Unverkäuflich. Nicht zur Veröffentlichung.

No está a la venta. No desechar en la vía pública.

Vietata la vendita. Rispettare l’ambiente. Non buttare la guida per strada.

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BESUCHER-HANDBUCH

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Besucherrundgang

der Besuch

TEIL 1: DAS PANORAMAEBENEN 0 & 7: PER AUFZUG

TEIL 2: DIE AUSSTELLUNGEN EBENEN 1 Bis 6 ÜBER TREPPEN & ÜBER ROLLTREPPEN

BESUCH / TEIL 1: DAS PANORAMA[EBENEN 0 & 7: PER AUFZUG]

BESUCH / TEIL 2: DIE AUSSTELLUNGEN[EBENEN 1 Bis 6: ÜBER TREPPEN]

AUSSENRUNDGANG

KASSE / EINGANG / SHOP / TERRASSE

BESUCH / TEIL 2: DIE AUSSTELLUNGEN[EBENEN 1 Bis 6: ÜBER ROLLTREPPEN]

0 EINGANGSHALLE [AUFZUG / ROLLTREPPEN / SHOP]

1 DAUERAUSSTELLUNG 5 TEMPORÄRE AUSSTELLUNG

2 DAUERAUSSTELLUNG 6 AUSSICHTSPUNKT

3 TEMPORÄRE AUSSTELLUNG 7 360°-PANORAMA& TOILETTEN

4 TEMPORÄRE AUSSTELLUNG 8 RESTAURANT

EBENE 8

Restaurant Toiletten

ZU MIETEN

Saal Waterkeyn

KINDERKUGEL

Zugänglich nur für Schulklassen mit Reservierung oder im Rahmen geplanter Aktivitäten

TERRASSE

Sandwiches & Getränke

KASSE

Audio-Guides Toiletten

ZU MIETEN

Saal Prigogine

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Durch den Shop

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WiLLkOmmEN im ATOmiUm!

Das gesamte Team des Atomiums freut sich, sie in diesem Gebäude, das oft das belgischste

aller Denkmäler genannt wird, begrüßen zu dürfen. Wir wünschen ihnen einen angeneh-

men Aufenthalt. mit dieser Erstauflage unseres Besucher-Handbuchs möchten wir ihren

Besuch rundum noch interessanter gestalten und ihnen die diversen Ausstellungsstücke

näher erläutern. Zur Ergänzung der in diesem Handbuch enthaltenen informationen,

insbesondere durch interviews und zeitgenössische Tondokumente, erhalten sie an

der kasse einen Audio-Guide in ihrer sprache.

Am Ende dieses Buches finden sie Platz für eigene Notizen – für ihre ganz persönlichen

Erinnerungen an das Atomium, an ihre Reise nach Brüssel und alles, was sie ganz

besonders berührt hat. Gedacht ist dieses Handbuch als eine Art Reisebegleiter, den

sie mit sich führen, als Tagebuch nutzen, als Andenken aufbewahren und immer wieder

gern zur Hand nehmen. machen sie Gebrauch davon. Es gehört ihnen.

Dieses Besucher-Handbuch ist unser Willkommensgeschenk für sie.

dIe MagIe der archITeKTur. dIe Freuden der KuLTur.

Seit 1958 ist das Atomium Sinnbild für Fortschritt und Modernität – und wendet diesen Anspruch auch ganz konkret auf die Gleichstellung von Mann und Frau unter seinen Mitarbeitern an: Es gibt eine Präsidentin, einen Geschäftsführer, eine stellvertretende Geschäfts-führerin und einen stellvertretenden Geschäftsführer.

Als Symbol der Weltausstellung (“Expo”) von 1958 steht das Atomium der ganzen Welt offen – angefangen bei seinem Mitarbeiterstab, der die Vielfalt und Multi-Kulturalität, die so charakteristisch für die Bevölkerung von Brüssel sind, perfekt wiederspiegelt. So ist es, und so wird es immer bleiben.

KASSEBevor Sie Ihren

Rundgang beginnen,

machen Sie sich

bitte mit dem Inhalt

des Audio-Guides

und seiner

Handhabung vertraut.

Drüken sie auf die

nummer 501.

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Ein zukunftsweisendes Totem, das in den Himmel über Brüssel ragt, weder Turm noch Pyramide, ein wenig kubisch, ein wenig sphärisch, irgendetwas zwischen Skulptur und Architektur, Relikt der Vergangenheit mit resolut futuristischem Aussehen, Museum und Ausstel-lungszentrum – das Atomium ist zugleich Objekt, Ort, Raum, Utopie und einzigartiges Wahrzeichen, das sich jedem Versuch einer Klassifizierung entzieht.

Doch wie dem auch sei: Seine einzigartige Form besitzt seit jeher hohen Wiedererkennungswert und ist in der ganzen Welt wohl bekannt. Im Internet finden sich zahl-lose Verweise, die das Atomium ganz eindeutig zur Spitzengruppe der unklassifizierbaren, erstaunlichsten und kreativsten Gebäude der Welt rechnen. Auf der nächsten Seite finden Sie einige interessante Zahlen zum Atomium, die Ihnen einen kleinen Überblick geben.

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01. USAF Academy Cadet Chapel - El Paso - USA

02. Bibliothek Kansas City - USA

03. Longaberger Basket office Newark - USA

04. Wonderworks Museum Pigeon Forge - USA

05. Nautilus House Mexiko - MExIKo

06. Catedral Metropolitana Nossa Senhora Aparecida Brasilia - BRASIlIEN

07. Hallgrímskirkja Reykjavik - ISlAND

08. Casa Pedro Guimarães - PoRTUGAl

09. Kubische Häuser [Kubus woningen] - Rotterdam NIEDERlANDE

10. Hundertwasser-Haus Darmstadt - DEUTSCHlAND

11. Crazy House [Kryzwy Domek] - Sopot - PolEN

12. Tanzendes Haus - Prag TSCHECHISCHE REPUBlIK

13. Universalmuseum Joanneum Graz - ÖSTERREICH

14. Haus Sutyagin Archangelsk - RUSSlAND

15. Grand Mosque Djenne - MAlI

16. Bibliothek von Alexandria Alexandria - ÄGyPTEN

17. Lotus Temple New Delhi - INDIEN

18. Tianzi Hotel Sanhe - CHINA

19. Piano House Huainan - CHINA

20. Hang Nga Guesthouse Da lat - VIETNAM

21. Sydney Opera House AUSTRAlIEN

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Ein paar bEmErkEnswErtE ZahlEn

das geBÄude

• Gesamthöhe 102m• Durchmesser der Kugeln 18m• Durchmesser der Röhren 3m30• Oberfläche der Kugeln 108m2 / 240m2

• Länge der Röhren entlang der Kanten 29m• Länge der Röhren durch die Diagonale 23m• Durchmesser des Pavillons an der Basis 26m• Gesamtmasse im Jahr 1958 [beim bau] 2.400 tonnen• Gesamtmasse im Jahr 2006 [nach der sanierung] 2.500 tonnen

InTerneT-PrÄsenZ• 873.000 Einträge im Internet• 12.000 Webseiten, die direkt auf die Website des Atomiums verweisen• 45.000 geteilte Bilder auf Flickr• 60.000 geteilte Bilder auf Picasa• mehr als 13.000 Fans auf Facebook• 4.000 Check-ins bei Foursquare• 2.300 Einzelbesucher auf der Webseite pro Tag

TagesgeschÄFT• 600.000 Besucher pro Jahr• Besucher-Tagesrekord: 4.700 Besucher am 17.08.2008• Eine von nur 5 Einrichtungen in ganz Europa, die ihren Besuchern Audio-Guides

in 28 Sprachen anbieten• 100 Events pro Jahr mit insgesamt mehr als 11.000 Teilnehmern• Rund 10 Besuche des Staatschefs pro Jahr, sowohl privater als auch offizieller Natur• Hintergrund/ Motiv für rund 10 Foto-Shootings pro Jahr, für Mode-, Design-

oder Architektur-Magazine• Jahr für Jahr Aufzeichnung einer Reihe nationaler und internationaler Radio-

und TV-Sendungen am Fuß oder im Inneren des Atomiums

Das Atomium, das ein Eisen-Kristallgitter in 165- milliardenfacher Vergrößerung darstellt, präsentiert sich in Form eines Würfels, der mittig auf einer seiner Ecken balanciert. Das Bauwerk besteht aus 9 Kugeln (eine an jeder Ecke des Würfels plus

eine in seinem Zentrum), die untereinander durch 20 Röhren (12 als Kanten des Würfels und je 2 für die 4 Diagonalen) verbunden sind – das Ganze getragen von 3 Pfeilern einer Art, die auch Bipod (“Zweibein”) genannt wird.

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TreTen sIe eIn - dIe Legende sTehT Ihnen OFFen

Benutzen Sie die

Wartezeit am Aufzug:

Hören Sie sich die

Einspielungen Nummer

100 und 101 auf Ihrem

Audio-Guide an, um

einen ersten Überblick

über die Geschichte

des Atomiums von 1958

bis heute zu erhalten.

Sie

Sind

Fan

tast

isch

!Das Facebook-Profil des Atomiums hat aktuell mehr als 13.000 Fans und macht aus diesem Gebäude eines der berühmtesten des Landes.

Vielen Dank an Sie alle! Bitte posten Sie auch weiterhin Ihre Fotos und Kommentare.generated at BeQRious.com

Bevor Sie in den Aufzug steigen, der Sie zur Panorama-Kugel auf Ebene 7 bringt, denken Sie daran, ein Foto von sich und Ihrer Familie zu schießen, das Sie vor dem Hinweisschild in der Warteschlange zeigt. Schicken Sie uns Ihr Bild dann an me@atomium.be – wir freuen uns!

Die schönsten Schnappschüsse veröffentlichen wir auf unserer Facebook-Seite (facebook.com/missyatomium)

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der schneLLsTe auFZug eurOPas

BeFörderT sIe vOn eBene 0 dIreKT auF eBene 7

Neben seiner einzigartigen architektoni-schen Qualitäten kann sich das Ato-mium – im Jahr 1958 – auch der Tatsache rühmen, den mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s (18 km/h) schnellsten Aufzug von Europa zu besitzen.

Inzwischen wird dieser einstige Rekord natürlich bei Weitem übertroffen und beispielsweise durch den Taipei 101 in Taiwan in den Schatten gestellt: Dessen Aufzug bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von sagenhaften 16,8 m/s (60 km/h) mehr als dreimal so schnell. Doch selbst dieser Rekord dürfte mit der Errichtung eines Gebäudes in Shanghai (VR China) schon bald passé sein – für den Aufzug, der dort installiert wird, sagt man eine Geschwindigkeit von 18 m/s (65 km/h) voraus.

Der Aufzug des Atomiums – ursprünglich nur zur Nutzung während der Weltausstel-lung von 1958 vorgesehen – entspricht den heutigen Standards und wird einmal jährlich (zum Jahresanfang) einer vollständigen Wartung unterzogen. Als einzige Änderung an seiner Konstruktion wurde ein Deckenfenster eingesetzt, das dem Besucher erlaubt, auch das Innenleben der Röhre zu sehen und die nach wie vor beeindruckende Geschwindigkeit des Aufzugs intensiver wahrzunehmen.

Beim Schlendern durch das Atomium... haben Sie da vielleicht ein verhaltenes Schwanken gespürt, so etwas wie leichten Seegang auf einem Schiff? Oder haben Sie möglicherweise beobachtet, dass die Hängelampen ein wenig gependelt haben? Diese unterschwellige Bewegung wird durch die Biegsamkeit der Gebäude-struktur hervorgerufen – doch diese Biegsamkeit ist

unerlässlich, um dem Wind standhalten zu können. Wäre das Atomium völlig steif, würde es ganz einfach brechen.Vielleicht kennen Sie ja diese buddhistische Weisheit: Sei wie der Bambus: beuge und biege dich anmutig, wie der Wind es will, und du wirst niemals brechen. Genau dieses Prinzip ist es, das hier auf die Architektur angewandt wurde. Also, nur keine Sorge!

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• OZD (Ungarn)Diese kleine, unauffällige Skulptur, die auf einem Sockel ruht, befindet sich im Stadium Park und datiert aus den 60er Jahren. Sie ist die älteste Replik, die uns bekannt ist. Geschaffen wurde sie von einer Gruppe von Ingenieuren und Arbeitern der Metallfabrik der Stadt und war – ursprünglich – sogar beweglich.

• MINIMUNDUS (klagenfurt / Österreich)Hierbei handelt es sich um eine Replik im Maßs-tab von 1:25 verglichen mit dem Original (die Gesamthöhe beträgt somit etwa 4 Meter). Aus-gestellt ist sie im Themenpark Minimundus, der 1957 eröffnet wurde und Gebäude aus aller Welt detailgetreu im Miniaturformat präsentiert.

• MINIwELT (Liechtenstein)Auch in diesem Fall handelt es sich um eine Nachbildung im Maßstab 1:25 mit einer Gesa-mthöhe von etwas über 4 Metern. Zu finden ist sie im Themenpark Miniwelt, der auf einer Fläche von 6,5 Hektar rund 100 Repliken sym-

bolträchtiger Bauten zeigt, deren Vorbilder über die gesamte Welt verteilt sind.

• SEvILLA (spanien)Diese Replik im Maßstab 1:50 (Gesamthöhe rund 2 Meter) war ein Geschenk der Stadt Brüssel an die städtische Gemeinschaft von Sevilla, anlässlich der Weltausstellung, deren Gastgeber die andalusische Stadt im Jahr 1992 war. Das Denkmal wurde auch nach dem Ereignis nicht abgebaut und ziert noch heute den Bus-bahnhof der Plaza de Armas.

• PARqUE EUROPA (Torrejón de Ardoz - madrid / spanien)

Dies ist die jüngste der 5 uns bekannten Repliken. Auch sie wurde im beliebten Maßstab 1:25 gebaut und auch sie befindet sich in einem Freizeitpark, der die bedeutendsten Bauwerke Europas im Miniaturformat thematisiert. Kurioses am Rande: Unsere spanischen Freunde wollten die großen Fenster des Atomiums in ihrer Nachbildung nicht darstellen. Daher der etwas eigenartige Anblick.

Soweit uns bekannt ist, existieren aktuell 5 Miniatur-Repliken des Atomiums. Sie befinden sich allesamt in Europa. Ist Ihnen vielleicht eine weitere bekannt? Falls ja, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an me@atomium.be

01. Ozd UNGARN

02. Minimundus Klagenfurt - ÖSTERREICH

05. Parque Europa Madrid - SPANIEN

03. Miniwelt lIECHTENSTEIN

04. Sevilla SPANIEN

OFt kOpiErt, abEr niE ErrEiCht

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05. Grand-Place von Brüssel

01. Heysel - Palast 5 (Ausstellungshalle)

02. Planetarium & Mini-Europa

03. Nationalbasilika des Heiligen Herzens

04. Poelaert Platz und Justizpalast von Brüssel

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das 360° PanOraMa [EBENE 7]

© Panorama: AERIAl - Alexandre lAURENT - www.alexandrelaurent.be - 2012

06. Nordviertel (Geschäftszentren und Ministerien)

07. Viertel der europäischen Institutionen

08. Königspalast (Residenz des Königs)

09. Pavillon der Vereinigten Staaten von Amerika zur Expo 1958

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das PanOraMa resTauranT [eBene 8]

der rundgang gehT WeITer

Das Panorama-Restaurant auf Ebene 8 gehört – genau genommen – nicht zum Besucher-Rundgang, doch es ist [ausgehend vom 360°-Panorama auf Ebene 7] für jeden Gast frei zugänglich.• mittagessen (11:30>14:30 h): à la Carte, gutbürgerlich, Menüs

für Gruppen (nur auf Vorbestellung), Menüs für Kinder. • Abendessen (19:30>23:00 h / um Reservierung wird

ausdrücklich gebeten): gastronomische Menüs. • Restaurant Belgium Taste: t. +32 (0)2 479 58 50 /

f. +32 (0)2 240 15 19 / www.belgiumtaste.com

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Wenn Sie aus dem Aufzug aussteigen, wenden Sie sich bitte unmittelbar nach links, folgen Sie den blauen Pfeilen EXPO > LEVEL 1, die Sie hinter dem Aufzug herumführen, und nehmen Sie die Rolltreppe zu

Ihrer Rechten.

01. Aufzug / 02. Rolltreppe / 03. Shop & Ausgang

Eintrag

Ausgang

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Der Begriff Atomium... ist er männlich?... wei-blich?... oder vielleicht sächlich? Was ist Ihre Meinung? Tatsächlich ist der Begriff Atomium im Französischen sowohl männlich als auch weiblich. Ähnlich wie der Begriff Dschungel, der im Deutschen sowohl in der männlichen Form (der Dschungel) als auch in der sächlichen Form (das Dschungel) gebraucht werden kann (wenn auch

die letztere Variante weitaus seltener genutzt wird). Was uns angeht, so bevorzugen wir die weibliche Form – doch das bleibt jedem selbst überlassen! Im Niederländischen ist der Begriff Atomium sächlich: het Atomium – ebenso wie im Deutschen: das Atomium. Und wie empfin-den Sie das Atomium? Männlich, weiblich oder sächlich? Lassen Sie uns Ihre Meinung auf Facebook wissen!

mÄnnliCh ODEr wEibliCh?

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dIe daueraussTeLLung [eBenen 1 & 2]

eXPO 58: dIe aussTeLLung

Am 17. April 1958 findet die feierliche Eröffnung der univer-

sellen und internationalen Brüsseler Weltausstellung auf dem

Heysel-Gelände statt. Die Großveranstaltung beweist Welt-

offenheit und möchte als Schaufenster von Belgien sowie

nahezu 40 weiteren Ländern verstanden werden von den

70 Ländern die die UNO damals zählte. Getreu dem Motto

Bilanz einer Welt für eine menschlichere Welt propagiert dieses Ereignis grenzenlosen

Optimismus und macht sich zum Spiegelbild einer Gesellschaft, die zuversichtlich in ihre

Zukunft blickt. Diese Weltausstellung verkörpert das naive und zugleich enthusiastische

Hoffen und Streben der Welt nach Humanität. Als regelrechter Werbefeldzug für ein Land,

einen Lebensstil und eine ganze Epoche ist die Expo 58 zweifellos Ausdruck des Zeitgeistes

und somit ein bedeutendes Element des kollektiven Gedächtnisses von Belgien. Mit seinem

eindrucksvollen Stil, seinem einzigartigen Look, ist das Atomium der letzte symbolträchtige

Zeitzeuge dieses Events – es lässt Sie eintauchen in das Herzstück dieser glanzvollen und

unvergesslichen Demonstration des Glaubens an den Fortschritt.

dIe aussTeLLungen [EBENEN 1 > 6]

EiN NACHkRiEGsEREiGNis

Um mehr über die Entstehung der Expo 58 im Kontext der 50er Jahre zu erfahren, hören Sie sich bitte die Einspielung Nummer 102 auf Ihrem Audio-Guide an.

Um noch mehr über das grafische Symbol der Expo 58 zu erfahren, hören Sie sich bitte die Einspielung Nummer 203 auf Ihrem Audio-Guide an.

Im gleichen Maße wie die Expo 58 sich in

Herz und Geist geprägt hat, bringt auch der

Lucien-De-Roeck-Stern das Wesen und das

Wesentliche dieser Weltausstellung zum

Ausdruck. Benannt ist diese besondere

Sternform nach ihrem Schöpfer, der damit

in die Geschichte des Designs eingegangen

ist. Ein maschinengeschriebenes Memo aus

dem Jahr 1958, aus dem wir hier einige

Fragmente wiedergeben, gibt uns ein

wenig Einblick in die Entstehung dieser

Symbolfigur: Lucien De Roeck versucht auf

professionelle Weise, die tragenden Ele-

mente dieser Ausstellung in einem einzigen

klaren und zugleich einfachen grafischen

Element zu verbinden. Dem weltoffenen

Charakter der Ausstellung soll diese Grafik

dabei ebenso Rechnung tragen wie der

Stadt, die dazu einlädt. Er zieht eine Reihe

unterschiedlicher Ansätze in Betracht, dar-

unter einen laublosen Baum, dessen Äste die Symbole tragen, die den Geist dieser Ausstellung verkörpern. Letztlich jedoch

entscheidet er sich für das Thema des

Sterns: Ich habe dem Ganzen die Gestalt eines Sterns gegeben, da dieser durch die unregelmäßige Form, die ich ihm verliehen habe, meiner Meinung nach sehr geeignet ist, die Dynamik dieser Ausstellung zu transportieren. Durch die Darstellung eines Globus fügt er das Merkmal der Universali-tät hinzu und verankert das Geschehen auf ebenso symbolhafte wie paradoxe Weise* durch die Zahl 58 im Fluss der Zeit, denn allein schon diese beiden Ziffern kennzeich-nen die gesamte Ausstellung (* in der Zah-

lensymbolik stehen die Ziffern 5 für Bestän-

digkeit und 8 für die Ewigkeit).

DER sTERN LUCiEN DE ROECk

Stern 58 © Fonds lucien De Roeckwww.lucienderoeck.be

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Neben dem Atomium ist auch der Pavillon La Flèche du Génie Civil (Der Pfeil des zivilen Bauwesens) sowohl in technischer als auch in architektonischer Hinsicht eine wahre Meisterleistung der belgischen Abteilung der Expo. Als Hommage an die kühnen Bautechniken, die die moderne Architektur einsetzt, zieht die 80 Meter lange Stahlbeton-Konstruktion, die unübersehbar in den Himmel sticht, mehr als nur einen Schaulustigen an – und das nicht zuletzt, weil ein von dieser Spitze herabhängender Fußgängersteg erlaubt, eine im Relief modellierte und animierte Miniaturausgabe Belgiens aus der Vogelperspektive zu bestaunen. Der Pfeil bleibt noch bis in die 70er Jahre neben dem Atomium bestehen. Da er sich zuletzt jedoch in einem jämmerlichen Zustand befindet, wird er schließlich gesprengt, um einem Parkplatz für eine Gewerbefläche Raum zu geben.

DER PFEiL DEs ZiviLEN BAUWEsENs, EiNE WEiTERE TECHNisCHE UND ARCHiTEkTONisCHE sPiTZENLEisTUNG

Eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Expo-Gelände zu erkun-den, macht es dem Besucher leicht, dies ganz nach seinem Plaisir zu tun: sportlich zu Fuß, bequem in der Rikscha, abge-hoben in der Seilbahngondel, gemütlich in der Mercedes-Bimmelbahn oder – mit dem nötigen Kleingeld – exklusiv per Helikopter. Zwischen Exotik und Moderne, kulinarischen und folkloristischen Entdeckungen bietet ein solcher Streifzug Groß und Klein die Gelegenheit, in wenigen Stunden eine Reise um die Welt zu unternehmen.

Die Expo 58 ist für das Belgien der 50er Jahre, das sich dort in Szene setzt, ein echtes Unternehmen in Sachen moderner Kommunikation. Die schier pausenlose Berichterstattung in den Medien macht es quasi unmöglich, sich diesem Ereignis zu entziehen. Belgien möchte bei seinen in- und ausländischen Besuchern einen bleibenden Ein-druck hinterlassen, indem es das Bild eines jungen, selbstsicheren und vorwärtsstrebenden Landes von sich zeichnet. Die Plakate und Pros-pekte, deren Reproduktionen Sie hier sehen, sind Spiegelbild der Begrüßungs-, Höflichkeits- und Werbekampagnen rund um die Expo 58 und zugleich authentisches Zeugnis der Grafikwelt der Fünfziger.

ÜBER DiE ALLÉEN DER EXPO

sCHmUNZELN ERLAUBT

Das große Poster auf der rechten Seite des layouts symbolisiert denverstorbenen belgischen Fürsten Baudouin I. in Begleitung der Schauspielerin Gina lollobrigida.

Neugierig? Mehr über diese eigenartige Zusam-menkunft erfahren Sie durch die Einspielung Nummer 205 auf Ihrem Audio-Guide.

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Mit all ihren landestypischen und kommerziellen Pavillons gelingt der Expo 58 eine Momentaufnahme der Welt. Doch trotz ihrer Botschaft von Frieden und Brüderlichkeit zwischen den Nationen, bleibt auch diese feierliche Großveranstaltung nicht verschont von den Spannun-gen des Kalten Krieges. Am Fuße des Atomiums stehen sich die UdSSR (das heutige Russland sowie einige weitere Länder Zentra-

leuropas) und die USA in symbolträchtiger Konfrontation und gegenseitiger Verachtung gegenüber. Dem gleichermaßen neugierigen wie begeisterten Publikum präsentieren sich zwei Mentalitäten, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Auf der einen Seite der sowjetische Pavillon, in dessen Mitte der berühmte Sputnik, der weltweit erste Satellit auf einer Erdumlaufbahn, thront und selbstbewusst den Erfolg der kommunistischen Gesellschaft demonstriert. Vis-à-vis lockt der Pavillon der Vereinigten Staaten, der die Synthese des amerikanischen Traums in bunten Farben präsentiert – die verführerische Verbindung von Konsumgesellschaft und einem Leben in gewissem Komfort.

Ebenso wie das Atomium selbst, tragen auch die Hostessen zum Mythos der Expo 58 bei. Während der sechsmonatigen Veranstaltung werden nahezu 300 mehrsprachige, stets freund-liche und hilfsbereite junge Damen die Millionen von Besuchern, die in die Weltausstellung strömen, begrüßen und durch die Expo 58 führen. Erkennbar an ihren roten Jacken und blauen Hüten symbolisieren sie – diszipliniert und kokett zugleich – die moderne Frau der 50er Jahre.

Die Rekonstruktion eines Dorfes aus alten Zeiten, einer Vergnügungsstätte mit Jahr-marktsatmosphäre, ist typisch für Weltaus-stellungen in Belgien. Während der sechs Monate der Expo quillt la Belgique Joyeuse über von Menschenmengen, die sich dort erholen und amüsieren. Mit seinen Bars, Imbissständen und Restaurants ebenso wie seinen Tanzveranstaltungen, folkloristischen Darbietungen, Schönheitsköniginnen und Honoratioren wird dieser malerische Ort, an dem das Bier in Strömen fließt, zum wohlverdienten Paradies all derer, die sich zuvor die Füße platt gelaufen und eine wahrhaft unvergängliche Erinnerung ge-schaffen haben.

DiE sELBsTDARsTELLUNG DER WELT iN BRÜssEL

DiE UNvERGEssLiCHEN mEssE-HOsTEssEN

BELGiqUE JOyEUsE („DAs vERGNÜGTE BELGiEN“)

Spüren Sie noch einmal die Atmosphäre des sowjetischen Pavillons und hören Sie sich die Einspielung Nummer 202 auf Ihrem Audio-Guide an.

Entdecken Sie dieExpo 58 virtuell auf unserer Website: www.atomium.be/expo58

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1958: Brüssel bereitet sich auf seine Rolle als Gastgeber der Weltausstellung, der Expo 58, vor. Eine Weltausstellung ist ein Großereignis, das nur alle vier Jahre stattfindet. Die teilnehmen-den Länder kommen aus aller

Welt zusammen, um in individuell gestalteten Pavil-lons sich, ihre Bräuche und ihr Know-How vorzu-stellen. Jeder Pavillon ist somit gewissermaßen ein Schaufenster seines Landes. Darüber hinaus hat jede Weltausstellung ein Leitmotto und ein Leitgebäude. Das Jahr 1958 ist das Jahr der Wissenschaft – ihr gebührt alle Ehre. Tatsächlich ist man damals sicher, dass man sich dank des technischen Fortschritts schon bald per Pendelflugdienst statt per Auto fortbewegt, dass ein Roboter daheim die lästige Hausarbeit erle-digt, dass man niemals mehr erkrankt und im All leben kann... Im Jahr 1958 ist die ganze Welt – anders als heute – fest davon überzeugt, dass die Wissen-schaft jedes unserer Probleme lösen und unser aller Leben verbessern wird. Bezogen auf die Expo 58 bedeu-tet das: Es muss ein Weg gefunden werden, das Atom

und seine Anwendungen durch einen wahrhaft außer-gewöhnlichen Pavillon zu rühmen.

Schließlich ist es der Ingenieur André Waterkeyn, der anmerkt, dass sich Eisen-Atome – betrachte man nur einmal die Natur – in einer regelmäßigen kubischen Struktur ausrichten, die man durchaus maßstabsgerecht auf ein Gebäude übertragen könne. Er realisiert da-raufhin in 165-milliardenfacher Vergrößerung eines Eisenkristall, das dem Atomium seine kubische Form gibt. Die 9 Kugeln, von denen sich je eines an jeder Ecke des Würfels sowie ein weiteres in dessen Zentrum befindet, sind untereinander durch 20 Röhren verbunden. Gestützt wird die gesamte Konstruktion durch 3 große Pfeiler. Voilà, das Atomium mit seiner einzigartigen Form war geboren! Dennoch – ursprüng-lich war ein Fortbestehen des Atomiums über die Weltausstellung 1958 hinaus gar nicht vorgesehen. Seine Popularität und sein Erfolg jedoch machten es schon bald zu einem wichtigen Bestandteil der Brüs-seler und schließlich der internationalen Landschaft.

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Aber hätte man das Atomium dann nicht auch Cristallium nennen können? oder Ferium? Um mehr über diese interessante Frage zu erfahren, hören Sie sich bitte die Einspielung Nummer 200 auf Ihrem Audio-Guide an.

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Das Eisen-Atom: 9 Atome - 1 Atomium

Ein Eisen-Kristallgitter (das sich im natürlichen Zustand würfelförmig ausrichtet) besteht aus 9 Atomen.

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Wussten Sie eigentlich, dass das Atomium beinahe nie verwirklicht worden wäre? lüften Sie dieses rätselhafte Geheimnis – hören Sie sich die Einspielung Nummer 405 auf Ihrem Audio-Guide an. Noch mehr Fakten und Hin-tergründe zu diesem fabelhaften Projekt erfahren Sie durch Interviews mit André Waterkeyn, dem Konst-rukteur des Atomiums (Einspielung Nummer 208), und Bauarbeitern, die an seiner Errichtung mitgewirkt haben (Ein-spielung Nummer 207).

• 60.000.000 Arbeitsstunden zählt der Aufbau der Expo• 41.454.412 Besucher zählt die Weltausstellung• 4.500.000 Besucher genießen la Belgique Joyeuse• 3.000.000 Besucher nutzen die Seilbahn• 713.664 ist die Zahl, die den Besucher-Tagesrekord markiert• 20.000 Mahlzeiten verlassen pro Tag die Küchen der 70 Restaurants auf dem Gelände• 20.000 Mitarbeiter sind beschäftigt• 2.000 Journalisten berichten über das Ereignis• 500 Gärtner pflegen die Grünflächen• 220 motorisierte Dreiräder stehen zur Verfügung • 8 Babys erblicken auf dem Messe-Gelände das Licht der Welt!

Ihnen ist vor lauter Zahlen jetzt schon schwindlig? Weitere beeindruckende Statistiken führt die Ein-spielung Nummer 104 auf Ihrem Audio-Guide an.

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dIe TeMPOrÄren aussTeLLungen [eBenen 3, 4 & 5]

Neben der Dauerausstellung bietet das Atomium, seit seiner Wiedereröffnung im Jahre 2006, auch temporäre Ausstellungen auf drei seiner Ebenen. Diese Ausstellungen, die oftmals unter Mitwirkung großer internationaler wissenschaftlicher Institutionen realisiert werden, behandeln im Prinzip zwei übergeordnete Themen: zum einen die Gesellschaft, zum anderen Architektur und Design.

PROGRAmm 2012 Bis ANFANG 2013 www.atomium.be/expo

ARCHITECTONIC. Betonfassaden (1958-1980) 16.12.2011 > 15.04.2012Wenn Beton Gegensätze verbindet: Technik oder Ästhetik? Maß oder Maßlosigkeit? Einfachheit oder Kreativität? Architektur und Skulptur? ARCHITECToNIC wirft einen neuen Blick auf dieses allzu oft verschriene Material und darauf, wie es im Kontext der Architektur eingesetzt wurde – häufig nämlich auf durchaus originelle und ansprechende Weise!

WASSER FÜR ALLE... und alle für das Wasser! 25.04.2012 > 02.09.2012Wasser zum Trinken, Kochen, Waschen, Spülen, Baden... – das ist für uns so selbstverständlich! Aber... sind unsere Wasservorräte wirklich unerschöpflich? Werden wir immer genug Trinkwasser haben? oder werden wir eines Tages sogar Kriege um Wasser führen? Wasser so teuer wie Benzin: ist das überhaupt denkbar? Und wie sieht es anderswo auf der Welt aus? In diesem Sommer taucht das Atomium in diese heiklen Fragen ein und behandelt die Themen Wasser, Wasserverbrauch sowie Wasserwirtschaft. Stür-zen auch Sie sich auf das kühle Nass und besuchen Sie diese temporäre Ausstellung!

INTERSECTIONS #2 14.09.2012 > Januar 2013Intersections bietet der Öffentlichkeit einen originären Blick auf die Arbeit aufstrebender Designer oder ihre jüngsten Kollektionen. Ein innovatives, einzigartiges und originelles Konzept, um der Designarbeit, die in Belgien geleistet wird, zu mehr Anerkennung und Sichtbarkeit zu verhelfen. Indem die Ausstellung unterschiedliche Disziplinen wie urbanes Design, Textil- oder auch Industriedesign abfragt, würdigt Intersections#2 die Arbeiten von Achilles, lucile Soufflet und Diane Steverlinckx.

Bitte beachten Sie: Während des Ab- und Aufbaus der einzelnen temporären Ausstellungen sind die betreffenden Räumlichkeiten für die Öffentlichkeit gesperrt. Wir bemühen uns in jedem Fall, diese Umbauten innerhalb kürzestmöglicher Zeit zu bewerkstelligen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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BESUCHER-HANDBUCH

geheIMnIsse der archITeKTen

Beim Verlassen der Ebene 4 – kurz bevor Sie die Röhre betreten, die Sie auf Ebene 5 bringt – sollten Sie einmal einen Blick auf die riesigen Bolzen werfen, durch die Kugel und die Röhre miteinander verbunden sind. Glei-chermaßen Beachtung verdient auf Ihrem Weg zur Ebene 5, mit welcher Finesse und Findigkeit die Schmiedearbeiten des Treppengeländers aus-geführt wurden, das die Architekten André & Jean Polak konzipiert haben.

sanIerung [eBene 5]

DiAsHOW

• Beginn der Sanierungsarbeiten ist im November 2004• Das kostenintensive Unternehmen nimmt 22 Monate in Anspruch• 250 Handwerker arbeiten auf der Baustelle• Wiedereröffnung im brandneuen Gewand am 18. Februar 2006• Verantwortlich für die Durchführung der Arbeiten war das Büro Conix

Architecten, die Koordination oblag Konrad Bilgischer

Mehr dazu verrät Ihnen die Einspielung Nummer 210 auf Ihrem Audio-Guide.

lassen Sie die 2 Jahre der Sanierung noch einmal aufleben – erfahren Sie mehr über die Arbeit eines ganzen Volkes, das entschlossen ist, sein Nationalwappen aufzupolieren. Hören Sie sich die Einspielungen Nummer 401, 402, 403 und 404 auf Ihrem Audio-Guide an.

Im Herbst 1958, nach 6 Monaten andauernder intensiver Feier, schließt die Expo 58 Ihre Pforten. Angesichts der Leere, die sich nun auf dem Heysel-Plateau auftut, lässt man das Atomium erst einmal bestehen. Doch obgleich man in der Folgezeit die urbane Neugestaltung dieses Geländes unterstützt, nistet sich das Bauwerk immer fester in der Brüsseler Landschaft ein. Nach und nach wird es zum Wahrzeichen der Stadt und schließlich zum Symbol des ganzen Landes. Im Ende ist es, ganz wie unsere National-hymne, die Inkarnation eines Belgiens, wie wir es sehen möchten – allzeit groß und schön – obgleich das Land um die tiefgreifenden institutionellen Veränderungen weiß. Dennoch befindet sich das Gebäude Ende der 90er Jahre aufgrund mangelnder Wartung in einem erbarmungswürdigen Zustand. Sein Überleben ist durch die aberwitzigsten Projekte einerseits und die ordinäre Abrissbirne andererseits ernsthaft bedroht. Nichts-destotrotz, zu guter Letzt bewegt das Bewusstsein für den symbolischen und kulturge-schichtlichen Wert des Atomiums die Obrigkeit (allen voran die Stadt Brüssel und den Bundesstaat), die Finanzierung der Sanierung zu beschließen. Vom Frühjahr 2004 bis zum Februar 2006 sind knapp 250 Handwerker 22 Monate lang auf der Baustelle beschäftigt und so werden – ohne in die ursprünglichen Konzepte von André Waterkeyn und den Brüdern Polak einzugreifen – mehr als 6.000 Alumium-Platten erneuert. Diese Arbeiten sind es schließlich auch, die das Bauwerk aus seinem Dornröschenschlaf wecken und ihm – im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinn – wieder seinen einstigen Glanz verleihen. Seither bringt das Atomium Belgien wieder zum Träumen – ein Belgien, das neugierig und zugleich berührt ist durch dieses Gebäude, das den Surrealismus so gut in seine Landessprache zu übersetzen vermag.

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Das atOmiUm UnD sEinE GEsChwistEr in DEr GanZEn wElt

So einzigartig das Atomium auch scheinen mag – es gibt weltweit tatsächlich einige Bauwerke, die einem Vergleich standhalten: sei es in Bezug auf ihre Form, ihren Symbolcharakter oder ihre Daseinsberechtigung.

• TOKyO TOwER / 東京タワー (Japan)Dieser Turm mit seiner Gesamthöhe von 333 m steht mitten im Herzen der Hauptstadt Japans. Mit dem Atomium hat er im Wesentlichen 3 Punkte gemein: beide wurden im Jahr 1958 errichtet; beide sind das Symbol ihrer Stadt und somit wahre Touristen-Hochburgen; beide sind mit der Idee von Fortschritt und Wissenschaft verknüpft. Doch während das Atomium – zu seiner Zeit – die Hoffnung auf die Atomenergie und ihre friedliche Nutzung verkörpert, ist der Tokyo Tower die erste TV-Relaisstation, die den Einwohnern von Tokyo erlaubt, Fernsehsendungen im Privathaushalt zu empfangen. Er erfüllt diese Rolle bis zum Mai 2012 – von da an übernimmt der Tokyo Skytree (634 m) diese Funktion. Der Tower selbst beherbergt jedoch weiterhin Aufzeichnungsstudios sowie ein Observatorium, das eine fantastische Aussicht auf die Stadt bietet.

• FERNSEHTURM (Berlín / Deutschland)Der Fernsehturm von Berlin ist ursprünglich ebenfalls ein Funkturm für TV-Signale. Fernsehturm (oder allgemeiner: Funkturm) ist der deutsche Begriff für einen Turm, der Radio- und/ oder TV-Signale aussendet. Aktuell unterstützt er die Emitter FM und TV-TNT. Mit 368 m Höhe ist der Fernsehturm, der von 1965 bis 1968 errichtet wurde, das höchste Bauwerk der Stadt und ein Symbol für das alte Ost-Berlin. Am Fuße des Fernsehturms liegt der Alexanderplatz: Ausgangspunkt für Prachtstraßen, Einkaufsmeilen und klobige Kollektivbauten der kommunistischen Ära. Oben im Turm befindet sich ein Panorama-Restaurant; seine Gäste genießen einen unverbaubaren und doch stetig wechselnden Blick auf die Stadt, während sich das gesamte Restaurant langsam um die eigene Achse dreht. Der Aufzug fährt mit einer Geschwindigkeit von 6 m/s zur Spitze des Turms hinauf (und ist somit 1 m/s schneller als der Aufzug des Atomiums). Mit dem Atomium ist der Fernsehturm in zweierlei Hinsicht vergleichbar:

Er besitzt nicht nur einen ähnlichen symbolischen Wert, sondern analog auch eine metallverkleidete Kugel, die auf seiner Spitze sitzt.

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• EIFFELTURM (Paris / Frankreich)Der Eiffelturm ist ein Turm ganz aus Puddeleisen, errichtet am nordwestlichen Rand des Parks Champ-de-Mars, an den Ufern der Seine, wo er unübersehbare 324 m hoch in den Himmel über Paris ragt. Konstruiert wurde das Bauwerk, das ursprünglich den schlichten (um nicht zu sagen einfallslosen) Namen Tour de 300 mètres (“300-Meter-Turm”) trug, von Gustav Eiffel und seinen Mitarbeitern rein aus Anlass der Pariser Weltausstellung von 1889 – doch fast zwangsläufig hat sich auch dieses Monument zum Symbol der französischen Hauptstadt und einem Touristenmagnet par excellence entwickelt: Auf der Liste der im Jahr 2006 am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs rangiert der Eiffelturm auf Platz 9. Davon abgesehen handelt es sich um das weltweit erste Bauwerk, das nur gegen Gebühr zu besichtigen war. Selbst mit seiner ursprünglichen

Höhe von „nur“ 312 m blieb der Eiffelturm für 41 lange Jahre das höchste Monument der Welt. Durch die Installation diverser Antennen „wuchs“ er nachträglich noch einige Male auf später insgesamt 324 m. In der Vergangenheit für zahlreiche wissenschaftliche Experimente genutzt, dient auch er heute als Funkturm für Radio und TV. Im vorliegenden Fall sind es also der Baustoff Metall (kurioserweise tragen übrigens sowohl das Atomium als auch der Eiffelturm den Spitznamen eiserne Lady), der Symbolaspekt und die Verbin-dung zu einer Weltausstellung, die diese beiden beeindruckenden Konstruktionen miteinander vergleichbar machen. Sogar unsere südlichen Nachbarn nennen das Atomium oft den Eiffelturm von Brüssel! Eine Miniatur-Nachbildung des Eiffelturms finden Sie auch in Mini-Europa, am Fuße des Atomiums.

• DIE PERLE DES ORIENTS / 东方明珠电视塔 (Shanghai / China)Turms entstammt der Feder des Architekten Jia Huan Cheng, mit dem Bau wurde im Jahr 1991 begonnen. Die Einweihung im Mai 1995 markierte die Umsetzung eines der ersten prestigeträchtigen Bauvorhaben von Pudong. Mit seiner Höhe von 468 m zählt er zu den höchsten Türmen der Welt. Die Perle des Orients wird oft mit einem riesigen Kugelspiel verglichen – was nicht verwundert, angesichts der drei unterschiedlich großen Hauptkugeln, die ihr Erscheinungsbild prägen. Die unteren beiden besitzen einen Durchmesser von mehr als 50 bzw. 45 Metern, wohingegen die oberste gerade einmal 14 Meter misst. Wer schwin-delfrei ist, genießt die Aussichtsterrassen auf 263 und 350 m Höhe. Doch auch das rotie-

rende Panorama-Restaurant in Höhe von 267 m bietet einen unvergesslichen Blick. Die Spitze des Gebäudes bildet eine TV-Antenne. Jahr für Jahr zieht diese Sehenswürdigkeit 3 Millionen Besucher an. Alles in allem sind es ihr Erscheinungsbild, die verbauten Materialien und ihr hoher Symbolwert, die die Perle des Orients zur jüngeren Schwester des Atomiums machen. Anlässlich der Weltausstellung in Shanghai im Jahr 2010 hat das Atomium seine gesamte Kommunikationspolitik daher auch speziell auf diesen Punkt ausgerichtet und das Sym-bol von Brüssel vorübergehend umbenannt in Die Perle des Okzidents, was China sehr zu schätzen wusste.

Und wie steht es mit Ihnen? Mit welchem anderen Bauwerk assoziieren Sie das Atomium? Und warum? Lassen Sie es uns wissen und schicken Sie uns eine E-Mail an me@atomium.be

FAMILIEN - ODER KLASSENTREFFEN • SEMINAR • KONFERENZ • PRODUKTEINFÜHRUNG TEAM-BUILDING • INCENTIVE • KULTURELLE / WISSENSCHAFTLICHE ODER

BERUFLICHE VERANSTALTUNG • COCKTAIL-EMPFANG • GALA-DINNER

ZUR AUSwAHL STEHEN 5 MIET-OPTIONEN MIT EINER FLÄCHE : von 200 bis 1.440 m² und einer kapazität von 30 bis 800 Personen (optionen “nach mass” sind ebenfalls möglich)

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info sandra.libens@atomium.be / +32 (0)2 475 47 72 / mo - Di - Do - Fr

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Das Atomium steht Ihnen auch als

ausgefallener Veranstal-tungsort für die

unterschiedlichsten Anlässe zur Verfügung.

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Uns

!ATOMIC KALEIDOSKOP

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns eine Spur Ihres Besuchs hinterlas-sen würden! Schicken Sie uns doch einen farbigen Aufkleber Ihrer Stadt oder Ihres Landes. Einer un-serer Mitarbeiter wird ihn dann auf dem Kaleidoskop anbringen!

Mister Happy StickerAtomium, Square de l’Atomium, B-1020 BRÜSSELteam vs Julien Guinard - Valère Terrier - Anthony Gouvrillon / Digital Slaves

musik le Tone - www.visualsystem.org

KInderKugeL [nIchT TeIL des rundgangs]

Sie sind lehrer und möchten diese Räumlichkeiten gerne für Ihre Klasse buchen? Nähere Informationen finden Sie auf der Mini-Site zur Kinderkugel: www.atomium.be/kidsphere

Die Kinderkugel ist nur für Grundschulen mit Reservierung oder im Rahmen geplan-ter Aktivitäten/ Workshops zugänglich. Das Projekt Kinderkugel wurde im Rahmen der Sanierung des Atomiums geboren. Es will Kinder im Grundschulalter dazu einladen, eine Nacht in diesem besonderen Gebäude zu verbringen, staunend den Panorama-blick auf Brüssel zu entdecken und von diesem spannenden Aufenthalt auch inso-

fern zu profitieren, als er die Lust wecken mag, noch weitere Wahrzeichen von Brüssel zu erkunden. Dieses zugleich beispielhafte und beispiellose Projekt, das durch die spanische Künstlerin Alicia Framis in jeder Hinsicht passend umgesetzt wurde, genießt internationalen Ruf und hat seit seiner Einführung bereits Tausenden von Kindern aus dem In- und Ausland ein unvergessliches Erlebnis beschert.

aussIchTsPunKT [eBene 6]

In 62m Höhe eröffnet der Aussichtspunkt einen überraschenden Blick auf das Atomium und 5 seiner Kugeln, mit der Skyline von Brüssel im Hintergrund. Verewigen Sie dieses einzigartige Landschaftsbild in Ihrem Gedächtnis... und auf der Speicherkarte Ihrer Kamera!

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KENNEN SIE SCHON DIE RegentRopFen IM ATOMIUM? Mehr darüber erfahren Sie in der Einspielung Nummer 500 auf Ihrem Audio-Guide.

mEinE pErsönliChEn nOtiZEn • mis nOtas • i miEi appUnti

Datum meines besucHs in brüssel / estuVe en bruselas / Ho soggiornato a bruxelles

Vom / Del / Dal bis zum / al / al

meine unterkunft / me alojé en / presso

meine begleitung / con / con

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wir saGEn sChOn JEtZt DankE! ¡mUChas GraCias DEsDE ya!

Vi rinGraZiamO antiCipatamEntE!

bitte schnellstmöglich an das atomium schicken • para enviar al atomium en cuanto sea posible • Da inviare all’atomium quanto prima me@atomium.be

mir ist eine replik Des atomiums bekannt, Die in Diesem HanDbucH nicHt aufgefüHrt istconozco una copia Del atomium Que no se menciona en esta guía

conosco una copia Dell’atomium non presente in Questa guiDa

icH assoziiere Das atomium aucH mit Diesem bauwerkel atomium me Ha HecHo pensar también en este eDificio

l’atomium mi fa pensare ancHe a Questo eDificio

HELFEN SIE UNS! wir würden uns freuen, wenn sie uns eine spur ihres besuchs hinterlassen würden! schicken sie uns doch einen farbigen

aufkleber ihrer stadt oder ihres landes. einer unserer mitarbeiter wird ihn dann auf dem atom-kaleidoskop anbringen!¡AYÚDENOS!

¿por qué no dejar una huella de su paso? envíe una pegatina con los colores de su ciudad o de su país. un miembro de nuestro personal la pegará en el mueble Átomo.

AIUTATECI!perché non lasciare una traccia del vostro passaggio? inviateci un autoadesivo a colori della vostra città o del vostro paese.

un membro del nostro staff lo incollerà sul mobile atomo!

mister Happy stickeratomium

square de l’atomiumsquareb-1020 brussels