sie bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit, dass dieAufstellung, Einstellung und Wartung Ihres Gerätes nurdurch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb vorge-nommen werden darf. Dieser ist ebenfalls fürInspektion/Wartung, Reparatur und Instandsetzung desGerätes sowie ggf. für die Änderung der eingestelltenGasmenge zuständig.

3.1 GasgeruchBei Gasgeruch verhalten Sie sich bitte folgendermaßen:• Schalten Sie kein Licht ein oder aus und betätigen Sie

keine anderen elektrischen Schalter; benutzen Sie keinTelefon, Funktelefon oder Handy im Gefahrenbereich;benutzen Sie keine offene Flamme (z. B. Feuerzeug,Streichholz), rauchen Sie nicht.

• Schließen Sie den Gasabsperrhahn (1) an der An-schlußkonsole und den Hauptabsperrhahn der Gas-leitung.

• Öffnen Sie Fenster und Türen.• Warnen Sie Ihre Mitbewohner und verlassen Sie das

Haus.• Benachrichtigen Sie das Gasversorgungsunternehmen

oder einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.

Abb. 3.1 Gasabsperrhahn schließen

1

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3 Sicherheitshinweise

3.9 FrostschutzStellen Sie sicher, daß bei Ihrer Abwesenheit währendeiner Frostperiode die Heizungsanlage in Betrieb bleibtund die Räume ausreichend temperiert werden.

Achtung!Frostschutz und Überwachungseinrichtungensind nur aktiv, wenn der Hauptschalter desGerätes auf Stellung „I“ steht und keineTrennung vom Stromnetz vorliegt.Eine Anreicherung des Heizungswassers mitFrostschutzmitteln ist nicht zulässig. Dabeikönnen Schäden an Dichtungen und Membranensowie Geräusche im Heizbetrieb auftreten.Hierfür sowie für etwaige Folgeschäden könnenwir keine Haftung übernehmen.

Ihr Gerät ist mit einer Frostschutzfunktion ausgestattet:Sinkt die Heizungs-Vorlauftemperatur bei eingeschalte-tem Hauptschalter unter 5 °C, geht das Gerät inBetrieb und heizt den Geräte-Heizkreis auf ca. 35 °C auf.

Eine andere Möglichkeit des Frostschutzes besteht darin,die Heizungsanlage und das Gerät zu entleeren. Dabei muss sichergestellt sein, dass sowohl Anlage alsauch Gerät vollständig entleert werden. Ziehen Sie hier-für Ihren Fachhandwerksbetrieb zu Rate.

Achtung!Das Gerät turboTEC classic darf- zur Inbetriebnahme- zu Prüfzwecken- zum Dauerbetriebnur mit geschlossenem Kammerdeckel und vollständig montiertem und geschlossenemLuft-Abgassystem betrieben werden.

Gas-Wandheizgerät TEC classic6

3.6 Fülldruck der Anlage kontrollierenKontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den Füll-druck der Anlage.

3.7 NotstromaggregatIhr Fachhandwerker hat Ihr Heizgerät bei der Installationan das Stromnetz angeschlossen.Falls Sie das Gerät bei Stromausfall mit einemNotstromaggregat betriebsbereit halten wollen, mußdieses in seinen technischen Werten (Frequenz,Spannung, Erdung) mit denen des Stromnetzes über-einstimmen und mindestens der LeistungsaufnahmeIhres Gerätes entsprechen. Ziehen Sie hierzu bitte IhrenFachhandwerksbetrieb zu Rate.

3.8 UndichtigkeitenSchließen Sie bei Undichtigkeiten im Warmwasser-leitungsbereich zwischen Gerät und Zapfstellen sofortdas Kaltwasser-Absperrventil am Gerät (2) und lassenSie die Undichtigkeit durch Ihren Fachhandwerker beheben.

Hinweis!Das Kaltwasser-Absperrventil ist nicht imLieferumfang Ihres Gerätes enthalten. FragenSie Ihren Fachhandwerker, wo er ein solchesVentil montiert hat.

Abb. 3.2 Kaltwasser-Absperrventil schließen

2

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Bedienung 4

7Gas-Wandheizgerät TEC classic 7

4.1.2 Fülldruck der Anlage kontrollieren• Kontrollieren Sie den Fülldruck (Wasserstand) der

Anlage am Manometer (1).

Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage sollbei kalter Anlage der Zeiger am Manometer (1) imBereich zwischen 1,0 und 2,0 bar Fülldruck stehen. Stehter unterhalb von 0,75 bar, füllen Sie bitte Wasser nach.Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stock-werke, so kann ein höherer Fülldruck der Anlage er-forderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerker.

4 Bedienung

4.1 Prüfungen vor Inbetriebnahme

4.1.1 Absperreinrichtungen öffnen

Hinweis!Nicht alle Absperreinrichtungen sind imLieferumfang Ihres Gerätes enthalten. Sie sindals Anschlußzubehör erhältlich oder werden bau-seitig durch Ihren Fachhandwerker installiert.

• Öffnen Sie den Gasabsperrhahn (3) durch Eindrückenund Drehen gegen den Uhrzeigersinn bis zumAnschlag.

• Öffnen Sie das Kaltwasser-Absperrventil (1) durchDrehen gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.

• Kontrollieren Sie, ob die Wartungshähne im Vorlauf (4)und Rücklauf (2) geöffnet sind. Dies ist der Fall, wenndie Nut im Vierkant der Wartungshähne mit der Rohr-leitungsrichtung übereinstimmt. Sollten die Wartungs-hähne geschlossen sein, können sie mit Hilfe einesMaulschlüssels durch eine Vierteldrehung nach rechtsoder links geöffnet werden.

Abb. 4.1 Absperreinrichtungen öffnen

3

4 1

2

Wartungshähne2 und 4 offen

Wartungshähne2 und 4 geschlossen

Abb. 4.2 Fülldruck der Anlage kontrollieren

bar

21 3

0

1

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4 Bedienung

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4.2.2 Digitales Informations- und Analyse-System (DIA-System)

Im Display des DIA-Systems wird im normalen Betriebdes Gerätes stets die aktuelle Heizungs-Vorlauf-temperatur angezeigt. Tritt ein Fehler auf, wird dieAnzeige der Temperatur durch den jeweiligen Fehlercodeersetzt.Darüber hinaus können Sie den angezeigten Code-Symbolen folgende Informationen entnehmen:

1 Anzeige der aktuellen Heizungs-Vorlauftemperatur,eines Status- oder Fehlercodes

Störung im Luft-/Abgasweg

Störung im Luft-/Abgasweg

Heizbetrieb aktivpermanent an: Heizbetrieb oder Anforderung Heizungblinkt: Brennersperrzeit aktiv

Warmwasserbereitung aktivpermanent an: Betriebsart Speicherladung (VC-Geräte) ist in Bereitschaft, oder es erfolgt eine Warmwasserzapfung (VCW-Geräte) blinkt: Speicherladung ist in Betrieb (VC-Geräte), Brenner an

Aqua-Comfort-System plus aktiv (nur VCW-Geräte)permanent an: Komfortbetrieb ist in Bereitschaftblinkt: Komfortbetrieb ist in Betrieb (Brenner an)

Interne Heizungspumpe ist in Betrieb

Internes Gasventil wird angesteuert

Flamme mit Kreuz:Störung während des Brennerbetriebs; Gerät ist abgeschaltet

Flamme ohne Kreuz:Ordnungsgemäßer Brennerbetrieb

4.2 Übersicht über das Bedienfeld

4.2.1 BedienelementeDrücken Sie im oberen Bereich mittig auf dieFrontklappe und klappen Sie diese herunter. Die nun zuerkennenden Bedienelemente haben folgendeFunktionen:

1 Drehknopf zur Einstellung der Warmwasser-Auslauftemperatur (bei VCW-Geräten) bzw.Speichertemperatur (bei VC-Geräten mit angeschlos-senem Warmwasserspeicher VIH)

2 Taste „Entstörung“: Zum Rücksetzen bestimmterStörungen

3 Display des DIA-Systems zur Anzeige der aktuellenBetriebsart oder der Vorlauftemperatur

4 Taste „i“: Zum Abrufen von Informationen5 Einbauregler (Zubehör)6 Manometer zur Anzeige des Füll- bzw. Betriebs-

druckes in der Heizungsanlage7 Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten des

Gerätes8 Tasten „+“ und „-“ zum Weiter- oder Zurückblättern

der Displayanzeige (für den Fachhandwerker beiEinstellarbeiten und Fehlersuche)

9 Drehknopf zur Einstellung der Heizungs-Vorlauftemperatur

Abb. 4.3 Frontklappe öffnen

50%

bar

2

13

0

1

2

Abb. 4.4 Bedienelemente

1 2 3 4 5

9 8 7 6

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Bedienung 4

9Gas-Wandheizgerät TEC classic 9

4.3 Gerät ein- und ausschalten

Achtung!Der Hauptschalter darf nur eingeschaltet wer-den, wenn die Heizungsanlage ordnungsgemäßmit Wasser gefüllt ist. Bei Nichtbeachtung kön-nen Pumpe und Wärmetauscher beschädigt wer-den.

Mit dem Hauptschalter schalten Sie das Gerät ein undaus.I: “EIN”O: “AUS”Wenn sich der Hauptschalter in Stellung “I” befindet, istdas Gerät eingeschaltet. Im Display erscheint dieStandardanzeige des Digitalen Informations- undAnalyse-Systems.

Zur Einstellung des Gerätes entsprechend IhrerBedürfnisse lesen Sie bitte die Kapitel 4.4 und 4.5, indenen die Einstellmöglichkeiten für den Heiz- und denWarmwasserbetrieb beschrieben sind.

Um Ihr Heizgerät ganz außer Betrieb zu nehmen, schal-ten Sie den Hauptschalter in Stellung “O”.

Achtung!Frostschutz und Überwachungseinrichtungensind nur aktiv, wenn der Hauptschalter desGerätes auf Stellung „I“ steht und keineTrennung vom Stromnetz vorliegt.

Abb. 4.5 Display des DIA-Systems

bar

21 3

0

1

Um diese Sicherheitseinrichtungen nicht abzuschalten,sollten Sie Ihr Heizgerät über das Regelgerät ein- undausschalten (Informationen dazu finden Sie in der ent-sprechenden Bedienungsanleitung).

Hinweis!Bei längerer Ausserbetriebnahme (z. B. Urlaub)sollten Sie zusätzlich Gasabsperrhahn undKaltwasserabsperrventil schließen. BeachtenSie in diesem Zusammenhang auch die Hinweisezum Frostschutz.

4.4 Einstellungen für die Warmwasserbereitung

4.4.1 Warmwasserbereitung mit VCW-Geräten• Drehen Sie den Hauptschalter (1) auf Stellung „I“.• Stellen Sie den Drehknopf (2) zur Einstellung der

Warmwasserauslauftemperatur auf die gewünschteTemperatur ein. Dabei entspricht:

- linker Anschlag ca. 35 °C- rechter Anschlag max. 65 °C.

Achtung!Bei einer Wasserhärte von mehr als 1,79 mol/m3

(10 °dh) stellen Sie bitte den Drehknopf (2)maximal in die Mittelstellung.

Abb. 4.6 Gerät ein- und ausschalten

bar

21 3

0

TE

C3

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4 Bedienung

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Warmwasser zapfenBeim Öffnen eines Warmwasserhahns (1) an einerZapfstelle (Waschbecken, Dusche, Badewanne etc.) gehtdas VCW-Gerät selbsttätig in Betrieb und liefert Ihnenwarmes Wasser.Während der Warmwasserbereitung wird der Heizbetriebunterbrochen, d. h. die Warmwasserbereitung hatVorrang gegenüber dem Heizbetrieb.Das Gerät schaltet die Warmwasserbereitung beiSchließen des Zapfventils selbsttätig ab. Die Pumpe läuftkurze Zeit nach.

Gas-Wandheizgerät TEC classic10

Beim Einstellen der gewünschten Temperatur wird derjeweils zugehörige Sollwert im Display des DIA-Systemsangezeigt. Nach ca. 5 s erlischt diese Anzeige, und imDisplay erscheint wieder die normale Standard-Anzeige(aktuelle Heizungs-Vorlauftemperatur, z. B. 45 °C).Aqua-Comfort-System ein- und ausschalten Das Aqua-Comfort-System liefert Ihnen sofort warmesWasser in der gewünschten Temperatur, ohne dassAufheizzeiten abgewartet werden müssen. Hierzu wirdderWarmwasser-Wärmetauscher des Gerätes auf einemvorgewähltenTemperaturniveau gehalten.

• Das Aqua-Comfort-System wird aktiviert, indem Sieden Drehknopf (1) kurz bis zum Anschlag (Einstellunga) nach rechts drehen. Anschließend wählen Sie diegewünschte Temperatur, z. B. Einstellung b. Dabei ent-spricht:- linker Anschlag ca. 35 °C- rechter Anschlag max. 65 °C.

Das Wasser wird nun ständig auf dieser Temperaturgehalten und steht bei Zapfung direkt zur Verfügung;

im Display erscheint das Symbol .Wenn das Symbol blinkt, wird der Wärmetauschernachgeladen.

• Das Aqua-Comfort-System wird ausgeschaltet, indemSie den Drehknopf (1) kurzzeitig bis zum Anschlagnach links drehen (Einstellung c). Das Symbol erlischt.Anschließend wählen Sie wieder die gewünschteWarmwasser-Auslauftemperatur, z. B. Einstellung b.

Abb. 4.7 Warmwasserbereitung mit VCW-Geräten

1

2

Abb. 4.8 Aqua-Comfort-System ein- und ausschalten

1

1

b

a

b

c

Abb. 4.9 Warmwasser zapfen (VCW-Gerät)

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Bedienung 4

Gas-Wandheizgerät TEC classic 11

4.4.2 Warmwasserbereitung mit VC-GerätenFür die Warmwasserbereitung mit einem VC-Gerät mussein Warmwasserspeicher des Typs VIH an das Heizgerätangeschlossen sein.

• Drehen Sie den Hauptschalter (1) auf Stellung „I“.• Stellen Sie den Drehknopf (2) zur Einstellung der

Speichertemperatur auf die gewünschte Temperaturein. Dabei entspricht:

- linker Anschlag (Frostschutz) 15 °C- rechter Anschlag (max.) 70 °C.- kleinster einstellbarer Wert (min.) 40 °C.

Beim Einstellen der gewünschten Temperatur wird derjeweils zugehörige Sollwert im Display des DIA-Systemsangezeigt. Nach ca. 5 s erlischt diese Anzeige, und imDisplay erscheint wieder die normale Standard-Anzeige(aktuelle Heizungs-Vorlauftemperatur, z. B. 45 °C).Die aktuelle Speichertemperatur (VIH) können Sie sichdurch Drücken der „+“-Taste anzeigen lassen.

Warmwasser zapfen (mit Speicher)Beim Öffnen eines Warmwasserhahns an einerZapfstelle (Waschbecken, Dusche, Badewanne etc.) wirddem Speicher warmes Wasser entnommen und dieserentladen. Wird eine bestimmte Warmwassertemperaturim Speicher unterschritten (Speichersolltemperatur),geht der VC in Betrieb und heizt den Speicher wiederauf. Der Heizbetrieb wird dafür unterbrochen und derSpeicher vorrangig nachgeladen.

Speicherbetrieb ausschaltenBei VC-Geräten mit angeschlossenem Warmwasser-speicher können Sie die Warmwasserbereitung bzw.Speicherladung ausschalten, den Heizbetrieb aber wei-terhin in Funktion lassen.

• Drehen Sie hierzu den Drehknopf zur Einstellung derWarmwassertemperatur auf Linksanschlag.

Es bleibt lediglich eine Frostschutzfunktion für denSpeicher aktiv.

Abb. 4.10 Warmwasserbereitung mit VC-Geräten

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2

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4 Bedienung

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schen 35 °C und 82 °C einstellen. Sollten sich jedoch anIhrem Gerät höhere Werte einstellen lassen, so hat IhrFachmann eine entsprechende Justierung vorgenom-men, um den Betrieb Ihrer Heizungsanlage mit Vorlauf-temperaturen bis 87 °C zu ermöglichen.

4.5.3 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb)Sie können im Sommer den Heizbetrieb ausschalten, dieWarmwasserbereitung aber weiterhin in Betrieb lassen.• Drehen Sie hierzu den Drehknopf (1) zur Einstellung

der Heizungs-Vorlauftemperatur auf Linksanschlag.

Gas-Wandheizgerät TEC classic12

4.5 Einstellungen für den Heizbetrieb4.5.1 Vorlauftemperatur einstellen (bei Einsatz

eines Regelgerätes)Entsprechend der Verordnung über energiesparendeAnforderungen an heizungstechnische Anlagen undWarmwasseranlagen (Heizungsanlagen-Verordnung -HeizAnlV) muss Ihre Heizungsanlage mit einer witte-rungsgeführten Regelung oder einem Raumtemperatur-regler ausgestattet sein. In diesem Fall ist folgende Ein-stellung vorzunehmen:• Drehen Sie den Hauptschalter (1) auf Stellung „I“.• Stellen Sie den Drehknopf (2) zur Einstellung der

Heizungs-Vorlauftemperatur auf Rechtsanschlag.

Die Vorlauftemperatur wird automatisch durch dasRegelgerät eingestellt (Informationen dazu finden Sie inder entsprechenden Bedienungsanleitung).

4.5.2 Vorlauftemperatur einstellen (kein Regelgerät angeschlossen)

Ist kein externes Regelgerät vorhanden, so stellen Siedie Vorlauftemperatur am Drehknopf (2) entsprechendder jeweiligen Außentemperatur ein. Dabei empfehlenwir folgende Einstellungen:- Stellung links in der Übergangszeit (jedoch nicht bis

zum Anschlag): Außentemperatur ca. 10 - 20°C- Stellung Mitte bei mäßiger Kälte:

Außentemperatur ca. 0 - 10°C- Stellung rechts bei starker Kälte:

Außentemperatur ca. -15 °C bis 0 °C

Beim Einstellen der Temperatur wird der Wert im Displaydes DIA-Systems angezeigt. Nach ca. 5 Sekunden er-lischt diese Anzeige und im Display erscheint wieder dieStandardanzeige (aktuelle Heizungs-Vorlauftemperatur).Normalerweise lässt sich der Drehknopf stufenlos zwi-

Abb. 4.11 Vorlauftemperatur-Einstellung bei Einsatz eines

Regelgerätes

1

2

Abb. 4.12 Vorlauftemperatur-Einstellung ohne Regelgerät

2

Abb. 4.13 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb)

1

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Bedienung 4

13Gas-Wandheizgerät TEC classic 13

4.6 Raumtemperaturregler oder witterungsge-führten Regler einstellen

• Stellen Sie den Raumtemperaturregler (3, Zubehör),bzw. den witterungsgeführten Regler sowie dieHeizkörper-Thermostatventile (4, Zubehör) gemäß denentsprechenden Anleitungen ein.

4.7 StatusanzeigenDie Statusanzeige liefert Ihnen Informationen über denBetriebszustand Ihres Gerätes.Tritt ein Fehler auf, wird die Statusanzeige durch denjeweiligen Fehlercode ersetzt.Eine vollständige Übersicht der Statuscodes finden Siein der Installations- und Wartungsanleitung.

Abb. 4.14 Regler einstellen

3

4

Anzeige Bedeutung

Anzeigen im Heizbetrieb

S. 0 kein Wärmebedarf

S. 1 * Lüfteranlauf

S. 2 Wasserpumpenvorlauf

S. 3 Zündvorgang

S. 4 Brennerbetrieb

S. 5 * Lüfter- und Wasserpumpennachlauf

S. 6 * Lüfternachlauf

S. 7 Wasserpumpennachlauf

S. 8 Brennersperre nach Heizbetrieb

Anzeigen im Warmwasserbetrieb

S.10 Warmwasserschalter ein

S.11 * Lüfteranlauf

S.13 Zündvorgang

S.14 Brennerbetrieb

S.15 * Lüfter- und Wasserpumpennachlauf

S.16 * Lüfternachlauf

S.17 Wasserpumpennachlauf

Anzeigen bei Speicherladung/Warmstart

S.20 Speichertaktbetrieb aktiv

S.28 Brennersperre nach Speicherladung

Abb. 4.15 Statusanzeigen

bar

21 3

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Tab. 4.1 Statusanzeigen (Auswahl)

* turboTEC

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5 Störungsbehebung

5.2 WassermangelDas Gerät schaltet auch auf „Störung“, wenn sich zu-wenig Wasser in der Heizungsanlage befindet.Diese Störungen werden durch die Fehlercodes „F.22“bzw. „F.23“ oder „F.24“ angezeigt.Das Gerät darf erst wieder in Betrieb genommen wer-den, wenn die Heizungsanlage ordnungsgemäß mitWasser gefüllt ist.

5.3 Störungen im Luft-/AbgaswegDie Vaillant atmoTEC-Geräte (diese Angabe finden Sieauf dem Typenschild) sind mit einem Abgassensor aus-gerüstet. Bei nicht ordnungsgemäßer Abführung derAbgase schaltet das Gerät ab.Im Display erscheint dann die Fehlermeldung „F.36“.Ein erneutes Inbetriebgehen des Gerätes erfolgt auto-matisch ca. 15-20 Minuten nach dieser Abschaltung.

Bei wiederholter Abschaltung (max. 3 Zündversuche)geht das Gerät nicht wieder in Betrieb. Im Displayerscheint die Fehlermeldung „F.36“.

Gefahr!Falls das Gerät nach dem dritten Zündversuchnicht wieder Betrieb geht, muss ein anerkannterFachhandwerksbetrieb zwecks Überprüfung zuRate gezogen werden.

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5 Störungsbehebung

Sollten sich beim Betrieb Ihres Heizgerätes Problemeergeben, können Sie die folgenden Punkte selbst über-prüfen:

Gerät geht nicht in Betrieb:- Gasabsperrhahn geöffnet?- Wasserversorgung gewährleistet?- Wasserstand/Fülldruck ausreichend?- Stromversorgung eingeschaltet?- Hauptschalter eingeschaltet?- Störung beim Zündvorgang?- keine Wärmeanforderung (S. 0, S.30=Sommerbetrieb)

Warmwasserbetrieb störungsfrei; Heizung geht nichtin Betrieb- Wärmeanforderung durch die externen Regler?

Achtung!Falls Ihr Gerät jetzt nicht einwandfrei arbeitet,muss ein anerkannter Fachhandwerksbetriebzwecks Überprüfung zu Rate gezogen werden.

5.1 Störungen beim ZündvorgangErfolgt nach 3 Zündversuchen keine Zündung desBrenners, so geht das Gerät nicht in Betrieb und schaltetauf „Störung“. Dies wird durch die Anzeige derFehlercodes „F.28“ oder „F.29“ im Display angezeigt.

Eine erneute automatische Zündung kann erst nachdurchgeführter „Entstörung“ erfolgen.

• Drücken Sie in diesem Fall den Entstörknopf (1) undhalten Sie ihn ca. eine Sekunde lang gedrückt.

Gefahr!Falls das Gerät nach dem drittenEntstörversuch immer noch außer Betrieb geht,muss ein anerkannter Fachhandwerksbetriebzwecks Überprüfung zu Rate gezogen werden.

Abb. 5.1 Entstörung

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Pflege und Wartung 6

15Gas-Wandheizgerät TEC classic 15

6.4 Gerät/Heizungsanlage füllen

Achtung!Verwenden Sie zum Füllen der Heizungsanlagenur sauberes Leitungswasser.Der Zusatz von chemischen Mittel wie z. B.Frost- und Korrosionsschutzmitteln (Inhibitoren)ist nicht zulässig.

Zum Auffüllen und Nachfüllen der Heizungsanlage kön-nen Sie normalerweise Leitungswasser verwenden. InAusnahmefällen gibt es jedoch Wasserqualitäten, welcheunter Umständen nicht zum Füllen der Heizungsanlagegeeignet sind (stark korrosives oder stark kalkhaltigesWasser). Wenden Sie sich in einem solchen Fall bitte anIhren anerkannten Fachhandwerksbetrieb.Zum Befüllen der Anlage gehen Sie bitte wie folgt vor:

• Öffnen Sie alle Thermostatventile der Anlage.• Verbinden Sie den Füll- und Entleerungshahn der

Anlage mittels eines Schlauches mit einem Kalt-wasser-Zapfventil.(Ihr Fachhandwerker sollte Ihnen die Füllarmaturengezeigt und das Auffüllen bzw. Entleeren der Anlageerklärt haben).

• Drehen Sie Füllhahn und Zapfventil langsam auf undfüllen Sie solange Wasser nach, bis der erforderlicheAnlagendruck am Manometer erreicht ist.

• Schließen Sie das Zapfventil.• Entlüften Sie alle Heizkörper.• Prüfen Sie anschließend nochmals den Fülldruck der

Anlage (ggf. Füllvorgang wiederholen).• Schließen Sie die Fülleinrichtung und entfernen Sie

den Füllschlauch.

6 Pflege und Wartung

6.1 PflegeReinigen Sie die Verkleidung Ihres Gerätes mit einemfeuchten Tuch und etwas Seife. Verwenden Sie keineScheuer- oder Reinigungsmittel, die die Verkleidungoder die Bedienelemente aus Kunststoff beschädigenkönnten.

6.2 Inspektion/WartungJede Maschine benötigt nach einer bestimmtenBetriebszeit Pflege und Wartung, damit sie stets sicherund zuverlässig arbeitet. Regelmäßige Wartungen schaf-fen die Voraussetzung für dauernde Betriebsbereit-schaft, Zuverlässigkeit und hohe Lebensdauer IhresVaillant atmoTEC classic/turboTEC classic.Ein gut gewartetes Heizgerät arbeitet mit besseremWirkungsgrad und daher wirtschaftlicher.Erforderlich für dauernde Betriebsbereitschaft und -sicherheit, Zuverlässigkeit und hohe Lebensdauer isteine jährliche Inspektion/Wartung des Gerätes.

Gefahr!Versuchen Sie niemals, selbst Wartungsarbeitenoder Reparaturen an Ihrem Heizgerät durchzu-führen. Beauftragen Sie damit einen aner-kannten Fachhandwerksbetrieb. Wir empfehlenden Abschluss eines Wartungsvertrages.Unterlassene Wartung kann die Betriebs-sicherheit des Gerätes beeinträchtigen und zuSach- und Personenschäden führen.

6.3 Fülldruck der Anlage kontrollierenFür einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage sollbei kalter Anlage der Zeiger am Manometer (1) imBereich zwischen 1,0 und 2,0 bar Fülldruck stehen. Stehter unterhalb von 0,75 bar, füllen Sie bitte Wasser nach.Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stock-werke, so können höhere Werte für den Wasserstand derAnlage am Manometer erforderlich sein. Fragen Sie hier-zu Ihren Fachhandwerksbetrieb.

Abb. 6.1 Anlagendruck kontrollieren

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6 Pflege und Wartung

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6.5 Schornsteinfeger-Messungen (nur für Mess- undKontrollarbeiten durch den Schornsteinfeger)

• Aktivieren Sie den Schornsteinfeger-Betrieb, indemSie gleichzeitig die Tasten „+“ und „-“ des DIA-Systems drücken (Abb. 6.2).DIA-Anzeige:

S.Fh = Schornsteinfegerbetrieb HeizungS.Fb = Schornsteinfegerbetrieb Warmwasser

• Nehmen Sie die Messungen frühestens nach 2 MinutenBetriebsdauer des Gerätes vor.

• Nehmen Sie Messungen im Abgasweg an derPrüföffnung (1) vor (Abb. 6.3). Messungen im Luftwegkönnen Sie an der Prüföffnung (2) vornehmen.

• Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „+“ und „-“können Sie den Messbetrieb wieder verlassen. DerMessbetrieb wird auch beendet, wenn 15 Minuten langkeine Taste betätigt wird.

Abb. 6.3 Schornsteinfeger-Messungen

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Abb. 6.2 Schornsteinfeger-Messungen

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Energiespartipps 7

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Gleichmäßig HeizenHäufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-flächen dieses Raumes, also Wände, Türen, Fenster,Decke, Fußboden, werden die unbeheizten Nachbar-räume unkontrolliert mitbeheizt und es geht ungewolltWärmeenergie verloren. Die Leistung des Heizköpersdieses einen beheizten Raumes ist für eine solcheBetriebsweise natürlich nicht mehr ausreichend. DieFolge ist, dass sich der Raum nicht mehr genügenderwärmen lässt und ein unbehagliches Kältegefühl ent-steht (übrigens entsteht derselbe Effekt, wenn Türenzwischen beheizten und nicht- oder eingeschränktbeheizten Räumen geöffnet bleiben).Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb undtrotzdem ist das Raumklima nicht behaglich warm. Eingrößerer Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebsweisewerden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnunggleichmäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheiztwerden.Übrigens kann auch die Bausubstanz leiden, wennGebäudeteile nicht oder nur unzureichend beheizt wer-den.

Thermostatventile und RaumtemperaturreglerEs sollte heute selbstverständlich sein, an allenHeizkörpern Thermostatventile anbringen zu lassen. Siehalten die einmal eingestellte Raumtemperatur exaktein. Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung miteinem Raumtemperaturregler (oder witterungsgeführ-tem Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren indi-viduellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine wirt-schaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.Lassen Sie in dem Zimmer, in dem sich Ihr Raum-temperaturregler befindet, stets alle Heizkörperventilevoll geöffnet, da sich die beiden Regeleinrichtungensonst gegenseitig beeinflussen und die Regelqualität be-einträchtigt werden kann.Häufig ist folgendes Benutzerverhalten zu beobachten:Sobald es im Raum zu warm wird, werden die Thermo-statventile zugedreht (oder der Raumthermostat aufeine geringere Temperatur eingestellt). Wird es nacheiner Weile dann wieder zu kalt, wird das Thermostat-ventil wieder aufgedreht.Dies ist nicht erforderlich, da die Temperaturregulierungdurch das Thermostatventil selbst übernommen wird:Steigt die Raumtemperatur über den am Fühlerkopf ein-gestellten Wert, schließt das Thermostatventil automa-tisch, bei Unterschreiten des eingestellten Wertes öffnetes wieder.

Regelgeräte nicht verdeckenVerdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel,Vorhänge oder andere Gegenstände. Es muß die zirkulie-rende Raumluft ungehindert erfassen können. VerdeckteThermostatventile können mit Fernfühler ausgestattetwerden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.

7 Energiespartipps

Einbau einer witterungsgeführten HeizungsregelungWitterungsgeführte Heizungsregelungen regulieren inAbhängigkeit von der jeweiligen Außentemperatur dieHeizungs-Vorlauftemperatur. Es wird nicht mehr Wärmeerzeugt, als benötigt wird. Hierzu muss am witterungs-geführten Regler die, der jeweiligen Außentemperaturzugeordnete, Heizungs-Vorlauftemperatur eingestelltwerden. Diese Einstellung sollte nicht höher sein, als esdie Auslegung der Heizungsanlage erfordert.Normalerweise wird die richtige Einstellung durch IhrenFachhandwerksbetrieb vorgenommen. Durch integrierteZeitprogramme werden gewünschte Heiz- und Absenk-phasen (z. B. nachts) automatisch ein- und ausgeschal-tet.Witterungsgeführte Heizungsregelungen stellen inVerbindung mit Thermostatventilen die wirtschaftlichsteForm der Heizungsregelung dar.

Absenkbetrieb der HeizungsanlageSenken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten IhrerNachtruhe und Abwesenheit ab. Dies läßt sich am ein-fachsten und zuverlässigsten durch Regelgeräte mitindividuell wählbaren Zeitprogrammen realisieren.Stellen Sie während der Absenkzeiten die Raum-temperatur ca. 5 °C niedriger ein als während der Voll-heizzeiten. Ein Absenken um mehr als 5 °C bringt keineweitere Energieersparnis, da dann für die jeweils näch-ste Vollheizperiode erhöhte Aufheizleistungen erforder-lich wären. Nur bei längerer Abwesenheit, z. B. Urlaub,lohnt es sich, die Temperaturen weiter abzusenken.Achten Sie aber im Winter darauf, dass ein ausreichen-der Frostschutz gewährleistet bleibt.

RaumtemperaturStellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, daßdiese für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhtenEnergieverbrauch von etwa 6 %.Passen Sie auch die Raumtemperatur dem jeweiligenNutzungszweck des Raumes an. Zum Beispiel ist es nor-malerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder seltenbenutzte Räume auf 20 °C zu heizen.

Einstellen der BetriebsartIn der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nichtbeheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizungauf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb istdann ausgeschaltet, jedoch bleiben das Gerät bzw. dieAnlage betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.

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7 Energiespartipps

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Lüften der WohnräumeÖffnen Sie während der Heizperiode die Fenster nurzum Lüften und nicht zur Temperaturregelung. Einekurze Stoßlüftung ist wirkungsvoller und energiesparen-der als lange offenstehende Kippfenster. Wir empfehlendaher, die Fenster kurzzeitig voll zu öffnen. Schließen Siewährend des Lüftens alle im Raum befindlich Thermo-statventile bzw. stellen Sie einen vorhandenen Raum-thermostaten auf Minimaltemperatur ein. Durch dieseMaßnahmen ist ein ausreichender Luftwechsel, ohneunnötige Auskühlung und Energieverlust gewährleistet(z. B. durch ungewollte Heizungseinschaltung währenddes Lüftens).

Angemessene Warmwasser-TemperaturSowohl für Heizgeräte mit integrierter Warmwasser-bereitung als auch für Heizgeräte mit angeschlossenemWarmwasserspeicher gilt: Das warme Wasser sollte nursoweit aufgeheizt werden, wie es für den Gebrauch not-wendig ist. Jede weitere Erwärmung führt zu unnötigemEnergieverbrauch.Bei Warmwassertemperaturen von mehr als 60 °Ckommt es außerdem zu verstärktem Kalkausfall, der dieFunktion Ihres Gerätes beeinträchtigen kann.

Bewußter Umgang mit WasserEin bewußter Umgang mit Wasser kann ebenfalls dieVerbrauchskosten erheblich senken.Z. B. Duschen statt Wannenbad: Während für einWannenbad ca. 150 Liter Wasser gebraucht werden,benötigt eine mit modernen, wassersparendenArmaturen ausgestattete Dusche lediglich etwa einDrittel dieser Wassermenge.Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet biszu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung biszu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eineneue Dichtung jeweils nur wenige Cent.

Zirkulationspumpen nur bei Bedarf laufen lassenHäufig sind Warmwasser-Rohrleitungssysteme mit soge-nannten Zirkulationspumpen ausgestattet. Diese sorgenfür einen ständigen Umlauf von Warmwasser imRohrleitungssystem, so dass auch bei weit entferntenZapfstellen sofort warmes Wasser zur Verfügung steht.Auch in Verbindung mit dem Vaillant atmoTECclassic/turboTEC classic können solche Zirkulations-pumpen eingesetzt werden. Sie bringen zweifellos eineKomforterhöhung bei der Warmwasserbereitung.Bedenken Sie aber auch, dass diese Pumpen Strom ver-brauchen. Außerdem kühlt sich das ungenutzt umlaufen-de Warmwasser auf seinem Weg durch die Rohrlei-tungen ab und muss dann wieder nachgeheizt werden.Zirkulationspumpen sollten daher nur zeitweise betrie-ben werden, nämlich dann, wenn tatsächlichWarmwasser im Haushalt benötigt wird. Mit Hilfe von Schaltuhren, mit denen die meistenZirkulationspumpen ausgestattet bzw. nachgerüstet wer-den können, können individuelle Zeitprogramme einge-stellt werden. Oft bieten auch witterungsgeführte Reglerüber Zusatzfunktionen die Möglichkeit, Zirkulations-pumpen zeitlich zu steuern. Fragen Sie Ihren Fachhand-werksbetrieb.

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